Band I. Blatt Nr. 12 Freihäuslerstelle — dessen Eigenthümer nach dem Tode der eingetragenen Eigenthümerin Wittwe Klink, Josephine Emilie, geb. Brunkow, die Antragsteller a. Schneider Hermann Klink und b. die unverehelichte Minna Klink, beide zu Dorf Gennin und vertreten durch den Justiz⸗Rath Pohl zu Landsberg a. W. geworden — in Abtheilung III. Nr. 4 für die drei Geschwister Louise Auguste Caroline, Minna Emilie Therese und Hermann Ludwig August Klink eingetragene Vatererbe der 450 ℳ, gebildet aus der Ausfertigung des Recesses vom 17. Oktober 1867, dem Hypotheken⸗ schein und der Eintragungsnote vom 11. November 1867 — ausgehändigt im Jahre 1879 dem Büdner Christian Borchert zu Dorf Gennin, 1 b. über die auf den Grundstücken Zanzhausen Band I. Blatt Nr. 15 und Hennewedenbruch Band I. Blatt Nr. 20 in Abtheilung III. Nr. 4 und bezw. Nr. 3 für den Eigenthümer Friedrich Pretel zu Zanzhausen eingetragene Post der 75 Thaler gleich 225 ℳ, durch Cession vom 4. Januar 1892 über⸗ gegangen auf die Antragstellerin, verehelichte Arbeiter Seltmann zu Zanzhausen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kunckel zu Landsberg a. W., gebildet aus der Urkunde de dato Zanzhausen, den 7./8. Juni 1810,
r0 NMo⸗
dem Hypothekenschein vom 8. Juni 1810, der Ver⸗
28. November
handlung de dato Zanzhausen den 1b“
1838, dem Hypothekenschein vom 4. Dezember 1838, der Verhandlung vom 18. Januar 1843, der Ingros⸗ sationsnote vom 25. Januar 1843, der Verhandlung de dato Zanzhausen, den 14./21. Januar 1845, dem Hypothekenschein vom 21. Januar 1845, der Urkunde vom 20./26. Mai 1853, den Hypothekenscheinen vom 26. Mai 1853, der Abtretungsnote vom 9. Dezember 1880
sind angeblich verloren gegangen und sollen zum Zwecke der Löschung auf Antrag der Gläubiger für kraftlos erklärt werden. Die Inhaber dieser Urkunden werden daher aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermin am 7. Februar 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 17, II Treppen, an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird, falls weder Rechte angemeldet noch die Urkunden vorgelegt
Landsberg a. W., den 3. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[41484] Beschluß. Auf Antrag des Magistrats der Stadtgemeinde Frankfurt a. Main, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Benkard dahier, wird die hinter den Behausungen der Lindheimergasse Litt. H. Nr. 127, 128 bͤ229 130 131, 132, 133 und 134 sowie hinter den Behausungen der Töngesgasse Nr. 154, 155, 156 und 157 und auch den Behausungen der Gelnhäusergasse 8 Nr. 116, 117, 118, 119 und 120 belegene Allmende⸗Grundfläche, bezeichnet mit 1) Litt. H. Nr. 128c. hinter der Lindheimergasse, nit 36,20 qm, 2) Litt. H. Nr. 128d. daselbst mit 6,30 qm und 3) Litt. H. Nr. 128e. daselbst mit 16,20 qm, welche im Transscriptionsbuche auf Niemanden als Eigenthümer eingetragen ist, hiermit zum Zwecke der Ueberschreibung auf die Stadtgemeinde Frankfurt a. M. als Eigenthümerin aufgeboten, nachdem die Stadt⸗ gemeinde Frankfurt a. M. glaubhaft gemacht hat, daß sie seit Jahren an den fraglichen Liegenschaften Besitzhandlungen vorgenommen hat. Es werden hiermit alle, welche ein Eigenthums⸗ der sonstiges Recht an den fraglichen Liegenschaften u haben glauben, aufgefordert, ihre Rechte spätestens n dem auf den 9. Februar 1893, 10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, widrigenfalls das unbeschränkte Eigenthum an den obengenannten Liegenschaften der Stadtgemeinde Frankfurt a. M. zum Zwecke des Eintrags in das Transscriptionsbuch zugesprochen rden wird. Frankfurt a. M., den 3. September 1892 Königliches Amtsgericht. VI.
[414850 Alufgebot. “ Die Liegenschaften der Gemarkung Sachsenhausen:
1) Gew. 12 Nr. 231, zwischen der Sachsenhäuser Warte und der Abzweigung der Babenhäuser Land⸗ straße liegend, hält 16 a 43,00 qm,
2) Gew. 15 Nr. 352, zwischen der Offenbacher
Landstraße und der Sachsenhäuser Warte liegend, hält 2 ha 21 a 53,00 qm, 3) Gew. 15 Nr. 314 A., Theilstück zur Darm⸗ städter Landstraße, auf der westlichen Seite derselben, vor dem Grundstück der Binding'schen Brauerei⸗ gesellschaft liegend, hält 2,60 qm,
4) Gew. 16 Nr. 292, zwischen der Darmstädter, bezw. Offenbacher Landstraße und der Abzweigung des letzten Hasenpfads liegend, hält 1 ha 59 3à 91,00 qm,
5) Gew. 17 Nr. 90, zwischen der Abzweigung des letzten Hasenpfads und der Ueberführung der Hessi⸗ schen Ludwigs⸗Eisenbahn liegend, hält 15 a 81,00 qm,
sind im geschrieben.
