1893 / 23 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Jan 1893 18:00:01 GMT) scan diff

unter Mitwirkung des Mohr'schen Gesangvereins (Dirigent: Otto Schmidt) ein Fest⸗Concert, dessen Programm die Festival⸗Ouverture von Volkmann, Jubel⸗Ouverture von Weber, Athalia⸗Ouverture von Mendelssohn, Kaiser⸗Hymne für Chor und Orchester von Schmidt, Meditation von Bach⸗Gounod, „Festklänge“, Symphonische Dichtung von Liszt, Königsgebet aus „Lohengrin“ von Wagner u. f. w. ent⸗ halten wird. 8 88 1116“ 8

Mannigfaltiges.

Die Länge der Pferdebahnanlagen, die zu den am 1. April 1891 vorhanden gewesenen bis Ende März 1892 hinzugekommen sind, betrug: durch die Große Berliner Pferde⸗Eisenbahn⸗Actien⸗Gesellschaft

ausgeführt 736,47 m eingleisige und 2979,30 m zweigleisige, durch die Berliner Pfertebahn⸗Gesellichaft ausgeführte 557,60 m eingleisige, 71,40 m zweigleisige, zusammen 1294,07 m eingleisige und 3050,70 m zweigleisige. 8

Stettin, 25. Januar. Gestern Nachmittag war bei dem Dorfe Daber (Kreis Randow) eine Abtheilung des hiesigen Pionier⸗Bataillons mit Sprengungsarbeiten beim Auswerfen von Gräben beschäftigt, die für Infanterie⸗Truppen zur Deckung beim Gefechtsschießen dienen sollten. Bei einer zu diesem Zweck her⸗ gestellten Mine hatte sich, wie man der „Osts.⸗Z.“ berichtet, die bereits in Brand gesetzte Zündschnur als zu kurz erwiesen und der Abtheilungs⸗ führer der Sprengmannschaften, Premier⸗Lieutenant von Chamier näherte sich der Mine um dem Fehler abzuhelfen. In demselben Augenblick explodirte jedoch die mit 40 Pfund Sprengpulver geladene Mine, wobei der genannte Offizier in entsetzlicher Weise voll⸗ ständig zerrissen wurde.

Ueber den Umschlag der Witterung, Ueberschwemmungs⸗ gefahr und Schneeverwehungen sind heute folgende Nachrichten ö 1 1

Thorn, 25. Januar. Infolge starken Schneefalles und Schnee⸗ treibens erleiden, wie der „Voss. 8 Eisenbahnzüge mehrstündige betrieb stockt.

.* gemeldet wird, sämmtliche Der Pferdebahn⸗

Nordenham, 24. Januar. Die das Hochwasser bezeichnenden drei Baken auf Eversand sind durch Eisgang zerstört. Der „Nordsee⸗Zeitung“ zufolge riß das Eis die Brücke beim Fort Langlütgen weg. Jetzt regnet es.

Käoööln, 25. Januar. Die „Köln. Z.“ schreibt: Die Gefahr eines Hochwassers im Rheingebiet ist bis gestern Abend nicht ge⸗ wachsen. Trotz des anhaltenden milden Thauwetters steigt der Rhein nur langsam. Etwas schneller steigen von den Nebenflüssen der Neckar und die Mosel. Gehen die riesigen Schneemassen, die in Südwest⸗Deutschland liegen, langsam ab, ehe die großen Eisdecken sich in Bewegung setzen, dann dürfte ein ungewöhnliches S.vs. für diesmal nicht zu befürchten sein. Bei Koblenz treiben thein und Mosel kein Eis mehr. Gestern Vormittag trat bei Koblenz wieder leichter Schneefall bei 1 Grad Kälte ein. Unterhalb Düsseldorf hat sich das Wasser einen breiten Durchgang durch das

erspätungen.

rde der Eisenbahnverkehr durch Ueberströmung gehemmt. Bei Venloo gerieth das Maaseis mit donnerndem Getöse in Be⸗ wegung, schcere Eisenketten wie Garn zerbrechend, einen Dampfer mitschleppend, eine Brücke wegschlagend. Einige Ortschaften sowie zwölf Straßen in Mastricht sind bereits überschwemmt.

„Lüttich, 26. Januar. Die Ueberschwemmung der Maas nimmt, wie „D. B. H.“ meldet, immer weiter zu. Die Limburger Bahn ist überschwemmt und stellte den Dienst ein. Zahlreiche Häuser stehen unter Wasser, mehrere Gebäude sind bereits eingestürzt. Die Wasser x in verschiedene Kohlenbergwerke ein. 1 1 ien, 26. Januar. Infolge des andauernden Thauwetters ist nach einer Mittheilung des „H. T. B.“ die Hochwassergefahr in den unteren Stadttheilen, die an der Donau liegen, bedenklich ge⸗ stiegen, sodaß die behördliche Ueberschwemmungs⸗Commission schon von morgen ab in Permanenz tritt. Der EEö6 ist bis auf weiteres auf die Strecke Wien Paris beschränkt worden.

Bukarest, 25. Januar. Sämmt iche Eisenbahn verbin⸗ dungen außer der directen Verbindung mit Braila und der Strecke Fieest Schens sind, wie „W. T. B.“ berichtet, wiederher⸗ gestellt.

Kopenhagen, 25. Januar. Die Post vom 23. d. M., Abends, wurde im Laufe des Nachmittags hier erwartet. Die dsersahr verbäcanish sind gegenwärtig besser. Heute fand die erste Ueberfahrt von Frederikshavn nach Göteborg statt. Bei Skagen ist das Meer eisfrei.

