st 11 a 31 am groß und mit 23 040 ℳ Kutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Plügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗
ehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ teigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei 3 des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle
es Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags wird am 26. November 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 3. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77.
39947] Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche von Berlin Band 4 Nr. 342 auf den Namen des Kaufmanns Gustav Friedrich Sasse zu Berlin zu 11⁄¼12 und des Rentiers Otto Albert Hesse zu Berlin zu ¼12 eingetragene, in der Poststraße Nr. 12 belegene Grundstück soll auf An⸗ rag des Kaufmanns Friedrich Gustav Sasse zu Berlin zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern in einem neuen Termin am 5. November 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts⸗ stelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist mit 20 780 ℳ Nutzungswerth ur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ latts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ tück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins ie Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. November 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 7. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.
Zwangsversteigerung. 8 Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Skalmierzyce Band II. Blatt 91. kr. 55 auf den Namen des Wirthssohns Franz Jeziorek in Skalmierzyce eingetragene und zu Skalmierzyce belegene Grundstück am 24. No⸗ vember 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Zimmer Nr. 24, versteigert werden. Das Grund⸗ tück ist mit 70,38 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 5,02,38 ha zur Grundsteuer veranlagt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. November 1892, Vormittags 11 Uhr,
n Gerichtsstelle verkündet werden. Ostrowo, den 7. Oktober 18922. Königliches Amtsgericht
Gemäß Art. 123 Ziff. 3 des Ausf.⸗Ges. zur Reichs⸗Civil⸗Prozeß⸗ und Konkursordnung 1 othekforderungen ein Recht zu haben glauben, hiemit aufgefordert, ihre allenfallsigen Ansprüche innerhalb welcher auf Freitag, den 3. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterfertigten Gerichte Anmeldung werden die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
besitzer diejenigen, welche auf die nachbezeichneten Hyp sechs Monaten, spätestens aber am Aufgebotstermine, Im Falle unterlassener
anberaumt wird, anzumelden. Dillingen, am 5. August 1892.
[36430 ssghhbt. Sophie, verehel. Graulich, geb. Hain, in Groß⸗ röda hat das Aufgebot betreffs des unterm 16. No⸗ vember 1844 ausgefertigten 3 ½ % igen Rentenbank⸗ scheins Nr. 1236 der Herzoglichen Landrentenbank zu Altenburg über 25 Thlr. (75,00 ℳ) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Dienstag, den 15. No⸗ vember 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Burgstraße 11, 2 Treppen, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, vee die Kraftloserklärung der Urkunde erfol⸗ gen wird. . Altenburg, den 16. September 1892. Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II a. (gez.) Reichardt. “ Veröffentlicht: Altenburg, den 23. September 1892. Gerichtsschreiberei IILa. des Herzoglichen Amt (L. S.) Schack, Actuar, Gerichtsschreiber.
[39960] “
Das Kgl. Amtsgericht Ansbach hat am 4. Oktober 1892 folgendes Aufgebot erlassen: 8
Der Bauerswittwe Barbara Maußer von Kettel⸗ dorf ist ein Schuldschein der K. Filialbank hier H. K. N. 2008/258 zu 3 % über 850 ℳ vom 11. Mai 1891 vor etwa 4 Wochen aus ihrer Woh⸗ nung entwendet worden.
Auf Antrag der ꝛc. Maußer wird der Inhaber dieses Schuldscheins hiemit aufgefordert, seine Rechte auf denselben bei dem unterfertigten Amtsgerichte spätestens im Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls dieser Schuldschein für kraftlos erklärt wird.
Aufgebotstermin wird auf Montag, den 24. April 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale bestimmt.
Ansbach, den 7. Oktober 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Ansbach.
Secr. Schwarz.
[39970] Aufgebot. 8
Das Sparkassenbuch Nr. 19 124 der Kreissparkasse zu Beuthen O.⸗S., für den Obermeister Josef Neu⸗ wirth zu Friedenshütte ausgestellt am 1. April 1892, noch über 421,64 ℳ lautend, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Josef Neuwirth ergeht daher die öffentliche Aufforderung, daß ein jeder, der an dem genannten Sparkassenbuch ein Anrecht zu haben vermeint, spätestens im Aufgebotstermine, den 29. April 1893, Vormittags 10 Uhr, sich bei dem unterzeichneten Gericht, Terminzimmer Nr. 6, im Hause Nr. 5 an der Gerichtsstraße, melden und das Buch vorlegen möge, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird.
Beuthen O.⸗S., den 7. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[39955 Aufgebot. “
Der Rechtsanwalt Wolfhagen hierselbst als Cu⸗ rator der entmündigten Wittwe Catharina Elisabethe (Elisabeth) Seyfarth, geb. Himmel, hat das Auf⸗ gebot beantragt:
I. zur Anmeldung von Ansprüchen an die ob⸗ genannte Curandin, 1 II. zur Anmeldung von Erb⸗ oder sonstigen An⸗ sprüchen an den 8 des verstorbenen Ehemannes derselben Johann Heinrich Carl Seyfarth, und zur Kraftloserklärung des Contrabuches der neuen Nr. 55 350 über ℳ 1056,49, lautend auf Namen von Johann Heinrich Carl Seyfarth. Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen: A. Es werden alle, welche an die durch Beschluß des Amtsgerichts vom 9. April 1892 wegen Geisteskrankheit entmündigte Wittwe Ca⸗
III.
