b.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. besc
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛcc. 5. Verloosung ꝛc. von hpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwä len.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
en auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[52405] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Schneider Emil Ernst Robert Wolf, geboren, am 24. November 1851 zu Sorau, evangelisch, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts I. zu Berlin vom 12. Dezember 1887 erkannte Gefängnißstrafe von sechs Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.
Berlin, den 24. November 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 128.
I. B Brasch.
Beschreibung: Alter 41 Jahre, Größe 1,68 m Statur mittelgroß, kräftig, e braun, Stirn gewölbt, Bart Schnurrbart, blond, in der Mitte dünn, Kinn⸗ und Backenbart dünn und lückenhaft, Augenbrauen blond, dünn, Augen blaugrau, Nase an der Spitze etwas stumpf, und klein, Zähne unvollständig, Kinn oval, Gesicht länglich oval, markirt, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. — Besondere Kennzeichen: Nase links eine undeutliche senkrechte Narbe. “
[52404] Steckbrieylr.
Gegen den Arbeiter Paul Albert Louis Wörwag,
geboren am 22. Februar 1859 zu Berlin, evangelisch,
welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil
des Königlichen Schöffengerichts I. zu Berlin vom
12. Mai 1890 erkannte Gefängnißstrafe von vier
Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, den⸗
selben zu verhaften und in das nächste Gefängniß
abzuliefern.
Berlin, den 28. November 1892.
Ksönigliches Amtsgericht I. Abtheilung 128 Brasch.
[46199] Oeffentliche Ladung.
Der Heerespflichtige Hermann Ludwig Staeck, geboren am 13. August 1870 zu Hasenfier, zuletzt in Potsdam wohnhaft gewesen, wird beschuldigt, — als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem mili⸗ tärpflichtigen Alter 8 außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Derselbe wird auf den 3. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam, Mauerstr. 8, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Straf⸗ prozeßordnung von dem Civilvorsitzenden der Ersatz⸗ commission des Kreises Neu⸗Stettin über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausge⸗ stellten Erklärung verurtheilt werden.
Potsdam, den 1. November 1892.
Königliche Staatsanwaltschaft
[52466] Beschluß. 4
In der Strafsache gegen den Handelsmann Wolff Dann und Genossen aus Rogasen wegen Urkunden⸗ fälschung, Meineids und Verleitung zum Meineide wird auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 26. November 1892 gegen
1) den Händler Philipp Stahlmann, 2) dessen Ehefrau Johanna Stahlmann, beide aus Rogasen,
die Beschlagnahme des im Deutschen Reich befind⸗ lichen Vermögens beider Angeschuldigten gemäß § 332 Strafprozeßordnung, insbesondere die Beschlag⸗ nahme der im Grundbuche Schokken Nr. 86 Ab⸗ theilung III. Nr. 41 für die Wittwe Dore Stahl⸗ mann eingetragene Kaufgelderforderung von 300 ℳ, soweit sie den Angeschuldigten zusteht, angeordnet, da die Angeschuldigten abwesend sind, gegen sie durch den Antrag auf Eröffnung der Voruntersuchung die öffentliche Klage erhoben ist wegen der Beschuldi⸗ gung, vor dem Königlichen Amtsgericht zu Rogasen am 23. Dezember 1890 in der Prozeßsache Witt c.sa. Dann C. 134 u. 136/90 einen Meineid geleistet zu haben; beide Angeschuldigten auch der That dringend verdächtig sind, und beim Vorliegen eines Verbrechens Fluchtverdacht begründet ist und somit die Erlassung eines Haftbefehls gerechtfertigt sein würde, der thatsächlich erlassen ist. Die Veröffent⸗ lichung des Beschlusses hat nur im Staats⸗Anzeiger
zu erfolgen.
Posen, den 1. Dezember 1892. Königliches Landgericht. Strafkammer IV. Crome. Zehe.
Fraas.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[52580] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 32 Nr. 1279 auf den Namen des Kaufmanns Adolf Steuer hier eingetragene, in der Pallasstraße Nr. 16 belegene Grundstück am 4. Februar 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge⸗ richtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügen O., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7,38 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 8 a 96 gm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abscha ungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, pätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben
8
bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗
eten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Februar 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 21. November 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.
