1892 / 254 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Oct 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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t 4* 1

Molle der Diana das neuverpflichtete Fräulein Christine Schneider 77 315. 80 955. 93 752.

auftreten.

Am Freitag wird im Thomas⸗Theater „Onkel Bräsig“ mit dem Nachspiel „Onkel Bräsig's letzte Stunden“ zum letzten Mal in 179 673. 183 304. 186 869. 189 516.

33 Gewinne von 1500 auf Nr. 3830. 17 570. 29 689.

Die Clavier⸗Virtuosin Frau Margarethe Stern aus Dresden „2 9 d0 5 b 8 veranstaltet am Freitag in der Sing⸗Akademie ein Concert mit 40 371. 58 949. 77 496. 82 016. 86 323. 87 389. 92 935. dem Philharmonischen Orchester. Die bekannte Concertsängerin 102 595. 102 797.

Scene gehen.

143 238. 143 434. 146 367.

Fräulein Marie b. giebt am 28. d. M. im Saal Bechstein 135 112. 136 142. 140 120.

einen Liederabend.

m nächsten II. Quartett⸗Abend der Herren 147 157. 154 282. 161 097.

Peofefsor Joachim und Genossen am Sonnabend übernimmt Herr 169 115. 170 509. 170 928 C 2 4. 2 . 8,—g9ẽ.

oncertmeister Elderigg in dem u. a. zur Aufführung gelangenden 11 die zweite Violine.

C-moll-Quintett von

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 4. 187. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in 725. 39 355. Jagd.

Freitag, den 28. d. M., findet Königliche Parforce⸗ Jagd statt. Stelldichein: Mittags 1 Uhr am Jagdschloß

der Nachmittags⸗Ziehung:

3 Gewinne von 10 000 auf Nr. 26

1 Gewinn von 5000 auf Nr. 97 773. 38 Gewinne von 3000 auf Nr.

10 089. 10 221. 10 320. 22 344. 25 941. 30 128. 30 832. 44 384. 48 634. 51 026. 52 979. 53 951. 55 903. 65 832. 87 801. 91 074. 91 754. 94 711. 101 153. 109 659. 110 065.

119 100. 130 441. 139 607. 150 328. 151 482. 152 913. 156 693. 159 967. 167 946. 171 950. 176 119. 179 9653.

181 329. 184 892. 184 989.

25 Gewinne von 1500 auf Nr. 446. 9943. 19 491. 27 120. 35 747. 40 177. 42 892. 47 361. 48 177. 50 484. 74 838. 95 370. 113 594. 116 297. 122 373. 123 434. 127 243. 127 751. 135 367. 137 963. 149 190. 155 612. 156 990.

176 535. 186 751. 36 Gewinne von 500 auf Nr. 5339.

11 014. 14 417. 24 907. 26 855. 28 884. 32 525. 36 072. Die Kirche zum guten Hirten in Friedenau ist, wie hiesige Blätter melden, am Sonntag gerichtet worden. Ihre Majestät die Kaiserin, die Protectorin des Kirchbaues, hatte eine Depesche geschickt; die Feier wurde durch Gesänge des Kirchen⸗

44 997. 47 410. 50 220. 67 278. 68 308. 68 770. 69 010. 368. 126 165.

127 073. 131 807. 137 395. 139 063. 146 648. 146 832.

69 989. 83 192. 88 012. 90 472. 94 469. 125

2

8485. 9937.

146 991. 151 488. 154 452. 159 225. 172 444. 172 711.] chors begleitet.

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 187. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor⸗

mittags⸗Ziehung: 1 Gewinn von 30 000 auf Nr. 32 005

1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 10 814.

5 Gewinne von 5000 auf Nr. 7922. 38 595.

46 645. 46 670. 70 399.

40 Gewinne von 3000 auf Nr. 1220. 9080. 14 206. 17 498. 25 158. 29 762. 35 548. 45 579. 45 678. 52 080.

56 197. 56 501. 60 541. 69 734. 69 992. 75 092. 75 754. sind willkommen.

95 780. 121 581. .“ 5 .153 673. 55 768. siegte in dem 1 23 3* Geadit F.⸗St. „Wahlstatt“, in dem „Jungfern⸗Rennen“ desselben

850 10 2 28 88 97 E FE 75 907. ¹ 162 128. 164 121. 168 640. 168 979. 175 572. 175 907 r. . beuchtit en.

105 170. 109 308. 111 973. 128 837.

42 Gewinne von 500 auf Nr. 4095. 12 757. 14 658.

21 596. 30 751. 32 541. 32 719. 35 677. 36 951. 37 592.

38 535. 41 198. 42 032. 45 968. 52 448. 53 795. 56 818.

1 58 408. 70 493. 104 614. 107 842. 113 919. 114 731. 115 880.

1 120 591. 132 134. 139 282. 139 624. 140 650. 141 612.

4. Klasse 144 315. 151 481. 154 326. 157 507. 159 897. 160 255. 162 619. 174 176. 180 137. 184 218. 184 794. 186 797.

Mannigfaltiges.

Anläßlich des fünfzigjährigen Springbrunnen⸗Jubiläums im Park von Sanssouci wurde Seiner Majestät dem Kaiser am Sonntag Vormittag, als Allerhöchstderselbe den Gottesdienst in der Friedenskirche zu Potsdam verließ, ein Buch überreicht, das eine mit zahlreichen Photographien versehene Geschichte der Springbrunnen von Sanssouci enthält und vom Ingenieur und Königlichen Ober⸗ Maschinenmeister Paul Artelt in Potsdam verfaßt ist. Das Buch wird nach einer Mittheilung der „Voss. Ztg.“, da es nur in dreißig Eremplaren gedruckt wurde, im Handel nicht zu haben sein.

