1892 / 302 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Dec 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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[56165] Aufgebot. 8 Georg Eduard Stemmler, geboren am 8. Sep⸗ tember 1829 zu Wiesbaden, Sohn des Schuhmacher⸗ meisters Christian Stemmler und dessen Ehefrau Susanne Elisabethe, geb. Strohe, daselbst, welcher am 27. Juli 1858 nach Australien ausgewandert ist und seit länger als zehn Jahren nichts mehr von sich hat hören lassen, wird auf den Antrag des Wil⸗ helm Stemmler zu Wiesbaden und Genossen hier⸗ mit aufgefordert, das ihm aus dem Nachlaß des im Jahre 1877 verstorbenen Baders Heinrich Ludwig Prieser und dessen am 26. Februar 1887 verstorbenen Wittwe Marie Elisabethe Prieser, geb. Stemmler, von hier zugefallene, dermalen im Besitze des Speng⸗ lers Eduard Stemmler und des Glasers Heinrich Stemmler dahier als Erben ihres am 31. Dezember 1889 verstorbenen Vaters, des Spenglermeisters Philipp Stemmler von hier befindliche Erbtheil in Empfang zu nehmen, unter dem Rechtsnachtheile, deß wenn er oder seine Leibes⸗ oder allenfallsigen Testamentserben innerhalb dreier Monate vom Erscheinen dieser Aufforderung im Deutschen Reichs⸗ Anzeiger an gerechnet, spätestens in dem hierzu auf Donnerstag, den 23. März 1893, Vormit⸗ tags 10 Uhr, dahier Markistraße 1, Zimmer 15, anberaumten Aufgebotstermine nicht erscheinen wer⸗ den, nicht nur deren obiges Erbtheil, um dessen Herausgabe nachgesucht worden ist, sondern auch alle ihm künftig anfallende Erbschaften seinen nächsten Erben und zwar jetzt gegen Caution, die jedoch nur bis zum 8. September 1899 dauert, perabfolgt wer⸗ den, nach dem 8. September 1899 aber er oder sie derselben gänzlich verlustig sein sollen. Wiesbaden, den 9. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht. VI.

[56131] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Justiz⸗ raths Loeffke hier, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 28. Dezember 1891 hierselbst verstorbenen Schneidermeisters Wilhelm Stuebler aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 7. April 1893, Mittags 12 Uhr, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgenommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird.

Königsberg i. Pr., den 7. Dezember 1892

Königliches Amtsgericht. XI.

[56130] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Justiz⸗ Raths Loeffke hier, werden die unbekannten Erben des am 28. Dezember 1891 hierselbst verstorbenen Schneidermeisters Wilhelm Stuebler aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 13. Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 270 betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) anzu⸗

melden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nach⸗ laß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig, von demselben weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern be⸗ rechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.

Königsberg i. P., den 7. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. XI. [56132] Aufgebot.

Auf Antrag der verwittweten Frau Kaufmann Lina Münster, geb. Wartmann, zu Lauban, als Vor⸗ münderin ihres minderjährigen Sohnes Walter Münster, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächt⸗ nißnehmer des am 15. September 1892 verstorbenen Kaufmanns Hermann Miünster zu Lauban aufge⸗ fordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 1. März 1892, Vormittags 9 Uhr, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben unter Angabe des Rechtsgrundes bei dem unterzeichneten Gerichte (Terminzimmer Nr. 4) anzumelden, widrigen⸗ falls sie ihre Ansprüche nur noch insoweit gegen die Benefizialerben geltend machen können, als der Nach⸗ laß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Lauban, den 2. Dezember 1892. 8

Königliches Amtsgericht. [56127] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 18. April 1892 verstorbene Kaufmann Mannheim Warszawski hat in seinem am 24. Sep⸗ tember 1892 eröffneten Testamente seinen Bruder Siegfried Warszawski, genannt Warszauer, zu New⸗York bedacht.

Berlin, den 15. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[55931] Bekanntmachung.

In dem am 6. April 1892 publicirten Testamente der Wittwe des Ober⸗Amtmanns M. G. A. Telting, Helene, geb. Veenekamp, zu Norden ist der Almire Veenekamp, Tochter des Hermann Veenekamp aus Wittmund, ein Legat ausgesetzt worden.

Norden, den 14. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. II. Dempwolff.

56926] Ausschlußurtheil.

In der Georg Emil Herzberg'schen Aufgebots⸗ sache erkennt das Königliche Amtsgericht Graudenz, Gerichtstagscommission, durch den Amtsgerichts⸗

Rath Richter für Recht:

1) Der Arbeiter Georg Emil Herzberg aus Lessen wird für todt erklärt,

2) die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nach⸗ lasse desselben zu entnehmen. b

Grandenz, den 6. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 30. November 1892 Piontek, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Bauerauszüglerin Josefa Sacher, verwittwet gewesenen Schittko, geborenen Kroll, zu Fröbel, vertreten durch den Rechtsanwalt von Schlebrügge zu Ober⸗Glogau erkennt das

[55937

Königliche Amtsgericht zu Ober⸗Glogau durch den Amtsrichter Herrmann für Recht:

Der frühere Bauer Valentin Sacher aus Fröbel wird für todt erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag⸗ stellerin Josefa Sacher auferlegt. § 846 Tit. 18 Th. II. A. L. R.