[43118] Aufgebot. 8
Der Rechtsanwalt und Notar Justiz⸗Rath Hahn in Wongrowitz hat das Aufgebot des Rentenbriefes Litt. D. Nr. 6358 über 75 ℳ (25 Thaler), ausge⸗ fertigt von der Direction der Rentenbank für die Provinz Posen, welcher ohne Coupons und Talon im Jahre 1886 angeblich verloren gegangen ist, be⸗ antragt. Der Inhaber des Rentenbriefes wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. Juni 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 8, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Rentenbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben und die Neuausfertigung erfolgen wird. .
Posen, den 15. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[39072]
Das Königliche Amtsgericht München I., Ab⸗ theilung A. für Civilsachen, hat am 3. ds. M. folgendes Aufgebot erlassen: Es ist zu Verlust gegangen der Interimsschein der B. Hyp. und Wechsel⸗ ank in München vom 31. Dezember 1842 Nr. 5 Fol. 1, gezeichnet von Director Freih. v. Eichthal und Administrator Jos. Riezler, wonach durch eine theilweise Einlage von 25 Gulden zur III. Klasse der III. Jahresgesellschaft 1822 Elise Emilie Christine Diesel in Lindau Mitglied dieser Gesell⸗ schaft geworden ist. Auf Antrag des Bankbeamten Friedrich Stettner dahier namens des k. Pfarrers und Kapitelsseniors Gustav Reinwald in Lindau als Curator der geisteskranken Versicherten, Rechts⸗ rathstochter Emilie Diesel von Lindau wird nun der Inhaber obigen Scheines aufgefordert, längstens im Aufgebotstermine am Dienstag, den 2. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40 II. seine Rechte anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.
München, 4. Oktober 1892. Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Stör
[45814] Aufgebot. 8 1) Der Kaufmann Emil Heinrich Dickert zu Köln a. Rh., 2) der Kaufmann Carl Hermann Dickert zu Heidelberg, 8 3) der Rechtsanwalt Dr. Foesser zu Frankfurt a. M., als Pfleger des mit unbekanntem Aufenthalte abwesenden Kaufmanns Fridolin Dickert aus Frankfurt a. Main, haben das Aufgebot des Legscheins, welcher am 10. April 1879 von der Providentia, Frankfurter Versicherungs⸗Gesellschaft zu Frankfurt a. M. an⸗ läßlich der Verpfändung der von derselben unter dem 12. Juli 1869 ausgestellten Lebensversicherungs⸗Police Nr. 22 361 zu Gunsten des Restaurateurs Hermann Dickert zu Frankfurt a. M. gegen Hingabe eines Darlehens von ℳ 300 nebst 5 % Zinsen für Hinter⸗ legung dieser Police ausgestellt worden ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 30. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. “ Frankfurt a. M., den 26. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht. IV. [28578] Aufgebot.
Das angeblich verloren gegangene Sparbuch der Emder Genossenschaftsbank Litt. J. Nr. 115 über ℳ 3255,98, ausgefertigt für J. Tellkamp zu Weenermoor, soll auf Antrag des Landwirths Jan Tellkamp aus Weenermoor behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.
Der Inhaber des bezeichneten Sparbuches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine Don⸗ nerstag, den 23. März 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, .““ die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Weener, den 30. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. II.
[22685 F14“X“
Die Wittwe Johanna Louise Przyby zu Posen, Schrodka Markt 13, jetzt Wallischei 69, hat das Aufgebot des für sie von der städtischen Sparkasse zu Posen unter dem 30. Mai 1891 ausgestellten Sparbuches Nr. 93889 über 410 ℳ 76 ₰ (Vier⸗ hundertundzehn Mark sechsundsiebzig Pfennig) lautend, das ihr angeblich abhanden gekommen ist, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 8 an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. “
Posen, den 29. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[45803] Aufgebot. 1u“ Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher “ Sparkasse zu Strasburg i. U. bean⸗ ragt: 1) Nr. 1351 vom 28. Januar 1873 über 1971 ℳ
7
2) Nr. 375 vom 1. Juli 1886 über 1668 ℳ
34 ₰, beide ausgefertigt für den Bürgerverein zu Strasburg i. U.,
3) Nr. 1694 vom 14. Oktober 1875 über 1628 ℳ
5 .
