1892 / 273 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Nov 1892 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von hpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8 9. Bank⸗Ausweise. 8 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[47948] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Photographen Ferdinand Otto Röhl, geboren am 7. Juli 1859 zu Stargard, Kreis Stargard, evangelisch, welcher flüchtig ist resp. sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Nokhzucht, in den Acten J. III. E. 820. 92 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moahit 12 a, abzuliefern und zu den vorbezeichneten Acten Mittheilung zu machen.

Berlin, den 9. November 1892. .

Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht I. Beschreibung: Alter 33 Jahre, Größe 1,74 m, Statur kräftig, Haare dunkelblond, Bart: kleiner Schnurrbart, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: braunes Sammet⸗ jaquet und brauner Sommerüberzieher.

[47688] K. Amtsgericht Blaubeuren. Steckbrief.

Gegen den Mezger und Bierbrauer Alexander Hofmann aus Mvyoelowitz in Schlesien, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Sach⸗ beschädigung (Einwerfen eines Schaufensters mit einem Schaden von 168 ℳ) verhängt.

Es wird ersucht, denselben festzunehmen und hieher abzuliefern.

Er soll 26 bis 30 Jahre alt und sehr groß und stark sein, einen dunklen Schnurrbart haben, eine hellgraue, abgeschossene, ziemlich lange Juppe, graue Hosen und eine hellgraue Mezgerkappe tragen.

Den 14. November 1892.

Oberamtsrichter Dodel.

[47694] Steckbrief.

Gegen den Maurer Wilhelm Wenzel von Michels⸗ rombach, geboren daselbst am 15. November 1866, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Körperverletzung verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß abzuliefern, sowie hiervon anher Nachricht zu geben.

Hanau, den 11. November 1892. 1

Der Königliche I. Staatsanwalt. . Kis

Steckbriefs⸗Erneuerung.

egen den Fabrikarbeiter Goswin Schwoll aus Eilendorf bei Aachen, zuletzt in Fechenheim, unterm 26. August d. J. erlassene, und am 25. Sep⸗ tember d. J. erneuerte Steckbrief, wird wiederholt erneuert.

Hanau, den 14. November 1892.

Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht.

[47944] Strafvollstreckungs⸗Erneuerung.

Das unterm 6. November 1890 hinter den Schuh⸗ macher Carl Haak aus Ruwen in Zweiter eh. Nr. 274 unter Nr. 44 329 erlassene Strafvoll⸗ streckungsersuchen wird hiermit erneuert.

Berlinchen, den 14. November 1892

8 Königliches Amtsgericht. 8 1““ [47946] Strafvollstreckungs Erneuerung. Das unterm 6. November 1890 hinter den Kutscher Friedrich Radke aus Klein⸗Ehrenberg in weiter Beilage Nr. 274 unter Nr. 44 330 erlassene

Strafvollstreckungs⸗Ersuchen wird hierdurch erneuert.

Berlinchen, den 14. November 1892. . Koönigliches Amtsgericht.

8 8

[47945]) Strafvollstreckungs⸗Erneuerung.

Das unterm 2. November 1888 hinter 1) den Knecht Karl Hermann Wilhelm Petersen aus Bernstein, 2) den Zieglergehilfen Johann 1 Engel aus Hasselbusch in Erster Beilage Nr. 281 unter Nr. 39 921 pro 1888 erlassene Strafvoll⸗ streckungsersuchen wird hiermit erneuert.

Berlinchen, den 14. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

[47689] Ladung. 1

In der Privatklagesache des Webers Emil Münch, früher in Neudebschwitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Privatklägers, gegen die Ehefrau des Hand⸗ arbeiters Hermann Hänsel in Neudebschwitz, An⸗ geklagte, wegen Beleidigung, wird der Privatkläger auf Anordnung des Fürstlichen Amtsgerichts hier⸗ selbst anderweit zur Hauptverhandlung auf Freitag, den 10. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, vor das Fürstliche Schöffengericht hier, Gerichts⸗ gebäude, 2 Treppen, Zimmer Nr. 3, geladen. Wenn derselbe weder selbst, noch durch einen mit schrift⸗ licher Vollmacht versehenen Rechtsanwalt erscheint, so gilt die Privatklage als zurückgenommen.

Als Zeugin soll geladen werden die ledige Anna

ust in Neudebschwitz.

Gera, den 12. November 1892.

Teich, Secr., 8 Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.

141835) ODeffentliche Ladung. Nachstehend benannte Personen: 1

1) der Ernst Carl Hermann Bebernitz, am

21. August 1869 zu Schöneberg, Kreis Teltow, ge⸗ boren, evangelisch,

2) der Johann Otto Robert Beyer, am 20. Mai 1868 zu Teltow, Kreis gleichen Namens, geboren, evangelisch,

3) der Paul Birkenfeld, am 20. November 1867 zu Kreis gleichen Namens, geboren, jüdisch, 8 B 4) der Rudolf Carl Richard Claus, am 27. März - Schöneberg, Kreis Teltow, geboren, evan⸗ gelisch,

5) der Drechslergeselle Otto Albert Wilhelm Dubisch, am 16. September 1868 zu Französisch⸗ Buchholz, Kreis Niederbarnim, geboren, evangelisch,

6) der Franz Joseph y, am 14. April 1869 zu Lindau in Bayern geboren, katholisch.