Herrmann.

[55917] Im Namen des Königs! Auf den Antrag der Frau Milda Gramsdorf,

gebor. Froebel, zu Erfurt, erkennt das Königliche

Amtsgericht zu Erfurt für Recht:

Der am 13. März 1850 zu Danzig geborene Schlosser Friedrich Ludwig Gramsdorf wird für todt erklärt. 3 MAPerkündet am 29. November 1892.

8 4 [56142 Im Namen des Königs! Verkündet am 15. Dezember 1892. Rätzel als Gerichtsschreiber.

In den Aufgebotssachen F. 8/87, 10/91, und 14/91 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Reichenbach in Schles. durch den Amtsgerichts⸗Rath Weinberg für Recht:

I. die Nachbenannten 1

1) der Weber Carl Ferdinand Aust aus Erns⸗ dorf, geboren am 27. August 1833, Sohn des Inwohners Carl Aust,

2) der Weißgerber Heinrich Simon, aus Neu⸗ dorf, geboren am 16. April 1840, Sohn des Hausbesitzers Carl Aust, 8

3) der Tischler Gottlieb Köhler ans Dreißig⸗

öHüuben. geboren am 19. November 1826, Sohn

des Tischlermeisters und Häuslers Johann Gottlieb Köhler, werden für todt erklärt. 1

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind unter gleicher Vertheilung der Insertionskosten, aus deren respectivem Nachlaß zu entnehmen. F. 10/91. 10.

Königliches Amtsgericht.

[55928] Bekanntmachung. Die beiden Schuldverschreibungen der Reichs⸗ Anleihe von 1879 Litt. E. Nr. 16 379 und 16 380 über je 200 sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin vom 15. Oktober 1892

für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 10. Dezember 1892. Hoyer, Gerichtsschreiber —* des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 72.

[55927] 1

Die Schuldverschreibung der Reichsanleihe von 1877 Litt. C. Nr. 13 160 über 1000 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin vom 15. Oktober 1892 für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 10. Dezember 1892.

Hoher, Gerichtsschreiber 8

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 72.

[55915] Im Namen des Königs! Auf den Antrag 1) der Wittwe des am 6. Januar 1892 zu Liebau verstorbenen Tischlermeisters Wilhelm Hacke, Marianne, gebor. Kirsch, zu Liebau, 2) des Tischlers Wilhelm Hacke zu Salzungen, 3) des Kaufmanns Franz Kirsch als Vormund der minderjährigen Geschwister Anna Marie, Agnes Ottilie und Otto Albert Hacke zu Liebau, zu 2 und 3 Kinder der zu 1 genannten Eheleute Hacke, vertreten durch den Rechtsanwalt Kurnik zu Liebau, das Königliche Amtsgericht zu Erfurt für Recht:

Die auf den Namen des verstorbenen Tischler⸗ meisters Friedrich Wilhelm Hacke zu Liebau lau⸗ tende Lebensversicherungspolice Nr. 34 651 Litt. B. der Versicherungsgesellschaft Thuringia zu Erfurt vom 19. November 1864 über 150 Thlr. wird für kraftlos erklärt.

Verkündet am 6. Dezember 1892.

jenigen Scheine, die der Restaurateur Brüske zu Ducherow von dem Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗ amt Stettin⸗Stralsund zu Stettin über Hinterlegung von 1800 und 1200 Kaution für die Pachtung der Bahnhofsrestauration zu Ducherow ausgehändigt erhalten hat, und von denen der Schein über 1200 vom 14. Juli 1885, der über 1800 wahrscheinlich aus dem März 1882 datirt sind durch Urtheil vom 13. Dezember d. J. für kraftlos erklärt.

Anklam, den 13. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.

8

Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Privatsecretärs Otto Schwarzenholz zu Görlitz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Werner in Dt. Krone, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Vandsburg durch den Amts⸗ richter Joschonnek für Recht:

1) Der Cautionsempfangschein vom 24. No⸗

vember 1885 über die von dem früheren Ge⸗

hcichtsvollzieher Carl Humm in Vandsburg bei der Königl. Justizhauptkasse in Marien⸗ werder hinterlegte Caution, bestehend in 600 Preußischer consolidirter 4 % Staats⸗ anleihe wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗

tragsteller Schwarzenholz auferlegt. Vandsburg, den 15. Dezember 1892. 1b Königliches Amtsgericht.

[56168]

[55919) Im Namen des König,

Auf den Antrag des Tischlermeisters Georg Kind zu Erfurt erkennt das Königliche Amtsgericht zu Erfurt für Recht:

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Erfurt Nr. 104 994 (neue Nr. 20 595) über 31 58 ₰, ausgestellt für den minderjährigen Willi Kind, wird für kraftlos erklärt.

Verkündet am 30. November 1892. [55929] Bekanntmachung.

Das für den Bäcker Benjamin Bielak aus⸗ gefertigte Sparkassenbuch Nr. 596 259 der Städtischen Sparkasse zu Berlin über ein Guthaben von 20,15 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hierselbst von heute für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 13. Dezember 1892.

Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht I. Abtheilung 72.

[56146]

Auf den Antrag des Uhrmachers Julius Lüffe zu Fredeburg, vertreten durch Rechtsanwalt Voß zu Meschede, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Altena i. W. durch am 10. Dezember 1892 ver⸗ kündetes Ausschlußurtheil für Recht:

Der am 5. Januar 1891 zu Fredeburg i. W. an Ordre des Rich. Schauerte zu Schmallenberg von Heinr. Vogt ausgestellte, am 5. April 1891 fällige in Altena bei Bremer und Kersten zahlbare und am 8. April 1891 mangels Zahlung protestirte Wechsel über 125 Mark wird für kraftlos erklärt.

[55930] Bekanntmachung. Verkündet am 16. Dezember 1892.

Hoffmann, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des am 1. Mai 1891 fällig gewesenen Wechsels, d. d. Görlitz, den 7. März 1891 über 500 ℳ, ausgestellt vom Particulier Gottlieb Urban zu Glogau, gezogen auf den Gastwirth R. Hossenfelder zu Görlitz und von diesem angenommen, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Görlitz durch den Gerichts⸗Assessor Firle im Wege des Ausschlußurtheils dahin für Recht:

Der Wechsel, d. d. Görlitz, den 7. März 1891, über die Summe von 500 ℳ, ausgestellt von Gott⸗ lieb Urban und angenommen von R. Hossenfelder, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebots fallen dem Particulier Gottlieb Urban zu Glogau zur Last.

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Im Namen des Königs!

Verkündet am 15. Dezember 1892. Schünemann, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Eigenthümers Gustav Hensel zu Rogzow, vertreten durch den Rechtsanwalt Mahlen⸗ dorff zu Köslin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Köslin durch den Gerichts⸗Assessor Fischer für Recht:

Der über die in den Grundbüchern von Rogzow Band II. Bl. Nr. 92 in Abth. III. unter Nr. 3, Rogzow Band IV. Bl. Nr. 169 in Abth. III. unter Nr. 2 und Dörsenthin Band II. Bl. 44 in Abth. III. unter Nr. 2 für Martin Ludwig und Emilie Anna, Geschwister Gohrke, zu 5 v. H. ver⸗ zinslich eingetragenen 552 ausgestellte Hypotheken⸗ brief wird zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt.

[55918]

[55925]

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Halver Band 7 Artikel 17 Abth. III. Nr. 2 auf den Grundstücken Flur 22 Nr. 209/153 und Flur 9 Nr. 148/24 der Steuergemeinde Halver am 12. De⸗ zember 1820 für den damaligen minderjährigen Sohn der Wittwe Bremecker, den späteren Land⸗ wirth Johannes Bremecker zu Schöneberg, einge⸗ tragene Hypothek von 4000 Thlr. gem. Geld für kraftlos erklärt worden. 8

Lüdenscheid, den 12. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

[55938] Im Namen des Königs! 8

Auf Antrag des Insten Jürgen Hansen Wolff aus Blans und des Parzellisten Jens Jensen auf Lundsgaardfeld erkennt das Königliche Amtsgericht Abtheilung I. zu Sonderburg durch den Amts⸗ richter Beckmann für Recht:

Die Obligation vom 28. November 1870, aus welcher im Grundbuche von Ulderup Bd. II. Bl. 58 Abthl. III. Nr. 1 360 zu Gunsten des Abnahme⸗ mannes Georg Hansen Petersen auf Lundsgaardfeld eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt.

Sonderburg, den 10. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung. Im Namen des Königs!

[55922] Verkündet am 15. Dezember 1892. Dornbusch, Gerichtsschreibergehilfe.

In der Domanja'schen Aufgebotssache N. P. 7. 92 erkennt das Königliche Mntss ericht zu Hoyers⸗ werda durch den Amtsrichter Schwelber für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde vom 6. Februch 1863 über die auf Nr. 402 Stadt Wittichenau Abthei⸗ lung III. Nr. 5 für den Großgärtner Peter Domanja in Dubring eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thlrn. wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗ stellerin zur Last.

Von Rechts Wegen.

Im Namen des Königs! Verkündet am 24. November 1892.

Reiczug, Gerichtsschreiber. In der Aufgebotssache von Lakellen Nr. 25 er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa durch den Amtsrichter Merten für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 200 Thaler Erbtheil der Geschwister Carl, Johann und Charlotte Schlim⸗ kowsky, jetzt noch validirend über 27 Thaler 28 Sgr. der Charlotte Eehktnsc, eingetragen auf Grund der Verhandlungen vom vs Juli 1858 auf dem dem Wirth August Schlimkowski gehörigen Grund⸗ stück Lakellen Nr. 25 Abthl. III. 9, gebildet aus dem Vertrage vom 20. März 1858, dem Hypotheken⸗ buchsauszug vom 23. Mai 1859 mit Eintragungs⸗ registratur vom 31. Mai 1859, versehen mit den Löschungsvermerken vom 13. März 1871 und 15. Juli 1872, wird für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht. I.

