1892 / 242 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Oct 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

V Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 1.“ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. . 9. Bank⸗Ausweise. 8

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Keine.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

1.“ [40691] Zwangsversteigerung. , Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 20 Nr. 1334 auf den Namen des Baumeisters Theodor Schiller hier⸗ selbst eingetragene, an der Stralauer Brücke Nr. 3. belegene Grundstück am 9. Dezember 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 21 740 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, so⸗ wie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, einge⸗ sehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefor⸗ dert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Dezember 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 13. September 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 7

8 In Sachen, betreffend die Zwangsversteige des dem Zieglermeister Georg Tamms zu Kröpelin ge⸗ hörigen Ackerstücks Nr. 232 im Tannenschlage hiesiger Feldmark, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Seguesters, zur Erklä⸗ rung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 21. Ok⸗ tober 1892, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 8. Oktober d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Kröpelin, den 5. Oktober 1892. Großherzogliches Amtsgericht. 8

[40446]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Zieglermeister Geoorg Tamms zu Kröpelin ehörigen Ackerstücks mit Wiese Nr. 233 im Tannen⸗ chlage hiesiger Feldmark, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Se⸗ questers, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 21. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 8. Oktober d. Is. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Ge⸗ richtsschreiberei niedergelegt sein. 1“

Kröpelin, den 5. Oktober 1892.

Großherzogliches Amtsgericht.

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Zieglermeister Georg Tamms zu Kröpelin gehörigen Ackerstücks Nr. 171 im Neuenschlage hiesi⸗ ger Feldmark, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Er⸗ klärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor⸗ nahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 21. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 8. Oktober d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.

Kröpelin, den 5. Oktober 1892.

Großherzogliches Amtsgericht.

[40444]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Zieglermeister Georg Tamms zu Kröpelin gehörigen Ackerstücks und Wiese Nr. 687 in der Bölkenhufe hiesiger Feldmark, hat das Großherzog⸗ liech Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 21. Oktober 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 8. Oktober d. Is. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Kröpelin, den 5. Oktober 1892.

Großherzogliches Amtsgericht.

[40523]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Zieglermeister Geoorg Tamms zu Kröpelin gehörigen Ackerstücks und Wiese Nr. 231 im Tannen⸗ schlage hiesiger Feldmark hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 22. Oktober 1892, Vor⸗

mittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 10. Oktober d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Kröpelin, den 6. Oktober 1892. 8 Großherzogliches Amtsgericht.

[40445] . 8 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Zieglermeister Georg Tamms zu Kröpelin gehörigen Ackerstücks mit Wiese Nr. 686 in der Bölkenhufe hiesiger Feldmark, hat das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 24. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 10. Oktober d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.

Kröpelin, den 7. Oktober 1892.

Großherzogliches Amtsgericht.

[40450] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Kaufmanns Stovye gehörigen, hieselbst an der II. Mönchenstraße sub Nr. 97 ge⸗ legenen Hauses c. p., ist in dem heutigen Liqui⸗ dationstermin sofort zu Protokoll das Ausschluß⸗ urtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zu⸗ gleich der auf Mittwoch, den 2. November 1892, Vormittags 11 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hiermit in Er⸗ innerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Ver⸗ kaufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist. Neubrandenburg, den 8. Oktober 1892. Großherzogliches Amtsgericht. I.

W. Saur. In dem Verfahren, betreffend die Zwangs⸗ versteigerung des dem Arbeitsmann Johann Heinrich Trost zu Rostock früher gehörigen, allhier an der Faulenstraße sub Nr. 984 belegenen Wohnbuden⸗ grundstücks ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Sonnabend, den 22. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, im Amts⸗ gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 7, hierselbst an⸗ beraumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt ist. Rostock, den 8. Oktober 1892.

Großherzogliches Amtsgericht. Piper.

[40696] Aufgebot. Der Korbmacher Karl Lau zu Krakow hat das Aufgebot einer vom termino Antoni 1881 datirten für den Schenkwirth Hr. Rehberg und den Schul⸗ diener Paetow zu Rostock als Vormünder des Karl Lau ausgestellten Schuldverschreibung der Stadt Rostock über eine Anleihe von 400 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Rostock, den 27. September 1892. Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: W. Suhrbier, Act.⸗Geh.

