1892 / 281 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Nov 1892 18:00:01 GMT) scan diff

.Untersuchungs⸗Sachen.

. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 5

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[49140] Steckbrief.

Gegen die Ehefrau des Nachtwachtmeisters a. D. Tückhardt, Anna, geb. Nicol, bis 2. Oktober 1892 in Berlin, Gneisenaustraße 69 wohnhaft gewesen, geboren am 30. September 1861 zu Stargard i. —— welche flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen wissentlichen Meineids in den Acten I. J. 109/92 verhängt. 8

Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Königliche Bezirksgefängniß zu Stargard i. Pomm. abzuliefern.

Stargard i. Pomm., sden 19. November 1892. Königliche Staatsanwaltschaft.

[50006] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Schriftsteller und Kaufmann Martin Pelz vom Herrn Untersuchungsrichter in den Acten U. R. II. 605. 85 unter dem 30. Juli 1885 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 21. November 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft I.

[50007] Oeffentliches Ersuchen.

Der Schauspieldirector Fritz Unger aus Chemnitz, dessen Aufenthalt jetzt unbekannt ist, ist vom König⸗ lichen Schöffengericht Aurich am 6. Juli 1892 wegen Beleidigung zu 30 Geldstrafe im Unvermögens⸗ alle zu 3 Tagen Gefängniß und in die Kosten des

erfahrens, welche bis jetzt 17,75 betragen, ver⸗ urtheilt.

Antrag: Beitreibung der Geldstrafe und Kosten und Nachricht hierher zu den Acten B. 40/91.

Aurich, den 19. November 1892.

Königliches Amtsgericht. III.

Aufgebote, Zustellu und dergl.

[50031] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 31 Blatt Nr. 1273 auf den Namen des Zimmermeisters Carl Leipold zu Charlottenburg eingetragene, in der Katzler⸗ straße Nr. 19 belegene Grundstück am 16. Ja⸗ nuar 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Fried⸗ richstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,99 Reinertrag und einer Fläche von 2 a 78 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht veran⸗ lagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, so⸗ wie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗

orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und,

alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das ULrtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Januar 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. 6 Berlin, den 12. November 1892. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77 ee e [50032] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 161 Blatt Nr. 7055 auf den Namen des Bauunternehmers Otto Lambrecht zu Berlin eingetragene, an der Straße 30 Abth. XI., angeblich Putbuserstraße 17, belegene Grundstück am 30. Jannar 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof,

lügel C., Erdgeschoß, Saal 40, deeer werden.

as Grundstück ist mit 7,68 Reinertrag und einer Fläche von 10 a 91 qm zur Grundsteuer, für das Etatsjahr 1894/95 mit 14 500 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Gruche Buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht Fene. insbesondere derartige orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des a. asten Gebots nicht berücksichtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ Die⸗ Wum des Grundstücks

enigen, welche das Eigent eanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗

faigen⸗ Ansprüche im 15 zurücktreten.

ahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem uschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am

1

30. Januar 1893, Nachmittags 12 ½¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 18. November 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77.

[50030] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 13 Nr. 983 auf den Namen der Frau Kaufmann Görsch, Johanna Ulrike Christiane Marie, geb. Steudel, zu Berlin eingetragene, am Marienkirchhof Nr. 18 belegene Grundstück am 14. Januar 1893, Vormit⸗ tags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flüger C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 37 qm weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende , sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige J“ von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermin die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in

ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Januar 1893, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 19. November 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.

[50033] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 155 Blatt Nr. 6882 auf den Namen des Bauunternehmers August Reßler hier eingetragene, in der Choriner⸗ straße, angeblich Nr. 58, belegene Grundstück am 20. Januar 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,94 Reinertrag und einer Fläche von 8 a 42 qm zur Grundsteuer, für das Etatsjahr 1894/95 aber mit 14 300 Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ shätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht G insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den lnsprnc an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Januar 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 24. November 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77

[45508 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Mohrin Band V. Blatt Nr. 329 auf den Namen des Gutsbesitzers Ferdinand Reschke zu Schwanenhof eingetragene, zu Schwanenhof be⸗ legene Grundstück am 6. Januar 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, an Gerichtsstelle, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 921,81 Reinertrag und einer Fläche von 283,85,78 ha zur Grundsteuer, mit 255 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei II., Zimmer 18, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ teher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden oder Kosten, spätestens im Ver⸗ teigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Feringfte Gebots nicht berücksichtigt werden und bei

ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstückes beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des ““ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen,

widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld

in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Januar 1893, Vormit⸗ tags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. önigsberg N.⸗M., den 22. Oktober 1892 Königliches Amtsgericht. S8

[49782]

In Sachen, betreffend den Zwangsverkauf des zum Nachlaß des weiland Pantoffelmachers Erhard Päpcke hierselbst gehörenden Wohnhauses Nr. 119 hierselbst, steht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, wie zur Vertheilung Termin auf den 14. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, vor unterzeichnetem Amts⸗ gericht an, zu welchem die bei der Zwangs⸗ versteigerung Betheiligten mit dem Bemerken ge⸗ laden werden, daß der Theilungsplan und die Rech⸗ nung des Sequesters vom 5. Dezember ab auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Betheiligten aus⸗ liegen werden.

Goldberg i. Meckl., den 23. November 1892.

Großherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht.

[12843] ie.s. e. g;

Folgende Actien der Zuckerfabrik Kulmsee Nr. 966, 967 und 1501 mit Dividendenscheinen für die Jahre 1889/90 bis 1894/95 und einem Talon über je 800 und auf den Namen des Herrn Willmar Achilles zu Dombrowken lautend, welche dieser dem im Juli 1890 verstorbenen Buchhalter Gustav Haß zu Kulmsee übergeben hatte, sind in dessen Nachlaß nicht vorgefunden und abhanden gekommen. Die mit denselben ausgegebenen Dividendenscheine für die Jahre 1889/90 und 1890/91 sind bei der 8 der Zuckerfabrik Kulmsee zur Zahlung nicht vorgelegt.

Auf Antrag des Herrn Willmar Achilles zu Dom⸗ browken sollen diese drei Actien für kraftlos erklärt werden. 1

Der Inhaber der Actien der Zuckerfabrik Kulmsee Nr. 966, 967 und 1501 mit den Dividendenscheinen von 1889/1890 bis 1894/1895 und dem Talon wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 12. April 1895, Vormittags 12 Uhr, auf dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, seine Rechte anzumelden und die vor⸗ genannten Actien vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieser drei Actien erfolgen wird.

Kulmsee, den 10. Mai 1892.

Königliches Amtsgericht.

6 Aufgebotsverfahren.

Auf Antrag des Kaufmanns C. August Aster in Gardelegen ist behufs Kraftloserklärung der angeblich demselben in der Nacht vom 19. zum 20. März 1892 Aectien der Aectiengesellschaft in Firma Sächsische Maschinenfabrik zu Chemnitz Nr. 2824, 2825, 2846 und 3965 bis 3979 über je 200 Thaler (600 ℳ) und Nr. 12649/12650 über 1200 ℳ, deren Talons und Dividendenscheine sich noch in Händen des Antragstellers befinden, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte das Aufgebotsverfahren anhängig ge⸗ macht worden.

Königl. Amtsgericht Chemnitz, Abth. B., den 19. November 1892.

Böhme. 1 Bekannt gemacht durch Actuar Pötzsch, G.⸗S.

[49533] Aufgebot.

Auf den Antrag des Obereinfahrers L. Achepohl zu Essen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Kuxscheines der Gewerkschaft König Ludwig zu Bruch Nr. 1, ausgestellt nach Pag. 497 des Gewerkenbuchs am 7. März 1890 auf den Namen des Antragstellers, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Kuxschein spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 20. September 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Kurxschein vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Recklinghausen, 18. November 19922.

Königliches Amtsgericht.

Ausfertigung. Aufgebot. 8 Das K. Amtsgericht Neustadt a. A. hat am 4. dss. Mts. den K. Amtsrichter Petzold fol⸗ gendes Aufgebot erlassen:

Der Altsitzer Christian Billert von Schornweisach hat beantragt, die üaee zu Verlust gegangene Schuldurkunde des Creditvereins Neustadt a. A. Actiengesellschaft vom 1. März 1892 Nr. 3948 über ein von Christian Billert erhaltenes, vom bezeich⸗ neten Tage an zu 3 ½ % verzinsliches Darlehen von 700 ℳ, wovon jedoch am 25. September 1892 der Betrag von 200 zurückgezahlt worden ist, für kraftlos zu erklären; nach Inhalt der Urkunde soll die Rückzahlung des Kapitals an den Vorzeiger der Urkunde erfolgen, dessen Legitimation der Schuldner zu prüfen berechtigt, jedoch nicht verpflichtet ist.

In Anwendung des Art. 69 des Ausführungs⸗ gesetzes zur R.⸗C.⸗P.⸗O. und der §§ 823 u. ff. der R.⸗C.⸗P.⸗O. wird 1) Aufgebotstermin auf Donners⸗ tag, den 8. Inni 1893, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal, angesetzt, 2) der Inhaber der Schuld⸗ urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls sie für kraftlos er klärt wird.

Neustadt a. A., am 7. November 1892.

Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts:

(L. S.) Schnizlein, K. Secretär. [50043]

. Aufgebot. 8 8 Die verwittwete Frau Buchdruckereibesttzer Hen⸗ riette Beran, geborene Vogt, zu Rawitsch, hat als testamentarisch legitimirte Rechtsnachfolgerin ihres zu Rawitsch verstorbenen Ehegatten, des Buch⸗ druckereibesitzers Gustav Beran, das Aufgebot des für denselben am 11. November 1869 auf Grund einer Einzahlung von 50 Thaler (in Worten Fünfzig Thaler) angelegten Sparkassenbuchs Nr. 615 des Vor⸗ zu Rawitsch, Eingetragene Genossen⸗ schaft mit unbeschränkter Haftpflicht, beantragt, welches angeblich verloren gegangen sei, dessen

[46439]

Verlust aber im Jahre 1891 bei dem Vorstande an⸗

gemeldet worden, und welches auch bei demselben bisher nicht präsentirt worden ist. Das Kapital hat am 1. Januar 1892 mit Einschluß der Zinsen 190,95 betragen.

dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗

Urkunde erfolgen wird. Rawitsch, den 20. November 1892. Königliches Amtsgericht.

[40934] Aufgebot.

Folgende Sparkassenbücher der Niederlausitzer Nebensparkasse zu Guben:

1) Litt. D. Nr. 43 456 über 216 Kapital und 1 2 Zinsen für Johanne Schönaich, geb. Salan, in Strega,

2) Litt. D. Nr. 40 046 über 294 24 für Wilhelmine Lehmann in Pohlo,

3) Litt. D. Nr. 28 064 über 117 12 für den 1“ Carl Schultze in Guben

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der vorstehend genannten Eigenthümer der drei Bücher zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es werden daher die Inhaber der gedachten drei Sparkassenbücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am S. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 28, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzumelden

loserklärung derselben erfolgen wird. Guben, den 7. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung

[50039] Aufgebot.

Der Arbeiter Anton Malecki aus Wielowies als Vormund der Minorennen der Wojciech und Su⸗ sanna, geb. Wisniewska, Piechorski'schen Eheleute, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Kreis⸗ sparkasse zu Mogilno Nr. 1779, lautend über 50,10 Kapital und 61,30 Zinsen, eingezahlt für die Minorennen der Wojciech und Susanna,

nach der Anzeige vom 24. Oktober 1891 verloren egangen ist und bis zum 29. Juli 1892 bei der Kreissparkasse nicht vorgezeigt ist, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. September 1893, Vormittags 11 Uhr 15 Minuten, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs er⸗ folgen wird. Mogilno, den 18. November 1892. Königliches Amtsgericht.

[49659]

Das Kgl. Bayr. Amtsgericht Mitterfels hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen:

Aug dem Anwesen Hs. Nr. 27 des Johann Bapt. Brandl in Wiesenfelden sind im desfallsigen H.⸗B. Bd. III. S. 173 seit 21. Juli 1826 folgende An⸗ sprüche für Johann Baptist Pellkofer von Engel⸗ barzell eingetragen:

Unterschluf, 4 Wochen Hausmannskost in Er⸗ krankungsfällen, sowie der hochzeitliche Ein⸗ und Ausgang. 1

Nachdem die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber dieser Forderungen fruchtlos ge⸗ blieben und vom Tage der letzten auf diese Forde⸗ rungen sich beziehenden Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so wurde die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beantragt.

Es werden daher Diejenigen, welche auf obige Ansprüche ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, späte⸗ stens aber in dem auf Freitag, den 2. Juni 1893, Vorm. 9 Uhr, dahier anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypo⸗ thekenbuche gelöscht würden.

Mitterfels, 19. Novpember 1892. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Ortner.

[49794] Aufgebot.

Der Fuhrmann Gerhard Heinrich Isfording zu Ottenstein hat das Aufgebot des im Grundbuch von Ottenstein Band 2 Blatt 163 Abth. III. Nr. 3 für die Wittwe Kaufmanns Franz Joseph Banken in Ottenstein ex oblig. vom 29. Juli 1846 einge⸗ tragenen Darlehns von zweihundert Thaler nebst 4 % Zinsen und Kosten beantragt.

Die eingetragene Gläubigerin und deren unbe⸗ kannte Rechtsnachfolger werden daher gufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf die Post spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, auf den 29. März 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen und die Post im Grundbuche wird gelöscht werden. 1

Ahaus, den 29. Oktober 1892.

Königliches Amtsgerich

[49788) Aufgebot. 111“

Der Erbpächter Johann Karberg von der Erb pachthufe Nr. 5 zu Rugensee hat dargelegt, daß di Altentheilerin Sophie Barner, geb. Prosch, z Rugensee über die für sie Fol. 14 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Erbpachthufe Nr. 5 zu Rugenser eingetragene Forderung von 1200 Quittung er⸗ theilt hat und hat auf Grund dieser Quittung die Mortification des Fol. 14 des Grund⸗ und Hypo

Rechts beantragt.