In den Parterresälen des Herrenhauses ist heute der zweite Bazar dieses Winters, zum Besten der Armen der Elisabeth⸗ gemeinde bestimmt ist, eröffnet worden. Der Bazar enthält eine große Menge nützlicher See 8 vnn 8 e

1 8 angefertigt sind, und deren Erlös die Mittel bieten soll, die Armen⸗ 4 Gewinne von 15 000 auf Nr. 47 289. 190. beschäftigung fortzusetzen; er wird auch morgen noch geöffnet sein.

158 911. 171 846.

Die Deutsche Colonial⸗Gesellschaft, Abtheilung Berlin, veranstaltet Freitag, den 28. Oktober, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Architektenhauses, Wilhelmstraße 92, einen Vortragsabend, an welchem Professor von Pflugk⸗Hartung über „Die Entdeckung und Eroberung Amerikas“ sprechen wird. Damen und eingeführte Gäste

141 863. 144 644. 145 873. 164 252. 165 103. 166 168. 183 319. 188 598.

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Bei dem in Breslau am 24. d. M. abgehaltenen Rennen

„Eröffnungsrennen“ des Königlichen Hauptgestüts

2

Danzig, 25. Oktober. Am Montag fuhren sechs Fischer aus Karwen auf die hohe See hinaus, um ihre Netze zu bergen. In⸗ folge plötzlich entstandenen Windwechsels schlug, wie die „Danz. Ztg.“ berichtet, das Boot voll Wasser. Einer der Insassen wurde sofort vom Schlage gerührt, während die anderen, unter ihnen ein früherer Ober⸗Matrose der Marine, ihre Geistesgegenwart verlierend, ins Wasser sprangen; drei von ihnen ertranken, die anderen zwei retteten sich durch Anklammern an Theile des Bootes und durch Hilfe der Strandbewohner. Sämmtliche Ertrunkene waren verheirathet, und die Hinterbliebenen befinden sich in den dürftigsten Verhältnissen.

Bergen, 25. Oktober. Nach einer Meldung des „W. T.8 ist der hier im Jahre 1891 erbaute Dampfer „Normand“ vo 4600 t bei der Inselgruppe der Pescadores (China) gestrandet un völlig wrack geworden. Von der aus 27 Personen bestehenden Mann schaft sind nur zwei Mann gerettet worden.

Rostock, 26. Oktober. In der hiesigen Maschinen⸗ un Schiffsbauanstalt brach dem „W. T. B.“

eine Feuersbrunst aus, durch welche die Sägerei und die Tischler werkstatt in Asche gelegt wurden. Das Hauptgebäude blieb verschont

zufolge heute frü

Christiania, 25. Oktober. Eine Gesellschaft zur Anlage einer elektrischen Bahn hier in der Stadt ist, wie „D. B. H.“ meldet in der Bildung, nachdem die Communalverwaltung und die Regierung ihre Genehmigung ertheilt haben. Die Bahn wird vorläufig 6 km lang, die Anlagekosten sind zu 800 000 Kron. berechnet.

Nach Schluß der Redaction eingegangene

Depeschen.

Darmstadt, 26. Oktober. (W. T. B.) Der Groß⸗ herzog wird der feierlichen Einweihung der Schloßkirche in Wittenberg in Person beiwohnen.

Paris, 26. Oktober. (W. T. B.) In dem nunmehr er⸗ gangenen Schiedsspruch des Minister⸗Präsidenten Loubet bezüglich des Strikes in Carmaux werden die vorgekom⸗ menen Gewaltthätigkeiten und Gesetzesverletzungen in keinerlei Beziehung entschuldigt oder gut geheißen. spruch beschränkt sich auf folgende drei Punkte: Calvignac wird in seinen Posten als Arbeiter der Grubengesellschaft wieder eingesetzt, ihm für die ganze Dauer seiner Amtsthätig⸗ keit als Maire von Carmaux aber Urlaub ertheilt; die Gruben⸗ gesellschaft nimmt alle strikenden Arbeiter mit Ausnahme der durch den Gerichtshof von Albi verurtheilten wieder in Arbeit; Director Humblot bleibt in seiner dienstlichen Stellung.

Der Schieds⸗

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

om 26. Oktober, Korgens.

—⸗ Ss 8

08 —₰— 22— —₰ [9000 8] m. S⸗

sp. Lillim . 40R.

n M

Stationen. Wind. Wetter.

in °Celsius

Temperatur 50 C.

Bar. auf 0 Gr

u. d. Meeres

red. i

760 OSO Fö5 balb bed. 761 SW 2 heiter V 755 S 2 balb bed. 757 WNW. 1 wolkig!) 755 still wolkenlos 1ö.' still Nebel St.Petersburg 752 S 1 bedeckt Moskau .. 751 W 1 bedeckt⸗)

758 8 6 halb bed. 761 2 wolkig 762 NNO 2 wolkig

5 1“ 759 still heiter Hamburg 759 W 1 wolkenlos Swinemünde 756 N. 3 heiters) Neufahrwasser 753 W 1 wolkig Memel .. 2752 9 3 Regen) v 762 NM 2 wolkenlos Münster.. 760 W 2 Dunst Karlsruhe. 761 NO 1 bedeckt5) Wiesbaden 760 N 1 heiteré) München 755 NW 4 Regen ) Chemnitz 758 NW 1 Schnee ⁰) Berlin. 757 NW 3wolkig Wien.. 752 still bedeckt Breslau. 754 NNW 2 Regen Ile d'Air.. 759 NO 4 bedeckt Wi . ... 756 SW 1 wolkenlos E(1616166 still Regen

1) Abends und Morgens Dunst. 2²) Gestern Abend und Nachts Schnee und Regen. ³) Reif. ⁴) Nachts starker Regen. ⁵) Gestern Schnee. c) Gestern Schnee, Nachts Regen. ⁷) Nachts Regen. 8) Nebel.

AUMebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung Europas ist eine sehr freichmäßige und daher die Luftbewegung fast überall chwach in barometrisches Maximum liegt über England und scheint sich rasch ostwärts auszubreiten, sodaß für unsere Gegenden demnächst ruhiges, theils heiteres, theils nebliges, sonst trockenes Wetter mit Nachtfrösten zu erwarten sein dürfte. Bei meist

wachen, vorwiegend nördlichen bis westlichen

inden ist das Wetter über Deutschland kalt, an

do . SOsbo gSbOochhS=WüSeSSSn

—6Gqq8*

Halévy, nach einer Novelle des Prosper Mérimée. Tanz von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 230. Vorstellung. Der Wider⸗ spenstigen Zähmung. Lustspiel in 4 Aufzügen von William Shakespeare, nach der Uebersetzung von Wolf Graf Baudissin Schgg. für die deutsche Bühne bearbeitet von Robert Kohlrausch. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Gruhe. Anfang 7 Uhr. Freitag: Opernhaus. 222. Vorstellung. Ca- valleria rusticana. (Bauern⸗Ehre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von Verga. In Scene ge⸗ setzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Acten von G. Rossini. Dichtung nach Beaumarchais, von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignatz Kollmann. Dirigent: Kapell⸗ meister Weingartner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 231. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Schiller. Anfang 7 Uhr. 8

Deutsches Theater. Donnerstag: Misanthrop. In Civil. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Galeotto.

Sonnabend: Zum 1. Male: Lolo's Vater. Volksstück in 4 Aufzügen von Adolph L' Arronge.

Berliner Theater. Donnerstag: Das Käthchen von Heilbronn. Anfang 7 Uhr.

Freitag: 9. Abonnements⸗Vorstellung. Der Hütten⸗ besitzer.

Sonnabend: Zum 1. Male: Dora.

Lessing-Theater. Donnerstag: Zum 28. Male: Die Orientreise. Schwank in 3 Acten von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Die Orientreise.

Sonnabend: Die Orientreise.

Wallner-Theater. Donnerstag: Letztes Auf⸗ treten des Herrn Franz Guthery. Zum letzten

Male: Eine leichte Person. Posse mit Gesang in 3 Acten (7 Bildern) von Emil Pohl. Musik von

Guthery.) Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Zum 1. Male: Joachim von Branden⸗

A. Conradi und V. Holländer. (Hätschler: Herr

burg. Schauspiel in 5 Acten von Max Meßner.

Fischl. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Zum 20. Male: Nach zwei Jahren. Lustspiel in 1 Act von Almasy Tihamér. Deutsch von Josef Jarno. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.

8 Hie Vorstellung von „Im Pavillon“ beginnt um Freitag: Dieselbe Vorstellung 8

Kroll's Theater. Donnerstag: Abschieds⸗ Benefiz der Frau Etelka Gerster. 2. Act Rigo⸗ letto. 2. Act Barbier von Sevilla. 3. Aect Lucia von Lammermoor. (Gilda, Rosine, Lucia: Frau Gerster.) Anfang 7 Uhr.

Freitag, Montag und Mittwoch: Ensemble⸗Gast⸗ spiel der Mlle. Marcolini und der Mrs. Engel, Mayan und Miranda. Zum 1. Male: Philemon et Baucis. Opéra comique en 2 actes. Mu- sique de Charles Gounod. 1 8

Belle-Alliance⸗Theater. Donnerstag: Mit gänzlich neuer Ausstattung: Zum 19. Male: Pandora, oder: Götterfunken. Ballet⸗Pantomime in drei Bildern und einem Zwischenspiel von W. Hock. Musik von Fritz Krause. Choreographisches Arran⸗ gement vom Balletmeister Giovanni Ambrogio. Vorher: Die Nürnberger Puppe. Komische Oper in 1 Act von Leuven und A. v. Beauplan. Musik von A. Adam. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Theater Unter den Linden. Direction: Alois und Rudolph Ronacher. Donnerstag: Die Welt in Bild und Tanz. Phantastisches Ausstattungs⸗Ballet in 1 Vorspiel und 5 Bildern von F. Gaul und J. Haßreiter. Musik von J. Bayer. Ballet⸗Autoren der K. u. K. Hofoper in Wien. Inscenirung durch den Balletmeister Hrn. L. Gundlach. 9 ½ Uhr: Das grandiose chinesische Ballabile Ein Drachenfest. (Mitwirkende: 500 Personen.) Vor dem Ballet (nur noch einige Aufführungen): Daphne. Operette in 1 Act von Hans Mlller. Musik von A. Ferron. Inscenirt vom Ober⸗Regisseur Herrn C. A. Friese. Ueberdies: Hervorragendstes Variété⸗Programm. Kassen⸗Eröffnung 6 ½ Uhr. Anfang 7 Uhr.

Café Ronacher, Restaurants Unter den Linden. Ronacher.

Während des ganzen Tages un ch nach der

Vorstellung geöffnet.

Onkel Bräsig. Lebensbild in 5 Aecten nach Fritz Reuter's „Ut mine Stromtid“ für die deutsche Bühne eingerichtet von August Junkermann. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung.

In Vorbereitung: Der Vereinspräsident.