7) der Gustav Friedrich Rudolf Grube, am 23. September 1869 zu Rostock geboren, lutherisch,

8) der Wilhelm Grünwald, am 8. Mäarz 1871 zu Schwetz, Kreis gleichen Namens, geboren, jüdisch,

8 8 8

9) der Paul Hille, am 16. Oktober 1865 zu Neustadt i. P., Kreis Neutomischel, geboren, katholisch, 8

10) der Julius Cäsar Klug, am 13. Juni 1869 zu Wussenhöhe, Kreis Wirsitz, geboren, evangelisch,

11) der Richard Johannes Krause, am 23. De⸗ zember 1867 zu Französisch⸗Buchholz, Kreis Nieder⸗ barnim, geboren, evangelisch,

12) der Hugo Paul Georg Lindau, am 18. August 1869 zu Düsseldorf geboren, evangelisch, .

13) der Gustav Adolf Ludwig, am 28. Mai 1869 zu Grabau, Kreis Wirsitz, geboren, evangelisch,

14) der Wirker Carl Amandus Albert Heinrich Mäder, am 2. Dezember 1869 zu Weimar geboren, evangelisch,

15) der Emil Richard Marks, am 9. August 1869 zu Czarnikau, Kreis gleichen Namens, geboren, evangelisch,

16) der Emil Oskar Mittelstadt, am 4. Mai 1869 zu Nakel, Kreis Wirsitz, geboren, evangelisch,

10) der Kaufmann Carl Georg Paubutz, am 9. September 1868 zu Tegel, Kreis Niederbarnim, geboren, evangelisch, 8

18) der Friedrich Georg Rüch, am 5. März 1869 zu Elbing geboren, evangelisch, 1

19) der Commis Julius Rosenthal, am 23. Ok⸗ tober 1868 zu Breslau See jüdisch,

20) der Reisende Albert Alfred Schiebeck, am 17. Oktober 1869 zu Kaldenkirchen, Kreis Kempen a. Rhein, geboren, evangelisch, 3

21) der Julius Otto Max Seiffert, am 19. Mai 1869 zu Nowawes, Kreis Teltow, geboren, evangelisch,

22) der Georg Theodor August Siecke, am 20. April 1868 zu Stralau, Kreis Niederbarnim, geboren, evangelisch,

23) der Arbeiter Johann Andreas Paul Sorge, am 15. Februar 1869 zu Herzfelde, Kreis Nieder⸗ barnim, geboren, evangelisch,

24) der Julius August Otto Starke, am 1. April 1869 zu Trebbin, Kreis Teltow, geboren, evangelisch,

25) der Gustav Friedrich Tornow, am 5. No⸗ vember 1868 zu Friedheim, Kreis Wirsitz, geboren, evangelisch,

26) der Handlungscommis Robert Hermann 21. August 1869 zu Weimar geboren, evangelisch,

27) der Heinrich Philipp Anton Weber, am 30. November 1869 zu Schöneberg, Kreis Teltow, geboren, evangelisch,

28) der Carl Albert Hermann Werder, am 7. April 1869 zu Schöneberg, Kreis Teltow, geboren, evangelisch, 8

29) der Schuhmacher Alfred Reimann Werner, am 16. Oktober 1868 zu Plottnitz, Kreis Franken⸗ stein, geboren, katholisch,

30) der Tischler Julius Albert Carl Winkel⸗ mann, am 29. März 1868 zu Erswalde, Kreis Templin, geboren, evangelisch, 1

welche sämmtlich zuletzt aufhältlich in Berlin ge⸗ wesen, werden beschuldigt, in noch nicht rechtsverjährter Zeit als Wehrpflichtige, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ gebiet verlassen bezw. nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗ G.⸗B. Dieselben werden auf den 28. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, vor die IV. Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. hierselbst, Alt⸗Moabit Nr. 11, Saal 68, 1 Treppe, zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden 8en. auf Grund der nach § 472 der Straf⸗ prozeßordnung von den mit der Controle der Wehr⸗ pflichtigen beauftragten Behörden über die der An⸗ klage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Berlin, den 10. Oktober 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

[47692] In der Strafsache gegen 1) August Ludwig Vockeroth, geboren den

7. 5 1869 zu Wächtersbach, zuletzt wohnhaft

daselbst,

2) Heinrich Wilhelm Maehring, geboren den 23. Februar 1869 zu Großenhausen, zuletzt wohn⸗ haft in Steinau, Kreis Schlüchtern,

3) Heinrich Volz, geboren den 6. Mai 1871 zu Streitberg, zuletzt wohnhaft daselbst,

4) Peter Klingel, geboren den 17. Mai 1871 zu Schlierbach, zuletzt wohnhaft daselbst,

5) Nikolaus Maehring, geboren den 12. Mai 1871 zu Großenhausen, zuletzt wohnhaft in Steinau, Kreis Schlüchtern,

6) Heinrich Erbe, geboren den 2. September 1871 zu Streitberg, zuletzt wohnhaft daselbst,