[55920]

[56144] Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom 14. Dezember 1892 sind die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger bezüglich folgender Fethenpe

1) 42 Thlr. Abfindung für die Geschwister Buller, Sophie Elsabein, Marie Elisabeth, Marie Friederike aus Erbvergleich vom 5. Mai / 29. Juni 1838, ein⸗ getragen Band VI. Blatt 1529 Abtheilung III. Nr. 2 Grundbuchs Lengerich,

2) 18 Thlr. für Geschwister Huntmann, Friedrich Adolf, Heinrich Wilhelm, Georg Wilhelm, je 3 Thlr. aus Erbvergleich vom 31. August 1835 eingetragen Band I. Blatt 39 Abtheilung III. Nr. 16 Grund⸗ buchs Wersen,

mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Der über folgende Post gebildete Hypothekenbrief: 35 Thlr. 15 Sgr. mit 4 % Zinsen von 27 Thlr. 2 Sgr. seit 19. Juni 1856 aus rechtskräftigem Zah⸗

. [55901]

lungsmandat vom 28. November 1856 für Kolonen einrich Peters in Hohne, eingetragen and VI. Blatt 1529 Abtheilung III. Nr. 3 Grund⸗ buchs Lengerich, 3 wird für kraftlos erklärt.

Tecklenburg, den 14. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.

[56145]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 16. Dezember 1892 sind die Eigenthums⸗ prätendenten des Grundstücks Flur VII. Nr. 122/8 der Steuergemeinde Oelkinghausen, Dürholter Busche Holz, 75 a 85 qm 0,59 Thlr. R. E. mit ihren Ansprüchen auf dasselbe ausgeschlossen.

Schwelm, den 16. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

Armensache!

Oeffentliche Zustellung.

Die Louise Christmann, Ehefrau des Schusters Ludwig Mentzel zu Obersteinbach, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Dr. Schneegans, klagt gegen ihren Ehemann Ludwig Mentzel, Schuster, früher in Obersteinbach wohnhaft, jetzt in Amerika ohne bekannten Wohnort, wegen Mißhandlung und bös⸗ willigen Verlassens mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 24. November 1887 zu Oberstein⸗ bach geschlossene Ehe für aufgelöst zu erklären und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 21. März 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Krümmel.

[55886] Oeffentliche Zustellung. Die Malerfrau Helene Kammeier, geb. Mitter⸗ nacht, zu Königsberg i. Pr., Viehmarkt 23, vertreten durch die Rechtsanwälte Fuhge und W. Zaucke jun. daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Maler Hermann Kammeier, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe wegen böslicher Verlassung zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Findnerichss zu Königsberg i. Pr., Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, auf den 7. März 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Königsberg i. Pr., den 10. Dezember 1892. Kanning, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[55882] Oeffentliche Zustellung.

In dem Rechtsstreite des Landbriefträgers Her⸗ mann Perbandt, früher zu Mühlhausen, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, Klägers und Widerbeklagten, wider seine Ehefrau Wilhelmine Caroline Perbandt, geb. Greger, früher zu Allenstein jetzt in Rollnau bei Gr. Bestendorf, Beklagte und Widerklägerin, wegen Ehetrennung, ist von der Beklagten und Widerklägerin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Preuß hierselbst, die Berufung gegen das Urtheil der ersten Civilkammer des Königkichen Landgerichts zu Brauns⸗ berg vom 29. November 1886 eingelegt, mit dem An⸗ trage das erste Urtheil auf die Widerklage abzuändern, die Ehe der Parteien zu trennen und den Kläger und Widerbeklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, wobei sie ihrerseits als Ehescheidungsgründe Versagung des Unterhalts und unüberwindliche Ab⸗ neigung geltend macht, und ladet den Kläger und Widerbeklagten zur mündlichen Verhandlung über die Berufung vor den dritten Civilsenat des König⸗ lichen Ober⸗Landesgerichts zu Königsberg i. Pr., zum Termin den 23. März 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Königsberg, den 16. Dezember 1892.

L. S.) Bogdann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

[56138] Oeffentliche Zustellung.

Die Sidonie, verehel. T geb. Gräfe, in Roda Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Frank, hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Friedrich Gottlob Buchda, früher in Roda, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung auf Grund von § 212 fl. der Eheordnung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg auf Mittwoch, den 15. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der zffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altenburg, den 17. Dezember 1892. . Gerichtsschreiberei III des Herzoglichen Landgerichts.

Weber.

[56139] Oeffentliche Zustellung.

Der Maurer Theodor Sell zu Kiel, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rendtorff in Kiel, klagt gegen Ln. Ehefrau Margaretha Katharina Sell, geb. arsen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ bruchs und böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Köntglichen Landgerichts zu Kiel auf den 21. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten e⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke

der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der

Klage bekannt gemacht. Kiel, den 17. Dezember 1892. Friedrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich

156137]

[56167] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schuhmacher Reinholtz, Therese, geb. Barth, zu Loitz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Scharff zu Greifswald, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Carl Reinholtz, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 20. März 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Greifswald, den 13. Dezember 1892.

Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

2

Landgericht Hamburg. 8 Deffentliche Zustelluuung.

