[40694] Aufgebot.
Der Weber und Oekonom Andreas Zanzinger von Winnetten hat bezüglich nachgenannter Hypothek unterm 14. September lfd. Is. diesgerichtlich Antrag auf Einleitung des Amortisationsverfahrens gestellt, und es ergeht demgemäß an sämmtliche Personen, welche auf die im Hypothekenbuch für Diederstetten Band I. Seite 179 unterm 27. November 1845 eingetragene Hypothekforderung von 200 Fl. Heirathsgut der Ehefrau des damaligen Besitzers Georg Zanzinger, Namens Anna Maria Zanzinger, geb. Kraus, von Winnetten Ansprüche oder Rechte zu haben glauben, die Aufforderung, diese bei dem gefertigten Gerichte binnen 6 Monaten, spätestens aber in dem am 10. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, stattfindenden Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht werden würde.
Dinkelsbühl, den 1. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Correll. 1
[54625]
Nachstehend aufgeführte Hypothekenpost: 90 ℳ Erbtheil in Abtheilung III. Nr. 2 im Grundbuche des Grundstücks Seidlitz Nr. 11 eingetragen für Heinrich Gustav Moegelin aus dem Erbrecesse vom 7. Mai 1867 soll auf Antrag des Schlossers Otto Reinke und seiner Ehefrau Amalie Louise, geborene Moegelin, zu Seidlitz, der Grundstücks⸗Eigenthümer — vertreten durch den Justiz⸗Rath Pohl zu Lands⸗ berg a. W. — zum Zwecke der Löschung aufgeboten werden.
Es werden deshalb auf Antrag der oben genannten Grundstücks⸗Eigenthümer der vorstehend genannte Hypothekengläubiger und dessen Rechtsnachfolger auf⸗ gefordert, ißre Ansprüche und Rechte auf die be⸗ zeichnete Post, spätestens im Aufgebotstermine am 28. März 1893, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 17, II. Treppen bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen auf die Post ausgeschlossen und die Post im Grundbuche gelöscht werden muß.
Landsberg a. W., den 29. November 1892.
Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung. Amtsgericht Babenhausen 892 folgendes Aufgebot erlassen:
Auf dem Anwesen des Oekonomen Ludwig Micheler
us Nr. 20 in Dietershofen ist ausweislich des Hyp.⸗B. f. Dietershofen Bd. II. S. 791 seit dem 27. Mai 1834 für die großjährige Franziska Mueller von Dietershofen ein zu 4 ½ % verzinsliches Kapital von 100 Gulden hypothekarisch versichert.
Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos geblieben, und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich be⸗ ziehenden Handlung an gerechnet mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, so wird auf Antrag des Lud⸗ wig Micheler hiermit Aufgebotstermin auf Donners⸗ tag, den 15. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt und werden alle diejenigen Personen, welche auf die ge⸗ nannte Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unter⸗ lassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
Babenhausen, den 10. Dezember 1892.
erichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Babenhausen.
Knobloch, Kgl. Seeretär.
“
[5397621 Anfgebot “ verloren gegangener Hypotheken⸗Documente.
Es ist das Aufgebot nachfolgender verloren ge⸗ gangener Hypotheken⸗Documente beantragt:
I. seitens der verwittweten Tagearbeiter Anna Batschick, geb. Hermann, in Jemlitz,
vertreten durch den Rechtsanwalt Luks in Muskau,
des über die in dem Grundbuch von Jemlitz Band I. Blatt Nr. 13 in Abtheilung III. sub Nr. 3 für die Geschwister Herrmann, Anna, Marie, Christian, Mathäus, Christiane eingetragenen Vater⸗ erbtheile von insgesammt 99 Thlr. 15 Sgr. gebil⸗ deten Hypothekenbriefs, bestehend aus einer Ausfer⸗ tigung des Erbrecesses vom 10. Februar 1851 conf. 20. Februar 1851, des Hypothekenscheins vom 10. März 1851 und des Eintragungsvermerks vom 12. März 1851;
II. seitens des Gärtners August Berno in Bahren als Eigenthümer des Grundstücks Bahren Band 1. Blatt Nr. 11,
vertreten durch den Rechtsconsulenten Schoen⸗ brunn in Triebel,
des über die in dem Grundbuch von Bahren Band I. Blatt Nr. 11 in Abtheilung III. sub Nr. 1 für die minorennen Geschwister Berno in Bahren, Johann Gottlieb, Anne Christiane, Johann August eingetragenen Muttererbtheile von insgesammt 82 Thlr. 15 Sgr. gebildeten Hypothekenbriefs, be⸗ stehend aus einer Ausfertigung des Erbvergleichs vom 30. Dezember 1854 conf. 26. Januar 1855, dem Hypothekenauszug vom 2. März 1855 und dem Eintragungsvermerk vom 5. März 1855;
III. seitens der verehelichten Fleischermeister Auguste Heinze, geb. Mueller, verwittwet gewesene F. im ehelichen Beistande, als eingetragene FEigenthümerin des Grundstücks Triebel Wohnhaus Band V. Blatt Nr. 215,
vertreten durch den Rechtsconsulenten Schoen⸗ brunn in Triebel,
des über die in dem Grundbuche von Triebel Wohnhaus Band V. Blatt Nr. 215 in Abthei⸗ lung III. sub Nr. 2 für den Weber Christian Samuel Schulz in Triebel eingetragenen und auf Grund der Verhandlung vom 10. Oktober 1860 für Friedrich Hermann Bruno Heinze in Triebel über⸗ gegangenen Darlehnsforderung von 400 Thlr. ge⸗ bildeten Hypothekenbriefs, bestehend aus der Ausfer⸗ tigung der Verhandlung 1 8 Dezember 1846,
8 10. Dezember 1846 den Hypothekenauszügen vom 29. Oktober 1860 und dem Eintragungsvermerk vom 10. Dezember 1846.
