Wien, 8. November. (W. T. B.) Der Vice.Gouverneur der österreichisch⸗ ungarischen Bank von Zimmermann⸗ Goellheim ist gestorben.
London, 9. November. (W. T. B.) Den „Financial News“ zufolge haben hier Specialverhandlungen über eine von der Regie⸗ rung von Uruguay aufzunehmende Anleihe in Höhe von einer Million Pfd. Sterl. begonnen.
Manchester, 8. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¾¼ 30r Water Taylor 7 ½, 20r Water Feigh 6 ¼, 30r Water Clayton 7 ⅛, 32r Mock Brooke 7 ½, 40r Mavyoll 7 ½, 40r Medio Wilkinson 8 ½, 32r Warpcops Lees 7 ½, 36r Warpcops Rowland 7 ¾, 36r Warp⸗ cops Wellington 8 ⅞, 40r Double Weston 8 ⅜, 60r Double courante Qualität 11 ½, 32* 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 32r/461
148. Anziehend. 1 8
Paris, 8. November. (W. T. B.) Infolge der ergänzenden Untersuchung, die in der Panamakanal⸗Angelegenheit vor⸗
enommen worden ist, hat das Gericht beschlossen, von einer gericht⸗ sichen Verfolgung in der Sache gänzlich abzusehen.
Antwerpen, 8. November. (W. T. B.) In der heute er⸗ öffneten Wollauction waren angeboten 1803 Ballen Buenos Aires, 116 Ballen Montevideo, 617 Pallen australische Wollen, ver⸗ kauft wurden 877 Ballen Buenos Aires, 45 Ballen Montevideo, 384 Ballen australische Wollen. Der Preis für Buenos Aires⸗Wollen stellte sich um 5 Cents niedriger.
New⸗York, 8. November. (W. T. B.) Weizen⸗Ver⸗
den atlantischen“ Häfen
schiffungen der letzten Woche von — der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 168 000,
do. nach Frankreich 24 000, do. nach anderen Häfen des Continents 115 000, do. von Californien und Oregon nach Großbritannien 55 000, do. nach Häfen des Continents — Orts.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Venlo ist die erste englische über Vlissingen vom 8. d. M. ausgeblieben; Grund: ebel.
Bremen, 8. November. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Werra“ ist am 5. November Nachm. von New⸗York via Gibraltar nach Genua abgegangen. er Schnelldampfer „Saale“, am 29. Oktober von New⸗York ab⸗ gegangen, hat am 6. November Abends von Southampton die Reise nach Bremen fortgesetzt; er überbringt 208 Passagiere und volle Ladung. Der Postdampfer „Weser“ hat am 6. November Mittags mit dem Dampfer „Baltimore“ im Schlepptau die Reise von Lissabon nach Antwerpen fortgesetzt. Der Postdampfer „Leipzig“, nach dem La Plata bestimmt, hat am 5. November Nachm. Las Palmas passirt. Der Postdampfer „Stuttgart“ ist am 5. No⸗ vember Mittags von Baltimore nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer „Elbe“, nach New⸗York bestimmt, hat am 7. No⸗ vember Morgens Lizard passirt. Der Reichs⸗Postdampfer „Neckar“, von Ost⸗Asien kommend, ist am 6. November Nachm. in Aden an⸗ gekommen.
Jagd.
Freitag, den 11. d. M., findet Königliche Parforce⸗ Jagd statt. Stelldichein: Mittags 1 Uhr am Jagdschloß Grunewald, 1 ½ Uhr am Saugarten.
58 2 8
Kroll's Theater.
Das angekündigte Gastspiel des italienischen Sängerpaares Gemma Bellincioni und Roberto Stagno hat gestern Abend mit schönem Erfolge begonnen. Verdi's „La Traviata“ bleibt nach wie vor der Prüfstein, an dem die italienischen Kunst⸗
sängerinnen ihr Können zu erweisen pflegen. So alt die Oper auch
wurde, so haftet
so oft sie zu Gehör gebracht unverwüstlicher
ihrer reichen Melodienfülle ein Reiz, der die Aufführung jedes Mal zu einer dankens⸗ werthen Gabe macht. Auf Signora Bellincioni, als auf die Trägerin der Titelrolle, concentrirte sich natürlich vornehmlich die Aufmerksamkeit der Hörer. Alle Vorzüge ihres Talents und ihres Könnens wurden reichlich gewürdigt.