Prag, 25. Januar. „W. T. B.“ berichtet: Die von den hie⸗ sigen Blättern gebrachten Meldungen über die durch die Explosion in dem Schacht „Fortschritt“ bei Ossegg (vergl. Nr. 22 d. Bl. unter Wien) herbeigeführten Menschenver luste stellen sich als stark übertrieben heraus. Nach den von authentischer Seite erfolgten Er⸗ mittelungen beträgt die Zahl der Verunglückten siebzehn Todte und sieben schwer oder leicht Verwundete; sonst wird niemand vermißt. Die Grube wurde bis zur Erplosionsstelle durch eine Commission untersucht und hierbei zerschlagenes Rauchzeug vorgefunden. Letzteres sieht man als die Ursache des Brandes an.

Tevplitz, 26. Januar. Im Dorfe Strebina explodirte, wie „H. T. B.“ meldet. in der Wohnung des Oekonomen Wlassak eine mit Gasolin gefüllte Lampe. Sämmtliche im Zimmer an⸗ wesenden Personen standen sofort in Flammen; vier sind bereits todt, drei lebensgefährlich verletzt.

London, 26. Januar. Infolge eines Orkans war nach einer Meldung des „W. B.“ die Telegraphenverbindung zwischen Alexandrien und Kairo gestern Nacht unterbrochen. Ein öster⸗ reichischer Postdampfer sowie das englische Transportschiff „Euphrates“ mit Truppenverstärkungen an Bord konnten nicht in den Hafen einlaufen. Gegen Morgen besserte sich das Wetter.

Rom, 25. Januar. Heute Nachmittag fand nach einer Mel⸗ dung des „W. T. B.“ hier, in Neapel und in den südlichen Pro⸗ vinzen ein leichtes Erdbeben statt.

86 8

als dauerhafte Grundlage des schweren Gebäudes benutzt werden kann. Der Gipfel des Montblanc wird durch einen sehr schmalen Felsgrat von 100 m Länge gebildet, der von Ost nach West verläuft und an dessen französischer Seite der Schnee dichter als auf der italienischen liegt. Durch eine Reihe von Jahren hindurch hat die Oberfläche des Schnees keine bedeutenden Schwankungen gezeigt. Um die störenden Einflüsse der auf dem Gipfel häufigen Stürme abzulenken, hat Janssen sein Observatorium in Gestalt einer abgestumpften Pyramide erbaut, deren unterer Theil in den Schnee eingelassen ist; die rechteckige Basis mißt 10 bei 5 m. Der obere, den Beobachtungen dienende Theil ist mit einem flachen Dache gedeckt, das durch eine Wendeltreppe zugängig ist. Um die Insassen gegen die Kälte zu schützen, hat das Observatorium doppelte Wände; die Fenster können luftdicht verschlossen werden. Gute Heizvorrichtungen und bequeme Möbel sind vorhanden. Das fertige Gebäude ist stückweise nach Cha⸗ monix geschafft worden. Auf den Grand⸗Mulets des Montblane steht bereits eine Hütte für die Arbeiter und am Grand Rocher Rouge, 300 m unter dem Gipfel, eine zweite Hütte, in der die Arbeiter Zu⸗ flucht finden können. Bis zu diesen beiden Hütten (3000 und 4500 m) ist das Baumaterial schon heraufgeschleppt worden.

New⸗York, 26. Januar. In dem Silberbergwerk Con⸗ cepcion bei Mexico brach nach einer Meldung des „H. T. B.“ ein Feuer aus, wobei 24 Bergleute umgekommen sind.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Rom, 26. Januar. (W. T. B.) Wie der „Messaggero“ mittheilt, ließ die Polizei in der vergangenen Nacht auf An⸗ ordnung der Gerichtsbehörde die Häuser derjenigen Per⸗ sonen überwachen, die möglicherweise in die Banken⸗ affaire verwickelt sein könnten. Das Blatt fügt hinzu, es sollte heute früh auf Grund von Depositionen Tanlongoss und Lazzaroni's eine neue Haussuchung in den Bureaux der „Banca Romana“ vorgenommen werden, um weitere Schrift⸗ stücke ausfindig zu machen, die über die Summen Auskunft geben, die Tanlongo und Lazzaroni auszahlten und deren gewisse Persönlichkeiten sich zu politischen Manövern und finanziellen Speculationen bedienten.

Kopenhagen, 25. Januar. (W. T. B.) Bei Ihren Maäjestäten dem König und der Königin hat heute zu Ehren der Vermählungsfeier in Berlin eine große Hof⸗ tafel stattgefunden, an der die Königliche Familie, der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, die Hofstaaten und Adjutantur, der deutsche Gesandte und das Personal der Ge⸗ sandtschaft theilgenommen haben. Der König und sämmt⸗

Berlin, Donnerstag, den 26. Januar

„Anzeiger.

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Die körperliche Mißhandlung eines Anderen in der irrthümlichen Annahme, daß er ein Dritter wäre, dem eigentlich die Mißhandlung galt, verliert, nach einem Urtheil des Reichs⸗ gerichts, I. Strafsenats, vom 6. Oktober 1892, durch diese Personen⸗ verwechselung nicht den Charakter der Vorsätzlichkeit.