[29642] Großherzogliches Amtsgericht Oldeuburg. 1 Abth. I. Der Zuschneider Albert Schrickel zu Lahr im Großherzogthum Baden, hat vorgestellt und be⸗ scheinigt, daß ihm der 40 Thaler⸗Schuldschein, der Oldenburgischen Eisenbahn⸗Prämienanleihe des Herzogthums Oldenburg von 1871 Nr. 56 200 ab⸗ handen gekommen und wahrscheinlich verbrannt sei. Derselbe hat beantragt, daß ein Aufgebot wegen des ihm abhanden gekommenen Schuldscheins erlassen werde. Dem Ansuchen wird stattgegeben und der Inhaber des bezeichneten Papiers aufgefordert, dasselbe spätestens in dem Aufgebotstermine am 17. Sep⸗ tember 1895 im Original vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigenfalls auf Antrag des ge⸗ nannten Albert Schrickel das Papier für kraftlos erklärt wird. 1892, August 8.

[29455] Ausfertigung. Aufgebot.

Laut Quittungsbuches der Districts⸗ und Hilfs⸗ kasse Eggenfelden d. d. 22. Dezember 1877, sind bei der genannten Kasse für die Privatiere Theres Niedermaier von Falkenberg 3 ½ %oige Kapitalien, und zwar:

am 22. Dezember 1877 zu 2500 ℳ,

itbe1879 125

8 . Oktober 1889 200 angelegt worden.

Das obige Quittungsbuch soll bei einem im Juli 1892 stattgehabten Brande des Denk'schen Anwesens in Mülleröd, Amtsgerichts Dingolfing, zu Verlust gegangen sein. 1

Es ergeht auf Antrag der Therese Niedermaier die Aufforderung an den Inhaber der Urkunde, spätestens an dem auf Freitag, den 10. März 1893, Vormittags 8 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, als außerdem die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen würde.

Eggenfelden, am 6. August 1892

Kgl. Amtsgericht. (L. S.) Mittermüller. Für die Ausfertigung: Eggenfelden, am 9. August 1892. Der Kgl. Secretär: (L. S.) Seidl.

[29276] Aufgebot. Die Wittwe Bergmann Wilhelm Winkelmann in Vormholz hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Sparkasse in Witten Nr. 12 673, auf den Namen des Bergmanns Wilhelm Winkelmann in Vorm⸗ holz ausgestellt, über 2432,05 lautend, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Februar 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Witten, den 4. August 1892. 8 Königliches Amtsgericht.

[40535] Aufgebot. Der Jakob Schmidt, Sohn des Johann Georg Schmidt III. aus Rodheim, z. Z. in Tennstedt, hat das Aufgebot des Einlagescheins Nr. 311 der Spar⸗ und Leihkasse in Rodheim a. B. E. G. über 537,29 nebst den seit 1886 aufgelaufenen Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 5. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte auf den Gerichtstag in Rodheim a. B. anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfol⸗ gen wird. Gladenbach, den 6. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[40462] Aufgebst. Die verehelichte Telegraphenassistent Emilie Müller, geb. Lachmann, zu Bromberg, Kujavier⸗ straße 61, hat das Aufgebot des ihr gehörigen, an⸗ geblich im Jahre 1887 verlorenen Sparkassenbuchs der Stadt⸗Sparkasse zu Bromberg Nr. 12 739 über 60 behufs neuer Ausfertigung beantragt. Der Inhaber des Svparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftkoserklärung der Urkunde erfolgen wird. Bromberg, den 5. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[40455] Aufgebot. Auf Antrag des Arbeiters Joseph Vieth in de Stadthaide D 331 zu Paderborn wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkafsenbuchs der Kreis⸗Sparkasse Paderborn Nr. 43 725 über zwei Einlagen von 145 und 30 ℳ, ausgestellt für den Antragsteller, bezw. Jeder, der an dem angeblich

verloren gegangenen Buche irgend ein Anrecht zu haben glaubt, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine am 11. Juli 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden und sein Recht näher nachzuweisen, bezw. das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt und ein neues an dessen Stelle aus⸗ gefertigt werden wird. Paderborn, den 5. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[16631] Aufgebot.

Auf den Antrag des Häuslers Carl Nitschke zu Mildenau wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, wahrscheinlich im Dezember 1891 ver⸗ rannten Wechsels d. d. Sorau, den 18. Juli 1864, über 200 Thaler, zahlbar am 20. Oktober 1864 bei dem Spediteur A. Preuß in Sorau, acceptirt von August Hänsel in Reichenau bei Priebus, ausgestellt und girirt von Carl Nitschke, protestirt auf Antrag der Königlichen Bankagentur zu Sorau als legiti⸗ mirte Wechselinhaberin, eingelöst im Regreßwege von Carl Nitschke, hierdurch aufgefordert, feine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 20. Dezember 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. III. anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8

Sorau, den 2. Juni 18992.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III

[40453] Aufgebot.