ist, und dennoch an
Die Sängerin besitzt einen hellen, biegsamen und ausgiebigen Sopran, der seine Klangfülle in jeder Tonschattirung behält; mit großer Gewandtheit wendet die Künstlerin ein schönes, zartes Piano an, das wie ein leiser Hauch ausklingt. Die Schulung der Stimme ist durchaus tüchtig, und auch an Feinheit des Ausdrucks gebricht es der Künstlerin nicht z ihr Vor⸗ trag wird aber besonders gehoben durch die dramatische Lebendigkeit ihres Spiels. Die feinste Entfaltung gewann ihre Stimme in der Sterbescene des letzten Actes, der der Sängerin auch die lautesten Beifallsbeweise einbrachte. Die Rolle des Alfred sang Herr Stagno. Der Tenor des Künstlers besitzt keine besonders hervor⸗ ragenden Eigenschaften, weder an Größe noch an Schönheit des Tons. Die Stimme klingt aber angenehm und auch die Schulung ist einwands⸗ frei, doch steht die Beweglichkeit des Ausdrucks ihm bei weitem nicht in dem Maße zu Gebote wie seiner Genossin; an einzelnen Stellen entfaltete er eine ungewöhnliche Kraft des Organs, die im Gegensatz zu dem allgemein gedämpft gehaltenen Vortrag überraschte, und einmal rief er durch einen, in der That erstaunlich lang ausgehaltenen Ton stürmischen Beifall hervor. Eine treffliche Leistung bot Herr Luria in der Rolle des Germont Vater, die auch vollauf gewürdigt wurde. Anerkennende Erwähnung verdient endlich noch das Orchester, das sich unter Leitung des Kapellmeisters Cav. Allo. Pomé vortrefflich hielt und die ein⸗ leitenden wie die begleitenden Sätze mit großer Zartheit und Klarheit
vortrug. Saal Bechstein.
Der Königliche Kammermusiker Herr Gustav (Violine) gab gestern in Gemeinschaft mit seiner Gattin Feseh⸗ rg Exner (Klavier) und dem Cellisten Herrn Fritz Espenhahn seinen ersten Kammermusik⸗Abend in dieser Saison. Ein Trio von Tschaikowsky (op. 50), das durch ungewöhnlich lange Ausdehnung der Sätze und besonders durch zu häufig wiederkehrende bekannte Klavierpassagen einen monotonen Eindruck macht, eröffnete den Abend. Die Aus⸗ führung von Seiten der Concertgeber war eine sehr präcise und sorg⸗ fältig schattirende. Das zweite Trio von R. Radecke (op. 30), welches bei sehr stilgerechter Behandlung der Form zugleich durch seine inter⸗ essanten Motive fesselte, wurde ganz besonders beifällig aufgenommen. Einer gleich günstigen Aufnahme erfreuten sich ein durch Herrn Exner sehr gelungen ausgeführtes Violinsolo von F. Ries und einige Lieder von Moazart, Plüddemann, Schumann und Brahms, die durch die junge Sängerin Frl. E. Plüd demann (Mezzosopran) mit sehr klangvoller, wohlgeschulter Stimme und mit lebendiger Ausdrucks⸗ weise vorgetragen wurden.
In der morgen im Königlichen Opernhause stattfindenden Aufführung der Oper „Lohengrin“ treten die Damen Hiedler, Götze und die Herren Rothmühl, Stammer, Bulß, Fränkel, Krasa auf, während die am Freitag zur Darstellung kommende Oper „Mignon“ mit den Damen Dietrich, Rothauser und den Herren Philipp, Lieban, Schmidt, Fränkel, Krasa besetzt ist.
Im Berliner Theater gelangt, wie bereits gemeldet, morgen zur Feier von Schiller's Geburtstag neu einstudirt „Wallenstein’s Tod“ zur Darstellung. Ludwig Barnay spielt bei dieser Gelegenheit nach längerer Zeit zum ersten Male wieder den Wallenstein; außer⸗ dem treten in den Hauptrollen auf: Anna Haverland (Gräfin Terzky), Sidonie Hönig (Thekla), Stephanie Salta (Herzogin), Paul Nollet (Octavio), Emanuel Stockhausen (Max), Franz Jacobi (Terzky), Arthur Kraußneck (Buttler), Ludwig Stahl (Schwedischer Haupt⸗ mann), Ferdinand Suske (Isolani) und Theodor Weiß (Illo).
Die morgige Vorstellung der Offenbach'schen Operette „Pariser Leben“ im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater ist zum Benefiz für Elise Schmidt bestimmt.
Am Freitag beginnt im Kroll'schen Theater Emil Götze
ein, vorläufig nur auf drei Abende berechnetes Gastspiel in der Titel⸗ partie von Joncières; „Johann von Lothringen“. Der Künstler wollte in dieser Oper, die für die Kroll'sche Bühne Novität ist, be⸗ kanntlich schon in der Sommerspielzeit auftreten, wurde jedoch durch Erkrankung daran verhindert.
Der Gastspiel⸗Cyelus der „Münchener“ unter Leitung des Directors Hofpauer im Thomas⸗Theater wird am 15. d. M. durch das Volksstück „Der Einsam“ nach L. Anzengruber's gleich⸗ namiger Erzählung eingeleitet werden. 8
per Director Junkermann hat sich von seinem Unwohlsein schnell erholt und wird bereits morgen im stande sein, wieder im Thomas⸗Theater als Onkel Bräsig aufzutreten. Von diesem Stück finden nunmehr nur noch vier Vorstellungen statt. Am Sonntag beschließt Herr Junkermann sein Gastspiel und wird schon am Montag Berlin verlassen, um mit dem größten Theil seiner Gesellschaft eine Kunstreise durch Amerika anzutreten, für die er sich auf mehrere Monate verpflichtet hat.