Nachdem die Stadtgemeinde Frankfurt am Main eine ausreichende Bescheinigung dafür beigebracht hat, daß diese Liegenschaften in dem unvordenklichen Besitz der vormaligen Freien Stadt Frankfurt a. M. gewesen sind, und weiterhin nachgewiesen hat, daß auch insofern das Eigenthum an den fraglichen Grundstücken gemäß der Königlichen Verordnung vom 10. März 1886 auf den Communalverband (Bezirksverband) des Regierungsbezirks Wiesbaden übergegangen sein sollte, dieses Eigenthum vertrags⸗ mäßig wieder von der Stadtgemeinde Frankfurt a. M. erworben worden ist, hat dieselbe das Auf⸗ gebot obiger Liegenschaften zum Zwecke der Trans⸗ scription beantragt.
Hiernach werden alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Liegenschaften Eigenthums⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 9. Februar 1893, 10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 17) anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls das unbeschränkte Eigenthum an den obengenannten Liegenschaften der
Stadtgemeinde Frankfurt am Main zum Zwecke des
Transscriptionsbuche Niemandem zu⸗
Eintrags in das Transscriptionsbuch zugesprochen werden wird. 88 b Frankfurt a. M., den 9. September 1892 Königliches Amtsgericht. V 1.
[41475] Aufgebot. 3
Im Grundbuch des den Besitzer Valentin und Anna, geborene Ollesch, Krakauschen Eheleuten ge⸗ hörigen Grundstücks Voigtsdorf Nr. 6 stehen in Ab⸗ theilung III. Nr. 12 aus dem Vertrage vom 12. De⸗ zember 1873 — 233 Thlr. 20 Sgr. Kaufgelder zufolge Verfügung vom 13. April 1874 eingetragen. Diese Post ist angeblich getilgt und soll im Grund⸗ buche gelöscht werden. Die eingetragenen Gläubiger sind verstorben und gehört zu den Erben der Ger⸗ trude Trzeczack, geb. Thiel, auch die Anna Korsikowski. Diese ist ihrem Aufenthalte nach unbekannt.
Auf den Antrag der Grundstückseigenthümer werden deshalb die Anna Korsikowski oder deren Rechts⸗ nachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermine den 18. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Anprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.
Bischofstein, den 11. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.
[41473] Aufgebot.
Behuf Verbreiterung der Straße an der Ecke am Bohlweg und Steinweg hat die hiesige Stadt⸗ gemeinde von dem Grundstücke des Kaufmanns Carl Wolff jun. hieselbst No. ass. 1952 an dieser Ecke eine Theilfläche vom 24,5 qm auf dem eingereichten Lageplane mit a, b, c, d, e, a umschrieben, im Wege der Zwangsenteignung erworben und ist die Entschädigung des Eigenthümers auf 9800 ℳ fest⸗ gesetzt.
Zur Auszahlung dieser Entschädigung ist auf An⸗ trag des hiesigen Stadtmagistrats Termin auf den 8. Dezember c., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37, angesetzt, zu welchem die Real⸗ berechtigten unter dem Rechtsnachtheile damit vor⸗ geladen werden, daß sie im Falle ihres Nicht⸗ erscheinens mit ihren Ansprüchen an das Entschädi⸗ gungskapital ausgeschlossen werden.
Braunschweig, den 29. September 1892.
Herzogliches Amtsgericht. VIII. Hildebrand.
[41479] Aufgebot eines Verschollenen.
Es ist das Aufgebot des am 14. August 1 Kunau, Kreis Sagan, geborenen Arbeiters August Linke zum Zwecke der Todeserklärung seiner Schwester, der Häuslersfrau Caroline Mielisch, geb. Linke, in Ullersdorf, Kreis Sorau, beantragt worden. Carl August Linke, Sohn des Bauers Johann Carl Gottlob Linke von Kunau und seiner Ehefrau Caroline Ernestine, geb. Schwovy, beide todt, ist zuletzt in Kunau wohnhaft gewesen. Er hat sich angeblich im Jahre 1863 von Kunau entfernt. Der Carl August Linke wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. September 1893, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Amtsgerichte anberaumten Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Halbau, den 12. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[41472] Aufgebot.
Der Ludwig Muschal aus Wilflingen (Hohen⸗ zollern), geboren am 18. November 1821, wird auf Antrag seines Vormunds Konrad Muschal aufgefor⸗ dert, sich spätestens am Mittwoch, den 2. August 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird.
Königliches Amtsgericht Hechingen.
[41474] Aufgebot.
Auf den Antrag des Fleischermeisters Johann Frackowiak in Posen wird dessen Bruder, der Dach⸗ decker Valentin Frackowiak, geboren den 31. Ja⸗ nuar 1853, welcher am 16. Februar 1881 auf dem Dampfer „Westphalia“ von Hamburg aus nach Amerika ausgewandert und in New⸗York am 3. März 1881 gelandet ist, aufgefordert sich spätestens im Aufgebotstermin den 6. Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 8, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.