Für die aus den Pfarrländereien in Plate au geschiedene Häuslerei Nr. 34 daselbst soll ein Grun und Hypothekenbuch niedergelegt werden. Zweck Ermittlung der in die zweite und dritte Abtheilung desselben gehörenden Belastungen werden auf A trag des Zimmermanns Christian Baustian in Plate, welchem für die genannte Häuslerei vom Groß⸗ herzoglichen Amte hier der Grundbrief ertheilt ist, alle diejenigen, welche in die zweite und dritte Ab⸗ theilung des niederzulegenden Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs gehörige Rechte geltend machen zu können vermeinen, aufgefordert, solche Rechte zur Ver⸗ meidung des Rechtsnachtheils des Verlustes derselben spätestens in dem auf den 15. Dezember 1892, Mittags 1 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts gericht Zimmer 7 bestimmten Aufgebots termin anzumelden.

Schwerin, den 7. Juni. 1892.

Gsoßherzogliches Amtsgericht. Peters. Zur Beglaubigung:

(L. S.) Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.

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[37782] Ausfertigung.

löscht würden.

hiesigen Sitzungssaale bestimmt.

Aufgebot.

Auf Antrag der Anwesensbesitzer werden die nachstehend unter Spalte 4 bezeichneten und seit mehr denn 30 Jahren verschollenen Hypothekgläubiger oder wer sonst auf die ebenda benannten Forde⸗ rungen ein Recht zu haben glaubt, hiermit öffentlich aufgefordert, binnen 6 Monaten ihre Ansprüche b

dem Kgl. Amtsgerichte Landau an der Isar anzumelden, und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diese Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche ge

Als Aufgebotstermin wird Donnerstag, 20. April 1893, Vormittags 9 Uhr, im

Nr. 8 Befitzer u. Hs. Nr. Antragsteller.

cuxr. und deren Ansprüche.

Hypothekenbuch und Datum des Eintrags.

Gläunbiger

Brandl, Michael, Brandl, Michael, Je 4 Siebmacher,

Hs. Nr. 64 in Eichendorf.

Anton, in Loh, Hs. Nr. 63 Gde. Sattkern.

in Großköllnbach.

Renner, Albert Hofmeister, Jofef, und Katharina, von Oberhöcking, Hs. Nr. 43 nun in Ober⸗

hausen.

Maurerseheleute, Hs. Nr. 23 in Oberhöcking.

Am 17. September 1892

Der Kgl. Secretär:

wie neben. und Huber von Eichendorf und des August Am 24. Nov. 1848. Popp, Sohnes der Schwester Geno⸗ 11““ feva der Vorigen. Frammelsberger, Einhellig, Josef,5 Fl. Krankenpflege der Theres Heindl, ehe⸗ Bd. II. S. 598. lich des Gütlers Leopold Heindl von Am 30. Dez. 1843. in Eichendorf. Eich f 8 15 Fl. Antheil am jährl. Anschlage für Am 31. Aug. 1852. freie Wohnung der Maria Heindl, Wittwe des vorbezeichneten Leopold, geb. Schnell, von Reichersdorf. Stahl, Wolfgang, Bote, Hs. Nr. 38 8 Fl. nungsrechtes für den Botensohn Bd. II. S. 90. Simon Stahl von Großköllnbach, an⸗[Am 13. März1845. geblich in Amerika. Fl. Jahresanschlag des Wohnungs⸗ rechts im ledigen Stande für den Bd. II. S. 186 Bauernsohn Andreas Lommer in Am 11.April1854 in Oberhöcking. [hausen⸗Sommers⸗ Oberhöcking. 8

Schachtner, Georg, und Genofeva, 32 Fl. Elterngut mit Ausfertigung und 8 Krankenpflege des seit dem russischen Bd. II. S. 436. Feldzuge vermißten Taglöhnerssohnes Am 26. Mai 1825. Anton Faltermaier von Oberhöcking. Schneider, Johann Baptist und Lebenslänglicher Unterschluf im Krank⸗ Zeholfing Theres, Söldnerseheleute, Hs. Nr. 18 heits⸗ oder Dienstuntauglichkeits falle- Bd. I. S. 380. in Zeholfing. für des damaligen Anwesensbesitzers Josef Reicheneder von Zeholfing und deren außereheliche Tochter Anna Rachinger von dort, beide angeblich in Amerik

Fl. Anschlag für freie Wohnung Eichendorf Krankenpflege der Katharina Bd. III. S. 274.

Jahresanschlag für Wohnung und Eichendorf

endorf.

dreijähriger Anschlag des Woh⸗ Großköllnbach

Am 9. Mai 1871. Oberhöcking

Oberhöcking

Theres Reicheneder, Schwester Am 17. Jän. 1834.