Die Ehefrau Johanne Helene Bicke, geb. Wilke, zu Magdeburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Nolte in Hamburg, welche gegen ihren Ehemann Carl Richard Max Bicke, unbekannten Aufenthalts,

[55885]

wegen böslicher Verlassung auf Ehetrennung klagt,

ladet den Beklagten zur Beiwohnung der Ab⸗ leistung des ihr durch Urtheil des Landgerichts Ham⸗ burg, Civilkammer I., vom 30. Juni 1892 auf⸗

erlegten Eides vor das Königliche Amtsgericht zu

Magdeburg⸗Buckau, Thiemstraße 12, auf den 14. Fe⸗

bruar 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der

Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗

lichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 17. Dezember 1892. W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

Der Zahntechniker Boleslaus von Lyskowski zu Strasburg i. Westpr., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Schulze zu Elbing, klagt gegen 1) die Frau

Gutsbesitzer Mathinka von Pieschel, geb. Müller, zu Königl. Neudorf bei Stuhm, im Beistande ihres Ehemannes, Gutsbesitzers Hermann von Pieschel daselbst, 2) die verwittwete Frau Privatiere Louise

Mueller, geb. Poppe, zuletzt in Berlin, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen 1500 nebst 6 % Zinsen

seit dem 4. November 1892 und 4 40 Pro⸗ testkosten aus dem von der Beklagten zu 2 ausge⸗

stellten, von der Beklagten zu 1 acceptirten Wechsel d. d. Zoppot den 4. August 1892 und der Protest⸗ urkunde vom 5. November 1892, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten unter solidarischer Haftung zur Zahlung der eingeklagten Wechselsumme nebst Zinsen und Protestkosten, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagte zu 2 zur mündlichen Ver⸗

handlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Han⸗

delssachen des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 15. Februar 1893, Vormittags

10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 17. Dezember 1892.

Baatz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[561360 Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Die Dienstmagd Katharina Mooser von Hörbering

und der Vormund über deren am 8. Juni I. Is.

außerehelich geborenen Kindes „Anton“, der Häusler und Steinschläger Andreas Aigner von Panzing, haben gegen den Dienstknecht Josef Jarolin von Pischelsdorf, Königl. Amtsgericht Arnstorf, und den

Unterhändler Thomas Huber von Vilsbiburg wegen

Alimentation zum Kgl. Amtsgerichte Vilsbiburg Klage gestellt mit dem Antrage, Urtheil zu erlassen. Die beiden Beklagten Jarolin und Huber sind unter solidarischer Haftung schuldig, einen jährlichen Alimentationsbeitrag von 80 bis zum zurück⸗ gelegten 14. Lebensjahre des von Katharina Mooser am 8. Juni l. Is. außerehelich geborenen Kindes „Anton“ zu bezahlen, dann die Hälfte des Schul⸗ geldes und der Leichenkosten, wenn dieses Kind inner⸗ halb der Alimentationsperiode versterben sollte, zu entrichten, sowie sämmtliche Kosten des Rechtsstreites zu tragen, und das Urtheil, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streites, wozu Termin auf Freitag, den 17. Fe⸗ bruar 1893, Vorm. 8 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt wurde, geladen.

Dies wird dem Josef Jarolin bei Unbekanntsein seines Aufenthaltes im Wege der öffentlichen Zu⸗ stellung, welche bewilligt wurde, bekannt gegeben.

Vilsbiburg, den 17. Dezember 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Vilsbiburg.

Gillitzer, Königl. Secretar.

Der Maurer Albert Pahl zu Stettin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hirschfeld in Stettin, klagt gegen den Bauunternehmer Fritz Strack, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen des Preises für die in dem Hause des Beklagten, Deutschestraße 47 zu Stettin, ausgeführten Putzarbeiten, mit dem Antrage, den Verklagten zur Zahlung von 256,44 nebst 5 % Zinsen seit dem 12. November 1892 zu ver⸗ urtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stettin, Zimmer 44, auf den 15. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stettin, den 17. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht. Abth. VI.

56133] Oeeanihe Zustellung.

[66135] Oeffentliche Zustellung. 6“ Der Altsitzer Johann Koszalka zu Miechuczyn, 1

vertreten durch den Justizrath Weidmann zu Karthaus

klagt gegen

1) Wittwe Louise Perlick, geb. Kuhl, zu Langbusch,

2) die Erben des zu Langbusch verstorbenen Be⸗ sitzers Ferdinand Perlick nämlich: 8

a. die Henriette Luck, früher verwittwetete Raschke, geb. Perlick, im Beistande ihres Ehemannes des Arbeiters Wilhelm Luck, früher in Sklana, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts,

b. die unverehelichte Louise Perlick, Sklana, jetzt unbekannten Aufenthalts,

c. die verehelichte Martha Krefft, geb. Perlick, früher in Langbusch, jetzt unbekannten Aufenthalts, im Beistande ihres Ehemannes, des Schmieds Otto Krefft, wegen 600 ℳͤ mit dem Antrage,

die Beklagten zu 2 bei Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung in das Grundstück Langbusch Blatt 11, zur Zahlung von 600 nebst 6 % Zinsen seit dem 25. Mai 1889 an Kläger zu verurtheilen, und ladet die Beklagten zu 2 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 30. März 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 12. Dezember 1892.

Hesse

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[561341 SOeffentliche Zustellung.

Die Konkursmasse A. Roth & Comp. zu Osterwiek, vertreten durch den Konkursverwalter Kaufmann Gott⸗ fried Arwe daselbst, im Prozeß vertreten durch den Rechtsanwalt Werner zu Halberstadt, klagt gegen den Kaufmann Max Keil aus Osterwiek, zur Zeit in unbe⸗ kannter Abwesenheit, und gegen dessen Ehefrau, wegen Anfechtung einer Cautionshypothek, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten, darin zu willigen, daß die im Grundbuche der Häuser von Osterwiek Band 2 Blatt 211 auf Nr. 1 und 3 des Titelblatts in Abtheilung III. Nr. 3 für sie eingetragene Cautions⸗ hypothek von 5300 gelöscht werde, und ladet den Mitbeklagten, Kaufmann Max Keil, hierdurch zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 20. März 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 16. Dezember 1892.

Reichel, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[561661 Kgl. Amtsgericht Altdorf.

In Sachen a. des Viehhändlers Ludwig Hutzler in Nürnberg, b. des bezirksärztlichen Stellvertreters Dr. Adam Glanz in Altdorf, c. des Handelsmanns Paul Pirner in Altdorf, d. des Kaufmanns und Conditors Hans in Altdorf, e. der minder⸗ jährigen Dienstmagd Margaretha Haas von Alten⸗ thann, vertreten durch ihren Vater Schuhmacher Stefan Haas von dort, Kläger, gegen Pfragner Georg Leonhard Daußes von Altdorf, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wird letzterer zur mündlichen Verhandlung über die klägerischen An⸗ träge auf Lö“ vorläufig vollstreckbare Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung:

ad a. 127 Viehkaufschilling, nebst 5 % Zinsen vom 21. September l. J. ab, ad b. 190 Restforderung für ärztliche Deser⸗ 8 aus den Jahren 1890, 1891 und . 3. ad c. 300 Handscheinsforderungstheilbetrag nebst 5 % Zinsen hieraus vom 10. März Euum ad d. 149 54 Auslagen für Notariats⸗ gebühren, 25 desgl. für Bestreitung von Haushaltungskosten, .70 Jahreslohn, 15 Entschädigung für Reichnisse und Zeitengeld und 42 75 Kostentschädigung pro 6. De⸗ zember 1892 bis Lichtmeß 1893, in die öffentliche Sitzung des obengenannten Prozeß⸗ gerichts vom Dienstag, den 21. Februar 1893, Vormittags 8 ½ Uhr, nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung geladen. Altdorf, den 19. Dezember 1892. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S) Roedel.

[56140]

Die Ehefrau des Barbiers Carl Antweiler, Emilie, geborene Lemmer, zu Gummersbach, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Friedel in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Güͤtertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 4. Mürz 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer.

Köln, den 16. Dezember 1892.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

u“

[55924]

Durch Urtheil des I. Civilkammer zu Düsseldorf vom 15. November 1892 ist zwischen den Eheleuten Metzger Robert Wilde und Margaretha, geborene Greven, zu Düsseldorf, die Gütertrennung mit Wirkung seit dem 1. August 1892 ausgesprochen.

Düsseldorf, den 15. November 1892.

Bartsch,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [56141]

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts I. Civil⸗ kammer zu Düsseldorf vom 22. November 1892 ist zwischen den Eheleuten Decorationsmaler Eugen Rohsow und Luise Karoline, geb. Rückert, zu Düssel⸗ dorf die Gütertrennung mit Wirkung vom 16. Au⸗ gust 1892 an ausgesprochen.

Düsseldorf, den 15. Dezember 1892.

Bartsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

55923] b Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts I. Civil⸗ kammer zu Düsseldorf vom 22. November 1892 ist zwischen den Eheleuten Bäcker Mathias Brener und Katharina, geborene Zilger, zu Düsseldorf die Gütertrennung mit Wirkung vom 20. September 1892 an ausgesprochen.

Düsseldorf, den 15. Dezember 1892.

Bartsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[55934]

Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 12. No⸗ vember 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Schosser Peter Stumph und Anna Maria, geb. Fischer, beide zu Holweide bei Mülheim am Rhein, aufgelöst worden.

Köln, den 15. Dezember 1892.

Der Gerichtsschreiber:

Königlichen Landgerichts

[55933]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 16. November 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Gastwirth Bartholomäus Faust und Margaretha, geb. Schloßmacher, zu Köln, Kart⸗ häusergasse 36, aufgelöst worden.

Köln, den 15. Dezember 1892.

Der Gerichtsschreiber: Krüger, Actuar.

[55932] 8 8

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Cibilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 16. No⸗ vember 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Schuhmacher Martin Kirschey und Mar⸗ garetha, geb. Thürnich, zu Köln, Severinstraße 98, aufgelöst worden.

Köln, den 15. Dezember 1892.

Der Gerichtsschreiber: Krüger, Actuar.

[5593602050)

Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civil⸗ kammer des ö1“ Landgerichts zu Köln vom 12. November 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Kaufmann Caspar Kirsch und Bar⸗ bara, geb. Müller, beide zu Brühl, aufgelöst worden.

Köln, den 15. Dezember 1892.

Der Gerichtsschreiber: Schulz

1“

[55935]

Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 12. No⸗ vember 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Schreinermeister Wilhelm Schooß und Catharina, geb. Zander, beide zu Köln, aufgelöst worden.

Köln, den 16. Dezember 1892.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[55921] Bekanntmachung.

Die zwischen den Eheleuten Johann Adam Schü⸗ ler, Schreiner und Gastwirth in Longeville, und Henriette, geborene Michels, bestehende Gütergemein⸗ schaft ist mit Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 5. Dezember 1892 für aufgelöst erklärt worden.

Metz, den 15. Dezember 1892.

Der Landgerichts⸗Secretär: Kaiser.

[5591⁴] Bekanntmachung. 8 Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 16. Dezember 1892 wurde die zwischen den Eheleuten Maria Schutz und Johann Jakob Bor, Tagner, beide zu Volmeringen wohnend, be⸗ stehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Metz, den 17. Dezember 1892.

Der Landgerichts⸗Secretär: Lichtenthaeler.

[55913] Bekanntmachung.

Zwischen den Eheleuten Johann Dahm, Schuh⸗ macher in Metz, und Sabine Marie Johanna Men⸗ gofki in Metz ist durch landgerichtliches Urtheil vom 12. Dezember 1892 Gütertrennung ausgesprochen worden.

Metz, den 17. Dezember 1892.

Der Landgerichts⸗Secretär: Kaiser.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung. 1“ Brennerei⸗Berufsgenossenschaft.

Bekanntmachung.

Gemäß § 21 des Unfallversicherungsgesetzes werden hiermit folgende Aenderungen in der Besetzung der Aemter zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

a. Genossenschaftsvorstand:

Kammerherr E. von Tiedemann-—Kranz, Vor⸗ sitzender,

Amtsrath Fleck Kerkow, stellv. Vors.,

an Stelle des Fabrikbs. Blumenthal Glogau:

Dietrich, i. F. Dietzel & Co. —Lauban.

b. Sertionsvorstände: Sect. I. Ersatzm. des Landschaftsrath von Rode Rauschken:

Rgbs. Alb. Behrends—Seemen. Sect. III. an Stelle des Landes⸗Oek.⸗R. Kiepert Marienfelde:

Amtsrath Fleck Kerkow,

an Stelle des Molkereibes. C. Bolle Berlin:

Spritfabk. C. A. F. Kahlbaum-Berlin.

Sect. IV. an Stelle des Landrath von Hagen Damerow:

Rabs. von Borcke —Rienow,

Ersatzm. Graf Koenigsmarck—-Radem. Sect. VI. an Stelle des Fabrikbs. Blumenthal Glogau:

Amtsrath J. Reinecke Ober⸗Mednitz, Vorsitzender,

Prem.⸗Lt. G. Richter —Hausdorf, Stellv.

Sect. VIII. an Stelle des Dr. Berlien —-Hamburg:

G. Herwig —Hamburg,

Ersatzm. des J. J. W. Peters —Hamburg:

C. Busch —Hamburg,

an Stelle des Fritz Höper —Hamburg:

W. Weitz —Lünehurg.

Sect. IX. Ersatzm. des Stiftgutsp. R. Bering Lungkwitz:

Stiftgutsp. Kaul—Röhrsdorf,

Ersatzm. des Director G. Beckmann— Dresden. Amtsverw. Odrich Dresden. C. Vertrauensmänner:

Section I. Königsberg i. Pr.

z. 9. V.⸗M. Gutsbs. K. Thoma-— Popelken,

z. 13. Stellv. Rgbs. Zimmermann-—Kattmedien. Section II. Danzig.

z. 9. V.⸗M. Rgbs. Abramowsky-Jaikowo,

z. 9. Stellv. Rgbs. J. Walzer—Grodziezno. Section III. Berlin.

.3. Stellv. Administr. W. Knauer Biesdorf,

. 10. Stellv. Fabrikbs. K. Conrad— Kyritz. Section IV. Stettin.

z. 4. Stellv. Rabs. Kannenberg Hohenbenz,

Bez.”13. V.⸗M. P. Holtfreter i. F. L. Holtfreter Stralsund,

Bez. 18. V.⸗M. Rgbs. B. Hintze —Schwellin, Bez. 22. V.⸗M. Rgbs. Sellschopp —Gr. Stowe. Section V. Posen.

Bez. 11. Stellv. Brennereibs. J. Scholtz⸗-—Bythin, Bez. 22. V.⸗M. Rgbs. M. Gröger-—Siemionka, Bez. 22. Stellv. Gutsbs. K. Map⸗Aniolka II.,

11

Bez. 31. Stellv. Brennereibs. F. Streich -Schön⸗ F“ 1“

HZ

Section VI. Breslau. 8 .V.⸗M. Ernst Renner —Reichenbach i. Schl., 0. V.⸗M. von Unruh Conradswaldau,

. Stellv. Rgbs. W. Baum Schätz, .V.⸗M. Oberamtm. Metscher —Gramschütz, 20. Stellv. Amtsp. R. Schröder—Kl. üchat V.⸗M. Oek.⸗Rath G. Müller —Stano⸗

V.⸗M. Rabs. J. Grätzer—Koppinitz, Stellv. Rabs. V. Madelung —Sackrau. Section VII. Magdeburg. . 5. V.⸗M. Moritz Kuntze Nordhausen, .5. Stellv. Alb. Feldhügel Nordhausen, 17. V.⸗M. Hermann Müller— Bernburg, z. 8 Louis Damm —Bernburg, 21. Stellv. Rittergtsp. E. Pfaff Gr. Lissa 23. V.⸗M. Oberamtm. G. Hie. geira 8 z. 23. Stellv. Oberamtm. Hörning Volkstedt. Section VIII. Hamburg. .3. V.⸗M. H. Carstensen Oster⸗Ohrstedt, . 3. Stellv. D. Pahl Gr. Rheide, B z. 9. V.⸗M. J. Wilkens —Barlt, Bez. 15. V.⸗M. E. M. Reinbold Hamburg⸗ Eppendorf, Bez. 15. Stellv. C. Busch—-Hamburg, Bez. 18. V.⸗M. J. Hilbers Etzhorn, Bez. 18. Stellv. J. Hullmann Etzhorn. Section IX. Dresden. Bez. 2. V.⸗M. Robs. Voigtländer⸗Tetzner Roitzsch, „Bez. 2. Stellv. Rgtsp. M. Rahn-— Voigtshain, Bez. 19. Stellv. Rabs. von Zenker-Kreischa. Section X. Köln a. NJRA. Bez. 23. V.⸗M. Aug. Druen Unna, Bez. 23. Stellv. H. Jacobs —Unna, Bez. 43. V.⸗M. Heinr. Jak. Seiffert Hanau, Bez. 43. Stellv. Adam Volz Oberrad, Bez. 48. Stellv. Jak. Heil —Habitzheimer Hof. Section XI. Regensburg. Bez. 4. V.⸗M. PXaver Herz Sonthofen. Berlin W., Potsdamerstr. 123, den 15. Dezem⸗ ber 1892. Der Genossenschaftsvorstand. E. von Tiedemann, Vorsitzender.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[55966] Banholz⸗Verkauf. .“ Im Bredereck'schen Gasthause zu Oranienburg werden am Donnerstag, den 5. Januar 1893, von 11 Uhr Vormittags ab, folgende Bau⸗ und Schneidehölzer zum Ausgebot gelangen:

1 Voraussicht⸗ Holzart liche Stückzahl

Aus der

Oberförsterei

G Kiefern 1985 Kiefern 2000 Eichen 5

Oranienburg. Neuholland

Rüthnick. Falkenhagen. Kiefern 1278 Eichen 26 Birken 2 Kiefern 1300 1500 Kiefern 3300 4400 Birken 360 120 Eichen 4 2 Erlen 88 38

Ein Fünftel des Kaufpreises ist sofort im Termin als Angeld zu erlegen.

Potsdam, den 16. Dezember 1892.

Königliche Regierung. Abtheilung für directe Steuern, Domänen . und Forsten.

v. Alvensleben. Lindner.

Schönwalde. Zehdenick.

.

8

[56160) Centralbahnhof Osnabrück.

Oeffentliche Verdingung der Abschachtung von 2000 cbm Erdmassen. Termin: Donnerstag, den 3. Januar 1893, Vorinittags 11 Uhr, im Baubureau hierselbst, auf dem Bauplatz.

Angebote sind verschlossen und kostenfrei bis zum Termin an den Erst⸗Unterzeichneten, von welchem die Bedingungen für 50 bezogen werden können, einzusenden.

Osnabrück, den 19. Dezember 1892.

Bergmann, Schultze, 2 Morheins⸗ 8 . H 9 8 Land⸗Bauinspector. Regierungs⸗Baumeister.

[55102] Bekanntmachung.

In der Königlichen Strafanstalt zu Siegburg sollen die Arbeitskräfte von ca. 100 Gefangenen, welche bisher mit der Anfertigung von Kisten⸗

Möbel⸗ und Thürschlössern beschäftigt waren, zu

demselben oder einem anderen Beschäftigungszweige, mit Ausnahme der Korbflechterei, Dütenkleberei, Tafchentuchsäumerei, Bürstenmacherei oder Schuh⸗ macherei, zum 17. März 1893 auf drei Jahre ver⸗

geben werden.

Die Höhe der zur Sicherstellung des Unternehmens zu stellenden Caution beträgt 30 pro Kopf der zu beschäftigenden Gefangenen.

Die Bedingungen können hier eingesehen, auch gegen vorherige Einsendung von 1,00 Copialien bezogen werden.

Bewerber wollen ihre schriftlichen Angebote frankirt und versiegelt mit der Aufschrift:

„Angebot auf Arbeitskräfte“ bis zum 3. Februar 1893, Vormittags 11 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der einge⸗ gangenen Angebote stattfinden wird, einreichen.

Siegburg, den 15. Dezember 1892.

Der Strafanstalts⸗Director.

,„f

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ poapieren.

Bekanntmachung. Ausloosung von Rentenbriefen.

Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Aus⸗ loosung von Rentenbriefen der Provinz Hessen⸗ Nassau für das Halbjahr vom 1. Oktober 1892 bis 31. März 1893 sind folgende Appoints gezogen

[48481]