In dem e großen Wohlthätigkeitsconcert zum Besten der Nothleidenden Hamburgs in der Philharmonie
wirkt, außer Herrn Professor Jos. Joachim, Fräulein Helene Jordan und dem unter Professor Adolf Schulze's Leitung stehenden a capella-Chor der Königlichen Hochschule für Musik, auch der Königlich preußische Hofpianist Herr Professor Heinrich Barth mit. Der Künstler wird gemeinschaftlich mit Herrn Professor Joachim Schumann's D-moll⸗ Sonate Nr. 2 spielen und eine Reihe Brahms scher, Rudorff'scher, sirseen an und Mendelssohn'scher Stücke zu Gehör bringen. —
ür den auf Freitag angesetzten dritten Klavier⸗Abend von Alfred Reisenauer, im Saal Bechstein, hat die Königliche Hofopern⸗ sängerin Frau Emilie Herzog ihre Mitwirkung zugesagt; die Künst⸗ lerin wird des Concertgebers Cyklus „Wanderlieder“ zum Vortrag bringen. Von Klaviercompositionen bietet das Programm u. a. Beethoven’'s „Mondschein⸗Sonate“ und eine Bizet'sche Composition, betitelt „Variations chromatiques“.
Mannigfaltiges.
Magdeburg, 8. November. Das neue Gebäude des Con⸗ sistoriums für die Provinz Sachsen ist heute Morgen 11 Uhr feierlich eingeweiht worden. Im Sitzungssaale hatten sich, wie die „Magdb. Ztg.“ berichtet, der Präsident des Evangelischen Ober⸗ Kirchenraths Dr. Barkhausen, der Ober⸗Präsident der Provinz Sachsen von Pommer⸗Esche, der Regierungs⸗Präsident Graf von Baudissin, die General⸗Superintendenten und alle übrigen höheren Mitglieder des Consistoriums eingefunden. Der Consistorial⸗Präsident Trusen begrüßte die Versammlung, das Weihegebet sprach General⸗Superintendent D. Schultze, dann hielt der Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths Dr. Barkhausen eine Ansprache. Nach der Feier besichtigten die Herren die Ein⸗ richtungen des Gebäudes.
Emden, 8. November. Das Ergebniß des diesjährigen, jetzt abgeschlossenen Heringsfanges ist, wie das „D. B. H.“ meldet, um 11 000 Tonnen günstiger als im Jahre 1891. In diesem Jahre be⸗ trägt der Fang 26 550 Tonnen gegen 15 992 Tonnen im Vorjahre.
St. Petersburg, 1. November. Im hiesigen Alexander⸗ Garten fand heute die feierliche Enthüllung des Denkmals statt, welches die Kaiserliche Geographische Gesellschaft ihrem früh verstorbenen Mitglisde, dem berühmten Asien⸗Reisenden Prshewalskij daselbst errichtet hat. Das Denkmal besteht aus einer bronzenen Kolossalbüste Prshewalskij's auf einem Felsen finnischen Granits, an dessen Fuß ein ebenfalls in Bronze ausgeführtes beladenes Kameel sich zur Rast niedergelassen hat. Die Vorderseite des Felsens trägt in Goldschrift die Widmung: der Natur Central⸗Asiens.“
. Untersuchungs⸗Sachen.
.Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
.Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[36901] Steckbrief.
Gegen den Einwohner Carl Jehde aus Scharnese, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Straf⸗ befehl des Königlichen Amtsgerichts zu Kulm vom 4. Juni 1891 erkannte Gefängnißstrafe von 2 Tagen vollstreckt werden. Es werd ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß ab⸗ zuliefern. A. 19/91. 11“
Kulm, den 5. August 1892.
Koönigliches Amtsgericht.
wohnhaft,
[46005])
1) Der Dachdecker Friedrich Feigenbaum, am 6. Juli 1862 zu Lenzen a. E. geboren, evangelisch, zuletzt hier in Brandenburg Stadtkreis wohnhaft gewesen,
2) der Schlossermeister Liborius Senge, am 16. Mai 1857 zu Berlin geboren. katholisch, zuletzt hier in Brandenburg Stadtkreis wohnhaft gewesen,
3) der Kutscher Albert Kölm, am 13. Februar 23.
