1892 / 294 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Dec 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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Reife besäßen, um Rekruten zu behandeln. Die Verjüngung der/ Mann militärische und kriegsgeschichtliche Studien t it Mannschaften werde immer in den Vordergrund gestellt; nicht Soldaten umgeht, um solches 2. Leaeseas 2 k8g

weniger wichtig nicht zu jung sei.

Jahre juünger seien, als die auszubildenden Leute, die in Bezug auf

sei aber die Frage, ob das Ausbildungspersonal 2 e S n 1 8 Es komme daß die Offiziere duehs sechs Abg. Richter bei seinen vielfachen Beschäftigungen nicht noch die Zeit hat, Kriegsgeschichte zu studiren, ist mir ganz begreiflich; ich glaube

Wissen und Bildung den Offizieren manchmal überlegen seien. Gewiß aber, so lange er das nicht thut, aufrecht erhalten zu d sei die Beschaffung von Ausbildungspersonal eine Geldfrage, aber von dem innersten den Truppe, es 8 ennn⸗

eine sehr kostspielige. Je mehr die Nachfrage steige, desto theurer werde die Beschaffung sich nothwendig 8 ge, Eef sehr, v. in officiösen Ausführungen die „Norddeutsche Allge⸗ besitzt.

meine Zeitung“

stellen. Er bedaure dessen, was den Soldaten macht, nur unvollkommene Vorstellungen

es abgelehnt habe, dem Gedanken näher zu Er hat im Verlaufe seiner langen Rede gesagt: ja, wir hätten

treten, die Zahl der Zugführer mehr als bisher durch Vice⸗Feld⸗ doch keine Autoritäten für uns, oder wir hätten Autoritäten gegen

webel zu ersetzen.

für die Unteroffiziere eröffnen und andererseits der Beförderung der

Es würde das der ei Sei Aussi⸗ ; 1 Se auf der einen Seite mehr Aussichten uns. Stimmt es so? (Zuruf links.) Wir hätten keine militärischen

Offiziere eine viel bessere Grundlage bieten; denn je mehr Second⸗ Autoritäten für uns. Ja, das ist ganz natürlich; in solchen Organi⸗ Lieutenants auf der Basis des Offiziercorps ständen, desto langsamer sationsfragen, das habe ich mir neulich schon anzudeuten erlaubt,

das Avancement.

offizieren und Offizieren werden in Bezug auf die Civilversorgung? Glaube man denn wirklich, wenn das Heer derart vermehrt werde,

Was solle denn nun künftig aus den neuen Unter⸗ giebt es nur wenig Offiziere, die das Ineinandergreifen in der Armee so übersehen, daß sie wissen, wo eine Aenderung an einer Stelle

daß man dann den Grundjatz aufrecht erhalten könne, es müsse jeder schließlich in letzter Instanz wirkt. Es kommen dabei subjective Er⸗

Offizier, der an gangen werde, auch nur die Consequenz den belasten müsse.

der Reihe sei, befördert zu werden, aber uͤber⸗ fahrungen, auch Geschmacksrichtungen in Frage, und ich glaube nicht,

1u“ 8“ 88 schähe, 6 daß jemals eine wefentliche Aenderung in der Organisation der Pensions⸗Etat mit weiteren acht Millionen Armee durchgeführt worden ist, mit der alle Offiziere, selbst

Es sei früher gesagt, es käme bei der Durch⸗ die, welche als Autoritäten zu gelten den Anspruch machen

führung der zweijährigen Dienstzeit nicht nur auf das Ausbildungs⸗ können, einverstanden gewesen wären. Es bleibt also i personal an, sondern auch auf die localen Verhältnisse, unter denen diesen Dingen nur übrig entschieden wird b 1 2 5 1

sich die Ausbildun bringung

ig vollziehe. Wie stehe es denn nun mit der Unter⸗

des Mehr von 100 000 Mann? Von der jetzigen Armee kann, da wir nicht in einer militärischen Republik leben, nicht durch

8 ““ g 7000 Pferde noch n h Abstimmung und Votiren gemacht werden, sondern die Stelle, die

anden; das bedeute ein Extraordinarium von 200 Millionen Mark, die Verantwortung trägt, muß aus vollem Verständniß der Sache F 8. A 9 gc 8 8 8 8 1 82 8s b 8* 8 4

das noch gar nicht in Rechnung gestellt worden sei. Man unter ihre Entscheidung treffen. Nun hat man auch und das ist hier

schätze auch zu sehr die Steigerung der persönlichen Militärlasten, die aus dieser Militärvorlage entständen.

gesprochen, daß di

Der Reichskanzler habe davon der Herr Abg. Richter nicht gewesen, den jetzigen Vertretern dieser e Mütter für die Vorlage sein würden, wenn sie Vorlage entgegengehalten: ja, was seid Ihr gegen die Männer, die

sie nur genau kennen würden. Wenn eine Mutter vier Söhne habe, die Reorganisation von 1861 gemacht haben! Das waren Moltke von denen der eine Cavallerist sei, so habe der keine Erleichterung. und Roon! Nun, als diese Herren die Reorganisation von 1861

Der zweite Sohn. der dritte, ein Di

diene statt 34 ½ Monate künftig nur 24 Monate;

zpositionsurlauber, diene aber statt der 22 ½ Monate machten, hatten sie von ihrer Berühmtheit, unter deren Glorie sie

24 Monate und der letzte, der überhaupt nicht eingezogen worden uns vor Augen stehen, noch nichts, sie waren bis dahin unbekannte wäre, müsse ebenfalls 24 Monate dienen. Die Verminderung der Stabsoffiziere oder junge Generale. (Sehr richtig! rechts.)

Arbeitskräfte, nicht nur um die Zahl der mehreingestellten Rekruten, sondern auch der mehreingestellten Unteroffiziere, stehe auf der einen Seite und auf der anderen die Mehrkosten für die Unterhaltung der

Der Herr Abgeordnete meinte, der Reichskanzler urtheilt doch auch über viele Dinge, die er nicht versteht, er schätzt mich etwa auf zwei

1“ 82 8 Volkes Drittel (Heiterkeit), so taxirt er mich, und da kann er Recht haben. ar. Für die Verjüngung der Armee seien ann bestimmt; (Heiterkeit.) Aber ich bin dauernd bemüht, und die Organisation davon träten aber 18 000 an die Stelle der Ersatzreservisten, es eines guten Staatswesens muß die Mittel an die Hand geben, daß

kämen also nur 42 000 Mann wirklich in Betracht. 25 000 Mann önne man beschaffen durch Einfübrung der zweijährigen Dienstzeit

ein Mann, der an der Spitze steht und unmöglich alle Dienst⸗

innerhalb der jetzigen Präsenz. Es handele sich also schließlich bei zweige übersehen kann, in seinen Untergebenen und den ihm Nächst⸗ dem ganzen Streit nur um 17 000 Mann. Was mache diese Ver⸗ stehenden die Stütze und Hilfe findet, deren er bedarf, um

jüngung aus bei einer Für die Volkswirthschaft falle diese Mehrbelastung insgesammt noch