““
vier Procent Zinsen p a. für den verstorbenen Erb⸗
tharina Elisabethe (Elisabeth) Seyfarth, geb.
Bekanntmachung.
Königliches Amtsgericht. (L. S.) Urlichs.
werder
Himmel, Ansprüche bezw. an den Nachlaß des am 25. Nopember 1891 hierselbst verstorbenen Ehemannes der Curandin, Johann Heinrich Carl Seyfarth, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 14. April 1893, Nachmittags 1 Uhr,
anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Par⸗ terre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
. Es wird der Inhaber des Contrabuches der neuen Sparkasse Nr. 55 350 über ℳ 1056,49, lautend auf Namen von Johann Heinrich Carl Seyfarth, hiermit aufgefordert, seine Rechte im unterzeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obengenannten Aufgebotstermine anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuches erfolgen wird.
Hamburg, den 26. September 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.
(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[3996442 Aufgebot.
Im W der Stadt Blomberg Fol. 65 findet sich auf die Bürgerstätte Humanus Nr. 24 a für Wittwe Luise Textor aus Detmold ein Darlehn zu 300 Thlr. = 900 ℳ 1. Orts dx Der Leineweber Wilhelm Humanus Nr. 24a hat wahr⸗ scheinlich gemacht, daß das Darlehn zurückbezahlt, löschungsfähige Quittung aber nicht beizubringen ist, und hat die Einleitung des Aufgebotsverfahrens be⸗ antragt.
Es werden daher alle, die Ansprüche an die vor⸗ bezeichnete Eintragung zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Mittwoch, 26. April 1893, Vormittags 9 Uhr, angesetzten Termine anzumelden und zu begründen, widrigenfalls das Darlehn zu 900 ℳ für kraftlos erklärt und die Löschung im Hypothekenbuche bezw. Grundbuche ver⸗ fügt werden soll.
Blomberg, 28. September 1892.
Fürstliches Amtsgericht. I. eann
[39959] Aufgebot.
Die unverehelichte Frida Behrendt, der Gehöfts⸗ erbe Hermann Behrendt, die minderjährigen Amanda,
einrich, Hans und Paul Behrendt, sämmtlich zu Brudersdorf, letztere vier durch ihre Vormünder, Ortsvorsteher Heinrich Behrendt zu Wendischhagen und Erbpächterwittwe Dorothea Behrendt zu Brudersdorf vertreten, haben hieher angezeigt, daß der Hypothekenschein über 3000 ℳ, eingetragen zu
pächter Christian Behrendt zu Brudersdorf Fol. 4 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der kanonfreien Häuslerei Nr. 5 zu Darbein unter dem 10. März 1884, verloren gegangen sei, und, nachdem sie den Uebergang der gedachten Forderung auf sich bezw. ihre Curanden im Wege Erbgangs nachgewiesen haben, das Aufgebot des über dieselbe ausgestellten Hypothekenscheins zum Zwecke der Mortification des letzteren beantragt. Der Inhaber des Hypotheken⸗ scheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. April 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und den Hypo⸗ thekenschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Dargun, den 29. September 1892. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
auf Antrag nachbenannter Hypothekenobjects⸗
Namen, Stand und Wohn der Antragsteller
Hypothekenbuch Bd. S.
Datum des Eintrags
für
Bezeichnung des Anspruches
Semmler, Leonhard, Schuhmacher in Glött Bronnhuber, Philipp, Söldner in Aislingen Bamann, Therese, Näherin in Dillingen Schmid, Josef, Privatier in Dillingen Feistl, Theres, Fischerswittwe in Dillingen Hafner, Anton, Oekonom in Dillingen Selzle, Lorenz, Oekonom in Dillingen 8g 1“ Berger, Josef, Bader von Dillingen Kapp, Therese, Bauerswittwe, Deißenhofen Wiener, Michael, Oekonom in Gundremingen
Bachmann, Josef, Söldner in Gundremingen Klaiber, Ludmilla, Anwesensbesitzerin in Gund⸗
remingen Kränzle, Wendelin, Schreiner in Gund⸗ remingen
Langenmeier, Otto, Oekonom in Gund⸗ remingen
Langenmeier, Otto, Oekonom in Gund⸗ remingen Fees. Ulrich, Fabrikarbeiter in Wittis⸗ ingen
“ Ulrich, Fabrikarbeiter in Wittis⸗ lingen 1“ Lipp, Johann, Söldner in Wittislingen Lipp, Johann, Söldner in Wittislingen Lipp, Johann, Söldner in Wittislingen Beß, Michael, Söldner in Wittislingen Schundner, Creszenz, Wittwe in Wittislingen
Schundner, Creszenz, Wiitwe in Wittislingenz
Gundremingen
Gundremingen Gundremingen
Gundremingen Gundremingen I.
Gundremingen II.
XI. 451 XI. 241 XIV. 377
12. Juni 1828 7 4. März 1856]50 29. Juni 1837] 22 7. Novbr. 1836 6. Aug. 1840 2. Dezbr. 1852 15. März 1826
20. Aug. 1858 19. Okt. 1825
15. Sept. 1848
1. Dezbr. 1826 24. Dezbr. 1852
19. Sept. 1856 27. März 1827 3. April 1832 13. Dezbr. 1842 22. Mai 1862
3. Juli 1828 24. Juli 1833
26. März 1834 17. Juli 1827
18. Juli 1827 April 1835
Aislingen Aislingen Dillingen Ihbs. Holzheim. Dillingen
Dillingen Dillingen
XIV. V 371 771 VI. 809 Dillingen III. 151
Dillingen I. 733 Dillingen II.