4) Nr. 491 vom 11. Mai 1885 über 697 ℳ 74 ₰, beide ausgefertigt für die Schweine⸗Ver⸗ sicherungs Kasse zu Strasburg i. U.
Antragsteller sind die Vorstände der beiden vor⸗
genannten Vereine. . 8
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1893, Vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Strasburg i. U., den 27. Oktober 1892.
Das Königliche Amtsgericht.
[52583] Aufgebot. “
Auf den Antrag des Besitzers Daniel Janz aus Degimmen wird folgender Wechsel zum Zweck der Kraftloserklärung aufgeboten:
9
8
Kaukehmen den 23. September 1891. für 300 Mark.
Am 1. October 1892 zahlen Sie für diesen Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von 300 Mark den Werth in mir selbst und stellen es auf Rechnung... . Bericht.
ℳ 0,10 Stranz
von 200 ℳ und weniger
Ungenommen H.
Deutscher Wechselstempel
Herr Hermann Stranz Daniel Demke
in Rautenburg Rückseite
Deutscher Wechselstempel
ℳ 0,10. von 200 ℳ und weniger RK. 23. September 1891.
Für mich an die Ordre des Besitzers Daniel Janz in Degimmen Daniel Demke
Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 8. Juli 1893, V.⸗M. 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Wechsels erfolgt.
Kankehmen, den 1. Dezember 1892 1 Königliches Amtsgericht.
[52587] Bekanntmachung. 8 3 Der Zimmermann Carl Friedrich Ernst Graf zu Buckow hat das Aufgebot des verloren gegangenen Documents über die auf dem Grundstücke Band IV. Blatt Nr. 192 Abtheilung III. Nr. 2 für den ehe⸗ maligen Schulzen Gottlieb Bock zu Reichenberg eingetragene zu 5 Procent verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 100 Thlr., bestehend aus der Aus⸗ fertigung der Verhandlung Buckow den 15. Februar 1839 und des Hypothekenscheins von demselben Tage sowie das Aufgebot dieser angeblich getilgten Post behufs deren Löschung beantragt. 8 Der Inhaber der vorstehend bezeichneten Hypo⸗ thekenurkunde, sowie die Rechtsnachfolger des ein⸗ getragenen Gläubigers werden aufgefordert, ihre Rechte auf die Post spätestens in dem Termine am 29. April 1893, Vormittags 11 Uhr, anzu⸗ melden, widrigenfalls die letztere für kraftlos erklärt und die Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotene Post werden ausgeschlossen und die Post im Grundbuche wird gelöscht werden. Müncheberg, den 29. November 1892. Königliches Amtsgericht.
[52582] . 8
Das Eigenthum des Grundstücks Ellerwald Nr. 44 (Band II. Blatt 209), groß 2,3590 ha, mit 16,88 Thlr. Reinertrag und 45 ℳ Nutzungswerth, dessen Besitztitel auf den Namen des Gottfried Arendhold berichtigt ist, soll für den Schuhmacher Paul Link aus Ellerwald II. Trift eingetragen werden. Auf Antrag des letzteren werden deshalb:
1) alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ 868G aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 2. März 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird,
2) die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Eigen⸗ thums⸗Prätendenten, nämlich der Schlosser Johann Jacob Meyer, sowie die unbekannten Erben der Wittwe Anna Marie Arendhold, geb. Harder, spä⸗ testens in demselben Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und ihr etwaiges Widerspruchs⸗ recht gegen die beabsichtigte Besitztitelberichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des Eigen⸗ thums auf den Schuhmacher Paul Link erfolgen wird und ihnen nur überlassen bleibt, ihre “ in einem besonderen Prozesse zu verfolgen.
Elbing, den 2. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. [52586]
6G Aufgebot. Auf Antrag von
1) H. F. J. Oldach als Testamentsvollstreckers der Wittwe Johanna Margaretha Radloff, eb. Paperoth,
2) F. A. Schulze als Vormundes von Heinr. riedr. Dietrich Tölle, Minorennen,
3) Conrad Hofmann als Vaters von Christoph
Hoöoffmann, richtig Hofmann,
4) Wittwe Louise Magdalena Haupt, geschiedenen Stege, geb. Lübcke, und Kindern als Beneficial⸗ erben von Joh. Friedr. Adolph Haupt, und
5) Joha Marga Stummann, geb. Oberleitner, und
ndern als Erben von J. E. W. Stummann, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier,
8
ist unter nachstehender Begründung der Erlaß eines Aufgebots beantragt:
1) Am 27. August 1892 verstarb hier Johanna Margaretha Radloff, geb. Paperoth, mit Hinterlassung eines am 5. August 1890 voll⸗ zogenen, am 8. September 1892 hieselbst publi⸗ cirten Testaments, in welchem dieselbe H. F. J. Oldach zum Vollstrecker mit der Um⸗ schreibungsbefugniß ernennt.