Alle diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessio⸗ nare, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber auf die vor⸗ stehend bezeichneten Documente Ansprüche erheben, werden aufgefordert, solche spätestens in dem am 11. April 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsrichter anstehenden Termine
e dieselben für kraftlos würden erklärt
werden.
Triebel, den 3. Dezember 1892.
Konigliches Amtsgericht. Thom aszewski.
[54628] Aufgebot. 5 Auf den Antrag a. des Fabrikarbeiters August Renner in Cotta bei Dresden, b. der verehelichten Arbeiter Theresie Gittler, geb. Renner, in Klein⸗Röhrsdorf, c. des Arbeiters Franz Renner in Nauslitz bei Dresden, d. der verehelichten Bahnarbeiter Agnes Friedrich, geb. Renner, in Krummöls, äls derzeitige Besitzer der Häuslerstelle 67 in Krummöls, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Geisler in Löwenberg i. Schl., wird die vorgenannte Häusler⸗ stelle 67, welche im Grundbuche von Krummöls Band II. Blatt Nummer 67 auf den Namen des Joseph Bernhard Renner daselbst eingetragen ist und nach dem Grundbuch aus der Parzelle am Otten⸗ dorfer Wege K. Bl. 8 Fl. A. 286 — Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten nebst Stall und Scheune — besteht, 19 a 60 qm groß sowie unter Nr. 76 der Geb.⸗St.⸗Rolle mit 24 ℳ Nutzungswerth ver⸗ anlagt ist, zum Zwecke der Berichtigung des Besitz⸗ titels für die Antragsteller hiermit aufgeboten. Sämmtliche Eigenthumsprätendenten werden auf⸗ efordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund⸗ tück spätestens in dem Aufgebotstermine am 18. April 1893,. Vormittags 10 Uhr, hier⸗ selbst, Zimmer Nr. 7, anzumelden und ihr vermeint⸗ liches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller er⸗ folgen wird. Greiffenberg i. Schl., den 3. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.
[54627] Bekanntmachung.
Der Gutsbesitzer Carl Bath zu Wilhelmsthal bei Oranienburg hat das Aufgebot der in seinem Eigenthum befindlichen, im Gemeindebezirk Velten im Veltenbruch belegenen Wiese Kartenblatt 3 Par⸗ zelle Nr. 75 von 1 ha 44 a 30 qm Größe und 5,65 Thlr. Reinertrag sowie der an diesem Grund⸗ stück dinglich Berechtigten beantragt.
Das Grundstück ist weder im Grundbuch von Velten noch in dem von Oranienburg verzeichnet. Es werden alle unbekannten dinglichen Berechtigten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin am 11. März 1893, Vormittags 10 Uhr, anzu⸗ melden, widrigenfalls sie bei unterbliebener An⸗ meldung mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück ausgeschlo ssen worden.
Spandan, den 3. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht.
[54645] Oeffentliche Ladung.
In Gemäßheit des § 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 (G S. S. 52) werden die Erben des zu Weiler verlebten Ackerers Stefan Haeres Namens Maria, Hubert und Elisabeth Haeres, deren Aufenthaltsorte unbekannt sind, zu dem auf den 10. November 1893, Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslocale des Königl. Amts⸗ gerichts, III. zu Mayen — Marktstraße 336 — anberaumten Termine hierdurch vorgeladen, um behufs Anlegung des Grundbuchs in der Gemeinde Luxem über nachstehende Grundstücke
1) Flur 9 Nr. 53, auf Kalischenacker, Holzung
von 3 a 60 qm, Weide von 7 a 22 qm,
2) Flur 9 Nr. 54, das., Weide von 3 a 62 qm,
3) Flur 9 Nr. 55, das., Weide von 3 a 62 qm,
4) Flur 9 Nr. 67, das, Holzung von 4 a 71 dm,
5) Flur 9 Nr. 68, das., Holzung von 4 a 71 qm,
6) Flur 9 Nr. 69, das., Holzung von 4 a 71 qm, vernommen zu werden, welche theils von der Wittwe Castor Keltermann, Anna Maria, geb. Klapperich, und deren Kinder zu Weiler, theils von Jakob Hirscher, Ackerer daselbst, als Eigenthum in Anspruch genommen werden.