mehr ins Gewicht,

einer Rekruteneins von 2 0 N 1 3 8 ;,8 8 G 1 ruteneinstellung von 200 000 Mann! sich bei einem gewissen Grad von Fleiß und Redlichkeit ein Urtheil als für den Einzelnen. Auch 12 000 Unteroffiziere zu bilden. Mehr nehme ich in nichtmilitärischen Dingen für mich

nd 2000 Offiziere, die sonst einen bürgerlichen Berufszweig ergriffen nicht in Anspruch. Wenn ich nun aber zufällig aus der Armee hervor⸗

haben würden, wi

ir8 ; . 8 7f 1† ; 71 8 4 ; irden nun ihm entzogen. Nun führe man immer gegangen bin, so wird mir der Herr Abg. Richter nicht verdenken,

die Verjüngung der Armee ins Gefecht. Diese b in milz;tzris 8 jungung s Gefecht. Diese komme doch aber wenn ich in militärischen Fragen ein etwas größeres Theil von Urtheil

nur in Betracht im Kriege, während die Steigerung der persönlichen

Militärlasten die

ganze Friedenszeit belaste. Der Krieg sei doch nur für mich in Anspruch nehme. Er hat auch die Güte gehabt, das

ein Ausnahmezustand, der Frieden das Normale. Er 8 anzuerkennen. e,

die Bedeutung, welche die Verjüngung für die Kriegsarmee

a Er meinte dann, ja, die Vorlage, die wir brächten, wäre doch ein

keineswegs, aber man dürfe sich von der Wirkung der Vorlage in zdoaos D ; 3 8 1 rfe sich g rlag verzweifeltes Ding, und die Verantwortung dafür zu tragen, wäre

dieser Beziehung nicht zu große Vorstellungen machen. Der ganze

Verjüngungsgedanke beruhe auf dem bestehenden Plan der Kriegs⸗ schwer, wir möchten uns dessen bewußt sein. Ich, meine Herren, für

formation; der se

i ja aber noch gar nicht festgestellt. Innerhalb mein Theil bin von der Nothwendigkeit dieser Vorlage für die Fort⸗

des Rahmens der Friedenspräsenzstärke, wenn sie vollständig gesetzlich existenz Deuts s so ü b8 nens der Friedenspr. n 2 tlich ristenz Deutschlands so überze 8 8 gesichert sei, müsse er viel strengere Anforderungen stellen als der Abg. die Güte haͤben ““

Freiherr von Huene.

des einzelnen Man

Es handele sich um die gesetzliche Sicherstellung u1u“ 4 nes, die jetzt nicht vorhanden sei. Warum schreibe wortung auch noch auf die Schultern zu legen, ich bereit wäre, sie

: :22 . 84 8 2 8 1 2 2 . 2 . man denn die zweijährige Dienstzeit, die man einführen wolle, nicht allein zu tragen und für die Vorlage einzustehen. (Lebhafter Beifall

esetzlich vor? In Bezug auf die neuen Bataillone könne er sich dem rechts.) Abg. Freiherrn von Huene nur anschließen; ihn den (Redner) würde es nicht zufrieden stellen, wenn man ihnen nur einen anderen Namen gäbe. Gegenüber dem Quinquennat halte seine Partei an der einjährigen Bewilligung fest. Die einjährige Bewilligung der Unteroffiziere habe keine Bedeutung,

Der Herr Abgeordnete hat den Umstand, daß die verbündeten Regierungen jetzt die zweijährige Dienstzeit für zulässig halten, als einen Triumph des Laienverstandes bezeichnet. Ich möchte dem

8 sS 2 „„ 8 3s 5 * 2„ 25. denn eine Streichung an diesem würde aussehen, wie ein LCaienverstand die Freude an diesem Triumph nicht schmälern, aber ist

Eingriff in die O 8 wirksam sein, weil die Unteroffiziere meist mehrjährige Capitulation

rganisation des Heeres; sie würde praktisch un⸗

denn das das Kunststück, die zweijährige Dienstzeit zu erfinden? Sie

8 hãtten. „Zu der Frage: Marimal⸗ oder Durchschnittsstärke, habe er können ebenso gut die einjährige erfinden. Die Herren Abgeordneten von 8 noch keine Stellung genommen Das hänge ab von der Regelung der Socialdemokratie haben uns neulich so ein leichtes Bild eines der Friedenspräsenz. Ein Gesetz über die Friedenspräsenz brauche Milizheeres gezeichnet, das nur einige Wochen dient. Das kann jeder

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man überhaupt ni man im Etat Jah Friedenspräsenz tre wenn es sich daru

cht. Wenn das Septennat abgelaufen sei, b r für Jahr eine Vereinbarung über die Höhe der sagen: ich interessire mich für die einjährige, zweijährige, dreijährige

ffen. Die Vorlage habe nur dann einen Zweck, Dienstzeit. Das Kunststück war, die Compensationen zu finden, mit m handele, die zweijährige Dienstzeit festzulegen. denen die zweijährige Dienstzeit allein für uns annehmbar ist. (Sehr

Dazu sei seine Partei bereit, in dem Rahmen der jetzigen Friedens⸗ richtig! rechts.) Und diesen Triumph möchte ich dem militärischen

präsenz und auf K

Reichskanzle

osten der Liebesgabe an die Brenner.

Verstande vindiciren. (Bravo! rechts.) Diese Compensationen sind r Graf von Caprivi:

für uns nichts Gleichgültiges, sondern sie sind der wesentlichste Theil

Herr Abg. Richter hat einen großen Theil seiner Sätze mit der Sache, und unter diesen Compensationen ist die Vermehrung der den Worten: „Der Herr Reichskanzler“ angefangen. Besorgen Sie Friedenspräsenzstärke für uns der springende Punkt.

nicht, daß ich mich an diesen Worten rückwärts etwa heraufwinden will an seiner Rede. Ich empfinde dazu um so weniger ein Bedürfniß,

Wenn nun der Herr Abg. Richter häufig mit einer gewissen Vor⸗ liebe den General von Falckenstein hier citirt und gesagt hat, er habe

als wenn ich ehrlich sein soll ich wenig Neues in der Rede ge⸗ sich doch mit weniger begnügt, er wollte nur Exercierplätze, Patronen funden habe. Vielleicht liegt das daran, daß ich sowohl das A-B⸗C Kasernements; auf den Gedanken, die Friedenspräsenzstärke zu ver⸗ des Herrn Eugen Richter von 1892, als das unter anderem Titel mehren, sei er nicht gekommen, es müßte doch nicht nöthig gewesen 1890 erschienene Buch vollauf studirt habe mit heißem Bemühen, und sein. Ja, das war nicht möglich, daß er davon sprach. Das

daß ich täglich die Ich habe um

persönlich zu antw

„Freisinnige Zeitung“ lese. (Heiterkeit.) Project, was er zu vertreten hatte und auf das die Vor⸗ so weniger ein Bedürfniß, dem Herrn Abg. Richter lage hinzielte, für die er eintrat, wollte alle Leute dreijährig orten, als sein Ton zu meiner Freude heute mehr dienen lassen und eine Ersatzreserve, wie wir sie jetzt haben, be⸗

freisinnig wie fortschrittlich war. (Heiterkeit.) Ich bin aber dem stehen lassen. Da wäre ja kein Mensch übrig geblieben, um Com⸗ Herrn Abgeordneten eine gewisse Erklärung schuldig. Ich habe neu⸗ pensation durch Erhöhung der Friedenspräsenzstärke zu finden und zu lich hier gesagt, daß ich den Eindruck hätte, daß er von dem militä- geben. Es war eben kein Mensch mehr da, wenn das Project aus⸗ rischen A⸗B⸗C doch noch wenig verstünde. Er ist heute darauf zurück⸗ geführt werden sollte, der zu einer Vermehrnng der Friedenspräsenz⸗

gekommen, und ich

will meine Aeußerung in etwas wenigstens in der stärke über das alte Maß hinaus fähig gewesen wäre. Also wenn

