ission fordert diejenigen jungen dem Regierungsbezirk Potsdam werden und die Berechtigung Kilitärdienst rgeschriebenen Meldungen doch bis zum 1. Februar 1893 —
Molkenmarkt 3 — anzubringen.
Die unterzeichne welche in Berlin und hre 1893 gestellungspflichti einjährig⸗freiwilligen beabsichtigen, hierdurch a möglichst bald, spätestens je in ihrem Geschäftslocal —
uf, die vo
Berlin, den 28. November 1892. Königliche
Prüfungs⸗Commission für Einjährig⸗Freiwillige.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. reußen. Berlin, 30. November.
Seine Majestät der Kais⸗ gestern an der von dem Fürsten? auf Hochwild theilgenommen.
ser und König haben
Pleß veranstalteten Jagd
der Großfürst und die
von Rußland trafen, Paris kommend, gestern Abend r Station Wildpark ein, wurden Seiner Hoheit dem Herzog Johann nmerherrn Rath von
Kaiserlichen Hoheiten Großfürstin Wladimir „W. T. B. meldet, 6 Uhr 5 Minuten auf de auf dem Bahnhofe von
Albrecht von Ihrer Majestät der Kais ebeck empfangen un nach dem Neuen Palais, wo
Schwerin und dem Kanm erin und Königin, Cabinets⸗ d begaben sich alsbald zu Wagen Höchstdieselben Wohnung nahmen.
Mecklenburg⸗
dem Knes
undesraths für
vereinigten Ausschüsse des B srathe sowie die ver⸗
Handel und Verkehr und f einigten Ausschüs eewesen un
ür Rechnungswesen, so⸗ 1 Landheer und die Festungen, für
se für das r d für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.
Cavallerie⸗Inspection, General⸗ à la suite des Husaren⸗ Brandenburgisches) Nr. 3, ist vom
Der Inspecteur der 2. Lieutenant von Rosenberg, Regiments von Zieten (
Urlaub hierher zurückgekehrt.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Fürstlich schaum⸗ igs⸗Präsident Spring ist hier ange 8
burg⸗lippesche Regierun
1u.““
bestehend aus S. „Alexandrine“, ;, beabsichtigt, lassen und nach Colombo
8 Das Kreuzer⸗Geschwader, Schiffen „Leipzig“ Geschwader⸗Chef Contre am 1. Dezember Singapore zu ver in See zu gehen. Kreuzer „Schwalbe“, beabsichtigt, See zu gehen.
(Flaggschiff) und Admiral von Pawels
(auf Ceylon)
S Commandant Corvetten⸗ Oelrichs, Dezember Sansibar nach Bombay in 1“
die Kronprinzessin estern Nachmittag in eselbe bei Ihren König⸗ d der Großherzogin tag der Großherzogin, zu längerem Auf⸗
Königliche Schweden und Norwe Baden⸗Baden eingetroffen, wo Höchstdi lichen Hoheiten dem Großh bis über den 3. Dezember, den Geburts verweilen und dann mit Höchstdenselben enthalt nach Karlsruhe übersiedeln wird.
Reuß ä. L. Durchlaucht der Fürst ist heute Nachmitta Reichenbach nach Greiz zurück⸗
gen ist vor
erzog un
(+) Seine von Berlin über Dresden und
Schaumburg⸗Lippe.
Fürst, der mit dem genesenden se Steyerling weilt, ldet, dort an gastrischem Das gestern
Seine Durchlaucht der Herrmann noch im Jagdschlos L. T. B.“ aus Bückeburg me
und Erbrechen erkrankt. tliche Bulletin besagt: Der Fürst hatte ose Nacht und heute Schmerzen im Gestern betrug die 4. Der Kräftezustand is
Prinzen H ’ wie 7 Fieber mit Schüttelfrost Mittag ausgegebene ärz ine unruhige, fast schlafl Unterleib und Temperatur 39,0, heute früh 39. abgemindert, die Nahrungsaufnahme gering.
Nierengegend.
Oesterreich⸗Ungarn.
Die Kaiserin beabsichtigt, heute Abend
orfu anzutreten.
In einer halb wird ausgeführt, alljährlich erklärt, er stelle den Di Budgetposten gleich und betrachte dessen Im vergangenen Jahre e Mitwirkung
ihre Reise nach
der Zeitung „Presse“ Graf Taaffe habe spositionsfonds jedem anderen Votirung nicht als Ver⸗ abe Graf Taaffe er vereinigten ßen Werth, die Regierung sei auch Die Regierung müsse es selbst⸗ ihre Stellung zu
amtlichen Mittheilung in der Minister⸗Präsident
trauensvotum. hinzugefügt, er lege auf di Deutschen Linken gro dieses Mal der gleichen Ansicht. verständlich der De den anderen Parteien u bestimmen, eitens der Deutschen Linken we Anlaß sein, auf die ang Linken zu verzichten. auf das Verbleiben Linken Grafen Küen Linke dessen Ausschei achten, so werde der Deutschen Linken der Regierung nicht abgebrochen werden.
Das österreichische Abgeordnetenhaus die Berathung des Budgets m Laufe der Debatte, Wortgefccht zwischen Dr. Kronawetter einerse
utschen Linken überlassen, des Hauses und zur Regierung selbst die Ablehnung des Dispositionsfonds rde für die Regierung kei Fühlung mit der Deutschen
Die Regierung lege großes Gewicht des Vertrauensmannes der Deutschen Sollte die Deutsche den jedoch für absolut nothwendig er⸗ etzte Fühlung der Regieru zwar erschwert, jedoch wenigstens
burg im Cabinet.
die fortgese
etzte gestern bei dem Kapitel „Reichsrath“ die sich fast ausschließlich zu its und den
Ni
Antisemiten andererseits zuspitzte und wiederholte Ordnungs⸗ rufe des Präsidenten nach beiden Seiten veranlaßte, machte der Antisemit Dr. Geßmann dem Abgeordneten Dr. Kronawetter den Vorwurf, daß er die französische Republik verherrlicht habe. Geßmann beglückwünschte unter Hinweis auf die Panama⸗Affaire Kronawetter zu solchen Anschauungen, erklärte aber, er für seine Person gebe dem Absolutismus vor „einer Republik von Dieben und Gaunern“ den Vorzug. Unter großer Erregung des Hauses ertheilte der Präsident dem Abg. Dr. Geßmann wegen dieser beleidigenden Aeuße⸗ rung gegen einen, zu Oesterreich⸗Ungarn in freundschaftlichen Beziehungen Staat einen energischen Ordnungsruf. Schließlich wurde das Budget⸗Kapitel unverändert angenommen und sodann in namentlicher Abstimmung mit 197 gegen 67 Stimmen die Forderung für den Neubau eines Delega⸗ tionshauses in Budapest bewilligt.