Posen, den 10. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[41483]
Auf Edictalladung und Todeserklärung nach⸗ benannter abwesender und verschollener Personen ist angetragen:
1) des Schiffszimmermanns Johann Cassebohm aus Deichshausen, geboren 1831, Juni 9, Sohn des Seefahrers und Köters Claus Cassebohm und dessen Ehefrau Metta, geb. Groskordt, zu Deichshausen, welcher mit dem Schiffe „Vegesack“, Capitän Pieper, im März 1868 eine Reise von Buenos Ayres nach Hamburg angetreten,
das Schiff hat seinen Bestimmungshafen nicht erreicht und ist seitdem verschollen,
2) des Schiffszimmermanns Carl Friedrich Casse⸗ bohm aus Deichshausen, geboren 1861, Oktober 31, Sohn des ad 1 gedachten Schiffszimmermanns Jo⸗ hann Cassebohm und der im März 1889 verstorbenen Ehefrau Gesine, geb. Cassebohm, zu Deichshausen, welcher auf dem Schiffe „Middlesex“, Capitän J. Kämena, bedienstet war,
das Schiff hat am 25. August 1883 den Hafen von New⸗York verlassen und ist seitdem verschollen,
3) des Lüder Stöver aus Deichshausen, geboren 1848, Mai 27, Sohn des Köters Albert Hinrich Stöver und dessen Ehefrau Gesine Metta Mar⸗ garethe, geborene Stellmann, zu Deichshausen, welcher vor ca. 20 Jahren nach Amerika ausgewandert sein soll,
4) des Hinrich Strudthoff aus Steinkimmen, ge⸗ boren 1836, November 1. Sohn des weil. Brink⸗ sitzers Johann Diedrich Strudthoff und dessen Ehe⸗ frau Catharine Sophie, geb. Bruns, zu Steinkimmen, welcher vor langen Jahren nach Amerika aus⸗ gewandert sein soll.
5) des Matrosen Tönjes Schwarting au Schlutter, geboren 1840, November 7, Sohn de Heuermanns Hinrich Schwarting und dessen Ehefrau
Anna, geb. Rohlfs, aus Schlutter, welcher etwa im Jahre 1860 als Matrose zur See gegangen ist und seitdem keine Nachrichten von sich gegeben hat,
6) des Schneiders Hinrich Schwarting aus Schlutter, geboren 1840, November 7, Sohn des Heuermanns Hinrich Schwarting und dessen Ehefrau Anna, geb. Rohlfs. aus Schlutter, welcher etwa im Mai 1868 nach Buenos⸗Apres ausgewandert ist und seitdem keine Nachrichten von sich gegeben hat,
7) des Matrosen Diedrich Schwarting aus Schlutter, Sohn des Heuermanns Hinrich Schwarting und dessen Ehefrau Anna, geb. Rohlfs, aus Schlutter, welcher im Jahre 1868 als Matrose zur See ge⸗ gangen ist und seitdem keine Nachrichten von sich gegeben hat,
8) des Heinrich Wilhelm Tröger aus Delmen⸗ horst, geboren 1835, Januar 16, Sohn des weil. Bäckers und Wirths Ludwig Hermann Tröger und dessen Ehefrau Sophie Dorothee Henriette, geb. Tonnemacher, zu Delmenhorst, welcher vor etwa 25 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist,
9) der Gesche Margarethe Raschen aus Elmeloh, geboren 1821, April 5, Tochter des weil. Heuerlings Hinrich Raschen und Ehefrau Elisabeth, geb. Johens, zu Schierbrock, welche etwa im Jahre 1848 nach Amerikfa ausgewandert und seitdem verschollen ist,
10) des Segelmachers Johann Diedrich Grape aus Havekost, geboren 1848, Juni 12, Sohn des Arend Grape und dessen Ehefrau Anna Marie, geb. Bernett, zu Havekost, welcher am 7. Oktober 1885 mit dem Schiffe „Lima“, Capitän Blendermann, den Hafen Besocki (Java) verlassen und den Be⸗ stimmungshafen nicht erreicht hat. Das Schiff ist zuletzt am 13. Januar 1886 auf 430 Nord und 330 West von dem englischen Schiffe „Siena Cardova“ gesehen worden,
11) des Schiffs⸗Capitäns Johann Kämena aus Deichshausen, geboren 1837, November 21, Sohn des Vollbauers Berend Kaemena und Ehefrau Meta, geb. Fahmer, zu Hasenbühren, welcher als Capitän mit dem Schiffe „Middleser“ am 25. August 1883 den Hafen von New⸗York verlassen und den Be⸗ stimmungshafen Bremen nicht erreicht hat,
12) des Capitäns Diedrich Hinrich Brummer aus Lemwerder, geboren 1831, Mai 5, Sohn des Köthers Johann Andreas August Brummer und Ehefrau Beke Margarethe, geb. Weidemann, welcher mit dem Oldenburgischen Schooner „Ma⸗ thilde’“ im Jahre 1868 die Reise von Petersburg nach Stockholm angetreten und nicht angekommen ist,
13) des Kochs Claus Hinrich Jacob Schiphorst
us Lemwerder, geboren 1849, Januar 1, Sohn des
efahrers Jacob Schiphorst und Ehefrau Anna Margarethe, geb. Koch, zu Deichshausen, welcher mit dem Schiffe „Middleser“, Capitän Joh. Kae⸗ mena, am 25. August 1883 den Hafen von New⸗ York verlassen und den Bestimmungshafen nicht er⸗ reicht hat,
14) des Capitäns Bernhard Sosath Diedrich Rowehl aus Tecklenburg, geboren 8. November 1850, Sohn des Hausmanns Hinrich Rowehl und dessen Ehefrau Metta, geborne von Seggern, zu Fdenbüttel, welcher am 8. Mai 1890 mit dem Schiffe „Amphitrite“ eine Reise von Cardiff nach Hongkong angetreten und nicht angekommen ist.