7) Conrad Lohfink, geboren den 6. Januar 1871 zu Kirchbracht, zuletzt wohnhaft daselbst,

9 Johannes Lohfink, geboren den 4. Juli 1871 zu K.

9)

8

irchbracht, zuletzt wohnhaft daselbst, Joseph Anton Beisler, geboren den 29. Ja⸗ nuar 1871 zu Orb, zuletzt wohnhaft daselbst,

10) Johann Adam Schimmel, geboren den 13 * 1871 zu Pfaffenhausen, zuletzt wohnhaft daselbst,

wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der L“ des Königlichen Landgerichts hier⸗ selbst vom 2. November 1892 auf Grund des § 480 bezw. 326 der Strasprozeßordnung und § 140 des Strafgesetzbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten zur Deckung der die⸗ selben möglicherweise treffenden höchsten Svsvea und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag 74 worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Ab⸗ satz 1 der Strasprozeßordnung veröffentlicht wird.

Hanau, den 4. November 1892. 1.“

Der Erste Staatsanwalt.

4

47947] 888 der Strafsache gegen den Hild, Johann, Kellner und Tagelöhner, geboren zu St. Vith am 27. März 1870, zur Zeit in Amerika (Chicago) sich aufhaltend, wegen Fahnenflucht, wird, da derselbe

sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ gebiet verlassen zu haben, Vergehen gegen Straf⸗ gesetzbuch § 140 Nr. 1, da der Angeschuldigte im Sinne des § 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen ist, auf Grund des § 325, 326 der Strafprozeßordnung, zur Deckung der den An⸗ eschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ rofe und der Kosten des Verfahrens das innerhalb des Deutschen Reichs befindliche Vermögen des An⸗ geschuldigten mit Beschlag belegt. Durch Hinter⸗ legung von 3000 (in Buchstaben: dreitausend Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Auf⸗ hebung des vollzogenen Arrestes berechtigt. St. Vith, den 11. November 1892. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung.

Beschluß. In der Strafsache gegen den Gärtner und Ziegelei⸗ besitzer Anton Wiedorn aus Bieskau, wird das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des flüchtigen Angeschuldigten, gegen welchen die öffentliche Klage wegen versuchter Nothzucht erhoben und der dieses Verbrechens dringend verdächtig ist, mit Beschlag belegt. §§ 332 ff., 168, 112 Strafprozeßordnung § 176 1, 43 Str. G. Bs. Ratibor, den 11. November 1892.

Königliches Landgericht. II. Strafkammer. Vorstehender Beschluß wird hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht. III. J. 836/92. Ratibor, den 12. November 1892.

Der Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[4778⁴] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 44 Blatt Nr. 2466 auf den Namen des Kaufmanns Ernst Hasse hierselbst eingetragene, in der Invalidenstraße Nr. 6 und Bergstraße Nr. 63/63 a. belegene Grundstück am 2. Januar 1893, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 10 220 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

eebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Januar 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 12. November 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75.

1

W 8

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der zum Nachlasse des verstorbenen Büdners Heinr. Völsch gehörigen Büdnerei Nr. 86 zu Zarrentin Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 31. Januar 1893, Vormittags 11 ½ Uhr,

2) zum Ueberbot am Dienstag, den 21. Fe⸗ bruar 1893, Vormittags 11 ½ Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück am Dienstag, den 31. Ja⸗ nuar 1893, Vormittags 11 ½ Uhr,

an der Gerichtsstelle zu Zarrentin statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 17. Ja⸗ nuar 1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rentner Kayatz zu Zarrentin, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ ängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird.

Wittenburg, den 16. November 1892. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[48043]

„In Sachen des Particuliers Heinrich Laucke, früher hier, jetzt in Hannover, Klägers, wider den Schlosser Otto Stiefel hier, Beklagten, wegen Hypothektapitalszinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen, auf dem Lageplane Nr. 1345 A/89 mit 1. c. b. k. i. umschriebenen, an der Sophienstraße hieselbst belegenen Fläche zu 5 a 82 qm mit dem Wohnhause Nr. 5665 zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 29. Oktober 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 1. November 1892 erfolgt ist,

bruar 1893, Morgens 10 ½ Uhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 5. November 1892. Herzogliches Amtsgericht. VI. N

[47785] 8 In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hierselbst, Klägerin, wider den Tischler Biegenfuß und dessen Ehefrau Caroline, geb. Becker, hierselbst, Beklagte, wegen rückständiger Veränderungssteuer, ist, da der Ersteher die Subhastationsbedingungen nicht erfüllt hat, auf Antrag eines betheiligten Gläu⸗ bigers Termin zur Wiederversteigerung des den Be⸗ klagten gehörigen, Neupetrithorfeldmark Blatt I. Nr. 104 b. an der Ecke der Eichthal⸗ und Spinner⸗ straße belegenen Grundstücks zu 2 a 47 qam sammt Wohnhause Nr. 5750 auf den 1. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6, Zimmer angesetzt. Braunschweig, den 10. November 1892. HKerrzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.