In einer gestern in Budapest abgehaltenen Conferenz der liberalen Partei des ungarischen Unterhauses sprach der Minister⸗Präsident Dr. Wekerle für das ihm durch mehrere Parteimitglieder speciell ausgedrückte Vertrauen, das er aber nur im Verein mit den solidarisch ihm verbundenen Mitgliedern der Regierung annehmen könne, seinen Dank aus. Die Regierung werde alles aufbieten, um mit Unterstützung der Partei sowie mit Hilfe derjenigen, die sich eventuell der Partei anschließen würden, ihr Programm zu verwirklichen. Die Re⸗ gierung stehe unter keinem speciellen Einfluß, solche Einflüsse existirten überhaupt nicht. Unter wiederholten Beifallskund⸗ gebungen nahmen die Anwesenden die Erklärung des Minister⸗ Präsidenten mit großer Befriedigung zur Kenntniß
Großbritannien und Irland.
In der gestern in London abgehaltenen Generalversamm⸗ lung der Süd⸗Afrikanischen Gesellschaft theilte der Premier⸗Minister der Kapcolonie Sir Cecil Rhodes, welcher Vorsitzender der Gesellschaft ist, einen Plan mit über die Her⸗ stellung einer im Interesse Englands zu errichtenden Land⸗ Telegraphenlinie von Maschonaland nach Egypten über Uganda. Er beabsichtige, zu diesem Zwecke mit dem Mahdi Verhandlungen anzuknüpfen.
Frankreich.
Der Präsident Carnot hatte gestern Vormittag eine Unterredung mit Loubet und empfing im Laufe des Abends die Präsidenten des Senats und der Deputirtenkammer Leroyer und Floquet. Um 4 Uhr Nachmittags wurde Brisson im Elysée empfangen. Der Präsident Carnot bot ihm die Mission zur Bildung eines Cabinets an; Brisson er⸗ klärte, dem „W. T. B.“ zufolge, bevor er eine bestimmte Antwort ertheile, müsse er sich mit seinen Freunden berathen. In den Couloirs der Deputirtenkammer war man der Ansicht, daß Brisson schließlich den ihm gewordenen Auf⸗ trag übernehmen werde. Bis heute früh hatte Brisson noch keine Schritte zur Bildung eines Cabinets unternommen; er gedachte erst im Laufe des heutigen Vormittags Unter⸗ handlungen mit verschiedenen politischen Persönlichkeiten ein⸗ zuleiten. Die Morgenblätter bestätigen, daß Brisson sich be⸗ mühen werde, die Mitwirkung mehrerer Mitglieder des zurückgetretenen Ministeriums, insbesondere Ribot's und de Freycinet's, zu gewinnen. Mehrere Blätter wollen wissen, daß Brisson, nachdem er die Bildung des neuen Cabinets sichergestellt habe, selbst zurück⸗ treten und die Präsidentschaft in demselben Bourgeois anbieten werde. Die gestern mitgetheilte Nachricht mehrerer Morgenblätter, der Präsident Carnot wolle vor der Bildung eines Cabinets eine Botschaft an das Parlament richten, ist durch eine den Zeitungen zugegangene Mittheilung dementirt worden.
Die Panama⸗Untersuchungscommission vernahm gestern den Deputirten Laguerre, der aussagte, Arton, der Agent des Barons Reinach, habe ihm mitgetheilt, daß er zur Zeit der Deputirtenwahl im Departement du Nord bei der Regierung im Interesse der Panama⸗Gesellschaft sich ver⸗ wendet und für politische Zwecke 300 000 Francs gezahlt habe. Kohn, der ehemalige Associé des Bank⸗ hauses Kohn⸗Reinach, erklärte, Reinach habe ein per⸗ sönliches Conto bei dem Hause gehabt, dieses Conto habe sich im Jahre 1888 um eine Million vermindert. Propper, ein anderer Theilhaber desselben Hauses, machte eine damit übereinstimmende Aussage und fügte hinzu, diese Million sei an Arton in verschiedenen Theilbeträgen übergeben worden. Propper erklärte ferner, er habe Arton seit seiner Flucht nicht wiedergesehen. Charles de Lesseps, Cottu und Marius Fontanes, die für gestern ebenfalls vor die Commission geladen waren, haben ein Schreiben an die Com⸗ mission gerichtet, worin sie erklären, daß sie der Vor⸗ ladung nicht Folge leisten könnten. — Der General⸗ Staatsanwalt hat es abgelehnt, der Untersuchungs⸗ commission das Actenmaterial in der Panama⸗Untersuchung mitzutheilen, weil eine solche Mittheilung den gerichtlichen Vorschriften widersprechen würde. Der Präsident des Appell⸗ Gerichtshofes Périvier hat die Erklärung veröffentlicht, er habe den Untersuchungsrichter Prinet keineswegs zu einer Zeugenaussage vor der Panama⸗Commission ermächtigt.
Das „Journal officiel“ von heute veröffentlicht ein Decret, wodurch das internationale Uebereinkommen, das am 14. Oktober 1890 zwischen Frankreich, Deutschland, Oesterreich, Belgien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Rußland und der Schweiz über den internationalen Frachtverkehr abgeschlossen worden ist, publicirt wird
Rußland und Polen.