Königliches Amtsgericht Landau an der Isar. (gez.) Krenz, Kgl. Amtsrichter. Die Richtigkeit vorstehender Ausfertigung bestätigt.

Laudau a. Isar, den 21. September 1892.

(L. S.) Drechsler.

[40600] Aufgebot.

Zum Zwecke der Besitztitelberichtigung haben das Aufgebot von Grundstücken nachfolgende Personen beantragt:

1) der Ackerbürger Johann Heinrich Erdmann zu Warendorf,

bezüglich des im Grundbuche von Warendorf Band 15 Blatt 4782 auf den Namen des Kauf⸗ manns Franz Josef Gröning eingetragenen Grund⸗ stückes der Steuergemeinde Warendorf

Flur 4 Nr. 137 am Paderborner Wege Garten 4 a 99 qlm 0,59 Thlr.,

2) der Oekonom und Wirth Johann Bernard Zurbonsen zu Warendorf,

bezüglich des im Grundbuche von Warendorf

Band 10 Blatt 3281 auf den Namen

a. des Kaufmanns Franz Josef Gröning zu Warendorf, b. des Weinhändlers Anton Zurstraßen zu Münster, B eingetragenen Grundstückes der Steuergemeinde Warendorf 8 Flur 5 Nr. 713 Walgern Weg, Acker, 1 ha 21 a 13 qm, 10,44 Thlr., 8 3) der Kaufmann Johann Caspar Hunkemöller zu Warendorf, 8 bezüglich des im Grundbuche von Warendorf Band 2 Blatt 316 auf den Namen des Gerhard Heinrich Osthoff eingetragenen Grundstückes der Steuergemeinde Warendorf Flur 5 Nr. 1035/394, Rüenschlüppe Garten

1 a 70 qm, 0,47 Thlr.

4) der Oekonom Calixt Zurbonsen zu Warendorf bezüglich des im Grundbuch von Warendorf Band 10 Blatt 3152 auf den Namen der Eva Ca⸗ tharina Leve, verehelichten Gerhard Heinrich Lünning⸗ haus, eingetragenen Grundstückes der Steuergemeinde Warendorf, Flur 5 Nr. 306 In der Rüenschlüppe Garten, 3 a 22 qm, 0,88 Thlr., ) der Brauer Wilhelm Schwartze zu Frecken⸗ orst, h bezüglich des im Grundbuche von Freckenhorst Band 2 Blatt 324 auf den Namen des Webers Ger⸗ hard Heinrich Siemann zu Freckenhorst eingetragenen Grundstückes der Steuergemeinde Freckenhorst, Flur 8 Nr. 538/84 lange Straße Haus⸗ garten, 3 a 68 qm,

6) der Gestütwärter Johann Heinrich Grosse⸗Als⸗ mann zu Warendorf,

bezüglich des zum Grundbuch seither noch nicht übernommenen Grundstückes der Steuergemeinde Warendorf,

Flur 5 Nr. 174 am Münsterwege Garten, 4 a 21 qm, 0,49 Thlr.,

7) der Gestütwärter Heinrich Ostlangenberg zu Warendorf,

bezüglich des im Grundbuche von Warendorf Band 5 Blatt 1456, auf den Namen der Wittwe Anton Cratz eingetragenen Grundstückes der Steuer⸗ gemeinde Warendorf, 8

Flur 3 Nr. 903/63 in der Krückemühle Hofraum, 23 qm,

8) das Fräulein Marie Schräder zu Warendorf, für sich und namens und kraft Vollmacht ihrer sechs Geschwister,

bezüglich des im Grundbuche von Warendorf Band 2 Blatt 322, auf den Namen des Gustav Franz Adolf Christel eingetragenen Grundstückes der Steuergemeinde Warendorf,

Flur 4 Nr. 122 am Paderborner Wege Garten, 4 a 67 qm, 0,55 Thlr.

Es ergeht daher an alle Eigenthumsprätendenten der vorbezeichneten Grundstücke die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorbezeichneten Grundstücke spätestens in dem auf den 14. De⸗ zember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an der Gerichtsstelle an⸗ beraumten Termine anzumelden und ihr vermeint⸗ liches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ihren diesbezüglichen Ansprüchen auf das betreffende Grundstück ausgeschlossen werden und der betreffende Antragsteller als Eigenthümer des Grundstückes im Grundbuche eingetragen wird.

Warendorf, den 6. Oktober 1892. 8

Königliches Amtsgericht.