Hauptsache modifieiren. Das Wesentlichste, wenn man von militä⸗ man diese Stärke wollte, die das Verdy’'sche Project gab, konnte man rischen Dingen spricht, ist nach meinem Dafürhalten, daß man im keine Compensationen haben. Ebenso war es mit dem General stande sein muß, zu unterscheiden zwischen dem Werth eines Haufens Roon. Ja, General Roon in der Conflictszeit war auch nicht in bewaffneter Vaterlandsvertheidiger und dem einer Truppe. Be⸗ der Lage, durch Verstärkung compensiren zu wollen. Bis zum waffnete Vaterlandsvertheidiger können zu Zeiten Heroisches leisten; Jahre 1860 hatte die preußische Armee 40 000 Rekruten jährlich ein⸗ getragen von Patriotismus und Begeisterung, verrichten das zeigt gestellt; durch die Reorganisation stellte sie 63 000 Mann jährlich ein die Geschichte solche Männer Heldenthaten, aber ein solcher Haufen und damit war das Contingent erschöpft. Also was dem General von Vaterlandsvertheidigern ist noch keine militärische Truppe, weil Roon durch Compensation geboten werden konnte, war eben nicht das ihnen der innere Zusammenhang fehlt, und es ist eine begreifliche was wir wollen. Denn, was wir wollen, kann nur heute erreicht Schwierigkeit für Jemand, der niemals zur Truppe in Beziehungen werden, wo wir einen verhältnißmäßig großen Ueberschuß von brauch⸗

gestanden hat, sich

zu machen. Ich erkenne ja an, daß der Herr Abg. Richter die

dieses Imponderabile ganz klar und gegenwärtig baren Leuten haben, die wir einzustellen haben. Auf diesen Ueberschuß basiren wir den Wunsch und das Bestreben,

Militaria mit großem Fleiße studirt. Ich glaube auch, er hat es als zu verjüngen; und ich möchte doch nochmals constatiren, wie groß

Militärstatistiker aber soldatische

zu einem ziemlich hohen Grade gebracht; denn der Ueberschuß ist, der bei einer Mobilmachung, um mich des Dinge zu beurtheilen, halte ich ihn trivialen Ausdrucks zu bedienen, zunächst hinter dem Ofen sitzen

eben um deshalb doch nicht fähig weil ihm diese bleibt. Das sind, wenn man die Jahrgä f si 1 , ) 8 Jahrgänge, sofern sie gedient innere Kenntniß von dem, was das Wesen einer Truppe macht, fehlt. haben, in die Feldtruppe und in die Reservetruppe einstellt 8 also

Ich will nicht sage

en, daß Civilisten sie nicht auch erwerben können. die contemporains dieser Leute, die eingestellt werden —, über 2* 7

Wir haben leuchtende Beispiele davon. Ich will an den Professor eine Million hinter dem Ofen Sitzende, und dabei setze ich die Bernhardi erinnern, der nächst Clausewitz wohl der größte Militär⸗ Procente für den Ausfall, die immer mehr oder weniger willkürlich

ir8

schriftsteller der Welt war. Das setzt aber voraus, daß ein solcher] sind, doppelt so hoch wie bei den Einzustellenden, 1. . 1 1159.

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daß bei den zu Hause Bleibenden schwächere Leute sind also ich constatire nochmals: alle solche Zahlen sind schwimmend, und ich neige nicht der Praxis des Herrn Abg. Richter zu, diese Dinge auf die Spitze zu treiben; Sie können etwas über oder unter einer Million annehmen, je nachdem Sie den Procentsatz annehmen; aber rund kommt eine Million Menschen heraus, die bei der nächsten Mobilmachung zu Hause bleiben. Dem Uebel wollen wir abhelfen wir wollen diese Kräfte nutzbar machen. Ich habe mir neulich schon erlaubt auszuführen, daß das im Interesse des Reichs und des Staats liegt, militärisch, politisch, wirthschaftlich, daß das auch in dem Interesse des Einzelnen liegt; von diesen Menschen wollen wir jährlich 60 000 Mann einstellen. Rechne ich dabei diejenigen Leute ab, die bei dem jetzigen Verfahren zur Ersatzreserve gehen, zunächst in die Ersatzbataillone und nicht vor den Feind, weil ihre Ausbildung eine unvollkommene ist, so erhalte ich rund etwa 40 000 Mann jährlich, die ich mehr gegen den Feind bringen kann. Führe ich dies System zwölf Jahre hintereinander durch, bewilligen Sie also die Vorlage, so tritt nach 12 Jahren ein Zustand ein, in dem ich bei Abzug von 15 % Ausfall 450 000 Mann mehr an den Feind führen kann, als bisher, oder 450 000 Junge mehr mitnehmen oder 450 000 Alte mehr zu Hause lassen kann. Nun wollen Sie gütigst bedenken, was diese Zahl sagen will. Die Stärke der ausrückenden Feld⸗ infanterie des deutschen Heeres exclusive Landwehr betrug 1870 alles in allem 420 000 Mann; also das, was wir durch die Verjüngung erreichen, ist mehr, als die gesammte Feld⸗Infanterie im Jahre 1870 8 Norddeutschen Bunde und süddeutschen Contingente zusammen betrug.

Der Herr Abgeordnete hat dann gemeint, ich hätte um das

Gleichniß des Herrn Abg. von Huene zu gebrauchen aus dem Tornister allerlei ausgepackt, aber es würde wohl noch manches darin sein, das man herausholen könnte. Ich habe hier und da eine Schmierbürste und dergleichen herausgeholt, aber die Patronen und habe ich darin gelassen und die müssen auch darin bleiben. Die Rekrutenmutter hat der Herr Abg. Richter als künftig viel⸗ fach in Mitleidenschaft gezogen hingestellt. Ich möchte nur eines be⸗ richtigen: daß eine Rekrutenmutter mit drei Söhnen schon in die Lage kommen könnte, drei Söhne einzustellen, ist immer so gewesen; man that es nach und nach, man nahm Rücksicht. Ebenso wird es aber auch bleiben, und wenn eine Rekrutenmutter einen Sohn hat und die Mutter ist dessen bedürftig, so wird er gerade so gut recla⸗ mirt werden, wie früher. Also die Rekrutenmutter steht nicht schlechter, als früher, und Rekrutenmütter haben auch ein gewisses Gefühl für Billigkeit.