Mayen, den 1. Dezember 1892. (L. S.) Breidenbend, Actuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
[54622] Beschluß. Der am 21. Oktober 1822 zu Emmrich geborene Carl Wilhelm Schneider, Sohn der verstorbenen Eheleute Peter Schneider und Catharina, geb. Fink, welcher im Jahre 1853 nach Amerika ausgewandert ist und seit dieser Zeit kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, wird hiermit auf Antrag seines Vormundes Johann Stöppler und seines Schwester⸗ sohnes Wilhelm Ebel II., beide zu Emmrich wohn⸗ haft, aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine 6. März 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte seine Ansprüche auf das von seinem genannten Vormunde verwaltete Vermögen anzumelden, widrigenfalls er für todt er⸗ klärt und sein Vermögen den Intestaterben aus⸗ geliefert werden wird. Runkel, den 6. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
11“
[54623]) Aufgebot. Auf Antrag des hiesigen Rechtsanwalts und No⸗ tars, Justiz⸗Rath Dr. Hamburger als Vormund des mit unbekanntem Aufenthalt von hier abwesenden Theodor Rudolph Strube, Sohn des Friedrich Wil⸗ helm Elias Strube und dessen Ehefrau Eleonore Luise Friederike, geborene Freiin Schilling von Cann⸗ stadt, geboren am 29. April 1830 zu Altona, im Jahre 1857 nach Donna Franzisca in Brasilien aus⸗ gewandert, zuletzt, und zwar im Jahre 1862, ver⸗ muthlich in Corte in Brasilien aufenthältlich, wird der genannte Theodor Rudolph Strube, beziehungs⸗ weise seine Leibeserben, nachdem seit über 30 Jahren jede Nachricht über sein Leben fehlt, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 2. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 71, zu melden, widrigenfalls er für todt und als ohne Leibeserben verstorben erklärt werden wird. 8 Fraukfurt a. M., den 5. Dezember 1892. Koönigliches Amtsgericht. II1 3.
8
[54626] 1 Aufgebot. Die unbekannten Rechtsnachfolger 1) der am 31. August 1892 zu Wischhafen ver⸗ storbenen unverehelichten Anna Schildt ge⸗ nannt Umland und 2) des am 4. November 1885 zu Dornbusch ver⸗ storbenen Schiffers Rathje Möller werden auf den Antrag zu 1 des Nachlaßpflegers, Kaufmanns Rudolph Tietzel zu Wischhafen und zu 2 der unverehelichten Dorothea Möller zu Dornbusch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 17. Februar 1893, Morgens 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der beiden Verstorbenen bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden, widrigenfalls die Erbschaften, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden sollen sowie unter dem weiteren Rechtsnachtheile, daß der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erb⸗ berechtigte alle bis dahin über die Erbschaft er⸗ lassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden ist. Der Nachlaß der Anna Schildt genannt Umland beträgt etwa 2400 ℳ Freiburg (Elbe), den 8. Dezember 1892. “ Königliches Amtsgericht. I.
8 “ [54629] Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikarbeiter Friedrich Theodor Seidel hier, vertreten durch den Justiz⸗Rath Feichtmayer hier, klagt gegen seine Ehefrau Susanne Seidel, geb. Kreff zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: 1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, 2) die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, 3) derselben die Kosten des Prozesses zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 25. März 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte Fndeeenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Berlin, den 7. Dezember 1892.
“ Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 22.
[54632] Oeffentliche Zustellung.
Die Leonie Kaestler, ohne Gewerbe in Dambach, Ehefrau des Metzgers Josef Ohmann, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland in Colmar, klagt gegen ihren genannten Ehemann Josef Ohmann, Metzger, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Els. auf den 24. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Secretär: Jansen.
[54630] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 19 490. Der Weber und Landwirth Wilhelm Brenneisen zu Reihen, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Geißmar in Mannheim, klagt gegen seine Ehefrau Wilhelmine, geborene Fischer, von Reihen, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, auf Ehe⸗ scheidung wegen grober Verunglimpfung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Donnerstag, den 2. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der nii edehh. einen bei dem f. Zan Gerichte zu⸗
—2
Auszug der Klage bekannt gemacht.
gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 10. Dezember 1892. 8 O. Heinsheimer, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
[54631] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Schneidermeister Philipp Müsse, Anna, geborene Wegner, zu Rüttenscheidt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wolff zu Essen, klagt sügen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Rütten⸗ cheidt, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a. d. Ruhr auf den 11. März 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer 48, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zu elassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“ Pings, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [54646] Oeffentliche Bekanntmachun Mit Klage vom 22. November 1892
E 2. 1 bögehr der Schäfer Johann Distler von Affalterthal, z. Zt.
wohnhaft in Stöckach, in seiner Eigenschaft als gerichtlich verpflichteter Vormund über das am 22. April 1892 außerehelich geborene Kind seiner noch minderjährigen Tochter Barbara Distler, Namens „Anna“ sowie als gesetzlicher Vertreter seiner noch minderjährigen Tochter Barbara Distler, die kostenfällige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des ledigen großjährigen Flaschnergesellen Georg Schramm von Schney, Amtsgerichts Lichtenfels, zuletzt wohnhaft gewesen in Nürnberg, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts:
a. zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Barbara Distler am 22. April 1892 außerehelich geborenen, innerhalb der Ringmauern der Stadt Nürnberg mit dem Beklagten gezeugten Kinde Namens „Anna“;
b. zur Zahlung:
1) eines jährlichen, in vierteljährigen Raten vor⸗ auszahlbaren Alimentationsbeitrages von achtzig Mark für dieses Kind auf dessen erste 14 Lebens⸗ jahre und epentuell darüber hinaus,
der eventuellen Krankheits⸗ koßen 8 Entschädi dreißig M
einer Entschädigung von dreißig Mark für di ginsschaten für gehabte Tauf⸗ und K.Tdnrdefren 5
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das Kgl. Amtsgericht. Nürnberg Termin auf Montag, den 6. März 1893, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. 12 des hiesigen Justiz⸗ gebäudes anberaumt, wozu der Beklagte geladen wird.