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der Wittwe Pauline Kraehmer, geb. Müller, zu Berlin, der Frau Caroline Voß, geborenen Kraehmer, ebenda, 38 dem Herrn Wilhelm Winter zu Berlin, als Bevollmächtigten des Louis Kraehmer in Chicago, Staat Illinois, Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika, Herrn August Kraehmer in Berlin, der Else Kaphengst in Berlin, 3) der Rosa Rathman, geb. Kraehmer, ebenda, zu 1 bis 6 vertreten durch den Rechtsanwalt Stubenrauch hier,

ist der Antrag gestellt worden, den am 20. Januar

1856 zu Berlin als Sohn des Drechslermeisters und

Eigenthümers Carl Friedrich August Kraehmer und

seiner Ehefrau Pauline Caroline Kunigunde, geborene

Müller, geborenen, angeblich seit 14. Mai 1882 ver⸗

schollenen Musketier Carl Paul Emil Kraehmer für

todt zu erklären. Der ꝛc. Kraehmer und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und

Erbnehmer werden infolge dessen aufgefordert, sich

vor oder in dem am 21. September 1893,

Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗

gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B. part.,

Saal 32, anstehenden Termine persönlich oder

schriftlich zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Kraehmer

für todt erklärt werden wird. Berlin, den 7. Oktober 1892. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 7 Kuke.

[40460] Aufgebot zum Zweck der Todeserklärung. Auf Antrag der Ehefrau des Gerd Koop, Jako⸗

mina, geb. Penning, zu Diele, wird der am 3. No⸗

vember 1838 zu Bunderhammrich geborene Schiffer

Jan Penning, welcher angeblich im Jahre 1862

mit einem Segelschiffe nach Norwegen gefahren und

von welchem seit dieser Zeit eine Nachricht nicht ein⸗ gegangen ist, aufgefordert, spätestens in dem auf

Donnerstag, den 21. Dezember 1893, Vor⸗

mittags 10 Uhr, vor der Abtheilung II. des

unterzeichneten Gerichtes anberaumten Termine sich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt, sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder

Nachfolgern überwiesen werden wird. Zugleich werden

alle Personen, welche über das Fortleben des Ver⸗

schollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte zur An⸗ meldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung auf⸗ gefordert, daß bei Ueberweisung des Vermögens des

Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen

werden soll.

Weener, den 8. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. II.

[40457] Aufgebot. 1“ Der Matrose Friedrich Wilhelm August Heinrich Brewing, geboren am 3. Januar 1848 zu Linden⸗ berg (Kreis Demmin) als ehelicher Sohn des Grenz⸗ beamten Heinrich Eduard Friedrich Wilhelm Bre⸗ wing daselbst und dessen Ehefrau Auguste Elisabeth Therese, geb. Müller, welcher am 10. Januar 1873 als von See kommend in Stettin angemeldet, aber schon am 20. desselben Monats als wieder zur Sce abgemeldet und seitdem verschollen ist, wird auf den Antrag seiner Tante, der verwittweten Regierungs⸗ Feldmesser Backe, Aurora, geb. Brewing, zu Stolp i. P. hierdurch aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem auf den 31. Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Elisabeth⸗ straße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird. Stettin, den 27. September 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung

[40463] Aufgebot.

Nikolaus Brand, geboren 14. Juni 1825, Bauer

von Elfershausen, der sich im Jahre 1853 nach Amerika begab und über dessen Leben seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht vorhanden ist, wird auf Antrag des Bauers Georg Brand von Elfershausen aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine Sams⸗ tag, den 16. September 1893, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei Gericht dahier sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird. „Ferner ergeht Aufforderung an die Erbhetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen und an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. . 1“

Euerdorf, den 10. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) Rückert. [40454] Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 18. Mai 1890 zu Altenfließ verstorbenen Viehfütterers Karl Wilhelm Ziebarth werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Halbbauern Hermann Gensch zu Altenfließ auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Auf⸗ gebotstermin zu melden, anderenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen dem Fiscus ausgehändigt werden wird und der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anerkennen muß, auch nur Herausgabe des noch Vorhandenen, ohne Rechnungslegung und Ersatz der Nutzungen, fordern darf.

Friedeberg, N.⸗M., den 6. Oktober 1892

Königliches Amtsgericht.

[40458] Aufgebot.

Auf den Antrag des zur Erhaltung des Nachlasses und Ermittelung der Erben des am 26. Dezember 1891 verstorbenen Privatlehrers Max Pauli bestellten Pflegers, Rechtsanwalts Samuelsohn hier, werden die Nachlaßgläubiger des ersteren aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben spätestens im Aufgebotstermine am 17. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht (Zimmer 34) anzumelden, widrigen⸗ falls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird.

Königsberg, den 30. September 1892.

Königliches Amtsgericht. X.