133701 Hohenzollern⸗Galerie Lehrter Bahnhof. 1 Sonntags 50 ₰. Gr. histor. Rundgemälde 1640 1890. Geöffnet 9 Uhr bis Dunkelh. Sonnt. 9—9.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr.

Concerte.

Sing-Akademie. Donnerstag, Anfang 7 ½ Uhr: Concert von Lydia Müller unter gütiger Mit⸗ wirkung des Violin⸗Virtuosen Herrn Waldemar Meyer.

Concert-Hjaus. Donnerstag, Abends 7 Uhr: Karl Meyder⸗Concert. Gesellschafts⸗Abend.

Saal Bechstein, Linkstraße 42. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: Concert des Pianisten Moritz Meyer⸗Mahr unter gütiger Mitwirkung von Louisa Nikita sowie der Herren Hof⸗Concertmeister Max Grünberg (Violine) und Königlichen Kammer⸗ musiker O. Lüdemann (Cello).

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Wilhelmine von Zitzewitz mit Hrn. Rittergutsbesitzer von Boehn (Zezenow Lojow). Verehelicht: Hr. Felix Graf von Voß⸗Giewitz

mit Frl. Esther Lawrence (Dresden). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem.⸗Lieut. von Schleicher (Perleberg). Hrn. Prem.⸗Lieut, von der Osten (Neu⸗Ruppin). Eine Tochter: Hrn. Oberlehrer Dr. Röhlecke (Magdeburg). Hrn. Kreis⸗Physikus Dr. Dietrich (Liebenwerda). Gestorben: Fr. Geh. Ober⸗Regierungs⸗Rath Catharina Hauschild, geb. von Stutterheim (Straßburg i. E.). Hr. Großherzogl. Sächs.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Pren

No. 254.

fk. Urkunden und Actenstücke zur Geschichte des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. (Auf Veranlassung Seiner Hochseligen Majestät des Kaisers Net. als Kronprinzen von Preußen. 12. Band. Politische erhandlungen. 8. Band. Herausgegeben von Dr. Ferdinand Hirsch. Berlin, G. Reimer, 1892.) Ddiese große Publikation ist in den letzten Jahren rüstig gefördert worden. Sie betrachtet die Regierungsthätigkeit des Großen Kurfürsten nach zwei Richtungen: seine Beziehungen zu den auswärtigen Mächten und seine inneren Kämpfe mit den Ständen. Die Schilderung der auswärtigen Politik, die uns hier allein interessirt, war bereits durch einen 1890 erschienenen Band (besprochen an dieser Stelle in Nr. 18 Juli 1890) bis zum Jahre 1675 fortgeführt, es fehlte nur noch die Geschichte der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Diese Lücke füllt der vorliegende Band aus. G1I dieser Zeit befand sich Brandenburg nicht mehr in der Zerrüttung, in die es der dreißigjährige Krieg gestürzt hatte; der Kurfürst hatte sich ein kleines, aber zuverlässiges Heer ge⸗ schaffen und den ersten Grund zu einer geordneten Finanz⸗ politik gelegt, ferner hatte er den Ständen gegenüber seine landesherrliche Macht zur Geltung gebracht und endlich Preußen von der polnischen Lehnshoheit befreit. Gestützt auf diese materiellen und moralischen Erfolge durfte er hoffen, in den Welthändeln eine selbständige Stellung zu behaupten. Die Lage seiner Staaten, die von der Weichsel bis zum Rhein hin zertheilt waren, brachte es mit sich, daß er von jeder größeren europäischen Verwickelung berührt wurde und daher den Blick zugleich nach Osten und Westen zu richten hatte. In der Epoche, die dieser Band behandelt, nimmt nicht wie im vorhergehenden Jahrzehnt ein großer Krieg das Haupt⸗ interesse in Anspruch; wir hören nur von geringfügigen militärischen Unternehmungen, und die diplomatische Thätigkeit des Kurfürsten ist zwar außerordentlich lebhaft, aber ohne jede kriegerische Tendenz und nur auf die Sicherung des Vater⸗ landes bedacht. In folgenden Abschnitten führt uns Hirsch die Beziehungen Brandenburgs zu dem Ausland in jener Zeit vor Augen: 1“ 1Die Unterwerfung von Magdeburg 1666. Im westfälischen Frieden hatte Friedrich Wilhelm als Ent⸗ schädigung für Vorpommern die Anwartschaft auf Magdeburg erhalten, nach dem Tode des regierenden Administrators sollten ihm Stadt und Erzstift zufallen, zur Sicherung seiner An⸗ sprüche aber sogleich die Eventualhuldigung leisten. Trotzdem verweigerte der Magdeburger Rath im Vertrauen auf die Hilfe des Kaisers und der Schweden, die beide dem Kurfürsten die wichtige Stadt nicht gönnten, den Huldigungseid, und wirklich gelang es ihm, eine Zeit lang unabhängig zu bleiben, da Friedrich Wilhelm, mit dringenderen Angelegenheiten beschäftigt, nicht einschreiten konnte. Erst im Jahre 1666 erlaubte die politische Lage ein ernstliches Vorgehen gegen Magdeburg: von Schweden war kein Widerstand zu erwarten, da es brandenburgischer Hilfe gegen Bremen bedurfte, und der Kaiser durfte ebenfalls nicht wagen, sich durch eine offenkundige Verletzung des westfälischen Friedens mit dem mächtigsten Reichsfürsten zu verfeinden. Die Stadt allein war zum Widerstande unfähig, und so ging die Huldigung nach kurzen Verhandlungen mit dem Rathe ohne Schwierigkeit vor sich. 2), Der bremische Krieg, die Quadrupelallianz und die engere Vereinigung zu Braunschweig 1665 bis 1668. Auf Bremen erhob die Krone Schweden seit dem west⸗ fälischen Frieden ähnliche Ansprüche wie der Kurfürst auf Magdeburg, konnte aber aus denselben Gründen nicht vor 1665 ihre Rechte geltend machen. Bremen leistete Widerstand, und beide Theile riefen Brandenburg nun um Hilfe an, das eine vermittelnde Stellung bewahren wollte. Die Verhältnisse wurden dadurch schwieriger, daß zu gleicher Zeit Holland und Frankreich gegen England Krieg führten, Schweden auf die Seite Englands zu treten drohte, wogegen sich Holland mit Däne⸗ mark, Braunschweig und Brandenburg verbündete. Doch ge⸗ lang es endlich, einen Krieg zu verhüten und auch zwischen Zremen und Schweden einen Vertrag zu stande zu bringen, der einstweilen beide Theile befriedigte. Wie Hirsch aus den Acten nachweist, verfolgte hierbei Friedrich Wilhelm stets eine gemäßigte und auf die Erhaltung des Friedens zielende Politik; seine Bündnisse waren alle defensiven Charakters. —.,3) Brandenburg und Polen 1664— 73. Für Friedrich Wilhelm's Politik gegen das Jagellonenreich war der Gesichtspunkt maßgebend, nie eine schwedisch⸗polnische Allianz zu dulden. Der Feindschaft dieser beiden Staaten verdankte er die Unabhängigkeit seines preußischen Landes, ihrer Vereinigung hätte er erliegen müssen. Als daher die polnische Hofpartei noch bei Lebzeiten des Königs Johann Kasimir mit Unterstützung Ludwig's XIV. einen französischen Prinzen als zukünftigen Throncandidaten aufstellte, wider⸗ setzte er sich diesem Plane mit aller Energie, denn bei der traditionellen Freundschaft zwischen Schweden und Frankreich wäre dieser französische Prinz auf dem Thron Polens unbedingt Schwedens Bundesgenosse geworden. Anstatt dessen brachte er den Pfalzgrafen von Neuburg in Vorschlag und suchte auch Ludmig XIV. dafür zu ge⸗ winnen, der in der That, mit Plänen gegen die