Es werden nun alle diejenigen, welche der Morti⸗ fication des erwähnten Rechts widersprechen zu können

vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche

und Rechte spätestens in dem auf den 16. Januar

1893, Mittags 12 ½ Uhr, angesetzten Aufgebots⸗

termine anzumelden unter dem Rechtsnachtheil, daß,

wenn die Anmeldung unterbleibt, das Fol. 14 des

Der Inhaber dieses Spar⸗ kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Juni 1893, Mittags 12 Uhr, vor

termine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

geb. Wisniewska, Piechorski'schen Eheleute, welches

thekenbuchs seiner Erbpachthufe Nr. 5 eingetragenen

rrund⸗ und Hypothekenbuchs der genannten Erb⸗ eingetragene Recht wird für erloschen er⸗ ärt werden. Schwerin, den 23. November 1892.

E“ Amtsgericht.

Zur Beglaubigung: Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber 8 1

[49795) Oeffentliche Ladung In Sachen, betreffend die Anlegung buchs für die Gemeinde Kranenburg, werden die nachstehenden, im Flurbuche der genannten Gemeinde verzeichneten, dem Wohnorte und Aufenthaltsorte nach aber unbekannten Eigenthümer, beziehungsweise die unbekannten Erben derselben, nämlich: a. Ehefrau Bergmann Carl Merzen, Catharina, geb. Angenent, ohne bekannten Aufenthalt, b. Franz Angenent, minderjährig, ohne be⸗ kannten Aufenthalt, auf Anordnung des hiesigen Amtsgerichts zu dem im⸗ hiesigen Gerichtslocale Kapitelstraße 10 auf Dienstag, den 21. Februar 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmten Termine zur Wahrung ihrer Rechte damit geladen, unter der Verwarnung, doß im Falle des Nichterscheinens die Eintragung der Grundstücke Flur 8 Nr. 63, 64 auf sie als Mit⸗ eigenthümer erfolgen wird. Kleve, den 7. November 1892. 1 Kübönigliches Amtsgericht. II.

150 7 Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buches für den Gemeindebezirk Immerath Acten⸗ zeichen Immerath Nr. 22 wird Gerhard Escher aus Immerath, zuletzt Knecht in Rath b. Düssel⸗ dorf, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, zu seiner Vernehmung als Miteigenthümer der in der Gemeinde Immerath belegenen Parzelle, katastrirt als Flur J.⸗Nr. 1760/656, Im Dorf, Hofraum 1,05 a, zu dem auf Donnerstag, den 12. Januar 1893, Vorm. 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht Abtheilung II. im Hause Bellinghoverstraße Nr. 79 hierselbst anberaumten Termine auf Anordnung des bezeichneten Gerichts hiermit vorgeladen.

Erkelenz, den 22. November 1892.

Michels, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50042] Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Hasbach werden die nach Namen und Aufenthalt nicht zu ermittelnden Kinder des Johann Peter Peters in Hasbach, verstorben im Jahre 1877, aus seiner ersten Ehe mit Anna Maria, geb. Krämer, daher, zu dem auf den 17. Januar 1893, 10 Uhr Vormittags, an⸗ gesetzten Termin mit der Aufforderung geladen, etwaige Eigenthumsansprüche auf die sub Artikel 119 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Has⸗ bach verzeichneten Parzellen spätestens im Termine anzumelden, widrigenfalls die Kinder zweiter Ehe des vorgenannten ꝛc. Peters mit Elisabeth, geb. Bon⸗ rath, jetzigen Ebefrau des Handelsmanns Peter Asselborn in Hasbach, Namens Heinrich und Jo⸗ hann Peters, in Gemäßheit §§ 57, 582² des Gesetzes über das Grundbuchwesen u. s. w. vom 12. April 1888 (Gesetz⸗Sammlung S. 52) ohne Einwilligung der Geladenen als alleinige Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden.

Bensberg, den 23. November 1892.

Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 3 8 (Unterschrift), Actuar.

[49790] Aufgebot eines Grundstücks zum Zwecke der Besitztitelberichtigung. Als Eigenthümer des im Grundbuche von Roitzsch