Es werden demnach hiemit aufgefordert, sich in dem auf den 21. August 1893 angesetzten Ter⸗ mine entweder persönlich oder durch einen gehörig legitimirten, im Herzogthum Oldenburg wohnenden Bevollmächtigten bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte zu melden bezw. ihre Ansprüche anzugeben:
1) die vorstehend sub Nr. 1 bis 14 genannten Vorschollenen, unter der Verwarnung, daß sie für todt erklärt und ihr Vermögen den infolge ihres Todes dazu am nächsten Berechtigten verabfolgt werden soll,
2) die Erben der oben genannten Verschollenen und alle zur Nachfolge in deren Vermögen etwa sonst Berufenen unter der Verwarnung, daß soweit nicht etwa von dem Verschollenen hinterlassene letzt⸗ willige Verfügungen etwas anderes bestimmen:
a. wenn sich Niemand meldet und als berechtigt legitimirt, das Vermögen der Verschollenen für erb⸗ loses Gut erklärt, im entgegengesetzten Falle aber den sich als berechtigt Legitimirenden eingehändigt werden soll und
b. der nach dem Ausschlusse sich meldende und legitimirende Berechtigte alle nach dem Ausschlusse bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens der Verschollenen getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern kann, son⸗ dern sein Anspruch sich auf die Bereicherung der⸗ jenigen, welchen das Vermögen eingehändigt ist, unter Ausschluß der erhobenen Nutzungen be⸗ schränken soll,
3) alle diejenigen, welche Forderungen an die Ver⸗ schollenen zu haben glauben, unter der Verwarnung, daß die Forderung des nach dem Ausschlusse sich Meldenden sich denjenigen, welchen das Vermögen eingehändigt ist, gegenüber auf deren Bereicherung unter Ausschluß der erhobenen Nutzungen be⸗ schränken soll.
Endlich werden Alle, welche von dem Leben oder Tode der Verschollenen Nachricht besitzen, auf⸗ gefordert, solche dem unterzeichneten Amtsgerichte gegen den obgedachten Termine mitzutheilen.
Ausschlußbescheid und Todeserklärung erfolgt am 28. August 1893, und wird jedoch nur in den Oldenburgischen Anzeigen bekannt gemacht.
Delmenhorst, 1892, Oktober 8.
Großherzogl. Oldenb. Amtsgericht. Abtheilung II.
[41486] Aufgebot.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dupré zu Burg⸗ steinfurt, Namens der Ackerleute Johann Dinkheller und Theodor Dinkheller zu Bombeck Kspl. Billerbeck, verden die Nachlaßgläubiger des am 22. Dezember 1891 zu Nordwalde verstorbenen Ackerers August Dinkheller aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 28. Dezember 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes mit Einreichung etwaiger urkundlicher Beweisstücke oder deren Abschrift anzu⸗ melden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem 22. Dezember 1891 aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Burgsteinfurt, den 11. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
.
[41487] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Hotelpächters Hermann Howe in Glatz werden die unbekannten Erben des am 21. Juli 1891 zu Glatz infolge Er⸗ trinkens verstorbenen Sergeanten Gustav Johann Langner aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 29. August 1893, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß des Gustav Langner im Werthe von etwa 150 ℳ bei dem unterzeichneten Gerichte, Richter⸗ zimmer Nr. 3, anzumelden, widrigenfalls der Nach⸗ laß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus zugesprochen werden wird, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sein würde.
Glatz, den 13. Oktober 1892.
8 Königliches Amtsgericht.
[41477] Aufgebot.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Lipphaus zu Burg⸗
steinfurt, namens der Eheleute Kaufmann August Bruhn und dessen Ehefrau Adeline, geborene Neu⸗ bert, zu Oldenburg, werden die Nachlaßgläubiger des am 1. Februar 1892 zu Borghorst verstorbenen Fabrikanten Emil Neubert aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 28. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes mit Einreichung etwaiger urkundlicher Beweisstücke, oder deren Abschrift anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem 1. Februar 1892 aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird. Burgsteinfurt, den 11. Oktober 1892. — Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
“ Aufgebot. Auf den Antrag der Erben der am 17. September 1892 hier verstorbenen unverehelichten Fanny Rath⸗ geber, welche die Erbschaft in den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben, werden in Gemäßheit der Bestimmungen §§ 823 ff. der C.⸗P.⸗O. und des § 7 Nr. 4 des Gesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 alle diejenigen, welche An⸗ spruch auf Befriedigung an den oberwähnten Nachlaß zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf den 13. Dezember 1892, Morgens 10 ½ Uhr, Zimmer Nr. 41, hieselbst anberaumten Termin geltend zu machen, und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nach Berichtigung der angemeldeten Forderungen auf die Erben übergeht. Braunschweig, den 14. Oktober 1892. SHerzogliches Amtsgericht. VI. 8 Rhamm.
[41480] Aufgebot.
Auf Antrag des zum Nachlaßpfleger be Kaufmanns Wilhelm Namsler zu Landsberg werden die Nachlaßgläubiger des am 17. Dezember 1891 zu Landsberg O.⸗S. verstorbenen Gerichts⸗ vollziehers Julius Eichert aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 15. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Be⸗ neficialerben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird.
