1892 / 263 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Nov 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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der Frau J. H. W. Timme, geb. Schüler, gehörig, und die Termine am 26. November d. J.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke am selben Tage zur Versteigerung: Grundbuch von Weißensee Band 53 Blatt Nr. 1249 auf den Namen des Töpfermeisters Albert Henning zu Berlin ein⸗ etragen, zu Weißensee belegen. Reinertrag 2,58 ℳ; Fläche 8,16 a; Mindestgebot 243 ℳ; für das Meistgebot von 11 050 wurde der Schlächtermeister Reinhold Teller zu Friedrichsberg, Fmnnehrber Allee 166, Ersteher. Grundbuch von F 1gIZ Buchholz Band 8 Nr. 268 auf den Namen des Schlächter⸗ Bettin eeingetragen, holz belegen; Fläche 8,42 a; Nutzungswerth 354 ℳ; Mindest⸗ ebot 150 ℳ; für das Meistgebot von 13 500 wurde der Rentier

arl Rühe zu Berlin, Landsberger Allee 4, Ersteher. Die Zwangsversteigerung der der verehelichten Wildhändler Anna Weber gehörigen, im Grundbuch von Reinickendorf Band 33 Nr. 1026 und Band 34 Nr. 1027 verzeichneten Grundstücke wird, nachdem die Anträge zurückgenommen sind, aufgehoben. Die Termine am 11. und 14. November cr. fallen fort.

Berlin, 4. November. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreise.) Hof⸗ und Ge⸗ nossenschafts⸗Butter Ia. 117 120 ℳ, II a. 114 116 ℳ, III a. 110— 113 ℳ, do. abfallende 104 109 ℳ, Land⸗, Preußische 98 103 ℳ, Netzbrücher 98 103 ℳ, Pommersche 98 103 ℳ, Polnische ℳ, Bayerische Sennbutter 110 115 ℳ, do. Landbutter 95 100 ℳ, Schlesische 100 105 ℳ, Galizische 85 90 ℳ, Margarine 40— 70 Käse: Schweizer, Emmenthaler 83 87 ℳ, Bavyerischer 60 70 ℳ, Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 60 65 ℳ, do. II a. 50 60 ℳ, Holländer 80 84 ℳ, Limburger 36 42 ℳ, Quadrat⸗Mager⸗ käse Ia. 20 25 ℳ, do. II a. 12 15 Schmalz: Prima Western 17 % Tara 56,00 ℳ, reines, in Deutschland raffinirt 56,00 57,00 ℳ, Berliner Bratenschmalz 58,00 60,00 Fett, in Amerika raffinirt 41,50 42,00 ℳ, in Deutschland raffinirt 42,00 (Alles pr. 50 kg). Tendenz: Butter: Vermehrte Einlieferungen, vielfach abweichende Qualitäten und ruhige Nachfrage drückten auf die Preise. Schmalz: sehr fest und steigend.

Vom Berliner Pfandbrief⸗Institut sind bis zum 24. Oktober 1892 17 452 050 3 ½ %, 21 299 700 4 %, 45 543 900 4 ½ % und 9 679 800 5 %, zusammen 93 975 450 Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 15 909 150 3 %, 13 683 150 4 %, 15 408 000 4 ½ % und 2 852 700 5 %, zu⸗ sammen 47 853 000 Pfandbriefe von den Grundbesitzern zu verzinsen sind. Zugesichert, aber noch nicht abgehoben, ind

533 400 .“

Vom ob erschlesischen Eisen⸗und Metallmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: In der Geschäftslage des sberschlesischen Eisen⸗ markts ist gegen die Vorwoche keine Aenderung eingetreten. Der Hochofenbetrieb geht in gleicher Stärke fort, ohne daß bis jetzt von dem frisch erblasenen Roheisen wesentliche Posten in die Be⸗ stände gebracht würden. Infolge des schwachen Betriebs der Gießereien ist allerdings der Absatz auf Gießerei⸗Roheisen sehr abgeschwächt, während Puddelroheisen bis jetzt noch ziemlich schlank von den Werken aufgenommen worden ist. Einige Hochofenwerke sind mit dem Umbau der ausgeblasenen Hoch⸗ öfen beschäftigt, um bei besserer Beschäftigung der Stahl⸗ werke die Roheisenproduction sofort wieder verstärken zu können. Die Erzförderung sowie die Erzabfuhr zu den Hütten geht regelmäßig weiter. Von reichen ausländischen Erzen und Schlacken wird nur soviel eingeführt, als für den Betrieb unbedingt nöthig ist. Es kommen hauptsächlich böhmische und ungarische Erze und Eisenspathe zur Verarbeitung, die von den oberschlesischen Werken in eigenen Erz⸗ bergwerken gefördert werden. Die Walzwerke erfreuen sich immer noch eines ziemlich regen Einganges von Specificationen. De Hauptabsatz ist gegenwärtig auf feineres Handels⸗ und Profil⸗ eisen gerichtet, während für die stärkeren Sortimente die Nach⸗ frage auch aus dem Auslande nachgelassen hat. In gleicher Lage befinden sich die Blechwalzwerke, da auch bei diesen der Begehr nach Feinblechen stärker ist als nach Grobbechen. Die Stahlwerke

sind immer noch sehr schwach beschäftigt; da die Schienenpreise we⸗ sentlich ermäßigt wurden, wird auf baldigen Eingang von größeren Bestellungen gehofft. Die Gießereien klagen nach wie vor über Mangel an Bestellungen. Mehrere Etablissements sind bereits jetzt