Band I. Blatt Nr. 33 eingetragenen, im Dorfe Roitzsch belegenen, aus Hofraum mit Gebäuden und 2,1020 ha ertragfähigen Liegenschaften bestehenden Gartenguts sind der Gartengutsbesitzer Johann Gottließ Thomas und dessen Ehefrau Christiane, geb. Rothe, in Roitzsch eingetragen. Die Ehefrau ist am 26. Dezember 1877 verstorben. Später ist auch eine Tochter der Thomas'schen Eheleute, Namens Christiane Thomas, und noch später das von derselben hinterlassene uneheliche Kind gleichen Namens ver⸗ storben. Nach erfolgtem Aufgebot der unbekannten Erben dieses Kindes hat die Königliche Regierung zu Merseburg erklärt, daß sie namens des Königlichen Fiscus allen Rechten an dem Nachlasse dieses Kindes entsage. Als alleinige Rechtsnachfolger der Ehefrau Christiane Thomas, geb. Rothe, sehen sich hiernach deren Ehemann Johann Gottlieb Thomas und zwei noch lebende Kinder derselben, nämlich die ver⸗ ehelichte Häusler Wilhelmine Müller, geb. Thomas, in Roitzsch und der Postschaffner Ernst Thomas in Torgau an. Diese drei Personen wollen sich als Eigen⸗ thümer ides Antheils der Christiane Thomas, geb. Rothe, an obigem Gartengut im Grundbuche ein⸗ tragen lassen und haben zu diesem Zwecke das Auf⸗ gebot desselben beantragt. Deshalb werden alle diejenigen, welche auf dieses Grundstück Eigen⸗ thumsansprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termine den 21. März 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit denselben werden aus⸗ geschlossen und die drei Antragsteller als Eigen⸗ thümer des Antheils der Christiane Thomas, geb. Rothe, an diesem Grundstücke werden eingetragen werden.

Dommitzsch, den 17. November 1892. Königliches Amtsgericht. [50034] Aufgebot.

8 fbns Berichtigung des Besitztitels werden auf⸗ geboten: „A. Auf Antrag des Kötters Johann Strothteicher in Liemke und des Kolons Johann Hansmeier da⸗ selbst die in Flur 13 der Katastralgemeinde Liemke belegenen Grundstücke Nr. 515 „Osten im Kamp“ Acker, 1 ha 30 a 58 qm groß, mit 2,56 Thlr. Reinertrag; Nr. 516 waselbst Hausgarten, 2 a 71 qm groß, Nr. 517 daselbst, Hofraum mit Litt. a Wohnhaus Liemke Nr. 141, 5 a 21 qm groß, mit 18 Nutzungswerth.

Die Grundstücke sind eingetragen im Grundbuch von Liemke Bd. I. Bl. 43 auf den Namen der Ehe⸗

in Avenwedde folgende in Flur IV. der Gemeinde

beide verstorben und angeblich von ihren nach⸗ benannten Kindern: 1) Anna Maria, verehelicht mit dem Antragsteller Hansmeier, 2) Anna Katha⸗ rina, 3) Margarethe, 4) Christine, 5) Elisabeth, 6) Johann, 7) Johann Heinrich, Geschwister Herm, Blomberg, zu 2 bis 5 unbekannten Aufenthalts, zu 6 88 7 unverheirathet gestorben, beerbt worden sind.

B. Auf Antrag des Kolons Christoph Walhorn

Avenwedde belegenen Grundstücke: Nr. 323 Westerngarten, Holz, 1 a 40 qm groß mit 0,02 Thlr. Reinertrag, Nr. 324 Westerngarten, Acker, 12 a 19 qm groß mit 0,57 Thlr. Reinertrag, Nr. 325 Westerngarten, Holz, 14 a 48 qm groß mit 0,17 Thlr. Reinertrag, Nr. 326 Westerngarten, Weide, 74 a 25 qm groß mit 2,91 Thlr. Reinertrag, Nr. 327 Westerngarten, Acker, 92 a 02 qm groß mit 3,06 Thlr. Reinertrag, Nr. 328 Westerngarten, Acker, 06 a 87 qm groß mit 0,32 Thlr. Reinertrag, Nr. 329 Westerngarten, Holz, 21 a 21 qm groß mit 0,25 Thlr. Reinertrag, Nr. 330 Tieken Haide, Holz, 19 a 41 qm groß mit 0,23 Thlr. Reinertrag, Nr. 332 Hof, Hofraum mit dem Wohnhause Nr. 62 Litt. a., Stall Litt. b. 21 a 04 qm mit 36 Nutzungswerth, 1 Nr. 333 Hof, Holz, 9 a 36 qm groß mit 0,11 Thlr. Reinertrag, Nr. 350 Haidgarten, Acker, 24 a 05 qm groß mit 1,13 Thlr. Reinertrag, Nr. 351 Haidgarten, Holz, 0,7 a 26 qm groß mit 0,08 Thlr. Reinertrag, 8 Nr. 399 Kurze Haide, Weide, 23 a 24 qm groß mit 0,09 Thlr. Reinertrag, Nr. 401 Kurze Haide, Holz, 03 a 93 qm groß mit 0,04 Thlr. Reinertrag, Nr. 402 Kurze Haide, Weide, 10 a 39 qm groß mit 0,12 Thlr. Reinertrag, Nr. 403 Kurze Haide, Holz, 52 a 85 qm groß mit 1,66 Thlr. Reinertrag, 1 Nr. 404 Kurze Haide, Acker, 27 a 83 qm groß mit 0,55 Thlr. Reinertrag, Nr. 404 a. Kurze Haide, Holz, 11 a 49 qm groß mit 0,14 Thlr. Reinertrag. Die Grundstücke sind eingetragen im Grundbuche von Avenwedde Bd. III. Blatt 30 auf den Namen des Otto Rehage, dessen etwa noch lebende Rechts⸗ nachfolger unbekannt sind, der Antragsteller hat die im Jahre 1865 von den Erben Rehage ekauft. 8 Alle diejenigen, welche das Eigenthum der vor⸗ „bezeichneten Grundstücke beanspruchen, insbesondere die unter A2 bis 5 benannten Personen, werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke anzumelden und glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen und die Grundstücke zu A. als Eigenthum des Kötters Johann Strothteicher, diejenigen zu B. als Eigenthum des Kolons Christoph Walhorn im Grundbuche eingetragen werden.

