2) des von derselben Gesellschaft am 1. Juli 1887 über die Verpfändung der auf das Leben des Geerg Emil Troitzsch, Rechtsanwalt in Leipzig, lautenden Police Nr. 66 587 ausge⸗
stellten Depositalscheines, das Aufgebotsverfahren beantragt worden.
Diesem Antrage gemäß werden alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, gefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, den 19. Mai 1893, Vormit⸗ tags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen.
Lübeck, den 22. Oktober 1892. Das Amtsgericht. Abtheilung I.
[44492] Aufgebot. 3
Von der Frau Heinriette Radestock, geb. Schipan, in Beeskow, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, ist rücksichtlich der nachbenannten angeblich abhanden gekommenen Urkunden:
1) der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 19. April 1872 auf das Leben der Helene Hedwig Ida Radestock
in Beeskow ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 56 624, groß 100 Pr. Ct.⸗Thlr.,
2) der von derselben Gesellschaft am 18. Mai
1876 auf das Leben der Agnes Bertha Clara Radestock in Beeskow ausgestellten, auf eee lautenden Police Nr. 69 265, groß
das Aufgebotsverfahren beantragt worden.
Diesem Antrage gemäß werden alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, den 19. Mai 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt
erden sollen.
Lübeck, den 26. Oktober 1892.
Das Amtsgericht Abtheilung I. [44595] Aufgebot. 8
Es ist das Aufgebot folgender Fundsachen:
1) der am 5. April 1892 auf dem Kreuzberge von dem minderjährigen Sohn des Eisenbahn⸗Betriebs⸗ inspectors a. D. E. Dreesen, Namens Dettlow Dreesen gefundenen 20 ℳ,
2) der am 1. Januar 1892 von der Firma Jordan und Berger auf ihren Lagerräumen, Neue Königstraße 70, bei der erfolgten Ueber⸗ gabe des Betriebes ihres Berliner Locoge⸗ schäftes an die Berliner Speditions⸗ und Lager⸗ haus⸗Actiengesellschaft, vormals Bartz & Co. hier als überzählig vorgefundenen Gezenstände, näm⸗ lich: G. L. 5192 eine Kiste Leinen, J. S. 46 eine Kiste Oblaten, E. B. C. eine Kiste Beleuchtungs⸗ egenstände, ohne Marke 2 Kolli landwirthschaft⸗ che Maschinen, F/M. 18 438 ein Ballen Scheuer⸗ tuch, M. & C. 6900 eine Kiste Papierwaaren, E. G. F. 1714 eine Kiste Blüthen, H. 636 ein Sack Samen,
3) des am 16. August 1891 von der unverehe⸗ lichten Antonie Schilling im Thiergarten gefundenen goldenen, mit Diamanten besetzten Armbandes,
4) des om 14. Januar 1892 in der Haidestraße an der Ecke der Invalidenstraße, von dem Schrift⸗ setzer Franz Beckert gefundenen grauen Sackes, ent⸗ haltend: 2 Joppen, Socken, 1 Hose, lange und kurze Stiefel, 4 Hemden, 5 Taschentücher, 1 Halstuch, 3 Handtücher, 1 Deckbett mit Bezug, 1 Kopfkissen mit Bezug, 1 Betttuch, 4 Paar Strümpfe, 1 Paar Handschuhe, 1 Uhr, 1 Mütze, 1 wollene Jacke,
5) der am 5./7. März 1892 im Geschäft des Her⸗ mann Hirschfeldt, Kottbuserdamm 36/37, von dem Commis Jocoby Callmann gefundenen 5 ℳ,
6) der am 12. Mai 1892 von dem Pensionär Raimund Hönisch bei dem Hohenzollern⸗Panorama auf dem Bürgersteige gefundenen Broche (gefaßten Krönungsthaler), G
7) der am 22. Mai 1892 im Humboldtshain von dem Sohne des Zimmermanns W. Lück gefundenen schadhaften silbernen Cylinderuhr, 16
8) der am 15. Juli 1892 in der Köpenickerstraße, an der Pionier⸗Kaserne, von dem Hausdiener Fried⸗ rich Krone gefundenen Actie der Revaler Handels⸗ bank über 100 Rubel Silber Nr. 3544 erste Emission nebst Talon und Coupons Nr. 17 bis 20, 8
9) des am 23. November 1890 in der Garnison⸗ Kirche von einer unbekannten Dame gefundenen, an den Garnisonküster abgelieferten, kleinen schwarz⸗ ledernen Portemonnaies, enthaltend 1 Dop elkrone, 2 Kronen, ein Zweimarkstück, ein 50⸗Pfennigstück und drei 10⸗Pfennigstücke = 42 ℳ 80 ₰. 1
10) des am 5. Juni 1892 in der Markgrafen⸗ straße, nahe der Besselstraße, von der verehelichten Schriftsetzer Marie Grundmann gefundenen Porte⸗ monnaies mit 48 ℳ 65 ₰ IJçnhalt,
11) des von der minderjährigen Tochter des Kauf⸗ manns H. Lau, Namens Emilie Lau, in der Zeit zwischen Weihnachten 1891 und dem 1. Januar 1892 auf dem Hintertreppenaufgang des Hauses Fenn⸗ straße 53/54 gefundenen, schwarzledernen Damen⸗ portemonnaies mit 13 ℳ 30 ₰ Inhalt,
12) des am 19. April 1892 in der Friedrichstraße an der Ecke der Dorotheenstraße von dem minder⸗ jährigen Handlungslehrling Ernst Kalbach, Sohn des Schutzmanns Kalbach, gefundenen silbernen Armbandes mit einem an demselben hängenden Zwei⸗ markstück,
13) der am 6. Juni 1892 in der Breitenstraße am Schloßplatz von dem Paul Fechner gefundenen goldenen Uhr Nr. 18 538,
14) der am 25. Juni 1892 in der Straße Unter den Linden von dem Louis Laschky gefundenen, goldenen Broche mit 11 Steinen,
15) der am 11. Juni 1892 in der Wilsnacker⸗ straße zwischen Alt⸗Moabit und Thurmstraße von dem Friseur Reinhold Koch gefundenen Granat⸗