Landsberg O.⸗S., den 8. Oktober 1892
Königliches Amtsgericht.
[41597] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Schubin vom 8. Oktober 1892 ist der Eigenthümersohn Gustav Julius Müller aus Klein⸗ Salzdorf, geboren am 10. Juni 1851, für todt erklärt worden.
Storz, Gerichtsschreiber es Königlichen Amtsgerichts zu Schubin.
[41591] 1
Auf den Antrag der Wittwe Ida Lavernie, geb. Claaß, zu Berlin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Haagen zu Berlin, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Bartenstein in der Sitzung vom 8. Ok⸗ 1892 durch den Amtsrichter Michelsohn für Recht:
Der ostpreußische 3 ½ % Spezial⸗Pfandbrief Schon⸗ klitten Nr. 16 über 50 Thaler wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden der Antragstellerin Wittwe Ida Lavernie in Berlin, Bahnhofstraße Nr. 3, auferlegt.
Bartenstein, den 10. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. II
Im Namen des Königs! Verkündet am 20. September 1892.
Bodendorf, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers
1) Grundbesitzer Ludwig Pietrzyk in Bogumillen,
2) Grundbesitzer Heinrich Rudzio in Lisken, vertreten durch Rechtsanwalt Podschwatek hier, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Johannisburg durch den Amtsrichter von Fumetti für Recht:
1) Die Erbtheilsforderung der Wittwe Louise Pissowotzki, geb. Krzonnek, in Wilken von 315 ℳ 83 ₰, eingetragen im Grundbuch für das dem Ludwig Pietrzyvk in Bogumillen gehörige Grundstück Bogumillen Nr. 1 Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund der Erbtheilungsverhandlungen vom 15. November 1854, 7. Februar, 28. Juni 1855, 23. Januar 1856,
2) die väterliche Erbtheilsforderung des Gottlieb Vorbringer von 9 Thalern 21 Sgr. 7 Pfg., verzinsli mit 5 %, eingetragen im Grundbuch des dem Grund⸗ besitzer Heinrich Rudzio in Lisken Nr. 33 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 auf Grund des Michael Vor⸗ bringer'schen Erbrezesses vom 7. April 1842,
werden für kraftlos erklärt. Die Kosten tragen die Antragsteller.
[41581]
von Fumetti.
den Colonisten Friedrich Schulze sen. Geltow in Ahtheilung III. Nr. 2 des im Grund⸗ buche von Alk⸗Geltow Band I. Blatt Nr. 45 und in Abtheilung III. Nr. 1 des im Grundbuche von Neu⸗Geltow Band II. Blatt Nr. 33
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. “ 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
—
Zweite Beilage
Deutschen Reich
S S
Staats⸗Anzeiger.
—
58
1892.
2 werarevd. as
HrvAsEagene
8 Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
rwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Oeffentlicher Anzeiger.
. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[41573 Bekanntmachung. 1
1) Der Hypothekenbrief über 600 Thaler = 1800 ℳ nebst 5 % Zinsen, Resthypothek von den für den Kleidermacher Johann Friedrich Kralle zu Potsdam aus der Schuldurkunde vom 18. August 1873 eingetragen gewesenen 800 Thalern Darlehn, umgeschrieben auf den Tischlergesellen Friedrich Wil⸗ helm Carl Schuchard in Vornstedt, in Abthei⸗ lung III. Nr. 2 des der Ehefrau Friedrich Mette, Caroline Wilhelmine, geb. Voigt, zu Nowawes ge⸗ hörigen, im Grundbuche von Neuendorf Band VI. Blatt Nr. 249 verzeichneten Grundstücks,
2) das Hypotheken⸗Document über 200 Thaler = 600 ℳ Darlehn, eingetragen aus der Schuldver⸗ schreibung vom 3. Oktober 1862 am 30. Oktober 1862 für den Kaufmann W. Passarge in Berlin in Abtheilung III. Nr. 8 des dem Bäckermeister Adolf Krause zu Potsdam gehörigen, im Grundbuche von
otsdams Brandenburger Vorstadt Band I. Blatt Nr. 37 verzeichneten Grundstücks,
3) das Hypotheken⸗Document über 950 Thaler = 2850 ℳ Kaufgelderrückstand nebst 4 % Zinsen, ein⸗ getragen aus der Urkunde vom 14. April 1852 für den Großbürger Friedrich Wilhelm Albert Seefeldt zu Ketzin in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Con⸗ ditor Hermann Beuchler in Ketzin, dem August Friedrich Wilhelm Schulze, dem Ziegeleibesitzer und Großbürger Friedrich Albrecht und dem Fischer und Kleinhändler Carl Bertz in Ketzin gehörigen im Grundbuche von Ketzin Blatt 113 verzeichneten Grundstücks,
4) der Hypothekenbrief über 1400 ℳ Restkauf⸗
gelder nebst 5 % Zinsen, eingetragen aus dem Kauf⸗
vertrage vom 6. April 1878 am 26. April 1879 für zu Neu⸗
verzeichneten Grundstücks des Landwirths Friedrich Schulze in
Neu⸗Geltow,
sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom
12. Oktober 1892 für kraftlos erklärt.
Potsdam, den 12. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[41601] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Freienwalde a. O. vom 11. Oktober 1892 ist das Hypothekeninstrument über die Abtheilung III. unter Nr. 4 Band I. Nr. 11 des Grundbuchs von Hohenwutzen für den Fischeraltsitzer Michael Mühlen⸗ haupt und seine Ehefrau Dorothee Luise, geb. Mehne, aus dem Kaufcontract vom 18. November 1848 ein⸗ getragenen zinsfrei und in jährlichen Raten von 5 Thalern zahlbaren rückständigen Hausgelder in Höhe von 200 Thalern für kraftlos erklärt worden. Freienwalde a. O., den 13. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.