Nürnberg, den 8. Dezember 1892.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts: (L. S.) Hacker, Königl. Ober⸗Secretär. [54649] Oeffentliche efte na.
Die Handlung H. Lindemann zu Berlin, Roch⸗ straße 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Haase, klagt gegen 1) den Pferdehändler H. Stimming, unbekannten Aufenthalts, 2) den Herrn Paul Eckolt zu Berlin aus den 2 Wechseln vom 25. Februar 1892 über 150 ℳ und resp. 200 ℳ mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 350 ℳ nebst 6 % Zinsen von 150 ℳ seit dem 20. Juni 1892 und von 200 ℳ seit dem 20. August 1892 sowie von 7,20 ℳ Wechselunkosten, und ladet den Beklagten zu 1) zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die VIII. Kammer für Han⸗ delssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 18. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
roß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54648] Oeffentliche Zustellung.
Der Zimmermeister Carl Ebert in Berlin, Freien⸗ walderstraße 31/32, vertreten durch den Rechtsanwalt Bauer in Berlin, Chausseestraße 111, klagt gegen den Ingenieur Richard Boese, zuletzt in Berlin, früher Wilsnackerstraße 27 wohnhaft, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, wegen eines im Herbst 1891 ge⸗ gebenen, in zwei Tagen rückzahlbaren und zur Rück⸗ zahlung gekündigten baaren Darlehens von 36 ℳ nebst 5 Procent Verzugszinsen seit dem 1. Januar 1892, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Ver⸗ klagten zur Zahlung von 36 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1892 an den Kläger, sowie das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Jüdenstraße 60, 2 Treppen, Zimmer 96, auf den 31. Jannar 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Rutsatz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 6.
[52283] Oeffeuntliche Zustellung.
Die Firma G. Schönemann in Waltershausen (Inhaber Max Bube deaselbst), vertreten durch Rechtsanwalt Heller in Gotha, klagt im Wechsel⸗ prozeß gegen den Kaufmann Friedrich Schwerdt⸗ feger aus Friedrichroda, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, aus einer Wechselschuld, mit dem Antrage auf Urtheil dahin: der Beklagte sei in Gemeinschaft mit der verwittweten Frau Auguste Schwerdtfeger in Hannover solidarisch schuldig, an die Klägerin 1700 ℳ nebst Zinsen zu 6 % vom 2. November 1892 ab, 18 ℳ 65 ₰ Protestkosten mit Zinsen zu 6 % vom Tage der Klagzustellung ab zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Gotha auf den 13. März 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gotha, den 30. November 1892. Friedebach, . Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[54638] Oeffentliche Zustellung. “ Der Maurermeister Wilhelm Koch zu Dorsten, vertreten durch den Rechtsanwalt Melchers zu Dorsten, klagt gegen den Metzgermeister Heinrich Spiegelhoff, früher zu Dorsten wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen rückständiger Miethe aus einem Miethvertrage, für die zweimonatliche Benutzung einer Wohnung vor der vertragsmäßigen Zeit, für Ausführung von Arbeiten und Lieferung von Materialien, endlich wegen Rückzahlung eines baaren Darlehns, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, an Kläger 229 ℳ 7598 8n 5 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1892 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Dorsten auf den 25. Ja⸗ nuar 1893, Vormittags 10 Uhr. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Dorsten, den 10. Dezember 1892. Buchheister, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54641] Oeffentliche Ladung.
Mit Klage vom 25. praes. 26. vor. Mts. be⸗ antragt Rechtsanwalt Rau hier, Namens der Firma Hüller & Finsterer in Hammer, gegen den sich un⸗ bekannt wo? aufhaltenden Pfragner G. L. Dausses von Altdorf zu erkensen: 1
I. Beklagter G. L. Dausses ist schuldig, Klägerin 700 ℳ Hauptsache mit 5 % Zinsen hieraus seit 1. Juni 1890 zu bezahlen und hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen; 88
II. das Urtheil ist vorläufig vollstreckbar.
Zur Verhandlung dieser Klage war beim K. Landgericht Nürnberg, Kammer J. für 2Sere sachen, bereits auf 19. ds. Mts. Termin bestimmt und wurde dieser auf Antrag des klägerischen Ver⸗ treters wegen des inzwischen unbekannt gewordenen Aufenthalts des Beklagten auf Montag, den 13. Februar 1893, Vorm. 9 Uhr, Sitzungs⸗ saal Nr. 44 des Justizgebäudes dahier, verlegt. Der Beklagte wird andurch aufgefordert, in diesen neuerlichen Termine durch einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu erscheinen.
Nürnberg, den 9. Dezember 1892. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.