Die im Handelsverkehr üblichen Ueberweisungen auf Giroconto des Gläubigers an Stelle baarer Zahlungen braucht sich, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, III. Civilsenats, vom 25. Ok⸗ tober 1892, der Gläubiger niemals gefallen zu lassen; die Ueberweisung hat daher nur bei Zustimmung des Gläubigers die Rechtswirkung der Tilgung einer Schuld des Ueberweisenden.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Dampffässer in Preußen.

In den deutschen Einzelstaaten und insbesondere in Preußen sind schon frühzeitig Verordnungen, für das Deutsche Reich im ganzen zum ersten Mal durch die Gewerbeordnung für den Nord⸗ deutschen Bund vom 21. Juli 1869, welche 1871/72 auch auf die süddeutschen Staaten ausgedehnt wurde, einheitliche Bestimmungen über das Dampfkesselwesen erlassen worden. Diese haben durch besondere, im Laufe der Jahre mehrfach abgeänderte Vorschriften über Bau, Ausrüstung, Prüfung und Aufstellung der Dampf⸗ kessel Ergänzungen erfahren, deren neueste Fassung in der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 5. August 1890. (R.⸗G. S. 163) enthalten ist. Nach § 22 dieser Bekanntmachung sollen jedoch diese Bestimmungen auf die Dampfkochgefäße keine Anwendung finden. Da aber die Verwendung hochgespannter Dampf⸗ und Kochapparate, sogenannte Dampffässer, unter vielgestaltigen Formen und Bauarten in fast allen Zweigen der Großindustrie eine noch fort⸗ während wachsende Verbreitung gefunden hat, und bei der mehr und mehr hervortretenden Steigerung der Größen⸗ und Spannungsverhält⸗ nisse die Benutzung solcher Dampffässer während des letzten Jahrzehnts mit zunehmender Explosionsgefahr verbunden gewesen ist, so hat der preußische Minister für Handel und Gewerbe nach dem Vorgange von Bayern und Sachsen für nöthig erachtet, auch die Dampffässer einer strengen amtlichen Prüfung und Ueberwachung zu unterwerfen und unter dem

umfangreichsten auftreten. Es sind dies Brandenburg, Schlesien, Po en, Rheinland und Pommern, also meist solche, sich einer ochentwickelten landwirthschaftlichen Industrie erfreuen, wie folgende

Uebersicht ausweist. Es betrug 88 ; die Zahl der Dampffässer

8 absolut Procent

Ostpreußen.. . 18 3,

Westyrenßen 1

Brandenburg (ohne Berlin) 883

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Schleswig⸗Holstein . 1

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Die Provinz Brandenburg mit über ein Fünftel aller Dampf⸗

fässer Preußens steht also an der Spitze; ihr schließt sich Schlesien

mit nahezu einem Fünftel eng an; die übrigen Provinzen bleiben weit hinter diesen beiden zurück.

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Zur Arbeiterbewegung.

Aus dem Situationsbericht der General⸗Commission der socialdemokratischen Gewerkschaften in Hamburg theilt der „Vorwärts“ Folgendes mit:

Die Weißgerber der Handschuhfabrik von Drenkmann in Magdeburg legten am 16. d. M. die Arbeit nieder, weil der

Fabrikant die Theilarbeit einführen und an Stelle eines Theiles der

Weißgerber ungelernte billige Arbeitskräfte einstellen wollte. Es sind 7 Verheirathete mit 13 Kindern und 3 Ledige zu unterstützen. Vier der Ausstehenden sind abgereist. In der Brauerei Kreutzer in Mülheim a. Rh. stellten wegen angeblicher Maßregelung eines Obermälzers, die nicht zurückgenommen wurde, zehn Brauer die Arbeit ein.

Vom dritten Parteitag der Socialdemokraten Hessens und Waldecks, der am letzten Sonntag in Fulda

Weizenernte in Indien. 9 (conf. „Reichs⸗Anzeiger“ Nr. 19 vom 21. d. M.) 18 Einem von dem indischen Revenue and Agricultural Department veröffentlichten Bericht vom 28. v. M. zufolge betrug die mit Weizen bestellte Fläche in der Präsidentschaft ombay bis zum 5. Dezember v. J. nach angestellten Schätzungen 2 312 000 Acker. In den Nordwestprovinzen Oudh und Punjab schätzt man die Anbau⸗ fläche um 5 % größer als im Vokjahre; ü- in den Centralprovinzen ist dieselbe größer als gewöhnlich. In Bombay war der Saatenstand befriedigend bis gut. In den Nordwestprovinzen Oudh und Punjab sind die Saaten gut auf⸗ egangen, der Ausfall der Ernte wird hier aber hauptsächlich von dem Fintreten der Winterregen abhängen. In den Centralprovinzen sind die Aussichten außerordentlich gute, und in Berar erwartet man eine gnte Ernte, wenn nicht Schaden durch Regen oder Frost eintri Aus Bengalen liegen noch keine Nachrichten vor.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 25. d. M. gestellt 11 004, ni gestellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 25. Januar die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung⸗ Schönleinstraße 15, den Tischlermeistern F. Sprange und 8. Müggenburg gehörig; Nutzungswerth 25 700 ℳ; indestgebot 288 300 ℳ; für das Meistgebot von 290 000 wurde der Rentier Oscar Lehnerdt, Händelstr. 1 a Ersteher. Claudius⸗ straße, dem Kaufmann Oskar Bruck gehörig; Fläche 13,82 a⸗ Mindestgebot 110 500 ℳ; für das Meistgebot von 11 500 wurde der Kaufmann Philipp Bloch, Behrenstraße 30, Ersteher.

Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 30. Januar Nachmittags im „Berliner Hof“ statt.

Aus Madrid meldet ein Wolff'sches Telegramm, daß die dortige sehr bekannte Bank⸗ und Wechselfirma Villodas ihre Zahlungen eingestellt habe.

Magdeburg, 25. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker ercl., von 92 % 14,85, Kornzucker excl., 88 % Rendement

liche Prinzen waren mit dem Stern und dem großen Bande des hohen Ordens vom Schwarzen Adler erschienen. Während der Tafel brachte Seine Majestät der König in warm empfundenen herzlichen Worten einen Trinkspruch auf das neuvermählte Paar aus.

14. April 1888 eine dahin zielende Verfügung an die Ober⸗Präsi⸗ stattfand, berichtet der „Vorwärts”: W 14,25, Nachproducte excl., 75 % Rendement 11,85. Ruhig. Brod⸗ denten und Regierungen erlassen. Im Anschluß hieran wurde die . Anwesend waren 36 Delegirte aus 16 Orten. Aus dem Bericht raffinade I. 27,75. Brodraffinade II. 27,50. Gem. Rarffinade mit stellung einer Dampffaß⸗Statistik durch Erlaß des Handels⸗Ministers der Agitationscommission ging hervor, daß sie u. a. wegen der Lauheit Faß 28,00. Gem. Melis I. mit Faß 26,25. Kuhig. Rohzucker vom 20. März 1889 angeordnet, deren Ergebnisse für die drei Jahre der Genossen nicht so hat arbeiten können, wie es erforderlich gewesen I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Januar 14.20 Gd., 1889, 1890 und 1891 in dem kürzlich erschienenen Hefte 122 des wäre. Es wurde beschlossen, daß in allen Orten, wo Parteigenossen 14,22 ½ Br., pr. Februar 14,20 Gd., 14.22 ½ Br. amtlichen Quellenwerks „Preußische Statistik“ erstmalig veröffentlicht, vorhanden sind, jedesmal nach dem Parteitage von Hessen und Waldeck 14,27 Br., pr. April 14,30 bez., 1432 ½ Br. 2 worden sind. ein Vertrauensmann zu wählen sei. Für die Gewerkschaften soll mehr Frankfurt a. M., 25. Januar. (W. Die amtliche Ueberwachung und demgemäß die Statistik erstreckt, agitirt werden. Zum Sitz der Agitationscommission wurde Cassel der Ausfuhr des amerikanischen General⸗Konsulat⸗ bestimmt. Distriets Frankfurt a. M. und der ihm unterstellten 19 Kom⸗

Eis 8e und bespült einen großen Theil der Eisfläche, von der —y— sich nach und nach große Schollen ablösen. 8 Genf. Das Observatorium auf dem Montblane,

Trier, 25. Januar. Vormittags 11 Uhr ist das Eis wieder dessen Errichtung beim ersten Versuch wegen der Unbilden der Witte⸗ aufgebrochen ;in der ganzen Flußbreite treiben starke Eisschollen; bei rung nicht gelingen wollte, soll nun doch im laufenden Jahre den Bernkastel hat sich das Eis gestellt, weshalb dort die Mosel be⸗ Gipfel des Berges krönen, wozu alle nöthigen Vorbereitungen drohlich wächst. 88 8 Füeöffe worden sind. Professor Janssen aus Meudon, so theilt der

Rotterdam, 25. Januar. Infolge des starken Thauwetters „Globus“ mit, der Erbauer, hat sich dahin entschieden, es direct auf

steigt nach einem Drahtbericht der „Voss. Z“ das Flußwasser außer⸗ den Schnee zu stellen, da der unterliegende Fels nicht zu erreichen war. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

ordentlich schnell.

t vom 26. Januar, Morgens.

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Auf der Strecke Winterswyk⸗Amsterdam

BB EBE1 EEEE111“ Wind. Wetter.

in Millim.

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5 bedeckt

Mullaghmore 8bedeckt

Aberdeen .. Christiansund SSO l heiter Kopenhagen. NW JI heiter Stockholm. 1 N 2 bedeckt

aranda . 75 sttill wolkenlos

t Petersburg SSO wolkenlos

Moskau . . . SO wolkig

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bedeckt bedeckt Nebel Nebel“) Nebel wolkig bedeckt bedeckt²)

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¹) Nebel. ²) Nachts Schnee. ³) Gestern Regen.

) Gestern Regen.

Uebersicht der Witterung.

Ein tiecfes barometrisches Minimum, nordostwärts fortschreitend, ist nordwestlich von Schottland er⸗ schienen und entwickelt auf seiner Südseite eine Theildepression; am höchsten ist der Luftdruck über dem Innern Rußlands. Ueber Central⸗Europa wehen schwache, meist südliche bis westliche Winde bei trüber und milder Witterung. Deutschland ist frostfrei, nur an der Ostseeküste liegt die Temperatur noch unter dem Gefrierpunkt, erheblich im äußersten Osten; stellenweise ist Niederschlag gefallen. Im Innern Rußlands hat der Frost wieder zugenommen.

Deutsche Seewarte.

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Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. Auf Allerhöchsten Befehl. Fest⸗Vorstellung. Ein Billet⸗Verkauf findet hierzu nicht statt.

Schauspielhaus. 27. Vorstellung. Minna von Barnhelm, oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in 5 Aufzügen von G. E. Lessing. Regie: Herr Plaschke. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus.

25. Die Meistersinger von RNüruberg. pe

Große r in

Angestellte Versuche lieferten den Nachweis, daß der Schnee recht gut

3 Acten von Richard Wagner. In Seene gesetzt vom Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Sucher. Anfang 6 ½ Uhr. .

Schauspielhaus. 28. Vorstellung. Imogen (Cymbelin). Romantisches Schauspiel in 5 Auf⸗ zügen von W. Shakespeare, mit freier Benutzung der Hertzberg'schen Uebersetzung für die deutsche Bühne bearbeitet von H. Bulthaupt. Die zur Handlung gehörende Musik von A. Dietrich. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Freitag: Zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs. Prolog. Hierauf: Zwei glückliche Tage. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Faust’s Tod.

Sonntag: Zwei glückliche Tage.

Montag: Romeo und Julia.

Berliner Theater. Freitag: 22. Abonnements⸗ Vorstellung. Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs: Prolog. Das Käthchen von Heilbronn. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Nachmittags 2 ½ Uhr: Prolog. Minna von Barnhelm. Abends 7 ½ Uhr: Dorf und Stadt.

Sonntag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Julius Cäsar. Abends 7 ½ Uhr: Der Hüttenbesitzer. (Nuscha Butze, Agnes Sorma, Ludw. Barnay, Ludw. Stahl.)

Lessing⸗Theater. Freitag: Heimath. An⸗

fang 7 ½ Uhr. . Sonnabend: Heimath. Sonntag: Heimath.

Wallner⸗Theater. Freitag: Paragraph 330. Der sechste Sinn. Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Paragraph 330. Der sechste Sinn.

Sonntag: Paragraph 330. Sinn.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.

Freitag: Zur Feier des Allerhöchsten Geburts⸗ tages Seiner Majestät des Kaisers und Königs: Fest⸗Vorstellung. Jubel⸗Quverture von Carl Maria v. Weber. Hierauf: Zum 10. Male: Fürstin Ninetta. Operette in 3 Acten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Musik von Johann Strauß. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Uhr

111“

Der sechste

Sonnabend: Fürstin Ninetta. 8 m

Residenz-⸗Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ burg. Freitag: Prolog. Gläubiger. Tragikomödie in 1 Act von August Strindberg. Regie: Hans Meery. Hierauf: um 36. Male: Familie Pont⸗ Biquet. Schwank in 3 Acten von Alexandre Bisson. Deutsch von Max Schönau. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Glänbiger. Hierauf: Familie Pont⸗Biquet.

Kroll's Theater. Freitag: Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers: Jubel⸗ Ouverture. Prolog. Darauf: Der Freischütz. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Wegen Privatfestlichkeit geschlossen.

Sonntag: Der Wildschütz.

Victoria-Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/(8. Freitag: Mit neuer Ausstattung: Die Reise um die elt in achtzig Tagen. Großes Aus⸗ stattungsstück mit Ballet in 5 Acten (15 Bildern) von A. d'Ennery und Jules Verne. Ballet arran⸗ irt vom Balletmeister C. Severini. Musik von

ebillemont und C. A. Raida. Anfang 7 ½ Uhr. Mürweg. u. Tage: Die Reise um die

elt in achtzi agen. 3

chtzig 9 .

Neues Theater (am Schiffbauerdamm 4/5). Freitag: Durch die Intendanz. Preisluftspiel in 5 Aufzügen von E. Henle. Hierauf: Kleine ,] Lustspiel in 3 Aufzügen von Labiche.

eutsch von Franz von Schönthan. (Frau Hach⸗ mann⸗Zipser als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Logierbesuch. Hierauf: Kleine Häude.

Theater Unter den Linden. Freitag: Anläßlich des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs: Fest⸗Vorstellung. Jubel⸗ Ouverture von C. M. v. Weber und Fest⸗Allegorie. Zum 13. Male: Lachende Erben. Operette in 3 Acten von Horst und Stein. Musik von Carl Weinberger. Inscenirt durch den artist. Leiter Ed. Binder. Dirigent: Kapellmeister A. Ferron. Die militär. Evolutionen im 3. Act arrangirt von L. Gundlach. Vollständig neue Ausstattung an Deco⸗ rationen und Kostümen. Hierzu: Die Sirenen⸗ Jusel. Ballet in 1 Act von H. Regel. Musik von R. Mader. Der choreogr. Theil von Jos. Haß⸗ reiter. Inscenirt durch den Balletmeister Herrn Gundlach. (Sensationeller Erfolg.) Anfang 7 ½ Uhr.

Adolph Ernst⸗Theater. Freitag: Zur Aller⸗ höchsten Geburtstagsfeier Seiner Majestät des Kaisers und Königs. Fest⸗Ouverture. Hierauf: Zum 34. Male: Modernes Babylon. Gesangsposse in 3 Acten von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. Couplets theilweise von G. Görß. Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

8 1“

Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Freitag: Gesammt⸗Gastspiel des Wiener En⸗ semble unter Leitung des Directors Franz Josef Graselli. Zum 2. Male: Die Wettschwimme⸗ rinnen. Posse mit Gesang in 3 Acten von Theodor Taube. Musik von Carl Kleiber. Regie: Franz Müller. Anfan Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.

Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof), Geöffnet von 12 11 8ꝓ* ebof

Beilage.)

Revpertoirs!

Concerte.

Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Freitag Karl Meyder⸗Concert. Fest⸗Coneert zum Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm I1I. unter gütiger Mitwirkung des Mohr'schen Gefang vereins (Dirigent: Otto Schmidt). Anfang 8 Uhr.

Freitag, 3. Februar, Abends 7 ½ Uhr:

II. Populärer Beethoven⸗Abend von Waldemar Meyer. Dirigent: Hof⸗Kapell meister Alois Schmitt (Schwerin). Gesangz: Frl. Lydia Müller (Sopran).

Circus Renz (Carlstraße.) Freitag, Abends 7 ¼ Uhr: Zur Feier des Allerhöchsten Gebu rtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs: Eala⸗ Festvorstellung. Nur die besten Nummernn des Außerdem: Großer Huldig ungs⸗ Aufzug. 1) Festreigen der Ritter und Edel damen, 2) Militärisches Divertissement (Gegenwart). Zum

Schluß: Ein Künstlerfest.

Große Ausstattungs⸗ Pantomime vom Hofballet⸗ meister A. Siems. Mit überraschenden Licht. und Wassereffecten und auf das Petensh inst;enirt vom Director Franz Renz. Großer Blumenchkorso. Costume, Requisiten, Wagen vollständig neu. Uinter Mitwirkung des gesammten Personals. Ballet von 100 Damen. Großes Brillant⸗Feuerwerk, wier es gleich glänzend noch nie in geschlossenem Raum, ge⸗ zeigt worden.

Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Große Vorstelllung mit neuem Programm und Ein Künstlerfest.“ Sonntag: 2 große Vorstellungen um 4 Uhr (ein Kind frei) und um 7 ½ Uhr. 8

Familien⸗Nachrichten. . [64357]

Ihre am heutigen Tage vollzogene eheliche Velr⸗ bindung beehren sich statt besonderer Meldurzg ergebenst anzuzeigen. Geheimer Commerzien⸗Rath Schlutow⸗Stettigm und Frau Anita, geb. Blume. Hamburg, den 24. Januar 1893.

Verlobt: Frl. Helene von Krohn mit Hrn. Premg. Lieut. Ernst Schmidt (Gotha).

Geboren: Zwei Töchter: Hrn. Pastor Baethc (Altrüdnitz). Eine Tochter: Hrn. Oberst Lieut. Kuno Hoyer von Rotenheim (Berlin).

rn. Hauptmann a. D. Bernhard von Sanden Berlin). Gestorben: Fr. Rector

Weyher (Friedenau). Hr. Dr. Hans ae ( Werli 8

Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:

Sophie Kinzel, geb. Staatsanwalt

Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

sich nicht auf alle Dampffässer, sondern nur auf die geschlossenen, hochgespannten, und außerdem auf diejenigen, bei denen das Product aus dem Fassungsraum des Dampffasses in Litern und dem Betriebs⸗ druck in Atmosphären die Zahl 300 überschreitet. Dahin ge⸗ hören insbesondere die Lumpen⸗, Stroh⸗ und Holzstoffkocher, die Kartoffelkochfässer der Brennereien, der Stärke⸗ und der Stärkezucker⸗ fabriken, die Knochendämpfer der Leim⸗, Knochenkohle⸗ und Dünger⸗ fabriken, die Gefäße zum Vulcanisiren des Gummis, die Ammoniak⸗ efäße der Eismaschinen, ferner die Gefäße zum Ausziehen von Farb⸗ secbern (Farbholzkocher), sowie die Gefäße zum Bleichen oder Dämpfen von Gespinnsten und Geweben aller Art.

Mit Rücksicht darauf, daß Dampffässer nur in bestimmten Gewerbzweigen Verwendung finden und die Häufigkeit ihres Vor⸗ kommens in diesen Gewerbzweigen nicht allein von dem Umfang der letzteren, sondern auch von der Art des Gewerbebetriebes und seiner abhängt, vertheilte sich die Gesammtzahl der zu Anfang 1892 im preußischen Staat amtlich überwachten 4171 Dampf⸗ fässer auf die einzelnen Gewerbzweige in sehr verschiedener Weise, und zwar auf 15 Gewerbegruppen wie folgt: Land⸗ und Forstwirth⸗ schaft, Weinbau und Gärtnerei 50 Dampffässer, Bergbau, Hütten⸗ und Salinenwesen 2, Industrie der Steine und Erden 5, Metallverarbeitung 4, Verfertigung von Maschinen und Apparaten 3, Chemische Industrie 167, Industrie der Heiz⸗ und Leuchtstoffe 64, Textilindustrie 373, Papier⸗ und Lederindustrie 812, Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe 8, der Nahrungs⸗ und Genußmittel 2560, Gewerbe für Bekleidung und Reinigung 70, Verkehrsgewerbe 6, häus⸗ liche Zwecke 5, gemischte Gruppen, und zwar Dünger⸗ und Leim⸗ fabriken 17, verschiedener Art 25. Nahezu 94 % oder mehr als 1415 aller Dampffässer entfallen hiernach auf die vier Industriezweige: Nahrungs⸗ und Genußmittel, Papier und Leder, Textil⸗ und chemische Industrie, ja auf die erstgenannte davon kommt allein mehr als die Hälfte, nämlich 2560. Diese Dampffässer gehörten folgenden gewerb⸗ lichen Betrieben an: 2346 Branntweinbrennereien und Destillationen (über 56 % aller!), 49 Brauereien und Mälzereien, 89 Zucker⸗ fabriken, 33 Stärke⸗ und Kartoffelstärkefabriken, 12 Eisfabriken, 10 Molkereien; die übrigen 21 vertheilten sich auf Preßhefe⸗, Chocolade⸗, Syrupfabriken, Schlachthausanlagen u. s. w. Von der Gruppe der Papier⸗ und Lederindustrie, welche mit 812 Dampfkochern an zweiter Stelle stand, entfielen auf Gummifabriken 240, Papier⸗ fabriken 347, Holzstoff⸗ (Cellulose⸗) Fabriken 108, Lederfabriken 114 Dampffässer; bei der Textilindustrie kamen 131 auf die Wollen⸗, 25 auf die Baumwollen⸗, 67 auf die Leinen⸗ und Juteindustrie, 125 auf

ärbereien; bei der chemischen Industrie befanden sich 64 in chemischen Fesberete 28 in Farbenfabriken, 20 in Düngerfabriken, 18 in Knochen⸗ mühlen. Die übrigen in diesen vier wichtigsten Gruppen vorhandenen Dampffässer befanden sich in anderen Betrieben oder Fabriken.

Es würde zu weit führen, die Verwendung dieser Gefäße im einzelnen zu verfolgen. Wir begnügen uns damit, diese nach den wichtigsten Arten, zugleich für den Anfang des Jahres 1891, hierunter zusammenzustellen. Es waren vorhanden in Preußen zu Anfang 1892 *“ 180 oo1* 108 Holzstoff⸗ und Cellulosekocher .. .. . . . 168 Kartoffel⸗, Getreide⸗ und Futteroämpfer in

Brennereien, Brauereien u. [. w.. 2416 Kartoffel⸗und Futterbämpfer in Stärkefabriken 24 11111 Knochen⸗ und Knochenkohledämpfer . . . . . 160 Gefäße zum Nulcanisiren des Gummis . . . 251 Ammoniakgefäße von Eismaschinen . . . . . 70 6611111I Gefäße zum Bleichen und Dämpfen von Ge⸗

spinnsten und Geweben

9

229 208 im ganzen. 3914 9599. Der Rest von 257 bezw. 224 e seffacfarn vertheilte sich auf 27 andere gewerbliche Verrichtungen. Die geographische Vertheilung der Dampffässer über das rfußische Staatsgebiet giebt ein anderes Bild als die der Dampf⸗ ssel und Dampfmaschinen. Während letztere in den kohlenreichsten Provinzen Westfalen, Rheinland, Sohlel en und Sachsen naturgemaäͤß am stärtsten vertreten sind, finden wir die Dampffässer in den Pro⸗ vinzen am häufigsten, in denen die obengenannten Gewerbzweige am

Aus Leipzig berichtet die „Lpz. Ztg.“: Am Dienstag fand eine von etwa 300 Personen besuchte Versammlung der Socialdemo⸗ kraten des Leipziger Ostbezirks zu Volkmarsdorf statt. Sie galt in der Hauptsache der Gründung eines der socialdemokratischen Vereine, die dem Anscheine nach die künftige Grundlage der Parteiorganisation zu bilden bestimmt sind. Ein Mitglied der Agitationscommission führte aus, daß festere Formen der Organisation eingeführt werden müßten, und trat für die Gründung eines „Vereins zur Wahrung aller Partei⸗ interessen“ ein. Der Rredner fand hierbei heftigen Widerspruch und die Opposition setzte es durch, daß der alte Verein beibehalten und nur den neuen an ihn gestellten Anforderungen entsprechend umge⸗ staltet würde. Die Versammlung beschloß weiter, eine regere Agitation unter der Landbevölkerung zu entwickeln und zu diesem Behufe mindestens alle Monate einen Ausflug aufs Land zu unternehmen.

In Bremen fand gestern wieder eine von etwa 2000 Personen besuchte Versammlung von Arbeitslosen statt, in der, wie die „Wes. Ztg,“ mittheilt, über Verhandlungen einer Deputation der Arbeitslosen mit dem Senat Bericht erstattet wurde. Obwohl der Berichterstatter erklärte, es stehe fest, daß die Arbeitslosen in Bremen bei den Behörden größeres Entgegenkommen fänden als in anderen Städten, und Angaben über bereits erfolgte und in Aussicht genommene Beschäftigung Arbeitsloser machte, wurde in einer Resolution ausgesprochen, daß die Versammlung mit dem Verhalten des Senats nicht einverstanden sei. (Vgl. Nr. 21 d. Bl.)

Hier in Berlin fanden gestern wieder vier von den Social⸗ demokraten berufene Versammlungen von Arbeitslosen statt. Es wurde über das Ergebniß des Empfangs der Abordnungen von Arbeitslosen bei dem Ober⸗Bürgermeister Bericht erstattet. Der Ober⸗Bürgermeister setzte, wie die Zeitungen berichten, den Abordnungen auseinander, daß die Stadt bereits nach Möglichkeit für die Beschäf⸗ tigung der Arbeitslosen Sorge getragen habe durch Vornahme von Erdarbeiten. Eine schärfere Ausführung von Bauarbeiten sei bei dem starken Frost unmöglich; sobald aber Thauwetter eintrete, würde mit der Inangriffnahme der städtischen Bauten, insbesondere der Hafenarbeiten am Urban, vorgegangen werden. Die Deputatien habe noch verschiedene Vorschläge zur Beschäftigung der Arbeitslosen ge⸗ macht, die aber von dem Ober⸗Bürgermeister als unthunlich erachtet wären. Ferner wurde mitgetheilt, daß der Minister für Handel und Gewerbe nach dem Empfang einer in zwei Ver⸗ sammlungen von Arbeitslosen gewaͤhlten Deputation den Empfang neuer Abordnungen abgelehnt habe. Nach Erstat⸗ tung der Berichte nahmen die Versammlungen eine gleich⸗- lautende Resolution an, die das Verhalten des Handels⸗Ministers erörtert und an die Reichs⸗, Staats; und Gemeindebehörden die Forderung richtet, die Arbeitszeit möglichst zu beschränken, thunlichst Artikel auf Vorrath in Arbeit zu geben und bei Vergedung ven Arbeiten im öffentlichen Interesse diese in erster Linie den Arbeiter⸗

enossenschaften zu übertragen. 1 8 a0 a dhelnn meldet ein Wolff sches Telegramm; Der Municipalrath hat den von dem Oher⸗Ingenteun Andrs gestellten Antrag auf Einführung eines neun stündigen Arbeits⸗ tages für die Arbeiter bei den städtischen Instituten abgelehnt.

Wie aus Cardiff gemeldet wird, haben die Besitzer der Kohlengruben in Wales die Ahsicht kundgegeden, am 28. Fedruar die Contracte mit den Arbeitern, deren Zahl gegen 90 0 heträgt, ablaufen zu lassen. Die Frage der bdeweglichen Soala tt ucch nicht geregelt.

d Vr üssel sind, wie der „Köln. Ztg.“ herichtet wird, in der Nacht von Sounabend auf Sounkag aufrüöbrerische Plocate, dee sich an die Arbeitslosen wenden, an verschiedenen Siellen der Stadk und der Vorstadt Irelles angeheftet worden.

vLande und Forstwirthschaft.⸗

Saagte ans in N F 8

In Spanten berrscht, wie auch sonst in Curopa, zur Irch Leie

außerdewShnliche Klte. Währeud don ekalgen enden Racheichüen

eintaufen, daß der für Spanten streuge r v.

dis lett keinen Schaden gefügt habe, werden R asherrn eegeüden

g Befurchtungen Nut, daß dee Saat doch viellelcht darch den Frost geschädigt werden kennte.

sulate nach Amerika betrug im Jahre 1892 38 902 166 Doll. Gold gegen 37 386 587 Doll. im Vorjahre.

Leipzig, 25. Januar. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Februar 3,82 per März 3,70 ℳ, per April 3,70 ℳ, per Mai 3,72 ½ ℳ. 8. 3,75 ℳ, per Juli 3,77 ½ ℳ, per August 3,77 ½ ℳ, per September 3,77 ½ ℳ, per Oktober 3,80 ℳ, per November 3,80 ℳ, per D. er 3,80 ℳ, per Januar —. Umsatz 75 000 kg.

London, 25. Januar. (W. T. B.) Waklauctioan. Perise unverändert.

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

96 % Javazucker loco 16 ruhig, Rüben⸗Rohzucker locon 14 ¼ ruhig. Chile⸗Kupfer 45 /16, pr. 3 Monat 46 1/16.

26. Januar. (W. T. B.) Die Bank voan England hat dem Discont vnn 3 % auf 2 % herabgesetzt. Rom, 25. Januar. (W. T. B.) Die FKribuna schreikt. d Ministerrath habe sich mit Maßregeln beschäftigt zur Erteichterung der für Ende des Monats bevorstehenden Ligutdation, die sich schwierig zu gestalten scheine. Dem Vernehmen nach seien mirkfame Maßregeln in Aussicht genommen, ohne daß die Regierung dasen irgend eine Verantwortlichkeit zu übernehmen habe. Rom, 25. Januar. . T. B.) Die Diridende der Banca Kazionale für das zweite Semester des abgelaufenen Jahres mwurde

20 Lire festgesetzt.

erdam, 25. Jannar. (W. T. B.)

ordinary 56 ½. Bancgzinn 55 ½.

Nem⸗Yornk, 25. Januar. (W. T. öͤffnete zu höheren Eursen, wurde Mittaus stau und schioß all matt. Der Umnsatz der Actien beirng 423 000 S. Silbervorrath wird auf 680 000 Unzen geschätzt. De Silber⸗ verkäufe betrugen 10 000 Unzen. Die Süberanläufe un den Stantsschatz hetrugen 773 000 Unzen zu 84. 20 à 8. 5.

Zwei dis drei Milliovnen Dollars Gold werden am Sonnubend zur Verschiffung nach Europa gelangen. 8 1—

Weizen eröffnete niedriger infolge Jurücktretens der Dausseparter vom Markte und derlief in schwacher Haltung. Schlus ruhig Mais eröffnete etwas fester, gab aber päater nach, da eine weniger vertrauensvolle Stimmung Platz griff. Schl 1 matt.

Chieago, 25. Januar. (W. T. B.) Peizen mar ntadr den ganzen Tag, da nur sehr geringe Kauftust voarherrschte und Haussiers die Zaverficht verxlocen. Schluß ruhig. Mas eruffnete etwas höher, mußte aber alsdaum die cmbüßen. da sich große Neigung zu Mealifirungen zeigte. S. mattzt.

Berdingungen imn Amstande.

Sp

X Fehrugr. Avuntamenee onstatscionan i Aüemh C richtung und Betrieh des Aekrrischen Bels Irvfbemms 1 10 Jadren gegen drliche Zhbans von 55 . Pe der Hemeinde. Cautton [09 Peseten. Näheres in im Rrichs⸗Anzeiger” b

Niederlande

18 Februar. Burgemegsten es. Weshaadars

en Noopen (Provins Nvord Bradaut) Seeferumg aen

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