8
88
8
In Sachen, betreffend das Aufgebot verloren ge⸗ gangener Urkunden für:
1) den Lehrer emer. Claus Heinrich Christian
Thies in Westerhamm bei Kadenberge,
2) die Ehefrau des Stellbesitzers Heinrich Reysen, Anna Elisabeth, geb. Lemcke, in Westerseite Steinau,
3) den Kaufmann Carl Franz Wichmann zu Belum und seine Schwester Anna Marie Caroline Wichmann
ist heute folgendes Ausschlußurtheil verkündet:
Alle diejenigen, welche dem Aufgebot vom 12. De⸗ zember 1891 zuwider ihre Ansprüche an den daselbst näher bezeichneten Urkunden nicht angemeldet haben, werden damit ausgeschlossen und die betreffenden Urkunden für kraftlos erklärt. Neuhans a. O., den 13. Juli 1892
Königliches Amtsgericht
—
[41594] Aufgebot Wensing.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts sind die unbekannten Prätendenten mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Leer Band 17 Blatt 73 eingetragenen Posten, nämlich:
Abth. II. Nr. 1. Jährlich termino Martini drei gute Groschen und ein Huhn für den Grafen von Bentheim⸗Tecklenburg und zufolge Cessions⸗ urkunde vom 4. August 1826 für den Pastor Velt⸗ mann zu Leer,
Nr. 3. Jährlich vier Gänse, vier Hühner und zwölf gute Groschen für den Justiz⸗Commissar Noordwyck und zufolge Kontrakts vom 12. Juni 1825 für den Pastor Veltmann zu Leer,
Abth. III. Nr. 1. Fünfundsiebenzig Thaler Dar⸗ lehn gegen 3 ½ % Zinsen und halbjähriger Kündigung
r den Wirthschafter Bernard Hermann Vissing zu Leer, zufolge Schuldverschreibung vom 16. August 1794, ausgeschlossen.
Bezüglich der Post Abth. III. Nr. 1 bleibt dem Kirchenvorstande zu Leer die Ausführung seiner Rechte in Höhe von fünfzig Thalern vorbehalten.
Burgsteinfurt, den 12. Oktober 1892.
önigliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[41572
In Lahen, betreffend das Aufgebot der auf dem Grundstücke Treptow a. R. Band 37 Blatt 9 Haus⸗ Nr. 662, dem Eigenthümer Martin Block gehörig, in Abth. III. Nr. 3 eingetragenen Hypothekenpost von 200 Thlr. hat das Königliche Amtsgericht zu Treptow a. R. unterm 4. Oktober cr. für Recht erkannt: Die Rechtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Maurermeisters Bernhard Arndt zu Treptow a. R. werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuche von Treptow a. R. Band 37 Bl. 9 Haus⸗Nr. 662 in Abth. III. Nr. 3 aus der Urkunde vom 5. März 1861 eingetragene
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Post von 200 Thalern Darlehn ausges glosse
[41503] Oeffentliche Zustellung.
Die Marie Meyer, Ehefrau des Maurers Simon, Näherin in Colmar, zum Armenrechte gelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Port in C mar, klagt gegen ihren Ehemann Josef Simon, zur Zeit Soldat Nr. 4512 im zweiten Fremden⸗Re⸗ giment, zweites Bataillon, dritte Compagnie, zu Géryville (Algier) wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Kaiserlich gerichts zu Colmar auf den 30. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Secretär: Jansen.
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[41506] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Handarbeiter Dehmelt, Anna, ge⸗ borene Zenker, zu Gerbisdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Voigt, klagt gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter Ernst Dehmelt, zuletzt in Delitzsch, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehetrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung es Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 14. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, ei bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gerichtsschrei
[41505] Oeffentliche Zustellung.
Die Musikerfrau Ottilie Hempf, geb. Nadollek zu Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Sieber in Lyck, klagt gegen den Musiker und Arbeiter Johann Hempf, früher in Slabowen, Kreis Lötzen, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, f
vzjnen einen
n Landgerichts.
wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lyck auf den 17. Jannar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lyck, den 12. Oktober 1892. Simokatis, i. V. des Gerichtsschreibers des Königlichen Landgeri
[41511] Oeffentliche Ladung.
Mit Klage vom 22. praes. 29. vor. Mts. be⸗ antragt Rechtsanwalt Vollhardt dahier namens der Hafnersehefrau Babette Lorz in Schoppershof, gegen deren unbekannt wo? sich aufhaltenden Ehemann, den Hafner Martin Lorz von dort, zu erkennen:
1) die zwischen Martin und Babette Lorz be⸗ stehende Ehe wird dem Bande nach getrennt,
2) Martin Lorz wird als der allein schuldige Theil erklärt und hat die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen.
Zur Verhandlung dieser Klage steht beim K. Landgericht Nürnberg, II. Civilkammer, auf Diens⸗ tag, den 20. Dezember 1892, Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaal Nr. 41 des Justiz⸗ gebäudes Termin an, in welchem durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt der Be⸗ klagte zu erscheinen andurch geladen wird.