[47787] ““ 1

Der zum öffentlichen Verkaufe des beschlagnahmten, dem Gärtner Carl Wilhelm hieselbst gehörigen Grundstücks Nr. XIV. zu Grevesmühlen (genannt Wilhelmshöhe) auf Montag, den 5. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, anstehende Ueber⸗ botstermin wird hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß im heutigen ersten Ver⸗ kaufstermine ein Bot von 8000 abgegeben ist.

Großherzoglich Mecklenburgsches Amtsgericht.

[47786] Bekanntmachung.

Das Verfahren der Zwangsversteigerung zum Zwecke der Auseinandersetzung, betreffend das Cohnitz⸗ Marks'sche Grundstück, Grundbuch von den In⸗ validenhaus⸗Parzellen Band 10 Nr. 359 Elsasser⸗ straße Nr. 39, und die Termine am 2. Dezember 1892 werden aufgehoben.

Berlin, den 11. November 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.

[47788] Aufgebot.

Die unverebelichte großjährige Marie Bolinowska aus Thorn, Culmer Vorstadt, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, vom Thorner Darlehns⸗ verein, E. G. mit unbeschränkter Haftpflicht (To- runskie Towarzystwo Pozyczkowe) ausgestellten Depositenscheins Litt. D. Nr. 490 über noch 181 40 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Terminszimmer 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Thorn, den 11. November 1892.

Königliches Amtsgericht. [47791] Beschluß.

Der Altentheiler und frühere Köthner Heinrich Grotewold in Uetze, als Vormund des entmündigten Brinksitzers Heinrich Plote in Uetze (Nr. 67), hat das Aufgebot beantragt für die am 3. Juli 1875 der Spar⸗, Leih⸗ und Vorschußkasse für das Amt Burgdorf durch sein Mündel ausgestellte und sub Nr. 1541 des Hauptbuches der Sparkasse eingetragene Schuldurkunde über eine Darlehnsschuld von 750 Eine für diese Schuld bestellte Hypothek ist im Grundbuche von Uetze Band II. Blatt 67 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 eingetragen.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 6. Januar 1893, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Burgdorf, den 12. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

47789] 8 Aufgebot. ie Sparkassenbücher der Spar⸗ und Darlehns⸗ es Kreises Grafschaft Hohenstein hier: Nr. 37 706, ausgefertigt auf den Namen Robert Holzhausen oder Robert Holz⸗ häuser hier, welches am 6. Mai d. J. auf 1521,51 gelautet und, einschließlich der aufgekommenen Zinsen, in Höhe von 1566 87 Gültigkeit gehabt hat, Nr. 36 518, ausgefertigt für Ferdinand, Her⸗ mine und August Fahrland hier, welches am 24. Dezember 1888 auf 123,69 ge⸗ lautet und am 1. Januar d. J., einschließlich der aufgekommenen Zinsen, in Höhe von 136 05 Gültigkeit gehabt hat, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag: zu a des Böttchers Robert Holzhäuser hier, zu b des Vormundes der Geschwister Ferdinand, Hermine und August Fahrland, Brauers Wilhelm Fiteljörge hier zum Zwecke der Ertheilung neuer Ausfertigungen für kraftlos erklärt werden. Demgemäß werden die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 12. Juni 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei uns in unserem Geschäfts⸗ zimmer Nr. 14 ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

derselben erfolgen wird. Nordhausen, den 7. November 1892. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[41949]2 Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Liegnit Nr. 7475 über 500 ℳ, ausgefertigt für den Knech Josef Dzierzon aus Kniegnitz, ist dem Inhaber angeblich verloren gegangen und soll auf seinen

beschuldigt ist, als Wehrpflichtiger, in der Absicht,

Termin zur Zwangsversteigerung auf den 21. Fe⸗

Antrag zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. .

Nr. 42, unter den früheren Versteigerungsbedin ungen

Grevesmühlen i. M., den 12. November 1892.

Es wird daher der Besitzer des Buches auf.

gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 3. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, eine Treppe, seine Rechte onzumelden und das Buch vorzulegen, die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Liegnitz, den 12. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[48053] Aufgebot.

Das auf den Namen des Fräuleins Catharina Moormann zu Werne ausgefertigte Quittungsbuch Nr. 1813 der Amts⸗Sparkasse zu Werne mit einem Bestande von 1269 86 am 1. Januar 1892 ist angeblich verloren gegangen, weshalb die Gläu⸗ bigerin das Aufgebot desselben beantragt hat.

Es werden deshalb alle, welche an das genannte Sparkassenbuch Ansprüche irgend welcher Art er⸗ heben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 31. Mai 1893, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Werne, den 10. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

[47790] Aufgebot.