2) Am 28. September 1892 verstarb hieselbst der Schuhmachermeister Heinrich Friedrich Dietrich Tölle, dessen Kinder durch ihren Vormund Friedrich August Schulze laut Bescheinigung des Amtsgerichts vom 18. Oktober 1892 den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben.
3) Am 16. September 1892 verstarb hier der Kauf⸗ mann Christoph Hoffmann, richtig Hofmann.
4) Am 18. September 1892 verstarb hieselbst der Gastwirth Johann Friedrich Adolph Haupt, dessen Wittwe und Kinder laut Bescheinigung des Amtsgerichts vom 31. Oktober 1892 die Erbschaft mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben.
5) In des Johann Eduard Wilhelm Stummann Platz, Pag. ü41 des St. Joh. Kloster⸗Gebiets stehen dem Elias Stummann 2000 Spe. ℳ versichert.
Besagter u““ Heinrich Elias Stum⸗ mann ist hierselbst am 14. April 1880 ver⸗ storben, mit Hinterlassung einer am 29. April 1880 publicirten letztwilligen Verfügung vom 29. Dezember 1874, laut welcher er seinen vor⸗ genannten Bruder J. E. W. Stummann zum Universalerben einsetzt. Letzterer ist gleichfalls, und zwar am 9. Januar 1892 hieselbst ver⸗ storben; seine alleinigen Erben sind seine Wittwe Joha Marga, geb. Oberleitner, und seine beiden Kinder, Franz Hinrich Wilhelm Stum⸗ mann in New⸗York und Johanna Henriette Wilhelmine, verehelichte Webrat hier, wie das Testament und Ausschlußurtheil erweisen.
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:
Alle, welche an die vorgenannten Verlassen⸗ schaften bezw. an den sub 5 bezeichneten Hypo⸗ thekposten Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder der beigebrachten letzten Willensordnung oder der Umschreibungsbefugniß des Testamentsvollstreckers und der sub 5 genannten Antragsteller widersprechen wollen, werden hie⸗ mit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 3. Februar 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ad Passus 2 und 4 unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficialerben nicht geltend gemacht werden⸗ können.
Hamburg, den 29. November 1892. Das “ Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesd orpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[52584⁴] Bekanntmachung. v Am 30. Oktober 1891 ist zu Sandau der Arbeits⸗
mann Karl Friedrich Hartwig Strackhaar verstorben und hat als seine voraussichtlich nächsten Erben seine hinterbliebene (dritte) Ehefrau Marie Dorothee, geb. Topp, und seine mit derselben erzeugte Tochter, Vornamens Emilie Auguste, geboren am 21. Januar 1878, hinterlassen. Da bisher nicht hat ermittelt werden können, ob eventuell welche Descendenten der Erblasser aus seinen beiden ersten Ehen mit
a. Dorothee Taege und
b. Karoline Dorothee Neumann
hinterlassen hat, werden alle diejenigen, welche nähere
oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß er⸗ heben, aufgefordert, sich spätestens bis zum 22. März. 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem hiesigen Amtsgericht zu melden und zu legitimiren, widrigen⸗ falls die Erbbescheinigung für die oben bezeichneten Erben ausgestellt werden wird. 8 Sandau, den 22. November 1892. Königliches Amtsgericht.
[52585] Aufgebot.
Auf Antrag des Justizraths Neuhaus zu Münster, als Pfleger des Nachlasses des am 1. September 1892 zu Münster verstorbenen Privatiers Peter Funke werden dessen Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den gedachten Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 11. März 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, selbst wenn die Ansprüche bereits zu den Nachlaßacten angemeldet worden sind, widrigenfalls sie gegen den oder die Erben ihre Ansprüche nur soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. — F. 45. 92.