Nürnberg, den 12. Oktober 1892.
Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. Der Kgl. Ober⸗Secretär: (L. S.) Maier.
[41509] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters, früheren Fuhrmanns Gustav Quinkhardt, Friederike, geb. Stutzer, zu Burg b. M., vertreten durch den Justiz⸗Rath Dr. Herrmann hier, klagt gegen deren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann Arbeiter Gustav Quinkhardt, früher zu Ziegelei Haidesegen b. Lo⸗ burg wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und keinen Theil für überwiegend schuldig zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 8. Februar 1893, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 13. Oktober 1892.
Blanck, Secretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41504 SDeffentliche Zustellung. Karoline Lipp, geb. Kuhn, in Hall,
klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗: wesenden Ehemann auf Scheidung ihrer am 30. August 1890 in Hall geschlossenen Ehe wegen böslicher Ver⸗ lassung von Seiten des Beklagten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ Königlich Würt⸗ zu dem auf Mittwoch, den 22. März 1893, Vormittags 9 Uhr, festgesetzten Termin mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ der öffentlichen Zustellung
streits vor die Civilkammer des 1
temb. Landgerichts Hall
stellen. Zum Zwecke
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hall, den 12. Oktober 1892. Dettling,
Gerichtsschreiber des Königlich Württ. Landgerichts.
[41507) SDeffentliche Zustellung.
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Die Ehefrau des Fabrikarbeiters 1 August Schoppe, Johanne Caroline Elisabet Tostmann, zu Barmen, vertreten G anwalt Dr. Dümpel,
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2 Dezember 1892, Aufforderung, einen bei dem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der der Klage
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ekannt gemacht. “ Hentges, Actuar,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. — 9
Oeffentliche Zustellung. b. Herbeth,
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genannten Ehemann Peter
Beck,
abwesend, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und lade
den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ Januar Uhr, M. E. Z., mit ei dem gedachten Ge⸗ Zum
dieser Auszug
gerichts zu Saargemünd auf den 3. 1893, Vormittags 9 g MuFf Sroruns gijnoen b
ng, einen bei d zugelassenen Anwalt zu bestellen. ke der öffentlichen Zustellung wird
der Klage bekannt gemacht. Saargemünd, den 14. Oktober 1892.
Der Landgerichts⸗Secretär: Bernhard.
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Oeffentliche Zustellung. chen Zachskorn, Taver,
anwalt, K. Advokaten Wisnet,
halts, neuerlichen mündlichen Verhandlung in S des K. Landgerichts Pass T
Stnuna . 611 rmtr Slbll S Tanes a 22 X.
Freitag, den 30. Dezember 1892, 8
klagten hiemit bekannt gegeben. Passau, den 13. Oktober 1892. 8 Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Passau. Kgl. Ober⸗Secretär: (L. S.) Emmerling. [41533] Oeffentliche Zustellung.
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Der Wirth Vinzent Cichy
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anika in Olesie, Namens Hedwig, vertre Rechtsanwalt Gaul hier, klagt tanislaus Krulik zu Sevinghausen, lesie wohnhaft,
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mit dem Antrage:
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ber 1891 zu Olesie geborenen Kindes,
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n für das Kind von dessen Geburt bis zum zurück⸗ egten 14. Lebensjahre 15 (fünfzehn) .
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n ofort, die laufenden in vierteljährlichen zahlungen
zur mündlichen Verhandlung 8
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Vormittags 9 Uhr.
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22. Dezember 1892, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Auszug der Klage bekannt gemacht. Wattenscheid, den 14. Oktober 1892. Rumpf, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Kgl. Amtsgericht Oehringen. Oeffentliche Zustellung.
ie ledige und volljährige Rosine Roeger von
Untersteinbach, z. Zeit im Dienst in Heilbronn, klagt
gegen den zur Zeit angeblich in Vriburg, Britisch Beschuanaland, Süd⸗Afrika, abwesenden Johann Churr, Metzger, zuletzt in Büchelberg, Gde. Gnaden⸗ thal, O.⸗A. Oehringen wohnhaft, Forderung aus Geschäftsführung betreffend, mit dem Antrag, durch ein für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil zu erkennen:
Der Beklagte habe ihr, als Vater ihres am 10. Dezember 1886 geborenen und am 9. Januar 1891 gestorbenen Kindes:
a. für Tauf⸗ und Kindbettkosten. 70 ℳ b. für die Pflege und Ernährung
des Kindes restliche 1 c. Beerdigungskosten
ipp, geb. Kul 1, Ehefrau des Schuhmachers Friedrich Lipp von Winzerhofen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hirschmann in Hall,
[41501]
reten durch den Rechtsanwalt klagt gegen den Richard Strensch, früher zu Berlin, Kronenstr. 68/69 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, aus dem Prima⸗Wechsel vom 7. Juli 1888 über 7000 ℳ, zahlbar am 5. Oktober 1889, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be klagten zur Zahlung von 7000 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor die 12. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgericht I. zu Berlin, Jüdenstr. 59 II Treppen, Zimmer 148, auf den 5. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit forderung, einen bei dem gelassenen Anwalt zu bestellen. öffentlichen Zustellung wird dieser bekannt gemacht.