roche, 2 Schlüssel an einem Ringe darstellend,
16) des am 16. April 1892 von der minderjährigen Tochter des Tischlers Karl Krohn, Namens Agnes Krohn, in der Friedrichsbergerstraße Ecke der Palli⸗ adenstraße gefundenen, auf den Namen des Malers Linde Pallisadenstr. 77, lautenden Pfandscheines
tr. 30 450, ausgestellt vom Pfandleiher Philipp Pick, Gollnowstraße 23, über eine goldene Remontoir⸗ ÜUhr, beliehen mit 16 ℳ,
17) der in der Zeit vom 8. Oktober 1891 bis 3. Mai 1892 von den Mitgliedern des Vereins
Berliner Droschenkutscher in den von ihnen ge⸗ fahrenen Droschken gefundenen und in dem auf der Gerichtsschreiberei niedergelegten Verzeichniß auf⸗ geführten Gegenstände
von den Findern bezw. deren Vertretern beantragt.
Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegen⸗ stände werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Dezember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund er⸗ e und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes wei⸗ tere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird.
Berlin, den 8. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72.
[44592] Aufgebot. 2.
Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Berlin:
a. des für den Pferdebahnschaffner Karl Kanne⸗ wischer ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 562 04 mit einem Guthaben von 11,15 ℳ von dem Pferde⸗ bahnschaffner Carl Kannewischer hier,
b. des für Fräulein Hedwig Reß ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 278 884 mit einem Guthaben von 40,30 ℳ von der Frau Maler Hedwig Zander, geb. Reß, hier,
c. des für Waldemar Becker, Sohn des früheren Majors, jetzt General⸗Majors Becker, ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 186 327 mit einem Guthaben von 7,37 ℳ von dem General⸗Major und In⸗ specteur der 1. Pionier⸗Inspection Becker hier,
d. des für Anna Gräfe ausgefertigten Spar⸗ kassenbuches Nr. 501 905 mit einem Guthaben von 269,03 ℳ von dem Fräulein Anna Graefe hier,
e. des für das Dienstmädchen Wilhelmine Jurenz (Guhrenz) ausgefertigten Sparkass enbuches Nr. 514 370 mit einem Guthaben von 119,17 ℳ, jetzt 124,49 ℳ, von dem Dienstmädchen Wilhelmine Guhrenz hier,
f. des für den Arbeiter Anton Dudeck aus⸗ gefertigten Sparkassenbuches Nr. 600 537 mit einem Guthaben von 50,18 ℳ von dem Arbeiter Anton Dudeck hier,
g. des für die Verkäuferin Anna Brendel aus⸗ gefertigten Sparkassenbuches Nr. 603 615 mit einem Guthaben von 51,05 ℳ von der Verkäuferin Anna Brendel hier,
h. des auf den Namen des Gürtlers Otto Schelicke (Schaelicke) lautenden Sparkassenbuches Nr. 33 590 über ein Guthaben von 19 ℳ 41 ₰,
i. des auf den Namen des Gustav Schlaeger lautenden Sparkassenbuches Nr. 153 494 über ein Guthaben von 203,06 ℳ, zu h. und i. von dem Kaufmann Albert Buckow zu Berlin als Rechts⸗ nachfolger der zu h. und i. aufgeführten Personen,
beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 8. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72.
[32372] Aufgebot. “
Das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Spar⸗ kasse II. Nr. 29368 über 358,07 ℳ nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1892, ausgefertigt für Paul Konschell, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Predigers Paul Louis Konschell bierselbst zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 28. März 1893, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Königsberg, den 22. August 1892.
Königliches Amtsgericht. XVI.
[42646] Aufgebot.
Auf Antrag des Fabrikanten Hermann Dietrich zu Berlin, Brandenburgstraße 75, vertreten durch den Rechtsanwalt W. Voigt zu Berlin, Belle⸗Alliance⸗ platz 10, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels über 194 ℳ, ausgestellt zu Charlottenburg, den 2. Juni 1892 von Herm. Dietrich, zahlbar am 3. August 1892 an die Ordre des Ausstellers, gezogen auf „Herr L. Häusler in Charlottenburg, Wilmersdorferstraße 115/116„ und von L. Häusler acceptirt, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine am 6. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Wechsels erfolgen wird.
harlottenburg, den 5. Oktober 1892. Koönigliches Amtsgericht. Parey. [44635] Aufgebot.
Auf Antrag der Erben des am 1. Mai 1882 zu Schackstedt verstorbenen Landwirths August Gerhardt ist bezüglich der über eine Forderung desselben von 225 Thlrn. = 675 ℳ aus der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 20. Mai 1854 in Verbindung mit der Cession vom 6. Februar 1872 an die Geschwister Karl, Richard, Lina und Hermann Ostermann hier — eingetragen auf dem Band V. Blatt 343 des Grundbuchs von Sandersleben geführten Grund⸗ stücke — ausgestellten Urkunde das Aufgebotsverfahren zum Zwecke Kraftloserklärung eingeleitet.