Folgende angeblich vernichtete bezw. verloren ge⸗ gangene Urkunden werden hierdurch aufgeboten:

1) auf Antrag des minderjährigen Kurt Hermann Normann zu Freienwalde a. O., als einzigen Erben seiner Mutter Toni von Normann, separirten von Besser, vertreten durch seinen Vormund, den Rechts⸗ anwalt Mesch zu Berlin: die Ausfertigung der von den Vorwerksbasitzern Max und Hugo von Leckow aus Wola skorz. für den Landwirth Hermann Tenzer zu Hirschberg i. Schl. vor dem Königlichen Amtsgericht zu Gnesen am 25. Februar 1878 zu Protokoll er⸗ klärten Schuldurkunde über 12 000 zu 5 % ver⸗ zinsliches und am 1. Januar 1883 fälliges Darlehn, welche dem über die Post Abtheilung III. Nr. 22 von Vorwerk Wola Nr. 7 gebildeten und demnächst wegen Ausfalls der Post bei der Zwangsversteigerung des Pfandgrundstücks cassirten Hypothekenbriefe an⸗ geheftet war, welche Forderung durch Cession vom 14. August 1882 auf die Mutter des Antragstellers gediehen war,

2) auf Antrag der minderjährigen Franziska Ka⸗ minska zu Gnesen, vertreten durch ihren Vormund, den Gastwirth Adalbert Pachowiak zu Gnesen: das für die Geschwister Johanna und Franziska Kaminski von der Gnesener Kreis⸗Sparkasse unter Nr. 10 220 ausgestellte Sparkassenbuch, welches einschließlich der Zinsen bis Ende 1891 über 122,53 lautet,

3) auf Antrag des Büdners Anton Holega zu Braunsfeld, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Meinhardt zu Gnesen: das für den Antragsteller von der Gnesener Kreis⸗Sparkasse unter Nr. 15 037 ausgestellte Sparkassenbuch, welches einschließlich der Zinsen bis Ende 1891 über 157,36 lautet,

4) auf Antrag des Fräuleins Bertha Leszczynska aus Gnesen: das für die Antragstellerin von der Gnesener Kreis⸗Sparkasse unter Nr. 16 343 ausge stellte Sparkassenbuch, welches einschließlich der Zinsen bis Ende 1891 über 75,69 lautet.

Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1893, Vorm. 9 Uhr, im Zimmer Nr. 16 anberaumten Termine unter Vorlegung der bezeichneten Urkunden ihre Rechte darauf anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Gnesen, den 11. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

[47797] Alufgebot.

Das unterzeichnete Amtsgericht hat

A. hehufs Ermittelung der Erben des am 23. Januar 1889 in Seidau verstorbenen Dienst⸗ knechts Michael Schiemang (Schiemann oder auch Schimann) genannt Huschmann, geboren am 11. Mai 1827 in Neu⸗Puschwitz,

B. behufs Löschung folgender Hypotheken

1) Nr. 5/V. 23. Dezember 1836 unbezahlte Kauf⸗ und Erbegelder,

c. Fünfhundert Thaler Conv.⸗Münze oder

513 Thlr. 26 Gr. 7 Pf. im 14 Thalersuße mit

Zinsen zu vier vom Hundert an Agnes, verw. von

König, verw. gewes. Vetter, geborene Pötschke (oder

Pötzschke) zu Bolbritz und nunmehr deren Erben, eingetragen auf Fol. 18 des Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs des vormal. Königl. Appellations⸗ S zu Bautzen als Lehnshof, das Rittergut

olbritz betr.,

2) Nr. 1/I. 20. Juni 1816. Fünfundzwanzig Thaler Conv.⸗Münze oder Fünfundzwanzig Thlr. 20 Ngr. 8 Pf. im 14 Thalerfuße unbezahltes Kaufgeld für Fedlats Noac⸗ genannt Pollack, laut Kaufs vom

.Apri 20. Ieen 1816,

eingetragen auf Folium 15 des Hypothekenbuchs für Holschdubrau,

3) Nr. 1/IJ. 12. Januar 1752. Zwanzig Görlitzer Mark oder fünfzehn Thaler 13 Gr. 4 Pf. in Münze von dem 20 Guldenfuße, unbezahltes Kaufgeld dem Andreas Fleischer zu Weicha laut Kaufs vom 12. Januar 1752,

Nr. 2/II. 15. Juli 1843. Fünfzig Thaler un⸗ bezahltes Kaufgeld dem Mattheas Tuppack zu Weicha, laut Kaufs vom 15. Juli 1843,

eingetragen auf Folium 14 des Hypotheken⸗ buchs für Weicha, 16 da deren jetzige Inhaber unbekannt und seit den letzten die Hypotheken betreffenden Eintragungen

mehr als 30 Jahre abgelaufen sind,

anf Antrag zu A. des Königl. Sächs. Staatsfiscus, zu B. 1) des Rittergutsbesitzers Johann Georg Albrecht Aichele auf Bolbritz, zu B. 2) des Gartennahrungsbesitzers Karl Bernhard Bergan in Holschdubrau, zu B. 3) des Gartennahrungsbesitzers Andreas August Stange in Weicha, Aufgebotsverfahren einzuleiten beschlossen und als Aufgebotstermin den 21. April 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumt. Die unbekannten Erben des unter A. Genannten, sowie diejenigen, welche an die unter B. aufgeführten Hypotheken Ansprüche zu haben vermeinen, werden

aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bis zum Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls auf Antrag der Betheiligten die unbekannten Erben für ausgeschlossen sowie die erwähnten Hypotheken durch Ausschlußurtheil für erloschen erklärt werden sollen. Bautzen, den 9. November 1892. Das Königl. Sächs. Amtsgericht. Arnold.