ü. 122 Januar 1868 zu Damshagen Kreis Schlawe geboren, evan⸗
7) Franz August Werner, geboren am 10. Juni 1871 zu Soldin, Kreis Soldin, zuletzt ebendaselbst
8) Karl Friedrich Wilhelm Gülle, geboren am 5. November 1871 zu Staffelde, Kreis Soldin, zu⸗ 14) letzt ebendaselbst wohnhaft, 15) Johann
9) Karl Friedrich Otto Kierstein, geboren am 16) Johann Alois Musiol, 16. Mai 1871 zu Staffelde, Kreis Soldin, zuletzt in 17) August Johann Mosch, Brügge, Kreis Soldin, wohnhaft, 18) Josef Martin Niewiem,
10) Karl Friedrich Wilhelm Brese, geboren am 19) Karl August Olschowski, 9. September 1869 zu Schildberg, Kreis Soldin, 20) Konrad Kaspar Pius Wilhelm Pendzialek, zuletzt ebendaselbst wohnhaft, 21) Jacob Franz Porwollik,
11) Paul Hermann Rudolf Knack, geboren am 22) Karl August Richter, v“ 227. Oktober 1864 zu Vordamm, N. M., zuletzt in Küstrin wohnhaft, 24)
12) Ernst Otto Reinhold Habecker, geboren am 25) Josef Schemanietz, 9. Oktober 1868 zu Waldmühle, Kreis Filehne, zu⸗ s letzt in Friedeberg N. M. wohnhaft,
13) Eduard Albert Rehfeld, geboren am 1. Juli 1868 zu Zawada, Kreis Filehne, zuletzt in Jägers⸗ burg, Kreis Arnswalde, wohnhaft,
14) Karl Friedrich Splinter, geboren am 8 zu ’1 berg N. M., zuletzt in Klausdorfer Feld, Kreis
10) Paul Johann Alker, 11) Alois Nicolaus Badura, 12) Anton Peter Forytta,
Johann 8 Hertel,
Kreis Friedeberg 23) Paul Johann Sefulik, Johann Vincent Skandy, August Hugo Schiller Reinhold Wilhelm Os Josef Franz Ulfik,
Tankow, Kreis Friede⸗
13) Dominik Eduard Gregratzki,
nton Masion,
von Nr. 10 bis 28 aus Beuthen O.⸗S., heter Leo Daniel aus Friedenshütte, heodor Adam Dosterschill aus Ottiliengrube, Victor Kostka aus Zabrzeg, Josef Nowotny aus Kopcziowitz,
5) Alexander Szymura aus Bogutschütz, geberen am 6. Juli 1866 zu Nicolai,
6) Paul Pachul aus Kattowitz, geboren am 14. Juni 1867 zu Deutsch⸗Weichsel,
7) Leopold Peteja aus Zalenze, 7. November 1867 zu Ellgoth,
8) Franz Neumann aus Halemba, geboren am 11. April 1868 zu Mokrau,
9) Josef Jung aus Friedenshütte, geboren daselbst am 26. Juni 1868,
10) Paul Johann Alker, geboren am 22. De⸗ zember 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
11) Alois Nicolaus Badura, geboren am 5. De⸗ zember 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
12) Anton Peter Forytta, geboren am 13. Juni 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
13) Dominik Eduard Gregratzki, geboren am 31. Juli 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
14) Johann Peter Hertel, geboren am 19. Ja⸗ nuar 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
15) Johann Anton Masion, geboren am 17. Ja⸗ nuar 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
16) Johann Alois Musiol, geboren am 18. Juni 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
17) August Johann Mosch, geboren am 28. August
geboren am
— urtheilt werden.
„Prshewalskij, dem ersten Erforscher
Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. “
gelisch, zuletzt in Zachow, Kreis West⸗Havelland, wohnhaft gewesen, 8
sind durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Schöffengerichts hierselbst vom 24. September 1892 wegen unerlaubten Auswanderns mit je 30 ℳ Geld⸗ strafe, im Unvermögensfalle mit je 10 Tagen Haft bestraft. 1 “
Es wird ersucht, diese Strafen zu vollstrecken und zu unseren E. 159, 204 und 311 de 1892 Nachricht zu geben. 8
Brandenburg, den 1. November 1892.
Königliches Amtsgericht.
“
[30833] Oeffentliche Ladung.
Die nachgenannten Personen:
9. Karl Friedrich Gustav Rahn, geboren am 8. November 1871 zu Berlinchen, Kreis Soldin, zuletzt in Kraazen, Kreis Soldin, wohnhaft,
2) Karl Ludwig Ferdinand Diekow, geboren am 16. September, 1871 zu Bernstein, Kreis Soldin, zuletzt in Büssow, Kreis N.⸗M., wohnhaft,
3) Karl Friedrich Wilhelm Jordan, geboren am 20. Mai 1871 zu Karzig, Kreis Soldin, zuletzt eben⸗ daselbst wohnhaft, —
4) Friedrich Hermann Julius Wörmke, am 11. Oktober 1871 zu Ehrenberg, Kreis zuletzt ebendaselbst wohnhaft,
5) Karl August Ernst Hintze, geboren am 28. März 1871 zu Mellentin, Kreis Soldin, zuletzt in Pitzerwitz, Kreis Soldin, wohnhaft,
6) Friedrich Wilhelm Knoll, geboren am 2. Juli 1871 zu Rufen, Kreis Soldin, zuletzt eben⸗
Friedeberg
leboren oldin,
Soldin, wohnhaft,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach er⸗ reichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten. Vergehen gegen § 140 Nr. 1 Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf den 16. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. zur uptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden die⸗ selben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeß⸗ Ordnung von den Herren Civilvorsitzenden der Königlichen Kreis⸗Ersatz⸗Commissionen zu Soldin, N. M. und Filehne über die der An⸗
age zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Mi 43/92.
Landsberg a. W., den 2. August 1892.
Köͤnigliche Staatsanwaltschaft.
[46110] Beschluß.