Der Reichsrath hat laut Meldung des „W. T. B.“ in seiner vorgestrigen Sitzung einer Erhoöhung des Einfuhr⸗ zolles auf Baumwolle zu estimmt, der in Zukunft an der Wassergrenze 140, an der Landgrenze 155 Gold⸗ Kopeken per Pud betragen soll. Ferner genehmigte der Reichs⸗ rath die geplante Erhöhung der Handelssteuer sowie die Erhöhung der Besteuerung des Reingewinnes der Ackiengesellschaften von 3 auf 5 Proc. Wie es heißt, werde auch die Erhöhung der Steuern auf Spiritus und Naphtha beschlossen werden.
Der Bundesrath hat nach einer Meldung des „H. T. B.“ den Staatsvertrag mit Oesterreich bezüglich der Regu⸗ lirung des Rheins von der Ill⸗Mündung bis zur Ein⸗ mündung des Rheins in den Bodensee genehmigt. Die Gesammt⸗ kosten werden 6 560 000 Fr. betragen und die Bauzeit soll
14 Jahre dauern.
Serbien. und Verlängerung des Handels- ch hat die serbische Regierung, wie erklärt, daß sie jeden von vorgeschlagenen We Verlängerung dürfte mit ein
1 htlich der Form vertrags mit Oesterrei der „Köln. Ztg.“ berichtet wird, dem Wiener Auswärtigen Amt nehmen werde. Notenwechsel erfolgen.
Bulgarien. Die Sobranje hat in ihrer Credit von 50 000 Frs. für die Bethe der Ausstellung in Chicago bewilligt. Fabrikmarkengesetzes verlangte der enheit des Finanz⸗Ministers N hatte. Von der Sobranje eingeladen, den reten, weigerte sich Natschowitsch, in der Stambulow den Gesetz⸗ afalles cirkulirt in Natschowitsch's, die, Natschowitsch gerich⸗ Malak Vestnik“ 2
gestrigen Sitzung einen iligung Bulgariens an Bei der Berathun Delegirte für P. popel die Anwes atschowitsch, der das Gesetz eingebracht Gesetzentwurf zu vert Sobranje zu ersch entwurf vertrat. Sofia das Gerü
einen, worauf Infolge dieses Zwischer cht von der Demission wie verlautet, durch einen heftigen, gegen teten Artikel des Philippopeler Blattes anlaßt sein soll. 8 Dänemark. 8 us den Zöllen, der Brannt⸗ d den Schiffsabgaben inanzjahres eitraum des
(F.) Die Einnahmen a wein⸗ und Biersteuer, der Kriegssteuer un beliefen sich in der ersten auf 16 001 693 Kronen, vorigen Finanzja
Hälfte des laufenden was gegen den gleichen
es eine Mehreinnahme von 69 294 Kronen
Amerika. der Gefahr der Einschleppung der Cholera nach aden Frühjahr hat nach einer Meldung des omité des Senats sich zunächst nur mit der Einwanderung
Angesichts Amerika im kommern B.“ aus Washington das C für die Einwanderung beschlossen, Frage des vollständigen Verbots während eines Jahres zu beschäftigen.
Parlamentarische Nachrichten. Reichstag. November, 12 Uhr.
ichskanzler Graf von Maltzahn und
Deutscher
5. Sitzung vom 30.
Der Sitzung wohnen bei der Re
die Staatssecretäre Freiherr von Mo
n sowie der Königlich preußische Kriegs von Kaltenborn⸗Stachau.
Präsident von Levetzow: Seine Majestät der Kaiser da
Caprivi, Hollmann,
Meine Herren! Am 27. d. M. hat sReichstags⸗Präsidium im Neuen ich huldvoll längere Zeit mit ihm auch die jetzt überstandene nächste Jahr noch große wünscht Seine Unmittelbar Majestät der Kaiserin in
Palais bei Potsdam empfangen, Si unterhalten und dabei unter anderem Choleragefahr berührt, Vorsicht erheische. Den V Majestät der Kaiser einen wurde das Präsidium auch von Ihrer Audienz empfangen.
Auf der Tagesordnung Reichshaushalts⸗Eta Anleihegesetzes, des des Gesetzentwurfs wegen den Reichs⸗Invalidenfonds.
Die Besprechung wird eingeleitet durch den Staatssecretär Freiherr von Maltzal
In dem Ihnen vor Eigenwirthschaft des
die indeß für das n. Zerhandlungen des Reichstags
steht die erste Berathung des 3/94, des dazu gehörigen Etats für die Schutzgebiete Aenderung des Gesetzes, betreffend
ts für 189
liegenden Etat finden Sie als Ergebniß ür 1891 — 92 eingestellt einen Ueberschuß
beschränken. Mehrausgabe infolge der der durch einen Nachtrags⸗ edeckt wurde, sodaß, 1892 richtig ist, sich ein Ueber⸗ Bezüglich der Ueberweisungen Einnahmen der Rückgang der en. Im laufenden Millionen Mark, gaben gegenüberstehen. Zu Millionen Mark u Uebungen
der Kornpreise herausgestellt, Etat durch Erhöhung der wenn meine Schätzung vom März schuß von 765 000 ℳ ergeben wird. ist durch ein Mehr bei den Einnahmen bei der Branntwein aben wir zu rechnen mit Mehraus Millionen Mark an Minderaus e Ausgabe von 2 ¾ die Unterstützung der z
Matrikularbeiträge g.