Münster, den 24. November 1892. 8
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[52581] Oeffentliche Bekanntmachung. b
Die am 12. November 1892 zu Berlin verstorbene Wittwe Marie 8 Schmidt, geb. Plawetzky, hat in ihrem am 1. Dezember 1892 eröffneten Testa⸗ ment vom 11. Juli 1892 ihren Sohn Max Schmidt bedacht.
Berlin, den 1. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[52654 Bekanntmachung. 8 In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger des am 23. Januar 1892 verstorbenen Fleischermeisters Johann Alex aus Gogolin, ist das Verfahren durch Erlaß des Ausschlußurtheils vom 15. November d. J. beendet. Krappitz, den 3. Dezember 1892. Köhnigliches Amtsgericht.
11e
151612]
52622] 1 Durch E“ des unterzeichneten Gerichts vom 25. dieses Monats ist für Recht erkannt:
Das an sich an die unbekannten Kinder und Erben des im Jahre 1839 zu London verstorbenen Claus Tietjen entfallende Drittel der Erbschaft des ver⸗ storbenen Baumanns und Anbauers Johann Tietjen in Tarmstedt wird überwiesen:
A. zu einem Halb:
a. der Ehefrau des Casper Ludwig Ehlen, Anna, geborenen Tietjen, in Tarmstedt mit ½,
b. der Ehefrau des Altentheilers Hinrich Schroeder, Trina, geborenen Tietjen, daselbst, mit ½, “
unverehelichten Maria Tietjen daselbst mit „,
d. den z. Zt. unbekannten Kindern der weiland Ehefrau des Müllers Kassier in Hermannsburg (Afrika) mit ½;
B. zu einem Halb: 8
a. der Wittwe des Gastwirths Grube, Anna Catharina, geborenen Hastedt, in Otterstedt mit ⅛,
b. der unverehelichten Gesche Hastedt in Vorwetk mit 1°,
c. den Kindern der weiland Ehefrau des Lütje Blome in Hollinghausen, Anna, geborenen Tietjen, mit zusammen %, 8 8
1) Gretje Blome in Hollinghausen mit ½ ₰,
2) Anna Blome, Ehefrau des Baumanns Hinrich Hartmann in Reeßum mit 1½ 4,
3) Claus Blome in Hollinghausen mit 1½24,
4) Hermann Blome daselbst mit ⁄½4.
Zeven, den 25. November 1892.
Königliches Amtsgericht.
[52615] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 1. Dezember 1892 sind die unbekannten Erben des am 6. Oktober 1891 in Zwickau in Sachsen verstorbenen, in Frankenstein i. Schles. wohnhaft gewesenen Königlich Sächsischen Bahnhofsinspectors a. D. Johann Friedrich Robert Haensel mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß desselben ausgeschlossen worden.
Frankenstein, den 1. Dezember 1892. 8
Königliches Amtsgericht. 9
[52611] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 30. November 1892 ist die am 2. April 1848 in Schmelz in Ostpreußen geborene, zuletzt in Peters⸗ dorf bei Gleiwitz wohnhaft gewesene Minna (Wil⸗ helmine) Marianne Groß, später verehelichte Gast⸗ wirth Gustav Krause für todt erklärt worden.
Gleiwitz, den 1. Dezember 1892.
8 Königliches Amtsgericht. .
Bekanntmachung. 8 Eisenbahn⸗Stations⸗Diätar William Dinneweber in Hannover von dem Reichebank⸗ Directorium ertheilte Interimsschein Nr. 15 856 über eine 3 % Schuldverschreibung des Deutschen Reichs von 200 ℳ Nennwerth d. d. Berlin, den 5. März 1891, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgericht I Berlin vom heutigen Tage für kraft⸗ los erklärt.
Berlin, den 3. Dezember 1892. 8 8 Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 72.