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen die Wehrpflichtigen:
1) Johann Mrozek,
2) Paul Sezepanik
aus Brynnek,
3) Boleslaus Pieronczyk aus Tworog,
4) Josef Solorz aus Antonienhütte,
5) Alexander Sczymura aus Bogutschütz,
6) Paul Pachul aus Kattowitz,
7) Leopold Peteja aus Zalenze,
8) Franz Neumann aus Halemba,
9) Josef Jung aus Friedenshütte,
Friedrich Nagel, Valentin Pilot, Max Florian Kocur aus Zabrzeg, 36) Valentin Lipka aus Kopcziowitz, ) Johann Pilch, 11““ 38) Franz Gruschka aus Zabrzeg, 39) Franz Johann Kocurek aus Porombek, 40) Woitek Sikora aus Gr. Chelm, 41) Franz Blejer aus Wessolla, 42) Karl Pust aus Dziedzkowitz, welche hinreichend verdächtig erscheinen, in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne “ entweder das Bundesgebiet verlassen oder na erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Str.⸗G.⸗B., das Hauptverfahren vor der Strafkammer I. des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Beuthen O.⸗S., den 26. Oktober 1892. Königliches Landgericht. Strafkammer II.
[46109) Deffentliche Ladung.
Die Militärpflichtigen:
1) Johann Mrozek, geboren am 9. Oktober 1869 zu Brynnek,
2) Paul Sezepanik, geboren am 25. Januar 1869 zu Brynnek,
3) Boleslaus Pieronczyk aus Tworog, geboren daselbst am 29. März 1869,
4) Josef Solorz aus Antonienhütte, geboren am 16. Dezember 1862 zu Mokrau, “
1869 zu Beuthen O.⸗S.,
18) Josef Martin Niewiem, geboren am 10. No⸗ vember 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
19) Karl August Olschowski, geboren am 2. No⸗ vember 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
20) Konrad Kaspar Pius Wilhelm Pendzialek, geboren am 11. Juli 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
21) Jacob Franz Porwollik, geboren am 23. Juli 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
22) Karl August Richter, geboren am 15. August 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
23) Paul Johann Sefulik, geboren am 24. Juni 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
24) Johann Vincent Skandy, 16. Juli 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
25) Josef Schemanietz, geboren am 21. Sep⸗ tember 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
26) August Hugo Schiller, geboren am 12. De⸗ zember 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
27) Reinhold Wilhelm Oskar Thiele, geboren am 7. Dezember 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
28) Josef Franz Ulfik, geboren am 9. September 1869 zu Beuthen O.⸗S.,
29) Peter Leo Daniel aus Friedenshütte, geboren daselbst am 28. Juni 1869,
30) Theodor Adam Dosterschill aus Ottilien⸗ grube, geboren daselbst am 23. Dezember 1869,
31) Victor Kostka aus Zabrzeg, geboren daselbst am 24. Oktober 1851, 8
32) Josef Nowotny aus Kopcziowitz, geboren daselbst am 17. Juni 1864,
33) Friedrich Nagel, geboren am 5. November 1864 zu Zabrzeg
geboren am
34) Valentin Pilot, geboren am 25. November 1866 zu Zabrzeg, 1 35) Max Florian Kocur, geboren am 2 Mai 1867 zu Zabrzeg, 1““ 36) Valentin Lipka aus Kopcziowitz, geboren da⸗ „selbst am 14. Februar 1867, 37) Johann Pilch, geboren am 18. Dezember 1868 zu Zabrzeg, 38) Franz Gruschka, geboren am 6. Oktober 1868 zu Zabrzeg, 39) Franz Johann Kocurek aus Porembek, geboren daselbst am 2. Juli 1868, 8 40) Woitek Sikora aus Groß⸗Chelm, geboren daselbst am 23. April 1869, 1 41) Franz Bleyer aus Wessolla, geboren daselbst am 30. November 1870, 8 42) Karl Pulst aus Dziedzkowitz, geboren daselbft am 5. September 1870, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das⸗ Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen § 140 des Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf Donnerstag, den 22. Dezember 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, vor die I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Beuthen O.⸗S. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den Civil⸗Vorsitzenden der Königlichen Ersatz⸗ commissionen der Aushebungsbezirke Gleiwitz. Pleß und Beuthen O.⸗S. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗ IV. M. 134/92. Beuthen O.⸗S., den 29. Oktober 1892. Der Erste Staatsanwalt.
[46011]
In der Strafsache gegen Johann Kleis aus Beielsnack und 24 Gen. ist die durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 26. Mai 1891 verhängte Beschlagnahme des Vermögens des Johann Peter Bach aus Habscheid durch rechtskräftiges Urtheil der genannten Straf⸗ kammer vom 13. Oktober 1892 aufgehoben worden.
Trier, den 25. Oktober 1892.
Königliche Staatsanwaltschaft.
—yxU
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[46025] 8 .
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Gläubigerin, wider den Werkführer Heinrich Ihlen⸗ burg zu Braunschweig, Schuldner, wegen Eintritts⸗ gelder ꝛc. wird, nachdem auf Antrag der Gläubigerin die Beschlagnahme des dem Schuldner gehörigen sub No. ass. 41 zu Leiferde belegenen Anbauer⸗ wesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 29. Oktober 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 31. Oktober 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 22. Februar 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Wolfenbüttel angesetzt, in welchem die “ die Hetbelenbriefe zu überreichen
aben.
Wolfenbüttel, den 2. November 1892.
Herzogliches Amtsgericht. ehrens.