[40461] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts⸗ anwalts Wirth hierselbst werden hierdurch die unbe⸗ kannten Erben der am 8. Januar 1892 hierselbst verstorbenen Fleischerwittwe Amalie Koepler, geb. Gorzalkowna al. Brandt, aufgefordert, sich spätestens in dem am 19. September 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht an⸗ stehenden Aufgebotstermin schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß der Wittwe Koepler dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig sein, auch weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des no Vorhandenen würde fordern dürfen.

Nikolaiken, den 2. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[40452] Aufgebot.

In der Auguste Krause'schen Nachlaßsache sind als Erben der am 24. Juli 1889 zu Kolmar i. P. ver⸗ storbenen Fuhrwerksbesitzerfrau Auguste Krause, geb. Freier (Freyer oder Frayer):

1) deren Ehemann, Fuhrwerksbesitzer Wilhelm Krause hier; die verehelichte Arbeiter Minna Grüger, geb. Freier, in Amerika, dort unbekannten Aufent⸗ halts, Schwester der Erblasserin; der Schuhmachermeister Johann Adalbert Freier in Straußberg bei Berlin; der Schuhmacher Gustav Freier; der Schuhmacher Ladislaus Freier; zu 3, 4 und 5 Söhne des zu Panigrode im Kreise Wongrowitz verstorbenen Schuhmacher⸗ meisters Johann Freier, Bruders der Erb⸗ lasserin; die verehelichte Zimmermann Pauline Weh⸗ muth in Berlin; der Kellner August Weiß alias Witt; Christoph Weiß alias Witt; zu 6, 7 und 8 Kinder der verehelichten Julianna Weiß alias Witt, geb. Freier, in Wischinsand, einer verstorbenen Schwester der Erblasserin; Anna Clara Bertha Wehmuth, Tochter des Zimmermanns August Wehmuth in Berlin und dessen daselbst verstorbenen Ehefrau Auguste Friederike Amalie Wehmuth, der Schwester der vorgenannten Pauline Weh⸗ muth; zu 4, 5, 7 und 8 unbekannten Aufenthalts; bekannt geworden. Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den auf 2332 30 geschätzten Nachlaß erheben, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens bis zum 31. Januar 1893 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die oben bezeichneten Erben ausgestellt werden wird. Kolmar i. P., den 6. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[40534] Riedlingen a. D. (Württemberg). Erben⸗Aufruf.

Am 22. März d. J. ist dahier Anton Dreher, Kupferschmied, kinderlos gestorben.

Nach dem zwischen ihm und seiner am 7. November 1890 verstorbenen Ehefrau Katharina, geb. Göttle, in legaler Weise abgeschlossenen Ehe⸗ und Erb⸗ vertrag vom 17. Juni/24. August 1867 ist bestimmt:

„Das zur Zeit des Vorabsterbens eines der Ehe⸗ gatten vorhandene gesammte Vermögen bleibt in der unbeschränkten alleinigen Verwaltung und dem Besitze des überlebenden Gatten und solle sodann nach dem Tode des überlebenden Ehegatten der dann vorhandene Vermögensnachlaß zu einer Hälfte an

die nächsten Verwandten des Ehemanns, zur andern

Hälfte an die nächsten Verwandten der Ehefrau ver⸗ theilt werden.“

Der Gesammtnachlaß beträgt rund 47 000

Außer den bereits bekannten Seitenverwandten sind zur Erbschaft berufen:

Die Kinder des laut Todtenscheins am 10. No⸗ vember 1856 zu Wien, Landstraße Nr. 60, ge⸗ storbenen Christof Dreher, Privatiers, vormaligen Drechslers, welche aber trotz aller Nachforschungen nicht ermittelt werden können.

Es ergeht an diese Verwandten hiemit die Auf⸗ forderung, binnen 90 Tagen ihr Erbrecht unter Vorlegung rechtsgültiger Urkunden geltend zu machen und sich über Anerkennung der vorbemerkten Ehe⸗ und Erbvertragsbestimmung auszusprechen, widrigen⸗ falls die Theilung vollzogen und angenommen wird, daß Kinder des Christof Dreher nicht am Leben und daher keine weiteren Erben vorhanden sind. Den 6. Oktober 1892. K. Gerichtsnotariat. Waisengericht.

Seitz. Vorstand. Stadtsch. Mayer. [40456) Aufgebot.

Margaretha Hüter, geb. Dörr, Ehefrau des Fried⸗ rich Hüter II. zu Lampertheim, am 14. August 1891 zu Lampertheim kinderlos verstorben, hat durch Testament vom 29. November 1889, errichtet vor Großh. Amtsgericht Lorsch, bestimmt, daß ihr über⸗ lebender Ehemann Friedrich Hüter II. zu Lampert⸗ heim ihren gesammten Nachlaß zu Eigenthum haben soll.

