1892 / 256 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Oct 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Tage der Rechtskraft des Ehescheidungsurtheils, d. i. vom 23. Februar 1892, in halbjährlich vorauszahl⸗ baren Raten für sich und ihre vier Kinder eine täg⸗ liche Unterhaltsrente von 3 50 zu be⸗ zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mann⸗ heim auf Donnerstag, den 12. Januar 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 25. Oktober 1892.

1 Dr. Wetzlar,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[43578] Oeffentliche Zustellung. Margaretha Zirkelbach, Schneiderstochter von Schönau, und deren außerehelicher Sohn „Josef“, minderjährig, vertreten durch Vormund Kilian Zirkelbach in Schönau, haben gegen den ledigen Bauernsohn Heinrich Stäblein von Schönau, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, bei dem K. Amtsgerichte Bischofsheim v. Rhön Klage erhoben und beantragt, den Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft, Zahlung eines Unterhaltsbeitrages von wöchentlich 1 50 von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre oder früheren Ableben, zahlbar für die Vergangenheit sofort, für künftig in vierteljährigen Raten im Voraus und Kostentragung zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Zur Verhandlung hierüber steht auf Dienstag, den 6. Dezember 1892, Vorm. 9 Uhr, bei genanntem Gerichte Termin

an, zu welchem Beklagter geladen wird. Bischofsheim v. Rhön, am 25. Oktober 1892.

Nicol, K. Secretär, Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

[43577 Oeffentliche Ladung.

Die led. großj. Gütlers⸗ und Steinschleiferstochter Theresia Konz in Friedenfels hat am 27. September J. Is. gegen den großjährigen Steinschleifer Franz Schrödl von Friedenfels, z. Zt. unbekannten Aufenthalts Klage zum K. Amtsgerichte Erbendorf mit dem Antrage, K. Amtsgericht wolle den Franz Schrödl verurtheilen, er habe

1) die Vaterschaft zu dem von Theresia Konz am 16. März l. Is. unehelich geborenen Kinde „Anna Konz“ anzuerkennen, da er in der einrechnungsfähigen Zeit mit ihr den Beischlaf vollzogen habe,

2) jährlich bis zum zurückgelegten 13. Lebensjahre des Kindes 48 Alimente eeinschließlich der Kleidungskosten und des Schulgeldes, vorauszahlbar in vierteljährigen Raten, dann die Hälfte der Krank⸗ heits⸗ und Leichenkosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte und eine Kindbett⸗ und Taufkosten⸗Entschädi⸗ gung von 10 zu zahlen,

3) sämmtliche Kosten des Prozesses zu tragen. Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Sams⸗ tag, den 25. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtl. Sitzungssaale bestimmt, wozu Franz Schrödl hiemit geladen wird, nachdem durch diesgerichtl. Beschluß vom 24. l. Mts. die öffentliche Zustellung bewilligt wurde.

Erbendorf, am 25. Oktober 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Erbendorf.

Der Kgl. Secretär: (L. S.) Lehner.

[43557 Oeffeutliche Zustellung.

Der Rentier Gustav Willmanns zu Berlin,

immerstraße 63, vertreten durch den Rechtsanwalt

oeniger zu Berlin, klagt gegen den Kaufmann H. B. Henschel, zuletzt in Berlin, Zimmerstraße 63 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Er⸗ stattung der Kosten für verschiedene Reparaturen, welche beim Auszuge des Beklagten aus den in seinem Hause innegehabten beiden Wohnungen nothwendig Fererden sind, sowie wegen verschiedener veraus⸗ agter Beträge für Reinigung der Treppe ꝛc., mit dem Antrage:

I. den Beklagten zu verurtheilen, an ihn 274,40 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und darin zu willigen, daß zur Tilgung dieser Schuld aus der bei der hiesigen Königlichen Consistorial⸗, Militär⸗ und Bau⸗Kasse auf Grund des Beschlusses der III. Ferien⸗Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts I. vom 4. August 1892 in den Acten Q. 16. 92 hinterlegten Masse der Betrag von 274,40 nebst Zinsen, sowie die Kosten dieses Prozesses gezahlt werden,

das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I. zu Berlin, Abtheilung 22, auf den 20. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 58, II Treppen, Zimmer 129. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 24. Oktober 1892.

(L. S.) Mentzel, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 22.

[43576] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. 8

Der Kaufmann J. H. F. Buchholz, hier, ver⸗ treten durch Rechtsanwälte Drs. S. Israel und M. Cohen, klagt gegen den W. Krage, früher in Altona, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Schadensersatzforderun infolge Nichterfüllung eines Vertrages, mit dem Antrage auf: Fegen Sicherheits⸗ leistung vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten:

I. zur Zahlung von 6000.— nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage,

eventuell zur Leistung eines angemessenen durch Sachverständige oder gerichtsseitig festzustellenden Schadensersatzes,

eventuell zur Uebertragung der früher von dem Be⸗ klagten betriebenen, Feldstraße 38 belegenen Wirth⸗

schaft gegen die kontraktmäßige Gegenleistung auf den Kläger, sowie zum Ersatze des durch die Ver⸗ zögerung der Erfüllung entstandenen Schadens,

JII. a. zur Zahlung von 3100.— nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage,

„b. zur sofortigen Uebernahme des klägerischen Fisch⸗ räucherwaarengeschäfts, belegen Marktstraße 38, und zum Sel. des dem Kläger infolge der Verzögerung in der Uebernahme entstandenen Schadens,

und ladet den Beklagten unter der Mittheilung, daß die Einlassungsfrist auf zwei Tage abgekürzt ist, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor

die III. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 12. Dezember 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 26. Oktober 1892. Diederichs, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.