I. 348
I. 274 II. 777 II. 239 II. 865 I. 450 680 176 182
183 183
VII. 183 VII. 212
VII. 196 VII. 198 3.
III Dillingen. 383
remingen.
remingen.
Wittislingen VII. Wittislingen
Wittislingen Wittislingen Wittislingen Wittislingen
Pflaumlo VII. linger in VII. VII.
1— e. Wittislingen
Wittislingen
5 88 Kaufschilling des vorm. Gerichtsdieners Xaver Seitz von Glött. ) 5 7
„Wohnungsrechtsanschlag . l. Kapital dem Vermißten Franz Michael Schaflitzl von
100 Fl. Kapital der 4 Link'schen Kinder in Bergheim, Johann Georg, Barbara, Andreas und Franz 18¾ Fl. Kaufschillingsrest der Josef Senning'schen Relicten in
Il. 20 Kr. Fristenkaufschilling an den Bäckermeister Anton Schorer von Dillingen. 6 Fl. Anschlag für eine Bettstatt für Faver und Leonhard Sing von Dillingen und Wohnrecht des Paver Sing. 300 Fl. Darlehen des Glockengießers Andreas Schmid in Augsburg. 80 Fl. Kaufschilling des Handelsmanns Franz Paver Zenetti in Dillingen. 50 Fl. Darlehensrest des Privatmannes Georg Demeter in Gund⸗
200 Fl. Darlehen des Bauern Georg Demeter zum Hygstetterhof. 200 Fl. Kapital des landesabwesenden Josef Braun von Gund⸗
250 Fl. Kapital den Erben des Georg Demeter von Gundremingen.
72 Fl. 30 Kr. Vormundschaftscaution für den landesabwesenden Josef Braun von Gundremingen. 827 Fl. 30 Kr. Uebergabsschilling des Söldners Nikolaus Klein von Gundremingen. 127 Fl. Cessionskapital des Handlungshauses H. & S. Pflaum in
168 Fl. 18 Kr. Kaufschilling des Handelsmanns
100 Fl. Cessionskapital des Mündels Josef Keiß von Wittislingen. 250 Fl. Muttergut und 20 F
jährigen Maria und Christian Lipp von Wittislingen. 50 Fl. Muttergut derselben Maria und Chehsi Lipp. 37 Fl. Kapital der Wirthstochter Creszenz E
45 1 Kaufschilling der Wirthstochter Creszenz Eberhardt von ittislingen.
27 Fl. Kaufschillingsrest des K. Postverwalters Johann Georg Kolb zu Neuenstetten.
des Ulrich Kießling von Aislingen.
Josef.
und 23 Fl. Caution.
David Nörd⸗ flaumloch.
Jl. Ausfertigungsanschlag der minder⸗
erhardt von Wittis⸗
[39961] Anfgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Documente bei uns
beantragt worden:
1) Von dem Bauergutsbesitzer Friedrich Lindemann
zu Arensdorf:
a. das Document über 280 Thlr. rückständige
Kaufgelder für die verehelichte Bauer Albrecht,
8 Sopbie⸗ geb. Saarmann, jetzt Wittwe Horn, u Hasenfelde, eingetragen auf dem Grundstück öö6* Band I. Blatt Nr. 3 Abtheilung III.
r. 2 b,
. das Document über 440 Thlr. rückständige Kaufgelder für Christian Friedrich Saarmann, eingetragen auf dem Grundstück Arensdorf Band 1. Blatt Nr. 3 Abtheilung III. Nr. 2b.
Beide Documente sind aus den Hypothekenscheinen
vom 11. August 1826 und aus den Ausfertigungen
der Verhandlungen vom 7. und 25. März 1826
gebildet. Arbeiter Carl August Voß zu
2) Von Obersdorf:
Das Document über 51 Thlr. 12 Sgr. Vater⸗ erbe für die fünf Geschwister Moritz, Marie Elisa⸗ beth, Anna Dorothee Sophie, Karl Ludwig, Friedrich Wilhelm und Christian Wilhelm, eingetragen auf dem Grundstück Obersdorf Band I. Vlatt Nr. 14 Abtheilung III. Nr. 3, bestehend aus der Ausferti⸗ gung des Erbvergleichs vom 27. September 1845 und dem Hypothekenschein vom 3. Oktober 1845. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Februar 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗
dem
Müncheberg, den 1. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.
[40012] Aufgebot. An den im Dorfe Poggensee belegenen, im Haus⸗ briefe als Viertelhufe bezeichneten Liegenschaften nebst Gebäuden, laut Auszuges aus der Mutterrolle des Catasteramtes der freien und Hansestadt Lübeck für den Gemeindebezirk Poggensee 6 ha 99 a 87 qm groß, hat der Viertelhufner Hans Jochim Nicolaus Martens ein Eigenthumsrecht geltend gemacht. Die Liegenschaften sind bisher in das Hypothekenbuch nicht eingetragen. Behufs Eröffnung eines Foliums für die bezeich⸗ neten Liegenschaften unter Eintragung folgender Ab⸗ gaben, nämlich: in erster Prioritt der Stadtkasse zu Lübeck für die an dieselbe alljähr⸗ lich zahlfälligen Abgaben, nämlich: 1) gutsherrliche Abgaben: auf Maitag...