Nach Antritt der ihm hiernach angefallenen Erb⸗ schaft verstarb Friedrich Hüter II. zu Lampertheim am 19. Mai 1892, ohne über seinen Nachlaß letzt⸗ willig verfügt zu haben, sodaß zu dessen Erbschaft nach Gesetz dessen Geschwister:

1) Jakob Hüter I. zu Lampertheim,

2) Johannes Oberfeld II. Wittwe Christine,

geb. Hüter, zu Lampertheim gerufen erscheinen.

Zu den durch das vorgenannte Testament der Friedrich Hüter II. Ehefrau von deren Nachlaß aus⸗ geschlossenen gesetzlichen Erben desselben gehören unter anderen Verwandten:

a. Schuhmacher Johann Gleißner aus Käfer⸗ thal, b. Taglöhner Lorenz Gleißner von da, c. Schuhmacher Martin Gleißner von da, alle mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend.

Die Geschwister des Friedrich Hüter II. haben die Erbschaft in dessen Nachlaß angetreten und werden nunmehr auf deren Antrag die vorgenannten gesetz⸗ lichen Erben der Friedrich Hüter II. Ehefrau Margaretha, geb. Dörr, aus Käferthal, wohnhaft gewesen zu Lampertheim, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin: Donnerstag, 15. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, Erklärung über Testamentsanerkennung abzugeben, oder Ansprüche an den Nachlaß Friedrich Hüter II. Ehefrau geltend zu machen, andernfalls Anerkennung des Testaments und Verzicht auf ein etwa vorhandenes Erbrecht unter⸗ stellt und der gesammte Nachlaß den Antragstellern

5 =-9. 8 fr; 8s 1/b1 M als Testamentserben zur freien ausschließlichen Ver⸗ fügung überlassen werden wird.

Lorsch, den 27. September 1892. Großherzogliches Amtsgericht Lorsch. Wagner. 1“

[40451] e“

Es wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht, daß in dem von den Rebauck'schen Eheleuten am 8. Juni 1891 errichteten und nach dem Tode der Ehefrau am 5. Oktober 1892 publicirten Testament der Colporteur Adolf Schmidt als Miterbe ein⸗ gesetzt ist.

Berlin, den 5. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. II.

[40474]

Nr. 10 243. Das Gr. Amtsgericht Kenzingen hat unterm Heutigen verfügt:

Der am 27. August 1838 in Oberhausen geborene, im Jahre 1854 nach Amerika ausgewanderte Bern⸗ hard Fleck wird für verschollen erklärt und werden demselben die Kosten des Verfahrens auferlegt.

Kenzingen, 8. Oktober 1892.

Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Nuß.

[40475] Im Namen des Königs! Verkündet am 4. Oktober 1892. Berkefeld, als Gerichtsschreiber.

In der Kirchhoff'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wittmund durch den Gerichts⸗Assessor Hogreve für Recht:

Der Matrose Jibbe Claassen Kirchhoff Alt⸗ funnirsiel wird für todt erklärt. [40499] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist die Berlin⸗Hamburger Eisen⸗ bahn⸗Prioritäts⸗Obligation I. Emission Nr. 9039. über 100 Thlr. (300 ℳ) für kraftlos erklärt.

Berlin, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40482]

Auf den Antrag der Frankfurter Versicherungs⸗ gesellschaft Providentia zu Frankfurt a. M., vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Hofmann hier, erkennt das Herzogliche Amtsgericht zu Meiningen für Recht:

Das Herzogl. S.⸗Meiningensche Siebenguldenloos Serie 9860 Nr. 18 wird hiermit für kraftlos erklärt.

Meiningen, 6. Oktober 1892.

Herzogliches b1 Abtheilung II. (gez.) Bernhardt. 8 Ausgefertigt: Meiningen, den 10. Oktober 1892. (L. 8.) Reiche, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[40494] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Depotschein des Comtors der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere hier Nr. 602 726 vom 18. September 1890 über von der verwittweten Frau Auguste Raubach in Reichen⸗ bach i. V. übergebene 2900 3 ½ % ige Deutsche Reichsanleihe mir Zinsscheinen fällig am 2. Januar 1891 nebst Zinsleisten für kraftlos erklärt.

Berlin, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 182

[40497] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Interimsschein Nr. 608 er in Berlin domicilirenden Actien⸗Gesellschaft Deutsch Ostafrikanische Plantagen⸗Gesellschaft über eine Actie von 1000 ℳ, auf welche eine Einzahlung von 25 % erfolgt ist, für kraftlos erklärt. 8

Berlin, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40493] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist die Police Nr. 150 670 der Preußischen Lebens⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft zu Berlin über 1500 auf das Leben des Boden⸗ meisters Ernst Julius Stichel zu Zittau, ausgestellt am 23. Dezember 1874, für kraftlos erklärt.

