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[54085] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. November 1892. Lasker, Referendar, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend den Antrag des Bauer⸗
gutsbesitzers August Kattner und dessen Ehefrau
Magdalena Kattner zu Schaderwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Heisig hierselbst, auf Aufgebot der Post Abtheilung III. Nr. 10, lautend über 100 Thaler nd eines ebendort eingetragenen Ausstattungs⸗ anspruchs, Grundbuchblatt Nr. 4 Schaderwitz, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Falken⸗ gerh O.⸗S. durch den Amtsrichter Dr. Klewitz für Die Ehefrau Catharina Kattner und die Eheleute Josef Hohlstein und Catharina, geb. Mende, aus Schaderwitz oder deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Post K⸗ theilung III. Nr. 10, lautend über 100 Thaler, und die Catharina Hohlstein mit ihrem ebendort einge⸗ tragenen Ausstattungsanspruch, Grundbuchblatt Nr. 4 Schaderwitz, hiermit ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen den Antragstellern zur Last.
4061] Oeffentliche Zustellung.
Der Fußgendarm Karl Friedrich Wilhelm Ludwig Dehne zu Diedolshausen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Behr in Colmar, klagt gegen seine Ehefrau Marie Anna Therese, geb. Clément, früher Diedolshausen, jetzt ohne bekannten Wohnort en böswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Fhescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen kerhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Els. auf en 24. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dom gedachten
Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.“ Der Landgerichts⸗Secretär: Jansen.
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54063] Oeffentliche Zustellung.
Die Hebamme, Ehefrau des Bergmanns Jacob Weiß, Maria, geb. Weber, zu Oberhausen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Eickhoff zu Duisburg, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, welcher früher zu Oberhausen wohnhaft gewesen, dessen jetziger Aufenthaltsort aber nicht bekannt ist, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor ie II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 8. März 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Duisburg, 9. Dezember 1892.
Lechner, Rechnungs⸗Rath,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
aon2 Oeffentliche Zustellung. Der Viehfütterer Christian Baumann zu Wiewiorken, vertreten durch den Rechtsanwalt Kabilinski zu Grau⸗ denz, klagt gegen seine Ehefrau Anna Bertha Bau⸗ mann, geb. Krause, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, das unter den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 14. März 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1“ Graudenz, den 2. Dezember 1892. ““ Jedrzejewski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54064] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Arbeiter Juliane Kurasiack, geb. Lieb⸗ scher, zu Görlitz, Rabenberg Nr. 2, vertreten durch den Rechtsanwalt Bödner zu Görlitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Valentin Kurasiack, zuletzt in Görlitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Görlitz auf den 17. April 1893, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kluge, Seecretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54047] Oeffentliche Zustellung. I
Der Mechaniker Paul Otto zu Berlin, Bergmann⸗ straße Nr. 102, als Vormund des unehelichen Kindes der unverehelichten Johanna Thiede, Namens Anna Erna Thiede, vertreten durch Rechtsanwalt Kluß⸗ mann zu Hannover, klagt gegen den Kaufmann (Cigarrenhändler) Julius Weiß in Hannover, Schillerstraße Nr. 11, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentation mit dem Antrage:
1) den Beklagten für den Vater des von der un⸗ verehelichten Johanna Thiede am 6. September 1891 geborenen Kindes, Namens Anna Erna Thiede, zu erklären,
2) ihn zu verurtheilen: a. für das vorgedachte Kind an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und 6 Wochen⸗Kosten 60 ℳ, b. von dessen Geburt ab bis zum zurück⸗
gelegten 6. Lebensjahre 13,50 ℳ, vom 6. bis zum ollendeten 14. Lebensjahre aber 15 ℳ an monat⸗ lichen Alimenten die rückständigen sofort und die laufenden in vierteljährlichen Raten vorauszuzahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Hannover, Abth. V G., auf den 14. Fe⸗ bruar 1893, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 80. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 „Wortmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
8.
[54060] Oeffentliche Zustellung.