[52614] Der dem
Im Namen des Königs! Verkündet den 1. Dezember 1892. Szudrowicz, Gerichtsschreiber. In der Franz Slawoszewski'schen Aufgebotssache
16 - — F. 10 de 92 — erkennt das Königliche Amts⸗
gericht zu Wongrowitz durch den Amtsrichter Dr. Lindau für Recht:
I. Die Hypothekenurkunde über 142 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. väterliches Erbtheil der Geschwister Przybyk:
a. Victoria, geboren am 16. Dezember 1831,
b. Hedwig, geboren am 13. Oktober 1840,
c. Valentin, geboren am 10. Februar 1842, von denen die Antheile zu a. und c. durch Erbgang auf die Catharina Maschrzak, verwittwet gewesene
rzybyl, übergegangen und von dieser an ihre Kinder Josef Majchrzak und Marianna Majchrzak abgetreten sind, eingetragen aus dem Erbrecesse vom 16. Juni 1845 in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Antrag⸗ steller gehörigen Grundstücks Slawoszewo Band I. Blatt 1, gebildet aus einer Ausfertigung des Erb⸗ recesses und dem Hypothekenscheine dieses Grundbuch⸗ blattes, wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. .
Dr. Lindau.
[5260⁴] Oeffentliche Zustellung.
Der Zimmergeselle Joseph Malinski hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schoeps hierselbst, klagt gegen seine Ehefrau Stanislawa Malinski, geb. Kalamajkowska, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und die Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 14. März 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem
fedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fzum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemacht. 88
Berlin, den 28. Novpember 1892. 8
18 Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 22.
[52602] Oeffentliche Zustellung.
Der Conditor Dempwolf zu Berlin, Gitschiner⸗ straße 84, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wieck zu Berlin, klagt gegen seine Ehefrau Friederike Emilie Amalie Dempwolf, geborene Danz, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Civilkammer des Königlichen Land⸗ erichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59 II., limmer 139, auf den 18. März 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗
stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Berlin, den 30. November 1892. 1. Karaus, Gerichtsschreiber 8 des Königlichen Landgerichts I. 20. Civilkammer.
[52601] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Marie Bogusch, verwittwete Vogel⸗ gesang, geb. Schmidchen, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Oscar Neumann hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmiedegesellen Anton Thomas Bogusch, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung: die Ebe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, auf den 7. April 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 30. November 1892. 1
Bluuchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.
[52603] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Dachdeckermeisters Gustave Charles Henri Christophe hier, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Cannedt und Dr. Mühsam hier, gegen seine Ehefrau Friederike Wilhelmine Christophe, eb. Kruse, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ auf Grund böslicher Verlassung und Be⸗ treibung gewerbsmäßiger Unzucht, wird die ge zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits über die bereits zugestellte Ehescheidungsklage vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 24. März 1893, Vormittags 11 ¼ Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119. mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Berlin, den 2. Dezember 1892. Bluuchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.
[52605] Oeffentliche Zustellung.
Die Josephine Lischer, Wittwe erster Ehe von Johann Meinrad von Flue, jetzige Ehefrau von Gregor Sick, Milchhändlerin zu Gebweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Port in Colmar, klagt gegen ihren Ehemann Gregor Sick, Bierbrauer, früher in Gebweiler, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Mißhandlung, Beschimpfung und böswilligen Ver⸗ lassens, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Colmar i. Els. auf den 17. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Secretär: Jansen Landgericht Hamburg.
[52596] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Henriette Maria Wilhelmine Berg, geb. Wendel, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Fentz hier, welche gegen ihren Ehemann Franz Heinrich Bernhard Berg, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung geklagt hat, ladet den Beklagten zur Beiwohnung der Ab⸗ leistung des ihr durch bedingtes Urtheil vom 15. Fe⸗ bruar 1892 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 9. März 1893, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei k2e gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. diese Ladung bekannt gemacht.
Hamburg, den 6. Dezember 1892. 3
W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[52593]
E — 9 In Sachen
Oeffentliche Zustellung.
der Ehefrau des Arbeiters Otto Henkel, Friederike, geb. Wolf, hier, Klägerin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt v. Daehne, gegen deren genannten Ehemann, früher hieselbst, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten, welchem die Klage bereits zugestellt ist, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits zu dem auf den 27. Februar 1893, Morgens 10 Uhr, vor der I. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig anderweit bestimmten Termine mit der wiederholten Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Klä⸗ gerin wird beantragen:
Die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er⸗ klären. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Braunschweig, den 3. Dezember 1892.