Berlin, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40501] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 607 065 über 362,19 ℳ, lautend auf die verehelichte Zimmermann Therese Westphal, geb. Markward, hier, Mitten⸗ walderstr. 4, für kraftlos erklärt. 8 Berlin, den 3. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40503] Bekanntmachung

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 91442 über 50,32 ℳ, lautend auf den Drechsler Carl Uhl⸗ hier, Fürstenbergerstraße Nr. 8, für kraftlos erklärt. .

Berlin, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40500] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 184 356 über 51,08 ℳ, lautend auf Wilhelmine Neumeyer, Tochter des Restaurateurs Lebuserstraße 2, für kraftlos erklärt.

Berlin, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40490] Im Namen des Königs! ““ Auf den Antrag des Hammerschmieds Wilhelm Stein aus Weidenau als Vormund der minderjähri⸗ gen Kinder des Tillmann Stein in Haardt erkennt das Königliche Amtsgericht zu Siegen durch den Gerichts⸗Assessor Vogel für Recht:

Das Sparkassenbuch Nr. 7830 der Sparkasse der Stadt Siegen, lautend über 187 06 auf de Namen der gegenwärtigen und zukünftigen Kinde des Walzers Tillmann Stein zu Haardt ausgestellt, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller. Siegen, den 24. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

[40498] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge richts vom heutigen Tage ist der Wechsel von 1. Mai 1875 über 4476,30 ℳ, zahlbar 2 Monate a dato, ausgestellt von Franz Zöpke zu Berlin, acceptirt von J. Lamprecht Berlin, Dalldorferstraße mit den Blancogiros Franz Zöpke, F. Hoffmann, für kraftlos erklärt. 8

Berliu, den 3. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40502] Bekanntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gericht vom heutigen Tage ist der Wechsel vom 21. April 1891 per 9. August 1891 über 1477 ℳ, ausgestellt von O. Ziese, Berlin, acceptirt von Oscar Bruck, Berlin, Potsdamerstr. 14, girirt von O. Ziese au R. Fröhlich, von R. Fröhlich auf Aug. Radmann von Aug. Radmann auf Carl Rösler, für kraftlos

erklärt. Berlin, den 3. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40495] Bekanntmachung. G Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗

richts vom heutigen Tage ist der über diejenigen

900 Thlr. = 2700 nebst Zinsen, welche auf den

hierselbst in der Parochialstraße Nr. 3 belegenen,

im Grundbuch des Königlichen Amtsgerichts I. von Berlin Bd. 14 Nr. 1100 verzeichneten Grundstücke

des Schuhmachermeisters Krauthause für den Second⸗

Lieutenant Johann Gerhard Joseph Mersmann in der Abtheilung III. Nr. 5 eingetragen stehen und durch Erbgang auf die inzwischeu gleichfalls ver⸗ storbene Wittwe Mersmann übergegangen sind, aus gefertigte Hypothekenbrief für kraftlos erklärt. Berlin, den 7. Oktober 1892. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

(40496] Bekanntmachung.

„Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist der über diejenigen

3500 Thlr. = 10 500 nebst Zinsen, welche auf den hier in der Gitschinerstraße Nr. 86 belegenen,

im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts I. in Berlin von der Louisenstadt Bd. 55 Nr. 2672 ver⸗ zeichneten Grundstücke des Kaufmanns Robert Paetzel in der Abtheilung III. Nr. 3 für den Dr. jur. Carl Ney in Potsdam eingetragen stehen und durch Cession vom 1. Juli 1887 der Antragstellerin cedirt sind, ausgefertigte Hypothekenbrief für kraftlos erklärt. Berlin, den 7. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 73.

[40504] Bekanntmachung.

I. Der Hypothekenbrief vom 14. November 1872 über noch 12 750 Thaler Kaufgeld nebst 5 % Zinsen, eingetragen bei dem im Grundbuch des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin von der Friedrichstadt Band 12 Nr. 849 verzeichneten, zu Berlin in der Französischen Straße Nr. 8 und in der Kanonier⸗ straße Nr. 14 und 15 belegenen Grundstücke in der dritten Abtheilung unter Nr. 19 für die Handels⸗ gesellschaft Simon Lipmann zu Berlin, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hier vom 4. Oktober 1892 für kraftlos erklärt.

Berlin, den 4. Oktober 1892.

Hoyer, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 72.

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