1892.

Unterstützung des Pfalzgraf 8 uI1“ Herzog bung Lechedfalkgrafen zu. gewinnen, da Leopold I. dem Ideal pries. Ein anderes Zeichen der Zeit war das beginnende Eindringen L. g polnische Krone zu verschaffen 1“ das N sowie ihre Anwendung in 5 Dichtungen und Predigten durch den bessere il des Klerus

8 8 Brandenburg und England 1664 —69. Mit während niedere geülah Elamente, die ngland hatte Friedrich Wilhelm 1661 einen Handelsvertrag entlaufene Mönche und Klosterschüler die Reste der ottonischen geschlossen, der aber ohne weitere politische Annäherung ge⸗ Renaissance zu erhalten suchten. Diese Vaganten wurden bald in blieben war. Als nun England den Krieg gegen Holland be⸗ den Hintergrund gedrängt durch die Spielleute, die, fahrend wie jene, gann (1664), warb es um die Hilfe des Kurfürsten der sich den in Westdeutschland hetmischen Heldensang von Sierßried und aber keiner Partei anschließen fondern zwischen d G Dieterich nach dem Süden und Osten trugen, wo er von den höheren 11114“ ne zwischen eiden ver⸗ Kreisen aufgenommen wurde und seine heutige Gestalt erhielt. So bn den Bschof r Münsaonmn esgenossen 28g Sberal vS der weltliche Charakter der Zeit. „zum Frieden Zum Schluß berührt Lamprecht die Colonisation im Slavengebiet

1 beeinflußte auch das england⸗freundliche Schweden im und beschreibt hier das allmähliche Vordringen der Deutschen zwsschen Zichen Sinne. Durch diese Vorgänge waren zwar die Donau und Ostsee, insbesondere die Eroberung Oesterreichs und englisch⸗brandenburgischen Beziehungen etwas gelockert, aber Brandenburgs sowie die Gründung des Ordensstaats in Preußen