ö1InI1X1X*X“*“
2) Pacht auf Nicolat. . ..161616 N. 700
ist von dem genannten Viertelhufner H. J. N. Martens, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. C. Plitt in Lübeck, ein Aufgebot beantragt worden.
Demgemäß ergeht hiedurch an alle, welche an den gedachten Liegenschaften dingliche Rechte zu haben vermeinen, die Aufforderung, ihre Rechte und An⸗ sprüche spätestens in dem hiemit auf
Sonnabend, den 14. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte anzumelden, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß eine Geltendmachung nicht angemel⸗ deter Rechte für die Folge denen gegenüber aus⸗ geschlossen bleibt, zu deren Gunsten nach der auf Grund des Ausschlußurtheils gemachten Eintragung Umschreibungen im Hypothekenbuche 8 ind. Die Stadtkasse ist wegen der angegebenen Abgaben von der Pflicht zur Anmeldung befreit.
Der dem Antrage beigefügte Güterauszug kann in der Gerichtsschreiberei eingesehen werden.
Bemerkt wird noch, daß das in dem vor 35 Jahren errichteten Hausbriefe erwähnte Altentheil durch den Tod der Altentheilsberechtigten längst erloschen ist.
Lübeck, den 20. September 1892.
Das Amtsgericht. Abtheilung I.
[39952] Oeffentliche Ladung.
Der Flurschütz Wilhelm Laufenberg zu Ober⸗ dollendorf nimmt das Eigenthum an der in der Ge⸗ meinde Oberdollendorf belegenen Parzelle: Flur 1 Nr. 812/34 im Rheinwerth, Acker, groß 1 a 87 qm, in Anspruch. 1
Die Parzelle ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 311 auf den Namen Lazarus Moyses zu Oberdollendorf eingetragen. 1
Alle diejenigen, welche behaupten, Rechte an dieser Parzelle zu haben, werden gemäß § 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 aufgefordert, etwaige An⸗ sprüche spätestens in dem auf den 21. November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anberaumten Auf⸗
ebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit den⸗ 8S ausgeschlossen werden und die Eintragung des Sütct Genannten in das Grundbuch erfolgen wird. 8
Königswinter, den 3. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. III.
[39963] Aufgebot.
Der Dachdeckermeister Otto Pfeffer zu Vaethen, vertreten durch den Rechtsanwalt Peters zu Stendal, hat das 81— folgenden, in der Gemarkung Schönwalde belegenen, unter Artikel 80 der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Schönwalde auf den Namen des Grundsitzers Christian Werner zu Gr. Schwarzlosen eingetragenen Grundstücks: Kartenblatt 2 Parzelle 90, in den Tangerwiesen, Wiese, von 79 a 70 qm und 1,56 Thaler Rein⸗ ertrag, zum Zwecke der Anlegung eines Grundbuch⸗ blattes b Alle unbekannten Personen, welche auf das vorbezeichnete Grundstück Eigenthums,⸗ ansprüche machen, werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf den zember 1892, Vormittags 10 Uhr, unterzeichneten Gerichte, Domplatz Nr. 12, 8. Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden.
Stendal, den 1. Oktober 1892.
2. ₰ e⸗ vor dem Zimmer
Königliches Amtsgericht.
falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
46. PHarz. 361,
[39958] 8 Aufgebot.
Auf Antrag der Frau Kossäth Ferdinand Willer, Emilie, geborene Albrecht, zu Flinkow, wird der im Grundbuche von Stolp Band 5 Theil 3 Blatt Nr. 116 auf den Namen des Schneider⸗Aeltermanns George Gottlob Weißgaerber und in der Grund⸗ steuermutterrolle unter Artikel 360 eingetragene Viertelacker, bestehend aus den Flächenabschnitten 23, 24, Karten⸗Blatt 1, zu beiden Seiten des Weges 8 22 belegen und 4 ha 27 a 10 qm groß, auf⸗ eboten.
Alle Personen, welche das Eigenthum dieses Grund⸗ stückes beanspruchen, werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgeborstermine am 17. Mai 1893, Vormit⸗ tags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 37, anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragstellerin erfolgen wird. Stolp, den 1. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.