C. Fartall, Ger.⸗Asp., als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[52600] Oeffentliche Zustellung. 1
Die Ehefrau Brigitte Wolfsberg, geb. Nielsen, früher in Ribemark, jetzt in Wester⸗Wedstedt bei Ribe in Dänemark, vertreten durch Rechtsanwalt Stemann in Flensburg, klagt gegen ihren Ehereann, den Schuhmacher Andreas J. Wolfsberg, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens — Beklagter ist im Sommer 1880 von Bröns über Esbjerg nach Amerika gegangen und hat nichts wieder von sich hören lassen — mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 1. April 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Sercchce zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Flensburg, den 2. Dezember 1892.
ahren,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich
†
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
[52599] Oeffentliche Zustellung. 8—
Die Ehefrau Anna Marie Johannsen, geb. Petersen, zu Bek, vertreten durch Rechtsanwalt Stemann in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Jens Madsen Johannsen, unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus böswilligem Verlassen — Beklagter, welcher nach Amerika ausgewandert ist, hat am 1. Januar 1884 von dort zuletzt an die Klägerin geschrieben, seitdem aber nichts mehr von sich hören lassen — mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Be⸗ klagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 1. April 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
Flensburg, den 2. Dezember 1892.
— . Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich
[52595) 8 .
Die Ehefrau Auguste Helene Leusmann, geb. Schulze in Dresden, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Meyer zu Celle, hat als Klägerin wider ihren Ehemann, Kaufmann Ludwig August Leus⸗ mann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, Berufung gegen das Urtheil des König⸗ lichen Landgerichts Hannover, Civilkammer IV., vom 18. November 1889 erhoben mit dem Antrage:
unter Aufhebung des angefochtenen Erkenntnisses die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und dem Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen,
und ladet den Beklagten behufs mündlicher Ver⸗ handlung über die Berufung zu dem am Montag, 10. April k. Js., Morgens 10 Uhr, vor dem dritten Civilsenate des hiesigen Ober⸗Landesgerichts anstehenden Termine, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird 1 Auszug der Berufungsanträge bekannt gemacht.
Celle, den 1. Dezember 1892. Gerichtsschreiberei des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.
[52597] Oeffentliche Zustellung. 8 Pauline Luise, verehel. Braunes, geb. Berends, in Gera, zum Armenrechte zugelassen, und vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Büttner in Gera, klagt gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter Moritz Karl Braunes, zuletzt in Gera, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslichen Verlassens und Ehebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß) auf den 7. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — Gera, den 5. Dezember 1892. “ 1 Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.
[52598] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Wilhelm Affeld, Friederike, geb. Fölz, zu Ebstorf, vertreten durch den Rechtsanwalt aacke in Lüneburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Affeld aus Ebstorf, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage, daß die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach getrennt, der Beklagte auch für den schuldigen Theil erklärt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Lüneburg auf den S8. März 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lüneburg, den 3. Dezember 1892.
Hoops, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[52592] Oeffentliche Zustellung.
Der Schuppenfeuermann Emil Müller in Gotha, vertreten durch den Rechtsanwalt Kirsten daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Marie Müller, geb. Voigt, zuletzt in Tüngeda, jetzt unbekannten Auf. enthalts, wegen Wiederherstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage auf Urtheil dahin: Be⸗ klagte Marie Müller, geb. Voigt, sei gehalten, die Ehe mit dem Kläger Emil Müller fortzusetzen und zu dem Zwecke bei Meidung einer Haftstrafe von 3 Wochen in die in Gotha gelegene Wohnung des⸗ selben zurückzukehren, auch die Sachkosten zu tragen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Herzogl. Landgerichts zu Gotha auf den 18. Fe⸗ bruar 1893, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Sen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gotha, den 6. Dezember 1892.
Ditel, Landgerichts⸗Secretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[52594] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Schafft, geb. Kühmel, zu Waltershausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Kirsten zu Gotha, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlauchweber Richard Schafft, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, wegen Ehescheidung auf Grund der §§ 85 und 95 des Goth. Gesetzes vom 15. August 1834 mit dem Antrage auf Ürtheil dahin: die zwischen der Parteien bestehende Ehe sei zu trennen, Beklagter als schuldiger Theil zu erachten und ge⸗ halten, die Sachkosten zu tragen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Gotha auf den 8. April 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗
walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
g t. Gotha, den 6. Dezember 1892. Ditel, Landgerichts⸗Secretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[526262 SOeffentliche Zustellung.
Die ledige großjährige Dienstmagd Anna Wirt⸗ heim in Hammelburg und die Curatel über deren außereheliches Kind Wilhelm Wirtheim, letztere ver⸗ treten durch den Vormund Leonhard Wirtheim, Schäfer in Hammelburg. n gegen den ledigen Feüroe Bäckergesellen Sebastian Feser von
ünster, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaftsanerkennung, Alimentation u. a. mit dem Antrage, zu erkennen:
1) Der Beklagte sei schuldig, die Vgterschaft zu dem von Anna Wirtheim am 27. uar 1892 außerehelich geborenen Kinde Namens Wilhelm an⸗ zuerkennen.
2) Derselbe habe für dieses Kind von der Geburt bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre einen jährlichen, in monatlichen Raten vorauszahlbaren Unterhaltsbeitrag von 96 ℳ zu leisten.
.3) Die Hälfte der Kleidungskosten, des seiner⸗ zeitigen Schul⸗ und Lehrgeldes, sowie der allen⸗ fallsigen Kur⸗ und Leichenkosten zu bezahlen.
4) An die Kindesmutter eine Entschädigung von 10 ℳ für Kindbettkosten zu zahlen.
5) Die sämmtlichen Streitkosten zu tragen.
6) Das Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar erklärt.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ladet die zum Armenrecht zugelassene Klagspartei den Beklagten vor das Königliche Amtsgericht Hammel⸗ burg in dessen öffentliche Sitzung vom Freitag, den 3. Februar 1893, Vormittags 9 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den abwesenden Beklagten wird dieser Auszug der Klageschrift be⸗ kannt gemacht.
Hammelburg, den 28. November 1892.
Der Gerichtsschreiber am Königlichen Amtsgericht: Bauer, Kgl. Secretär.
Oeffentliche Zustellung.
Der Fr. Wilhelm Cohn zu Berlin, Wal⸗ demarstr. 51, vertreten durch die Rechksanwälte Dr. Fritz Friedmann und Leonh. Friedmann zu Berlin, Mohrenstr. 19, klagt im Wechselprozeß gegen den M. Ehrenbacher, unbekannten Aufent⸗ Halts, aus dem von M. Lewysohn auf den Be⸗ klagten gezogenen, von diesem acceptirten Wechsel vom 25. Juni 1892 über 2000 ℳ, zahlbar am 30. Juli 1892, und dem wegen mangels Zahlung aufgenommenen Proteste vom 1. August 1892, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 2010 ℳ 70 ₰ nebst 6 % Zinsen von 2000 ℳ seit dem 1. August 1892 und Erkkärung des diesbezüglichen Urtheils für vorläufig vollstreckbar, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Kammer für Han⸗ delssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 60, Zimmer 103, auf den 7. März 1893, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei gedachtem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 1. Dezember 1892.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[52591]
[52589] Oeffentliche Zustellung.
Der Oberamtmann Meyer zu Lauenförde, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dr. Eckels und A. Eckels in Göttingen, klagt gegen den Landwirth August Goosmann in Northeim, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus dem Kaufvertrage vom 17. Juli 1891, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 222 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1891, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Northeim auf den 10. Februar 1893, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Brandes, Secretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[52590] Oeffentliche Zustellung.
Der Bauunternehmer M. Beckmann zu Haren, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Kistemaker zu Osnabrück, klagt gegen 1) den Cyrill Leslie Johnson zu London, 2) den Friedrich Ernst Bird daselbst, beide jetzt unbekannten Aufenthalts, 3) ꝛc. wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten mittels gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils als Ge⸗ sammtschuldner zur Zahlung von 1522,72 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1892 und zur Tragun der Prozeßkosten einschließlich der Kosten des Arrest⸗ verfahrens und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück auf den 10. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Be⸗ klagten Johnson und Bird wird dieser Auszug der Klage bekannt
Kleinschmidt, Assistent,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[52588] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann H. C. Hänßel zu Dresden, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schulze zu Ostrowo, klagt gegen das Fräulein Cäcilie Lesinska aus Raschkow, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem von der Beklagten am 23. Juli 1892 ausgestellten, am 25. August 1892 fällig gewesenen Wechsel über 131,45 ℳ mit dem Antrage auf Zahlung von
a. 131,45 ℳ nebst sechs Procent Zinsen seit dem
25. August 1892,
b. 4,75 ℳ Kosten,
c. ½ % Provision, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ostrowo auf den 3. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ostrowo, den 2. Dezember 1892.