gezwungen, für das Lager zu arbeiten. Maschinen⸗ und Kessel⸗ fabriken sind, da neue Anlagen gegenwärtig nicht ausgeführt werden, auf die Ausführung von kleineren Objecten und auf Repa⸗ raturen angewiesen. Kleinere Stahlfagon⸗Gießereien und Reparatur⸗ Werkstätten sind gut beschäftigt und halten auf lohnende Preise. Röhrenwalzwerke, Draht⸗ und Nägelwerke stehen in vollem Betriebe, obwohl für letztere die Aufträge nach Beendigung der Bau⸗ saison etwas spärlicher eingehen. Im Zinkgeschäft ist die Tendenz fest seblieben; selbst die gangbarsten Zinkblechsorten werden nur nach vorheriger Bestellung gewalzt, ein Beweis daß das Walzzink noch bedeutenden Absatz hat und kein Lager vorhanden ist. In Zink⸗ weiß liegt das Geschäft sehr matt; die Fabriken sind jetzt schon in der unangenehmen Lage, ihr Fabrikat zum größten Theil in die

Magazine zu bringen.

Leipzig, 4. November. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per November 3,60 per Dezember 3,57 ½ ℳ, per Januar 3,60 ℳ, per Februar 3,60 ℳ, per März 3,62 ½ ℳ, per April 3,65 ℳ, per Mai 3,70 ℳ, per Juni 3,70 ℳ, per Juli 3,72 ½ ℳ, per August 3,72 ½ ℳ, per Sep⸗ tember 3,72 ½ ℳ, per Oktober 3,72 ½ ℳ, Umsatz 80 000 kg.

Wien, 4. November. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗ ungarischen Staatsbahn Eéösterreichisches Netz) für den Monat Oktober 2 356 899 Fl., Mindereinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 195 660 Fl.

Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 40. Woche (vom 30. September bis 6. Oktober cr.) 464 358,53 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 100 670,45 Fr. Seit Beginn des Be⸗ triebsjahres vom 1. Januar bis 6. Oktober 1892 betrugen die Brutto⸗Einnahmen 9 326 655,33 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 367 689,89 Fr.

London, 4. November. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen⸗ ladungen angeboten.

Manchester, 4. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¼, 30r Water Taylor 7 ¼, 20r Water Leigh 6 ½, 30r Water Clayton 7 ½, 32r Mock Brooke 7 ⅜, 40r Mayoll 7 ½, 40r Medio Wilkinson 8 ½%, 32r Warpcops Lees 7, 36r Warpcops Rowland 7 ⅝, 36r Warp⸗ cops Wellington 8 ¼, 40r Double Weston 8 ⅜, 60r Double courante Qualität 11, 32“ 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 32r/461 148. Stramm.

Glasgow, 4. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 357 061 Tons gegen 499 403 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind⸗ lichen Hochöfen dee 78 gegen 76 im vorigen Jahre. New⸗York, 4. November. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete und blieb im Verlaufe fest. Schluß lustlos, aber fest. Der Umsatz der Actien betrug 162 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 1 830 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 120 000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatsschatz I 384 000 Unzen 8 à 85,60.

eizen anfangs höher, ging aber auf große Zufuhren zurück und schloß kaum behauptet. Mais eröffnete niedriger und blieb nn ganzen Tag niedriger auf Gewinnverkäufe der Haussiers; Schluß

wach.

„Baumwollen⸗Wochenbericht. ren in allen Unions⸗ häfen 287 000 Ballen. Ausfuhr nach 8,8 ien 101 000 Ballen. Ausfuhr nach dem Continent 118 000 Ballen. Vorrath 944 000 Ballen.

Chicago, 4. November. (W. T. B.) Weizen anfangs höher, später aber schwächer auf Realisirungen der Haussiers; Schluß kaum behauptet. Mais anfangs höoher, später abgeschwächt auf großes Angebot; Schluß schwach.

meisters J. zu Französisch⸗Buch⸗

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

EEE“ e ortgesetzten Fehung der 187. Königlich preußischer Klassenlotterie der Nachmittags⸗Ziehung:

1 Gewinn von 150 000 auf Nr. 14 317.

2 Gewinne von 15 000 auf Nr. 108 182.

1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 174 227.

2 Gewinne von 5000 auf Nr. 42 618. 100 866.

29 Gewinne von 3000 auf Nr. 9884. 9942. 11 472. 12 529. 42 370. 42 479. 43 317. 44 457. 45 231. 48 444. 70 281. 83 302. 96 359. 97 484. 100 033. 104 231. 116 978. 117 520. 132 226. 135 276. 137 389. 143 890. 170 070. 171 157. 174 844. 178 854. 181 405. 187 084. 188 403.

29 Gewinne von 1500 auf Nr. 1954. 2842. 15 735. 23 821. 25 365. 29 707. 33 689. 39 872. 41 479. 45 156. 46 613. 51 470. 54 711. 55 944. 62 272. 72 469. 79 187. 85 112. 107 412. 109 266. 119 485. 131 732. 142 421. 144 287. 145 500. 160 660. 166 590. 174 348. 184 292.