Aufgebotstermin ist auf Dienstag, den 3. Ja⸗ nuar 1893, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt. 1
Die etwaigen Inhaber dieser Urkunde werden auf⸗ gefordert, spätestens in diesem Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Sandersleben, den 24. Oktober 1892.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht.
88
[44643] Ausfertigung. Amufgebot. .
Im Hvvpothekenbuche für Altbessingen Bd. III. S. 184 ist auf den Objekten Pl. Nr. 1030 und 1490 unterm 21. November 1840 wegen 200 Fl. (zweihundert Gulden) bei Standesveränderung zahl⸗
barer Voraus für Anna Maria, Johann, Mar⸗ aretha, Michael und Ferdinand Geiß von Alt⸗ E sonach für jede der genannten Personen wegen 40 Fl. Hypothek eingetragen.
Auf Antrag des Oekonomen Johann Michael Rauh von Altbessingen als dermaligen Besitzers des Objektes Pl. Nr. 1030 zergeht an diejenigen, welche ein Recht auf die vorbenannte Forderung zu haben glauben, die Aufforderung zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten beziehungsweise spätestens im Aufgebotstermine vom Montag, den 19. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, unter dem Rechts⸗ nachtheile, im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
Arustein, 28. Oktober 1892. 8
“ Königliches Amtsgericht.
(gez.) Schmitt. Zur Beglaubigung: Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Blum.
[44596] Aufgebot. b
Es haben das Aufgebot eines Grundstücks zum Zwecke der Besitztitelberichtigung beantragt:
1) Der Rechtsanwalt Viegener zu küthen, als Vertreter der Eheleute Georg Doll zu Oberhausen und der Eheleute Heinrich Bungert zu Rotthausen, bezüglich des Grundstücks Flur 7 Nr. 89 der Steuer⸗ gemeinde Kallenhardt, Weberswiese, Wiese, groß 94 Ar 47 Quadratmeter, eingetragen im Grundbuch von Kallenhardt.
2) Der Wegewärter Franz Gerstenköper zu Suttrop bezüglich des Grunrstücks Flur 6 Nr. 380/124 Steuergemeinde Suttrop in Ostfeld, Garten, groß 4 Ar 7 Meter, eingetragen im Grundbuch von Suttrop Band 5 Blatt 12 auf den Namen des Engelbert Gödde daselbst.
3) Der Rechtsanwalt Viegener zu Rüthen, als Vertreter des Bäckers Anton Köller zu Kallenhardt, bezüglich des Grundstücks Flur 5 Nr. 438 Steuer⸗ gemeinde Kallenhardt, im Holpot, Acker, groß 7. Ar 46 Meter, eingetragen im Grundbuche von Kallen⸗ hardt Band 1 Blatt 8 auf den Namen des Bernard Meschede zu Kallenhardt.
4) Der Landwirth Adam Grawe genannt Oel⸗ schläger zu Rüthen bezüglich des Grundstücks Flur 1 Nr. 1545/435, auf'm Huckensiel, Garten, groß 67 Quadratmeter, eingetragen im Grundbuche von Rüthen Band 2 Blatt 22 für den Franz Klüggel zu Rüthen. 3
Alle diejenigen, welche Ansprüche und Rechte auf die sub 1 bis 4, namentlich die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Eigenthumsprätendenten Bertha, Theresia, Maria Clara und Christian Föhring sowie 1 Uüfabeth, Maria, Josephina Theresia, Wilhelm und Clara Meschede, früher sämmtlich zu Kallenhardt, bezeichneten Grundstücke zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 29. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und ihr vermeintliches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls der Ausschluß der Eigenthumspräten⸗ denten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller erfolgen wird.
Rüthen, den 27. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht
[44593] Aufgebot.
Auf Antrag der verehelichten Gastwirth und Vor⸗ arbeiter Pauline Klinke, geb. Kahlert, auf Do⸗ minium Matzwitz bei Ottmachau wohnhaft, wird deren Ehemann, der frühere Gastwirth und spätere Vorarbeiter Theodor Klinke, geb. am 13. Dezember 1849 in Hassitz als ehelicher Sohn des Freihäuslers Franz Klinke in Hassitz und der Theresia, geb. Müller, welcher zuletzt in Scheibe bei Glatz seinen Wohnsitz gehabt hat, und von da im Januar 1881 in der Absicht, beim Bahnbau in Bosnien Arbeit zu suchen, ausgewandert und seit dem Monat August 1881, in welchem er aus Fünfkirchen in Ungarn zum letzten Male Nachricht von sich gegeben, verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 5. September 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Richterzimmer 3, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. 8
Glatz, den 26. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[44594] Aufgebot.
Auf den Antrag der Arbeiterfrau Marianna Ciesielska, geb. Jaskiewicz, aus Brzezie bei Schlachcin wird deren EFhemann, der Arbeiter Wawrzyn Ciesielski, welcher sich bis zum Jahre 1872 in Miedzyborz bezw. Xions und bezw. Swiagczyn⸗Hau⸗ land aufgehalten hat und sodann verschollen ist, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 241. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 16 b, per⸗ sönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Schrimm, den 27. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[44597] Aufgebot.