[46024]
Sachen des Commerzien⸗Raths Hermann Wolff hieselbst, Klägers, wider die Ehefrau des Kaufmanns Robert Wallhauer, Mathilde, geborene Neukirch, hieselbst, Beklagte, wegen Wechselforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des der Beklagten gehörigen ¼ Eigenthums⸗
aantheils an dem Nr. ass. 1174 hinter der alten
Wajggebelegenen Hauses und Hofes und übrigen Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. Oktober 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im ö“ am 29. Oktober 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 16. Februar 1893, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht hieselbst, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekengläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗
reichen haben. 1
Braunschweig, den 2. November 1892. Herzogliches Amtsgericht. V . v. Förster.
[46022]
In Sachen der Braunschweig⸗Hannoverschen Hy⸗ pothekenbank hier, Klägerin, wider den Brauerei⸗ besitzer A. Walkling hier, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Nr. 93 am Altstadtmarkte belegenen Hauses und Hofes „zu den sieben Thürmen“ genannt, sammt Seiten⸗ und Hintergebäuden zum Zwecke der Zwangsversteigerun
durch Beschluß vom 1. November 1892 verfügt, auch e Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am
November 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗
versteigerung auf den 17. Februar 1893,
Morgens 10 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht hierselbst,⸗Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die EE die Hypothekenbriefe zu überreichen aben.
Braunschweig, den 5. November 1892.. Herzogliches Amtsgericht. VI. v. Förster. 1
146023 .
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Schlachtermeister Carl Lettow zu Kröpelin ge⸗ hörigen Ackerstücks mit Uferweide Nr. 173 im Dorf⸗ stetterschlage hiesiger Feldmark hat das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 26. November 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom
7. November an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.
Kröpelin, den 5. November 1892.
Großherzogliches Amtsgericht
“ Die “ Personen haben das Aufgebot folgender auf ihren Namen lautenden Sparkassen⸗ bücher der städtischen Sparkasse zu Köln beantragt: 1) der Bäckergeselle Aloys Körfgen zu Köln das Aufgebot des Sparkassenbuchs Litt. C. 42 Fol. 349 Nr. 43 910 über 85,60 ℳ,
2) die Dienstmagd Anna Elisabeth Hamm zu Mülheim am Rhein das Aufgebot des Sparkassen⸗ buchs Litt. B1 Fol. 321 Nr. 123 über 238,28 ℳ,
3) die. egaülserin ebemtees Schönchens zu Inden bei Jülich das Aufgebot des Sparkassenbuchs Litt. C. 28 Fol. 550 Nr. 38 444 über 1486,60 ℳ,
4) die gewerblose Gertrud Klein zu Köln das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 4976 über 148,84 ℳ,
5) die Lehrerin Helene Weeg zu Köln⸗Niehl das Aufgebot des Sparkassenbuchs Litt. C. 28 Fol. 303 Nr. 35 960 über 1197,08 ℳ
Die Inhaber der Sparkassenbücher werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 26. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Köln, den 21. September 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[19862] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Berlin:
1) des für Leopold Vogel ausgefertigten Spar⸗ kassenbuchs Nr. 223 628 mit einem Guthaben von 415 ℳ 71 3.
von dem Kaufmann Hermann Harder hier,
2) des für Franz Glinicke ausgefertigten Spar⸗ kassenbuchs Nr. 515 951 mit einem Guthaben von 140 ℳ 76 ₰,
von dem Fabrikanten F. Glinicke hier,
3) des für die Arbeiterin Bertha Lubinska aus⸗ gefertigten Sparkassenbuchs Nr. 630 753 mit einem Guthaben von 35 ℳ 59 ₰,
von der Arbeiterin Bertha Lubinska hier,
4) des für den Präparator Fritz Schulz aus⸗ gefertigten Sparkassenbuchs Nr. 295 970 mit einem Guthaben von 13 ℳ 18 ₰,
von dem Professor Dr. J. Cabanis hier, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Ja⸗ nuar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 10. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72.
[46026] Aufgebot.
Auf den Antrag des Mühlenbesitzers Friedrich Müller zu Neuhaus bei Paderborn wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Kreissparkasse Paderborn Nr. 42 571 über eine Einlage von 3600 ℳ und über Zinsen in Höhe von 70 ℳ, ausgestellt für Friedrich Müller zu Neu⸗ haus, Müller, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine, am 11. Juli 1893, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Paderborn, den 29. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht.
[42646] Aufgebot.
Auf Antrag des Fabrikanten Hermann Dietrich zu Berlin, Brandenburgstraße 75, vertreten durch den Rechtsanwalt W. Voigt zu Berlin, Belle⸗Alliance⸗ platz 10, wird der Inhaber des angeblich verloren ggehen Wechsels über 194 ℳ, ausgestellt zu Charlottenburg, den 2. Juni 1892 von Herm. Dietrich, zahlbar am 3. August 1892 an die Ordre des Ausstellers, gezogen auf „Herr L. Häusler in Charlottenburg, Wilmersdorferstraße 115/116“ und von L. Häusler acceptirt, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine am 6. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Wechsels erfolgen wird.
Charlottenburg, den 5. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Parey. “
[460322 Aufsgebot.