8 1u“ [39957) Aunufgebot. Der Besitztitel der aufgeführten Par⸗ zellen des im Grundbuch von Langenfuhr, Kreis Arnswalde, Band I. Blatt Nr. 32 verzeichneten Grundstücks, eingetragen im Grundsteuerbuch der Gemarkung Langenfuhr unter Art. 126 und der Ge⸗ markung Althütte unter Art. 112, dessen Besitztitel gegenwärtig für die Colonistengemeinde zu Langen⸗ fuhr, welche zur Zeit ihrer Eintragung im Jahre 821 aus folgenden Mitgliedern bestand: dem Ge⸗ richtsschulzen Daniel Rathey (oder Rattey), den Gerichtsmännern Daniel Hempe (oder Hemp) und Martin Schlenz (oder Schlenzke), den Eigenthümern Witte [oder Witt), Friedrich Thrams, ichael Rathey, Daniel Klückmann, Daniel Boetzer, Johann Dürre (oder Dörr), Friedrich Dürre (oder Dörr), Friedrich Lörke, Daniel (oder Samuel) Lörke, Johann Lörke, Friedrich Schwanz, Daniel Schwanz, Martin Schwanz (oder Schwandt), Johann Zim⸗ nermann, Friedrich Käding, August Köbicke (oder Köbke), Peter Schoenherr, Johann Köntopf (oder Kühntopf), Friedrich Wunderlich, Johann Klück⸗ mann, August Witte, Gottfried Klückmann, Ephraim Boetzer, ist, soll für die bei a bis y unten bezeichneten, zu Langenfuhr wohnhaften Antragsteller in der Weise berichtigt werden, daß für die sämmt⸗ lich in der Gemarkung Langenfuhr belegenen, im 1u.“ Kartenblatt 1 “ Harzeen näm⸗ lich für: a. Parz. 194 der Eigenthümer und Bauunter⸗ nehmer Hermann Dümmel, b. Parz. 195, 219, 220, 221, 349 der Eigen⸗ thümer Max Witte, ce. Parz. 197, 332, 333, 334 der Eigenthümer ohann Conrad,* d. Parz. 199, 335, 336, 337, 343 der Eigen⸗ ümer August Hemp, 8. Parz. 215, 262, 263, 264, 265, 266, 356 der Eigenthümer Ferdinand Schwanz, f. Parz. 212, 321, 322, 323, 324, 325 der Eigen⸗ hümer Ernst Hempe, g. Parz. 202 der hinrich Dörr, h. Parz. 272, 273, 274 der Eigenthümer und Ge⸗ meindevorsteher Carl Dreblow, 1i. Parz. 201, 278, 279, 280, 358 der Eigenthümer ulius Schulz, kK. Parz. 208 die verehelichte Eigenthümer Bohn, Albertine, geb. Paeschel, h Hars. 203 der Bäckermeister Wilhelm Briese⸗ eister, m. Parz. 205, 285, 286, 287, 288, 289, 345 der Eigenthümer Carl Schaube, n. Parz. 210, 305, 306, 307, 308, 309, 310, 311, 2, 313, 314, 315, 316, 317, 318, 319, 354 der Eigenthümer August Wunderlich, 0. Parz. 252, 253, 254, 255, 256 der Eigen⸗ thümer Franz Boetzer, p. Parz. 216 der Eigenthümer Gustav Butzin, q. Parz. 204 der Eigenthümer Julius Doerr, r. Parz. 342 der Eigenthümer August Breitenfeld, s. Parz. 329, 330, 331 der Eigenthümer Wil⸗ elm Ruthe,
Maurer und Eigenthümer
’ 363 der Eigenthümer Johann Käding,
“ 339 die verehelichte Maurer Käding, Louise, geb. Hempe,
v. Parz. 360 der Eigenthümer Ernst Steinke,
w. Parz. 362 die verwittwete Maurer Bomke, Auguste, geb. Ruthe,
X. Parz. 191, 228, 232, 233 die Dorfgemeinde zu Langenfuhr,
y. Parz. 190. 230, 231 die Schule zu Langenfuhr als Eigenthümer eingetragen werden.
Alle unbekannten Eigenthumsberechtigten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vor⸗ bezeichneten Grundstückstheile spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 13. Januar 1893, Vormit⸗ tags 9 Uhr, bei dem hiesigen Gericht, Abthei⸗ lung II. anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Eigenthumsansprüchen ausgeschlossen werden und die bR des Besitztitels für die Antragsteller er⸗ folgt. .
Woldenberg, den 3. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.
“
[39968] Aufgebot. ö“
13. August
Miittelst Recesses Nr. 22 792 vom 6. September
1892, bestätigt am 12. September 1892, ist zwischen Herzoglicher Kammer, Direction der Forsten zu Braunschweig und dem Ackerbürger Heinrich Röbbel sen. zu Seesen die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 69 zu Seesen zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 1394 ℳ 70 ₰ nebst Zinsen zu 4 % pro anno vom 25. Juni 1892 angerechnet, vereinbart worden.
Auf Antrag Herzoglicher Kammer, Direction der Forsten, in Heun bweig werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das Ablösungskapital zu Fien vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem zur Auszahlung des vorgedachten Ablösungskapitals auf Sonnabend, den 3. Dezember 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antragstellerin gegenüber ausgeschlossen werden sollen. Seeesen, am 7. Oktober 1892.
Herzogliches Amtsgericht. Haar.
[39966] Ausfertigung. Aufgebot.
Auf Antrag des Söldners Friedrich Hüber von Dickenreishausen, den am 16. Januar 1842 in Goß⸗ mannshofen geborenen Johannes Moll, Sohn der Söldnerseheleute Mathias und Ursula Moll, letztere geborene Goetz, von Dickenreishausen, welcher im Jahre 1850 mit seinen Großeltern nach Amerika ausgewandert und über dessen Leben seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht vorhanden ist, für todt zu erklären, ergeht an den vorgenannten Johannes Moll die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Samstag, den 29. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei dem Amtsgerichte Memmingen an⸗ zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde.
Ferner ergeht die Aufforderung:
1) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen.
2) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Memmingen, den 17. September 1892.
Königliches Amtsgericht.
(L. S.) Moeller.
Für die Ausfertigung: Memmingen, den 8. Oktober 1892. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts:
Wiedemann, Königl. Secretär.
[399563 Aufgebot. 8
Auf Antrag der Ehefrau Eva Th geb. Car⸗ stens, in Hamdorf wird der am 23. Februar 1843 zu Hamdorf als Sohn des Dienstknechts Jürgen Thode, und der Franke, geb. Kühl, geborene Schiffer Hans Thode, in Hamdorf, welcher am 10. August 1889 mit seiner Kuff „Zwei Gebrüder“ von Carls⸗ krona nach Hamburg in See gegangen und seitdem mit dem Schiffe verschollen ist, hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Dezember 1892, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin zu melden, widrigen⸗ falls er auf Antrag seiner obgenannten Ehefrau für todt erklärt und mit seinem Vermögen den Gesetzen gemäß verfahren werden wird.
Rendsburg, den 3. Oktober 1892.
Kodvhnigliches Amtsgericht. III.
[39950] Aufgebot.
Der Maurermeister August Friedrich Hoffmann von hier ist im Jahre 1868 oder 1869 nach Amerika ausgewandert und hat seit länger als 20 Jahren keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt an seine Verwandten oder Bekannten gegeben.
Auf Antrag seiner Söhne
1) des Kaufmanns Heinrich August Hugo Hoff⸗
mann zu Berlin,
2) des Bäckers Heinrich Hoffmann daselbst, ergeht hiermit a. an August Friedrich Hoffmann, b. an alle, welche an dem Vermögen desselben An⸗ sprüche zu machen oder Rechte haben, die Aufforde⸗ rung, sich in dem vor dem unterzeichneten Fürstl. Amtsgericht auf den 6. Januar 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls zu a. August Friedrich Hoff⸗ mann für todt erklärt wird, zu b. die Nichtgemel⸗ deten mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen werden und das Vermögen des ꝛc. Hoffmann an die⸗ jenigen, welche sich als dessen nächste Verwandte aus⸗ gewiesen haben, ausgehändigt wird.
Frankenhausen a. Kyffh., den 4. Oktober 1892.
Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. (Unterschrift.)
[39969] Bekanntmachung.
Der Häusler August Wistuba in Klein⸗Pramsen als Pfleger der verschollenen Geschwister Caspar, Marianna und Catharina Kottlorz, verehel. Häusler Jokiel aus Klein⸗Pramsen, hat den Antrag auf Todeserklärung seiner gedachten Pfleglinge gestellt. Die Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. September 1893, Vormitt. 10 Uhr, in unserem Geschäftszimmer Nr. 4 an⸗ gesetzten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden würden.
Neustadt O.⸗S., den 3. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[39965] Aufgebot.
Die Ehefrau des Schlossermeisters Friedrich Luley zu Darmstadt, Elisabethe, geborene Schneucker, hat als erbberechtigte nächste Verwandte des 1) Elias Hisserich von Kirtorf, geboren am 24. Februar 1800, und des 2) Reinhard Hisserich von Kirtorf, geboren den 10. Juli 1802, behufs Todeserklärung der unter 1) und 2) genannten Personen das Aufgebot be⸗ antragt. Hiernach werden Elias Hisserich und Reinhard Hisserich aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine Montag, den 5. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, zu erscheinen oder sich durch einen Bevollmächtigten vertreten zu lassen, andern⸗ falls dieselben für todt erklärt werden würden.
Homberg a. Ohm, den 5. Oktober 1892.
Großh. Hess. Amtsgericht.
[39951] Aufgebot. Der am 22. März 1872 zu Nipmerow auf Rügen verstorbene Müllermeister Martin Joachim Ferdinand Knuth hat in einem am 8. September 1860 auf dem Gerichtstage zu Sagard a. R. mit seiner Ehe⸗ frau, Katharine Marie, geb. Wewetzer, errichteten wechselseitigen Testamente zu seinen Erben eingesetzt: 1) seine vorgenannte Ehefrau zur einen Hälfte, 2) seine Geschwister: a. den Müllermeister Johann Heinrich Leon⸗ hardt Knuth zu Hamburg, 1 b. den Müllergesellen Carl Knuth zu Hamburg, c. die verehelichte Zimmermann Putbreese, Adolphine, geb. Knuth, zu Garz auf Rügen zur anderen Hälfte, und hat diesen seinen Geschwistern deren eheliche Nachkommenschaft, in deren Ermangelung seine Ge⸗ schwister einander substituirt. 1 1 Von den zu Erben eingesetzten Geschwistern ist der zu a. erwähnte Johann Heinrich Leonhardt Knuth, Sohn eines Karl Heinrich Knuth und dessen Ehefrau, geb. Behm, nach vorangegangenem Tode seiner Ehefrau Karen Marie, geb. Jacobsen, im Alter von 54 Jahren zu St. Pauli in Hamburg am 10. Juni 1871 verstorben. Da nicht feststeht, ob von dem mehrerwähnten Johann Heinrich Leonhardt Knuth eheliche Nach⸗ kommenschaft hinterlassen ist, werden auf Grund der
§§ 3, 4 des Gesetzes über Ausstellung von gericht⸗ lichen Erbbescheinigungen vom 12. März 1869 alle diejenigen, welche ein näheres Erbrecht, als seine zu b. und c. erwähnten Geschwister an den Nachlaß des Martin Joachim Ferdinand Knuth zu haben ver⸗ meinen, insbesondere die vor dem 22. März 1872 geborenen ehelichen Nachkommen des Johann Heinrich Leonhardt Knuth aufgefordert, ihre Ansprüche bis zu dem 10. Februar 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden mit der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung für die ad b. und c. erwähnten Geschwister des Erblassers erfolgen wird. Bergen a. Rügen, den 23. September 1892. Königliches Amtsgericht. II.
