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hof, Klein, Broda, Ewald, Binder, Pohl, Ernsthaft und Lieban beschäftigt sein.
Das Programm des Concerts, welches Frau Prof. Anna Schultzen von Asten und Fräulein Julie von Asten unter Mitwirkung der Herren Prof. Jos. Joachim und Robert Haus⸗ mann am Mittwoch in der Sing⸗Akademie veranstalten, bringt von Vocalwerken u. a. auf vielseitigen Wunsch eine Arie aus Mozart's „II rè pastore“, wobei Herr Prof. Joachim die Violinbegleitung ausführen wird, ferner Lieder von Brahms und anderen deutschen Componisten und endlich eine Reihe französischer und italienischer Compositionen.
Im Concerthause findet am Mittwoch zur Feier des fünf⸗ undzwanzigjährigen Bestehens des Hauses in den festlich geschmückten Sälen ein “ statt, dessen Ertrag zum Besten der Kapelle und der Angestellten des Hauses bestimmt ist. In diesem Concert werden Herr Hof⸗Musikdirector Bilse und der frühere Königliche Hof⸗ Schauspieler Herr Dehnicke mitwirken.
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Jagd.
Morgen, Dienstag, findet Königliche Fagb statt. Stelldichein: Mittags 1 Uhr runewald, 1 ½ Uhr am Saugarten.
Parforce⸗ zu Jagdschloß
Mannigfaltiges.
Die unter dem Vorsitz des Stadtraths Hübner stehenden Berliner Vereine der Victoria⸗National⸗Invaliden⸗Stiftung und der Kaiser Wilhelm⸗Stiftung für deutsche Invaliden hielten heute im Donatorensaale des Rathhauses ihre Generalver⸗ sammlungen ab. Die erstgenannte Stiftung hat im Berichtsjahre hierselbst 63 Personen mit 1162 ℳ einmalig und 83 Personen mit 11 254 ℳ laufend unterstützt und insgesammt 14 183 ℳ veraus⸗ gabt und 14 357 ℳ eingenommen, darunter 6000 ℳ Beitrag von der Stadt Berlin, 5300 ℳ Zuschuß vom geschäftsführen⸗ den Ausschuß der Centralstiftung und 2170 ℳ an Mitgliederbeiträgen. Der Verein verfügt z. Z. noch über 20 964 ℳ Die Kaiser Wilhelm⸗ Stiftung, die sich der Invaliden des Jahres 1870/71 und deren Hinterbliebenen annimmt, unterstützte im letzten Jahre 314 Personen mit 5119 ℳ einmalig und 259 Personen mit 26 336 ℳ dauernd. Insgesammt wurden 35 120 ℳ verausgabt und 37 889 ͤ eingenommen. Die Stadt gewährte hier 12 000 ℳ, die Hauptstiftung 20 000 ℳ, an Mitgliederbeiträgen gingen 4394 ℳ ein. Es verblieb am Jahres⸗ schluß ein Bestand von 38 050 ℳ
Der Polizei⸗Hauptmann Hoppe, der shheteFaches Offizier Berlins, der früher dem 14. Polizeirevier in der Neuen Friedrichstraße vorstand, seit langen Jahren aber das 51. Revier in der Friedensstraße ver⸗ waltete, ist, wie die „N. A. Z.“ berichtet, am Sonnabend früh plötzlich vom Schlage getroffen worden und gestorben.
Der von der Großen Berliner Pferdeeisenbahn⸗Gesellschaft für die neue Pferdebahnlinie Werftstraße (in Moabit) — Schöneberg aufgestellte Fahrplan nebst Tarif hat bereits die Zu⸗ stimmung des Polizei⸗Presidkums erhalten. Demnach beträgt der Preis für die Strecke Criminalgericht — Großgörschen⸗ straße (5400 m) 20. ₰, Criminalgericht —Lützowplatz (3800 m) 15 ₰, Alt⸗Moabit und Stromstraßen⸗Ecke — Großgörschen⸗ straße (4500 m) 15 ₰, Criminalgericht⸗Thiergartenstraße
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t vom 19. Dezember, r Morgens. rauen. Arronge.