Der Ackersmann Pernard Heinrich Wetter zu Westenfeld, Kspl. Altenberge, vertreten durch den Justiz⸗Rath Büning zu Burgsteinfurt, hat das Auf⸗ gebot der Parzellen:
Flur 32 Nr. 335/204, Dorrent, Acker, 14 a 62 am — 0,69 Thlr.,
Flur 32 Nr. 336/204, Dorrent, Acker, 14 a 61 am — 0,68 Thlr., 3
32 Nr. 392/204, Dorrent, Hausgarten, 9 a — 00 Thlr., b
Flur 32 Nr. 393/204, Dorrent, Hofraum mit Haus Nr. 46, 14 a 62 am — 45 ℳ,
der Katastralgemeinde Altenberge, welche im Grundbuche von Altenberge Band II. Blatt 71 für die Wittwe Th. Jos. Wetter, Maria Anna, geb. Nathmann, und der Parzellen:
Flur 32 Nr. 207, Kl. Abschlag, Acker, 1 ha 24 a
am — 3,40 Thlr.,
Flur 32 Nr. 208, Kl. Abschlag, Acker, 0 ha 35 a 0 qͥm — 0,96 Thlr.,
Flur 32 Nr. 211. Kl. Abschlag, Ader, 0 ha 5 a 85 qm — 0,27 Thlr.,
der Katastralgemeinde Altenberge, welche im Grundbuche von Altenberge Band 10 Blatt 85 ebenfalls für die Wittwe Jos. Wetter, Maria Anna, geb. Nathmann, berichtigt sind, beantragt. Die eingetragene Eigenthümerin, sowie deren etwaige Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht am 11. Ja⸗ nuar 1893, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte auf dieselben an⸗ zumelden und Fdlaah zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen und auf weiteren Antrag der Besitztitel für den Antragsteller im Grundbuch berichtigt wird.
Burgsteinfurt, den 31. Oktober 1892.
8 önigliches Amtsgericht. Abtheilung I.
11““
[46033] — Auf den Antrag der verehelichten Kaufmann Flora Lindner, geb. Strauß, zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt und Notar Faltin zu Gr. Streh⸗ litz, wird deren Bruder, der Brauergeselle Carl Strauß, bis 1882 in Kalinowitz bei Gr. Strehlitz aufhaltsam und seit dieser Zeit verschollen, aufge⸗ fordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 21. September 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, zu ee as widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Gr. Strehlitz, den 4. November 1892. * Koönigliches Amtsgericht.
Wiedemann.
[46034] Aufgebot.
Nachdem der Antrag des Schlachtermeisters Christian Ludwig Frerking hierselbst, als Abwesen⸗ eitscurator der am 4. Februar 1844 in Bremer⸗ aven geborenen Anna Wübbelmann aus Bremer⸗ haven, gegen seine genannte und verschollene Curandin das gerichtliche Verfahren behufs Todeserklärung ein⸗ zuleiten als zulässig erachtet und der Erlaß eines Aufgebots beschlossen ist, ergeht hiermit an die ge⸗ nannte Anna Wübbelmann die Aufforderung, spätestens im Termine am Mittwoch, den 6. De⸗ zember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen oder bis dahin Kunde von ihrem Leben zu geben, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Vermögen den infolge ihres Todes dazu Berechtigten verabfolgt werden wird.
„Ferner werden Alle, welche von dem Leben oder Tode der Anna Wübbelmann Nachricht besitzen, aufgefordert, solche dem unterzeichneten Gerichte mit⸗ zutheilen.
Zugleich werden die unbekannten Erben und Gläu⸗ biger der Anna Wübbelmann hiermit geladen, ihre etwaigen Ansprüche und Forderungen bei Strafe des Verlustes derselben in dem oben bezeichneten Termine anzumelden. “
Bremerhaven, den 2. November 1892.
SDas Amtsgericht. 8 Raben.
[46287] Nachlaß⸗Aufgebot.
Auf Antrag der beikommenden Erbin, der Rent⸗ nerin Emma Catharina Ingwersen in Flensburg werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche und Forderungen an die ver⸗ storbenen Geschwister derselben, nämlich:
1) den am 29. Juni 1874 in Flensburg ver⸗ storbenen Kaufmann Erich August Ingwersen,
2) den am 8. Oktober 1881 daselbst gestorbenen Landmann Ricklef Otto Ingwersen,
3) die am 26. Januar 1892 daselbst verstorbene Ida Maria Ingwersen 8 haben sollten, hiemittels aufgefordert, dieselben binnen 12 Wochen, vom Tage der letzten Be⸗ kanntmachung dieses Proclams an gerechnet, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und zwar bei Vermeidung des Ausschlusses.
Flensburg, den 4. November 1892.
Koönigliches Amtsgericht. II. Abtheilung.