47 Gewinne von 500 auf Nr. 34. 2464. 6431. 11 760. 12184. 16 646. 16 805. 17 440. 19 793. 26 832. 27 069. 29 469. 38 279. 42 298. 50 476. 50 561. 53 639. 57 671. 58 093. 60 088. 60 332. 78 536. 82 230. 87 840. 95 854. 97 027. 98 747. 99 402. 103 481. 120 144. 124 844. 126 313. 126 867. 130 725. 132 938. 135 702. 140 048. 154 705. 164 153. 171 895. 173 010. 176 759. 178 496. 181 173. 183 674. 188 756. 189 777.

Bei der heute beendeten Ziehung der 187. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn von 30 000 auf Nr. 41 513.

1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 14 967.

1 Gewinn von 5000 auf Nr. 110 825.

17 Gewinne von 3000 auf Nr. 4386. 14 814. 27 093. 30 026. 32 684. 40 221. 55 048. 63 712. 72 798. 90 299. 97 845. 126 960. 155 183. 171 378. 176 848. 188 978.

189 015. 17 Gewinne von 1500 auf Nr. 14 692. 26 584. 38 067. 55 904. 70 128. 71 141. 79 637. 85 397. 126 752. 147 716. 153 258 174 188. 183 408. 183 761.

127 066. 185 485. 185 813.

24 Gewinne von 500 auf Nr. 22 112. 23 922.

31 346. 42 419. 44 612. 46 585. 63 723. 67 078.

131 654. 134 625. 141 930. 152 221.

23 961. 73 383. 123 715.

158 912. 159 429. 179 339. 179 629. 179 884. 189 565.

153 955. 183 423. 185 442.

fielen in

126 699.

4. Klasse

8

Jagd. Nachweisung. Zeit vom 1. August 1891 bis 31. Juli 1892 im ßischen Staat ausgegebenen Jagdscheine.

Zahl der gegen unent⸗ Entgelt geltlich

abgegebenen Jagdscheine

Zu⸗

Verwaltungsbezirks sammen

Laufende Nr.

320 265 213 361 1 417 248 153 116 97 188 108 209 158 183 124 119 67 99 12

Regierungsbezirk Königsberg.

. Gumbinnen

. Danzig

8 Marienwerder. Stadtkreis Berlin.. Regierungsbezirk Potsdam.. Frankfurt a. O. Stettin Köslin Stralsund. Zöö“ Bromberg. Breslau. Liegnitz. Oppeln. Magdeburg. Merseburg. Erfurt Schleswig Hannover Hildesheim Lüneburg Stade. Osnabrück Aurich. Münster. Minden. Arnsberg Kassel.. Wiesbaden Koblenz.. Düsseldorf. Köln.. I1“ Aachen. Sigmaringen

Wiederholung.

Provinz Ostpreußen..

Westpreußen. Stadtkreis Berlin... Provinz Brandenburg.

ommern. .

1141“ Gien. Sachsemn Schleswig⸗Holstein

annover Westfalen..

essen⸗Nassau. 2 Rheinland. Hohenzollen zusammen..

1890/91 sind ausgegeben.. mithin pro 1891/92 weniger.

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O0oo 2MmnS0reo

188 524 189 543 1 019

Ein seltenes Jagdresultat wurde am 24. Oktober d. J. auf der dem Fürsten Engelbert Auersperg gehörigen Domäne Grünberg in Böhmen erzielt. Es waren acht Herren als Schützen anwesend, darunter Erzherzog Franz Ferdinand d'Este. Geschossen wurden an diesem einen Tage: 87 Stück Fasanen, 125 Stück Hasen, 1 Kaninchen, 4193 Stück Rebhühner, 11 Diverses, Summa 4417 Stück, wovon der Erzherzog allein 1014 Stück erlegte; es war dies sein bisher P Resultat an einem Tage. Mitte Oktober wurden im Revier

orel auf der dem Fürsten Franz Josef Auersperg gehörigen Domäne Slatinan⸗Nassaberg in Böhmen an einem Tage von zehn Schützen

300 Stück Rebhühner erlegt.

11“

4. Klasse

Mannigfaltiges.

Der Director der Königlichen Sternwarte, Geheime Regierungs⸗ Rath, Professor Dr. Foerster hat der Urania⸗Uhren⸗ und Säulen⸗Commandit⸗Gesellschaft infolge eines ihm allgemein ausgesprochenen Wunsches folgende Erklärung abgegeben:

„Die ““ der Urania⸗Säulen, insbesondere die Uhren⸗Regulirungen und die meteorologischen Apparate, haben innerhalb des Halbjahres, in welchem sie selcher auf den Straßen und Plätzen Berlins in Betrieb gewesen sind, höchst Befriedi⸗ gendes geleistet. Es hat sich als völlig zweifellos herausgestellt, daß die Gesammtheit dieser Einrichtungen an Vollständigkeit und Zu⸗ verlässigkeit alleähnlichen bisherigen Veranstaltungen weit hinter sich läßt. Insbesondere ist die große Unvollkommenheit aller bisherigen mit meteorologischen Angaben ausgestatteten Säulen, nämlich die starke Abhängigkeit der von denselben dargebotenen Luftdruck⸗, Temperatur⸗ und Feuchtigkeitsangaben von dem jeweiligen Temperaturzustande der Säulen selber, bei den Urania⸗Säulen durch die an denselben ange⸗ brachten Aspirationseinrichtungen so weitgehend eingeschränkt worden, daß erst jetzt das Problem zuverlässiger öffentlicher Darbietungen dieser Art gelöst erscheint, während die Angaben aller sonstigen sogenannten Wettersäulen aus obigem Grunde mehr irre⸗ fuhrend als belehrend und orientirend wirken. Beispiels⸗ weise giebt die auf dem Berliner Schloßplatz befindliche sogenannte „Wettersäule“ häufig genug Temperaturen an, die um acht Grad und mehr von der wahren Temperatur der umgebenden Luft abweichen. Desgleichen werden dort die Registrirungen des Luftdrucks von der Sonnenstrahlung in einer Weise gefälscht, daß nicht selten bei steigen⸗ dem Barometer starkes Fallen desselben aufgezeichnet wird, wobei die wirklichen Werthe um mehr als 10 mm von den Angaben des Apparates verschieden sind. Es ist dagegen seitens der Me⸗ teorologen von Fach constatirt worden, daß die meteorologischen An⸗ gaben an den Urania⸗Säulen zuverlässig und stetig genug sind, um vollen wissenschaftlichen Werth zu besitzen. Die Räbtif e Behörde Berlins ist demgemäß von Herrn Geheimen Regierungs⸗Rath, Pro⸗ fessor Dr. von Bezold, Director des Königlichen meteorologischen Instituts ersucht worden, nunmehr nach Errichtung der Urania⸗Säulen die falschen Angaben der alten, unvollkommenen Wettersäule baldigst zu unterdrücken. Auch die Leistungen der Uhrenregulirungen an den Urania⸗Säulen sind in ähnlicher Weise allen bisherigen Leistungen dieser Art an Zuverlässigkeit überlegen, insbesondere dadurch, daß nicht bloß die Richtigkeit der Zeitangaben durch unablässige centrale Controle thunlichst gesichert, sondern auch dafür gesorgt ist, jegliche trotzdem eintretende Abweichung, sobald dieselbe kleine Bruchtheile einer Minute überschreitet, durch selbstthätige Verhüllung des Zifferblattes sofort nach ihrem Eintritt unschädlich zu machen. Da es außerdem durch⸗ führbar sein wird, auch an beliebigen Orten Deutschlands centrale Controlen der Zeitangaben der Urania⸗Säulen eintreten zu lassen, so wäre es schwer zu begreifen, wenn irgendwo aus Gründen unwirth⸗ schaftlicher Sparsamkeit den älteren Einrichtungen noch ein Vorzug gewährt werden sollte, sobald man nicht bloß Anschlagssäulen, sondern auch Uhren⸗ und Wettersäulen haben will.“

Wie der „Voss. Z.“ mitgetheilt wird, will der Magistrat auf die von dem Ausschuß vorgeschlagene Ausschmückung der Mühlen⸗ dammbrücke mit allegorischen Figuren nicht eingehen und wird der Stadtverordneten⸗Versammlung neue Vorschläge dahin machen, daß auf der Brücke Standbilder des ersten und des letzten Askaniers, der Markgrafen Albrecht der Bär und Waldemar zur Aufstellung gelangen. In der Angelegenheit wegen der Umgestaltung des Köllnischen Parkes in der Wallstraße hat die städtische Park⸗ Deputation folgende Vorschläge gemacht: Als Aufstellungsort für den sog. Wusterhausener Bär (der jetzt dem Anblick des Publikums durch vorgebaute Häuser entzogen ist) wird ein Platz nach der Wallstraße zu, an der daselbst befindlichen Anhöhe, vor einer von Bäumen gebildeten Nische in Vorschlag gebracht; der zur Vergrößerung des Schulhofes des Köllnischen Gymnasiums er⸗ forderliche Theil des Parks soll abgetreten werden, da er dem Park doch nicht zur Zierde gereiche, und der auf dem Platz be⸗ findliche Gerätheschuppen soll einen anderen Zugang erhalten. Der Schulplatz soll durch ein eisernes Gitter von dem Park abge⸗ grenzt werden, das durch Zuschüttung des Grünen Grabens gewonnene Land soll dem Park unter möglichster Schonung des vorhandenen Baumbestandes zugeschlagen und die Bodenerhebungen im Park thunlichst beibehalten werden, da ein Weg in der Höhenlage des Parkes um diese herumgeführt werden soll; ein Theil des Parks soll als Spiel⸗ und als Rasenplatz eingerichtet und von der Straße durch dichtes Gesträuch mit davorstehenden eisernen Barrieren abgegrenzt werden, so daß nur einige Zugänge offen gehalten werden; die jetzt vorhandene Eingitterung des Parkes, welche Abends geschlossen wird, soll gänzlich beseitigt und der Park dadurch geöffnet werden. Durch Oeffnung des Parks wird gleichzeitig auch eine Promenade nach der Wassergasse und den angrenzenden Straßen geschaffen; die durchgehenden Wege sollen mit Beleuchtung versehen werden. Der Magistrat hat sich mit den Anträgen einver⸗ standen erklärt und wird die Genehmigung der Stadtverordneten⸗Ver⸗ e einholen. Der Cultus⸗Minister hatte, wie hiesige Blätter berichten, an den Magistrat folgendes Schreiben gerichtet: „Der kürzlich verstorbene Bildhauer Professor Wolff hat zu Lebzeiten eine von ihm modellirte Kolossalgruppe „Löwe, seine Jungen gegen eine Riesenschlange vertheidigend“ dem Staat zum Ankauf angeboten. Die Landes⸗Kunstcommission, deren Gutachten hierüber eingeholt worden ist, hat die käufliche Erwerbung des Modells empfohlen und dabei in Anregung gebracht, ob nicht die Stadt Berlin bereit sein möchte, das interessante Werk in ge⸗ triebenem Kupfer oder in Bronze ausführen und zum ehrenden A. 8 denken an den hervorragenden Berliner Meister in einem Park oder auf einem mit gärtnerischen Anlagen versehenen Platze aufstellen zu lassen. Indem ich dem Magistrat diese Frage zur gefälligen Erwägung gebe, bemerke ich ergebenst, daß ich im Falle einer günstigen Ent⸗ schließung des Magistrats nicht abgeneigt sein würde, das Modell zu dem gedachten Zweck aus diesseitigen Fonds zu erwerben.“ Der Magistrat beschloß, diesem Anerbieten des Ministers zunächst in der Weise näher zu treten, daß eine Commission von fünf Mitgliedern das Modell besichtigen und darüber Bericht erstatten soll. Ferner beschloß der Magistrat, die ihm von dem Bildhauer Sußmann⸗ Hellborn angebotene Mar morgruppe „Die lyrische Poesie und das Volkslied“ anzunehmen und auf dem Lützowplatz aufzustellen.

London, 5. November. Wie dem „B. R.“ aus Baltimore ge⸗ meldet wird, sind die im Caraibischen Meer liegenden Inseln Alt⸗ Providence und St. Andres von einem Orkan schwer heim⸗ gesucht worden. Die Cocosanpflanzungen daselbst seien arg verwüstet und die Einwohner dem größten Elend preisgegeben.

Havre, 4. November. Das englische Petroleumschiff „Northeroß“ gerieth laut Meldung des „W. T. B.“ heute beim Verlassen des Hafens in Brand. Einige Matrosen sind verbrannt und mehrere ertranken. Im ganzen haben neun Matrosen das Leben eingebüßt. Drei sind schwer verletzt. r New⸗York. Der Personenverkehr auf den New⸗Yorke Hochbahnen während der Columbusfeier betrug, wie wir dem „Centr. Bl. d. Bauv.“ entnehmen, in den drei Tagen vom 10. bis 12. Oktober d. J. 2 921 864 Reisende; hiervon entfielen allein auf den 12. Oktober 1 075 537 Reisende. Auf der 13,6 km langen Hoch⸗ bahnstrecke der dritten Avenue wurden an einem Tage 87 000 Wagen⸗ und 19 000 Locomotivkilometer geleistet. Der Verkehr wickelte sich im allgemeinen glatt ab, und die New⸗Yorker Tagespresse beglück⸗ wünscht die Hochbahnverwaltung wegen dieser großartigen Lelstung. Die New⸗York und Brooklyn verbindende East⸗River⸗Brücke hatte in den drei Tagen einen Fußgängerverkehr von 570 387 Personen.

Berlin, Sonnabend

,„den 5. November

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. 4. Verkäufe, V 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Versicherung. eerpachtungen, Verdingungen ꝛc.

V Oeffentlicher Anzeiger.

9. Bank⸗

4. Femmendit⸗eselscater auf Aktien u. Aktien⸗Gefellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthf 8. Niederlassung ꝛc. von 1

fts⸗Genossenschaften. chtsanwälten. Ausweise. 8

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1 Untersuchungs⸗Sachen.

[45408] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Paul geboren am 8. März 1864 evangelisch, welcher flüchtig ist und sich König⸗

Richard Hermann Jury, zu Berlin, 1 ist verborgen hält, soll eine durch Urtheil des lichen Schöffengerichts I. zu Berlin vom 13. 1891 erkannte Gefängnißs vollstreckt werden. 8 sucht, denselb verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß liefern. 8

Berlin, den 28. Oktober 1892.

Koönigliches Amtsgericht I.

mittel, Haare bellbraun, Stirn hoch, Schnurrbart, Augenbrauen braun, Augen blau, schmal, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß, Besondere Kennzeichen: linker Arm

[45253] Steckbrief.

g z9 9 &⸗ 2 bert Gegen den unten beschriebenen Johann Lambert, 2 n 15. Juli 1853 zu Osenbach, Handels⸗ Grönich wohnend, welcher flüchtig Beleidigung ꝛc.

Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das nächste C vvil⸗

geboren am mann, zuletzt zu ist, ist die Untersuchungshaft wegen in den Acten Nr. 1405/92 verhängt.

Gefängniß abzuliefern. 1 8 Köln, den 28. Oktober 1892. Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung: Alter 40 Jahre,

Schnurrbart, Augen blau⸗. Stimme. [45254]

Der gegen 2 . Diebstahls und wiederholten Betruges 12. April 1887 in den Acten U. R. erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

Berlin, den 2. November 1892.

Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter.

Steckbriefs⸗Erneuerung.

[45255] 1 I Der Steckbrief nach dem am

23. Juli 1892 ist erledigt. 1

Insterburg, den 29. Oktober 1892.

Der Königliche Erste S tsanwalt Im Auftrage: Menzel.

——

Steckbriefs⸗Erledigung.

des

Les

[45387] Der in Nr.

hinter dem Viehhändler ch A aus Neu⸗Anspach erlassene Steckbrief ist Driesen, den 1. November 1892. Königliches Amtsgericht.

Bekauntmachung. Strafsache gegen Teichmann 234/88 wird das

[45407] In der nossen J. IV. A.