[39971] 8 Aufgebot.
Am 8. März 1881 verstarb zu Dieburg die Ehe⸗ frau des Großh. Medizinal⸗Raths. Dr. Kaiser, Ka⸗ tharina, geb. Frank, mit Hinterlassung eines Testa⸗ ments vom 13. Oktober 1874, worin sie die Ehefrau des Großh. Steuercommissärs Naumann, Anna, geb. Keller, zu Langen zur Erbin einsetzte. Dieses Testa⸗ ment ist von nachstehenden, mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesenden Interessenten:
1) den Kindern des zu Biblis verstorben
Frank III: . a. Peter Frank, 1“ b. Heinrich Frank, 2) den Kindern der verstorbenen Katharina, geb. Burk, Ehefrau von Ferdinand Keller: a. Mathilde Keller, .Eugenie Keller, .Ottilie Keller, .Emil Keller, .Moritz Keller, 7. Max Keller, Richard Keller, .Cäcilie Keller, 3) dem Philipp Frank⸗ Jakob Frank noch nicht anerkannt.
Es werden daher vorstehend genannte Personen oder deren unbekannte Leibeserben aufgefordert, in dem Aufgebotstermin Dienstag, den 13. De⸗ zenber l. J., Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der Erblasserin anzu⸗ melden und sich über Echtheit und Rechtsgültigkeit des erwähnten Testaments zu erklären, als solches als echt anerkannt erachtet und in Vollzug gesetzt ird.
Groß⸗Umstadt, den 1. Oktober 1892.
Groß. Hess. Amtsgericht das. Beyke. 8
Valentin
8
[399533 Aufgebot. Auf Antrag der Wittwe Margaretha Rebecca Elisabeth Musolf, geb. Pohlmann, vertreten durch die Rechtsanwälte Smith und Dr. Leo, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß des am 11. De⸗ zember 1891 zu Ochsenwärder verstorbenen Franz Musolf außer der Antragstellerin irgend welche Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen oder dem Rechte der Antragstellerin über das der Jungfrau Margaretha Rebecca Elisa⸗ beth Pohlmann im Eigenthums⸗ und Hypotheken⸗ buch von Ochsenwärder Pag. 21 zugeschriebene Grundstück allein zu verfügen und dasselbe zu veräußern, umzuschreiben, zu beschweren oder zu verclausuliren, widersprechen wollen, werden hier⸗ durch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 2. Dezember 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 1. Oktober 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgevotssachen. (gez.) Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[39954] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen hiesigen Bürgers Nicolaus Wilhelm Hess, nämlich des Dris. jur. Carl Wilhelm Harder, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. R. L. und P. Oppenheimer und Emil Behrens, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:
Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des am 28. Juni 1892 hierselbst verstorbenen hiesigen Bürgers Nicolaus Wilhelm Hess Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 9. Juli 1863 errichteten, mit einem Anhange vom 6. Ok⸗ tober 1882 versehenen, am 7. Juli 1892. publieirten Testaments, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ sprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 2. Dezember 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 19. September 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[39649]
In Sachen, betreffend Aufgehot behufs Todes⸗ erklärung des Schiffers Johann Peter Hülsen aus Holenweg bei Hamelwörden und des Matrosen Hinrich Stührenberg aus Borstel bei Bützfleth wurde gerichts⸗ seitig folgendes Urtheil beschlossen und verkündet:
Die Verschollenen, nämlich
1) der am 22. April 1851 Hamelwörden geborene Schiffer Johann Hülsen,-
2) der am 21. Juli 1822 zu Borstel bei Bütz⸗ fleth geborene Matrose Johann Hinrich Stührenberg,
werden, da sie sich des Aufgebots vom 24. August 1891 ungeachtet im heutigen Termine nicht ge⸗ meldet haben, auch von ihrem Fortleben glaub⸗
zu Holenweg bei Peter
würdige Nachricht nicht eingegangen ist, und die be⸗
treffenden Antragsteller einen Eid dahin geleistet haben, daß solche Nachricht seit mindestens 10 Jahren nicht eingegangen ist, damit für todt erklärt. Freiburg a. E., den 3. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. II. 8
[39658] Im Namen des Königs!