steuer ausgeglichen word gaben von 18 ½ denen nur 2 den Mehrausgaben gehört ein beim Reichsamt des Innern für einberufenen Mannschaften. Mehrausgaben, Militärverwaltung Fouragepreise,
- ferner 800 000 ℳ Mehrausgaben Unteroffizier⸗Dienstprämien,
naturgemäß
Mark werden Mehreinnahmen 1 Mark, es ergiebt sich also Die Ueberweisungen werden ein
Verbrauchs⸗ den Staaten der Etat ver⸗ eren Anschlag machen können, weil n in den früheren Monaten viel aber nicht höher veranschlagen,
Den Mehrausgaben von 16 ⅜ Millionen gegenüberstehen von etwa 10 ½ ein Fehlbetrag von 6 Millionen. Mehr von 11 Millionen bei den Zöllen eine Verminderung wird, sodaß en Mark mehr überwiesen werden, als Wir hätten einen höh die Einnahmen aus den Getr höher waren als in den letzten. Wir konnten Deutschland
es hat sich jetzt schon ein Rückgang von 4 Etat für 1893 94 nimmt eine Steigerung d 25 9 111; 8 vünshr
35 Millionen in Anspruch.
t genommenen Ueberweisungen zurückbleiben
1 ½ Million
0 % herausgestellt. Matrikularbeiträge um Kommt dazu, ei der Reichskasse des laufenden ℳ weniger aus, daß die Bundesstaaten Millionen Mark schlechter wir nur einen den Etat einstellen konnten. Millionen Mark; und zwar des Pensionsfonds 3 ½ Millionen, Unter⸗ Die übrigen 8
Bundesstaaten üͤberwiesen werden wird, so ergiebt sich dar dem laufenden Etat gegenüber um etwa 37 Die Hauptursachen liegen chuß eines Vorjahres in besteigerungen um 38. 5 Millionen,
gestellt werden. geringeren Uebers erner sind Ausga - Steigerung der Schuldenzinsen 2 Millionen, Invaliden⸗ und Altersvers stützung der Reservistenfamilien 2 Millionen. ff Millionen auf das un aturalienverwaltung 5 ½ Millio⸗ konnten als im Vorjahre. rtigen Moment nicht näher Mehrforderungen enthält, ntwickelung der Marine ben, daß die Zuckersteuer Millionen abschließt; es ist dies eine Uebergangs⸗ dem alten
nen Mark weniger eingestellt werden den Marine Etat möchte ich im gegenwa obwohl er ziemlich erbebliche e zum theil auf der p beruhen. Bei den Einnahmen wer mit einer Mindereinnahme von 1 ½ e aber nicht Bezüglich der Ueberweisun die Zolleinnahmen Jahre ansetzen. lechtert hat, so mußte im Besoldungsaufbesserung auch geschehen ist.
lanmäßigen Weitere den sie bemerkt ha
Consequenz
unerwartete 1 gen mußten wir
unerwünscht
die Stellung der
schnitt der letzten drei Stellung Reich auf die Weiter⸗
Bundesstaaten sich versch führung der in Preußen
Es mutte auch darauf verzichtet werden
in der Scheidung derjenigen Ausgaben, die aus den laufenden, derjenigen, die aus einmaligen Mitteln befriedigt werden sollen, weiter zu gehen. Nur bei der Marine sind einige Ausgaben auf
die ordentlichen Mittel übernommen worden. Unzulässig war es daher, die Mehrausgaben infolge des neuen
Militärgesetzee auf die Matricularbeiträge zu überweisen.
Es hat deshalb kein Zweifel, darüber bestanden, daß diese Mehrkosten durch Beschaffung neuer Einnahmequellen gedeckt werden müßten.
Die Vorbereitung dieser Vorlagen ist soweit gefördert, daß sie dem Bundesrath jetzt vorliegen und in kurzem dem Reichs⸗ tage zugehen werden. Man hat es für nützlich gehalten, den Kreis der Einnahmen, der dem Reiche zugewiesen ist, nicht zu verlassen. bis er genügend ausgebeutet ist. Deshalb hat man in erster Linie eine Verdoppelung der Steuersätze der Brausteuer unter Entlastung der kleinen Brauereien in Aussicht genommen, ferner eine Ermäßigung der Erhebungsgebühr und eine Erhöhung der Uebergangsabgaben; endlich ist die Einbeziehunz Elsaß⸗Lothringens
in die Brausteuergemeinschaft beabsichtigt. Die Verdoppelung der
Börsensteuer ist ein weiterer Schritt zur Deckung der Mehrausgaben, und endlich soll aus der Branntweinsteuer eine Mehreinnahme erzielt werden. Die Erfahrung hat es wahrscheinlich gemacht,
daß die Wirkung der Differenzirung des doppelten Steuersatzes
und der Contingentirung mit der Zeit verschwinden wird, weil schließlich das Contingent höher sein wird als der Bedarf. Deshalb
will die Regierung eine Herabsetzung des Contingents von 4 ½ auf
4 Liter auf den Kopf in Vorschlag bringen, unter Verlängerung der Contigentirungsperiode von drei auf fünf Jahre in An⸗ schluß an die Volkszählung und eine Erhöbung des Steuer⸗ satzes von 50 auf 55 ₰ für das Liter herbeiführen. Das, was die Militärvorlage sofort in Anspruch nehmen würde, würde durch diese Eeeaea gedeckt werden. Der Anleihebetrag ist auf 146 Millionen Mark berechnet worden; deshalb erschien es nicht zweckmäßig, auch die nothwendige Verstärkung der Betriebs⸗ fonds ganz auf die Anleihe zu verweisen. Es sollen nur 4 Millionen Mark für die Postverwaltung durch die Anleihe gedeckt werden; der Rest soll aus den bereiten Mitteln des Reichs⸗Invaliden⸗ fonds entnommen werden. Ich kann Sie nur bitten, eine wohl⸗ wollende Beurtheilung des Etats stattfinden zu lassen.
Nach Beendigung der Rede des Staatssecretärs Freiherrn von Maltzahn, die wir morgen im Wortlaut bringen werden, betheiligten sich bis zum Schluß des Blattes noch die Abgg. Fritze⸗Düsseldorf (Centr.) und Richter (dfr.) an der Verhandlung, über deren Verlauf wir morgen berichten werden.
— Bei der am 28. d. M. im 4. Köln. Wahlbezirk (Rheinbach⸗Bonn) vorgenommenen Reichstags⸗Ersatz⸗ wahl ist der Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Spahn (Centr.) mit 1152 Stimmen wiedergewählt worden. Der Klempnermeister Lücke⸗Köln (Soc.) erhielt 263, Eugen Richter (dfr.) 286 Stimmen.
— Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gefetzes wegen Er⸗ gänzung des Gesetzes vom 2. Juni 1869. betreffend die Cautionen der Bundesbeamten, ferner eine Uebersicht über den Stand der Bauausführungen und der Beschaffung von Betriebsmitteln für die Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen und für die im Groß⸗ herzogthum Luxemburg belegenen Strecken der Wilhelm⸗Luxemburg⸗ Eisenbahnen am 30. September 1892, sowie eine Uebersicht der vom Bundesrath gefaßten Entschließungen auf Beschlüsse des Reichstags aus der I. Session der 8. Legislaturperiode zu⸗ gegangen.
— Im weiteren Verlauf der gestrigen Sitzung der Steuer⸗ reformcommission des Abgeordnetenhauses wurde die zweite der zu erledigenden principiellen Fragen discutirt, welche lautet: „Ist die Deckung eines Ausfalls nöthig, und event. in welcher Höhe?“ Der Abg. von Eynern befürwortete die schon erwähnte, von ihm eingebrachte Resolution: zu erklären, daß für den Fall des Zustandekommens des Ueberweisungsgesetzes genügende Mittel vorhanden seien, welche eine Ergänzungssteuer als überflüssig erscheinen lassen. In der Begründung berechnet der Antragsteller, daß dem durch Aufgabe der Ertragsteuern bezw. der Ueberweisung der
Grundsteuer ꝛc. zu deckenden Ausfall in den Jahreszinsen
der bis zum Inslebentreten des Gesetzes thesaurirten drei Jahres⸗ überschüsse, welche am 1. April 1895 auf 150 Millionen Mark an⸗ zunehmen sind (à 3 ½ %0). die Summe von 5 250 000 ℳ gegenüber⸗ stehe. Der Geheime Ober⸗Finanz⸗Rath Wallach bemerkte dazu, daß eine besondere Vorlage über die Verwendung dieses Fonds in Aussicht stehbe. Auf die Anfrage des Abg. Dr. Sattler, ob die Regierung über die Art dieser Verwendung nicht nähere Auskunft geben könne, erklärte der Finanz⸗Minister Dr. Miquel, die Er⸗ wägungen seien noch nicht abgeschlossen, doch sei eine Rentendotation zu Volksschulzwecken in Aussicht genommen. Die von mehreren Ab⸗ geordneten gegen die Schaffung eines besonderen Zweckfonds erhobenen Bedenken suchte der Finanz⸗Minister zu beseitigen. Nach sechsstündiger Debatte wurde sodann die Fortsetzung der Berathung auf heute Vor⸗ mittag 10 Uhr vertagt.
In ihrer heutigen Sitzung setzte die Commission die Berathung der Deckungsfrage fort. Auf eine Anfrage des Abg. Frhrn. von Huene, welche Summe für den Staat aus dem Fortfall des Abzugs der Communalsteuern resultire, bezifferte der Geheime Ober⸗Finanz⸗Rath Wallach das Ergebniß auf 1 160 000 ℳ. Im Laufe der Debatte werden eine Reihe von Anträgen gestellt. Der Abg. Dr. Sattler (nl.) beantragt, die Commission wolle beschließen: „Die Nothwendigkeit eines Ersatzes für den Ausfall an Staats⸗ einnahmen infolge des Verzichts auf die Realsteuern ist, wenn auch nicht in der vollen von der Regierung geforderten Höhe anzuerkennen.“ Eventuell: „Die Nothwendigkeitzeines Ersatzes für den Ausfall von Staatseinnahmen infolge des Verzichts anf die Realsteuern bis zur Höhe von 30 Millionen ist anzuerkennen. — Der Abg. Dr. Bachem (Centr.) beantragt: Zu der Berechnung des Mehrertrages der Einkommensteuer — § 82 des Einkommen⸗ steuergesetzes — wird für die Zeit nach 1. April 1894 eine Summe von jährlich 1 500 000 ℳ zugerechnet wegen derjenigen überwiesenen Staats⸗Realsteuern, welche von da an von dem dem Staate gegen⸗ über steuerbaren Einkommen nicht mehr abgerechnet werden können“. — Der Abg. Frhr. von Huene (Centr.) beantragt Abstimmung über folgende Fragen: „1) Soll eine höhere Einnahme aus der Einkommensteuer der Berechnung zu Grunde gelegt werden als vierzig Millionen, eventuell in welcher Höhe? 2) Soll ein höherer Betrag als Einnahme aus den Zöllen eingestellt werden als 24 Millionen und event. welche Summe? 3) Sollen die Zinsen des nach den §§ 82 und 83 des Einkommensteuergesetzes zu bildenden Fonds zur Deckung des Einnahmeausfalls in Aussicht genommen werden? 4) Soll dieser Fonds selbst zu dem angeführten Zweck Verwendung finden? 5). Soll die Mehreinnahme aus der Einkommensteuer in⸗ folge des Nichtabzugs der Grund⸗, Gebäude⸗ und Ge⸗ werbesteuer und der Bergwerksabgabe in Anrechnung ge⸗ bracht werden?“ — Der Abg. Dr. Krause (nl.) will durch die Com⸗ mission die Frage festgestellt sehen: „Ist die Deckung des Ausfalls der Staatseinnahmen durch Contingentirung a. des den Betrag von 80 Millionen und 4 % von 120 Millionen übersteigenden Auskommens an Einkommensteuer, b. des Ertrages vom 14. Mai 1885, c. einer Ergänzungssteuer in Höhe von 98 790 000 ℳ herbeizuführen?“ — Der Abg. Freiherr von diiß 1” will hinter „98 790 000 ℳ” dngeseh⸗ tet wissen: „zuzüglich einer Erhöhung um je 4 % für jedes der fo Frpen Jahre“. — Ferner beantragt der Abg. Dr. Fried⸗ berg nl.) unter Ablehnung des Ergänzungssteuergesetzes folgender Novelle zum Einkommensteuergesetz vom 24. Juni 1891 die Zustim⸗ mung zu ertheilen: „§ 17 a. Bei allen Einkommen von über 2100 ℳ erfahren die im § 17 festgesetzten Steuersätze eine Erhöhung um die Hälfte, sofern das aus Kapitalvermögen fließt, um ein Drittel, sofern das Einkommen aus Grundvermögen, Pachtungen und Miethen, einschließlich des Mieths⸗
indel und Ge⸗
werthes der Wohnung im eigenen Hause sowie aus uf die im §
werbe einschließlich des Bergbaue dieses Gesetzes unter Nr. 4 un findet diese Bestimmung keine Anwe Dr. Miquel erklärt sich gegen alle Ersatz nothwendig sei. Blattes noch nicht.
gewonnen wird. d 5 aufgeführten Steuerpflichtigen . Finanz⸗Minister Anträge und bittet lediglich an⸗ — Zu einer Abstimmung kam
ndung.“ — D
zuerkennen, daß 8 Schluß des
Kunst und Wissenschaft.