[43560] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Arthur Koppel zu Berlin und Ham⸗ burg, Kläger, vertreten durch die Rechtsanwälte J. u. B. Dyckhoff zu Osnabrück, klagt gegen 1) den Tyrill Leslie Johnson zu London, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) ꝛc., 3) ꝛc. wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten als Gesammtschuldner zur Zahlung von 25 000 nebs 6 % Zinsen seit Klagzustellung, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück auf den 20. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bezüglich des Be⸗ klagten Johnson bekannt gemacht.

Kleinschmidt, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [43549] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann D. Ennen zu Osnabrück, vertreten durch den Justiz⸗Rath Graff daselbst, klagt gegen den früheren Eisenbahn⸗Diätar H. Kaufung, früher in Osnabrück, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der demselben im September, Oktober und Dezember 1890 gelieferten Waaren, Reparaturen und geliehenen Gelder, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 216 50 nebst 6 % Zinsen seit Zustellung der Klage zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Osnabrück, Abtheilung IV., auf Sonnabend, den 17. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Osnabrück, 20. Oktober 1892.

Teckener, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[43582] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 28 465. Der Josef Gremmelspacher in Littenweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Ferderle hier, klagt gegen den Karl Gremmelspacher von Littenweiler, zur Zeit an unbekannten Orten, aus Darlehen v. J. 1892, mit dem Antrage auf kosten⸗ fällige Verurtheilung zur Zahlung von 100 nebst 5 % Zins vom Klagzustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Freiburg auf Dienstag, den 29. November 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg i. B., den 22. Oktober 1892.

Wagner, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[435599) SOeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann M. Sommerfeld in Ortelsburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Ostermeyer, klagt gegen den Gastwirth Walther Link, früher in Plosen wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zah⸗ lung von 96 nebst Zinsen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 96 nebst 6 % Zinsen von 48 seit dem 28. März 1892 und von 48 seit dem 1. Oktober 1892, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ortelsburg auf den 22. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 10. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ortelsburg, den 21. Oktober 1892.

8 Jagomast,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[43550]

Magdalena Sitz, Ehefrau von Friedrich Fritsch⸗ mann, AOckerer zu Kronthal, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Lurz in Zabern, klagt gegen ihren genannten Ehemann daselbst mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern ist auf den 20. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts⸗Secretär: Berger.

[43551] Rosalie Ulrich, Ehefrau des Schlossers Franz Josef Stirni zu Zabern, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Neitzel daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann zu Zabern, mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern ist auf den 20. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Landgerichts⸗Secretär: Berger.

[43552] Karoline Toussaint, Ehefrau von Johann Geiger, Unternehmer zu Alberschweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz in Zabern, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann zu Alberschweiler, mit dem An⸗ trage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern ist auf den 20. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr,

bestimmt. Der Landgerichts⸗Secretär: Berger.

Die Ehefrau des Milchhändlers Hermann Ciesla zu Mülheim am Rhein, Emma, geborene Erhardt, Prezebevonmächtsgter Rechtsanwalt Oskar Oppen⸗ eim in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 13. Januar 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer. Köln den 22. Oktober 1892. Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[43581] .

Die Ehefrau des Privatsecretärs Joseph Müller, Maria, geb. Brée, in Mörs, vertreten durch Rechts⸗ anwalt van Koolwyk, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve auf den 30. De⸗ zember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der

lufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Hebenstreit, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[43586]

Die Ehefrau des Decorateurs Martin Rasen⸗ berger, Wilhelmine, geb. Krüger, zu Düsseldorf, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Biesenbach, klagt gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnhaften Ehemann auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf, auf den 20. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.

Bartsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[43556] Bekanntmachung.

Die Josefine Mark, Ehefrau des Holzhauers Josef Weigel, beide in Linthal wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Behr, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. ist Termin auf den 16. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts⸗Secretär: Jansen.

[43602 ²2)

Durch rechtskräftiges Urtheil 1 kammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve vom 30. September 1892 ist die zwischen den zu St. Tönis wohnenden Eheleuten Johann Gerhard Kohnen, Metzger, und Petronella Rosine, geb. Heynen, bestehende allgemeine Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und vollständige Gütertrennung aus⸗ gesprochen worden.

Kleve, den 20. Oktober 1892.

Hebenstreit, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[43543] Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 24. Sep⸗ tember 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Anton Haßlacher und Christine, geborene Frühling, zu Mülheim am Rhein aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Königliche Notar Le Hanne zu Köln beauftragt worden. Köln, den 22. Oktober 1892. Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[43632]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts I. Civilkammer zu Koblenz vom 3. Ok⸗ tober 1892 wurde die zwischen den Eheleuten Peter Mader und Johanna, geborene Refle, zu Boppard bestandene eheliche Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklärt und die Parteien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den Königlichen Notar zu Boppard verwiesen.

Blanchart, Gerichtsschreibergehilfe des Königlichen Landgerichts.