Verkündet am 1. Oktober 1892. Steinmeister, Referendar, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Rechtsanwalts von Mangoldt
zu Lüneburg, als gerichtlich bestellten Pflegers für den Nachlaß des am 16. Juli 1888 zu Brietlingen verstorbenen Stationsarbeiters Friedrich Meyer er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Lüneburg, Abth. III., durch den Amtsgerichts⸗Rath Dr. Schlüter, da der Antragsteller den Verlust des nachstehend bezeichneten Sparkassenbuchs und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, da das Aufgebot nach Lage der Sache und den bestehenden Gesetzen zulässig ist; da das Aufgebot durch An⸗ heftung an die erichtstafel sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger vom 11. März, in die Lüneburg'schen Anzeigen vom 10. März und 26. April, sowie in den öffentlichen Anzeiger zum Amtsblatt der E Regierung zu Lüneburg vom 18. März 1892 bekannt gemacht ist; da weder in dem Aufgebotstermine vom 1. Oktober 1892 noch anderweit Rechte Dritter auf die Urkunde ange⸗ meldet sind und der Antragsteller Erlaß des Aus⸗ schlußurtheils beantragt hat für Recht:
Das Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Lüneburg Litt. A. Nr. 5734 über eine Einlage von insgesammt 73 ℳ 69 ₰, auf den Namen Friedrich Meyer in Brietlingen lautend, wird für kraftlos erklärt.
Im Namen des König Verkündet am 29. September 1892. Klotz, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag 1) der Wirth Johann und Else, geb. Besmehn, verwittweten Kratteit, Grinnus'schen Eheleute in Gilge, 2) des Amtsvorstehers A. Boy⸗ widt aus Gilge, sämmtlich vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Malkwitz in Labiau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labiau durch den Amtsrichter Zacha⸗ rias für Recht: —
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Gilge Nr. 48 bezw. des davon abgezweigten Grundstücks Gilge Nr. 213 Abtheilung III. Nr. 1 bezw. 1 für Marie und Urte Besmöhn eingetragenen 300 Thaler wird für kraftlos erklärt.
Die Besitzer Michael Grinnus'schen Eheleute haben die Kosten des Verfahrens zu tragen.
[39648]
Bekanntmachunng. Ausschlußurtheil vom 26. September 1892
[39646]
Durch ist die Hypothekenurkunde über 1800 ℳ Darlehn, eingetragen aus der Urkunde vom 19. Mai 1884 am 29. Mai 1884 für den Lehrer Ernst Ristau zu Groß Bösendorf und umgeschrieben auf den Besitzer Carl Raasch zu Abbau Flatow im Grundbuch von Flatow⸗ Schmirdowo Blatt 20, 36, 65 und 125 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 27, 14, 6 und 2 — dem Besitzer Andreas Bilicki gehörig —, welche be⸗ steht aus:
a. den 4 Hypothekenbriefen vom 7. November 1885,
b. der Schuldurkunde vom 19. Mai 1884, für kraftlos erklärt.
Flatow, den 26. September 1892.
Königliches Amtsgericht.
[39647] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts gerichts zu Tremessen vom 6. Oktober 1892 ist der über die im Grundbuche von Tremessen Blatt 162 in Abtheilung III. unter Nr. 4 für den Kürschner Salomon Liebermann eingetragenen Resthypothek von 30 Thlr. gebildete Hypothekenbrief (Haupt⸗ document) für kraftlos erklärt worden.
Tremessen, den 6. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königvs! Verkündet am 29. September 1892.
Rougemont, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Arbeiters Friedrich Witte zu Osnabrück erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osnabrück durch den Amtsgerichts⸗Rath Meyer:
Nachdem der ꝛc. Witte als Eigenthümer des im Grundbuche von Stadt Osnabrück Band 11 Blatt 438 eigetragenen Grundstücks Wohnwesen Vitihof Nr. 4/5 zu Osnabrück das Aufgebot der daselbst in Abthei⸗ asg III. Nr. 5 eingetragenen nachbenannten Hy⸗ pothek behufs deren Löschung beantragt hat: 1722 ℳ 9 ₰ Abdicat, verzinslich zu 4 ½ event. 5 ½ %, ein⸗ getragen am 23. September 1871 auf Grund des Abschichtungsvertrages vom 23. September 1871 für:
1) Anna Maria Gertrud Rosenthal,
2) Catharine Christine Rosenthal,
3) Caroline Auguste Rosenthal, 1
4) Marie Wilhelmine Rosenthal s. Storenberg,
5) Julius “ ““ s. Storenberg, und da weder in dem Aufgebotstermine vom 29. Sep⸗ tember 1892, noch vorher die dem Aufenthaltsorte nach unbekannten beiden unter 1 und 3 genannten Inhaberinnen dieser Hypothekenpost oder deren Rechtsnachfolger Ansprüche an die Hypothek an⸗ emeldet haben, so werden dieselben dem angedrohten Rechtsnachtheile entsprechend mit ihren Ansprüchen auf die Post damit ausgeschlossen und soll die letztere im Grundbuche gelöscht werden.
[39657
[39967] Bekanntmachung. . Im Hypothekenbuche für Schliersee Band I., Seite 277 sind auf dem vormals Kreitner'schen Anwesen für Johann und Maria Kreitner seit 15. Dezember 1854 Wohnungs⸗ und Kranken⸗ verpflegungsansprüche und außerdem noch für Johann Kreitner 30 Gulden Elterngut eingetragen und ist seitdem in Bezug auf diese Einträge keine Ein⸗ schreibung erfolgt und sind die Nachforschungen nach den Berechtigten bisher erfolglos geblieben.
Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, werden hiemit aufgefordert, dieses innerhalb sechs Monaten anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht wird.
Miesbach, am 6. Oktober 1892.
Königl. Amtsgericht Miesbach
(L. 8.) Wessinger.
8