Gütersloh, den 14. November 1892

Königliches Amtsgericht.

[50035] Aufgebot.

Der Kötter Franz Niehnes zu Vinnum hat das Aufgebot der im Grundbuche von Olfen Bd. 5. Bl. 59 auf den Namen der Eheleute Bernard Richter verzeichnete Grundstücke Flur 8 Nr. 399 und 400 der Gemeinde Olfen beantragt. Die Grund⸗ stücke, welche von den Eheleuten Richter durch notariellen Vertrag vom 30./4. 1865 auf den Kauf⸗ mann Samuel Salomon zu Lünen, von diesem auf den Vater des Antragstellers und sodann auf den letzteren übergegangen sind, sind mit einer Gesammt⸗ griße von 1,40,96 ha als Acker und Holz mit der Be⸗ zeichnung Bohnenkamp im Steuerbuche eingetragen. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebotstermine am 24. Januar 1893, Vorm. 9 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls der Ausschluß erfolgen wird.

Lüdinghausen, 19. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

[49258]1 Aufgebot. b

Der Briefträger Heinrich Aumann zu Elberfeld hat behufs seiner Eintragung als Eigenthümer das Aufgebot des bislang im Grundbuche Ilvese Band I. Bl. 523 auf den Namen des Försters Wilhelm Heepke zu Sandmühle bei Schlüsselburg eingetra⸗ enen Grundstücks Fl. 5 Nr. 7/54 der Gemeinde S in der Riche. Acker, 34,74 a groß, beantragt.

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 18. März 1893, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten an dem Grundstücke ausgeschlossen werden und die Eintragung 18S auf den Namen des Antragstellers erfolgen wird.

Petershagen, den 18. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

[ĩ49793] Aufgebot. 1

Auf den Antrag des Justiz⸗Raths Scheda in Thorn, als Bevollmächtigter des Besitzers August Ulbert in Gr.⸗Bösendorf, werden die und Marie, Walter'’schen Eheleute, zuletzt Stellmacher in Damerau, Kreis Kulm, von denen:

1) Friedrich Walter, am 27. Februar 1841 als Sanr des Einwohners David Walter zu Stanis⸗ awken,

2) Marie Walter, geb. Ulbert, am 24. Mai 1843 als Tochter des Einwohners Peter Ulbert in Bösendorf geboren ist, und die sich im Jahre 1880 in Damerau aufgehalten haben, von da angeblich nach Amerika ausgewandert und sodann verschollen sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 28. November 1893, Vorm. 11 Uhr, Zimmer Nr. 3, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen

wird. Kulm, den 22. November 1892.

[49789] Aufgebot. Auf Antrag des Bahnarbeiters Oswald Wagner zu Siegersdorf wird dessen Vater, der Arbeiter Carl August Wagner, 'unbekannten Aufenthalts, welcher vor länger denn 10 Jahren seinen letzten bekannten Wohnsitz in Ober⸗Görisseiffen verlassen hat und seit⸗ dem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine am 12. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 6, zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Löwenberg i. Schl., den 19. November 1892. Königliches Amtsgericht.

[49778] 3 Auf den Antrag des Christian Bohländer zu Eidengesäß, als Vormund der Anna Dorothea Bohländer von Eidengesäß, ergeht an die Letzt⸗ genannte. Tochter des Johann Adam Bohländer und dessen Ehefrau, Margaretha, geb. Bär, geboren zu Eidengesäß am 16. September 1822 die vor etwa 40 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, oder deren etwa vorhandene Leibes⸗ erben die Aufforderung, in dem auf den 20. März 1893, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Ter⸗ mine zu erscheinen, widrigenfalls die ꝛc. Bohländer für todt erklärt und wegen Verabfolgung ihres Ver⸗ mögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird. 8 Gelnhausen, den 19. November 1892. Königliches Amtsgericht.