[47040] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Vilshofen hat unterm Gestrigen folgendes Aufgebot erlassen:

Im Hypothekenbuche für Aunkirchen Band III. Seite 71 ist auf dem Anwesen des Franz Gerhar⸗ dinger Hs. Nr. 98 in Schönerting eine Caution zu Einhundert Gulden für einen Erbtheil aus dem Vermögen des für verschollen erklärten Bauerssohnes Michael Klampfl von Ranzing an erster Hypothek⸗ stelle eingetragen.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Simet namens der löschungsverpflichteten Vorbesitzer des genannten Anwesens, Michael und Crescenz Darberger, ergeht nunmehr gemäß § 82 des Hyp.⸗Ges. beziehungs⸗ weise Art. 123 Ziffer 3 des⸗ Bayer. Aus⸗ führungsgesetzes zur Reichs⸗Civil⸗Prozeßordnung und Konkursordnung und § 824 der R.⸗ C.⸗P.⸗O. an alle diejenigen, welche ein Recht auf die dieser Caution zu Grunde liegende Forderung zu haben glauben, von dem unterfertigten Gerichte die öffentliche Aufforderung, innerhalb sechs Monaten oder spätestens im Aufgebotstermine dieses ihr Recht 5; dem genannten Gerichte anzumelden, unter dem

echtsnachtheile, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die erwähnte Cautions⸗Hypothek zu 100 Gulden für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht werde.

Als Aufgebotstermin wird Montag, der 6. Fe⸗ brnar des Jahres 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale dies Gerichts bestimmt.

Vilshofen, den 9. Juli 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Vilshofen.

Tischendörffer, K. Secretär.

[41067] Aufgebot. 8

Auf Antrag des hiesigen Stadtmagistrats als Ver⸗ treters der hiesigen Armenkasse, den Verlust

2. Oktober der Schuldverschreibung vom 26. November 1841, der⸗ zufolge das sub No. ass. 18 hieselbst belegene Haus nebst Zubehör der gedacht. n Armenkasse wegen eines Darlehns zu 3000 nebst 3 ¼ Procent Zinsen ver⸗ pfändet ist, glaubhaft gemacht hat, wird der unbe⸗ kannte Inhaber der bezeichneten Urkunde hiermit auf⸗ gefordert, spätestens in dem damit auf Freitag, den 5. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, be⸗ stimmten Termine seine Ansprüche bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letz⸗ teren erfolgen wird.

Schöppenstedt, 11. Oktober 1892.

Herzogliches Amtsgericht. 8 Glindemann. [47794] Aufgebot.

Der Holzschuh macher Joh. Andr. Hövelmeyer zu Lehen, Gemeinde Ibbenbüren, und der Colon Ger⸗ hard Heinrich Brüggenschmidt gent. Trüsselmeyer zu Feldmark Ibbenbüren haben das Aufgebot und zwar:

Ersterer des im Grundbuche von Ibbenbüren Band VII. Blatt 46 auf den Namen der Eheleute Colon Johann Bernard Kellerwessel und Maria Elisabeth, geb. Schloiß, zu Lehen mit ihren Kindern eingetragenen Grundstücks Flur 27 Nr. 152 l, Ant Schlatt, Weide 2 a 27 qm,

Letzterer des im Grundbuche von Ibbenbüren Band VII Blatt 34 zu †¼ für die Eheleute Kauf⸗ mann Christian Elias Knille und Anna Maria, geb. Moormann, eingetragenen Grundstücks Flur 42 Nr. 169, In Bracke, Wiese, 43 a 21 qm der Ge⸗ meinde Ibbenbüren behufs Besitztitelberichtigung be⸗ antragt.

Es werden deshalb alle Eigenthumsprätendenten, namentlich die Rechtsnachfolger der eingetragenen Eigenthümer aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die bezeichneten Grundstücke spätestens in dem auf den 18. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und ihr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigen⸗ falls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Eintragung des Besitztitels für die Antrag⸗ steller erfolgen wird. 1

Ibbenbüren, den 4. November 1892.

Königliches Amtsgericht

[47793] Aufgebot. Es haben beantragt: 1) der Kaufmann Ernst Krüger zu Hausberge, 2) der Colon Wilhelm von Behren Nr. 3 Nordhemmern die nachstehenden Aufgebote: ad 1 des in der Katastralgemeinde Free ege be⸗ legenen, in der Grundsteuermutterrolle also ver⸗ zeichneten Grundstücks: . Flur 3 Parzelle 171/0.75 Kirchsieck Wiese 4. Klasse 4 a 30 qm 0,59 Thaler zum Zweck der Eintragung ins Grundbuch, ad 2 des in der Katastralgemeinde Hartum be⸗ legenen, im Grundbuch von Hahlen Bd. 7 Bl. 296 eingetragenen Grundstücks: Flur 27 Nr. 225/31 Große Schlottbruch Holz 8. Klasse 1 ha 71 a 56 am 0,67 Thaler zum Zwecke der Besitztitelberichtigung. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Grundstücke bei dem unterfertigten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 19. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, auf Zimmer Nr. 13 anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen und die Grundstücke für die Antragsteller berichtigt werden. Minden, den 10. November 1892. Königliches Amtsgericht.