(L. S.) Maier, Kgl. Ober⸗Secretär.
und Beerdigungs⸗
anzumelden und die Hypothekenurkunden vorzulegen,
2) der Hälfte des seinerzeitigen Schulgelds, sowie
Far⸗ früher in Denzlingen, zuletzt wohnhaft in
hiermit
54640 Oeffentliche Zustellung. 8
8810lenn Karl Buisson in Emmendingen, vertreten durch Rechtsanwalt Müller in Stade klagt gegen den praktischen Arzt Dr. Theodor Bloomen⸗
orstel, Kreises Jork, dessen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen dem Beklagten 1) vom 1. Juni 1888 bis 1. Januar 1889 käuflich gelieferter Me⸗ dicamente auf 153 ℳ 15 ₰, 2) am 9. März 1889 gewährten Darlehns auf 2000 ℳ, 3) am 11. Mai 1889 gewährten Darlehns auf 1500 ℳ, 4) der Kosten einer Wechselklage beim Landgericht Kaisers⸗ lautern Urtheil vom 27. November 1889 auf 40 ℳ mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 3693 ℳ 15 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 27. November 1889, dem Tage der Mahnung, und auf vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils eventuell gegen Sicherheit. Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer J. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf Donnerstag, den 9. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß vom 5. d. Mts. bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stade, 6. Dezember 1892. 1 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[54639)2 Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann L. Blumenthal in Hamburg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Seume in Zwickau, klagt gegen den Kaufmann W. R. Matthes, früher in Zwickau, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der käuflichen Lieferung von Waaren (Cigarrenspitzen), mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zah⸗ lung von 490 ℳ 12 ₰ nebst Zinsen zu 6 % vom 10. Oktober 1891 zu verurtheilen, das Urtheil auch gegen Sicherbeitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Zwickau auf den 6. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Zwickau, den 12. Dezember 1892.
Bendix, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
154647] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Brandes & Bollmann in Braun⸗ schweig klagt gegen den Händler Georg Held daselbst, jetzt angeblich in der Schweiz sich aufhaltend, wegen der dem Beklagten am 3. August 1892 käuflich ge⸗ lieferten Waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten durch für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil zur Zahlung von 268 ℳ 41 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 3. November d. Is., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Braunschweig auf den 16. Februar 1893, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Behrens, Registr.⸗Geh., als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[54650] Oeffentliche Zustellung.
Der Scheerenschleifer Friedrich Nonnenkamp zu Harpstedt klagt im Urkundenprozeß gegen den Vieh⸗ händler Gerhard Frese jun., zuletzt in Bassum, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Schuld⸗ scheine vom 29. November 1892 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 152 ℳ nebst 4 % Zinsen seit 1. Ja⸗ nuar 1892, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht hierselbst auf Montag, den 23. Ja⸗ nuar 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ ug der Klage bekannt gemacht.
Bassum, den 9. Dezember 1892.
Abich, Actuar, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54643] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährigen Geschwister Friederike, Karl, Julius und Minna Schünemann zu Wittenberge, Kläger, vertreten durch ihren Vormund, Ackerbürger und Ziegeleibesitzer August Wernicke daselbst, dieser wiederum vertreken durch den Rechtsanwalt e zu Wittenberge, klagen gegen den früheren Lehrer C. Dunkel, früher zu Schrampe, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ertheilung der Ge⸗ nehmigung, daß die s. Z. von den bei der Königlichen Regierung zu Potsdam hinterlegten 100 ℳ von diesen wieder abgehoben werden dürfen mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, darin zu willigen, daß an die Kläger z. H. ihres Vormundes August Wernicke, die von dem früheren Vormunde, Betriebssecretär a. D. Hildebrandt in der Prozeßsache der Kläger wider den Beklagten und den Conditor Alsleben — G. 2/91 des Königlichen Amtsgerichts zu Wittenberge — bei der Königlichen Regierung zu Potsdam dinterlegten 100 ℳ nebst den aufgelaufenen Zinsen zurückgezahlt werden, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Arendsee auf den 9. Februar 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Arendsee, den 12. Dezember 1892.
Baumgardt, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54661 Oeffentliche Zustellung.
Böl-e h1S enstiche ZeRendant Otto Fellen⸗ berg in Rawitsch, vertreten durch seinen General⸗ Bevollmächtigten, den Vorschußkassen⸗Rendanten Heinrich Kosmahl zu Punitz, weiter vertreten durch den Justiz⸗Rath Schatz zu Lissa i. P., klagt gegen:
1) den Landwirth Felix Mareinkowski, früher in Smilowo, jetzt unbekannten Aufenthalts, Marcinkowska,
2) dessen Ehefrau Hedwig geb. Kosmaciüska, zu Punitz,
wegen rückständiger Zinsenforderungen von den auf Grundstück
früher gehörigen
unter Nr. 13 und 14 zu 6 % verzinslich eingetragen gewesenen Forderungen von 510 ℳ bezw. 300 ℳ, welche in der Zwangsversteigerungssache des Pfand⸗
Kaufgelderbelegungsverhandlun
grundstücks gegen die Beklagten nach Inhalt der vom 21. Januar 1892 von der Post Abtheilung III. Nr. 13 mit 30,60 ℳ und von der Post Abtheilung III. Nr. 14 mit 18,00 ℳ für die Zeit vom 1. Oktober 1888 bis dahin 1889 ausgefallen sind, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 48 ℳ 60 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Rechtskraft des Urtheils zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bojanowo auf den 21. Februar 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den beklagten Ehemann wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bojanowo, den 9. Dezember 1892.