nach dem Angriff Ludwig's XIV. auf Fla und Ligland. nch Angriff Ludwig's XIV. ndern machte England Faft ertsi b . wiederholte freilich vergebliche 15 Vecfucche ein dag 4 Mit der unlängst erschienenen dritten Abtheilung schließt der Einvernehmen mit Brandenburg wiederherzustellen EEEEE“ Bolres, v95 8 8 . 9 ) 9 rlag öro in, 6) Brandenburg und Frankreich 1666 —69. Das Darfenne am Rhyn⸗ (Verlag von G. Grote, Berlin) ab. Die Ziel Friedrich Withelim 2 I h. 56 69. Das Darstellung wird darin bis an den Schluß des Mittelalters geführt ʒie 1 I h us war, mit Frankreich, dem mächtig⸗ und behandelt insbesondere das an neuen, die kommende Reformations L en. Staat Europas, der namentlich in Polen und Schweden zeit vorbereitenden Culturerscheinungen so reiche fünfzehnte Jahrhundert großen Einfluß besaß, gute Beziehungen zu pflegen, sich aber Gerade diese Zeit hat jüngst auch in einem großen Prachtwerk vo nicht zum willenlosen Werkzeug der französischen Politik, wie Alwin Schultz eine eingehende Schilderung erfahren, die begreiflicher⸗ etwa der Kurfürst von Köln, machen zu lassen. Daher trat weise in dem Rahmen der größeren Aufgabe, welche sich Henne an er dem unter französischem Protectorat stehenden Rhein⸗ S gefteltt Hat, nicht überboken werden konnte. Während in den Pun:e bei, r e zugleich forl, die seinen Buche von Schultz der Nachdruck auf eine möglichst exacte Wiede öEäe tt, ine gabe der Einzelheiten, aus welchen sich das vielfarbige Bild des fünf⸗ nteresse wid tend c d s s . 8 b elt, viderstrei ende französische Candidatur in Polen zehnten Jahrhunderts zusammensetzt, gelegt ist, die bildlichen und aus .. len Kräften zu bekämpfen. Wie die polnische literarischen Quellen in ihrer Originalfassung dem Leser zugäng⸗ Frage fernerhin den Kurfürsten zum Nachgeben in der lich gemacht werden sollen, betont Henne am Rhyn mehr die Zu⸗ flandrischen Angelegenheit nöthigte, haben wir oben gesehen. sammenhänge und Ergebnisse der einzelnen Erscheinungen. Von der Die Folge davon war, daß er eine Zeit lang in Gegensatz zu Fülle des so in objectiver Form dargebotenen Stoffes geben schon die England, nnd Holland, die die Erbberung Flanderns durch E1“ 8 letzten I Vorstellung: Volksleben Ludwig XIV. nicht dulden konnten, gerieth und Ver⸗ n. Stadt und Land, Kriegswesen und Rechtspflege, Handel und „gerieth. an dem Ver Wandel, die Verfolgten, die Schulen und der Humanismus Schrift⸗

Berlin, Mittwoch, den 26. Oktober

theidigungsbunde zwischen Holland, E Schweden th. s Mi ddie (1668) ie itabn hen H nid, England und Schweden thum und Kunst am Ende des Mittelalters, das Reich und die 2 vI 1 breitung der deutschen Cultur, Sitten und Gewerbe am Ende des von Hirsch veröffentlich en Acten bestehen zum großen Mittelalters. Gerade in dieser Epoche ist die feste Gliederung der whes in Correspondenzen des Kurfürsten mit seinen Gesandten scheinbar nach zwei Zeitaltern ausblickenden Culturphänomene eine Brandt, Blumenthal, Jena, Schwerin, Crockow, Hoverbeck, besonders schwierige. Der Verfasser hat es indeß verstanden, diesen Blaspeil u. a. sowie dem Briefwechsel mit dem Kaiser und Schwierigkeiten nach Möglichkeit zu begegnen. Durch eine regere anderen deutschen Fürsten. 8 1“ chaulichkent 2 8 EC111“ vn. Peeh 9 hier aufmerksam gemacht auf 41 Briefe Anköogt, schau 1.“ nes Friedrich Wilhelm's an den Ober⸗Präside O größere Umsange die besonders 2 ber⸗Präsidenten Otto von ergiebigen Holzschnittwerke, welche im Auftrage Kaiser Maximilian's

1 3 S. 47½. 7 ; S; 4 25„ aus den Jahren 1668—71, die Hirsch im Wortlaut entstanden, herangezogen worden, sodann die Kupferstiche des so publicirt. ““ schencgichreht dera von 1480“, der übrigens aller Wahr⸗ scheinlichkeit nach auch das in Wolfegg (nicht, wie der Ter ieb . L Von Karl Lamp rech t. 3. Band. in Nürnberg) befindliche „Hausbuch“ üillufteitt hat, Berlin 1893, R. Haertner. 6 Der zweite Band des vor⸗ des Breviario Grimani in Venedig (nicht von Memling, sondern liegenden Werks hatte geschlossen mit dem Tode des ersten staufischen nach neuerer Forschung von Simon Beninck) Richenthal's mit Konrad III., der das Reich in tiefster, Zerrüttung hinterlassen Miniaturen gezierte Chronik Zes Costnitzer Concils und die Olden⸗ der dritte beginnt mit einem neuen Aufschwung der deutschen burger Handschrift des Sachsenspiegels. Die Ausstattung hält sich in Königsmacht in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, um mit typographischer und illustrativer Beziehung durchaus auf der Höhe de ihrem völligen Niedergang am Ende des staufischen Zeitalters zu bisherigen Publikationen des bewährten Verlags und übertrifft so 88 schließen. Die politische Geschichte dieses Zeitraums, die italie⸗ die erste Auflage des Werkes in mancher Bezlehung Da 1 5 und. deutsche Politik „Friedrich's I., Heinrich's VI. Weihnachten dieses Jahres der zweite Band vollendet werden soll⸗ I olitik seit der Besitznahme Siciliens, die Folgen wird dasselbe sicherlich in seiner neuen Gestalt vielfach als willkommene der doppelten Königswahl nach Heinrich's frühem Tode, Festgabe begrüßt werden. das wechselvolle 1 Ringen 1 Friedrich's II. gegen Papst und Militärisches. Lombarden und endlich den Zerfall des Reiches unter seinen macht⸗ Geschichte des Königlich preußischen 2. Garde⸗ losen Nachfolgern skizzirt Lamprecht in knappen Zügen, ohne neue Regiments z. F. 1813 bis 1892 von Otto Freiherrn von Lüdi Ideen und Gesichtspunkte zu bieten; der Hauptwerth des Buches liegt hausen gen. Wolff, Major im Großen Generalstabe 8 in der Schilderung des inneren nationalen Lebens, das im 12. und 13. dirt zum Stabe der V. Armee⸗Inspection Zweite Auflage ni Jahrhundert außerordentlich bewegt und reichhaltig war. Leider 1892, E. S. Mittler und Sohn. Preis N17,50 —geN v 8 müssen wir hier ein Bedenken wiederholen, das wir bereits bei Be⸗ anlassung des kürzlich als Abtheilungs⸗Chef in den Großen General. prechung des zweiten Bandes (am 16. Juli d. J.) geltend gemacht stab versetzten bisherigen Commandeurs des 2. Garde⸗Regiments z. F. haben: Die sachlich vortrefflichen und zum theil mit dichterischer Obersten Freiherrn von Gayl ist der im Jahre 1882 erschienenen und Begeisterung geschriebenen Ausführungen werden dem Laien, der nicht jetzt vollständig vergriffenen ersten Auflage die zweite Auflage gefolgt gründliche historische Kenntnisse besitzt, nur schwer verständlich sein. Bei dieser Gelegenheit wurde die Geschichte des Feldzugs 18606. Der Verfasser beginnt mit einer Schilderung des Städtewesens zur namentlich die Schlacht von Königgrätz, nach dem inzwischen besonders Stauferzeit. Er überblickt die Geschichte der deutschen Städte in österreichischen Regimentsgeschichten veröffentlichten mannigfachen st der Karolingern, setzt auseinander, wie sie im Anschluß an neuen Material umgearbeitet, während der Feldzug von 1870/71 fast Märkte emporkamen und wie ihre Verfassung von kaufmännischen unverändert bleiben mußte, da bisher von französischer Seite wenig und marktrechtlichen Institutionen beeinflußt ward eine Anschauung, für weitere Aufklärung geschehen ist. Unter den Ereignissen der dike so sehr sie auch von manchen Forschern noch bekämpft wird, doch letzten zehn Jahre, über die auf wenigen Seiten kurz berichtet wird wohl die meisten Anhänger. zählt und legt dann dar, wie sich das nehmen die Mittheilungen über die Beziehungen Seiner Majestät Bürgerthnm unter den Saliern und Staufern, gestützt auf seine Wehr⸗ des Kaisers zum Regiment das besondere Interesse und Steuerkraft, eine hohe politische Bedeutung zu erringen wußte, ja Anspruch. Mehrere Ansprachen, mit denen der Allerhöchste sogar die Hauptaufgabe der Centralgewalt, den Schutz des Land⸗ Kriegsherr bei festlichen Anlässen, wie beim sechzi säbri 6 friedens, zeitweilig übernehmen konnte. Nicht minder wichtige Ver⸗ im Offizier⸗Casino des 2. Garde⸗Regiments gefeierten Diersst⸗