Schulte's Kunstsalon drängen sich die Schaulustigen um die Bleistiftzeichnungen von und seine häusliche Umgebung Abgesehen von dem trocken⸗humoristische gabe und die Treffsicherheit im Bildniß Zeichners stets von neuem. H seitige Begabung weder zu er saale der Ausstellung sind die beiden Münchener Künstler, Otto Eckmann und Eckmann verräth Pastellstudien helbilder, durchaus moderne Empfindung. achteffecte ermüdet indeß bei anzig gleichartigen Werken gehören, von welchen das
Aehnliche Bedenken der in übertreibender seiner Kunst
C. W. Allers, in Friedrichsruh schildern. dieser Skizzen fesseln die Art des Vortrags, die Schärfe der Beobachtungs⸗ die Verehrer des Hamburger e vermag seine etwas ein⸗ heben noch zu befriedigen. Im Oberlicht⸗ Längswände je einem jüngeren Leo Samberger, ein⸗ unter denen vortheilhafteren Eindruck Die Vorliebe
öhere Ansprüch⸗
seinen. Landschaften,
machen als die O für gedeckte Töne, Dämmerungs⸗ und der Nebeneinanderstellung von zweiundzw allzusehr, zumal diese nicht zu denen
Horazische „decies repetita placebit“ gilt. erwecken auch die Bildnißstudien Samberger's, ing Lenbach'scher Farblosigkeit das Endziel Die Charakterschilderung erhält dadurch einen anspruchs⸗ der trockenen Auffassung der Einseitigkeit
bedeutenden der Münchener Panoramen⸗ Historienbild „Gustav Adolf's Gebet vor der stellt; die theatralische Pose des Helden und inigermaßen die Braun hinreichend sind die holländischen Intérieurs derbem Farbenauftrag Zierlichkeit und Unter den übrigen Bildern der Aus⸗ enriette Mendelsohn, einer eergische moderne Haltung
Widerspruch einem großen sie Mißtrauen zu. — maler, hat ein großes Schlacht bei Lützen“ ausge das ganze absichtliche lebendige Anschaulichkeit der malerische Technik besitzt. Ludwig Noster's, der mit Sauberkeit zu vereinigen weiß. stellung verdienen die Pastelle von H na's, Beachtung, deren en üßlichen Damenporträts von Traute Steinthal
einigermaßen
Louis Braun,
Arrangement beeinträchtigt e r Schilderung, für die Sehr frisch
Schülerin Skarbi neben den etwas f doppelt vortheilhaft auffällt.
— Zur Limes⸗Forschung auf der liegenden Strecke wird Folgendes berichtet: Im gegrabenen römischen Castells menschliche oßen Kreutweiher, den
Mittelfranken Innern des bei der Hammerschmiede aus Reste von Heizeinrichtungen, sowie sechs Stelle, an welcher die Teufelsmauer in den gr sie durchschneidet, eintritt, wurde gefunden und Ehingen wurde im Auwasen, an einer leichten walls, ein wohlerhaltener Mauert Walde ein zweiter angetroffen. Ansbach wurde ein besonder Teufelsmauer
Biegung des Römer⸗ g ausgehoben und im rt an der Straße Dennenlohe — 10 m langes Stück der aufgenommen.
hurm völli
s gut erhalte 1 photographisch
Süßkind'schen erstaunliche — Aus Oberhessen wird der „Köln. Ztg.“ Untersuchung der sogenannten Hu 1 Streckencommissar Kofler einen überraschenden Es wurde nicht nur in kurzer Zeit ein größeres, Castell aufgefunden, sondern der Fundamentmaue eigentliche Grenzwall⸗ egen 300 Schritt von einer römischen erg kommend, nördlich an Nauheim un über durch den Grenzwall zieht. eine Stärke
bemerkenswerth. geschrieben, daß die bach durch den Erfolg gehabt hat. schöngebautes Limes⸗ urden noch Theile
nneburg bei
unter demselben w b früheren Castells nachgewiesen. Castell ist 212 m lang, 135 m breit und liegt Straße entfernt, die, von Fried⸗ d südwestlich an Butzbach vor⸗ des Castells haben wo sie nicht aus⸗
Die Mauern und sitzen da,
sind, noch 30 bis 90 cm tief im Boden. stehen aus Bruchsteinen; beweisen, aus behauenen Lungsteinen einer Das Castell besitzt vier Ein man Eck⸗ und Thorthürme hinzure was gewiß einen stattlichen Anblick gewährte. Mauerthürme ruhen auf den mit behauenen Steinen aus Mauern eines anderen Thurmes, Ecke treffen würde, der sich aber, wie die U die abgerundete Seite einer tiefer liegenden bei einer Stärke von 1.55 m ziemlich parallel mit der Castells mitten durch dieses hindurchzieht und ebenfalls mit Thürmen setzt ist, von welchen, den Eckthurm einbegriffen, ir
porösen Basaltlava her⸗ ngänge oder Thore und war, wenn net, mit 24 Thürmen versehen, Die Reste eines dieser
der die Castellmauer nur mit einer ntersuchungen ergaben, an Mauer anlehnt, Südseite des
n ganzen vier nach⸗ schöner und weit stärker gebaut liegenden Castells, denn ihre Innen⸗ behauenen Steinen errichtet und ihre 2,50 m In der Nähe vermuthete Kofler, seinen früher in der Wetterau gemachten Funden, ei nanntes Manipel⸗Castell, suchte darnach und fand auch breite Mauer, die er aber, da der Einschnitt zwischen Aeckern gemacht wurde, nicht weiter verfolgen konnte. dieser Gelegenheit in der unmittelbaren N römischer Gegenstände,
u. s. w. gemacht wurden, so besteht k ihm gemuthmaßte Castell, das in enger Beziehung zu burg⸗Castell stand, hier gefunden wurde.