Strafvollstreckungsersuchen vom 18. Nöovember 1888

2

hierdurch mit dem Bemerken erneuert, daß

züglich der inzwischen erlassenen Widerrufe, be⸗

Hausdiener Carl Friedrich Paul Kretsch⸗ mer, geboren am 26. Januar 1864 zu Stecklin,

treffend: 636äS1u

Kreis Greifenhagen (ad Nr. 86),

den Ernst Wilhel inrich Drewes, genannt den Ernst Wilhelm Heinrich

Leopold Schier, zu Berlin

Grigorieff, geboren am 20. Potsdam (ad Nr. 3),

den Lehrling resp. Musiker geboren am 10. Oktober 1866 (ad Nr. 33),

.den Kellner August Franz Schneppe, am 24. November 1864 zu Berlin (ad

.den Klempner Otto Julius August Bensch, geboren am 30. August 1861 zu Fürstenwalde,

b Kreis Lebus (ad Nr. 11) bewendet. Berlin, den 1. November 1892. Der Erste Staatsanwalt bei dem Königlichen Landgericht I.

[42257]

1) Der Husar, Wehrmann Hugo Camillo Brand, ) Der He a. S. am 31. Oktober 1862, 2) der Wehrmann Friedrich Karl Goette, geboren

geboren zu Naumburg

am 10. August 1860 zu Naumburg a. S.,

beide z daselbst ortsangehörig, werden be⸗ ede ; 8 Henelehe ohne Er⸗ Uebertretung gegen

Dieselben werden des Königlichen 1.s auf den 29. Dezember Vor⸗ G 8 Königliche Schöffen⸗ Zimmer 25, zur Bei unentschuldigtem Aus⸗ ch § 472 er Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ do zu ausgestellten Er⸗

chuldigt, als Wehrmänner der

laubniß ausgewandert zu sein, § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. auf Anordnung selbst mittags 9 ½ Uhr, vor das gericht hier, Amtsgerichtsgebäude, Frudtverüandiun geladen. T leiben werden dieselben auf Grund der na

Commando zu Naumburg a. S. klärungen verurtheilt werden. Naumburg a. S., den 14.

I““ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

45252] Beschluß. Anuf Antrag der wird gegen

1) den Johann

zember 1868 zu Belk, zuletzt vohnhaft,

trafe von zwei Monaten Es wird ersucht, denselben zu

Abtheilung 124.

Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 1,73 m, Statur Beschreibung: Alter 2 3 e

Sprache deutsch. blau tätowirt.

Größe ca. 1,75 m,

1 kräftig. Haare blond, Bart schwacher blonder Shöö Nase gewöhnlich, Mund

gewöhnlich, besondere Kennzeichen etwas heisere

den Commis Emil Heinzel wegen unter dem I. 221

9. 1842 zu Friedeberg in der Neumark geborenen Proviantamts⸗ 9 Wilhelm Gleiß aus Stallupönen vom

„Deutschen Reichs⸗ und König⸗ lich Preußischen Staats⸗Anzeigers“ unter Nr. 57 395 Friedrich Aschersleben

erledigt.

und Ge⸗

Oktober 1892.

Königlichen Staatsanwaltschaft

Stanik, geboren am 29. De⸗ dafelbst

Juli

abzu⸗

Nase oval,

297

9

offene

es be⸗

eboren r. 20),

2)

1868 zu Ober⸗Belk, zu

3)

zu Gottartowitz, zuletzt daselbst wohnhaft,

4)

1868 zu e selbst wohnhaft,

5)

7. Mai wohnhaft,

6)

zu Przegendza, zuletzt daselbst wohnhaft,

9)

am woh

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2 nua 2 2 2

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31.

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268 8

1 der

ist

g er

7) den Knecht Johann 7. Februar 1868 zu Przegendza, wig. 1868 zu Stanowitz, zuletzt daselbst wohnhaft, 1868 zu Vorbriegen, zuletzt daselbst wohnhaft, 10) den Vinzent Schymura, geb 1 1868 zu Vorbriegen, zuletzt daselbst wohnhaft, 11) den Alexander Dolezych, gebore 8 nuar 1868 zu Rogoisna, zuletzt daselbst wohnhaft, 12) den Theodor Martin Kiolbassa, 9. November 1868 zu Karstenhütte, Ellguth, zuletzt daselbst wohnhaft,

13) den Johann Emanuel Pojda, am 18. Dezember 1868 zu Ellguth, zuletzt daselbst wohnhaft, ¹

14) den Theophil Karl

15) den Josef 1868 zu Ellguth, 1 5 2 16) den Anton Przybilla, geboren am 31. August 1868 zu Gaschowitz, 17) den Adolf Namsler, ge 1 1868 zu Knurow, zuletzt daselbst wohnhaft, 18) den Simon Tichauer, 1868 zu Nieborowitzerhammer,

ft, 19) den Knecht Johann Wardenga, geboren am 14. Oktober 1868 zu Pilchowitz, zuletzt daselbst

20) den Bonifacius 1868 zu Königlich⸗Wielepole, 21) den tober 1868 zu Wielepole⸗Pilchowitz, woh 22) den Schlepper Franz Dragon, 5. Juni 1868 zt nb 23) den Knecht Karl Schymik genannt Schy⸗ miczek, geboren am 12. letzt daselbst wohnhaft,

zu Ober⸗Jastrzemb, zuletzt daselbst wohnhaft,

bruar 1868 zu Kokoschütz,

29) den Bartek Draga, ge⸗ 1868 zu Pschow, zuletzt daselbst wohnhaft, 30) den

wohnhaft, 18 31) den Josef Liksmann, geboren am 23. Sep⸗ tember 1868 zu Wilchwa, zuletzt daselbst wohnhaft, welche er pflichtige in der Absicht,

zu entziehen, verlassen isch Alter sich außerhalb des zu haben, Vergehen gegen

Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Mark mit Beschlag bel § 140 des Strafgesetzbuchs,

prozeßordnung. 8 Ratibor, den 5. Oktober 1892.