änderungen gingen in den ländlichen Verhältnissen vor sich. Die Jubiläum des à la suite des Regiments stehenden Ober⸗Co bäuerlichen Elemente, die ihre Freiheit noch über die Karolingerzeit direnden in den Marken, General⸗Obersten von Pape das Shget.. hinaus bewahrt hatten, traten in der Folgezeit ebenfalls ausgezeichnet hat, sind hier dem Wortlaute nach wiedergegeben De wie ihre Standesgenossen in den früheren Jahrhunderten zahlreichen Abbildungen, mit denen das Werk geschmückt ist sind noch in ein Schutzverhältniß zu großen Grundherren und ver⸗ vermehrt durch wohlgelungene Bildnisse Seiner Majestät des Kaisers schmolzen allmählich mit den älteren abhängigen Landsassen, den und des hochseligen Kaisers Friedrich. Auf den die ruhmreichen See Grundholden, die selbst wiederum aus der Verschmelzung mehrerer des Regiments darstellenden Abbildungen sind den für Tapferkeit im Krie e Klassen von abhängigen Leuten entstanden waren. Das Abhängig⸗ verliehenen Auszeichnungen die mohnfarbenen goldgestickten G“ keitsverhältniß dieses neuen unfreien Standes wurde je länger je mandoführung Seiner Majestät des Kaisers als Commandeurs der weniger drückend; ihre Abgaben wurden mit der Zeit fixirt und 2. Garde⸗Infanterie⸗Brigade vom 27. Januar bis 15 Juni 1888 85 blieben unberührt von der stetigen Steigerung ihrer Einnahmen, per⸗ innernden seidenen 1“ hinzugefügt 5 Die werthv 1 sönlich waren sie nicht eigentlich unfrei, sondern nur zu einer gewissen biographischen Nachweisungen über sämmtliche Offiziere die seit Erricht . Unterordnung im öffentlichen Leben verpflichtet. Ein Theil der des Regiments im Jahre 1813 ihm angehört haben, sind bis um 1 Jun unfreien Elemente, die vom Herrn zu Hof⸗ und Kriegsdienst ver⸗ 1892 vervollständigt und haben sich feit der ersten Nuggege von 8979 wendet wurden, die Ministerialen, stieg im Laufe der Zeit zur vollen auf 656 Nummern erhöht. Die Herausgabe dieser neuen von der Freiheit empor und ging in der Stauferzeit in den Stand der Verlagsbuchhandlung prachtvoll ausgestatteten Auflage wird nicht nur freien Lehnsträger über. Durch diese Entwickelung, welche von den Angehörigen des Regiments sondern in der ganzen A

den Stand der alten freien Bauern beseitigte, verlor mit Freude begrüßt werden 8 der König den Zusammenhang mit den niederen Klassen der Be⸗ Kunz (Major a. D.): Die Schlacht von Noisseville völkerung; sie hörten auf, der öffentlichen Gewalt verpflichtet zu sein, am 31. August und 1. September 1870 Mit ünemt Pl 1 und der König war dafür auf die Dienste der großen Lehnsträger, der Steindruck. Pr. 3 E. S. Mittler u. Sohn, Köni ö in Fürsten und Herren angewiesen. Ein Gegengewicht gegen deren buchhandlung. Berlin SW. 12 Kochstraße 68 70 8b De Vel. wachsende Macht suchten die ersten Staufer in den Ministerialen des fasser erörtert nach einer kurzen und klaren Darstellu de Schlacht Reichs⸗ und Kirchengutes, denen sie mit Vorliebe ihre Beamten ent⸗ alle taktisch wichtigen Ereignisse derselben nahmen, aber ohne dauernden Erfolg. Bei der naturalwirthschaft⸗ anzuregen, dieselben zu durchdenken und sich 8 8 . lichen Grundlage des staatlichen Lebens erhielt der Ministeriale als gendes Urtheil zu bilden. öF