Rajek, Assistent,
für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[54685] Oeffentliche Zustellung.
Betreff: Eckart j¾t+¶ Schmidt wegen Forderung. Mit Klage vom 12. Dezember 1892 ladet die Majorswittwe Maria Eckart in Aschaffenburg, ver⸗ treten durch ihre Tochter Anna Eckart in Aschaffen⸗ burg, den Gastwirth Friedrich Schmidt, früher in Cassel, zuletzt in Aschaffenburg, nun unbekannten Aufenthalts, unter dem Vorbringen, derselbe habe vor 2 Jahren von ihr im Hause Nr. 17 in der Steingasse dahier 2 Zimmer im 2. Stocke gegen einen monatlichen Miethzins von 20 ℳ gemiethet und sei mit den für die Zeit vom 1. Juli bis 1. De⸗ zember 1892 treffenden Raten im Gesammtbetrage von 100 ℳ im Rückstand, vor das K. Amtsgericht Aschaffenburg zu dem von diesem Gerichte nach Be⸗ willigung der öffentlichen Zustellung auf Samstag, den 28. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termine zur mündlichen Verhandlung, und wird im Termin den Antrag stellen auf Er⸗
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. [54572]
Schönes Rittergut i. M., 5000 Morgen besten Bodens an Bahn, viele Wiesen, Holz, Jagd, Rüben⸗ bau, billig aber schnell zu verkaufen. Selbstrefl. an R. Mosse, Schwerin i. M., u. B. C. 1
[54579] 8 “ Behufs Verdingung der Lieferung von Werkstatts⸗ Nutzhölzern als 1 cbm Ahorn⸗, 355 chm ECichen⸗, 19 cbm Erlen⸗, 17,9 cbm Eschen⸗, 1377 cbm Kiefern⸗, 5,6 cbm Linden⸗, 8 cbm Mahagoni⸗, 2,2 cbm Nußbaum⸗, 109 chm Pappel⸗, 13 cbm Rothbuchen⸗ und 3,8 chm Weißbuchenholz in Bohlen und Brettern, sowie von 4810 hl Holzkohlen aus Buchenholz und 2360 hl dergl. aus Kiefernholz ist Termin am 30. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, im Materialien⸗Büreau zu Erfurt, Löber⸗ straße 32, anberaumt. Der Verdingung liegen die durch die Regierungs⸗Amtsblätter bekannt gegebenen Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 sowie allgemeine und besondere Bedingungen zu Grunde. Die Letzteren können im genannten Büreau, Zimmer Nr. 19, ein⸗ gesehen, auch gegen portofreie Einsendung von 70 ₰ in baarem Gelde (nicht in Briefmarken) von daher bezogen werden. Zuschlagsfrist: 4 Wochen. Erfurt, den 10. Dezember 1892. Materialien⸗Büreang der Königlichen Eisenbahn⸗Direction.
53579 Verdingung. — 1— kg Aetzkali, 150 kg Bimstein, 900 kg Borax, 350 kg Chlorzinksalz, 800 kg Chlorcalcium, 300 kg Dochtgarn, 1200 kg Klauenfett, 100 kg blausaures Kali, 100 kg Wiener Putzkalk, 1500 kg Knochenkohle, 1500 kg Leim, 500 kg Salmiak, 330 kg Schellack, 150 kg Schmirgel, 1600 kg Schwefelsäure, 30 000 kg Soda, 4000 Putzsteine, 6000 kg Steinkohlentheer, 800 kg Thran, 200 kg Wachs, 100 kg Wachsstock, 2500 Pack schwedische Zündhölzer, zu liefern im April oder Mai 1893,
lassung eines vorläufig vollstreckbaren Urtheils gegen den Beklagten auf
[54642
straße Nr. 7, vertreten durch den Justizrath Hagen hier, klagt gegen den Schiffscapitän Bernhard Johannes Rosochacki, unbekannten Aufenthalts und Andere, wegen eines Restes von 125 ℳ, am 8. Oktober 1892
a. 100 ℳ Hauptsache
Aschaffenburg, den 13. Dezember 1892. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: (L. S.) Daschner, K. Secretͤrx.
Oeffentliche Zustellungg. Der Kaufmann Johann Gustav Meyer hier, Borchert⸗
fällig gewesener Zinsen von den auf dem Grund⸗ stück Ziegelstraße Nr. 13 A, Abtheilung III. Nr. 7 zu 5 % in halbjährlichen am 8. April und 8. Oktober fälligen Raten für ihn eingetragenen 8000 ℳ, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten in Gemeinschaft mit Anderen, zur Zahlung von 125 ℳ bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das hiesige Grundstück Ziegelstraße Nr. 13 A, sowie vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Königsberg auf den 9. März 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Zimmer 34. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ““ Königsberg, den 6. Dezember 1892.
b Zeigan, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. XVII. ᷓmmmmmaeeeeeeemmnmnemAmEEn 3) Unfall⸗ und Juvaliditäts⸗ꝛc.
Versicherung.
Keine.