[26269] Aufgebot. 3

Der Försterssohn Johann Konrad Schricker,

geboren 10. September 1805, von Grötschenreuth,

Gerichts Erbendorf wird seit mehr als 10 Jahren

vermißt und ist verschollen.

Auf Antrag dessen Curators, des Mechanikers

Karl Brunner in Erbendorf ergeht hiermit der

Auftrag: .“

1) an den Verschollenen, spätestens im Auf⸗ gebotstermine persönlich oder schriftlich sich bei unterfertigtem Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, hierüber Mittheilung zu Gericht zu machen.

Als Aufgebotstermin ist bestimmt Samstag,

der 6. Mai 1893, Vormittags 8 ½ Uhr.

8 831 u. flg. d. R.⸗C.⸗P.⸗O., Art. 103 u. flg. des

A.⸗G. z. R.⸗C.⸗P.⸗O.

Erbendorf, am 18. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Schmitz. Zur Beglaubigung:

Erbendorf, am 22. Juli 1892. 8

Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichtes

Der Königl. Secretär beurl.: (L. 89 Döbrich, Stellvertreter.

[26270] Aufgebot.

Der am 29. Oktober 1816 geborene Inwohners⸗ sohn Sebastian Faller von Stiglmühle, Gemeinde Helmbrechts, Gerichts Erbendorf und der am 19. No⸗ vember 1824 geborene Taglöhner Andreas Schedl von Hohenhardt, Gemeinde gleichen Namens, Ge⸗ richts Erbendorf, werden seit mehr als 10 Jahren vermißt und sind verschollen. Auf Antrag des Bauern Johann Schraml von Helmbrechts als Curators des Sebastian Faller, bezw. des Häuslers und Taglöhners Mathias Schedl von Hohenhardt als Erbbetheiligten, wie des Müllers Johann Hellerl von Gefällmühle als Curator des Andreas Schedl ergeht hiemit der Auftrag:

1) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine mündlich oder schriftlich sich bei dem unterfertigten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls sie für todt erklärt würden,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, hierüber Mittheilung zu Gericht zu machen.

Als Aufgebotstermin ist bestimmt Samstag, der 6. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr. § 831 u. flg. R.⸗C.⸗Pr.⸗O., Art. 103 u. flg. des

Erbendorf, am 19. Juli 1892.

Königl. Amtsgericht Erbendorf. (gez.) Schmitz. Zur Beglaubigung:

Erbendorf, am 22. Juli 1892.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Erbendorf. Der Königl. Secretär beurl.: (L. S.) Döbrich, Stellvertreter.

[49787] Aufgebot. 1 Auf Antrag des Bauern und Müllers Johannes Adam Leister von der Ahlertsmühle bei Kruspis, welcher die eidesstattliche Versicherung gbgegeben hat, daß der durch H“ des hiesigen Amts⸗ eerichts vom 29. Oktober 1891 für todt erklärte Fäamn Adam Leister von Mauers geboren am 2. August 1819 ausschließlich von den in der vom hiesigen Amtsgerichte ausgestellten Erbbeschei⸗ nigung vom 7. Dezember 1889 VII. 631/89 unter 2 bis mit 6, 7 a, b, c, e, f. genannten Per⸗ sonen beerbt worden ist, werden gemäß § 4 des Ge⸗ setzes vom 12. März 1869 alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß des zc. Leister zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche bis zu dem auf den 9. März 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte bestimmten Termine anzumelden, widrigenfalls die Ausstellung der Erbbescheinigung

erfolgen wird. Eiterfeld, den 22. November 1892. KFhönigliches Amtsgericht. Grohne.

[49791] Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Frau Auguste Louise Henriette auch Auguste Louise, geb. Engelcke alias Engelke, früher verw. Thielecke, des Georg Friedrich Wilhelm Tütge vom Bande geschiedene Ehefrau, nämlich des Rentiers Johann Heinrich Ludwig Adloff, vertreten durch die