[43579] Oeffentliche Ladung.

In der Landumlegungssache von Olsau, Kreis Ratibor, ist zur Vorlegung des entworfenen Recesses ein Termin auf den 9. Dezember 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Geschäftslocal der Königlichen Special⸗Commission zu Ratibor, Ober⸗Wallstraße Nr. 28, anberaumt, zu welchem Leopold Chlapek, Miteigenthümer des Grundstücks Grundbuch Nr. 50 Olsau, dessen Aufenthaltsort unbekannt, unter der Warnung öffentlich geladen wird, daß denselben im Falle des Ausbleibenden die gesetzlichen Folgen der

ersäumniß treffen, insbesondere ihm die nach § 4 des Kostengesetzes vom 24. Juni 1875 für richter⸗ liche Ergänzung der Unterschrift in Ansatz zu bringenden Kosten zur Last fallen.

Breslau, den 20. Oktober 1892.

Königliche General⸗Commission für Schlesien.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗dꝛc. v“

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 43470]

Die dem Kgl. Domänenfiscus gehörige, aus zwei Werkgebäuden und acht Panzergängen bestehende, an einem Oderarme auf der sogenannten Bleiche in Breslau belegene Mahlmühle (Claren⸗Mühle) soll von Johannis 1893 ab auf zwölf hintereinander⸗ folgende Jahre, also bis Johannis 1905, anderweit im Wege des öffentlichen Meistgebots verpachtet werden. 1

Zu diesem Behufe haben wir einen Termin auf

Freitag, den 18. November d. Js.,

Vpormittags 19 Uhr, in dem hiesigen Regierungsgebäude (am Lessingplatz) vor unserm Domänen⸗Departements⸗Rath, Regie⸗ rungs⸗Assessor aus dem Winckel anberaumt, zu welchem Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß das Pachtgelder⸗Minimum auf jährlich 9300 festgesetzt ist.

Die Verpachtungs⸗ und Licitations⸗Bedingungen können jederzeit in den Dienststunden früh von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr in unserer Domänen⸗Registratur eingesehen w

Breslau, den 21. Oktober 1892.

1 Königliche Regierung,

Abtheilung für directe Steuern, Domänen

und Forsten.

[43534] Verdingung.

Etwa 9400 Stück Hickory⸗Hammerstiele, zu liefern im Mai 1893, sollen in öffentlicher Verdingung be⸗ schafft werden. Angebote sind auf dem Brief⸗ umschlage mit der Aufschrift: „Angebot auf Hammer⸗ stiele“ zu versehen und bis zum 7. November 1892, Nachmittags 4 ½ Uhr, einzusenden. Be⸗ dingungen liegen im Annahme⸗Amt der Werft aus, können auch gegen 0,50 von der unterzeichneten Behörde bezogen werden.

Wilhelmshaven, den 21. Oktober 1892. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.

[19989] Bekanntmachung.

Am 23. d. Mts. sind von den 4 % Anleih scheinen der Stadt Guben vom Jahre 1884 folgende Stücke ausgeloost:

Littera A. Nr. 34 über 5000 ℳ,

Littera B. Nr. 59 136 und 174 je über 2000 ℳ,

Littera C. Nr. 202 268 273 294 306 387 und 394 je über 1000 ℳ,

Littera D. Nr. 426 467 468 540 600 651 654 671 678 735 und 759 je über 500 ℳ,

Littera E. Nr. 832 885 895 925 937 941 943 und 953 je über 200

Diese Anleihescheine werden den Inhabern mit der Aufforderung gekündigt, gegen Rückgabe der⸗ selben mit Zinsscheinen Nr. 19 und 20 und An⸗ weisungen den Nennwerth am 31. Dezember 1892 bei der Stadthauptkasse hier in Empfang zu nehmen. Mit diesem Tage hört die Verzinsung der ausgeloosten Stücke auf.

Die Kapitalbeträge werden bei der Fälligkeit auch von der Handlung Wilhelm Wilke und dem Vorschuß⸗Verein hier sowie von der Deutschen Bank und der Deutschen Genossenschaftsbank von Svergel, Parrisius & Co. in Berlin aus⸗ gezahlt. 1“ Guben, den 24. Juni 1892.

Der Magijstrat. Bollmann.

8

[17872] Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegit vom 24. März 1880 ausgegebenen Anleihescheinen der Stadtgemeinde Rathenow sind bei der heute erfolgten planmäßigen Ausloosung folgende An⸗ leihescheine gezogen worden:

I11““

Litt. B. Nr. 142 164 265 278 358

Litt. C. Nr. 597 598 716 717 829 863 897 936 996 à 200

4 zusammen. 6800

Diese Anleihescheine werden den Inhabern zum 31. Dezember 1892 mit dem Bemerken ge⸗ kündigt, daß die Zahlung des Kapitals gegen Rück⸗ gabe der Anleihescheine vom genannten Tage ab in unserer Stadtkasse erfolgt. Mit den Anleihe⸗ scheinen sind die Zinsscheine der späteren Fälligkeits⸗ termine zurückzureichen. Die Beträge etwa fehlender Zinsscheine werden vom Kapitalbetrage gekürzt. Zugleich werden die zum 1. Januar 1892 ausge⸗ loosten Anleihescheine

Litt. B. Nr. 250 über 500 ℳ,

Litt. C. Nr. 514 728 935 über je 200 ℳ, welche bisher noch nicht eingelöst worden, hiermit nochmals aufgerufen.

Rathenow, den 9. Juni 1892.

83 Der Magistrat. [19846] Bekanntmachung.

Bei der am heutigen Tage stattgehabten Ver⸗ loosung der 3 ½ % Mündener Stadt⸗Obliga⸗ tionen wurden gezogen:

Litt. A. Nr. 13 90 217 239 283 und 311

je über 1000 und Litt. C. Nr. 76 und 77 je über 200 ℳ, welche hiermit zur Auszahlung zum 2. Januar 1893 bei der Kämmereikasse zu Münden ge⸗ kündigt werden, mit dem Bemerken, daß von diesem Tage ab die Verzinsung aufhört, und daß die verloosten Obligationen, sowie die Zinsscheine außer bei der hiesigen Kämmereikasse bei den Bankfirmen Mauer & Plaut und L. Pfeiffer in Cassel, sowie bei der Filiale der Firma Mauer & Plaut zu Münden eingelöst werden können. Hannov. Münden, den 18. Juni 1892. Der Magistrat. Funck.

[197388 Bekanntmachung. Bei der heutigen Ausloosung der im Jahre 1892/93 zu tilgenden Stücke von den in Gemäßheit des Alle 8 höchsten Privilegiums: I. vom 24. Juni 1885 und II. vom 16. September 1888 ausgegebenen Anleihescheinen der Stadt Bonn wurden folgende Nummern gezogen: I. von 1885: Litt. A. Nr. 61 zu 5000 ℳ, ( '

Litt. B. Nr. 124 170 198 zu 2000 ℳ, Litt. C. Nr. 367 443 451 457 557 561 zu

1000 ℳ, Litt. D. Nr. 720 731 zu 500 ℳ, Litt. E. Nr. 952 1017 zu 200 II. von 1888: Litt. B. Nr. 55 116 zu 2000 ℳ, Litt. C. Nr. 215 218 368 415 zu 1000 ℳ, Litt. E. Nr. 598 601 602 zu 200 Die Inhaber dieser Anleihescheine werden ersucht, den Kapitalbetrag derselben am 2. Januar 1893 bei der Stadtkasse hierselbst gegen Rückgabe der Scheine und der bis dahin noch nicht verfallenen Zinsscheine in Empfang zu nehmen. Von diesem Tage ab hört die weitere Verzinsung auf. on den früher ausgeloosten Anleihescheinen sind folgende Stücke bis jetzt noch nicht zur vorgezeigt worden: us der Anleihe von 1885: Litt. C. Nr. 352 391 zu 1000 ℳ, Litt. D. Nr. 788 zu 500 8 Aus der Anleihe von 1888: Litt. E. Nr. 599 zu 200 ℳ, sämmtlich rückzahlbar seit 2. Januar ds. Is. Bonn, den 17. Juni 1892. Der Bürgermeister: Spiritus.

I11288]

scheinen der Stadt

S

Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 14. August 1882 ausgefertigten Anleihe⸗ Zossen sind nach Vorschrift des Tilgungsplans zur Einziehung im Jahre 1893 ausgeloost worden:

a. Von dem Buchstaben A. über je 500 die Nummern 5 8 122 202 265 321 396 400. b. Von dem Buchstaben B. über je 200 5 Nummern 13 138 168 209 259 305 317

Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Stadtanleihescheine nebst den noch nicht fällig ge⸗ wordenen Zinsscheinen und den hierzu gehörigen Zinsschein⸗Anweisungen vom 1. Januar 1893 ab an unsere Kämmerei⸗Kasse einzureichen und den Nennwerth der Anleihescheine dafür in Empfang zu nehmen.

Mit dem 1. Januar 1893 ab hört die Ver⸗ zinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf. Für fehlende Zinsscheine wird deren Werthbetrag vom Kapital abgezogen.

Zossen, den 16. Mai 1892.

Der Magistrat.

[6457 Bekanntmachungeg,˖, das 4 % ige Anlehen der Stadt Frankfurt a. M. Litt. R. vom 9. Januar 1884 betr. Bei der am 19. April 1892 stattgefundenen 6. Verloosung von Obligationen des 4 % igen Anlehens der Stadt Frankfurt a. M. Litt. R. vom 9. Januar 1884 wurden nachverzeichnete Nummern zur Rückzahlung auf den 31. De⸗

zember 1892 gezogen: 24 Stück à 2000:

Nr. 106 129 231 308 331 332 360 558 619 798 800 886 894 923 1114 1216 1375 1422 1582 1679 1705 1866 1987 1992.

61 Stück à 1000:

Nr. 2025 2139 2208 2283 2387 2430 2505 2571 2806 2857 2946 3011 3012 3036 3107 3229 3249 3313 3338 3462 3495 3524 3780 3826 3857 3891 3978 4015 4154 4230 4284 4451 4635 4695 473 4731 4794 4932 4974 5074 5139 5158 5244 5408 5543 5703 5715 5802 5821 5828 6005 6015 6083 6196 6299 6600 6643 6693 6697 6948 6976.

20 Stück à 500:

Nr. 7057 7087 7201 7330 7466 7476 7685 7759 7771 7815 7880 7977 7980 7982 8003 8224 8449 8456.

13 Stück à 200:

Nr. 8656 8730 8976 9085 9155 9182 9205 9225 9260 9461 9471 9483 9551.

Die Inhaber dieser Obligationen werden von der Verloosung mit dem Bemerken benachrichtigt, daß ie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum

Rückzahlungstermin (31. Dezember 1892) erfolgt, egen Rückgabe der Obligationen und der Coupons Eeg 1. Nr. 19 bis einschließlich 20 nebst Talon bei unserer Stadt⸗Hauptkasse vom 31. De⸗ zember 1892 ab erheben können.

Rückständig sind:

aus der 3. Verloosung pr. 31. Dezember 1889 Nr. 8811 8942,

aus der 4. Verloosung pr. 31. Dezember 1890 Nr. 8601 9041,

aus der 5. Verloosung pr. 31. Dezember 1891. Nr. 2524 3408 7834 7886 9090 9185.

Frankfurt a. M., den 23. April 1892

Magistrat. Rechnei⸗Amt.

[1072712 Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 16. Oktober 1874 ausgegebenen Kreis⸗An⸗ leihescheinen des Niederbarnimer Kreises, d. d. Berlin, 1. Oktober 1875, sind zur im laufenden Jahre ausgeloost die Anleihe⸗

eine:

T tt. A. Nr. 43 87 113 147 158 231 über je 300 ℳ,

Litt. B. Nr. 38 97 127 über je 600 ℳ,

Litt. C. Nr. 38 60 über je 1500 ℳ, von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 25. Juni 1879 ausgegebenen Kreis⸗Anleihe⸗ scheinen, d. d. Berlin, den 1. Oktober 1879, die Anleihescheine: 8

Litt. A. Nr. 28 über 2000 ℳ,

Litt. B. Nr. 115 133 über je 1000 ℳ,

Litt. C. Nr. 289 311 324 340 über je 500 ℳ,

Litt. D. Nr. 456 486 517 526 über je 200 ℳ, von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. April 1881 ausgegebenen Kreis⸗Anleihe⸗ scheinen, d. d. Berlin, den 1. Juli 1881, die Anleihescheine:

Litt. A. Nr. 2 über 2000 ℳ,

Litt. B. Nr. 105 118 166 217 260 330 über je 1000 ℳ.

Litt. C. Nr. 507 524 556 570 585 606 je 500 Nℳ⸗,

Litt. D. Nr. 794 851 859 893 903 über je 200 8

Die Inhaber werden aufgefordert, diese Anleihe⸗ scheine unter Rückgabe derselben und der noch nicht fällig gewordenen Zinsscheine und den Anweisungen zu den Kreis⸗Anleihescheinen am 2. Januar 1893 bei der Niederbarnim'er Kreis⸗Communalkasse in Berlin SW., Kochstraße 24, einzulösen.

Ueber diesen Tag hinaus erfolgt keine weitere Verzinsung.

Die Einlösung kann auch schon am 22., 23., 24., 28., 29. und 30. Dezember d. Js. er⸗

folgen. Rückständig sind: Einlösungstermin 2. Januar 1891. Anleiheschein de 1875 Litt. A. Nr. 104 Anleiheschein de 1879 Litt. C. Nr. 369 495

Anleiheschein de 1881 Litt. C. Nr. 500 und Litt. D. Nr. 1011 über 200 Einlösungstermin 2. Januar 1892. Anleiheschein de 1875 Litt. A. Nr. 227 300 Anleiheschein de 1879 Litt. C. Nr. 357 500

Anleiheschein de 1881 Litt. C. Nr. 683 über 500 und Litt. D. Nr. 809 979 über je 200 Berlin, den 6. Mai 1892. Für die Chausseebau⸗Commission. Der Landrath: von Waldow. 1

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[9532] Amtliche Bekanntmachung.

Bei der in unserm Sitzungszimmer hsttge habten Ausloosung der am 31. Dezember 1892 zur Rückzahlung gelangenden

a. (4 %) Anleihescheine des Pyritzer Kreises 2. Ausgabe, ausgefertigt in Gemäßheit des Landesherrlichen Privilegiums vom 31. August 1881 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin vom 30. September 1881 Stück 39, Seite 231 und Gesetz⸗Sammlung für 1881 Seite 338. laufende Nr. 8), sind folgende

145 146 147 148 149 150 151 152 und 160, und

b. (4 %) Anleihescheine des Pyritzer Kreises, ausgefertigt in Gemäßheit des Landes⸗ herrlichen Privilegiums vom 28. Januar 1885 (Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Stettin vom 13. Februar 1885 Stück 7, Seite 37 und Gesetz⸗ Sammlung für 1885 Seite 54 laufende Nr. 17), sind folgende Nummern:

991 992 993 994 995 996 997 998 999 1000 1030 1031 1032 1033 1034 1035 1036 1037 1038 1039 1040 1041 1042 1043 1044 1045 1046 1047 1048 1049 1050

gezogen worden.

Dieselben werden den Besitzern mit der Aufforde⸗ rung gekündigt, den Kapitalbetrag vom 31. De⸗ zember 1892 bei der Kreis⸗Communal⸗Kasse zu Pyritz und bei den Bankhäusern von W. Krause & Co. zu Berlin SW., von W. Schlutow zu Stettin und von Markus Abel zu Stargard i. Pomm. gegen bloße Rückgabe der Anleihescheine nebst den dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zins⸗ scheinen

a. der Anleihe vom 31. August 1881, b. der Anleihe vom 28. Januar 1885 nebst Anweisung zu erheben.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden unentgeltlich mit abzuliefernden Zinsscheine wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurückbehalten. 8

Vom 1. Januar 1893 ab hört die Verzinsung dieser ausgeloosten Anleihescheine auf.

Pyritz, den 2. Mai 1892.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Pyritz.

Graf von Schlieffer

2 1“ 89 [20007] Bekanntmachung.

In der am 21. Juni d. Js. stattgehabten Sitzung des Gemeinde⸗Raths sind von dem Anlehen der Gemeinde Bad Soden vom 1. Juli 1881 folgende Anleihescheine ausgeloost worden:

Litt. A. zu 1000 Nr. 59 u. 60,

Litt. B. zu 500 Nr. 80 110 170 u. 285,

Litt. C. zu 200 Nr. 39 61 109 116 151 179 197,

ferner von dem Anlehen vom 1. Oktober 1884:

Litt. D. zu 1000 Nr. —,

Litt. E. zu 500 Nr. 53 u. 97.

Litt. F. zu 200 Nr. 108 109 126 u. 145.

Diese Anleihescheine werden hiermit zur Rück⸗ zahlung auf den 2. Januar 1893 gekündigt und findet von da ab eine weitere Verzinsung nicht statt.

Die Rückzahlung erfolgt bei der hiesigen Ge⸗ meindekasse oder bei der Deutschen Genossen⸗ schaftsbank von Sörgel, Parrisius & Co in Berlin und deren Commandite in Frank⸗ furt a. M. 8

Von den früher ausgeloosten Anleihescheinen ist bisher zur Rückzahlung nicht vorgelegt worden: Litt. F. Nr. 94 à 200 und wird die Vorlage dieses Scheines hierdurch in Erinnerung gebracht.

Bad Soden, den 22. Juni 1892. 8

Der Bürgermeister: (Unterschrift.)

8

8 770 1437790 Bekanntmachung.

Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Discont 4 Procent, der Lombardzinsfuß für Darlehne gegen ausschließliche Verpfändung von 1 1““ des Reichs oder eines deutschen Staats 4 ½ Procent, gegen Verpfändung sonstiger Effecten und Waaren 5 Procent.

Berlin, den 28. Oktober 1892.

Reichsbank⸗Direetorium.

6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

[43617] Muldenthal ⸗Papierfabrik zu Freiberg i. S.

Die 13. ordentliche Generalversammlung vom 22. Juni 1892 hat beschlosset:

das Actienkapital um 312 000 durch Ausgabe von 520 Stück = 520 000 5 procentiger Vorzugs⸗Actien unter gleich⸗ zeitiger Einziehung und Vernichtung von M520 Stück = 208 000 alter Actien F. erhöhen und die Ausführung dieses Be⸗ schlusses dem Aufsichtsrath und Vorstand zu übertragen.“

Den Vorzugs⸗Actien sollen 5 %. Vorzugs⸗ Dividende aus dem Reingewinne jedes Jahres vor⸗ weg ausbezahlt werden. 88

Von dem nach Gewährung von 5 % Dividende auf die Vorzugs⸗Actien verbleibenden Reingewinn erhalten zunächst die alten Actien bis 4 % Dividende, während ein hiernach noch verfügharer Rest als Super⸗Dividende den Vorzugs⸗Actien zu ⸗Theilen, den alten Actien zu †¼⸗Theil zufließen soll.

Im Falle einer Liquidation der Gesellschaft ge⸗ nießen die Vorzugs⸗Actien auch betreffs des Kapitals vollen Vorrang vor den Stamm⸗Actien, sodaß auf die letzteren erst der Betrag entfallen kann, welcher übrig bleibt, wenn die Vorzugs⸗Actien vollständig gedeckt sind.

Die Ausführung dieses Beschlusses soll in der Weise geschehen, daß diejenigen Actionäre, welche bis 31. Oktober 1892 je 5 Stück Actien bei dem Bankhause Günther & Rudolph in Dresden vor⸗ legen, 3 Stück davon abgestempelt zurückerhalten, wogegen ihnen die restlichen 2 Actien gegen Zeichnung von 2 Vorzugs⸗Actien à 1000 zum Nennwerthe von je 400 = 40 % auf die Zeichnungssumme angerechnet werden sollen. Bei der Zeichnung sind

10 % des Werthes jeder Vor ugs⸗Actie mit 100

baar einzuzahlen; der Rest ist in Raten von eben⸗ falls 10 %, und zwar 20 % bis spätestens 31. März 1893 und der Rest von 30 % bis spätestens 30. Sep⸗ tember 1893 zu erlegen. Es ist den Zeichnenden estattet, schon vor dem 31. März 1893 die volle E zu erlegen und sollen ihnen von allen vor diesem Zeitpunkte geleisteten Baarzahlungen 5 % Zinsen vom Tage der Erlegung bis 31. März 1893 vergütet werden. Wer die Einzahlungen erst nach dem 31. März 1893 leistet, hat 5 % Zinsen seit diesem Tage zuzuzahlen. Diejenigen Actionäre, welche bis 31. Oktober 1892 ihre Actien zur Abstempelung nicht vorgelegt haben, sollen von Ausübung des Bezugsrechtes auf die Vorzugsactien ausgeschlossen sein. Die Auf⸗ forderung zur Einzahlung auf die Vorzugsactien hat in den Gesellschaftsblättern 14 Tage vor dem Zahl⸗ termine zu erfolgen. Versäumt ein Actionär die Ein⸗ zahlung, so ist er mittels eingeschriebenen Briefes zur Zahlung aufzufordern; kommt er dieser Auf⸗ forderung binnen 4 Wochen nicht nach, so ist die Interims⸗Titre bez. der Zeichnungsschein notariell an der Dresdner Börse zu versteigern und der Erlös dem Actionär nach Abzug der Kosten zuzustellen. Machen nicht alle Actionäre von ihrem Bezugsrechte bis 31. Oktober 1892 Gebrauch, so wird der nicht gezeichnete Rest der Vorzugsactien den übrigen Actionären zu den obigen Bedingungen zur Ver⸗ fügung gestellt. Kann auch auf diese Weise das Vorzugsactien⸗Kapital nicht erlangt werden, so ist der nicht gezeichnete Rest öffentlich zur Subscription aufzulegen. Von den hierdurch eingehenden Geldern sind nach dem oben angegebenen Verhältnisse von 5:2 die entsprechende Anzahl alter Actien frei⸗ händig aufzukaufen und zu vernichten.

Demgemäß werden diejenigen Actionäre, welche noch von dem Bezugsrechte auf die Vorzugs⸗Actien Gebrauch machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anmeldung bei dem Bankhause

Günther & Rudolph in Dresden bis zum 31. Oktober 1892 zu bewirken, unter gleichzeitiger Einreichung der ent⸗ sprechenden Anzahl alter Actien sammt Talons und Dividendenscheinen.

Die erste 10 %ige Einzahlung auf die ent⸗ fallenden Vorzugs⸗Actien ist ebenfalls bis zum 31. Oktober d. J. zu bewirken.

Freiberg i. S., den 27. Oktober 1892. Muldenthal⸗Papierfabrik zu Freiberg i. S. Der Aufsichtsrath. Der Vorstand. Franz Günther, Max Scharff, Vorsitzender. Director.

[43639] Flachs⸗Hanf⸗ & Abwerg⸗Spinnerei

Schornreute⸗Ravensburg.

Zu der am Mittwoch, den 16. November d. J., Nachmittags 2 ½ Uhr, in unserem Ge⸗

schäftslocale stattfindenden Generalversammlung werden die Herren Actionäre ergebenst eingeladen. Tagesordnung: 8 1) Vorlage des Geschäftsberichts und der Bilanz p. 30. September 1892. 2) Beschlußfassung über Vertheilung des Rein⸗ ewinns. . 3) Wahl eines Aufsichtsrathsmitglieds. Ravensburg, 26. Oktober 1892. Der Vorstand.

A. Mhl. [43650]

Kempff's Bierbrauerei⸗Gesellschaft, Frankfurt a. M. Sachsenhausen.

Unter Bezugnahme auf § 25 ff. unseres Statutes werden hierdurch die Herren Actionäre zu der am Montag, den 21. November 1892, Nach⸗ mittags 5 Uhr, im Sitzungszimmer der Gesell⸗ schaft, Geleitsstraße Nr. 11, stattfindenden sechsten ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Zur Theilnahme an derselben ist jeder Actionär be⸗ rechtigt und gewährt jede Actie eine Stimme. Die Actien, bezw. die in § 26 des Statuts vor⸗ gesehenen Depositenscheine sind zu diesem Zwecke mit einem Nummernverzeichniß versehen entweder bei der Direction, Hainerweg Nr. 44, hier oder bei He Emanuel Schwarzschild, Schillerstraße Nr. 9, zier oder bei Herrn Philipp Elimeyer in Dresden gegen Empfangsbescheinigung und Eintrittskarte späͤtestens 3 Tage vor der Generalversammlung in den üblichen Geschäftsstunden zu hinterlegen.

Tagesorduung:

1) Beschlußfassung über die Jahresrechnung und die Bilanz, sowie über Vertheilung des Rein⸗ gewinns.

2) Ertheilung der Decharge an Direction und Aufsichtsrath.

Frankfurt a. M, den 25. Oktober 1892.

Der Aufsichtsrath. Mankiewicz, Rechtsanwalt, Vorsitzender.

100) Chemische Fabrik vormals Rudolph Grevenberg & Co in Hemelingen.

Ordentliche Generalversammlung am Mitt⸗ woch, den 16. November d. J., Nachmittags 6 Uhr, im Geschäftslocale des Bankhauses Georg C. Mecke & Co. in Bremen.

8 Tagesordnung: 1) und Bilanz per 30. Juni

2) Entlastung des Vorstandes und des Aufsichts⸗

raths. 8 3) Wahlen für den Aufsichtsrath. Hemelingen, 27. Oktober 1892.

[43693]

Die Herren Actionäre der

Actien-Brauerei-Gesellschaft Moabit

werden zur 22 ten ordentlichen Generalversamm⸗ lung, welche am 19. November a. c., mittags 10 Uhr, im Local, Thurm⸗Straß eingeladen.

Vor⸗ Brauerei⸗Ausschank⸗ 25, stattfinden wird, ergebenst

Tagesordnung:

1) Geschäftsbericht, Vorlage der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verlust⸗Contos für das ver⸗ flossene Geschäftsjahr. 8

2) Bericht der Revisions⸗Commission.

3) Antrag auf Ertheilung der Entlastung.

4) Wahl von Aufsichtsrathsmitgliedern.

5) Wahl von Revisoren.

Die Herren Actionäre, welche an der Generalver⸗

sammlung theilnehmen wollen, werden ersucht, gegen Deponirung ihrer Actien, welche gemäß § 26 unseres Statuts 2 Tage vor der Generalversammlung, dem⸗ nach bis 6 Uhr, erfolgt sein muß, schaftsbüreau oder bei opold Fr mann, Behrenstraße 20 hierselbst, ir den üblichen Geschäftsstunden ihre Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. .

17. November a. c., Abenhs in unserem Gesell⸗ Herrn Leopold Fried⸗

zum

Berlin, den 27. Oktober 1892. Der Aufsichtsrath. J. Gast.

Chemische Produkten-Fabrik

1 2 2 18* A

Actien⸗Gesellschaft zu Bonn

in Liquidation. 8 Die Herren Actionäre werden zu einer außer⸗ ordentlichen Generalversammlung auf den 4. November cr., Abends 6 Uhr, im Bureau des Herrn Justiz⸗Rath Ernst, Behren⸗ straße Nr. 3, ergebenst eingeladen. Tagesordnung:

1) Berichterstattung über den Stand der Liqui⸗ dation und Beschlußfassung über Maß⸗ nahmen zur Herbeiführung der Beendigung derselben, und 8 hierdurch nothwendig erscheinender Abänderung der an Stelle der Artikel 42, 43 und 44 der Statuten getretenen Bestimmungen, sowie

3) Neuwahl der Liquidatoren.

Actien⸗Deponirung im Bureau der Preußischen

Bank⸗Anstalt Henckel Lange in Liq., Kronen⸗ straße 7, in den Geschäftsstunden von 9—1: Vormittags.

Berlin, den 17. Oktober 1892.

Der Vorstand. Die Liquidatoren.

[43695] Düsseldorfer Eisen⸗ und Draht⸗ Industrie.

Die Actionäre werden hiermit unter Bezugnahme auf §§ 18 20 des Statuts zu der am Samstag, den 26. November a. c., Vormittags 10 ½ Uhr, im Breidenbacher Hof in Düsseldorf stattfindenden 19. ordentlichen Generalver⸗ sammlung eingeladen.

Tagesordnung: 1) Vorlage des Geschäftsberichtes und der Bilanz pro 1891/92. 2) Vorlage des Revisionsberichtes und Antrag auf Decharge. 3) Wahl von zwei Aufsichtsraths⸗Mitgliedern. 4) Wahl von zwei Revisoren pro 1892/93.

Jeder Actionär ist zur Theilnahme an der Genera versammlung berechtigt, wenn er spätestens fünf Tage vor derselben seine Actien bei dem Vor⸗ stand der Gesellschaft oder bei einem der Bank⸗ häuser

Deichmann & Co. in Köln,

Schlieper & Co. in Berlin,

C. G. Trinkaus in Düsseldorf hinterlegt.

Düsseldorf⸗Oberbilk, den 27. Oktober 1892.

Der Vorsitzende des Aufsichtsraths: Emil von Gahlen.

[43694] Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & Co.

Unter Bezugnahme auf §§ 17 u. 18 des Statuts werden die Actionäre hiermit zur diesjährigen ordentlichen Generalversammlung auf Sams⸗ tag, den 26. November a. c., Mittags 12 Uhr, in den Breidenbacher Hof hierselbst ein⸗ geladen.

Tagesordnung:

1) Vorlage des Geschäftsberichtes und der Bilanz pro 1891/92, sowie des Revisionsberichtes.

2) Antrag auf Decharge und Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns.

3) Wahl von 2 Aufsi tsraths⸗Mitgliedern und Ergänzungswahl an Stelle des verstorbenen Herrn Alexander Schoeller.

4) Wahl von 2 Rechnungs⸗Revisoren pro 1892/93.

Zur Theilnahme an der Generalversammlung ist jeder Actionär berechtigt, welcher seine Actien fünf Tage vor derselben bei dem Vorstande, oder den Bankhäusern Deichmann & Co., Köln. C. G. Trinkaus, Düsseldorf, und Schlieper & Co., Berlin hinterlegt hat; efr. § 18 des Statuts.

Düsseldorf⸗Oberbilk, den 27. Oktober 1892.

Der Vorsitzende des Aufsichtsraths:

Der Vorstand.

Emil von Gahlen.

148618] Glacé⸗Lederfabrik Mühlburg i. B. vormals R. Ellstätter in Karlsruhe⸗Mühlburg.

Bilanz per 30. Juni 1892.

Activa. „60

Rohwaaren, Halbfabrikate, fertige Waaren u. Falv66 577 667/88 Fabrikanwesen u. Liegenschaften 8 392 786/01 Maschinen und Utensilien 53 679 69 Kassa und Wechsel .. 8 000 16 Pebitbeen 6 176 022 89

1 208 156/63

Passiva. Actien⸗Kapital. Reservefondsds.... Special⸗Reserove... Fredstoren. .... Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto

.“