Max Grube.
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(2900 m) 10 ₰, Alt⸗Moabit und Stromstraßen⸗ Erte. Lüßenplas
(2600 m) 10 ₰, Großer Stern — Potsdamer⸗ und Lützowstraßen⸗Ecke
m) 10 ₰, und Thiergartenstraße — Großgörschenstraße (2500 m) ₰.
Der Vorort Schöneberg, der jetzt 37 626 Einwohner zählt, plant, wie hiesige Blätter melden, die Errichtung einer Hypotheken⸗ stube nach Berliner Muster. Zur Vorbereitung dieser Angelegenheit hat der dortige Grundbesitzerverein einen Ausschuß niedergesetzt.
Zielenzig, 17. Dezember. Seine Majestät der Kaiser hat, wie der „Voss. Z.“ mitgetheilt wird, anläßlich seines Aufenthalts in hiesiger Kreisstadt bei dem letzten Herbstmanöver den hiesigen Armen eine Weihnachtsspende von 500 ℳ zu theil werden lassen.
† * Posen. Am 11. Oktober d. J. hat die erste Prüfung an der hiesigen Königlichen Baugewerkschule stattgefunden. Die beiden Schüler der ersten Klasse, welche sich der Prüfung unterzogen, haben diese gut bestanden. Es handelt sich freilich nicht um Schüler, welche ihre gesammte theoretische Ausbildung in der Baugewerk⸗ schule empfangen haben, denn diese hat am 9. November d. J. das erste Jahr ihres Bestehens vollendet, und der Unterrichtsplan sieht vier Semester bis zur Erreichung des Lehrziels vor; aber die Schule besitzt nunmehr sämmtliche vier Klassen und wird nur noch durch die räumliche Beschränkung in dem gegenwärtigen provisorisch benutzten Gebäude an der vollen Entwickelung gehindert. Die gegenwärtige Schülerzahl beträgt 140 (gegen 100 im Winter 1891/92), und über 60 Anmeldungen mußten des Mangels an Platz wegen abgewiesen werden. Es wird möglich sein, mit dem Neubau eines Baugewerkschulgebäudes, dessen Kosten die Stadtgemeinde Posen trägt, im kommenden Früh⸗ jahr zu beginnen. Die Lehrerzahl ist gegenwärtig auf 13 ge⸗ stiegen (von 7 im Vorjahre). Der vermehrten Schülerzahl entsprechend sind 8 Klassen (gegen 5 im Vorjahre) eingerichtet worden, und zwar eine erste, eine zweite, zwei dritte und vier vierte Klassen (im Vor⸗ jahre waren eine zweite, eine dritte und drei vierte Klassen vorhanden).
Ueber die in Nr. 299 d. Bl. kurz erwähnte Blücher⸗Feier wird der „Schles. Ztg.“ berichtet: Der Ruheplatz des „Marschall Vorwärts“ war am heutigen 150. Geburtstage des Verewigten das Ziel einer sehr zahlreichen Volksmenge. Im Hintergrunde des den kunstvollen Kupfersarg bergenden Raumes hatten Blattpflanzen Aufstellung gefunden, aus deren dunklem Grün zwei prächtige Candelaber empor⸗ ragten, von denen mildes Kerzenlicht auf die den Sarg völlig deckenden Kranzspenden herniederstrahlte. Seine Majestät der Kaiser hatte einen umfangreichen Lorbeerkranz mit der Zahl 150 am Sarge niederlegen lassen. Die weißen Atlas⸗ schleifen mit Goldborden tragen die Namenszüge des Kaiser⸗ lichen Spenders in Goldschrift. Ferner bemerkte man noch be⸗ sonders die Blumengrüße der Familie Blücher, des Blücher⸗ Husaren⸗Regiments (Pommersches) Nr. 5 in Stolp, des Provinzial⸗ Kriegerverbandes von Schlesien, des Handwerkervereins Sachwitz, des Neumarkter Kreis⸗Kriegervereins u. a. Der Eingang zur Gruft war mit Wappen und zartem Grün geziert. In der fünften Nach⸗ mittagsstunde hatten sieben Militärvereine der Umgegend und die Lehrervereine Groß⸗Peterwitz, Koberwitz und Polsnitz an der Grab⸗ stätte sich versammelt. Die Kreisbehörden von Breslau und Neu⸗ markt waren durch einen Regierungs⸗Assessor und den Königlichen
Krieblowitz, 16. Dezember.
Schauspielhaus. 284. Vorstellung. Wohlthätige
Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph
In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Anfang 7 Uhr.
Donnerstag:
Müller jun.
Zum 1. Male: Mit neuer Aus⸗ stattung. Der Millionenonkel. Operette in 3 Acten von F. Zell und R. Genée. Musik von Adolf
Landrath von Tettenborn vertreten. einer Anzahl höherer Offiziere waren zahlreiche Vertreter des schlesischen Adels sowie der Magistrat und sämmtliche Vereine der Stadt Kanth anwesend. Nach dem Vortrag des „Blücher⸗ liedes“ hielt der stellvertretende Vorsitzende des Militärvereins Kanth, Herr Pastor Gadewoltz eine ergreifende Gedächtnißrede, erinnernd an die unsterblichen Verdienste des Feldmarschalls Blücher, und dessen 2 als Muster unentwegter Königstreue und Vaterlands⸗ iebe für jeden Deutschen bezeichnend. Mit einem begeisterten Hoch auf Seine Majestät den Kaiser schloß der Redner. — Hierauf ergriff der Urenkel des Gefeierten, Fürst Blücher auf Krieblo witz, das Wort, um seinen Dank zu bekunden für die heutige Fest⸗ veranstaltung, die unwillkürlich auch dazu mahne, des schlesischen Heeres dankbar zu gedenken, dem er ein dreifaches Hoch ausbringe. Die Anwesenden stimmten freudig ein. Nun erklangen die Accorde des feierlich⸗prächtigen „Schwertliedes“ von Schuppert unter Begleitung der kapelle des Infanteric⸗Regimentes König Wilhelm I. (1. Schles.) Nr. 10 durch die düstre Nacht. it Generalmarsch und Gebet schloß darauf die erhebende Feier am Grabdenkmal. Die Vereine formirten sich in Flankenreihen und zogen unmittelbar an der Gruft vorüber, um sodann den Rückmarsch nach der festlich beflaggten Stadt Kanth anzutreten. Vor dem Sitzungslocale des Militärvereins, der Stadtbrauerei, erloschen die Fackeln, und ein zahlreich besuchter Blücher⸗Commers bildete den Abschluß der patriotischen Gedenkfeier.
St. Petersburg, 17. Dezember. In Orel hat, wie „H. T. B.“ berichtet, ein Orkan große Verwüstungen angerichtet. Viele Häuser eingestürzt und eine größere Anzahl Personen dabei getödtet worden.
New⸗York, 17. Dezember. Bei dem Brande einer großen Zwiebackfabrik in Kansas City sind zwanzig Arbeiterinnen verbrannt und mehrere infolge Herabspringens getödtet worden.
Nach Schluß der Redaction eingegangene
Depeschen. 8
Budapest, 19. Dezember. (W. T. B.) Das Unter⸗ haus hat den Gesetzentwurf über die provisorische Regelung der Handelsbeziehungen mit Spanien angenommen.
Paris, 19. Dezember. (W. T. B.) Der Deputirte Emanuel Aréène hat dem ehemaligen Polizei⸗Präfecten Andrieur, der bekannte, dem Journal „Libre Parole“ mit⸗ getheilt zu haben, daß Rouvier, Jules Roche und Emanuel Arêne Panama⸗Checks erhalten hätten, eine Herausforderung zum Duell zugehen lassen.
Wie die „Lanterne“ meldet, beabsichtigt der Deputirte Jumel die Regierung darüber zu interpelliren, wie ein in die Archive des Kriegs⸗Ministeriums gehöriger Brief Löwe's an den General Boulanger wegen Lieferung von Maschinen zur Gewehrfabrikation in die Hände des Schwiegersohns Boulanger’'s, Hauptmanns Driant, gelangt sei.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
zügen von Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. Musik von F. M. Prestele. Die Handlung spielt in Grasweg und Umgebung. Im 3. Act: Schuhplattl⸗ v Zither⸗Soli: Albert Sageser. Anfang 7 hr.
Außer den Familiengliedern und
Stationen.
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vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff.
Anfang 7 Uhr.
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von Haßreiter In Scene ge⸗ er E. Graeb. Dirigent: Mußtk⸗ (Pagliacci).
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Mittwoch: Opernhaus. 274. Vorstellung. Prometheus. Musik von Beethoven. Nach einer mythologischen Tanzdichtung E. Taubert's in 2 Acten von Emil Graeb. Dirigent: Musik⸗ director Hertel. — Cavalleria rusti- cana (Bauern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. sert nach dem gleich⸗ namigen Volksstück von Verga. In Secene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. Anfang 7 ÜUhr.
Schauspielhaus. 285. Vorstellung. Was ihr wollt. Lustspiel in 4 Aufzügen von Shakespeare, nach Schlegel's Uebersetzung. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Dienstog: Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Lolo'’s Vater.
Donnerstag: Die Jüdin von Toledo. Freitag: Zum 1. Male: Zwei glückliche Tage. Schwank in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.
Berliner Theater. Dienstag: Julius Cäsar. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Dora.
Donnerstag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Maria Stuart. Abends 7 ½ Uhr: Neu einstudirt: Gold⸗
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8 Feiertags⸗Spielplan.
Sonntag, 25.: Nachm. 2 ½ Uhr: Das Käthchen von Heilbronn. Abends 7 ½ Uhr: Kean.
Montag, 26.: Nachm. 2 ½ Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Abends 7 ½ Uhr: Dora.
Dienstag, 27.: Nachm. 2 ½ Uhr: Der Hütten⸗ besitzer. Abends 7 ½ Uhr: Neu einstudirt: Hamlet. (Anna Haverland, Agnes Sorma, Ludw. Barnay, Ludw. Stahl). 1
Lessing-Theater. Dienstag: 16. Gastspiel von Eleonora Duse mit ihrer Gesellschaft unter der Direction von Cav. Flavio Ando. Fernande. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Die Orientreise.
Donnerstag: 17. und vorletzter Duse⸗Abend. Cavalleria rusticana. — La Locan- diera.
Freitag: 18. und letzter Duse⸗Abend. Fedora.
Wallner⸗-Theater. Dienstag: 50. Gast⸗Vor⸗ stellung des Lessing⸗Theaters: Sodoms Ende. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Der Lebemann.
Volksthümliche Preis 2 ℳ). ohae neehümelich Preise (Parquet 2 ℳ). Vorverkauf
Friedrich ⸗Wilhelmstüdtisches Theater.
1 Chausseestraße 25. Dienstag: Zum Besten des Kindergartens der amburger Vorstadt. Die schöne Helena. Komische perette in 3 Acten von Mailhac und Halsvy.
Deutsch von J. Hopp. Musik von Jacques Offen⸗
bach. Dirigent: Herr Kapellmeister Feenn nn.
Anfang 7 Uhr. 1 Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
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Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ burg. Dienstag: Zum 67. Male: Im Pavillon. (Le Parfum.) Schwank in 3 Acten von Ernest Blum und Raoul Toché. Deutsch von Ludwig Fischl. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. — Vorher: Der neue Ganymed. (Caré Lefort.) Schwank in 1 Act von Charles Louveau. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Zum letzten Male: Im Pavillon ec.
Donnerstag: Zum 1. Male: Familie Pont⸗ Biquet. Schwank in 3 Acten von Alexandre Bisson. Deutsch von Max Schönau. “
Kroll’s Theater. Dienstag: Letzte Woche des Gastspiels von Gemma Bellincioni und Gast⸗ spiel von Frau Moran⸗Olden und Juan Luria. Mala Vita. Melodrama in 3 Acten von N. 21 Musik von Umberto Giordano. Anfang 8 r.
Mittwoch: Die Zauberflöte. 8
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 4/5). Dienstag: Zum 18. Male: Logierbesuch. Schwank in 4 Aufzügen von R. Weber und Max Löwenfeld. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung:
In Vorbereitung: Der verlorene Sohn. Schau⸗ spiet in 4 Aufzügen von Felix Philippi.
Theater Unter den Linden. Dienstag: Nur noch einige Male: Das grandiose Aus⸗ stattungs⸗Ballet von Gaul und Haßreiter. Zum 40. Male: Die Welt in Bild und Tanz. Musik von J. Baver. Inscenirt durch Louis Gundlach. — Präxise 9 ½ Uhr: Ein Drachenfest. Chinesische Ballabile. (Mitwirkende: 500 Personen.) — Das Baby. (Novität.) Schwank in 1 Act von H. F. Musik von A. Ferron. Couplets von A. Braun. Inscenirt durch C. A. Friese sen. — Imro Fox, Fmeatzanische Prestidigikateur (Gastspiel). Anfang 1 r.
In Vorbereitung: Die Sirenen⸗Insel. Phan⸗
tastisches Ballet von Regel. Musik von Mader. Choreogr. von Haßreiter. Novität und Revpertoire⸗ 85 8 u““ Das Modell. Operette in ct. Zur gefälligen Beachtung: Vorverkauf der Billets für die Vorstellungen (Premièren) an den Weih⸗ nachtsfeiertagen täglich von 10 bis 1 Uhr an der Tageskasse.
Adolph Ernst⸗Theater. Das Theater bleibt wegen Vorbereitungen zu der Novität bis inel. Sonn⸗ d5, geschlesen. hnach
onntag (1. Weihnachts⸗Feiertag): Zum 1. Male: Modernes Babylon. Gesangsposse in 3 Acten von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. Couvlets theilweise von G. Görß. Musik von G. Steffens.
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Dienstag: Ensemble⸗Gasftspiel der Münchener unter Direction des Königlich Bayerischen Hof⸗ schauspielers Max Hofpauer. Zum 11. Male: Der Herrgottschnitzer von Ammergau. Ober⸗
bayerisches Volksstück mit Gesang und Tanz in 5 Auf⸗ 6 8 8 8
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Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. In Vorbereitung: Der Nothhelfer.
1496211 Hohenzollern⸗Galerie
Lehrter Bahnhof. 1 ℳ Sonntags 50 ₰. Gr. histor. Rundgemälde 1640 — 1890. Geöffnet 9 Uhr bis Dunkelh. Sonnt. 9—9.
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Ulbr⸗
Concerte.
Concert-Haus. Dienstag: Fest⸗Feier. Souper und Familien⸗Ball zum 25jährigen Bestehen des Hauses. Abends 8 Uhr. Karten à 5 ℳ im Bureau des Hauses.
Circus Renz (Carlstraße.) Dienstag, Abends 7 ¼ Uhr: Große außerordentliche Vorstellung. Aus dem reichhaltigen Programm hervorzuheben: Mr. James Fillis mit dem Schulpferde „Markir“. — „Coriolan“ und „ZAlep“, in der hohen Schule ge⸗ ritten von Frl. Oceana Renz. — Hippologisches Potpourri mit 40 der besten Freiheitspferde, vorge⸗ führt vom Director Franz Renz. — „Punsch“, schwedischer Ponyhengst, komische Original⸗Dressur vom Clown Misko (August). — Auftreken sämmt⸗ licher Kunstspecialitäten ersten Ranges. — Zum Schluß auf vielseitiges Verlangen: Die lustigen Heidelberger. Mit völlig neuer Ausstattung.
Mittwoch, Abends 7 ¼ Uhr: Große Vorstellung mit neuem Programm. Mr. James Fillis und „Die lustigen Heidelberger“.
e] Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Elly von Eckartsberg mit Hrn. Lieut. Rüthling (Neisse).
Verehelicht: Hr. Lieut. Ernst von Busse mit Frl. Eveline Kuhlwein von Rathenow (Wutsch⸗ orf).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Bergwerks⸗Director Dr. Grunenberg (Hermsdorf, Regbez. Breslau). & Fene Tochter: Hrn. Amtsrichter Schindler
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Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Gustav Hoff⸗ mann (Boguslawitz). — Freiin Julie von Klot⸗ Trautvetter (Barth). — Hr. Prot von Wiedebach (Bomsdorff). — Verw. Fr. Justiz⸗Rath Auguste von Gostkowsky, geb. Rettschlag (Stolp i. Pom.) — Hr. Dberförster a. D. Hermann Kirchner (Carlsruhe). — Hr. Oberförster a. D. Heinrich Knapp (Grottkau).
Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
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Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.
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en Staats⸗Anzeiger. 1892.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Berliner Innungen im Jahre 1891. †.
Dem kürzlich erschienegen Verwaltungsberichte der Hewerbe⸗ Deputation des Magistrats 89 Berlin war wieder, we Sechte⸗ eine Nachweisung über die Verhältnisse der Innungen im Umfange der Angaben der Innungsvorstände beigefügt, aus der wir im folgenden die wichtigsten Daten zusammenstellen wollen. Vorweg müssen wir wieder wie leider stets bemerken, daß die Zahlenangaben noch immer sehr lückenhaft sind, selbst bei solchen Innungen, die für. Gehälter und Remunerationen verhältnißmäßig recht stattliche Beträge aufwenden und deren Verwaltungsbeamte dafür schon etwas leisten könnten. Im ganzen läßt diese Lückenhaftigkeit des Materials auf eine Interesse⸗ losigkeit bei vielen Innungen schließen, für die eine ausreichende Er⸗ klärung schwer zu finden ist. Wir werden bei der Besprechung der Einzelheiten des Berichts auf diese Mängel noch näher eingehen.
Am Schlusse des Jahres 1891 bestanden in der Reichshauptstadt wie im Vorjahre 70 Innungen, von denen 17 erst nach Erlaß des Reichsgesetzes vom 18. Juli 1881 neu entstanden sind. Die Zahl der Mitglieder dieser 70 Innungen ist von 17 851 auf 17 808 herab⸗ gegangen, und zwar traten im Laufe des Berichtsjahres 745 neue Mitglieder ein, während 551 freiwillig bezw. durch Tod ausschieden und 237 (meist wegen Nichtbezahlung der Beiträge) ausgeschlossen wurden. Die größten Innungen sind die der Weber und Wirker mit 1097, der Tischler mit 1534, der Schneider mit 1564 und der Schuh⸗ macher mit 2240 Mitgliedern, die kleinsten die der gewerbsmäßigen Beirather in fremden Rechtsangelegenheiten und der Zinngießer mit je 6, der Schwertfeger mit 11, der Metallschleifer mit 15 und der Brunnenbauer sowie der Musikmeister (Harmonia) mit je 16 Mit⸗ gliedern. Im Ganzen hatten
— 2 Innungen 828 19 Mitglieder,
21 — 50 51 — 100 v1 501 — 1000 — über 1000 Die Zahl der Mitglieder ist die einzige, über welche sämmtliche Inn ten ascea. gegeben haben. Die Frage nach der Zahl der von den Innungsmitgliedern im Jahre 1891 beschäftigten Gesellen und Gehilfen ist schon von 16 mit unbekannt (als ob sich das nicht, wenigstens annähernd, durch Umfrage feststellen ließe!) und von 7 überhaupt nicht beantwortet worden. Unter beiden nicht berichtenden Gruppen befinden sich so bedeutende Gewerbe wie die Buchdrucker, Drechsler, Klempner, Maler, Schlosser u. s. w., Schneider, Schuhmacher, Tischler, Töpfer, Weber und Wirker. Die übrigen 47 Innungen beschäftigten 25 275 Gesellen und Gehilfen. Ueber die vorhandenen Lehrlinge am Anfang des Jahres haben 55, am Ende 56 Innungen Auskunft gegeben. stieg die Zahl derselben von 9853 auf 10 314, und zwar wurden 3866 Lehrlinge bei 62 Innungen ein⸗ und 2727 bei 61 ausgeschrieben. Wie viel von den letzteren von Nicht⸗Innungsmeistern waren, haben 47 Innungen nicht beantwortet, sodaß die verbleibende Zahl von 136 werthlos erscheint. In socialer Beziehung wichtig ist die That⸗ sache, daß in 14 Innungen — es sind dies die Bäcker (beide Innungen), Bar⸗ biere, Friseure und Perrückenmacher, altdeutschen Barbierherren und Friseure, Böttcher (Eiche), Köche, Kürschner, Pfefferküchler und Con⸗ ditoren, Schlächter, Schornsteinfeger, Schuhmacher, Tuchmacher, Weber und Wirker sowie die Zeug⸗ und H — noch alle, in einer Innung — Harmonia — (Musikmeister) — fast alle Lehrlinge beim Meister wohnen; bei 15 anderen Innungen herrscht diese gute Sitte wenigstens noch theilweise, so daß rund 4400 Lehrlinge nach⸗ weislich dieses Vortheils theilhaftig wurden. In 5 Innungen ist diese Sitte garnicht mehr bekannt, 35 haben auch über diese Frage keine Auskunft gegeben. Aus diesen Personalnachrichten erhellt trotz aller Lückenhaftigkeit, daß das Kleingewerbe auch in der Reichshauptstadt, trotz ihrer zahl⸗ reichen großen Bazare, in denen die billigen Massenartikel der Fa⸗ briken und Zuchthaͤuser verkauft werden, noch eine Macht ist
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Zur Arbeiterbewegung. 8
Der socialdemokratische Parteitag in Berlin hatte der socialdemokratischen Reichstagsfraction mehrere Anträge, die sich auf ihre Thätigkeit bezogen, zur weiteren Prüfung überwiesen. Wie wir aus einem Bericht des „Vorwärts ersehen, hat diese Prüfung zur Ablehnung fast aller Anträge geführt; der Gegenstand des Antrages socialdemokratischer Frauen und Maͤdchen in Mannheim, die Ausdehnung der Arbeiterschutzgesetzgebung und der Gewerbe⸗Inspection auf die Hausindustrie zu fordern, soll bei der zweiten Lesung des Etats zur Sprache gebracht werden.
Aus Bildstock schreibt man der „Saarbr. Ztg.“: Das Strike⸗ Bir ha⸗. 9 d. Bl.), welches als Vorsitzenden Peter Schillo wählte, beschloß, in der Zeit vom 18. Dezember bis 5. Januar Inspections⸗Versammlungen im ganzen Saarrevier ab⸗ zuhalten, um zu der Ueberzeugung zu h ob die Bergleute dem Strike zustimmen; dann findet am 6. Januar 1893 Generalversamm⸗ lung im bergmännischen Saale zu Bildstock statt.
Die Delegirten der Berliner Strike⸗Control⸗Com⸗ mission beschäftigten sich in einer Versammlung am Freita auch mit dem von den socialdemokratischen Arbeitern in Fürth über die Evora⸗Brauerei verhängten Boycott. (Vgl. Nr. 282 d. Bl.) Die Versammluog erklärte den Boycott für gerechtfertigt und ver⸗ pflichtete sich, ihn so lange zu unterstützen, bis die Fürther Arbeiter ihn für erledigt erklären. 8 8
eipzig wurde am Freitag in einer Versammlung der Mhafer. deb sg iaer ehilfen über den vom Vorstande des Ver⸗ bandes für das nächste Frühjahr zur Einführung des achtstündigen Arbeits⸗ tags geplanten Ausstand berathen. Die Versammlung erklärte sich, wie wir der „Lpz. Ztg.“ entnehmen, zwar im allgemeinen mit der Verkürzung der Arbeitszeit einverstanden, beschloß aber, diese zunächst auf güt⸗ lichem Wege herbeizuführen, an einem bei den gegenwärtigen wirth⸗ schaftlichen Verhältnissen aussichtslosen Ausstande dagegen nur dann sich zu betheiligen, wenn er überall zum Ausbruch kommen sollte. In Porsgrund in Norwegen werden die Maler der Por⸗ zellanfabrik am 21. Dezember, wie im „Vorwärts mitgetheilt wird, wegen einer 20 % igen Lohnkürzung die Arbeit einstellen.