82 Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 31. August 1892 verstorbenen Frau August Louise Henriette auch -Fö Louise, geb Engelcke alias Engelke, früher verw. Thielecke des Georg Friedrich Wilhelm Tütge vom Bande geschiedene Ehefrau, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 22. Februar 1890 verrichteten, am 22. September 1892 publicirten Testaments, insbesondere der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen, den Nach⸗ laß gerichtlich und außergerichtlich allen Umfangs zu vertreten, auf seinen alleinigen Consens vor den Hypothekenbehörden Grundstücke und Hypo⸗ thekpöste umzuschreiben und zu tilgen, kurzum alles zu. thun, wos zur gänzlichen 889 li des Nachlasses nothwendig ist, insbes⸗ falls aus einem oder dem anderen Grunde über die Persönlichkeit der von der Erblasserin ei gesetzten Erben Zweifel existiren sollten, nach seinem eigenen, freien Ermessen, ohne Mitwirkung der Gerichte, über solche Zweifel zu entscheiden widersprechen wollen, werden hierdurch auf⸗ gefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17,z spätestens aber in dem auf Freitag, den 13. Jannar 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ sumelden vn 8veee dunte Be⸗ ung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 17. November 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[49852] Erbschaftsproclam. b Zu dem Nachlasse des am 27. Januar 1890 im Rostocker Krankenhause ohne Testament verstorbenen unverehelichten Dienstmädchens Sophie Christina Helene Peters, geboren am 25. Mai 1850 zu Krö⸗ pelin, zuletzt aufhältlich in Rostock, haben sich als erbberechtigt legitimirt, auch die Erbschaft rein und ohne Vorbehalt angetreten die nachstehend be⸗ nannten Geschwister des Vaters derselben: 1) die unverehelichte Hanna Elisabeth Dorothea

Peters zu Rostock, 2) die Ehefrau des Tischlermeisters Godemann

Christina, geb. Peters, zu Rostock, 3) die unverehelichte Caroline Peters zu Kröpelin 4) der Schustermeister Carl Johann Ernst Peters

zu Grepesmühlen und 5) die Ehefrau des Tischlermeisters Dabbert.

Amalie, geb. Peters, zu Rostock 1

und zur Vervollständigung ihrer Erbenlegitimation die Erkennung eines Erbschaftsproclams beantragt. Beim Vorhandensein der gesetzlichen Erfordernisse für dasselbe werden nun alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an dem Nachlasse der besagten Sophie Peters zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche ihre Erbrechte spätestens in dem auf Freitag, den 10. Februar 1893, Vormittags 12 Uhr, vor uns anstehenden Ter⸗ mine anzumelden und gehörig zu bescheinigen, unter dem ein für alle Mal hiermit angedrohten Nach theile, daß die Angemeldeten und die sich noch Mel⸗ denden und Legitimirenden als die rechten Erben an genommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll; daß ferner die sich nach der Präclusion meldenden näher oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dis positionen derjenigen, welche in die Erbschaft g. treten sind, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.

Kröpelin, den 14. November 1892.

Das Waisengericht. R. Schmidt.

[49792] Alufgebot. 8

Auf Antrag des Kaufmanns Diedrich Hafner zu Hannover als Pflegers für den Nachlaß des am 14. Oktober 1872 verstorbenen Ingenieurs Hermann Giegling zu Hannover werden unter diesem Auf⸗ gebot entsprechender Abänderung des Aufgebots vom 28. Juli 1892 und unter Aufhebung des auf den 20. Dezember d. J. anberaumten Termines anstatt der etwaigen Erben des Hermann Giegling die etwaigen im Testamente des Hermann Giegling vom 10. Juli 1869 als Erben eingesetzten ehelichen Kinder

sseines durch Urtheil vom 22. Mai 1889 für todt

erklärten Bruders Christian Wilhelm Giegling⸗ bezw. deren etwaigen Descendenz aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf Montag, den 20. Februar 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine zu melden und zu legitimiren. Im Nichtmeldungsfalle wird die bezeichnete Descendenz des Christian Gieg⸗ ling mit ihren Ansprüchen auf die Erbschaft des ꝛc. Giegling zu Gunsten der ihr im oben ezeichneten Testamente substituirten Erben aus⸗ geschlossen werden. Der nach des Ausschlusse sich etwa meldende zur Christian Giegling'schen De⸗ scendenz gehörige Erbberechtigte ist alle bis zu seiner Meldung über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern be⸗ rechtigt, sondern sein Anspruch auf das beschränkt, alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.

Hannover, den 14. November 1892.

Königliches Amtsgericht. V. H.

[49783] Oeffentliche Bekanntmachung

Der am 1. April 1889 zu Berlin verstor ene Wächter, frühere Magistrats⸗Diätar Karl August Trautwein hat in dem mit seiner Ehefrau Auguste, Kübler, errichteten und am 16. November 892 eröffneten Testament seinen Sohn Emil Friedrich Johannes Trautwein bedacht.

Berlin, den 16. November 1892. 6

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[49830] .

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 4. De⸗ zember 1890 bezw. 26. Februar 1892 verstorbenen Eheleute Maurer und Wirth August Trimpop und Ida, geb. Reinecke, aus Winkeln, ist durch Ausschluß⸗ urtheil vom 28. Oktober 1892 beendet.

Lüdenscheid, den 16. November 1892.

16“ önigliches Amtsgericht.

leute Hermann Krusenotto und Elisabeth, geb. Christoph, Liemke, verwittwete Herm, Blomberg, welche

Königliches Amtsgericht.

Rechtsanwälte Dres. Semler und Burchard, wird ein Aufgebot dahin erlassen: