1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Berkfiufe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und “ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[63317] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Wijhelm Meißner, geboren am 8. September 1866 zu Zemmick, evangelisch, z. Z. unbekannten Aufenthalts, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Könzgliche Untersuchungs⸗Gefängniß abzu⸗ liefern. 1
Berlin, den 17. Januar 1893. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
Beschreibung. Alter: 26 ½¾ Jahre, Größe: 1m 75 cm, Statur: schlank, Haare: blond, Stirn: gewöhnlich, Bart: -v. im Entstehen, Augenbrauen: blond, Augen: nicht bekannt, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn: ge⸗ wöhnlich, Gesicht: länglich und voll, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch, sächsischer Dialect. Kleidung: schwarzstreifiger Kammgarnanzug, Stiefel mit Gummizug, weicher grauer Filzhut, dunkler flockiger Winterüberzieher.
1[63315] Steckbrief.
Gegen den Graveur Leonhard Neuwirth aus Oberrad, jetzt zu Fechenheim wohnhaft, ist wegen Diebstahls Untersuchungshaft verhängt.
Es wird ersucht, auf den ꝛc. Neuwirth, welcher flüchtig, zu fahnden, ihn eventuell verhaften und mir zuführen zu lassen.
Hanau, den 17. Januar 1893.
Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht.
Beschreibung: Geboren am 25. Januar 1864 zu Oberrad, Kreis Frankfurt a. M., Augen dunkel, stechend, Haar dunkelblond, dunkles Schnurrbärtchen, b Backenknochen, 1,74 m groß, trägt e bbfichen Fissgut. .“ Kammgarn⸗ Anzug und braunen Ueberzieher.
Weiß. [63316]
Gegen den Taglöhner Johann Jakob Georg Raskop von Mainz ist wegen Versuchs des schweren Diebstahls Haftbefehl erlassen.
Es wird ersucht, auf den Angeschuldigten, welcher flüchtig, zu fahnden, ihn bei Betretung zu verhaften und mir zuführen zu lassen.
Hanau, den 17. Januar 1893.
Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht.
Beschreibung: Alter 34 Jahre, Größe 1,73 m, Haare dunkelblond, Stirn gewölbt, Augenbrauen lond, Augen grau, Nase groß, Bart röthlich, Ge⸗ sichtsfarbe gesund. Besondere Kennzeichen: auf d linken Hand ein Anker tätowirt.
[63314]
Nachbenannte Steckbriefe und Aufforderungen des unterzeichneten Amtsgerichts werden als unerledigt hierdurch in Erinnerung gebracht:
1) gegen den Lotteriecollecteur H. Hermann zu Paris vom 6. Dezember 1884 auf Festnahme des⸗ selben im Betretungsfalle und Beschlagnahme von Vermögensstücken zwecks Beitreibung von 60 ℳ Geldstrafe und etwa 80 ℳ Kosten, event. Voll⸗ streckung einer Gefängnißstrafe von 20 Tagen, wegen Lotterievergehens,
2) gegen den Barbier (Hofgänger) Hermann Rosemund vom 15. Juni 1885 auf Beitreibung von 5 ℳ Geldstrafe event. Vollstreckung einer Haft⸗ strafe von einem Tage wegen Uebertretung des Sonntagsgesetzes,
3) gegen den Commis Robert Schwarting aus SG vom 10. Juli 1885 auf Festnahme wegen Diebstahlsverdachts, 8
4) gegen den Schlachter Julius Klimek aus Bromberg vom 20. September 1886 auf Festnahme wegen Entweichung aus hiesigem Gerichtsgefängniß,
5) gegen den Tischlergesellen Hermann Schmidt aus Gransee vom 1. Februar 1887 auf Festnahme wegen Verdachts gefährlicher Körperverletzung,
6) gegen den Lotteriecollecteur A. Meer aus Hamburg vom 2. Februar 1887 auf Festnahme zwecks Beitreibung einer Geldstrafe von 60 ℳ, event. Vollstreckung einer Gefängnißstrafe von 20 Tagen, wegen Lotterievergehens,
7) gegen den Erdarbeiter Georg Bengsch aus Gora vom 10. Oktober 1887 auf Festnahme wegen Verdachts gefährlicher Körperverletzung,
9 gegen den Holländerlehrling August Voß aus Göhlen bei Ludwigslust vom 31. Dezember 1887 auf Festnahme zwecks Vollstreckung einer Haftstrafe von 2 Tagen wegen Chausseepolizeiübertretung,
9) gegen den Bootsmann August Nieprasch aus Elbing vom 10. Februar 1888 auf Festnahme zwecks Vollstreckung einer Gefängnißstrafe von zwei Wochen wegen Hausfriedensbruchs,
10) gegen den Schneidergesellen Konrad Wiegand aus Käßlitz vom 26. November 1888 auf Festnahme wegen Diebstahlsverdachts,
11) gegen den Schlosser Herrmann ven aus Brumby vom 28. September 1889 auf Vollstreckung einer Geldstrafe von 3 ℳ, aushilflich von einem Tage Haft, wegen groben Unfugs,
12) gegen den Hofgänger (Gelbgießer) Peter Wittich aus Frankfurt a. M. vom 7. November 1889 auf Vollstreckung einer Geldstrafe von 3 ℳ, aushilflich von einem Tage Haft, wegen Dienstvergehens.
Boizenburg a. E., den 16. Januar 1893.
Großherzogliches Amtsgericht.
2 163426] 28 Offene Strafvollstreckungs⸗Reoquisition.
Die nachgenannten Personen:
1) Carl Friedrich Gustav Rahn, geboren am 8. November 1871 in Berlinchen, Kreis Soldin, zu⸗ letzt in Kraazen, Kreis Soldin,
2) Carl Ludwig Ferdinand Diekow, geboren am 16. September 1871 in Bernstein, Kreis Soldin, zuletzt in Büssow, Kreis Friedeberg N.⸗M.,
3) Carl Friedrich Wilhelm Jordan, geboren am 20. Mai 1871 in Karzig, Kreis Soldin, zuletzt eben⸗ daselbst, 2
4) Friedrich Hermann Julius Wörmke, geboren am 11. Oktober 1871 in Ehrenberg, Kreis Soldin, zuletzt ebendaselbst, v
5) Carl August Ernst Hintze, geboren am 28. März 1871 in Neu⸗Mellentin, Kreis Soldin, zuletzt in Pitzerwitz, Kreis Soldin,
6) Friedrich Wilhelm Knoll, geboren am 2. Juli 1871 in Rufen, Kreis Soldin, zuletzt ebendaselbst,
7) Franz August Werner, geboren am 10. Juni 1871 in Soldin, Kreis Soldin, zuletzt ebendaselbst,
8) Carl Friedrich Wilhelm Gülle, geboren am 5. November 1871 in Staffelde, Kreis Soldin, zu⸗ letzt ebendaselbst,
9) Carl Friedrich Otto Kierstein, geboren am 16. Mai 1871 in Staffelde, Kreis Soldin, zuletzt in Brügge, Kreis Soldin,
10) Carl Friedrich Wilhelm Brese, geboren am 9. September 1869 in Schildberg, Kreis Soldin, zuletzt ebendaselbst,
11) Paul Hermann Rudolph Knack, geboren am 27. Oktober 1864 in Vordamm, Kreis Friedeberg N.⸗M., zuletzt in Küstrin, Kreis Königsberg N.⸗M.,
12) Ernst Otto Reinhold Habecker, geboren am 9. Oktober 1868 in Waldmühle, Kreis Filehne, zu⸗ letzt in Friedeberg N.⸗M., b
13) Eduard Albert Rehfeld, geboren am 1. Juli 1868 in Zawada, Kreis Filehne, zuletzt in Jägers⸗ burg, Kreis Arnswalde,
14) Carl August Splinter, geboren am 23. Januar 1866 in Tankow, Kreis Friedeberg N.⸗M., zuletzt in Klausdorf'er Feld, Kreis Soldin,
sämmtlich zur Zeit unbekannten Aufenthalts, sind durch rechtskräftiges Urtheil der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. vom 16. Dezember 1892 wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht je zu 160 ℳ Geldstrafe, im Unvermögensfalle je zu 32 Tagen Gefängniß verurtheilt.
Es wird um Strafvollstreckung und Nachricht hiervon zu den Acten gegen Rahn und Genossen M 1¹1 43/92 ersucht.
Landsberg a. W., den 9. Januar 1893.
Königlicher Erster Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[63445] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 164 Blatt Nr. 7152 auf den Namen des Zimmermeisters Her⸗ mann Friedrich hier eingetragene, in der Wolliner⸗ straße angeblich Nr. 26 belegene Grundstück am 16. März 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,32 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 7 a 33 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ teigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstückes beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stück;z tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. März 1893, Nach⸗ mittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 10. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[63444] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 93 Blatt Nr. 3758 auf den Namen des Fabrikanten Paul Fraederick zu Berlin eingetragene, in der Straße 5, angeblich Emdener⸗ straße Nr. 8 belegene Grundstück am 23. März 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1,71 ℳ Reinerkrag und einer Fläche von 7 a 31 qm zur Grundsteuer, für das Etatsjahr 1894/95 aber mit 11 130 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda. Flügel D., Zimmer Nr. 42, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch
an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. März 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichts⸗ stelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 14. Januar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[48800] Nachstehende Actie: (15 Gr. Stempel) ¹ “ Actie Nr. 2302 der Frankfurter Allgemeinen Rückver- sicherungs-Actien-Bank zu Frankfurt a./O. über Fünfhundert Thaler im Dreissig-Thalerfusse. In Gemäßheit des Statuts der Frankfurter Allgemeinen Rückversicherungs-Actien- Bank zu Frankfurt a. O. und der unterm 5. Februar 1870 erfolgten Landesherrlichen Ge⸗ nehmigung hat sich Herr Lehrer Carl Rademacher in Sudenburg b./ Magdeburg mit dem Betrage von Fünfhundert Thalern 8. baare Einzahlung von Einhundert Phalern und Unter⸗ zeichnung von vier Wechseln auf Höhe von zusammen Vierhundert Thalern an dem Grundkapitale dieser Bank betheiligt. Derselbe unterwirft sich durchgängig deren Statut und nimmt nach den Bestimmungen des Letzteren ver⸗ hältnißmäßigen Antheil an dem Vermögen und Gewinn oder Verluste der Bank.
Eine Besitzveränderung dieser Actie erlangt nach § 14 des Statuts nur nach Genehmigung des zur ständigen Kontrole der gesammten Geschäftsführung kommittirten Mitgliedes des Aufsichtsraths und des Directors der Bank Gültigkeit. Frankfurt a./0., denl. Juli1870.
Frankfurter Allgemeine Rückversicherungs Actien
Bank zu Frankfurt a./O.
Der Auf⸗ Der sichtsrath. Director.
VvBIIE(SöOö Heinrich Krause.
TPillich.
18 dem Lehrer Carl Rademacher zu Magdeburg⸗ Sudenburg angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag desselben für kraftlos erklärt werden.
Der unbekannte Inhaber der Actie wird aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 2. Juni 1893, Vorm. 10 1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11 seine Rechte anzumelden und die Actie vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Frankfurt a. O., den 4. November 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.
[63449] Aufgebot.
Die folgenden, angeblich verloren gegangenen Sparkassenbücher der Sparkasse der Stadt Reichen⸗ bach in Schlesien:
a. Nr. 12 868, lautend über 269 ℳ 73 ₰, aus⸗ gefertigt für die Küstertochter Martha Schneider in Reichenbach,
b. Nr. 18 665, lautend über 175 ℳ 63 ₰, aus⸗
efertigt für die Küstertochter Marie Schneider ier,
c. Nr. 14 766, lautend über 139 ℳ 56 ₰, aus⸗ gefertigt für den Küstersohn Max Schneider hier,
sollen auf Antrag der Verlierer, nämlich der ge⸗ nannten Gläubiger, welche jetzt in Chicago Ill. wohnen, behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.
Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 7. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Terminszimmer Nr. 11, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. F. 3/92.
Reicheubach, den 13. Januar 1893.
önigliches Amtsgericht. [63457] Aufgebot.
Auf Antrag des Restaurateurs Otto Kruse aus Thale wird das auf den Namen des Hermann Kruse zu Thale lautende angeblich verlorene Sparkassenbuch Nr. 25 476 der städtischen Sparkasse zu Quedlinburg über 400 ℳ aufgeboten. — Desgleichen wird auf den Antrag des Fräuleins Clara Deubert zu Quedlin⸗ burg das auf den Namen derselben lautende angeblich verlorene Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu
Wechsel gedeckt s
ptember 1876. Kversicherungs Actien Bank
Lampe.
Der Director
g Reichsmark (L. S.)
Mark durch drei
O., den 1. Se
eberdruck in violetter Farbe) Frankfurter Allgemeine Rü
zu Frankfurt a./0.
Der Aufsichtsrath.
Gneist, Vorsitzender.
Siebenhundert und fünfzi Gerhardt.
(Quer⸗U
auf
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ese Frankfurt a.
Herabg wovon 150 Mark baar eingezahlt und 600
Nr. 23 791 über 64,67 ℳ aufgeboten. e
Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert,
spätestens in dem auf den 20. September 1893,
h. 10 ½, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 8, an⸗
beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem
Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Sparkassen⸗
bücher erfolgen wird.
* Quedlinburg, den 11. Januar 1893. — Königliches Amtsgericht.
[48795] Aufgebot.
Das Aufgebot folgender, angeblich verloren ge⸗ gangener Abrechnungsbücher der Sparkasse der Stadt Magdeburg ist von den nachstehend benannten Per⸗ sonen beantragt worden:
1) Nr. 36 201 C. über ℳ 108,13, ausgefertigt La den Kellner Wendt (Fendt) zu Magde⸗ urg, 2) Nr. 75 176 C. über ℳ 48,44, ausgefertigt für den Arbeiter Karl Winkelmann zu Magdeburg, .
3) Nr. 6602 C. über ℳ 19,09, ausgefertigt für den Schuhmachermeister Andreas Schulze zu Groß⸗Ottersleben.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert spätestens in dem auf den 6. Juni 1893, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Magdeburg, den 28. Oktober 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6. [48794] Aufgebot.
Das in der Josef Dullak'schen Vormundschafts⸗ sache D. 59 des hiesigen Königlichen Amtsgerichts ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 2135 der Kreisspar⸗ kasse in Karthaus über 108 ℳ 54 ₰ ist angeblich verloren gegangen.
Auf Antrag der Eigenthümer des Sparkassenbuchs, der unverehelichten Martha Dullack in Friedrichs⸗ thal und des Vormundes der minderjährigen Fran⸗ iska Dullack aus Abbau Mischischewitz, des Besitzers
nton Dullack in Wensiorry, werden die unbekannten⸗ Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem von dem unterzeichneten Amtsgericht auf den 27. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 21, anberaumten Termine ihre Rechte cg dasselbe anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. “
Karthaus, den 16. November 1892.
Königliches Amtsgericht
[35736] Aufgebot. “ Der Schlosser Carl Schneider in Hagen, Elber⸗ selderstraße Nr. 22, hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten Sparkassenbuches der Sparkasse der Stadt Haspe zu Haspe Nr. 1331, lautend über die Summe von 283,53 ℳ, mit der Behauptung, daß dasselbe verloren gegangen sei, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. April 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Haspe, den 16. September 1892.
Königliches Amtsgericht.
[35385] Aufgebot.
Auf den Antrag der Firma Schmidt und Abicht in Dresden wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Dresden, den 30. Januar 1892 über 121,25 ℳ, zahlbar am 20. April 1892, ausgestellt von Schmidt & Abicht an eigene Ordre, acceptirt von August Schöbel in Liebau i. Schles., aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 14. April 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos würde erklärt werden.
Liebau i. Schles., den 15. September 1892.
Königliches Amtsgericht.
[48512] Aufgebot. Die Württembergische Vereinsbank, Filiale in Heilbronn, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schlotter hier, hat das Aufgebot des von A. Kohler & Cie. in Leipzig am 3. November 1891 auf A. Brillmeyer, ö“ in Gera, Altenburger⸗ straße, gezogenen und von diesem acceptirten Prima⸗ Wechsels über 150 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 24. Juni 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Landhaus 2 Treppen, Zimmer Nr. 3, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren
Kraftloserklärung erfolgen wird. Gera, den 11. November 1892. Fürstliches Amtsgericht. Abth. für Dr. Niegold.
[63458]
Zwecks Mortification des auf die Büdnerwittwe Auguste Zach, geb. Saal, hieselbst lautenden Hypo⸗ thekenscheins über 1200 ℳ, eingetragen gegen die Büdnerei Nr. 2487 d. n. Ch. hieselbst steht Termin auf den 11. April d. J., Vormittags 11 Uhr, vor uns an, zu welchem alle, welche der Mortifica⸗ tion und der Ausstellung eines neuen Hypotheken⸗ scheins widersprechen wollen, bei Vermeidung des Ausschlusses geladen werden.
Ludwigslust, den 17. Januar 1893
Der Magistrat.
[63459] Aufgebot. G Der Schulze Duwe zu Helm, Namens des dortises Gemeindevorstandes hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Hypothekenscheins über zweihundert Mark, eingetragen für die Gemeinde Helm, D. A. Witten⸗ burg am 8. Hse 1887 auf Fol. 4 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Häuslerei Nr. IX. zu Helm beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 14. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr⸗ vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls 12 erklärung der Urkunde erfolgen wird. Wittenburg, den 16. Januar 1893, Kst. Großherzogl.” Lecklenburg⸗Schwertnsche⸗ Amtsgericht.
[63446] Aufgebot. Gbö
Auf den Antrag des Ackermanns Hehnrich Strauer in Könnigde, des Ackermanns Heinrich Drenkmann und Frau, Sophie, geborenen Schulz, zu Bornsen, der Ehefrau des Ackermanns Sültmantt, Wilhelmme⸗ geborenen Meyer, zu Jübar, des Ackerrmanns Fries rich Bornhuse daselbst, des Ackersnanns Augußt Schulz daselbst, des Oekonomen Fgsedrich Sannc, mann daselbst werden nachstehende, in der — Jübar belegene, Kartenblatt 1 verzseichnete Grund.
Kraftlos.
a. Abschnitte 917/183, 918/182, 919/182, 920/182,
an der Bornsener Grenze,
Abscm⸗ 237, 238, 239 b. Abschnitte 237, 238, „ in der Fuchsk SI. Nr. 2, Größe 1 h 07 a, Fuchecchle p. c. Abschnitte 695, 696, Schafstallplan, Größe: 1 h 93 a 50 qm, d. Abschnitt 744, Hanumer Grenze, Größe: 77 a evüse, der Anl um Zwecke der Anlegung eines Grundbuchblattes 5 der Eintragung der Antragsteller als dhuchälattes hiermit aufgeboten. Die unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten und Realberechtigten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine am 11. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte bei Vermeidung der Ausschließ anzumelden. Beetzendorf, den 13. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.
[63451] Aufgebot.
Im Grundbuche des dem Besitzer Adalbert Schulz gehörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 9 stehen:
a. in Abtheilung III. Nr. 6 aus dem Anna Huhn’schen Erbrecesse vom 21. Mai 1840 confr. den 23. Oktober 1840 für die drei Geschwister Justine, Johann und Anna Huhn 190 Thaler 1 Sgr. 2 ½ Pf. = 570 ℳ 12 ½ ₰ Muttererbtheil sowie drei Ausstattungen, zufolge Verfügung vom
16. August 1841, aus der Schuld⸗
Größe: 1 h 62 a
b. in Abtheilung III. Nr. 7 urkunde vom 8. April 1845 für den Wirth Valentin Wichert in Sonnenfeld 400 Thaler = 1200 ℳ Darlehn, zufolge Verfügung vom 9. April 1845
eingetragen. Beide Posten sind nach Ab⸗ theilung III. Nr. 1 a. und b. des dem Kaufmann Anton Weichsel gehörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 34, nach Abtheilung III. Nr 1 a. und b. des dem Eigenkäthner Valentin Schacht gehörigen
Grundstücks Sugnienen Nr. 22, nach Abtheilung III.