[47849] Aufgebot. .

Auf Antrag der Bauerauszüglerwittwe Rosina Andres, geb. Peschke, in Neudorf wird der am 28. Februar 1843 geborene Sohn Bauersohn Gottfried Andres, zuletzt zu Neudorf wohnhaft ge⸗ wesen —, welcher vor ungefähr 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit c schollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 20. Oktober 1893, Vormit⸗

Frühjahr 1863 ver⸗

*

tags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 16 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Leobschütz, den 14. Novpember 1892. Königliches Amtsgericht.

11“ 11“

[47795]

Auf Antrag der Ehefrau des Oekonomen August Kraul, Helene, geb. Schliestedt, hieselbst wird deren Vater, der am 19. Januar 1817 zu Braunschweig

eborene Lohgerber Carl Heinrich⸗Friedrich Schlie⸗

eedt, früher hier wohnhaft, seéit 1860 unbekannten Aufenthalts, hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Juni 1893, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte zu stellen oder bis dahin Nachricht von sich zu geben, unter dem Rechtsnachtheile, daß bei seinem die Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird.

Zugleich werden alle diejenigen, welche Nachrichten über den Verbleib des ꝛc. Schliestedt zu geben im stande sind, aufgefordert, dieselben baldigst dem unter⸗ zeichneten Gerichte mitzutheilen.

v“ Icn. .

erzogliches Amtsgericht. UUnterschrift)

[47796] Aufgebot. Das unterzeichnete Amtsgericht hat behufs Todes⸗ erklärung

1) des am 13. April 1837 in Triebel geborenen,

zuletzt in Gaußig wohnhaft gewesenen, im Herbst 1861 nach Amerika ausgewanderten Sattlers Oskar Albrecht Vogel, von welchem seit dem 14. März 1870 weder durch ihn selbst noch durch Dritte Nach⸗ richt vorhanden ist,

2) des am 30. September 1847 zu Drehsa gebo⸗ renen Johann August Keil, von welchem seit dem Jahre 1871 weder durch ihn selbst noch durch Dritte Nachricht vorhanden ist,

3) des am 18. Juni 1824 zu Obergurig geborenen Tagearbeiters Michael Glaser, von welchem seit mehr als 20 Jahren weder durch ihn selbst noch durch Dritte Nachricht vorhanden ist,

auf Antrag 1

zu 1) des Amtsgerichts⸗Expedienten Gotthold Theodor Vogel in Dresden, 8

zu 2) des Königl. Sächs. Staatsfiscus,

zu 3) Magdalenen verw. Schlenkrich, geb. Glaser, und Genossen,

das Aufgebotsverfahren einzuleiten beschlossen und als Aufgebotstermin den 30. Juni 1893, Vorm. 10 Uhr, anberaumt.

Die unter 1, 2 und 3 genannten Oskar Albrecht Vogel, Johann August Keil und Michael Glaser werden aufgefordert, spätestens bis zum Aufgebots⸗ termine Nachricht von ihrem Leben anher gelangen zu lassen, widrigenfalls sie auf weiteren Antrag für todt erklärt werden sollen.

Bautzen, den 9. November 1892.

8 Das Königl. Sächs. Amtsgericht. Arnold.

[48051] Alufgebot. 8 1 betreffend das Aufgebot des ver⸗ schollenen Bauernsohnes Anton Wolff, ehelichen Sohnes des Bauern Franz Wolff und der Anna, geb. Schulzki, geboren zu Krämersdorf am 11. Juni 1818, wird der auf den 30. Dezember 1892 an⸗ beraumte Aufgebotstermin auf den 21. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, verlegt. Der gedachte Anton Wolff wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem neuen Aufgebotstermine bei dem unter⸗ zeichneten Gericht (Terminszimmer) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Seeburg, den 12. November 1892.

Königliches Amtsgericht 8 E“ [47800] 16u”]

Der durch Rechtsanwalt Max Cohn zu Berlin Rosenthalerstr. 67, vertretene Kaufmann Paul Moritz Richard Großmann zu Berlin als Beneficial⸗ erbe hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer der zu Berlin, Blumenthalstraße Nr. 13 bei Herkt wohnhaft gewesenen, am 8. April 1892 verstorbenen Stiftsdame Elisabeth Wilhelmine Pauline Ernestine von Kameke beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Dezember 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Portal B., Saal 27, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ falls sie dieselben gegen den Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedi⸗ gung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Gerichts von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.