Der W. Jaeschke zu Berlin, Elisabethkirchstr. 9, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kalinowsky hier, klagt gegen den James Cohn, früher hier, Bellevuestr. 4, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem am 6. Juli 1891 zahlbar gewesenen Wechsel vom 30. März 1891 über 1050 ℳ, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung zur Zahlung von 1050 ℳ nebst 6 % Zinsen seit Zustellung der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 6. Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 116, auf den 17. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Einlassungsfrist ist auf zwei Wochen fätgesett. 8 “
Berlin, den 7. Dezember 1892. 8
Hütter, — 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I
6. Kammer für Handelssachen.
[54049] Oeffentliche Vorladung. 8
Der Getreidehändler C. Gutewort zu Witten⸗ berg, vertreten durch den Rechtsanwalt Levin daselbst, klagt gegen den Bäckermeister Wilhelm Boden⸗ burg, früher in Klitzschena, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen einer Wechselforderung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 290 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 15. Oktober 1892 und 3 ℳ Wechselunkosten an den Kläger, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wittenberg Zimmer Nr. 12 — auf den 8. Februar 1893, Vorm. 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wittenberg, den 8 November 1892.
Heyne, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54050] Oeffentliche Vorladung.
Der Getreidehändler C. Gutewort zu Wittenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Levin daselbst, klagt gegen den Bäckermeister Wilhelm Bodenburg, früher in Klitzschena, jetzt unbekannten Aufenthalts wegen Forderung für Waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 272,20 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. April 1892 an den Kläger, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wittenberg — Zimmer Nr. 12 — auf den 8. Februar 1893, Vorm. 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wittenberg, den 27. November 1892.
Heyne, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54045] Oeffentliche Zustellung.
Der Georg Adt, Kaufmann in Forbach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen den Peter Weißlinger, Sohn, Tagner, früher in For⸗ bach, jetzt in Pont⸗à⸗Mousson wohnhaft, mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung von 1 Sechs⸗ zehntel von 320 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 22. August 1892 und von 1 Sechszehntel von 80 ℳ fünfjährigen unverjährten Zinsen, sowie zu den Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen und das ergehende Urtheil ohne oder gegen Sicherheit für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd auf den 21. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Saargemünd, den 6. Dezember 1892.
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Der Landgerichts⸗Secretär: Bernh
[54046] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Heinrich Bach und Cie zu Chemnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Sayn zu Neuwied, klagt gegen die Händlerin Margaretha Klein von Schenkelberg, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt, aus käuflicher Waarenlieferung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 525 ℳ 23 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 1. Mai 1892 und Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Neuwied auf den 14. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ deaes wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [540541 SOeffentliche Zustellung. 8* Der Krämer Franz Josef Unger dahier klagt zum Kgl. Amtsgericht Augsburg gegen den Malermeister Johann Kotscharek, zuletzt dahier, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage, es wolle Beklagter durch vorläufig vollstreckbares Urtheil kostenfällig zur Bezahlung von 46 ℳ 61 ₰ für in der Zeit vom 5. Juli bis 13. August 1892 käuflich geliefert erhaltene Spezereien und Farbewaaren ver⸗ urtheilt werden und ladet den Beklagten Johann Kotscharek zu dem auf Montag, den 13. Februar 1893, Vormittags 8 ½ Uhr, im dieszerichtlichen Sitzungssaale Nr. I. links anberaumten Verhand⸗ lungstermine im Wege der gerichtlich bewilligten öffentlichen Zustellung hiemit vor.
Augsburg, den 9. Dezember 1892.
1 Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der Kgl. Secretär: Herr.
[54057] Oeffentliche Zustellung. Nr. 19 007. Die Firma S. Weinberger zu Bruch⸗ sal, vertreten durch Rechtsanwalt Rosenfeld, klagt gegen den August Herbold, Bäckermeister von Mannheim, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus dem Accepte des Wechsels vom 28. Oktober 1892, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 762 ℳ nebst 6 % Zinsen seit
*
20. November 1892 und 6 ℳ 70 ₰ Wechselunkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Kammer I. für Handelssachen des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Freitag, den 3. Februar 1893, Vormittags 9 Uyhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 9. Dezember 1892. 1 Schneider, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
[54053] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann August Polich in Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gentzsch daselbst, klagt gegen die Opernsängerin Frl. Johanne Louise Con⸗ stantin, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen einer Kaufpreisforderung von 558 ℳ 73 ₰ sammt Anhang mit dem Antrage, die Be⸗ klagte kostenpflichtig zur Zahlung von 558 ℳ 73 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗ zustellung zu verurtheilen, das Urtheil gegen Sicher⸗ heitsleistung auch für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 16. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 7. Dezember 1892. 2
Act. Schrödel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54056] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung Spicker & Bergmann hier, Alt⸗ städtische Langgasse Nr. 31, klagt gegen den Commis Robert Lindenau, unbekannten Aufenthalts, wegen am 26. Mai 1888 aus der klägerischen Handlung gekaufter und empfangener Waaren, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des Restkaufpreises von 66 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Juni 1888 sowie vor⸗ läufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Königs⸗ berg auf den 20. Februar 1893, Vormit⸗ tags 9 ½ Uhr, Zimmer 34. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Zeigan, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. XVI.