Nr. 8 und 9 und 15a. und c. des dem Besitzer Joseph Wohlgemuth gehörigen Grundstücks Sug⸗ nienen Nr. 8, nach Abtheilung III. Nr. 1 a. und b. des dem Besitzer Johann Kranigk gehörigen Grund⸗ stücks Sugnienen Nr. 18, nach Abtheilung III. Nr. 4 a., b. des dem Schmied Joseph Dittrich ge⸗ hörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 23, nach Ab⸗ theilung III. Nr. 3 a. und b. des dem Besitzer Valentin Schroeter gehörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 27, nach Abtheilung III. Nr. 2 n. und b. des dem Eigenkäthner August Hennig gehörigen Grund⸗ stücks Sugnienen Nr. 13, nach Abtheilung III. Nr. 16a., b. des dem Besitzer Johann Hennig ge⸗ hörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 21 über⸗ tragen. Ferner stehen im Grundbuche des dem Schmiede⸗ meister Anton Hoepfner gehörigen Grundstücks Langwalde Nr. 36 in Abtheilung III. Nr. 4a. aus dem Erbrecesse vom 1. September 1882 für den Altsitzer Anton Kluth in Langwalde 200 ℳ unver⸗ zinsliches Pflegekapital am 18. Oktober 1882 ein⸗ getragen. Ferner stehen im Grundbuche des der Schmiedemeisterwittwe Agnes Kunkel, geb. Schulz, gehörigen Grundstücks Mehlsack halbes Haus Nr. 121 in Abtheilung III. Nr. 7 aus der Requisition des Prozeßrichters vom 7. Juli 1851 für den Kaufmann Salomon Rosenthal in Mehlsack 10 Thaler 28 Sgr. = 32 ℳ 80 ₰ Urtheilsforderung, zufolge Ver⸗ fügung vom 17. Juli 1851 eingetragen. Diese sämmtlichen Posten sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuche gelöscht werden. Ferner ist die Hypothekenurkunde über 150 Thaler = 450 ℳ Vatererbtheil, eingetragen aus dem Erbrecesse vom 4. Februar confr. den 15. August 1850 zufolge Ver⸗ fügung vom 2. Januar 1851 für die Geschwister Franz und Euphrosine Kluth in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Schmiedemeister Anton Hoepfner gehörigen Grundstücks Langwalde Nr. 36, gebildet aus dem Hypothekenscheine vom 2. Januar 1851 und einer Ausfertigung des Erbrecesses vom 15. August 1850 verloren gegangen und soll auf den Antrag des Grundstückseigenthümers zum Zwecke der Löschung der Post amortisirt werden. Endlich stehen im Grundbuche des dem Schmiedemeister Anton Hoepfner gehörigen Grundstücks Langwalde Nr. 36 in Ab⸗ theilung III. Nr. 4 b. für den Schneider Bernhard Kluth in Danzig 900 ℳ Muttererbtheil nebst 4 % Zinsen⸗ auf Grund des Erbvergleichs vom 1. September
1882 eingetragen. Der Grundstückseigenthümer will das Kapital nebst den Zinsen bis auf einen Zinsrest von 4 ℳ bereits bezahlt haben, will den Zinsrest hee ℳ bezahlen und die Post zur Löschung
gen.
Auf den Antrag der betreffenden Grundstücks⸗ eigenthümer werden deshalb die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger, nämlich der Geschwister Justine, Fohann und Anna Huhn, des Wirths Valentin Wichert, des Altsitzers Anton Kluth und des Kauf⸗ manns Salomon Rosenthal hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermin den 2. Juni 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden. „Ferner wird der Inhaber der Hypothekenurkunde über die Post Abtheilung III. Nr. 1 des Grund⸗ buchs von Langwalde Nr. 36 aufgefordert, spätestens im erwähnten Aufgebotstermin seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Endlich werden der Schneider Bernhard Kluth bezw. dessen unbekannte Rechtsnachfolger hiermit aufgefordert, binnen einer vom heutigen Tage ab laufenden Frist von 3 Monaten sich bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, ihr Verfügungs⸗ 8 t nachzuweisen und dem Tb“ Quittung oder Löschungsbewilligung zu ertheilen.
Mehlsack, den 16. Januar 189093.
Königliches Amtsgericht. 8 [63455] Anfgebot Der Rechtsanwalt täagr. zu Lüdinghausen hat als Prozeßbevollmächtigter des früheren Landwirths und jetzigen Bahn⸗ wärters B. Winkel zu Haltern des Landwirths Joseph Hans zu Emkum, 1— aAsgsps Seppenrade, düs Aufgebot der Grundstücke Flur IX, Parzellen vnd 9 6, 169/26, 170/26, 171/26, 172/70, 173/70 Pl 770 der Katastralgemeinde Seppenrade, hüe gggeneg bezw. Heibüsche, Holz in Gesammtgröße dnact ha mit einem Reinertrage von 5,65 Thlr. 8 Antrag der vorbezeichneten Realprätendenten n alle unbekannten Eigenthumsprätendenten
und dinglich Berechtigten hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens in dem auf den 7. März 1893, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen und Rechten auf das rundstück ausge⸗
schlossen werden. Lüdinghausen, 12. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.
.“
[63456]-1 Aufgebot. . Josef Jauk, ehemaliger Gütler in Rehbach, Reservist der 7. Compagnie des Kgl. bayer. Infan⸗ terie⸗Leib⸗Regiments, infolge des deutsch⸗französischen Krieges 1870/71 vermißt, über dessen Leben seit dem Friedensschlusse (20. Mai 1871) eine Nachricht nicht eingegangen ist, wird auf Antrag seiner Ehefrau, Ursula Jauk, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine, am Dienstag, den 21. März 1893, Vorm. “ oder schriftlich bei gefer⸗ tigtem Gerichte. sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde. Ferner ergeht Aufforderung an alle diejenigen, welche über das Leben des Vermißten Nachrichten empfangen haben oder sonst Aufschlüsse zu ertheilen wissen, hierüber vor dem genannten Tage bei dem gefertigten Gerichte schriftlich oder zu Protokoll Mittheilung zu machen. Auch werden die Erbbetheiligten aufgefordert, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen.
Moosburg, 17. 1893.
Königliches Amtsgericht.
(L. S.) Roth Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtsschreiber: Rumpelsteiner.
[63454] Aufgebot.
Auf Antrag der Ehefrau des Händlers Hans Clausen in Ferrerfhelh. Dorothea Marie, geb. Aagesen, wird der am 3. November 1822 in Nott⸗ markholz geborene Jörgen Peter Jensen sowie dessen unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 16. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der genannte Jensen für todt erklärt und sein Vermögen seinen bekannten und gehörig legitimirten Erben verabfolgt, eventuell aber demnächst dem Fiscus zuerkannt werden wird.
Sonderburg, den 17. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[63448] Aufgebot. Auf Antrag 1) des Louis Leyser in Amerika, 2) des Benno Leyser in Amerika, 3) des Hermann Litten in Amerika, zu 1—3 vertreten durch Fräulein Rebecca Litten in Schneidemühl, 4) des Fräuleins Rebecca Litten in Schneide⸗ 5) des Fräuleins Louise Litten mühl, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Knopf in Schneidemühl, soll der am 12. Juni 1842 zu Regen⸗ walde als Sohn des Kaufmanns Leyser und dessen Che⸗ frau Pauline, geb. Baumann, alias Benjamin, ge⸗ borene Herz Leyser, der von hier ungefähr in den Jahren 1857 oder 1858 nach Quecensland in Austra⸗ lien ausgewandert ist und seit länger als 10 Jahren verschollen sein soll, für todt erklärt werden. Der⸗ selbe wird daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 30. November 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls dem Antrag auf Todeserklärung stattgegeben werden wird. Schneidemühl, den 13. Januar 189. Koönigliches Amtsgericht.
Ausfertigung. Aufgebot.
Die ledige Bauerstochter Eva Barbara Binner von Hillstett ist Anfangs der fünfziger Jahre in einem Alter von etwa 27 Jahren nach Amerika ausgewandert und ist über das Leben derselben seit mehr als zehn Jahren keine Nachricht vorhanden. Auf Antrag des Häuslers Taver Bauer in Hillstett als ihres Absentencurators, dessen Ehefrau Barbara Bauer, sowie des Bauers Andreas Binner in Hill⸗ stett und dessen Bruders Kaspar Binner als der gese lichen Erben der Verschollenen ergeht daher die Aufforderung:
1) an die Verschollene, spätestens im Aufgebots⸗ termine, als welcher Samstag, der 25. No⸗ vember 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wird, persönlich oder schriftlich bei unterfertigtem Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würde,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Neunburg v. W., den 29. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Plendl, K. Amtsrichter.
Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale bestätigt.
Neunburg v. W., am achtzehnhundertdreiundneunzig. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Neunburgv. W.
(L. S.) Ellmann, stellv. Secr.
[63452] Bekanntmachung.
Das K. Landgericht Frankenthal — Civilkammer — hat auf Gesuch der Kinder und Erben des früher in Böhl wohnhaft gewesenen Ackerers Peter Eitzer, z. Z. ohne bekannten Wohn⸗ und Aunfenthaltsort abwesend, als: 8
1) Anna Eitzer, Ehefrau von Peter Werre, Tagner, und letzterem selbst,
2) Katharina Eitzer, ledig, alle in Rheingönheim
wohnhaft,
durch Beschluß vom 20. Februar 1892, die vor⸗ genannten Bittsteller zum Beweise durch Zeugen darüber zugelassen, daß der früher in Böhl wohnhaft gewesene Ackerer Peter Eitzer im Jahre 1873 baßt Amerika ausgewandert ist und zum letzten Male am 30. August 1874 Nachricht gegeben hat, daß er seit dieser Zeit weder geschrieben hat, noch sonstwie Nach⸗ richten über seinen derzeitigen Aufenthalt eingelaufen sind. Mit Vernehmung der Zeugen ist der K. Land⸗ erichts⸗Rath Laux beauftragt. Dieses wird gesetz⸗ sicher Bestimmung gemäß hiermit veröffentlicht.
Frankenthal, den 18. Januar 1893
8 3 Der K. I. Staatsanwalt
siebenzehnten Jänner
Vormittags 10 Uhr,
[63453] Aufgebot. Auf Antrag des Schreinermeisters Norbert Schmidt zu Medebach ist das Aufgebotsverfahren über den Nachlaß der im Juli 1891 zu Medebach verstorbenen unverehelichten Anna Maria Müller eingeleitet. Die unbekannten Erben werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf den 39 ℳ 19 ₰ betragenden Nachlaß spätestens in dem auf den 7. November 1893, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Termin geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiscus zugesprochen wird.
Medebach, den 12. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[63447]) Aufgebot. 8 Auf den Antrag des dem Nachlasse des am 23. Mai 1892 zu Hindorf verstorbenen, daselbst wohnhaft gewesenen Häuslers Ernst Weichert be⸗ stellten Pflegers, Fleischermeisters Julius Hainke aus Hindorf, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des vorgenannten Häuslers Ernst Weichert aus Hindorf aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 28. November 1893, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte an dem etwa 1000 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 38, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiscus wird zu⸗ gesprochen werden. Hirschberg, den 10. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. Zenker.
Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Januar 1893. Hilgenfeld, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend die Todeserklärung: a. des Büchsenmachers Benjamin Adolf Hauff, b. des Arbeiters Friedrich Schulz (Scholz), c. des Tagelöhners Casimir Ratajczak, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rawitsch durch den Gerichts⸗Assessor Weckwerth für Recht: a. der am 27. Oktober 1830 zu Rawitsch ge⸗ borene Büchsenmacher Benjamin Adolf Hauff, b. der am 21. Oktober 1847 zu Ziemlin ge⸗ borene Arbeiter Friedrich Schulz (Scholz), c. der am 4. März 1833 zu Konary geborene Tagelöhner Casimir Ratajezak wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus seinem Nachlasse zu entnehmen. Von Rechts Wegen.
[63515]
[635141 Bekanntmachung.
Durch 13“ des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom heutigen Tage sind nachstehende Urkunden für kraftlos erklärt worden:
1) Die auf Inhaber lautende Obligation der Lübeckischen Staats⸗Prämien⸗Anleihe von 1863, Serie 3414 Nr. 68263 nebst Talon vom 1. April 1863, die Talons vom 1. April 1878 zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der genannten Anleihe:
Serie 963 Nr. 19245, Serie 2184 Nr. 43677. Serie 3242 Nr. 64838.
Lübeck, den 18. Januar 1893.
Das Amtsgericht. Abtheilung I.
Zur Beglaubigung: Propp, Gerichtsschreiber.
[63508] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist folgendes Abrechnungsbuch der Sparkasse der Stadt Magdeburg: „Das Abrechnungsbuch der Sparkasse der Stadt Magdeburg Nr. 11 906 C über 117,87 ℳ, ausgefertigt für Ernst Rüter, Kind,“ für kraftlos erklärt worden.
Magdeburg, den 9. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[63512] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Häusler Thomas und Julie Czech'schen Eheleute in Falkowitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Mücke in Kreuzburg O.⸗S., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Carlsruhe O.⸗S. durch den Königlichen Amtsrichter Heyn für Recht:
1) Die Hypothekenurkunde über 49 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 17. Juli 1851 am 4. August 1851 für die Flöß⸗ aufseher Carl und Johanna Gomolezik'schen Ehe⸗ leute in Schubenik in Abtheilung III. Nr. 1 des den Häusler Thomas und Julie Czech'schen Ehe⸗ leuten gehörigen Grundstücks Nr. 173 Falkowit wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens tragen Antrag⸗
steller. Von Rechts Wegen. Heyn. 8 Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Januar 1893. Zurek, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Kaufmanns, früheren HeFnnereeibeten Franz Lohmann und des Rentners Johann Müllhoff zu Essen erkennt das Königliche zu Essen durch den Amtsrichter Marcus für Recht: Der EhhsteFrchrif über die Post Band 83 Blatt 66 Abth. III. Nr. 3 des Grund⸗ buchs von Essen: „Sechshundert Mark Darlehn nebst 6 % Zinsen, seit 1. November 1881 gegen 6monatliche Kündigung für den Brennereibesitzer Franz Lohmann zu Essen auf Grund der Urkunde vom 9. Oktober 1881 eingetragen am 9. No⸗ vember 1881, abgetreten an den Rentner Johann Müllhoff zu Essen“, wird zum Zwecke der Erlangung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt. en Antragstellern fallen die Kosten zur Last. Marcus.
[63505]
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(879721 Urkunde üb
ie Urkunde über die im Hypothekenbuche der Schultheißerei Birnbach Vol. A. Fol. 43 uce 112 unter dem 6. Februar 1824 auf der Parzelle Flur 3 Nr. 445 der Gemarkung Marenbach eingetragene Hypothek von 130 Florin zu Gunsten des Veri ts⸗ schöffen Peter Schneider zu Werkhausen und zu Lasten der Eheleute ö Kochhäuser und Eva Gertrude, geb. Marenbach, zu Marenbach, wird für kraftlos erklärt. Altenkirchen, den 20. Januar 1893.
8 Königliches Amtsgericht.
— ——
[63504] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Hypothekeninstrument vom 24. Juli 1867 über die im Grundbuche von Hamm Band 18 Blatt 368 Abtheilung III. Nr. 6 für die Handlungsfirma Redicker & Cie. zu Hamm eingetragene Caution von 200 Thalern für kraftlos erklärt worden.
Hamm, den 19. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
8
[63511] Bekauntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 11. Januar 1893 ist die Hypothekenurkunde über 33 Thaler 10 Sgr. und 16 Thaler 20 Sgr. Erb⸗ geld der Helene Schenda, eingetragen in Abth. III. unter Nr. 4 des Grundbuchs Czenczel Bl. 16, be⸗ stehend aus dem Erbreceß vom 17. Juni 1844, be⸗ stätigt am 19. August 1844, dem Hypothekenschein vom 23. März 1845, den Verhandlungen vom 31. Januar und 12. Mai 1846 und dem Erbeslegitimationsattest vom 2. September 1846 für kraftlos erklärt. Willenberg, den 14. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.
8
[63506]
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Lipphaus zu Burgsteinfurt namens des Kötters und Bleichers Joseph Beckjunker zu Bauerschaft Hollingen, Kspl. Emsdetten, als Vormund des Minorennen Heinrich Theisselmann zu Kirchspiel Emsdetten, ist heute nach⸗ stehendes Fnsschh. bezüglich folgender im Grundbuche von Emsdetten Band VII. Blatt 172 eingetragenen Posten:
„1) Abth. III. Nr. 1. Zweihundert und fünfzig Thaler preuß. Courant aus der Schuldverschreibung vom 11. Januar 1847, eingetragen für die Eheleute Kötter Bernard Heinrich Middelhoff und Maria Anna, geb. Hinterding, zu Bauerschaft Westum, zu⸗ folge Verfügung vom 23. Januar 1847,
.2) Abth. III. Nr. 2. Eine unbestimmte Caution, die der Besitzer laut gerichtlicher Urkunde vom 11. Januar 1847 den Minorennen Middelhoff zu Westum:
a. Maria Theresia, geb. 15. September 1835, b. Bernardine Elisabeth, geb. 9. April 1838, dafür geleistet hat, daß ihnen, wenn sie den Middel⸗ hoff'schen Kotten übernehmen, von den Eheleuten Kötter Uphoff get. Middelhoff, und Maria Anna. geb. Hinterding, die Summe von zweihundert fünf und siebzig Thaler baar ausgekehrt wird, eingetragen
zufolge Verfügung vom 23. Januar 1847,
werden die im heutigen Termin Ausgebliebenen mit ihren Ansprüchen auf die genannten Posten aus⸗ geschlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last — erlassen.
Burgsteinfurt, den 16. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[63509] ‚Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 10. Januar 1893 ist für Recht erkannt:
ie Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Seehausen Kr. W. Band XVI. — früher Band XII. — Blatt 637 in der III. Abtheilung unter Nr. 1 für die drei Geschwister Christoph Christian, Helene Dorothee und Johanne Catharine Elifabeth Regener eingetragenen 80 Thaler 3 Silbergroschen 9 Pfennig nebst 4 % Zinsen, bestehend aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ und Hypothekverschreibung vom 2. Februar 1854 mit Eintragungsvermerk vom 9. März 1854 und angehängtem Hypothekenbuchs⸗ auszug vom 7. März 1854 wird für kraftlos erklärt
Seehausen, Kr. W., den 11. Januar 1893
Königliches Amtsgericht.
[63470] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen:
2) Anna Marie Uhlig, geb. Pfau, in Wittgensdorf, 3) Ida Wilhelmine Ken. „ geb. 5 i¶n Chemnitz, vertreten durch: zu 1 und 2 Rechtsanwalt Hösel in Chemnitz, „zu 3 Rechtsanwalt Preller daselbft klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1: den Stallschweizer Friedrich Emil Seifert, früher in Chemnitz, z. Z. unbekannten Aufenthalts, zu 2: den Schmied Richard Emil Uhlig⸗ zuletzt in Chemnitz, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, zu 3: den Kohlenhändler Ernst Albin Linke. früher in Chemnitz, zuletzt in Jersey City 404 Palisade Ave. N.⸗J., N.⸗A., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf: zu 1 und 2: Scheidung der Ehe, zu 3: Verurtheilung zur Herstellung des ehe⸗ lichen Lebens eventuell Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 18. April 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Prozeßgericht bewilligten öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt
gemacht. Fijscher, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer IV.
[63469] Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterfrau Johanna Krempa, geb. Piontek. aus Barlewitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Poerschke zu kee; klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Jacob Krempa, früher zu Heinen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor bie Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 7. April 1893, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwakt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Elbing, den 11. Januar 1893. .
Baatz, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1) Marie Auguste Seifert, geb. Liebelt, in Zwickau,