Von der Einwirkung des weiblichen Geschlechts hat der Herr Abg. Richter neulich die Güte gehabt, zu meinen: ich möchte am liebsten diese Einwirkung aus der Armee ganz verbannen. Diese Einwirkung ist eine sehr wesentliche u. a. bei der Mobilmachung: was kein Bezirks⸗Commando herauskriegt, wenn irgendwo ein Mann außer Controle geblieben ist oder nicht die Neigung hat, sich zu stellen die Landwehrfrau bringt den Mann hervor. Und ebenso controlirt die Rekrutenmutter ganz genau: warum muß denn Meiner jetzt eintreten und der Andere nicht?

Die Landwehrmutter hat der Herr Abg. Richter nicht angegriffen, und ich sehe darin die Concession, daß er selbst zugiebt, daß es unter den Landwehrfrauen populärer sein wird, wenn wir ihre Männer so lange zu Hause lassen, bis alle jüngeren Leute vor den Feind geführt worden sind.

Ich darf im übrigen die Einzelheiten, die etwa noch zu überlegen oder zu besprechen sind, theils der Commission, theils den Herren Com missaren überlassen.

Abg. Freiherr von Manteuffel (deutscheons.): Das Gesetz über die Ersatzvertheilung werde im wesentlichen die Landwirthschaft schwer treffen, das könne seine Partei aber nicht abhalten, dem Gesetze zu⸗ zustimmen, da durch die Beseitigung der bestehenden Ungleichheit ein wesentlicher Vortheil erreicht werde. Daß die Militärvorlage dauernde große Mehrbelastungen mit sich bringe, müsse Jedermann anerkennen, und weil dem Lande diese Mehrbelastung in einer Zeit tiefer wirthschaftlicher Depression zugemuthet werde, müsse man mit der größten Zurückhaltung an die Vorlage herantreten und sich ihre strengste Prüfung vorbehalten. Wegen der schweren finanziellen Bedenken hänge die Zustimmung seiner Partei noch davon ab, ob die Regierung sie in der Commission von der Noth⸗ wendigkeit der Vorlage für die Sicherheit des Vaterlandes überzeugen könne. Bedenklich sei für seine Partei auch die Einführung der zwei⸗ jährigen Dienstzeit. Die conservative Partei habe stets in Ueberein⸗ stimmung mit der preußischen Regierung und der Reichsregierung für die dreijährige Dienstzeit gekämpft. Es sei also eine harte Zumuthung für sie, die dreijährige Dienstzeit zu opfern. 1890 habe sich auch der Reichskanzler Graf von Caprivi für die dreijährige Dienstzeit aus⸗ gesprochen. Hätten sich denn die Verhältnisse seit 1890 wesentlich verändert? Die Erfolge in den Jahren 1864, 1866 und 1870/71 habe man unter der Herrschaft der dreijährigen Dienstzeit errungen, und wenn in der Conflictszeit das gesammte Ministerium für die Möglichkeit der zweijährigen Dienstzeit eingetreten sei, und es nur dem festen Willen des Monarchen gelungen sei, sie hintanzuhalten, so sei man dem Monarchen zu größtem Danke dafür verpflichtet, daß er sein Ministerium umgestimmt habe. In einem neuen Kriege, den Gott verhüten möge, würde die ganze Feuerdisciplin der Truppen sehr viel schwieriger als bisher sein. Auch das rauchlose Pulver er⸗ schwere das Gefecht für den einzelnen Mann und spreche nicht für eine kürzere Ausbildungszeit der Truppen. Die großen Massen, die man in einen künftigen Krieg schicke, würden sich nur bei strengster Disciplin in den Schlachten richtig bewegen lassen. Cavallerie und Artillerie würden in ihrem Ersatz bei Einführung der zweijährigen Dienstzeit geschädigt, und der bisherige Zudrang zur Cavallerie werde aufhören. Der jetzige Zostand der dreijährigen Dienstzeit mit den Dispositionsurlaubern bilde einen wesentlichen Stachel für die Leute, sich in den beiden ersten Jahren musterhaft zu führen und eifrig in der Ausbildung zu sein, um frei zu kommen. Bei der zweijährigen Dienstzeit falle dieser werthvolle Stachel weg. Es sei von großem Werth für den Zu⸗ sammenhalt eines Compagnieverbandes, wenn noch zwölf bis fünfzehn Mann aus dem dritten Jahrgang darin seien; sie bildeten den eigent⸗ lichen Kitt der Compagnie. Die Auebildung eines Artilleristen sei auch nicht so leicht, um in zwei Jahren beendet zu sein. Man werde in Zukunft die Leute gleich im ersten Jahre sowohl als Fahrer wie auch als Kanoniere ausbilden müssen. Die Eisenbahntruppen hätten einen schwer zu erlernenden Dienst und müßten wegen ihrer großen Verantwortung für die eförderung der ganzen Armee mög⸗ lichst gut ausgebildet sein. Allerdings habe die Regierung auch alle diese Bedenken schon erwogen, und die Einführung der zweijährigen Dienstzeit scheine lediglich aus finanziellen Rücksichten herzurühren, weil bei der Erhöhung der Friedenspräsenzstärke unter Beibehaltung der dreijährigen Dienstzeit die Lasten allerdings ee ge⸗ nannt werden könnten. Es sei fraglich, ob nicht diese Vermehrung der Armee mit Hilfe der Einführung der zweijährigen Dienstzeit die Qua⸗

lität der Armee wesentlich herabsetze, und das sei für seine Partei der springende Punkt Di ie 8 taill SK.; sich ja na. schön

aus, seien aber im ganzen Rahmen der e. doch nothwendig. Wolle man in zwei Jahren die Ausbildung vo kommen machen, so dürften die Hauptbataillone keine Manquements haben, und daher müßten die vierten Bataillone Ersatz schaffen. Allerdings hätte man dafür einen anderen Namen wählen können; schwierig werde die Be⸗ setzung der Offizierstellen in den vierten Bataillonen sein, damit man sie nicht wie früher schon mit dem Ausdruck „Schwamm’ belege. Für die Reserve⸗Stammescadrons könne er sich sehr wenig er⸗ wärmen. In Oesterreich mögen sie sich bewährt haben, Deutsch⸗ land habe dafür nicht die geeignete Bevölkerung, und man könne einen Privatmann auch nicht verpflichten, jederzeit ein Pferd für die Reserve⸗Stammescadrons zu halten. Der Offizier⸗ ersatz werde bei der Heeresvermehrung außerordentlich schwer sein, und er farchte es könnte das Niveau des Offiziercorps beeinträchtigt werden. Gerade bei den großen Ansprüchen an die Offiʒziere · könne man nur wahrhaft tüchtige Offiziere gebrauchen aus Berufsständen, die Gewähr dafür leisteten. Auch der Unteroffizierersatz gebe zu Be⸗ denken Anlaß, die Unteroffiziereprämien hätten einen wesentlichen Er⸗ folg nicht gehabt. Was die einzelnen Vorschläge für die Artillerie, die Escadrons ꝛc. kosteten, davon habe man keinen Begriff. Der Reichstag solle ein Pauschquantum bewilligen, man müsse also in der Commission noch die Aufklärung im einzelnen verlangen. die Deckungsfrage betreffe, so hätten sich wohl noch andere Steuer⸗ objecte finden lassen. Der Börsensteuer habe seine Partei immer besondere Aufmerksamkeit zugewendet und ihre Erhöhung daher mit Freuden begrüßt. Er fürchte aber, daß sie nicht den vorgeschlagenen rtrag ergeben werde. Gegen die Biersteuer habe er nichts einzuwenden, obwohl auch die Landwirthschaft einen Theil der Kosten dafür zu tragen habe. Die großen Actienbrauereien würden wenig davon bezahlen, das Meiste vielmehr die Landwirthschaft, denn die Brauereien könnten den der Gerste und des Hopfens drücken. Der Abg. Richter wolle die Branntweinsteuer alles bezahlen lassen. Seine (des Redners Partei wünsche, daß sie garnichts dazu beitrage. Die Landwirthschaft im Osten leide am meisten Noth und sei auf den Kartoffelbau und auf die Kartoffelbrennerei angewiesen. Die landwirthschaftlichen Preise seien bedeutend gesunken. Der Roggen notire um 100 niedriger als im vorigen Jahre, und in solchem Augenblick lege man der Landwirthschaft die größten Lasten durch dieses Gesetz auf. Auch die Einstellung einer größeren Zahl von Mannschaften treffe besonders das platte Land, deshalb müsse man dieses berücksichtigen und ihm die Mittel geben, diese bedeutenden Lasten zu tragen. Das schulde man nicht nur dem platten Lande, sondern dem gesammten Vater⸗ lande. Verletze man die Interessen des platten Landes, dann würden auch die ersetzenden socialdemokratischen Bestrebungen auf dem platten Lande Nus reitung finden. Er müsse deshalb die Regierung fragen, wie weit die früher von seiner Partei vorgetragenen Wünsche berücksichtigt seien. Er habe im vorigen Jahre für die Handelsverträge gesprochen, jedoch nur dafür stimmen wollen, wenn Aequivalente geboten würden, die der Landwirthschaft zu gute kämen, und habe dabei auf die Reform des Unterstützungswohnsitzgesetzes hingewiesen, um dem Arbeitermangel abzuhelfen. Der Reichskanzler habe für die damalige Tagung eine Vorlage in Aussicht gestellt; wo aber sei sie? (Präsident von Levetzow ersucht den Redner, bei der Sache zu bleiben.) Die Land⸗ wirthschaft wünsche doch, daß die Regierung es ihr erleichtere, die Lasten der Militärvorlage zu tragen. (Präsident von Levetzow: Jedenfalls sei jetzt keine Zeit, eine solche Frage an die Regierung zu richten.) Er frage auch nicht die Regierung, sondern habe nur eine Klage darüber ausgesprochen, daß die Wünsche seiner Partei nicht erfüllt seien. Der Abg von Kardorff habe noch auf einen anderen 8-8 hingewiesen, der betreffe die Währungsfrage. (Präsident von evetzow ersucht den Redner nochmals, zur Sache zu sprechen.) Seine Partei wünsche, daß die Interpellation Mirbach in erwünschter Weise erledigt werde. Ueberzeuge die Regierung seine Partei in der Commission von der Nothwendigkeit der Vorlage, so werde sie ihre Bedenken vor dem Patriotismus weichen lassen. Sie werde aber nur bewilligen, was sie für nöthig und wirksam halte. Der Reichskanzler habe an den Patriotismus appellirt. Man solle nicht so handeln, daß später gesagt werde, daß das Volk 1870 sein Blut gegeben habe und jetzt nicht einmal Geld geben wolle. Es handele sich aber hier um das eld aller Steuerzahler, und da müsse man ernstlich und gewissenhaft

rüfen. v- Abg. Dr. von Komierowski (P.): In Anbetracht der miß⸗ lichen wirthschaftlichen Lage, in der sich das Reich zur Zeit befinde, sei die gegenwärtige Vorlage, so wie sie liege, für seine Partei un⸗ annehmbar Der Abg. von Koscielski habe schon auf die wirth⸗ schaftlichen Mißstände des Ostens hingewiesen. Dazu komme noch die politische Spitze der Ansiedelungscommission. Man sage in seiner Heimath: wenn die Regierung 100 Millionen für diesen Zweck habe verausgaben können, so dürfe sie sich nicht wundern, wenn jetzt die Steuerkraft und die Mittel des Volkes erschöpft seien. Immer neue Lasten würden den polnisch redenden Bewohnern auferlegt, und nun sollten noch die polnischen Gemeinden die Kosten für den facultativen Unterricht in der Mutter⸗ sprache bezahlen? Der Kriegs⸗Minister habe gesagt: die Armee sei die Grundlage der Nation das sei richtig, aber sie sei nicht die einzige Grundlage der Nation. Wichtiger noch seien An⸗

hänglichkeit an die Muttersprache und religiöse Erziehung. Die

Regierung wisse, mit welchen großen Massen man am

Ende dieses Jahrhunderts zu rechnen habe, und welche hohe

Bedeutung gerade die moralische Wehrkraft der Be⸗ völkerung habe, brauche er nicht auseinanderzusetzen. Ohne Unterricht in der Muttersprache und ohne Religion keine gute Erziehung, das habe man namentlich während des Cultur⸗ kampfes erfahren. Ihr endgültiges Urtheil über die Einzelheiten der

Vorlage müsse seine Partei sich bis nach Beendigung der Commissions⸗ berathungen vorbehalten. Auch er sage: Suum cuique, Jedem sein Recht! In der Voraussetzung, daß auch der polnischen Bevölkerung ihr volles Recht gewährt werde, werde seine Partei an die Prüfung der Vorlage herantreten.

Hiernacf vertagt sich das Haus.

Schluß 4 ¼ Uhr.

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8 Zur Arbeiterbewegung.

Die Socialdemokratie der Stadt Halle und des Saal⸗ kreises hält am 1. Januar im „Kühlen Brunnen“ zu Halle einen Kreistag ab. ““

Die Freie Vereinigung der Kutscher und im Fuhr⸗ wesen beschäftigten Arbeiter Berlins hielt am 4. De⸗ zember ihre regelmäßige Versammlung, in welcher Genosse Timm über die Bedeutung der Gewerkschaftsorganisation einen Vortrag hielt. Wie der „Vorw.“ hinzufügt, fühlten sich einige Collegen be⸗ müßigt, sich in derart ungebührlicher Weise zu benehmen, daß die der entstehenden Unruhe wegen geschlossen werden mußte. Das Malerpersonal der Firma Bruno, Bersch, „Erste Ber⸗ liner Emaille⸗Manufactur, Berlin“, hat die Arbeit aufgekündigt, weil, wie der „Vorwärts“ mittheilt, eine neue verschärfte Arbeits⸗ ordnung eingeführt worden sei. 1 1

tern fand, wie „H. T. B.“ aus Wien meldelt, in Ober⸗ döbling eine Arbeiterversammlung statt, welche beschloß, sich an der von den Demokraten geplanten 25 jährigen Verfassungsfeier nicht zu betheiligen, weil die Verfassung, welche die Arbeiter feiern könnten, erst 1 werden müßte. 8 1 „. Die Grazer Maurer und deren Hilsatnent; r haben be⸗ schlossen, folgende Forderungen zu stellen: 2 inimalarbeitslohn für minder tüchtige Maurer 1,80 Fl., für mittelmäßige 2 Fl. und für die tüchtigsten 2,20 Fl. pro Tag; für Tageloͤhner 1,20 bis 1,40 Fl.: für Tagelöhnerinnen 80 Kr. und für Lehrlinge im ersten Lehr⸗ jahre 80 Kr. im zweiten 1 Fl., im dritten 1,20 Fl. und im vierten 1,40 Fl. pro Tag. Jeden Montag und Sonnabend neun⸗ stündige Arbeitszeit, und zwar von 7 Uhr früh bis 5 Uhr Abends

mit einer einstündigen Mittagspause. An den übrigen Wochentagen müssen die zehnstündige Arbeitszeit und die bisher üblichen Ruhepausen streng eingehalten werden. Die Lohnauszahlung hat Sonnabends um 5 Uhr Abends zu beginnen und muß so gehandhabt werden, daß sie bis längstens 6 Uhr Abends beendet ist. Jedes weitere Zuwarten wird als Zeitversäumniß betrachtet und muß im Procentsatze zum üblichen Tagelohne dem Arbeiter bezahlt werden. Diese Forderungen sollen am 15. März 1893 in Kraft treten. Das Vertrauensmänner⸗ comité der Grazer Bauarbeiter erläßt einen Aufruf, in welchem es heißt: „Es wird die ganze Kraft, Ausdauer und Solidarität der Bauarbeiter⸗Oesterreichs nöthig sein, wenn unsere Forderungen Gel⸗ tung erlangen sollen. Deshalb, Bauarbeiter, fordern wir Euch auf, jetzt schon dafür zu sorgen, daß jeder, der nächstes Jahr nach Graz reisen will, sich vorher genau über den Stand der Dinge informirt, und ist ein Strike 8s so ist es nothwendig, daß mit aller Strenge jeder Zuzug von Bauarbeitern nach Graz ferngehalten wird.“

Aus Budapest meldet „H. T. B.“: Der Arbeiterstrike in den Montanwerken der Staatsbahngesellschaft zu Anina ist beendet, ohne daß die Direction Concessionen gemacht hat.

Die „Allg. Corr.“ schreibt: Der große Baumw ollen⸗ Strike in Süd⸗Lancashire verursacht große Noth im Oldham⸗ District, und die Behörden haben sich entschlossen, mit Eintreibung der Localabgaben bei den durch den Strike Brotlosen zu warten, bis der Ausstand vorüber ist. Der Armenpfleger in Oldham sieht sich zu erhöhten Ausgaben veranlaßt, weil sehr Viele Unterstützung nachsuchen. Die dazu gebrauchten Gelder haben einen solchen Betrag erreicht, daß das Ministerium der Localverwal⸗ tung Aufklärung verlangte und den Bescheid erhielt, daß die Arbeits⸗ sperre die Schuld trage. Mawdsley, der Secretär des Spinnervereins, erklärte jüngst, daß seiner Ansicht nach die Krisis im Kampfe nicht vor Ende Januar erreicht werden wird. Vor Februar werden die Vorräthe erschöpft und die Garnpreise bedeutend gestiegen sein. Dann werden sich die Spinner und die Fabrikanten fragen müssen, ob sie die Fabriken brach liegen lassen können. Mawdsley behauptet zuversichtlich, daß sein Verein feine jetzige Haltung bis Ostern aufrecht erhalten könne. Die Lage der Arbeiter, die keinem Gewerkverein angehören, ist jedoch sehr schlecht. Ihre Zahl wird auf etwa 20 000 geschätzt. In Heywood ist auch infolge des Strikes große Noth. Mehrere Tausend Arbeiter sind dort zeitweilig ohne Beschäftigung. Nur ein Drittel derselben ist mit Gewerkvereinen verbunden. Der Rest hat keine Unterstützung erhalten. Diese Nicht⸗Unionisten sollen den Wunsch hegen, zu den Bedingungen der Fabrikanten die Arbeit wieder aufzunehmen.

Wie aus London gemeldet wird, empfingen die Spinnereibesitzer von Nord⸗ und Nordost⸗Lancashire am Freitag in Manchester eine Abordnung des Gewerkvereins der Spinner. Die Verhandlungen waren, wie gewöhnlich, geheim. Der Presse wurde mitgetheilt, daß die Fabrikanten es für unerläßlich hielten, fortan nur drei Tage die Woche arbeiten zu lassen. Die Zweigvereine der Arbeiter möchten mit⸗ theilen, wie sie sich dazu stellten. Möglich, daß dieser Beschluß dem gesammten Strike ein Ende macht; denn nur die Unterstützung der Arbeiter von Nord⸗ und Nordost⸗Lancashire hat den Ausstand ihrer Collegen in Süd⸗Lancashire ermöglicht.

Aus Paris, 12. Dezember, meldet „D. B. H.“: In Bessoͤges entdeckte die Polizei in der Wohnung des Bergmanns Lent fünfzehn Dynamitpatronen und zwölf Patronen comprimirtes gewöhnliches Pulver. Lent wurde verhaftet. b

Literatur.

8 Geschichte. 8 1 fr. Memoiren des Fürsten Talleyrand, herausgegeben mit einer Vorrede und Anmerkungen vom Herzog von Broglie. Deutsche Original⸗Ausgabe von Adolf Ebeling. 4. und 5. Bd. Köln und Leipzig, Albert Ahn. 1892. Preis à Band 6 ℳ% Mit den beiden vorliegenden Bänden wird das Talleyrand'sche Memoiren⸗ werk abgeschlossen. (Besprechungen der ersten drei Bünde wurden am 15. April und 24. Oktober 1891 im „R.⸗ u. St.⸗A.“ veröffentlicht.) Ihr Inhalt beziebt sich fast ausschließlich auf Talleyrand's Thätigkeit in den Londoner Conferenzen von 1830 bis 1834, worüber bereits der dritte Band einiges mitgetheilt hatte. Die äußere Gestalt dieser Abschnitte ist dieselbe wie die der früheren: kurze, fragmentarische Dar⸗ stellung, verbunden mit zahlreichen Actenstücken, namentlich Briefen an französische Minister und die Prinzessin Adelaide, eine Schwester Ludwig Philipp's. Ein Theil dieser Briefe (bis zum Juni 1831) war bereits durch die Edition der Talleyrand'schen Correspondenz von Pallain be⸗ kannt geworden, einen späteren Theil aus den Jahren 1833 und 1834 hat die Gräfin Mirabeau publicirt, sodaß uns hier nicht durchweg neues Quellenmaterial geboten wird. Wie übrigens eine Vergleichung der in den Memoiren abgedruckten Briefe mit den von Pallain herausgegebenen lehrt, sind die Actenstücke in den Memoiren weder der Zahl noch dem Inhalt nach vollständig mitgetheilt, die historische Forschung kann sie daher nur mit größter Vorsicht benutzen. In der deutschen Ausgabe sind diese Mängel nicht selten durch ungenaue und sehr freie Uebersetzung noch gesteigert. In seiner Erzählung hebt Tallevrand mit Recht hervor, daß er in London stets auf die Herstellung guter Beziehung zwischen England und Frankreich hin⸗ gearbeitet habe, ohne sich von den anti⸗englischen Tendenzen seiner Landsleute, die noch aus dem Napoleonischen Zeitalter herrührten, beirren zu lassen; im übrigen giebt er aber von den politischen An⸗ gelegenheiten, die den Congreß beschäftigten, in erster Linie der Ord⸗ nung der belgisch⸗niederländischen Verhältnisse, einen sehr ungenauen und lückenhaften Bericht, aus dem allein ein Leser, der mit der Ge⸗ schichte jener Zeit nicht vertraut ist, schwerlich eine Anschauung der berührten Ereignisse gewinnen dürfte. Verschiedene äußerst wichtige Momente der Verhandlungen, z. B. die Erklärung der belgischen Neutralität und die Zurückweisung der französischen Ansprüche auf belgische Gebietstheile, werden gar nicht oder nur ganz flüchtig erwähnt, auch über die Gründe, welche zur Erhebung Leopold's von Coburg führten, erfahren wir so gut wie nichts. Erheblich erschwert wird die Lectüre noch dadurch, daß die Erzählung nicht in einem Zuge fort⸗ läuft, sondern wiederholt durch die kittheilung von Actenstücken unterbrochen wird. Den Memoiren ist beigefügt eine Abhandlung über del Herzog von Choiseul, den Staatsmann Ludwig's XV. zur Zeit des siebenjährigen Krieges. Talleyrand sah in Choiseul den Typus seines Zeitalters und wollte daher mit der Charakteristik dieses Mannes ein Bild der ihrem Untergange zusteuernden Bourbonen⸗ herrschaft entwerfen. So schildert er seine Wirksamkeit am Hofe des alternden Ludwig zur Zeit der Pompadour und Du⸗ barrp, wobei er mancherlei Intriguen und pikante Ein⸗ zelheiten mittheilt, deren Glaubwürdigkeit freilich dahingestellt bleiben muß. Besonderen historischen Werth kann dieses Kapitel nicht beanspruchen. Ueberhaupt ist der Werth des ganzen Memoirenwerks als Geschichtsquelle nur sehr gering an⸗ zuschlagen, wie die zahlreichen Kritiken, die seit der Herausgabe der ersten beiden Bände erschienen sind, fast einstimmig betont haben. Die Frage endlich, die wir in der Besprechung der ersten Bände be⸗ rührten, ob die Memoiren ganz echt, oder nach dem Tode Talleyrand's von seinen Erben interpolirt seien, ist noch immer nicht definitiv ent⸗ schieden; in französischen historischen Zeitschriften wird der Meinungs⸗ austausch hierüber lebhaft fortgesetzt, doch scheint sich die Ansicht, daß die Memoiren thatsächlich erhebliche Fälschungen aufweisen, mehr un mehr Anhänger zu erobern. 11 Rechts⸗ und Staatswissenschaft. .

Kr. Die grundlegenden Entscheidungen des deutschen Reichsgerichts auf dem Gebiete des Strafrechts. Für das Studium und die Praxis bearbeitet von Dr. jur. Max Apt. Berlin 1892, J. J. Heine's Verlag. 8. S. 281. 4 ℳ, geb. 5 Es ist ein anerkennenswerthes Ziel, die Rechtsprechung des Reichs⸗ gerichts in Strafsachen für das Studium der Rechtscandidaten und der Referendarien nutzbar zu machen. In der vorliegenden Arbeit ist eine Auswahl von Entscheidungen der Strafsenate zusammengestellt, welche als grundlegend zu bezeichnen sind. „Es sind dies Ent⸗

scheidungen so heißt es in der Vorrede welche bei Gelegenheit des

einzelnen Falles die dem Gesetz zu Grunde liegenden Principien, theils

SFLL“

geschichtlich, theils Frapen entwickeln oder ig abschließender Weise

Stellung nehmen zu Fragen, welche in der Theorie lebhaft bestritten sind, oder endlich solche, welche durch die Art der Diction oder andere hier nicht zu erschöpfende Vorzüge sich merklich auszeichnen. Der Verfasser der Sammlung hat sich sonach in der Auswahl sehr freie Hand gelassen. Das Inhaltsverzeichniß ergiebt, daß eine Anordnung nach dem Strafgesetzbuch angestrebt ist. In Anmerkungen ist auf Olshausen's Commentar 3. Auflage und die Lehrbücher von Berner, Binding, H. Meyer, von Liszt (3. Auflage) hingewiesen. Merkel ist nicht berücksichtigt. Un⸗ zweckmäßig und überraschend ist es, daß nach älteren Auflagen citirt ist. Von Olshausen ist die vierte und von Liszt die fünfte Auf

schtenen.⸗Ob mit der Arbeit der beabsichtigte Zweck erreicht werden b

wird, erscheint nicht ohne Zweifel. Ueber dasjenige, was „grund⸗ legend“ ist, sei hier nicht weiter gestritten. Wenn die An⸗ sichten des Reichsgerichts, welche sich einstweilen in dessen Recht⸗ sprechung gefestigt haben, eine weitere Verbreitung erlangen sollen, so würde es sich empfohlen haben, diese Entschedung in ihrem Gange seit 1. Oktober 1879 nach den veröffentlichten Kaheilen zu bearbeiten und daraus das Ergebniß zu einer selbständigen Prüfung für den Leser zu sichern. Hierzu genügt ein Abdruck nicht. Wenn die Vorrede die Bearbeitung auch anderer Rechtsgebiete in gleicher Weise in Aussicht stellt, so sei in Erwägung gegeben, ob nicht zunächst der Erfolg des vorliegenden Buches abzuwarten sein möchte.

Kr. Der Eid und seine Behandlung. Vortrag von Goetze, Erster Staatsanwalt zu Halle a. S. Halle a. S. 1892. JF. Fricke (Adolf Kegel). Der zu Dessau in der Jahresversammlung der Gefängnißgesellschaft für die Provinz Sachsen und das Herzog⸗ thum Anhalt gehaltene Vortrag, welcher bereits in dem Jahrbuch der Gefängnißgefellschaft veröffentlicht ist, möge durch den vorliegenden Sonderabdruck weite Verbreitung erlangen. Der Verfasser behandelt die Sache aus der ihm in seiner Amtsthätigkeit gebotenen unmittel⸗ baren Beobachtung. Zunächst sind die Mißstände aufgedeckt, dann werden die Heilmittel angeknüpft und am Schluß sind Besserungsvorschläge mit⸗ getheilt. Es seien folgende hervorgehoben: Der Voreid ist durch den Nacheid zu ersetzen. Die Beeidigung kann gruppenweis erfolgen nach dem Ermessen des Vorsitzenden ... Wenn schon die Gruppeneide bedenklich sind, so kann jedenfalls nicht dem Vorsitzenden die Ent⸗ scheidung überlassen werden, durchaus müßte die Beurtheilung! dem Gerichtshof zustehen. Auch im Strafprozeß soll ein Verzicht auf die Beeidigung des Zeugen statthaft sein. Die Beeidigung des Zeugen soll unterbleiben, wenn nach einstimmigem Be⸗ schluß (UÜrtheil?) des Gerichts der Zeuge einen wissentlichen Meineid leisten würde oder derselbe auch ohne Beeidigung voll glaub⸗ würdig erscheint. Höchst beachtenswerth erscheint hier das Erforderniß der Einstimmigkeit, die vielleicht dereinst im Strafprozeß bei den Urtheilen der Richtercollegien weitere Verwendung finden wird. Für den Zeugeneid wird eine vereinfachte Form dafür vorgeschlagen: „daß ich die volle Wahrheit gesagt habe“. Die Zuziehung von Geist⸗ lichen bei der Beeidigung soll stattfinden 1) zur Vernehmung des Schwörenden nach Ermessen des Richters, 2) zur Abnahme des Eides bei Christen und Juden vor dem Richter anderer Religion auf Ver⸗ langen des Schwörenden. Dieser Vorschlag möchte immerhin wenig Aussicht haben. Wenn schließlich der Verfasser sagt: „In erster Reihe bleibt es Aufgabe des Schul⸗ und Confirmandenunterrichts, in den Kindern den Abscheu vor dem Meineide, als der schwersten Lüge, so zu befestigen, daß er nicht mehr ausgerottet werden kann. Die Möglichkeit, allen Kindern diesen Schulunterricht zu ertheilen, muß gesetzlich gesichert sein“, so wäre es zunächst zweckmäßig, die Schrift den Lehrern in den Volksschulen zur Kenntniß zu bringen. Bei einiger Umgestaltung könnte daraus eine eindringliche Volksschrift

hergestellt werden. Weihnachts⸗Literatur.

Potsdam, ern deutscher Fürstensitz. Dreißig in Kupfer geätzte Naturstudien, aufgenommen von Otto Rau. Berlin, Verlag von Amsler und Ruthardt. Diese Sammlung, die in einer würdig ausgestatteten Mappe Unterkunft gefunden hat, ist in zwei Ausgaben erschienen, von denen die eine auf weißem Papier 30 ℳ, die andere auf chinesischem Papier 45 kostet. Bei Aufnahme der Bilder hat ersichtlich das Bestreben vorgewaltet, jeder Ansicht eine künstlerische Auffassung zu geben. Einzelne dieser An⸗ sichten, Nr. 1: Potsdam in der Abenddämmerung, vom Flatow⸗ Thurm gesehen, Nr. 21: „Marmor⸗Palais“, Nr. 23: Pfingst⸗ berg“, Nr. 24: „Blick auf die Potsdamer Sternwarte“ und Nr. 29: „Flatow⸗Thurm' sind mit einem neuen, bis jetzt noch nicht zur Anwendung gelangten Apparat, dem Fernrohr⸗Apparat, auf⸗ genommen worden; mit diesem Apparat ist es möglich, Aufnahmen auf große Entfernungen zu machen. Die angeführten Bilder zeichnen sich durch Schärfe der Umrisse und durch eine eigenthümliche Farben⸗ gebung, worin sich die Wirkung der Fernsicht kundgiebt, aus. Sämmt⸗ liche Bilder sind fein ausgeführt und bringen die künstlerischen wie natürlichen Schönheiten der Residenzstadt Potsdam in einer des Gegenstandes würdigen Weise zum Ausdruck. Die Sammlung wird Allen hochwillkommen sein, die Potsdam und seine Schönheiten kennen und sich ihrer gern erinnern. 8

Moderne Kunst in Meister⸗Holzschnitten. Nach Gemälden und Skulpturen berühmter Meister der Gegenwart. VI. Band. Berlin W., Verlag von Richard Bong. Als eine prächtige Weihnachtsgabe für alle Freunde der Kunst unserer Zeit und ihrer reichen Bethätigung auf den beiden Hauptgebieten, der Malerei und Bildnerei, liegt auch an diesem Jahresende ein neuer Sammelband der rühmlich bekannten Bon 'schen Monats⸗ Publication „Moderne Kunst’ vor. Mit der Fülle und Schönheit seiner großen Holzschnittblätter und den vielen interessanten Ver⸗ suchen in buntem Aquarell⸗Facsimile⸗Druck stellt dieser Band an sich selbst eine höchst achtungswerthe Leistung im Bereiche der vervielfäl⸗ tigenden Kunst dar: er bietet eine erlesene Auswahl modernster Schöpfungen, namentlich der Malerei, in einer Vollendung der xylo⸗ graphischen Wiedergabe, die des höchsten Lobes werth erscheint. In der großen Zahl der Folioblätter fehlt kaum einer der neu am Kunsthimmel aufgegangenen Sterne, während auch eine Reihe schon bekannter Meister mit werthvollen Werken vertreten sind. Auf weit über den Rahmen des Foliobandes hinausreichenden großen Extrabeilagen wird uns des berühmten englischen Akademikers Frederick Leighton figurenreiche Composition „Die gefangene Andromache“ und seine, klassische Schönheit mit moderner Eleganz vereinigende Figur der „Psyche“ vorgeführt. Auf die große Zahl der anderen Blätter einzugehen, erscheint unmöglich; erwähnt seien nur Pradilla's „Uebergabe von Granada“ und eine Reihe von Holzschnitten nach Bildern seines spanischen Landsmanns José Gallegos. Neben den Spaniern sind die modernen Italiener gut repräsentirt, vereinzelt auch die Franzosen, während der Löwen⸗ antheil natürlich den deutschen Künstlern zufällt. Als sehr sorgfältig und brillant ausgeführte und auch durch den Gegenstand anziehende Fylographien möchten wir von diesen hervorheben: R. Warth⸗ müller's vorzüglich beobachtete und charakterisirte „Ballpause⸗ und den schönen Studienkopf „Dolores⸗ von Konrad Kiesel. Der letztgenannte Holzschnitt wetteifert durch die Zartheit und Weich⸗ heit seiner Linienführung geradezu mit der vI Re⸗ productionen anziehender Werke sind ferner vorhanden von H. Kaul⸗ bach, P. Thumann, Chr. Kröner, H. Vogel, G. Papperitz, H. Kauff⸗ mann, J. Koppay. H. Looschen. P. Höcker, .Lieck, N. Sichel, Friedrich Stahl ꝛc. Wie weit man es in der technischen Vervollkommnung des Buntdrucks bereits gebracht hat, das bezeugt eine Doppelfolio⸗ Kunstbeilage nach einem reizenden Aauarell⸗Genrebild von Rudolf Rößler, betitelt „Indiscret“. Neben dieser reichen künstlerischen Anregung ist aber in dem Bande auch für mannigfache literarische Unterhaltung gesorgt. Da finden wir Romane und Novellen von Conrad⸗Ramlo, R. von Seydlitz, O. von Oberkamp und inz Tovote, Gedichte von Th. Fontane, A. von Hanstein, Bruno Wille und E. von Wolzogen, von dem letzteren auch eine Lieder⸗ composition mit Klavierbegleitung „Die Cigarera“. Endlich fehlt es auch nicht an einem reichhaltigen Feuilleton, in dem u. a. ein Subscriptionsball im hiesigen Opernhause und der

Hof des Papstes Leo XIII. geschildert wird. Daneben kommen ferner