[54048] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 15 513. Oelmüller Gerhard Rupp von Bretten, vertreten durch Agent Mauchert daselbst, klagt gegen Bierbrauer Adam Rupp von Bretten,
dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, aus Geschäfts⸗
führung und Darleihe auf Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Zins vom Klagzustellungstag an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Großh. Amtsgericht Bretten auf Mittwoch, den 1. Februar 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Bretten, den 9. Dezember 1892. Der Gerichtsschreiber Großherzogl. Amtsge
[54052] Oeffentliche Zustellung.
Der Tischlermeister Wawrzyn Maschwiak zu Luszezanowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Thiel zu Wreschen, klagt gegen den Tagelöhner Anton Brodzinski, früher in Chwatowo, später in Phila⸗ delphia, Clairborn Street, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen einer Forderung von 260 ℳ, die Kläger für den Beklagten bei der Volksbank für Zerkow und Umgegend hat bezahlen müssen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 260 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 24. Juli 1891 nebst sämmtlicher Kosten einschließlich der in Sachen I G. 49/91 entstandenen durch vorläufig vollstreck⸗ bares Urtheil, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wreschen auf den 9. März 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wreschen, den 8. Dezember 1892.
II. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54051] Oeffentliche Zustellung.
Der Nicolaus Rose, Kunsttischler in Koblenz, vertreten durch Rechtsanwalt Krupp II. in Bonn, klagt gegen die Erben der in Endenich verlebten Ehefrau Wilhelm zur Heide, als: 1) Peter zur Heide, Seilbahnbesitzer, 2) Tillmann Müller, Schausteller, beide gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Genossen mit dem Antrage: die Beklagten zur Zahlung von 553 ℳ nebst Zinsen zu 6 % seit dem 1. Juni 1891 und zu den Kosten zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären; zu erkennen, daß die vorgenannten Beklagten Peter zur Heide und Tillmann Müller jeder für 1⁷ der vorangegebenen Schuldsumme nebst Zinsen haftbar sind, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn auf den 8. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Befaegnns wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Secretar.
[54055] Oeffentliche Zustellung. Der Ackerer Anton Schohn zu Herlisheim a. Z. klagt gegen Luise Gleß, Ehefrau von Jakob Burg⸗ hard, 2) Theresia Gleß, 3) Katharina Glefz und 4) Beatrix Gleß, alle früher in Herlisheim, jetzt unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, für zu ihrer Entlastung als Erben am Nachlasse der Regine Gleß von Herlisheim bezahlte Beträge, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Be⸗ klagten im Verhältniß ihres Erbantheils zur Zahlung von 108,20 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Klage⸗ zustellungstage an, sowie Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche
Amtsgericht zu Bischweiler auf den 19. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Kapps, 3 Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[54058] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 5441. Die Bezirkssparkasse Staufen, vertreten durch Controleur Riesterer allda, klagt gegen den Kalt⸗ wasserbauern Johann Heine von St. Ulrich, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, und seine Ehefrau Maria, geb. Burgath, aus Zinsen zu 4 ½ % für die Zeit vom 31. Dezember 1890/91 aus 4460 ℳ Dar⸗ lehen vom 4. Dezember 1880, mit dem Antrage auf Verurtheilung der beiden Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 200 ℳ 70 ₰ unter sammtverbindlicher Haftbarkeit, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streites vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Staufen auf Donnerstag, den 26. Januar 1893, Nachmittags 4 Uhr. Zum Zwecke der
öffentlichen Zustellung wird dieser eemg der
bekannt gemacht. Staufen, den 10. Dezember 1892. 8
Dufner, 1 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[54059] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 5411. Die Karoline Batt Wittwe in Frei⸗ burg, vertreten durch Kaufmann Emil Stoll von hier, klagt gegen den an unbekannten Orten ab⸗ wesenden Johann Heine von St. Ulrich im Ur⸗ kundenprozeß, aus Darlehen laut Schuldschein vom 20. September 1884, mit dem Antrag auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 ℳ nebst 4 % Zinsen vom 20. September 1889 durch vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Großherzogliches Amtsgericht Staufen auf Donnerstag, 26. Januar 1893, Nachmittags 4 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Staufen, 9. Dezember 1892.