[45251] Auf Antrag der

liche 1 Hüsing zu Amsterdam m

Schneidewind.

den Adolf vpia en geboren am 3. Januar

etzt daselbst wohnhaft, 8 den Ludwig Kies, geboren am 31. Mai 1868 den Hugo Fröhlich, geboren am 8. Oktober iossek, Antheil von Leschezin, zuletzt da⸗

den Fr z Stanislaus Rojek, geboren am 1868

zu Nieder⸗Oschin, zuletzt daselbst

den Josef Fojeck, geboren am 19. März 1868

8 Rakoschek, geboren am zuletzt in Jaboro⸗ Kreis Kosel, wohnhaft, den Josef Chludek, geboren am 14. Juni

den Josef Konka, geboren am 13. Januar

geboren am 12. Juli geboren am 8. Ja⸗

geboren am Antheil von

geboren am

Sokolowski, geboren

23. Februar 1868 zu Ellguth, zuletzt daselbst

nhaft 1 8 Szezecina, geboren am 6. März zuletzt daselbst wohnhaft,

zuletzt daselbst wohnhaft, eboren am 1. März

geboren am 18. April zuletzt daselbst wohn⸗

Schulik, geboren am 2. Juni zuletzt daselbst wohnhaft, geboren am 18. Ok⸗

Valentin Klein, r zuletzt daselbst

nhaft, geboren am

zu Knurow, zuletzt daselbst wohnhaft,

Juni 1866 zu Czernitz, zu⸗

4) den Paul Bogumski, geboren am 21. Ja⸗ r 1868 zu Czissowka, zuletzt daselbst wohnhaft, 5) den Julius Kusch, geboren am 8. April 1868

6) den Theodor Czekalla, geboren am 6. Fe⸗ zuletzt daselbst wohnhaft, 7) den Karl Kirschner, geboren am 12. Juni 8 zu Kokoschütz, zuletzt daselbst wohnhaft, 8) den Franz Pospiech, geboren am 2. Februar 8 zu Loslau, zuletzt daselbst wohnhaft, 8 geboren am 22. August Arbeiter Brzoza, geboren am

August 1868 zu Groß⸗Thurze, zuletzt daselbst

hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr⸗ sich dem Eintritt in des stehenden Heeres oder der Flotte ohne Erlaubniß das Bundesgebiet nach erreichtem militärpflichti en Bundesgebietes aufgehalten § 140 des Strafgesetzbuchs, vor der Strafkammer des

Dienst

oder

Hauptverfahren I. Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen Angeklagten wird in Höhe von je Dreihundert

egt. s § 326 der Straf⸗

Königliches Landgericht. II. Strafkammer. 1 hilipp. Goede. Bernard. Beglaubigt: Dudel, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Beschluß.

beschlossen, daß rmögen des

berg, 1. November 1892. Königliches Strafkammer. Brisken. Schwemann.

Königlichen Staatsanwaltschaft das im Deutschen Reiche befind⸗ Angeklagten Kaufmanns Samuel it Beschlag zu belegen, da en den abwesenden ꝛc. Hüsing die öffentliche Klage oben und ein Haftbefehl wegen Verdacht der Flucht erlassen ist. 332 St.⸗P.⸗O.) Arns

Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,52 Reinertrag und einer Fläche von 7 a 81 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, so⸗ wie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen . Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Ran se zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Januar 1893, Nachmittags 12 ½⅜ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 1. November 1892. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77.

Zwangsversteigerung. 1 der Zwangsvollstreckung soll das im von Mohrin Band V. Blatt Nr. 329 auf den Namen des Gutsbesitzers Ferdinand Reschke zu Schwanenhof eingetragene, zu Schwanenhof be⸗ legene Grundstück am 6. Januar 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, an Gerichtsstelle, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 921,81 Reinertrag und einer Fläche von 283,85,78 ha zur Grundsteuer, mit 255 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei II., Zimmer 18, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstückes bennspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Januar 1893, Vormit⸗ tags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Königsberg N.⸗M., den 22. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[45508] Wege

Grundbuche

[45264] 8 1 8 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Kaufmann Paul Berling 8 örigen, zu Schwerin an der EE1““ unter Nr. 663 belegenen Wohn⸗ hauses mit Zubehör Termine 6 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 21. Dezember 1892, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 11. Ja⸗ nuar 1893, jedesmal Vormittags E B im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. Dezember 1892 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Referendar Ernst Krüger hierselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. 6 Schwerin i. M., den 2. November 1892. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches 8 [45263 18

an

2) Aufgebote, Zustellungen ö

b Zwangsv Im Wege der Zwangsvoll

[45266]

buche von den Umg auf den Namen de u Berlin eingetrag

legene Fenestg⸗ 8 .“ mittags r, vor dem unterzeichneten Neue Friedrichstraße 13, Hof,

igerung. 8.

ollinerstraße,

1) des Neupetrithorfeldmark Blatt III. Nr. 185 b. .

gsoll das im Grund⸗ sebungen Band 156 Blatt Nr. 6904 8 Maurermeisters August Frensel ene, in der Demminerstraße und angeblich Demminerstraße 53, be⸗ ck am 3. Januar 1893, Vor⸗

In Sachen des Branntweinfabrikanten J. F. L. Brendecke hier, Klägers, wider den Tischlermeister G. Theune hier, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme der dem Beklagten gehörigen ideellen Hälften:

an der Hildesheimerstraße belegenen Grundstücks zu 2 a 92 qm, 8 2) des Neupetrithorfeldmark Blatt III. Nr. 185 b. VI. an der Hildesheimerstraße belegenen Grundstücks zu 5 a 23 am zum Zwecke der Zwangsversteigerung dr Beschluß vom 25. Oktober 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 26. Oktober

[4526505

bisher Nr. 72 b. zu Parchim, wird zur Erkläming über den Theilungsplan, welcher auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Betheiligten niedergelegt ist, und zur Vornahme der Vertheilung auf den 19. d. M., Vormittags 11 Uhr, Termin bestimmt. 1

145270]

eichneten Gerichte,

auf den 10. Februar 1893, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht hieselbst, straße 6, Zimmer. Nr. 42, angesetzt, in wel

August⸗ pothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu übernihen

Braunschweig, den 28. Oktober 1892. Soraaanl. 8 Pmtasg 4 77 Herzogliches Amtsgericht. V.

v. Förster.

In Sachen, betr. die Zwangsversteigerun es

dem Wirth Böldecke gehörigen

Parchint, den 1. November 1892. 8 Großherzogl. Meckl. Amtsgericht.

Aufgebot. Die Wittwe Johanne Christiane Hopf, geb. Donner, in Hamburg hat das Aufgebot von 4 Stück Prämienpfandbriefen der Deutschen Grundcreditbank zu Gotha II. Abtheilung Serie 4703 Nr. 94 046, Serie 6629 Nr. 132 563, Serie 7211 Nr. 144 205, Serie 7316 Nr. 146 316 à 300 zum Zwecke der Kraftloserklärung derselben beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. August 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Eine Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand findet nicht statt. Gotha, den 31. Oktober 1892. Herzogl. Sächs. Amtsgericht. I. Fleischhauer.

[45271] Aufgebot.

Der Königliche Commissions⸗Rath H. Barella zu Berlin, Wilhelmstr. 139 pt., hat das Aufgebot der Interims⸗ und Bezugbogen für die auf seinen. Namen eingetragenen Nummern 149 und 150 der Drittelactien der Bergbaugesellschaft Pluto über je 100 Stammactien Emission 1873 bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in desr auf den 18. Mai 1893, Vor mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 43, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

ssen, den 26. Oktober 1892.

Kosnigliches Amtsgericht.

[28099] Aufgebot. Der Gutsinspector Melchior v. Tuchalka zu Graboszewo, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. v. Sikorski zu Dirschau, hat das Aufgebot der Actie der Zuckerfabrik in Pelplin Nr. 98 über 600 ℳ, ausgestellt von der Direction der Zuckerfabrik Pelplin, d. d. Pelplin, den 1. April 1879 auf den Namen des Gutsbesitzers Müller in Rosenthal nebst Divi⸗ dendenscheinen pro 1891/1899 und Talon beantragt. Der Inhaber der Urkunde aufgefordert, testens in dem auf den 20. April 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde nebst Dividenden⸗ scheinen und Talon vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. 8 Dirschau, den 29. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

I8

wird 1

Wwlres 8.

[43785] Aufgebot.

Auf Antrag des Oeconomen Andre

Kl. Wanzleben wird der Inhaber des angeblich ver⸗

oren gegangenen Sparkassenbuches der städtischen

Sparkasse zu Wanzleben Nr. 4691 über 1257,38 ℳ,

ausgestellt für den Oeconomen Andreas Kunze in

Kl. Wanzleben, aufgefordert, spätestens im Aüfgebots⸗

termine am 8. Juni 1893, Vormittags 9 ½ Uhr,

seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch

vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt

werden wird.

Wanzleben, den 26. September 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[455031 Aufgebot. 1 Die Königliche Regierung zu Erfurt hat das Auf⸗ gebot zum Zwecke der Eintragung des Königlich

Prantzischen Fiskus als Eigenthümers des im Grund⸗ buche von Christes Band IV. Blatt 156 Titel⸗ blatt 1 verzeichneten Grundstücks Gemarkung Christes Kartenblatt 2 rzelle 5, Höllersgrund Acker 2 a 60 qm, 0,09 Thlr. Reinertrag beantragt. Alle sonstigen Personen, welche Eigenthums⸗

ansprüche auf dieses Grundstück erheben, werden auf⸗

gefordert, spätestens in dem auf den 7. Januar 1893, Vormittags 178 vor dem unter⸗ Narkt Nr. 1, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück anzumelden, widrigenfalls die Eintragung des Eigenthums für den Königlich Preußischen Fiskus im Grundbuche erfolgen wird und ihnen nur überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen. Suhl, den 28. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[45274] Aufgebot. ““ Das Eigenthum des Grundstücks Flur N I. Nr. 360 . Breckerfeld, an EE“ een, als dessen Besitzerin gegenwärtig die ver⸗ aech 8 Kobbe und deren Kinder

erichtsstelle,

1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung

spectorin 6 Kind zu Bre Id im Grundbuche eingetragen ist, soll