Berlin, den 8. November 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72

[47792] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen hiesigen Kaufmanns Louis Calm, nämlich des Kaufmanns Albert Herz in Berlin und des Commerzien⸗Raths Isidor Herz in Jessnitz i. Anhalt, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Hermann May, A. Mittelstrass und Hugo May, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 8

Alle, welche an den Nachlaß des am 15. August 1892 verstorbenen hiesigen Kaufmanns Louis Calm Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und For⸗ derungen zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser am 3. September 1883 errichteten, mit Nachtrag vom 22. Januar 1889 versehenen, am 1. Sep⸗ tember 1892 publicirten Testaments, sowie der Bestellung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern und der denselben ertheilten Vollmacht und Gewalt, namentlich den Befugnissen, zum Nachlaß gehörende Grundstücke, Hypotheken, Actien, Staatspapiere und Obligationen, auch solche auf Namen des Testamentes ge⸗ schrieben sind, auf ihren alleinigen Consens um⸗ zuschreiben, zu tilgen, zu verclausuliren, von Clauseln zu entfreien und den Nachlaß vor allen Gerichten und Behörden zu vertreten, wider⸗ sprechen

sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Iin ertghe 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 13. Januar 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen fhelnn sbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. 1 Hamburg, den 1. November 1892. Das Amtsgericht Hamburz. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[4804808 Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Eheleute Carl Rütger ([auch Rötger) Cesar (auch Caesar) Richers und Catharina oder Trina, geb. Thams, nämlich des Georg Stockfleth, vertreten durch den Rechtsanmwalt Dr. Otto Meier, wird ein 8s. dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 23. November 1888 bezw. 24. Juni 1892 ver⸗ storbenen Eheleute Carl Rütger (auch Rötger) Cesar (auch Caesar) Richers und Catharina oder Trina, geb. Thams, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Be⸗ stimmungen des von den genannten Erblassern am 29. August 1876 errichteten, mit einem Zu⸗ satz von 13. April 1886 versehenen, am 6. De⸗ zember 1888 publicirten Testaments, namentlich der Bestellung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den demselben ertheilten Befug⸗ nissen, insbesondere der Umschreibungsbefugniß widersprechen wollen, werden hierdurch aufge⸗ fordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6. Januar 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufge⸗ gebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7 anzumelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafé des Ausschlusses.35353 Hamburg, den 9. November 1892. . Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[48047] Aufgebot.

Auf Antrag der Beneficialerbinnen Fräulein Elis beth und Martha Otto zu Oranienburg werden alle Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 19. Oktober 1892 verstorbenen Kaufmanns Karl Otto von Oranienburg aufgefordert, spätestens in dem am 16. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerbinnen nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird.

Oranienburg, den 15. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

[47836] Bekanntmachung.

In unserer Verwahrung befinden sich nachbe⸗ zeichnete Testamente, seit deren Niederlegung über sechsundfünzig Jahre verflossen sind:

1) der Wittwe Pauline Heimann Königsberger, 85 Samuel Davie, von hier, vom 7. Dezember

835,

2) der verehelichten Büdner Krüger, Marie Säic. geb. Büttner, aus Eichow, vom 18. April

836,

3) des Küchenaufsehers Peter Friedrich Putt⸗ kammer und Ehefrau Amalie, geb. Steinecke, von hier, vom 13. Januar 1836, 1

4) des Tischlermeisters Johann Gottlieb Rudolph, vom 26. Februar 1836,

5) der Wittwe Wolsky, Caroline Henriette Christiane, geb. Schulz, vom 18. März 1836,

6) der verwittweten Oberst⸗Lieutenant von Natzmer, vom 4. November 1835,

7) des Joachim Ernst von Schlabrendorf und Sophie Margarethe de Schlabrendorf, geb. von Bülow, vom 4. November 1755.

Nach Vorschrift des Allgemeinen Landrechts Theil I. Titel 12 § 218 werden alle diejenigen, welche bei der Publikation dieser letztwilligen Verfügungen ein Interesse haben, hiermit aufgefordert, dieselbe bei uns binnen sechs Monaten und spätestens in dem auf den 12. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerichtsrath Krumbholtz in unserem Geschäftslocal, öbes Nr. 54 hierselbst, anbe⸗ raumten Termine unter Beibringung der nöthigen Beweismittel über das Ableben der Testatoren nach⸗ zusuchen, widrigenfalls zwar mit der Eröffnung der Testamente von Amtswegen verfahren, von dem In⸗ halt aber nur den etwa bedachten milden Stiftungen Nachricht gegeben wird.

Potsdam, den 7. November 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III

8 1““ .

[47828] 3 Nach stattgehabtem Aufgebot ist im heutigen Aufgebotstermine das Einlagebuch Nr. 3899 des blestgen Vorschußvereins, ausgestellt auf den Namen des Schneiders Otto Behm zu Gothmann jetzt zu Boizenburg, für kraftlos erklärt. Boizenburg, den 15. November 1892 Großherzogliches Amtsgericht.

147825 Im Namen des Königs! In Laacs

H „betreffend das Aufgebot von Spar⸗ kassenbüchern, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berent durch den Amtsrichter Lenz für Recht:

Das Sparkassenbuch Nr. 2124 über 70 91 4, auesefertict für Josef Somionka wird für kraftlos erklärt.

Die Gerichtsgebühren bleiben außer Ansatz, die Auslagen werden den Antragstellern auferlegt.

Von Rechts Wegen.

Lenz. Verkündet am 3. November 1892.

solche Ansprüche,

8 1

Forderungen und Wider⸗

wollen, werden hierdurch aufgefordert, b

Rudau, Gerichtsschreiber.