Aufschrift: 8 „Angebot auf Droguen“
zu versehen.
Bedingungen liegen im Annahmeamt der Werft aus, können auch gegen 1,00 ℳ von der unterzeichneten Behörde bezogen werden.
Wilhelmshaven, den 3. Dezember 1892. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren. [18038]
Ausloosung der Greizer Stadtanleihe vom 1. Juli 1872¼.
Bei der am 11. dieses Monats planmäßig statt⸗ gehabten von Schuldscheinen der Anleihe der Stadt Greiz vom 1. Juli 1872 sind für den Amortisationsbetrag von 9600 ℳ die Nummern
von Ser. A. Nr. 62 zu 500 Thlr. = 1500 ℳ,
von Ser. B. Nr. 103 161 181 zu je 200 Thlr. = 1800 ℳ,
von Ser. C. Nr. 250 283 327 362 511 718 722 983 1018 1028 1076 1087 1124 1138 1177 1231 1270 1304 1378 1379 und 1417 zu je 100 Thlr. = 6300 ℳ gezogen worden. “
Wir kündigen hiermit diese Schuldscheine und fordern die Inhaber derselben auf, die Kapital⸗ beträge am 31. Dezember 1892 gegen Rückgabe der Schuldscheine nebst Talons und Zinscoupons in unserer Stadthauptkasse zu erheben. . 3
Mit dem gedachten Tage hört die 2g auf.
Gleichzeitig bringen wir zur Kenntniß, daß folgende Stadtschuldscheine noch nicht eingelöst sind:
Nr. 1305 Ser. C., ausgeloost am 13. Juni 1890,
Nr. 959 Ser. C., ausgeloost am 5. Juni 1891.
Die Verzinsung hat je mit Ende des Ausloosungs⸗ jahres aufgehört.
Greiz, den 14. Juni 1892. —
Der Gemeindevorstand der Fürstlichen 5 Residenzstadt. 8
sollen am 29. Dezember 1892, Nachmittags 4 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden. 38
Thomas, Ober⸗Bürgermeister.
[40754]
Franken, d. d. ng sind folgende
der Titel und der nicht verfallenen Zinscoupons 1892 ab: 1 .
In der Schweiz: Außer bei der Schweizerischen Creditanstalt in Zürich, bei; & Comp. und von Speyr & Comp. in Basel
Bankhause Lombard Odier & Cie in Genf; In Deutschland,
in Berlin; bei dem Bankhause M. dem Bankhause Sal. Oppenheim Jun. 8 i g dh. in sung dieser Obligationen hört die 4 % Obligationen Litt. A.
1891 aufgehört hat. Luzern, den 4. Oktober 1892.
Gotthardbahn. Ausloosung von 4 % Obligationen, rückzahlbar am 31. Dez
zei der am 1. d. Mts. nach Maßgabe der Bedingungen des 4 % Anleihens von 100 Millionen J. d. 1. Januar 1884, in Gegenwart eines beeidigten Beamten vorgenommenen neunten Aus⸗
Obligationen⸗Nummern gezogen worden: 8 120 Obligationen Litt. A. von Fr. 500. .
Nr. 17761 — 17780 39561 — 39580 44681 — 44700 45321 — 45340 63861 — 63880 69521 — 69540.
100 Obligationen Litt. B. von Fr. 1000.
Nr. 2161 — 2170 7221 — 7230 ö
42451 — 42460 51151 — 51160 57001 — 57010 58821 —58830. 88 “
ie Rü jeser Obligationen erfolgt zu ihrem Nennwerthe kostenfrei gegen Einlieferung
““ 3 Nr. 19 und 20 sammt Talons vom 31. Dezember
bei dem Basler Bankverein und den Bankhäusern Zahn
Bern i· ern; bei dem Bankh d Kantonalbank von Veru in Vern; 8 bei der Tessiner Kantonalbank in Bellinzona und
bei der Bank der italienischen Schweiz in Lugano. 8 b b in Mark zum Tagescurse der Schweizerfranken, jedoch nicht unter 80 ℳ
ür 100 Franken: bei der Direction der Discontogesellschaft für 100 Franken: bei der Di . von Rothfchilb u⸗
J Deuts Effekten⸗ bEEb 8—s 4 Comp. und dem A. Schaaffhausen’schen Bank⸗ 28 18
IBon fro Ausloos ind noch ausstehend: — 8 Von früheren Ausloosungen sind noch 9 ehen; 60137 — 60140 von je Fr. 500,
mit Coupon per 30. Juni 1892 und folgenden, deren Verzinsung mit dem 31. Dezember
Die Direction der Gotthardbahn.
ember 1892.
0 29331 — 29340 29671 — 29680
Hauptkasse der Gesellschaft in Luzern: bei der
bei der Aarganischen Bank in Aarau; bei der ause Pury & Comp. in Neueuburg; bei dem
. 1
und dem Bankhause S. Bleichröder Söhne, der Filiale der Bank für und Wechselbank in Frankfurt a. M.; bei
mit dem 31. Dezember 1892 auf.
abzuliefern
[18039]
Ausloofung 8 der Greizer Wasserwerks⸗Anleihe. Bei der am 11. dieses Monats planmäßig statt⸗
b. die Kosten des Verfahrens einschließlich jener gehabten Ausloosung von Wasserwerksschuld⸗ des Arrestverfahrens.
scheinen der Stadt Greiz sind die Nummern 82 162 254.267 295 357 359 370 und 391 gezogen worden. Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß am 31. Dezember dieses Jahres die Beträge gegen Rückgabe der oben angezogenen Schuldscheine nebst Zinsleisten und Zinsscheinen in unserer Stadt⸗ hauptkasse in Empfang genommen werden können. Von da an hört die Verzinsung auf. Greiz, den 14. Juni 1892.
Der Gemeindevorstand der Fürstlichen
Residenzstadt.
Thomas, Dber Bürgercsises
[54573] Bekanntmachung. “ Die Einlösung der am 2. Januar 1893 fälligen Zinsscheine der 3 ½ % igen Posener Provinzial⸗Anleihescheine findet vom 16. De⸗ zember 1892 ab statt: — a. bei der Kur⸗ und Neumärkichen Ritter⸗ schaftlichen Darlehnskasse zu Berlin, b. bei dem Bankhaus Heimann Saul zu Posen, 1 c. bei dem Bankhaus Prinz & Marck jr. zu Breslan, 1 und vom 19. Dezember 1892 ab d. bei der Landes Hauptkasse zu Posen und Ve. sämmtlichen Königlichen Kreiskassen der Provinz Posen. Posen, im Dezember 1892. Der Landes⸗Hauptman. Dr. Graf Posadowsky⸗Wehner.
[54580] 6 Der am 1. Januar 1893 fällige Zinsschein Nr. 9 Reihe IV. unserer Partialobligationen wird, außer an unserer Grubenkasse, vom 2. Ja⸗ nuar 1893 an eingelöst bei den Bankhäusern:
Middendorff & Co. in Essen,
Essener Credit⸗Anstalt in Essen,
C. G. Trinkaus in Düsseldorf,
Arons & Walter in Berlin W.; Behren⸗
straße 58.
An diesen Stellen findet auch die bedingungs⸗ gemäße Einlösung der ausgeloosten Partial⸗ obligationen, welchen der Zinsschein Nr. 10 Reihe IV. nebst Zinsscheinanweisung zur Reihe V beizufügen sind, statt.
Wattenscheid, im Dezember 1892. Gewerkschaft des Bergwerks Cent
2 5 R üASbECE
rum.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[54582 8 1 1 Deutsche Inte⸗Spinnerei u. Weberei in Meißen.
Die am 2. Januar 1893 fälligen Zinsscheine Nr. 18 unserer Prioritätsanleihe werden vom 15. Dezember cr. ab mit ℳ 12.— ₰ per Stück eingelöst bei
der Deutschen Bank in Berlin,
sowie deren Filialen,
der Dresdner Bank in Dresden,
den Herren Quellmalz & Adler in Dresden,
der Gesellschaftskasse in Meißen Meißen, den 14. Dezember 1892.
Der Verwaltungsrath.
153586]! Thodesche Papierfabrik, Actiengesellschaft zu Hainsberg.
Die fälligen Zinscoupons unserer Partial⸗
Obligationen werden wie bisher auch fernerhin
bei unserer Kasse in Hainsberg,
bei der Sächsischen Bank und
bei der Dresdner Bauk
eingelöst.
Hainsberg, den 9. Dezember 1892.
Die Direction. Stehle.
154000 Bekanntmachung. Die Coupons Nr. 21 per 2. Januar 1893 unserer fünfprocentigen Schuldverschreibungen werden vom Verfalltage ab bei dem Bankhause Merck, Finck & Co., hier eingelöst.
München, den 15. Dezember 1892.
Münchener Trambahn⸗Actien⸗Gesellschaft.
Der Vorstand. Hippe, Director.
in D
[547533 Frankfurter Hypothekenbank. Nachdem unser Pfandbrief⸗Umlauf der im Ver⸗ hältnisse zu dem Actienkapital durch die Statuten bestimmten Grenze so weit nahe gekommen ist, daß eine Erhöhung des Actienkapitals nöthig erscheint, werden unsere Herren Actionäre hierdurch unter Bezug auf §§ 27—29 unserer Statuten zu einer außerordeutlichen Generalversammlung Dienstag, den 10. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, im Bankgebäude (Junghofstraße 12) eingeladen. Tagesordnung: G Antrag des Aufsichtsrathes und der Direction, die Generalversammlung wolle die Erhöhung des Actienkapitals von jetzt ℳ 9 000 000.— auf ℳ 12 000 000.— durch Ausgabe weiterer 3000 Inhaber⸗Actien zu ℳ 1000.— beschließen, auch den Mindestbetrag, für welchen die neuen Actien auszugeben sind, und den Zeitpunkt der Ausgabe bestimmen. 8 1b Diejenigen Herren Actionäre, welche an der Generalversammlung theilnehmen wollen, haben ihre Actien spätestens bis zum 5. Januar 1893 bei der Gesellschaft zu hinterlegen. Bevoll⸗ mächtigte haben innerhalb der gleichen Frist schrift⸗ liche Vollmacht einzureichen. b Frankfurt a. M., den 14. 1892.
dem den Beklagten
Smilowo Blatt Nr. 10 in der III. Abtheilung
Der Aufsichtsrath. Direction