Joh. Heinrich h, geb. durch Rechts⸗ klagt gegen ihren Ehemann, ekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen ng mit dem Antrage auf Ehescheidung,
Beklagten zur mündlichen Verhandlung 4 II. Civilkammer des zu Elberfeld auf den Vormittags 9 Uhr, gedachten Zum
entlichen Zustellung wird dieser Auszug
gewerblose Ehefrau d Saaralben wohnhaft, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Bartel, klagt gegen ihren b Maurer und Steinhauer, gebürtig aus Hottweiler, in Saaralben wohnhaft, ohne bekannten Wohn⸗ nnd Aufenthaltsort
Schuhmacher in Anzenkirchen, Kläger, vertreten durch den Rechts⸗
gegen Zachskorn, Marie, dessen Ehefrau, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ Beklagte, wegen Ehescheidung, wurde zur öffentlicher
— “ „Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt und die öffentliche Zu⸗ stellung der Ladung bewilligt. Dies wird der Be⸗
[41499
Oberförst Emil
jetzt ohn weil er zu dessen Entlastung an die de Wendel'sche Kasse eine Schuld des Zahm im Betrage von 60 ℳ 80 ₰ für im März 1879 aus den de Wendel'schen Waldungen käuflich erhaltenes Holz bezahlt hat, mit dem Antrage auf kostenfällige und vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 60 ℳ 80 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Tage
zu Galewo Parzellen, als Vormund des Kindes der unverehelichten Barbara
ten durch gegen den zuletzt zu wegen der Ansprüche aus der ehelichen Schwängerung der Barbara Janika, den Beklagten für den Vater des n der unverehelichten Barbara Janika am 22. Sep⸗ Namens wig, zu erklären, denselben zu verurtheilen, an
[41502]
1 — „Mark an onatlichen Alimenten und zwar die rückständigen
zu entrichten, und ladet den Beklagten
ofen, jetzt unbekannten Aufenthalts, trage vom 29. Mai 1863, durch
und ladet die B des Daniel Meitza zur mündlichen Verhandlung des
zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen; sie lade den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht Dehringen auf Donnerstag, - 1893, Vormittags 9 Uhr. öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
den F. Jannar Zum Zwecke der
Den 14. Oktober 1892. Hilfsgerichtsschreiber Landbeck.
15 Oeffentliche Zustellung Der Kaufmann Otto Stadler zu München, ver⸗ Büterbock zu Berlin,
der Auf⸗ gedachten Gerichte zu⸗ um Zwecke der uszug der Klage
Berlin, den 4. Oktober 1892. Brand,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
12. Kammer für Handelssachen.
Oeffentliche Zustellung.
Kaufmann Albert Bienengräber
u Schivel⸗
bein, vertreien durch den Rechtsanwalt Schönfeldt zu Schivelbein, klagt gegen den Meier
R. Albrecht,
8
früher in Simmatzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 8 Antrage:
174 ℳ 15 ₰ Waarenforderung mit dem
1) den Beklagten kostenlästig zu verurtheilen, an den Kläger 174 ℳ 15 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 1. Oktober 1892 zu zahlen,
2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
klären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung Schivelbein auf den 9. Januar 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Zum Zwecke der öffentlichen
Schivelbein, 7. Oktober 1892. “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
Oeffentliche Zustellung. kob Friedrich Dürfeld, pensionirter Privat⸗ r zu Stieringen⸗Wendel, klagt gegen den ahm, Holzhändler, früher zu Folklingen, e bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
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der Zustellun g der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Forbach i. Lothr. auf den 1. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der ichen Z Auszug der Klage bekannt gemacht.
3 reellnmnrne 89 2⸗ offentlichen Dunulenennee en dieser
Schmitt,
Gerichtsschreiber des Kaiserl. Amtsgerichts Forbach.
Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Friedrich Bongwald in Wikno, ver⸗
treten durch den Rechtsanwalt Dr. Sanio zu Neiden⸗ burg, klagt gegen
1) die Wittwe Catharina Meitza in Wikno, 2) die Eigenkäthnerfrau Gottliebe Siegmund,
geb. Meitza, im Beistande ihres Ehemanns, Eigen⸗
MWi
käthners Jacob Siegmund in Wikno,
8
3) die Einwohnerfrau Louise Bogdanski, geb.
Meitza, im Beistande ihres Ehemanns, Einwohners Friedrich Bogdanski in Lykusen, jetzt unbekannten Aufenthalts,
4) den Käthner Gottlieb Meitza in Schwarzen⸗ aus dem Ver⸗ welchen die Be⸗
8
klagte zu 1 und deren verstorbener Ehemann Daniel Meitza an den Kläger vom Grundstück Jablonken Nr. 39 eine Parzelle verkauft, welche die Bezeichnung Jablonken Nr. 66 führt, Verkäufer verpflichtet haben, die Parzelle innerhalb
und in welchem sich die
Jahren von den darauf haftenden Hypotheken zu
befreien, mit dem Antrage:
auf Verurtheilung der Beklagten durch vor⸗ läufig vollstreckbares Urtheil folgende im Grund⸗ buche von Jablonken Nr. 66 eingetragene Posten: Abth. III. Nr. 5: 40 Rthlr. 6 Sgr. 8 Pf., F6 231“ 7 5 8: 11“ . 1öö 8 1I1 8 Kosten für die Kreisgerichts⸗Salarienkasse zu Neidenburg löschungsfähig zu machen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, Beklagten zu 3 und 4 als Miterben
Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nei⸗
1 11“”“
E1—