— Wie der „Voss. Z.“ mitgetheilt w Museums vor einigen Tagen den an der Kreisgrenze in, westlich vom Blanken See, ger Wiesen be⸗ l untersucht und dabei viele namentlich die charakteristisch Die aufgeworfenen and um 3 — 4 m Der innere Raum liegt Man nimmt nach den Funden daß die Anlage in der Zeit Gegend durch die Wenden, tstanden sei. dianopolis mittheilt, ist dem ser in Charlottenburg der 1. ũ dortige Krieger⸗Den
und Außenmauern sind aus fein Fundamente reichen bis zu übereinstimmend mit GCellovirtuose Herr V den sehr gelungenen Vortrag einer Sonate mit Klavierbegleitung von
Händel und einiger anmuthiger Stücke eigener Composition. Das
2,50 I Tiefe.
eine 1,25 m zwei bestellten
Da nun bei che Funde von fein behauenen Steinen aum ein Zweifel, daß das von dem Hunne⸗
ähe zahlrei Ueberresten
ird, hat ein Pfleger des Märkischen Z gegen Jüterbog⸗Luckenwalde zwischen Stücken und Körzin legenen, schwer zugänglichen Burgwal Ueberreste aus wendischer Z verzierten wendischen Thong⸗ Erdwälle überragen jetzt no und haben einen Umfang von 3 etwa 1 ½ m tiefer als die Wallkrone. wie bei vielen anderen Burgwällen an, der Eroberung dieser vordem germanischen also im 5. bis 6. Jahrhundert n. C
— Wie die Zeitung von In Bildhauer Emil Hundrie die Darstellung des Krieges für das theilt worden.
innerhalb weiter sumpfi
sefäßscherben, gefunden. das umgebende Wiesenl 00 Schritt.
Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. Cholera. 8 . ber. In den letzten 24 Stunden sind hier zwei d eine Person gestorben. Ein am 24. d.
Gesundheitswesen,
Personen an Cholera erkrankt un d, 29. November.
ldat der hiesigen Garnison ist vo all mehr zur
7. an der Cholera stern gestorben. eldung gelangt. Thor sind dagegen neuerdings
erkrankter So Sonst ist in der Stadt kein Choleraf Unter den Arbeitern am Eisernen zwei verdächtige Krankheitsfälle vorgekommen.
Frankreich. 1
der Choleragefahr in Frankreich er⸗ unmehr sämmtlich aufgehoben worden. verkehrenden Schiffe sind von n durch Ver⸗ 8. N ber
Die seinerzeit aus Anlaß gangenen Einfuhrverbote sind nunme
Die zwischen französischen Häfen der Verpflichtung zur Vorlegung von fügung des französischen Ministers des
Leo Sapieha: Herr Arndt, Mnischeck: Herr Plaschke, Marina: von Hochenburger, Erzbischof von Gnefen: Herr Oberländer,
Gesundheitspäss F
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1892 befreit worden. (Vergl. „R.⸗A.“ Nr. 220 vom
Zufolge Königlich spanischer Verordnungen vom 22. November
1892 sind die Häfen von Dünkirchen, Dieppe, oboken = und Groningen für „cholerarein“ erklärt 89
rovenienzen aus Dünkirchen werden jedoch nur frei zugelassen,
wenn sie nach dem 16., solche aus Dieppe, wenn sie nach dem 18. des⸗ selben Monats abgegangen sind. .
Zufolge Königlich spanischer Verordnung vom 23. November 1892
werden ferner Herkünfte aus Marseille, welche nach dem 22. des⸗ selben Monats abgegangen sind, ebenfalls als „rein“ zugelassen
Bei diesen Verordnungen wird vorausgesetzt, daß die betreffenden
Herkünfte mit reinem, vom spanischen Konsul visirten Gesundheitspaß und unter guten hogienischen Verhältnissen an Bord einlaufen.
Ebenso werden durch obige Verordnungen die in dem Decrete
vom 29. Oktober 1886 bezeichneten Waaren, welche in der Verordnung vom 25. August 1892 nicht miteinbegriffen sind, ohne vorherige Des⸗ infection frei zugelassen.
3 Griechenland. u“ Die aus Egypten kommenden Dampf⸗ und Segelschiffe sind
vom 27. Oktober/8. November 1892 ab nicht mehr einer fünftägigen, sondern nur noch einer 24 stündigen Observations⸗Quarantäne unter⸗ worfen. (Vergl. „R.⸗A“ Nr. 246 vom 18. Oktober 1892.)
Ferner erhalten die Dampf⸗ und Segelschiffe, welche aus Eng⸗
land und New⸗York kommen — Letztere vom 20. Oktober/ 1. No⸗ vember d. J. ab — freie Praktik, nachdem ihnen die Sanitätsvisite abgestattet ist. (Vergl. „R.⸗A.“ Nr. 240 vom 11. Oktober 1892.)
Dagegen sind mit Rücksicht auf das Wiederauftreten der Cholera
in Trapezunt laut Ordonnanz vom 5. November 1892 die aus den Häfen zwischen Trapezunt-und Ordu kommenden Schiffe — jene beiden Häfen mit einbegriffen — vom 18./30. Oktober d. J. ab anstatt der früheren fünf⸗ einer elftägigen Quarantäne unterworfen, welche sie in den Lazarethen von 8
„R.⸗A.“ Nr. 255 vom 27. Oktober 1892.)
elos oder Korfu (Gouvino) abhalten müssen. (Vergl.
Für die Schiffe, welche vor dem 30. Oktober die obengenannten
Häfen verlassen haben, bleiben die früheren Bestimmungen in Kraft.