Dufner, Gerichtsschreiber des Gr. Bad. Amtsgerichts.
[54044] Oeffentliche Zustellung.
Die Malstatt⸗Burbacher Volksbank, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, zu Malstatt⸗Burbach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Brüggemann, klagt gegen den August Werner, genannt Grohmann, Schuhmacher, früher zu Malstatt⸗Burbach, jetzt ohne bekannten Aufenthalts⸗ ort, aus einem dem Verklagten am 18. Dezember 1891 gegebenen baaren Darlehn, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zu einem Betrage von 267,79 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1892 und Kosten sowie vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Saarbrücken auf den 6. Fe⸗ bruar 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 25. November 1892.
(Unterschrift), 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54037] “
Die Ehefrau des Schuhmachers Wilhelm Pütz,
Barbara, geb. Effertz, zu Rheidt, Siegkreis, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Pahlke in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 25. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
(L. S.) Donner, Landgerichts⸗Secretär. 38
[54040] Bekanntmachung.
Josefine Karcher, ohne Stand, Ehefrau des Fri⸗ seurs Albert Epting, beide in Colmar wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Ganser, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Güter⸗ gemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Els. ist Termin auf den 3. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Der Landgerichts⸗Secretär: Jansen.
[54041] Bekanntmachung.
Sara Schmoll, ohne Stand, Ehefrau von Abraham Bloch, Handelsmann, beide in Schlett⸗ stadt wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Ganser, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Colmar i. E. ist Termin auf den 3. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Der Landgerichts⸗Secretär: Jansen.
[54036] Die Ehefrau des Conditors August Böllert, Julie, geb. Timmermann, o. G., zu Düsseldorf, vertreten durch Rechtsanwalt Freischem, klagt gegen ihren Ehemann, Conditor August Böllert zu Düsseldorf, auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts
zu Düsseldorf auf den 14. Februar 1893, Vor⸗
mittags 9 Uhr, anberaumt. vII1I11“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54038] 3
Die durch Rechtsanwalt Justizrath Zurhellen vertretene Wilhelmine Emma Bormann zu Solingen, Ehefrau des früheren Sppezereihändlers, jetzigen Schneiders Wilhelm Kamann deaselbst, hat gegen den letzteren beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 30. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königl. Land⸗ gerichts zu Elberfeld anberaumt.
“ b2eh. Actuar, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
w
[54039] 1““
Die durch Rechtsanwalt Dr. Schweitzer ver⸗ tretene Helene Gaillard zu Elberfeld, Ehefrau des Bäckers Albert Michels jr. daselbst, hat gegen den Letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld
Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den
30. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Storck, 8 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
s54043]
Die Ehefrau des Metzgergesellen Anton Josef
Schmitz, Elisabeth, geb. Greven, in Köln, Agrippa⸗
straße 92/94, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt
Dr. Callmann in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 15. Februar 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer.
Köln, den 7. Dezember 1892.. Der Gerichtsschreiber: Küppers
[5404227 Die Ehefrau des Metzgers Samuel, genannt
Emanuel Baum, Therese, geb. Frank, in Köln, g
Schnurgasse 58, Prozeßbevollmächtigter Rechts⸗
anwalt Belles in Köln, klagt gegen ihren
— 7
Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Ver⸗ handlung ist bestimmt auf den 8. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Land⸗ gerichte zu Köln, II. Civilkammer.
Köln, den 7. Dezember 1892. 8 Der Gerichtsschreiber: Küppers
“ [54099]
Die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom
14. November 1892 die zwischen der Elise, geb. Claaßen, zu Burtscheid und ihrem daselbst wohnenden
Ehemann Schlossermeister Balthasar Kronen
bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft für auf⸗
elöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur useinandersetzung vor Notar Rasquin in Burt⸗
scheid verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.
Aachen, den 7. Dezember 1892. ““ Plümmer, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54098 „ Die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom
14. November 1892 die zwischen der Sibilla, geb. Bludels, in Aachen, und ihrem daselbst wohnenden
Ehemann, Schuster Heinrich Plum, bestandene ehe⸗
liche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Güter⸗ trennung verordnet, Parteien zur Auseinandersetzung
vor Notar Adams verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt. Aachen, den 9. Dezember 1892. Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54082] 8 — Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗
gerichts I. Civilkammer zu Koblenz vom 16. No⸗
vember 1892 wurde die zwischen den Eheleuten
Privatmann Oskar Ehrenberg und Elisabeth,
eborene Knicker, zu Kreuznach bestandene eheliche Bütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und die
Parteien zur “ und Liguidation vor den Königlichen Notar Wellenstein zu Kreuznach verwiesen.
“ erichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
54083]
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts 1I. Civilkammer zu Koblenz vom 10. No⸗ vember 1892 wurde die zwischen dem Maurer
Johann Kröll und dessen Ehefrau, geborene Weiler, zu Obermendig bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Parteien
ur Auseinandersetzung und Liquidation vor den öniglichen Notar Kaumanns zu Mayen verwiesen. Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [54097] 8 Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom
16. November 1892 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Pliestermeister Arnold Boms und Catharina, geborene Ploser, beide zu Düsseldorf, mit
rechtlicher Wirkung seit dem 28. August 1892 ausge⸗
sprochen worden.
Düsseldorf, den 6. Dezember 1892. Bartsch
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
(54096]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer
des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 16. November 1892 ist die Gütertrennung zwischen
den Eheleuten Maurermeister Alexander Nohr und elene, geborene Stiel, zu Düsseldorf, mit recht⸗ icher Wirkung vom 29. August 1892 aus⸗ gesprochen. Düsseldorf, den 6. Dezember 1892. Bartsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54078] 1 Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 17. November 1892 ist die zwischen den Eheleuten Fuhrknecht ranz Lange zu Barmen und der Elisabeth, geb. Schröder, daselbst, bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 17. September 1892 für aufgelöst erklärt worden. Schmidt, uu“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54077] 8
„Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 17. No⸗ vember 1892 ist die zwischen den Eheleuten Bureau⸗
8
Louise, geb. Reinhard, Hebamme daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 14. September 1892 für aufgelöst erklärt
worden. qq1616111811 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54079]
Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 17. November 1892 ist die zwischen den Eheleuten Schleifer Albert Itzwerth zu Remscheid nnd der Johanne Louise, geb. Essers, daselbst bisher bestandene ehe⸗ liche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 30. August 1892 für Cnscelaft erklärt worden.
Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54076]
Durch Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 25. Oktober 1892 ist die zwischen den Eheleuten Schuhmacher Ewald Holberg zu Beyenburg und der Ida, geb. Pühl, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 13. Juli 1892 für aufgelöst erklärt worden.
Hentges, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54080]
Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 17. November 1892 ist die zwischen den Eheleuten Schneider Friedrich Emde zu Barmen und der Marie, geb. Waldinger, daselbst bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 22. September 1892 für aufgelöst erklärt worden.
Hentges, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54081]
Durch Urtheil der II. Civilkammer des Kgl. Land⸗ gerichts zu Elberfeld vom 17. November 1892 ist die zwischen den Eheleuten Bäcker Wilhelm Linder⸗ mann zu Langenberg und der Alwine, geb. ten Eicken daselbst, bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 17. September 1892 für aufgelöst erklärt worden.
Hentges, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[53986] Bekanntmachung.
Zufolge eines zwischen Friedrich Merscher, Metzger zu Martin⸗Weierbach, und Maria Mecking, ohne Geschäft, zu Bockenau wohnhaft, Tochter der daselbst wohnenden Eheleute Jakob Mecking und Maria Ranly, am 22. November 1892 vor dem Königlichen Notar Zens zu Sobernheim abgeschlossenen Ehevertrages soll in der zukünftigen Ehe die Gütergemeinschaft auf die Errungenschaft beschränkt sein nach den Bestimmungen der Artikel 1498 und 1499 des B. G.⸗B.
Grumbach, den 8. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Borkott, Actuar.
[53987] Bekanntmachung.
Zufolge eines zwischen Friedrich David Wil⸗ helm Wildberger, Kaufmann, zu Offenbach am Glan wohnhaft, und Elisabeth Feil, ohne be⸗ sonderen Stand, zu Offenbach am Glan wohnhaft, am 29. November 1892 vor dem Königlichen Notar Boden zu Grumbach abgeschlossenen Ehevertrages soll in der zukünftigen Ehe nicht die gesetzliche, sondern bloß eine auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft stattfinden, wie solche durch die Artikel 1498 und 1499 B. G.⸗B. näher bestimmt ist.
Grumbach, den 8. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Borkott, Actuar.
ee˙˙˙˙,; 3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.
Keine.
9 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[53962] Oberförsterei Menz. Reg.⸗Bez. Potsdam. Kiefern⸗Handelsholztermin.
Auf dem am Dienstag, den 20. Dezember d. J. Vorm. von 10 Uhr ab in Wegerts Hotel zu Fürstenberg i. Meckl. stattfindenden Holztermin kommen etwa folgende Hölzer. zum öffentlichen Ausgebot:
1) Schutzbezirk Dollgow Jagen 11 (unweit der gepflasterten Rheinsberger Straße): 400 Stück mit 400 fm.
2) Schutzbezirk Dagow Jagen 72 (unmittelbar am gepflasterten Glashüttengestell): 520 Kiefern mit 700 fm, 12 rm Kiefern⸗Schicht⸗Nutzholz II. Kl.
3) Schutzbezirk Beerenbusch Jagen 48, 61, 62, 63, 78, 79, 95, 97, Einschlag von Districtswegen: 412 Stück mit 520 fm, 120 Kiefern⸗Stangen I. —III. Kl.
Auszüge können vom Forstsecretär Nennhaus in Menz bezogen werden.
Menz, den 11. Dezember 1892.
—
Der Oberförster: Rahm.
[53650] Lieferung von Nähseide.
Behufs Verdingung der für die Artillerie⸗Depots des Bereichs der 1. Artillerie⸗Depot⸗Inspection für das Jahr 1893/94 erforderlich werdenden Nähseide im Wege der öffentlichen Ausbietung ist Termin auf Mittwoch, den 28. Dezember 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau — Artilleriestraße Nr. 2 — anberaumt. Preisabgaben, den Bedingungen entsprechend, sind bis dahin, die “ mindestens zwei Tage vor dem festgesetzten
ermin postfrei einzusenden. Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau aus, können auch gegen Erstattung von 1 ℳ abschriftlich bezogen werden.
Posen, den 8. Dezember 1892. 1
Artillerie⸗Depot.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
[53965] Bekanntmachung.
Wir machen hiermit bekannt, daß dem Buch⸗ druckereibesitzer Otto Lange, Seydelstr. 27 wohnhaft, die 3 ½ % Berliner Stadt⸗Anleihescheine de 1876 Litt. L. Nr. 16 898 über 1000 ℳ und Litt. M. Nr. 31 480 über 500 ℳ an⸗ geblich abhanden gekommen sind.
Den zeitigen Besitzer dieser Anleihescheine fordern wir hierdurch auf, sich bei uns oder dem p. Lange zu melden, widrigenfalls das gerichtliche Amortisations⸗ verfahren eingeleitet werden wird.
Berlin, den 2. Dezember 1892.
Magistrat hiesiger Königlichen und Residenzstadt.
Sson Bekanntmachung, betr. Krefelder Stadtanleihen vom Jahre 1882 und 1888.
Die planmäßige Tilgung vorbezeich⸗ neter Anleihen für das Jahr 1893 ist durch Ankauf der entsprechenden Stück⸗ zahl Anleihescheine bewirkt, weshalb eine Ausloosung für den Termin 1. Juli 1893 nicht stattfindet.
Krefeld, den 10. Dezember 1892.
Der Ober⸗Bürgermeister: Küper.
Durch Allerhöchstes Privilegium vom 21.
leihescheine aufzunehmen.
44 Jahren, vom Jahre der Ausgabe jeder einze
le
sungen auf neue Zinsscheinbogen beigegeben. Die
rung des Siechenhauses.
Stettin, den 6. Dezember 1892.
(gez.) Haken.
an hiesiger Börse zur Einführung. heas Berliu, den 8. Dezember 1892
gehilfe Wilh. Mans in Barmen und der Sophie
Jacob Tandau.
S
ͤ14“ b ℳ 6 000 000 3 ½ % Anleihescheine der Stadt Stettin von 1889.
Dezember 1888 ist die Stadt Stettin ermächtigt, eine
mit jährlich 3½ % verzinsliche Anleihe von 6 000 000 ℳ durch Ausgabe auf den Inhaber lautender An⸗
Die seitens der Inhaber unkündbare Anleihe soll mit mindestens einem Procent der Kapitalschuld unter Zuwachs der durch die allmähliche v der letzteren herbeigeführten Zinsersparnisse in spätestens nen der 6 je 1 000 000 ℳ betragenden Abtheilungen ab⸗
—
gerechnet, nach Maßgabe des festgesetzten Tilgungsplans dergestalt amortisirt werden, daß die darin jährlich ausgeworfenen Tilgungsraten in den Haushaltungsplan aufgenommen und daraus die Anleihescheine mittelst freihändigen Ankaufs oder Ausloosung eingelöst werden. Die Stadt Stettin behält sich jedoch das Recht vor, die Tilgung noch weiter zu verstärken, sowie sämmtliche noch umlaufende Anleihescheine auf einmal zu kündigen. Abtheilung I. und II. sind im Jahre 1889, Abtheilung III. im Jahre 1890, Abtheilung IV. im Jahre 1891 und Abtheilung V. und VI. im Jahre 1892 zur Ausgabe gelangt. 8 Die erste Ausloosung hat im August 1889 stattgefunden, während in den Jahren 1891 und 1892 die Obligationen durch Rückkauf getilgt wurden. Ausgelvost resp. zurückgekauft waren bis 1. April 1892 90 000 ℳ Im Jahre 1892 sind weitere 64 000 ℳ zurückgekauft. Die Ausloosung der zu tilgenden An⸗ leihescheine erfolgt im Monat August durch den Magistrat und die Auszahlung der ausgeloosten Anleihe⸗ scheine vom 2. Januar des auf die Ausloosung folgenden Jahres ab. Die Anleihescheine sind in 6 Abthei⸗ lungen zu je 1 000 000 ℳ in Abschnitten zu 2000, 1000, 500 und 200 ℳ Reichswährung ausgefertigt und sind denselben halbjährliche am 2. Januar und 1. Juli fällige Zinsscheine auf 10 Jahre und Anwei⸗
Anleihe dient zur Durchführung der Kanalisation, zum Bau eines öffentlichen Schlacht⸗ hauses, zur Erweiterung der Hafen⸗Anlagen, zur Herstellung des Dunzig — Parnitz⸗Kanals und zur Erweite⸗
Die Veröffentlichung der auf die Anleihe bezüglichen Bekanntmachungen erfolgt im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger, dem Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Stettin und mindestens in je einer Stettiner und einer Berliner Zeitung. “ “ 1 Die Zinsen und die zur Rückzahlung ausgeloosten oder gekündigten Kapitalbeträge dieser 6 000 000 ℳ 3 ½ % Anleibescheine sind außer bei der Kämmerei⸗Kasse in Stettin auch bei 8 der Direction der Disconto⸗Gesellschaft dem Herrn Jacob Landau und den Herren S. & L. Rothschild
Berlin
84
8
Der Magiftrat.
8 8Stegel. Auf Grund vorstehenden Prospects bringen wir .
5 ½ % Anleihescheine der Stadt Stettin von 188
(gez.) Mattin
[54026] 5
Steuerfreie 5procentige Gold⸗Anleihe des
KönigreichsGriechenland vom Jahre 1890. Eisenbahn Pirgeus-—Larissa.
Wir sind von der Kgl. Griechischen Regierung beauftragt, die am 15. Dezember 1892 fälligen Coupons und verloosten Obligationen obiger Anleihe mit 20 ℳ für 1 £ Sterling einzulösen und werden dieselben von genanntem Tage ab an unserer Couponskasse bezahlt.
Berlin, den 12. Dezember 1892.
Nationalbank für Deutschland.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[54151]
Tivoli⸗Aetien⸗Gesellschaft
1 zu Hannover.
Die Actionäre der Twoli⸗Actien⸗Gesellschaft werden zu der am Freitag, den 30. d. Mts., Nach⸗ mittags 3 Uhr, im kleinen Saale des „Odeon“ hierselbst stattfindenden ordentlichen General⸗ versammlung der Actionäre der Gesellschaft damit eingeladen.
Die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verlust⸗Rechnung sowie der Bericht des Vorstandes über den Ver⸗ mögensbestand und die Verhältnisse der Gesellschaft sind in dem Geschäftslocale der gedachten Gesellschaft und bei der Bankfirma Alexander Simon hierselbst ausgelegt.
Die für die Actionäre nach § 23 des Gesellschafts⸗ Statuts erforderlichen Bescheinigungen werden am 28. und 29. d. Mts. in dem Geschäftslocale der Gesellschaft und bei der Bankfirma Alexander Simon hierselbst gegen Vorzeigung der Actien ertheilt.
Geschäftsordnung: Die nach § 25 des Statuts zu erledigenden Geschäfte der Generalversammlung.⸗ Hannover, den 12. Dezember 1892. Der Aufsichtsrath der Tivoli⸗Actien⸗Gesellschaft. G. Büsch, Rechtsanwalt.
[54001] Aufforderung zur Leistung einer Zuzahlung auf die Actien der
Königsberger Maschinenfabrik, Actiengesellschaft.
In der außerordentlichen Generalversammlurn 9 unserer Gesellschaft vom 26. November 1892 ist behufs Tilgung der Geschäftsschulden und der etwaigen Unterbilags, zur Bildung von Extra⸗, Special⸗, Reserve⸗, Erneuerungs⸗ und Dispositionsfonds oder zu Abschreibungen, sowie zum etwaigen Rückkauf von Actien der Gesellschaft beschlossen worden:
1) die Actionäre aufzufordern, auf jede Actie baar
zuzuzahlen:
a. 35 % des Nominalbetrages bis zum 19. Dezember 1892, Abends 6 Uhr, oder nach ihrer Wahl:
40 ,% des Nominalbetrages von da ab bis zum 30. Dezember 1892, Abends 6 Uhr,
in beiden Fällen mit 6 % Zinsen pro anno
seit dem 1. Dezember 1892 bis zum Zahlungs⸗ tage;
diejenigen Actien, auf welche eine Zuzah⸗
lung in obigen Terminen oder nach ferneren
Bestimmungen des Aufsichtsraths nicht geleistet
wird, im Verhältniß von 4 zu 1 zu⸗ sammenzulegen, sodaß dann 4000 ℳ eine
Actie über 1000 ℳ bilden, welch letztere mit
den durch Zuzahlungen geschaffenen Actien in jeder Beziehung gleichwerthig ist.
Der Aufsichtsrath hat in seiner Sitzung vom 26. November 1892 beschlossen, daß diese Zuzahlungen wie unter Nr. 1 bestimmt
bei dem Bankhause Albert Schappach & Co.,
Berlin W., Markgrafenstr. 48, unter gleichzeitiger Einreichung der Actien nebst Dividendenscheinen und Talons zu erfolgen haben.
Die Actien, auf welche die Zuzahlung geleistet ist, werden als abgestempelte Actien, mit einem ent⸗ sprechenden Stempelaufdruck auf die Actien wie auf die Dividendenscheine und Talons, baldthunlichst zurückgegeben.
Nur die abgestempelten Actien beziehen in der Folge in Höhe ihres Nominalwerthes und zwar vom I. Januar 1893 ab Dividende und hat außerdem jede dieser Actien vom Tage der Abstempelung ab das Recht auf 4 Stimmen.
Nach dem Beschlusse der Generalversammlung kann vom Aufsichtsrath zwar eine weitere Frist zur Zuzahlung, jedoch nur unter Erhöhung der Zuzah⸗ lung, bewilligt werden.
Königsberg i. Pr., den 9. Dezember 1892.
Königsberger Maschinenfabrik, Actiengesellschaft. Max Magnus. H. Rother.
Auf Grund vorstehender Bekanntmachung nehmen wir von heute ab die Actien der obigen Gesell⸗ schaft nebst den Zuzahlungen und zwar in Höhe von:
35 % = ℳ 350 pro Acetie, falls die Zu⸗
zahlung in der Zeit von heute bis 19. Dezember 1892, Abends 6 Uhr, erfolgt, und in Höhe von
40 % = ℳ 400 pro Actie, falls die Zu⸗
zahlung erst in der Zeit vom 20. Dezem 1892 bis 30. Dezember 1892, Abends 6 Uhr, erfolgt,
in beiden Fällen zuzüglich 6 % Zinsen auf die
Zuzahlungssumme vom 1. Dezember 1892 bis zum Zahlungstage in den üblichen Geschäfts⸗ stunden entgegen. 8 8
Die Actien sind nebst Talons und laufenden Dividendenscheinen und doppeltem Nummernver⸗ zeichniß gegen Interims⸗Quittung einzureichen, welch letztere bei Rückempfang der abgestempelten Actien zurückzugeben ist.
Berlin, den 9. Dezember 1892.
Albert Schappach & Co., 8 W., Markgrafenstraße 48.
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