1 Unterhaltung.

Besoldung ein Lehnsgut, das er dann bald erblich zu machen wußte und hierauf aus dem Königlichen Dienst ausschied. So sank die Das erste Heft des neunten Jahrgangs der Illustrirten

der Küste meist heiter, im Binnenlande trübe. In 8 spanis Niede Fe N

Süddeutschland sind außerordentlich große Nieder⸗ . 1 Adolph Ernst⸗Theater. Donnerstag: Zum Wirkl. Geh. Rath Carl W. Chr. Frhr. von 1.4“ b

schläge gefallen: Bamberg 28, Mühlhausen 30 Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater. 52. Male: Die wilde Madonna. Gesangs⸗ Fritsch (Dresden) 8 burag eindlichen Truppen den Durchzug durch branden⸗ Königsmacht immer mehr, während die der Fürsten beständig wuchs. Oct 2f

Kaiserslautern 48, Karlsruhe 80 mm, andererseits Donnerstag: Vierter Abend im Offenbach⸗Cyelus. posse in 3 Acten von Leon Treptow. Couplets von 5 vurgisches Gebiet nach den Niederlanden zu verwehren, seine Sehr eingehend bespricht Lamprecht die geistige tm der Sesu ferzest. 8 ahht von „Ueber Land und Meer“ (Stuttgart,

melden Arlon 25, Paris 53 mm Regen. In Fin⸗ 12. Aufführung. Die schöne Helena. Komische G. Görß. Musik von G. Steffens. Mit neuen bomnische Politik aufgab. Allerdings gelang es trotzdem nicht, Wie er schon am Schlusse des zweiten Bandes andeutete, Töö Echule⸗ bEE 8 d zweier neuen Romane, Operette in 3 Acten von Meilhac und Halévy, Costumen aus dem Atelier der Fr. Köpke und neuen em Pfalzgrafen die Krone zu verschaffen, als Johann Kasimir Beginn des 12. Jahrhunderts das Interesse an religiösen Fragen ab: Dalden. Dann besucht

Pstarmna efttet Behs ekcrT Lütt Eoburg. In S Redacteur: Dr. H. Klee, Director bald darzaf fahd 11“ Haparanda meldet minus rad. eutsch von J. Hopp. Musik von Jacques en⸗ ecorationen von Lütkemeyer in Coburg. In Scene edacteur: Dr. H. . 8 arauf abdankte, und zu der folgenden Regierung ge⸗ zunehmen, und ein neues Zeitalter nationaler Laienbild f. Müglitz 1 s 1“ 1 188, 8, Deutsche Seewarte. bach. Anfang 7 Uhr. gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr. Berlin: 1 stalteten sich die Beziehungen höchst e ha bis 8 Tükgr⸗ Auch die geistlichen Fürsten traten in den welflichen agd erkehern erit Sächsen 8 18 L gr- ———— Freitag: Dieselbe Vorstellung. Freitag: Dieselbe Vorstellung. . Verlag der Expedition (Scholz). EC111u1u“*² den König zwangen, bei Branden⸗ nh e ne äs nn nmihr 88 er über die Ursachen der Blitzschläge in die S nicolenaen 3 ; 1““ v“ 1““ Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Hilfe zu suchen. b 8 6. VFe bedeutendsten Staatsmänner Friedrich's 1. Rainald von während ihn ein weiterer Aufsatz einen Blick hinter die Coulissen des

Theater Anzeigen. Residenz⸗Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Anstalt. Berlin Siw, Wilhelmstraße Nr. 32. 8 4) Brandenbur g und Oesterreich 1666 —68. In Ken un 11“ Panoptikums in Berlin thun läßt. Das Heft enthält ferne⸗ sechs Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ burg. Donnerstag: Zum 20. Male: Im Pavillon. Donnerstag: Gesammt⸗Gastspiel des Fritz Reuter⸗ 8 Verhandlungen mit dem Kaiserhofe steht ebenfalls die standes mit seinem streng geregelten Ceremoniell in Waffe spi 8 18 nersdolge eneistteie Jedes Heft kostet 1 Das erste Heft haus. 221. Vorstellung. Carmen. Oper in 4 Acten (Le Parfum.) Schwank in 3 Acten von Ernest Ensemble unter Direction von August Junker⸗ igrifcher Pornd wird auf Verlangen von jeder Buchhandlung zur Ansicht ins Haus

Sechs Beilagen egelung der 8 de nem Femung polnischen Thronfolge im Vordergrund. Der Zweikampf, mit seiner durchaus weltlichen, epi if si pon Georges Bizet. Text von H. Meilhac und L.! Blum und Raoul Toché. Deutsch von Ludwig! mann. (Letzte Bräsig⸗Woche.) Zum 49. Male: ft seine 9 Kh germansüin äsfänis ü rha

(einschließlich Börsen⸗Beilage). Kurfürst bemühte sich wiederholt vergebens, den Kaiser zur] die zum theil nach französischem Muster die Minne als höchstes