Auf Antrag des Directors A. F. Götting und des Banquiers Abraham Lewandowsky, als Testa⸗ mentsvollstrecker des verstorbenen Banquiers Israel Renner, sowie als Liquidatoren der Firma J. Renner & Co. in Liquidation, unter Beitritt der Erben des genannten Erblassers, nämlich dessen Wittwe Jenny Renner, geb. Heimann, und dessen Sohn Ludwig Renner, sämmtlich vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. R. L. und P. Oppen⸗ Femnfer und Emil Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Alle, welche an den Nachlaß des zu Kissingen am 7. Juni 1892 verstorbenen Banquiers Israel Renner oder an das von diesem als alleinigen Inhabers unter der Firma J. Renner & Co. ge⸗ führte, jetzt in Liquidation sich befindende Bank⸗ geschäft Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, sowie ferner diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 13. Februar 1891 errrichteten am 16. Juni 1892 publicirten Testaments, insbesondere der Ernennung des Directors A. F. Götting und des Banquiers Abraham Lewandowsky zu Testamentsvollstreckern und der denselben im § 7 des Testaments ertheilten Befugniß, zum Nachlaß gehörende Grundstücke und Hypotheken umschreiben, verclausuliren oder tilgen zu lassen,
gefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 23. Dezem⸗ ber 1892, Nachmittags 1 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ E4.“ — bei Strafe des Aus usses. Hamburg, den 19. September 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Auftebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[44639] Auf Antrag des Wilhelm Haas und der Elisa⸗ betha, geb. Haas, verwittwete Rotbes, von Nister, jetzt zu Huterfield, wird der seit 40 Jahren unbe⸗ kannt wo? abwesende Jacob Haas von Willingen, geboren den 11. März 1820, eventuell dessen Leiß oder Testamentserben aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 13. Februar 1893, 9 Uhr Vormittags, hierher anberaumten Termine ihre Rechte an dem curatorisch dahier verwalteten Ver⸗ mögen des Jacob Haas geltend zu machen, widrigen⸗ falls gegen die Ausble benden Ausschluß⸗Urtheil er⸗ lassen und lediglich den in dem Termin erschienenen Antragstellern das vorhandene und alles dem ꝛc. Haas etwa noch zufallende Vermögen in Gemäßheit, der Nassauischen Verordnung vom 21. Mai 1781 eigen⸗ thümlich überlassen wird. Rennerod, den 21. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. II. Abtheil (gez.) Roth. 8
amm, Gerichtsschreiber
S⸗
Ausgefertigt:
[44599] Bekanntmachung.
Am 5. September 1892 ist dahier die Ober⸗
Landesgerichtsdieners⸗Gattin Margaretha Dürr, geb. Schaaf, von Neupfotz in der Pfalz verstorben. Zu deren Erbschaft sind mit berufen: Deren beide Brüder: Georg Adam Schaaf, geboren am 1. September 1809 in Neupfotz in der Pfalz, und Johann Georg Schaaf, geboren am 23. Juli 1813 in Neupfotz. Beide sind vor circa 45 Jahren nach Amerika ausgewandert. Es ergeht nunmehr hiemit an obige Georg Adam Schaaf und Johann Georg Schaaf die Aufforderung, sich bezüglich Geltend⸗ machung ihres Erbrechtes innerhalb 3 Monaten vom 1. Dezember 1892 ab bei unterfertigtem Gerichte — Zimmer Nr. 120 — zu melden, widrigenfalls dieselben in Ansehung dieses Ver⸗ mögensanfalls bei Auseinandersetzung der Verlassen⸗ schaft ihrer Schwester Margaretha Dürr nicht be⸗ rücksichtigt werden.
München, den 29. Oktober 1892.
Königl. Amtsgericht München I. Abthlg. A. f. Civilsachen. Der Königl. Amtsrichter: (L. S.) Wyl. [44598] Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns Wilhelm Herbert zu Bromberg, als des Nachlaßpflegers des am 10. Mai 1891 zu Bromberg verstorbenen Amts⸗ richters a. D. Albert Dübeler, werden die Nachlaß⸗ gläubiger und die Vermächtnißnehmer desselben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 10. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche auf den Nachlaß des zübeler vor dem unterzeichneten Gerichte (Landgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 9) anzumelden, widrigenfalls sie ihre Ansprüche gegen die Beneficialerben nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in unserer Gerichtsschreiberei eingesehen werden.
Bromberg, den 20. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[44588] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 15. August 1891 zu Berlin verstorbene Frau Marie Brennekamm, geb. Beyschwang, hat in dem mit ihrem Ehemanne, dem Möbelpolier Karl Ludwig Friedrich Brennekamm errichteten und am 27. Oktober 1892 eröffneten wechselseitigen Testa⸗ ment letzteren als Erben eingesetzt. 8
Berlin, den 27. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[44591] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 15. Mai 1892 zu Berlin verstorbene ver⸗ wittwete Schlächter Bendin, Friederike Dorothee Louise, geb. Künstler, hat in ihrem am 22. Oktober 1889 errichteten und am 8. Oktober d. J. eröffneten Testamente ihren Sohn, den Kutscher Emil Bendin, bedacht.
Berlin, den 26. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87
[44589] Oeffentliche Bekanntmachung. Die am 20. April 1892 zu Berlin verstorbene Wittwe Emilie Louise Henriette Richter, geb. Haeke, hat in ihrem am 26. September 1892 eröffneten Testamente vom 3. Dezember 1888 ihre Enkelin Hedwig Boltze bedacht. 8 Berlin, den 22. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[44590] Oeffentliche Bekanntmachung. Die am 3. April 1892 zu Berlin verstorbene Wittwe Wilhelmine Schäffer, geb. Schultz, hat in ihrem am 30. Mai 1892 publicirten Testament vom 28. März 1888 ihren Enkel, den Eisenbahnbeamte Otto Lorenz bedacht. Berlin, den 22. Oktober 1892. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[44415]
Auf den Antrag des Fuhrherrn Ludwig Cnh in Vechelde hat das Herzogliche Amtsgericht daselbst am 4. Oktober 1892 für Recht erkannt:
Der am 15. Februar 1822 zu Vechelde geborene Tischlermeister Johann Heinrich Theodor Rieks wird für todt erklärt; als Todestag wird der 15. Februar 1892 festgestellt.
Das Vermögen des ꝛc. Rieks ist als Erbschaft zu behandeln.
Vechelde, den 8. Oktober 1892. .
Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts:
(Unterschrift.)
widersprechen wollen, werden hierdurch auf⸗
.3⸗
b
Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeig
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. ersicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 2. November
8 6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. üi. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[44616] Bekanntmachung. 8
Auf Antrag des Arbeiters Anton Grzeskowiak zu Konkolewo Hauland erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Neutomischel durch den Amtsrichter Köhler für Recht:
Die am 20. Juli 1854 zu Wioska (Kreis Bomst) Magdalena Wos, später verehelichte Arbeiter
nton Grzeskowiak, zuletzt wohnhaft zu Konkolewo Hauland, Kreis Neutomischel, welche diese ihren Wohnort vor länger als 10 Jahren verlassen hat, wird hiermit für todt erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
Neutomischel, den 28. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[444163 Im Namen des Königs!
1 In Sachen,
betreffend die Todeserklärung des verschollenen Ma⸗ trosen Martin Jeskauts aus Karkelbeck, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Memel durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Till für Recht:
1) Der Matrose Martin Jeskauts, geb. am 8. Januar 1858 zu Karkelbeck, Kreis Memel, wird für todt erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nach⸗ lasse desselben zu entnehmen.
Memel, den 25. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[44407] 8
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind nachstehende Urkunden:
1) Die Actie Nr. 1897 der Allgemeinen Gas⸗ Actiengesellschaft zu Magdeburg über 100 Thaler vom 15. Mai 1857,
2) die 4procentige Magdeburg⸗Halberstädter Eisen⸗ “ von 1873 Nr. 72 021 über
3) der Prioritäts⸗Antheilsschein der Buckauer Porzellanmanufactur zu Magdeburg⸗Buckau Nr. 404 vom 15. Januar 1860 über 200 Thaler,
4) der von der Magdeburger Allgemeinen Ver⸗ sicherungs⸗Actiengesellschaft vom 9. April 1887 aus⸗ estellte Deponatschein über die Verpfändung der
olice Nr. 3737 über 6000 ℳ,
5) die nachstehenden 4procentigen Magdeburg⸗
lberstädter Eisenbahn⸗Prioritätsobligationen vom Jahre 1873 Nr. 12984, 12985. 18253 über je 1500 ℳ, Nr. 75718 — 75723 (6), 75728, 78451, 79202, 90460 — 90462 (3), 90464, 90968, 104731 über je 300 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Magdeburg, den 20. September 1892. Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[44613] Im Namen des Königs! 1“ „Auf den Antrag der beiden Vormünder des minder⸗ jährigen Sohnes des am 9. Juli 1873 verstorbenen Arbeitsmanns August Friedrich Wilhelm Wellmann zu Holthusen, -
1) Dienstknechts, jetzt Tagelöhners Schulenburg aus Bargfeld,
2) Tagelöhners, jetzt Anbauers Wilhelm Reder aus Wittenwater,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Uelzen, Ab⸗ theilung. durch den Amtsgerichts⸗Rath Schlemm ür Recht:
Die Police Nr. 11 143 der Caisse générale des Familles in Paris, de dato Paris, den 11. März 1868, welche für den August Friedrich Wilhelm Wellmann in Gerdau mit einem Lebensversicherungs⸗ betrage von 2000 Francs ausgestellt ist, und in der angegeben ist, daß die Versicherungssumme am 25. Fe⸗ bruar 1893 an den Versicherten, wenn er dann noch am Leben sei, zahlbar sei, oder wenn er nicht mehr am Leben sei, an seine Erben oder an diejenige Person, die er durch Indossement auf der Police be⸗ zeichnen wird, wird für kraftlos erklärt.
Uelzen, den 26. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. III.
[44414] Bekanntmachung.
Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern erläßt das Königliche Amtsgericht Nürn⸗ berg, der K. Amtsrichter Dietz, auf den von der ledigen, groghähhigen Taglöhnerin Maria Gerstacker in Zaunbba „Amtsgerichts Gräfenberg, gestellten, in der Sitzung vom 19. Oktober 1892 wiederholten Antrag auf Kraftloserklärung einer Urkunde folgendes
Ausschlußurtheil:
I. Das auf den Namen der „Maria Gerstacker“ lautende Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Nürnberg über den Betrag von 273 ℳ Litt. G. Fol. 3634 wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens hat stellerin zu tragen. 8
Der K. Amtsrichter:
die Antrag⸗
hundert zweiundneunzig. Der f. Gerichtsschreiber: gepr. Rechtspr. Wolf. Zur Beglaubigung:; Der geschäftsleitende Gerichteschreiber des K. Amtsgerichts: (L. S.) Hacker, K. Ober⸗Secretär. 8 [ĩ44413³] 18 Namen des Königs! Sachen: 1) der verehelichten Häusler Schneider, Johanne Wilhelmine, geb. Wolf, in Stakow bei Lieberose,
2) des Häuslers Gottlieb Kutschke in Kanig, 3) 8 Gärtner⸗Ausgedingers August Kutschke in Kanig 1
wegen Aufgebots von “ erkennt das Königliche Amtsgericht zu Guben durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Schultze für Recht:
Folgende Sparkassenbücher der Niederlausitzer Neben⸗Sparkasse zu Guben:
A. Litt. D. Nr. 26642 über 24 ℳ 59 ₰
B. Litt. D. Nr. 19150 über 450 ℳ Kapital und 1 ℳ% 65 ₰ Zinsen,
58 ₰
C. Litt. D. Nr. 19 151 über 450 ℳ 58 ₰ Kapital und 1 ℳ 65 ₰ Zinsen werden für kraftlos erklärt. „Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last. Guben, den 26. Oktober 1892. — Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
* Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist Senbe⸗ Abrechnungsbuch der Sparkasse der Stadt agdeburg
Nr. 7735 über 1141,13 ℳ, „Heinrich Isensee zu Ebendorf, für kraftlos erklärt worden.
Magdeburg, den 21. September 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
ausgefertigt für
[446177 Im Namen des Herzogs!
Verkündet am 20. Oktober 1892.
Törmer, Gerichtsschreiber. In Sachen, betr. das Aufgebot einer verloren
gangenen Hypothekenurkunde und eines Sparkassen⸗
buches, erkennt das Herzogliche Amtsgericht zu
Ballenstedt durch den Amtsrichter Zehrfeld für
Recht: “ Quittungsbuch der hiesigen Sparkasse Nr. 4191 über 1569 ℳ 99 18 für “ Elze hier,
. die gerichtliche Schuld⸗ und Pfandverschrei⸗ bung vom 28./28. Juli 1837 nebst Cession vom 3. September 1845 über 50 Thlr. Gold, Schuld des Hofmeisters Carl Behrendt hierselbst,
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen in Ge⸗ mäßheit der gesetzlichen Bestimmungen den Antrag⸗ stellern zur Last.
Von Rechts Wegen. Ballenstedt, den 20. Oktober 1892. HKerrzoglich Anhaltisches Amtsgericht.
(gez.) Zehrfeld.
Ausgefertigt:
Ballenstedt, den 22. Oktober 1892.
(L. S.) Törmer, Serretär,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[44621] Bekanntmachung. Der Wechsel über 130 ℳ, ausgestellt von Ernst Tübben zu Styrum, acceptirt von Frau W. Schol⸗ wen zu Styrum, zahlbar am 8. Januar 1892 bei der Mülheimer Bank, indossirt mit Jonas Hoff⸗ mann in Neuß und L. Isenberg zu Korbach, ist für kraftlos erklärt. Mülheim a. d. Ruhr, den 25. Oktober 1892. 3 Königliches Amtsgericht. “
Im Namen des Königs!
Verkündet am 6. Oktober 1892. Lücke, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Wittwe Heuer zu Gifhorn, als Vormünderin ihrer Kinder Rudolf, Alma, Hugo und Wilhelm, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gifhorn für Recht:
Die Obligation vom 13. Januar 1880, erichtlich errichtet von dem Halbmeier Wilhelm Kuhls zu Neubockel zu Gunsten der minorennen Kinder des Ackerbürgers Heuer in Gifhorn über die jetzt im Grundbuche von Bockel Blatt 3 Abtheilung III. Nr. 2 sowie Blatt 67 eingetragenen 3000 ℳ (wört⸗ lich dreitausend Mark), wird für kraftlos erklärt.
[44618]
[ĩ44642] Ausschlußurtheil.
Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund⸗ stück Nr. 206 Rosdzin Abth. III. Nr. 4 für den Gastwirth Loebel Weiß zu Schoppinitz auf dem An⸗ theile der Wittwe Mendrys eingetragene, angeblich bereits bezahlte Hypothek von 235 ℳ 08 ₰, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 9. August 1882 und einer mit dem Atteste der Rechtskraft versehenen Ausfertigung des am 28. März 1882 verkündeten Urtheils des Königlichen Amtsgerichts zu Myslowitz wird für kraftlos erklärt. Myslowitz, den 20. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. [44400] Bekanntmachung.
In der Anton Hoczwik'schen Aufgebotssache von Biestrzinnik I. J. 12/92 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oppeln durch den Gerichts⸗Assessor Sedlaczek unterm 27. Oktober 1892 für Recht: „Die Hypothekenurkunde über 200 ℳ Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 7. Juni 1881 am 13. Juni 1881 für den Kreisverband Oppeln in Abtheilung III. Nr. 7 des dem Häusler Anton Hoczwik gehörigen Grundstücks Nr. 42 Biestrzinnik, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 13. Juni 1881 und der Schuldurkunde vom 7. Juni 1881 wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens trägt der A steller. 1 8 Sedlaczek, Gerichts⸗Assessor
[44402] -Durch Ausschlußurtheil von heute sind folgende Urkunden:
a. die Hypothekenurkunde über 140 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 28. April 1855 für den Bäckermeister Gottlieb Krähmer, früher in Ottenhausen, jetzt in Rottleben, ursprünglich im Hypothekenbuche von Straußfurt Band II. pag. 397 in Abtheilung III. Nr. 4 auf dem dem Johann Christian Bernhard Hupel und dessen Ehefrau Dorothee Elisabeth, geb. Stegmann, in Straußfurt gehörigen v und über⸗ tragen von dort nach dem Grundbuch von Strauß⸗
je unter Nr. 1, gebildet aus der Schuldurkunde vom 28. April 1855 mit “ vom 1. Mai 8 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 1. Mai
55,
b. die Hypothekenurkunde über 6 Thaler 9 Silber⸗ groschen Kosten, eingetragen für den Justiz⸗ Commissar von Bünau in Weißensee auf Grund der Anweisung vom 28. Juni 1843 zufolge Ver⸗ fügung vom 10. Dezember 1845, ursprünglich im Hypothekenbuche von Straußfurt Band III. pag. 560 in Abtheilung III. Nr. 2 auf den der Christiane Rothschuh, geb. Klee, in Straußfurt ge⸗
örigen Grundstücken, jetzt eingetragen im Grund⸗ buche von Straußfurt Artikel 103 und 715 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1 und 2, beziehungsweise unter Nr. 1, gebildet aus der Anweisung vom 28. Juni 1843, mit Vollstreckungsbescheinigung vom 10. Dezember 1845 und dem Hypothekenbuchsauszug vom 10. Dezember 1845 mit Eintragungsvermerk von demselben Tage,
für kraftlos erklärt worden. Weißensee, den 26. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Im Namen des Königs! 8
Verkündet am 20. Oktober 1892. 8 1 Friese, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Firma W. Ehestädt & Co. zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Küken⸗ thal zu Wittstock, hat das Königliche Amtsgericht zu Wittstock durch den Amtsrichter Pleßner für Recht erkannt:
1) Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Wittstock Band 9 Blatt Nr. 371 ffrüher Wittstock'er Wohnhäuser Vol. III c. Fol. 137) in Abtheilung III. Nr. 7 für den Schlächtermeister August Witte zu Wittstock eingetragenen, der Firma W. Ehestädt & Co. zu Berlin abgetretenen 1200 Thaler, zu 5 % verzinslich, gebildet aus einer Ausfertigung des notariellen Kaufvertrages vom 17. Januar 1861 und dem Auszuge aus dem Hypo⸗ thekenbuch von den Wittstock'er Wohnhäusern Vol. III c. Nr. 112 Fol. 137 vom 31. Oktober 1861 und versehen mit der Ingrossationsnote vom 9. November 1861, wird behufs Neuausfertigung der Urkunde für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag⸗ stellerin zur Last gelegt. 1“ 1 leßner.
[44404]
[44396] Auf den Antrag des Materialwaarenhändlers ermann Blank zu Luckow hat das Königliche
Amtsgericht zu Pencun durch den Amtsrichter
Flatow für Recht erkannt:
Das über die im Grundbuche von Luckow Band II. Seite 81 Nr. 51 in Abtheilung III. sub Nr. 1 für den verstorbenen Ackerbürger Christian Dietrich ein⸗ getragene Kaufgelderforderung von 325 Thalern gleich 975 ℳ gebildete Document wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller, Materialwaarenhändler Hermann Blank zu Luckow aufgelegt. “ Von Rechts
Wegen. Flatow.
[44399] Bekanntmachung. 8
Durch Ausschlußurtheil vom 17. Oktober 1892 ist die Hypothekenurkunde über 49 Thaler 29 Silber⸗ groschen Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 7. Oktober 1874 für den Altsitzer Gottlieb Markus zu Legan bei grrire.; und umgeschrieben auf den Arbeiter Friedrich Markus zu Schmierau am 3. April 1879 im Grundbuche des dem Eigenthümer August Hermann gehörigen Grundstücks Groß⸗Katz Blatt 64 Abtheilung III. Nr. 6, für kraftlos erklärt worden. Zoppot, den 17. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[44397] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil hiesigen Amtsgerich
27. Oktober 1892 ist die Hypothekenurkunde über die
im Grundbuche von Ehrenbreitstein Band II. Ar⸗
tikel 73 Abtheilung III. Nr. 3 auf Grund der Ver⸗
8 vom 1. Juli 1881 für Gastwirth Willibrod oos in Koblenz eingetragene zu 5 % verzinsliche
Darlehnsforderung von 2250 ℳ für kraftlos erklärt.
Ehrenbreitstein, den 27. Oktober 1892.
önigliches Amtsgericht.
[44406] Seensacheeg. 8 Durch das in der Wittwe Buchholz'schen Auf⸗ gebotssache am 22. Oktober 1892 verkündete Aus⸗ schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist das über die Post von noch 600 ℳ für den Rathsmann Carl Friedrich Falk hier im Grundbuch Konitz Band IV. Blatt 144 (früher 146) Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene, am. 27. November 1839 ge ildete Hypothekendocument für kraftlos erklärt.
Konitz, den 22. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. IV.
furt Artikel 100, 240 und 529 in Abtheilung III.,
[44398] „Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichts vom 25. Oktober 1892 ist die Hypothekenurkunde über 900 ℳ rückständige Kauf⸗ gelder, eingetragen aus der Urkunde vom 13. No⸗ vember 1889 für den Maurer Karl Schmiegel zu Neudörfel in Abtheilung III. Nr. 17 des dem Stellenbesitzer Franz Fritsche zu Göbel gehörige Grundstücks Nr. 30 Göbel, gebildet aus dem Hypo thekenbriefe vom 13. Noveémber 1889 und der Schuld-⸗ urkunde vom 13. November 1889 für kraftlos erklärt worden. v11“ Neumarkt, den 25. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.
[44619) Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Oktober 1892 Lücke, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Schultze in Gifhorn, als Vertreters des Kaufmanns Erich Schwenke in Braunschweig, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gifhorn für Recht:
Die Obligation vom 24. Oktober 1879, notariell errichtet von dem Abbauer Christian Lütge in Winkel zu Gunsten des Gastwirths Johann Schwenke in Braunschweig über die jetzt im Grundbuch von Winkel Blatt 1 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen 6000 ℳ (in Worten: sechstausend Mark) wird für kraftlos erklärt. 3 11““
[44620] Im Namen des Königs!
Auf Antrag des Colon Franz Heinrich Huchtmann auf der Stätte Nr. 36 zu Westbarthausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Greiff, hat das Königliche Amtsgericht zu Halle in Westfalen am 28. Oktober 1892 durch den öe“ Bertelsmann, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeichneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, für Recht erkannt:
Die angeblich verloren gegangene Hypotheken⸗ urkunde über 278 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf. Courant Darlehn, rückzahlbar nach sechsmonatlicher = Kündigung, welche jedoch vor dem 12. Januar 1867 nicht erfolgen darf, desgleichen vier Procent Zinsen und Kosten für den Colon Bernhard Strüwe Nr. 4 zu Westbarthausen auf Grund der Urkunde de 28. Juli 1865, einge⸗ tragen auf das Miteigenthum der großjährigen Catharine Wilhelmine Charlotte Niederlüke an der Stätte vi dect. de 19. August 1865 in das Grundbuch von Westbarthausen Band II.
„Blatt 39 Rubr. III. Nr. 4, wird für kraftlos erklärt. Kosten fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. 8
[44611] B „Durch Ausschlußurtheil vom 23. September sind folgende Hypothekenurkunden:
a. die Ausfertigung des Hypothekenbriefs vom 4. September 1874 über 800 Thaler Kaufgeld nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1874 für den Tischler⸗ meister Gustav Sommer und den Holzhändler Carl Sommer zu Friedrichsbrunn, zu gleichen Theilen ein⸗
etragen auf dem Hausgrundstücke Nr. 47 zu
Fredrichebrunn Bd. 1 S. 533 des Grundbuchs von Friedrichsbrunn Abth. III. Nr. 3 auf Grund der Urkunde vom 10. April 1874,
b. die Ausfertigungen der Hypothekenbriefe
aa. vom 16. März 1876 über 2400 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen seit dem 4. Februar 1876 aus der Urkunde vom 4. Februar 1876, und
bb. vom 7. Juli 1876 über 300 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen seit dem 2. Juni 1876 aus der Urkunde vom 6. Juli 1876 für den Glockenfabrikanten Christian Kleemann jun. zu Suderode, eingetragen auf dem Hausgrundstück Nr. 143, jetzt Ellernstraße Nr. 94 daselbst Bd. 8 S. 97 des Grundbuchs Abth. III. Nr. 1 und 2,
c. die Ausfertigung der Schuldurkunde vom 15. Juli 1839 und des Hypothekenscheins vom 3. August 1839 über 20 Thaler Kaufgeld für den Maurerlehrling Georg -e. Heinemann, ein⸗ Fetragen znf dem — 1 2 Fees 68 I. belegenen
ossathenhause ¹ S. 24 es Grundbuchs Abth. III. Nr. 5, 9 d. die Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandver⸗ schreibung vom 4. April 1846 und der Hypotheken⸗ scheine vom 26./29. Februar 1848 über 200 Thaler Darlehn nebst 4 ½ % Zinsen für die unverheirathete Johanne Magdalene Frister zu Quedlinburg, ein⸗ getragen auf dem Hause Nr. 166 zu Ditfurt Bd. 7 S. 313 des Grundbuchs Abth. III. Nr. 2 und dem lanstück Nr. 813 am Stadt⸗ und Blankenburgerwe
itfurter Flur Bd. 19 S. 563 Jest Bd. 4 &. 438 des Grundbuchs Abth. III. Nr. 2,
e. die Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 19. November 1846 und der vpothekenscheine vom 26./29. Februar 1848 über
Thaler Darlehn nebst 4 ½ % Zinsen für die un⸗ verheirathete Johanne Magdalene Frister zu Quedlin⸗ burg, eingetragen auf den unter d. bezeichneten Grund⸗ stůc ; b 18 Nr. 3, 5 f. die Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 29. Oktober 1837 und der Hypo⸗ thekenscheine vom 1. Dezember 1853 bezw. 20. i 1861 über 326 Thaler 10 Gr. Gold Restkaufgeld nebst 4 ½ % Fünsen für die Wittwe Johanne Margarethe Vollrath, geb. Wulfert, zu Quedlinburg, eingetragen auf dem daselbst Westendorf, Pitgenberg unter Nr. 111 belegenen und Bd. 2 S. 697 des Grundbuchs von Quedlinburg eingetragenen Wohn⸗ hause nebst Zubehör Abth. III. Nr. 6,
für kraftlos erklärt worden. 8 Quedlinburg, den 30. September 1892.
8 Königliches Amtsgericht.