[46031] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Rentiers Carl Friederich (auch Friedrich) Wilhelm Wilckens, nämlich des Kaufmanns Gerhard v. Almelo, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Joseph & Heymann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Alle, welche an den Nachlaß des am 26. August 1892 hierselbst verstorbenen Rentiers Carl Friederich (auch Friedrich) Wilhelm Wilckens Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 18. August 1881 er⸗ richteten, am 15. September 1592 publicirten Testaments, wie auch der Bestellung des Antrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und den dem⸗ selben ertheilten Befugnissen, sich sofort nach dem Ableben des Erblassers in den Besitz des Gesammtnachlasses zu setzen, denselben zu realisiren, zu verwalten und damit nach den getroffenen Anordnungen des Erblassers zu ver⸗ fahren und zu dem Zwecke auf Namen des Erb⸗ lassers oder dessen Testamentes geschrieben stehendes Grundeigenthum, Hypothekpöste oder Werthpapiere zu veräußern und mittelst seines alleinigen Consenses auf einfache Producirung des Testamentes umzuschreiben, einzuschreiben und zu tilgen, sowie Clauseln anzulegen und zu tilgen, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 30. De⸗ ember 1892, Nachmittags 1 Uhr, an⸗ eraumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ E“ — bei Strafe des usschlusses.
Hamburg, den 12. Oktober 1892. “ Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
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o1I Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ . hiesigen Kaufmanns Julius Sophus ugust Johannes 1 nämlich des Rechtsanwalts nes Max Predöhl, wird ein Aufgebot dahin er⸗ assen: Alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 19. September 1892 verstorbenen Kaufmanns Julius Sophus August Johannes Puck Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 12. Dezember 1891 errichteten, am 6. Oktober 1892 publicirten Testaments, ins⸗ besondere den dem Antragsteller ertheilten in Hamburg üblichen weitgehenden Befugnissen zur alleinigen Vertretung des Nachlasses bei allen Gerichten, Behörden und Privaten, namentlich auch bei den Hyvothekenbehörden, sowie zur authentischen Interpretation des Testaments,
widersprechen wollen, werden hierdurch aufge⸗
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fordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht“ Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 23. Dezember 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufge⸗ gebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 31. Oktober 1892.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tes dorpf Dr.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
(46028] 88 Aufgebot. Auf Antrag 1) des Landgerichts⸗Directors Dris. jur. Beeck als Bevollmächtigten von: 1 ½ Heinrich Boie, Helene Louise Friederike Schwennesen, geb. Boie, im Beistande ihres Ehemannes Emil Schwennesen, Nicolaus Boie, Louise Agathe, geb. Boie, des Heinrich Adolf (auch Adolph Heinrich) Schumann Wittwe, und e. Hermann Agathon Christian Boie, und 2) des Kaufmanns Wilhelm Ferdinand Grabau, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß des am 23. Mai 1892 hierselbst verstorbenen Kaufmanns Helenus Gustav Anton Boie Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche oder an die in Liquidation befindlichen Firmen Boie Gebrüder & Co., hierselbst, und Boie Hermanos & Co. in Buenos Ayres, deren alleinige Inhaber der genannte Erblasser und der sub 2 genannte Liquidator derselben gewesen sind, Forderungen zu haben vermeinen, oder der alleinigen Erbberechtigung der von dem Antrag⸗ steller sub 1 vertretenen Intestaterben wider⸗ spprrechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 20. Ja⸗ nuar 1893, Nachmittags 1 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses. Hamburg, den 2. November 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[46029] Aufgebot.
Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver⸗ storbenen Johanne Wilhelmine Sidonie, geb. Rabe, des Nicolaus Hinrich Plambeck Wittwe, nämlich des Carl Bauermeister und des Rechtsanwalts Dris. Gust. Plambeck, wird ein Aufgebot dahin er⸗
assen:
Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 27. August 1892 verstorbenen Frau Johanne Wilhelmine Sidonie, geb. Rabe, des Nicolaus Hinrich Plambeck Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erb⸗ lasserin am 20. April 1891 errichteten, mit Nachtrag vom 25. Juni 1892 versehenen, am 15. September 1892 publicirten Testaments, insbesondere den den Testamentsvollstreckern im
§ 5 des Testaments ertheilten Befugnissen,
widersprechen wollen, werden hierdurch auf⸗ gefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem
unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 23. Dezember 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen 8 bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 2. November 1892. 8 Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. „(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe [46030] Aufgebot. “ Auf Antrag des Curators des verschwundenen Carl Emil Otto Düfel, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. Isidor Joseph, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Joseph und Heymann, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen: . Alle, welche an den seit den ersten Tagen des April d. J. verschwundenen Carl Emil Otto Düfel, Inhabers eines Herrenartikelgeschäfts, zuletzt Große Bäckerstraße 24 wohnhaft, An⸗ sprüche irgend welcher Art — soweit dieselben zur Zeit des Verschwindens des Verschollenen vorhanden waren — zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 30. Dezember 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 6. Oktober 1892. — Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 82 (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehil
[46015]) Oeffentliche Bekanntmachung. . Der am 18. Mai 1892 zu Berlin verstorbene Rentner Johann Friedrich Ernst Wiedemann und seine Ehefrau Louise, geb. Schütt, haben in dem von ihnen errichteten und am 30. Juni 1892 er⸗ öffneten Testament die Kinder der Frau Elise
Strober, geb. Schütt, bedacht. Berlin, den 26. Oktober 1892.. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87
[46099] Bekanntmachung.
In der Warmbier'schen Aufgebotssache F. 16/92 ist am 4. November 1892 nachstehendes Ausschluß⸗ urtheil verkündet worden:
Der Bauersohn Theodor Warmbier aus Dlugie,
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