“ „Brasilien. Zufolge eines im „Diario Official“ vom 1. November 1892 per⸗
öffentlichten Erlasses des Ministers des Innern vom 27. Oktober 1892
ist die gegen den Hafen von New⸗York und die Häfen der Vereinigten Staaten von Nordamerika am Atlantischen Ozean verhängte Cholera⸗ Quarantäne wieder aufgehoben worden. Alle von diesem Tage ab aus jenen Häfen ausgelaufenen Schiffe werden in den brasilianischen Häfen zum freien Verkehr zugelassen. „. b
Auch in der Woche (13. bis 19. November) blieb der Gesund⸗
heitsstand in Berlin im allgemeinen ein günstiger und die Sterb⸗ lichkeit eine mäßig hohe, wenn auch etwas höher als in der Vorwoche (von je 1000 Einwohnern starben aufs Jahr berechnet 18,2). Unter den Todesursachen kamen acute Entzündungen der Athmungs⸗ organe häufiger zum Vorschein und führten in fast gleicher Zahl wie in der Vorwoche zum Tobe. Auch acute Darmkxrankheiten wurden wieder mehr, namentlich unter kleinen Kindern, beobachtet und endeten häufiger als in der Vorwoche tödtlich. Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war infolgedessen ein wenig gesteigert; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 50 Säuglinge. Das Vorkommen der Infectionskrankheiten blieb im allgemeinen ein der Vorwoche ähnliches. Erkrankungen an Scharlach und Diphtherie, von denen erstere aus der jenseitigen Luisenstadt, letztere aus dem Stralauer Viertel, aus Moabi
dem Wedding am häufigsten zur Anzeige kamen, blieben 9 fast in gleicher Zahl wie in der Vorwoche. Erkrankungen an Masern gelangten etwas häufiger zur Meldung, doch in keinem Stadttheil in nennenswerther Zahl. Auch Erkrankungen am Wochen⸗ bettfieber wurden mehr bekannt, während rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut seltener zur Beobachtung gelangten. Er⸗ krankungen an Keuchhusten kamen gleichfalls nicht häufiger zum Vor⸗ schein, doch war der Verlauf etwas häufiger tödtlich. Auch eine Er⸗ krankung und ein Todesfall an Genickstarre gelangte zur Anzeige. Erheblich seltener als in der Vorwoche traten rheumatische Be⸗ schwerden aller Art, namentlich acute Gelenkrheumatismen, zu Tage.
t und aus
Theater und Musik
Die Concertsängerin Frau Eva Grivot de Grandecourt,
die vor kurzem schon in einem Concert des Friedrich⸗Wilhelm⸗Kur⸗ hauses sich hören ließ, gab gestern ihr erstes eigenes Concert. Sie begann mit der Arie „Mein Sohn“ aus Mevyerbeer's Oper „Der Prophet“, in welcher sie eine umfangreiche, besonders in der Tiefe recht wohlklingende Stimme und eine dramatisch belebte Vortrags⸗ weise erkennen ließ. Weniger eigneten sich für die Sängerin die füönf Lieder aus „Frauenliebe’ von Schumann, während die Lieder von Bungert und die zum Schluß in französischer Sprache vorgetragenen fünf Chansons ihr am besten gelangen. Es ist zu hoffen, daß die begabte Künstlerin durch fortgesetzte Studien eine feinere Behandlung der höheren Töne, sowie eine vollkommnere Ausgleichung der “ zu erreichen im stande sein wird. Der junge
A
8.- Hansmann unterstützte das Concert durch
zahlreich erschienene Publikum spendete allen Vorträgen des Abends lebhafte Beifallsbezeugungen.
8 Saal Bechstein. Der hier längst geschätzte Pianist Herr L. Hirschberg, Lehrer
an der Königlichen Hochschule, gab gestern ein TConcert, in welchem er außer der Sonate mit Cello (op. 69) von Beethoven noch eine Sonate von Grieg und mehrere Piscen von Mendelssohn, Schumann, Raff, Jensen und Chopin vortrug. In der Ausführung sämmtlicher Stücke bewies er von neuem, daß es ihm nicht um sinnlich virtuose Effecte zu thun ist, sondern um die gewissen⸗ hafte Wiedergabe des Inhalts der Musikstücke. Sicherheit in Ueberwindung aller technischen Schwierigkeiten und schöner gesang⸗ reicher Anschlag kamen dem Künstler hierbei sehr zu statten. Der Königliche Kammermusikus Herr Lindemann, der sich an der Beethoven'schen Sonate sehr wirksam betheiligte, erfreute noch durch ein meisterhaft vorgetragenes Concert von Davidoff und einige andere Piecen.
Aula des Leibniz⸗Gymnasiums. Zum Besten der Krippe zu St. Thomas fand am Dienstag
ein dHon dem Königlichen Kammermusiker Herrn Hasse (Violine) veranstaltetes Concert statt, das sehr zahlreich besucht war. Die Concert⸗ sängerin Fräulein Ribbeck, die Pianistin Fräulein Rock, sowie die junge Violinistin Fräulein Grapow und der Königliche Kammermusiker Herr Sandow (Cello) unterstützten das Concert. Das gut gewählte Programm enthielt klassische und neuere Compositionen. Die Aus⸗ führung sämmtlicher Vorträge gab Zeugniß von der lobenswerthen Hingebung für den edlen Zweck.
Am Freitag kommt im Königlichen Opernhause nach
länger als Jahresfrist Verdi's Oper „Der Troubadour“ mit den Damen Hiedler, Götze, Will und den Herren Bulß, Mödlinger, Roth⸗ mühl, Krasa und Krüger zur Aufführung; darauf folgt das Tanzbild „Slavische Brautwerbung“.
Um die Vorbereitungen zu dem geplanten ‚Schiller⸗Cyelus“ zu
vollenden, kommt im Königlichen Schauspielhause übermorgen,
schon angekündigt, Schiller's hinterlassenes Fragment
„Demetrius“ neu einstudirt zur Aufführung. Hierauf folgt Turandot“ in der Schillerschen Bearbeitung. Die
fetung der Hauptrollen des „Demetrius⸗ ist folgende: De⸗ metrius: Hr. Matkowsky, König Sigismund: Herr Nesper, de
rau 1 se . 8 do⸗ Herr Purschian, Erzbischof Hiob: Herr Kahle, Marfa: