eetragen im Grundbuch von Medebach Bd. 8 Bl. 46 für ohann Conr. Schröder zu Medebach;
10) auf Antrag des Bergmanns Theodor Bur⸗ mann zu Liesen, Fl. I Nr. 1125/182, im Bienhof, Wiese, 1,45 a groß, mit Gebäulichkeiten, Kat. Gem. Liesen, eingetragen im Grundbuch von Liesen Bd. II Bl. 42 für Ackersmann Jakob Dollberg gen.
Schüngels zu Liesen;
11) auf Antrag der Geschwister Schäfer Vor⸗ namens: Josef, Anna, Bernhard, Heinrich, Anton aus Hallenberg, der Antheil des nachbenannten Pöll⸗ mann an a. Fl. 18 Nr. 241, an den Stööcken, Wiese, 30,50 a groß, b. Fl. 18 Nr. 242, an den Stöcken, Weide, 31,31 a groß, beide in Kat. Gem. Hallenberg belegen und im Grundbuch von Hallen⸗ berg Bd. 5 Bl. 13 für Franz Anten Pöllmann, eb. 1./1. 1828, und Ehefrau Bernhard Anthe, geb. Schäfers, alle zu Hallenberg eingetragen;
12) auf Antrag des Tagelöhners Richard Math ias Kappen zu Medebach: 8
a. Fl. 12 Nr. 938, auf'm nieder Hagen, Garten, 44 qm groß, 1
b. Fl. 12 Nr. 953, auf dem niedern Hagen, Garten, 66 qm groß,
ad a und b in Kat. Gem. Medebach belegen und im Grundbuch von Medebach Bd. 7 Bl. 40 für die Eheleute Josef Sauerwald und Elisabeth, geb. Stracke, zu Medebach eingetragen,
c. Fl. 12 Nr. 941, auf'm nieder Hagen, Garten, 38 qm groß, Kat. Gem. Medebach, eingetragen im Grundbuch von Medebach Bd. 3 Bl. 40 sür Wittwe Josef Hellwig gen. Ploppiepers, Wilhel⸗ mine, geb. Carnein, und deren am 5. Juli 1826 ge⸗ borenen Sohn Arnold Hellwig zu Medebach;
13) auf Antrag des Justiz⸗Raths Schneider zu Arnsberg:
a. Fl. 13 Nr. 217, auf der hintersten Kuhle, Wildland, 39,22 a groß, Kat. Gem. Hallenberg, eingetr. im Grundbuche von Hallenberg Bd. 4 Bl. 29. für die Minorennen Müller zu Hallenberg, als: 1) Adam Müller, geb. 24./7. 1825, 2) Jacob Müller, geb. 18./11. 1826, 3) Josef Müller, geb. 22./7. 1829,
b. Fl. 18 Nr. 338, auf der Uhrbach, Acker 20,85 a groß, Kat. Gem. Hallenberg, eingetragen im Grund⸗ buch von Hallenberg Bd. 38 Bl. 26 für Tage⸗ löhner Johann Philipp Bader in Hallenberg,
c. Flur 18 Nr. 337/2, auf'm Uhrbach, Wild⸗ land, 42,03 a groß, Kat. Gem. Hallenberg, eingetr. im Grundbuch von Hallenberg Bd. 5 Bl. 36, für die Ehefrau des Ackerbürgers Heinrich Paffe, Elisabeth, geb. Grusemann, zu Hallenberg,
d. Fl. 18 Nr. 337/3, auf'm Uhrbach, Wildland, 42,03 a groß, Kat. Gem. Hallenberg, eingetragen im Grundbuch von Hallenberg Band 4 Bl. 30 für die Ehefrau des Heinrich Pauly, Anna Maria, geb. Grusemann, zu Hallenberg,
e. Fl. 19 Nr. 9, zwischen den Heiden, Wildland, 56 a 38 qhm groß Kat. Gem. Hallenberg, einge⸗ tragen im Grundbuch von Hallenberg Bd. 3 Bl. 40. für den Ackerwirth Daniel Hesse zu Hallenberg;
14) auf Antrag des Metzgers Anton Hirschmann zu Medebach, Fl. 12 Nr. 762, auf'm Hellenbruch, Garten, 1 a 19 qm groß, Kat. Gemeinde Medebach, eingetragen im Grundbuche von Medebach Bd. 8 Bl. 41 für die Eheleute Ackerbürger Johann Wilhelm Schröder gen. Hahnen und Anna Maria, geb. Geck, zu Medebach.
Alle diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an die vorgenannten Grundstücke erheben wollen, werden aufgefordert, solche spätestens im Aufgebotstermine am 18. März cr., Morgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, geltend zu machen, widrigenfalls die Ansprüche werden aus⸗ geschlossen, und die Grundstücke für die betreffenden Antragsteller im Grundbuche berichtigt werden.
Medebach, den 17. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[64416] Oeffentliche Ladung.
In der Grundsteuer⸗Mutterrolle der Gemeinde Illingen⸗Gennweiler ist als Eigenthümer des bei Artikel 23 verzeichneten Grundstücks Flur 14 Nr. 36, in der Breitwirsheck, Acker, verzeichnet Joseph Beckard in Illingen. Das Eigenthum an dem Grundstück wird in Anspruch genommen von den Eheleuten Uhrmacher Peter Petry und Elisabetha, geb. Pirrung, in Illingen. Der Wohnort und Auf⸗ enthaltsort des Joseph Beckard ist nicht bekannt. Angeblich ist derselbe verstorben. Personen, welche ihn letzterenfalls beerbt haben, sind nicht bekannt. Der Joseph Beckard, für den Fall dessen Todes seine Erben, werden zur Geltendmachung ihrer An⸗ sprüche an das Grundstück öffentlich vor das unter⸗ zeichnete Gericht geladen auf Dienstag, den 25. April 1893, Vormittags 10 Uhr, mit dem Bemerken, daß, wenn ein Anspruch an das Grundstück nicht angemeldet wird, die Eintragung der Eheleute Petry als Eigenthümer desselben im Grundbuch erfolgen wird.
Ottweiler, den 17. Januar 1893.
Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung II.
(gez.) Dr. Rassow. Beglaubigt: Bechel, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung II.
[64421] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Ertel u Kauffung, des pflegers des Nachlasses der Wittwe Johanne Beate Tietze, geb. Lehmgrübler, zu Kauf⸗ fung, werden die Erben der letzteren aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin, den 21. No⸗ vember 1893, Vormittags 10 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich melden⸗ den und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus wird verabfolgt werden und der sich
später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern ürfen.
Schönan, den 17. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
— [64419]
Der Kaufmann Eduard Constein hier, Zimmer⸗ straße 21, als Nachlaßpfleger, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin, Louisen⸗Ufer Nr. 23, wohnhaft gewesenen, am 18. Mai 1892 zu Hannover verstorbenen Ritt⸗ meisters a. D. Carl Theodor Georg von Brescins beantragt.
1 “
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mächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. April 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermin ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der ““ Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., Zimmer 24, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags einge⸗ sehen werden. Berlin, den 18. Januar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[64531] Aufgebot.
Auf Grund der in dem vor dem Amtsgericht zu Celle am 1. Juni 1867 errichteten und am 28. Fe⸗ bruar 1870 eröffneten gegenseitigen Testamente des am 6. Mai 1869 zu Celle verstorbenen Sattler⸗ meisters Christoph Heinrich auch Nicolaus Kühn I. eines am 1. April 1792 in Uelzen geborenen Sohnes, des am 2. März 1829 daselbst gestorbenen Tuch⸗ scheermeisters Christoph Heinrich Kühn und seiner am 7. September 1813 daselbst gestorbenen Frau Marie Christine, geb. Caspar oder Casper, (nicht Bormann) und seiner am 22. April 1892 hierselbst verstorbenen Ehefrau Dorothea (Doris) Christine auch Elisabeth Kühn, geb. Bertram, enthaltenen Be⸗ stimmungen fällt deren gemeinschaftlicher Nachlaß zu den „nächsten Verwandten und Erbberechtigten“ der genannten Ehefrau Sattlermeister Kühn, dagegen zu † den „nächsten Verwandten und Erbberechtigten des genannten Sattlermeisters Kühn zu“. Sind letztere nicht vorhanden, so fällt kraft gesetzlicher Vor⸗ schrift auch dieses vierte Nachlaßviertel an die „nächsten Verwandten und Erbberechtigten“ der Ehefrau Kühn.
Es werden daher die „nächsten Verwandten und Erbberechtigten“ des oben näher bezeichneten Sattler⸗ meisters Christoph Heinrich auch Nicolaus Kühn auf den Antrag des zu Hannover, Burgstraße 25, wohnenden Buchbindermeisters August Sppermann als in Bezug auf diese gegenwärtige Nachlaß⸗ angelegenheit bestellten Generalbevollmächtigten der nachstehend sub 1— 15 aufgeführten Personen (sowie auch des Ehemanns der sub 6 Bezeichneten), nämlich:
1) des Steuereinnehmers a. D. Heinrich Ludwig Wilhelm Carl Bertram in Hannover 2) des Schäfers und Abbauers Johann Heinrich Christoph Harleß (Harles) in Mehrum bei Peine,
3) des Kasernenwärters Friedrich August Harleß⸗ (Harles) in Stade,
4) des Schuhmachermeisters Johann Heinrich Harleß (Harles) in Arpke bei Burgdorf,
5) des Schneidermeisters Friedrich Carl Harleß (Harles) in Hamburg,
6) der Ehefrau Polizei⸗Wachtmeisters Heinrich Hütten, Dorothea Friederike Juliane, geb. Bertram, in Krefeld,
7) des Tischlers Friedrich Heinrich Wilhelm Bertram in Hannover,
8) der Ehefrau Schmiedemeisters Fritz Weide⸗ mann, Dorothea Elisabeth, geb. Bertram, in Han⸗ nover,
9) der Ehefrau Gastwirths Wilhelm Klages, Dorothea (Dorette) Wilhelmine, geb. Beinßen, in Hannover,
10) der Ehefrau Magazin⸗Arbeiters Eduard Saalfeld, Dorothea Elisabeth, genannt Elise, geb. Beinßen, in Lüneburg,
11) der Wittwe des Eisenbahnbeamten Gustav Klimmeck, Caroline Marie, geb. Beinßen, in Baden⸗Baden,
12) des Kaufmanns Johann Heinrich Wilhelm (Willi) Beinßen in Chicago,
13) der Ehefrau Buchbindermeisters August
Marie, geb.
Oppermann, Dorothea (Dorette) Beinßen, in Hannover,
14) des Königlichen Materialien⸗Verwalters Hein⸗ rich Christoph, genannt Hermann Beinßen in 8 g- 9 G
15) des Bäckers Heinrich Friedrich Ferdinand Füllkrug in Misburg, —
sowie fernerweit auf den Antrag des obengenannten ꝛc. Oppermann als Vormundes des
16) am 1. April 1847 zu Hannover geborenen jetzt abwesenden Heinrich Theodor Beinßen,
welche sämmtlich (1—16) als einzige nächste Ver⸗ wandte und Erbberechtigte der obengenannten Ehe⸗ frau Sattlermeisters Kühn Dorothea (Doris) Christine, auch Elisabeth, geb. Bertram, legitimirt sind, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine be dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die zu Gunsten der vor⸗ stehend sub 1—16 namentlich aufgeführten Per⸗ sonen mit ihren Erbansprüchen 84 das oben erwähnte vierte Nachlaßviertel ausgeschlossen werden sollen, und der von ihnen nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über dieses letzterwähnte Nachlaßviertel erlassenen Ver⸗ fügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rech⸗ nungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von dem fraglichen Nachlaßviertel noch vorhanden sein möchte. Hannover, den 10. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. VIJ.
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[64423] Bekanntmachung.
In der Arbeiter Wilhelm Koslowski'schen Auf⸗ gebotssache F. 7/92 wird der vor dem unterzeich⸗ neten Gericht auf den 31. März 1893, Mittags 12 Uhr, anberaumte Termin aufgehoben und auf den 27 April 1893, Mittags 12 Uhr, fest⸗
Marggrabowa, den 21. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. 8
[64425] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 2. Januar 1893 zu Berlin verstorbene Schlächtermeister Gottfried Albert Hugo Dietert hat in dem mit seiner Ehefrau Anna Therese, ge⸗ borene Ressel, errichteten und am 14. Januar 1893 eröffneten Testament seinen Sohn, den Seemann Max Dietert bedacht.
Berlin, den 14. Januar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver⸗
[64565]
Durch Ausschlußurtheil vom 16. Januar 1893 ist der Maurer Johann Gottlob (Gottlieb) Heinze,
eboren am 28. November 1829 in Krossen a. O. ür todt erklärt worden. 8 Krossen a. O., den 16. Januar 1893 Königliches Amtsgericht. [64320] Bekanntmachung.
Die Schuldverschreibungen der consolidirten vier⸗ procentigen Staatsanleihe von 1882 Litt. D. Nr. 344 303 und 348 211 über je 500 ℳ sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
erlin, den 10. Januar 1893. Der Gerichtsschreiber.
[64326] Bekanntmachung.
Die vierprocentigen, unkündbaren Hypothekenbriefe der Preußischen Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Bank zu Berlin Serie IX. Litt. C. Nr. 315 und 316 à 2000 ℳ und Serie IX. Litt. D. Nr. 1610 à 1000 ℳ sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 7. Januar 1893. 8
Der Gerichtsschreiber. [64310]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 16. Dezember 1892 sind die Pfandbriefe der Braunschweigisch⸗Hannoverschen Hypothekenbank Serie 12, Litt. D. Nr. 13 102 und 13 103 über je 200 ℳ für kraftlos erklärt.
Braunschweig, den 21. Januar 1893.
Herzogliches Amtsgericht W. Kulemann.
[643144 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 17. Januar 1893 ist das von der Kreissparkasse in Karthaus in der Anton Beyer'schen Pupillensache B. 135 des Königlichen Amtsgerichts zu Karthaus ausgefertigte Sparkassenbuch Nr. 2479 über 60 ℳ baar und 15 ℳ 55 ₰ zugeschriebene Zinsen lautend, für kraftlos erklärk. v“
Karthaus, den 19. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. [64313]
Das Königliche Amtsgericht zu Wetzlar hat in seiner Sitzung vom 17. Januar 1893 für Recht er⸗ kannt: Die über die im Grundbuch von Nauborn Band XIV. Artikel 640, Bl. 42 Abth. III. Nr. 1 eingetragene Post von 66 Thaler, verzinslich zu 5 % vom 28. Dezember 1857 zu Gunsten des Isaak Seligmann in Nauborn errichtete Hypothek wird hiermit für kraftlos erklärt.
Königliches Amtsgericht.
[64318]
Durch Ausschlußurtheil vom 21. Januar 1893 ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche der Feldmark Duisburg Band 31 Nr. 41 Abtheilung III. Nr. 3 zu Gunsten der evangelischen Schulgemeinde zu Düssern eingetragene Post von einhundert Thalern für kraftlos erklärt.
Königliches Amtsgericht zu Duisburg.
[64327] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das Hypotheken⸗Document über die im Hausgrund⸗ buche von Naumburg a. S. Band XI. Blatt 614 in Abtheilung III. 1. für das Hospital Jacob zu Naumburg eingetragene und an die verw. Wein⸗ händler Otto, Wilhelmine, geb. Leiter, zu Naum⸗ burg abgetretene, noch nicht bezahlte Post von 150 Thlr. für kraftlos erklärt.
Naumburg, Saale, den 20. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[64321] Bekanntmachung.
Der Hypothekenbrief über die in dem Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts I. Berlin von den Um⸗ gebungen Band 98 Nr. 4863 auf dem den Antrag⸗ stellern gehörigen, zu Berlin in der Brunnenstraße Nr. 62 a belegenen Grundstücke in der dritten Ab⸗ theilung unter Nr. 8 für den Tischlermeister August en Ihloff zu Berlin eingetragene Kosten⸗ orderung von 218 ℳ und 4 ℳ 90 ₰ ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden. 8
Berlin, den 17. Januar 1893.
Der Gerichtsschreiber. [64311]
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Hemmerde Band I. Blatt 57 Abtheilung III. Nr. 5 für den Justiz⸗Rath Friedrich Keller zu Hamm aus den Urkunden vom 27. Oktober 1846 und 13. November 1852 eingetragene Darlehnspost von 600 Thalern wird für kraftlos erklärt; die Kosten werden dem Antrnagsteller tsb Schulze⸗Steinen zu Steinen auferlegt.
Unna, den 11. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. [64323] Bekanntmachung.
Die Hypothekenbriefe:
1) über die für den Antragsteller auf dem dem Schlächtermeister Friedrich Burmann zu Berlin gehörigen, im Grundbuche des Königlichen Amts⸗ 1 I. zu Berlin von Alt⸗Schöneberg Band 22 Nr. 9990 verzeichneten, zu Berlin, Dennewitzstraße 18, belegenen Grundstück in der dritten Abtheilung unter Nr. 7 aus der Schuldurkunde vom 30. August 1883 eingetragene, zu 5 % verzinsliche Hypothek von 25 340 ℳ,
2) über die für den Antragsteller auf dem dem Geheim⸗Secretär a. D. Max Pfeffer zu Berlin ge⸗ hörigen, im Grundbuche des Königlichen Amts⸗ gerichts I. zu Berlin von Tempelhof Band 15 Nr. 687 verzeichneten, zu Berlin in der Belle⸗ Sehen Nr. 58 belegenen Grundstück in der dritten Abtheilung unter Nr. 17 aus der Schuld⸗ urkunde vom 15. August 1888 eingetragene, zu 5 % verzinsliche Hypothek von 12 500 ℳ sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 17. Januar 1893.
Geerrichtsschreiber. [64316] Auf Antrag des Ackerknechtes Josef Stallmeister, früher zu Harth, jetzt zu Büren, sind die nachstehend
bezeichneten Urkunden:
1) Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von venr⸗ Band II. Blatt 22 Abtheilung III. Nr. 1 rüher daselbst Band V. Blatt 787 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Post:
Vierzig Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen für die Kreissparkasse zu Büren als Cessionarin der Bertha Gumpel in Harth laut Obligation vom 12. Mai 1861 und Cession vom 5. August 1862, eingetragen zufolge Verfügung vom 24. Mai 1861 resp. 27. August 1862,
2) Cessionsurkunde vom 5. August 1862, durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 20. Januar 1893 für kraftlos erklärt. 1“
Büren, den 21. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[64346]
Durch das am 21. Januar 1893 verkündete Aus⸗ schlußurtheil sind die Hypothekenurkunden:
1) über die auf dem Grundstücke Nr. 309 Deutsch Abtheilung III. Nr. 3 für den Kaufmann Fmanuel Grünbaum, jetzt zu Wilhelminehütte, auf Grund der Urkunde vom 18./20. November 1874 eingetragene Caution in Höhe von 600 Thaler zur Sicherheit der Erfüllung der Wechselverbindlichkeiten,
2) über die auf dem Grundstücke Nr. 10. Maczieykowitz Abtheilung III. Nr. 1 für Thomas Skrzipietz auf Grund des Vertrages vom 23. Juni⸗ 1852 eingetragene väterliche Abfindung von 75 Thaler nebst 5 % seit dem 1. Juli 1852,
Uam Zwecke der Löschung der Posten für kraftlos erklart.
Beuthen O.⸗S., den 21. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[64297] Oeffentliche Zustellung.
Der Ziegeleiarbeiter Gottlieb Radowski zu Roß⸗ berg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Faerber zu Beuthen O.⸗S., klagt gegen seine Ehefrau Eva Radowoki, verwittwet gewesene Zora, geborene Gwosdz, früher zu Roßberg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestandene Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, dieselbe auch zur Tragung der Kosten zu ver⸗ urtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Beuthen O.⸗S. auf den 13. Mai 1893, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Haack, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64547] Oeffentliche Zustellung.
Der Gerichtsdiener Friedrich Wilhelm Prietz hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Felix Kaufmann hier, klagt gegen seine Ehefrau Marie Bernhardine Elisabeth Prietz, geb. Anbach, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung und unüberwindlicher Abneigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 22. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin auf den 29. April 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 19. Januar 1893.
Funke, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I. Civilkammer 22.
[64535] Oeffentliche Zustellung.
Die Tischlerfrau Wilhelmine Borostowski zu Osterode, Ostpr., vertreten durch den Rechtsanwalt Neumann zu Allenstein, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Wilhelm Borostowski, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 29. April 1893, Pormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Döhlert, reiber des Königlichen Landgerichts
In der Ehescheidungssache der Fabrikarbeiterin Emma Lauer, geborenen Sieber, zu Senftenberg, Stadtflur, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuhne in Kottbus, gegen ihren Ehemann, den Tuchmacher Hepttg Lauer aus Spremberg, jetzt unbekannten
ufenthalts — R. 38. 92 —, ist ein Verhandlungs⸗ termin auf den 15. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus — Zimmer Nr. 17 — angesetzt, zu welchem der Beklagte hiermit ge⸗ laden wird.
Kottbus, den 21. Januar 1893.
Neumann,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [64582]
In Sachen der Bertha Amalie Auguste Juders⸗ leben, geb. Zwietz, in Jena gegen den Brauer und Restaurateur August Ferdinand Louis Judersleben, zuletzt in Jersy City Heights, New⸗Jersy in Nord⸗ Amerika, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, ladet der Vertreter der Klägerin, Rechts⸗ anwalt Dr. Zeiß in Jena, den Beklagten zu dem behufs Leistung des nach dem bedingten Endurtheil des Großherzoglich Sächs. Landgerichts, II. Civil⸗ kammer, hier vom 28. Oktober 1892 der Klägerin auf⸗ erlegten Eides und zur weiteren mündlichen Ver⸗ handlung auf Freitag, den 17. März 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor das genannte Gericht mit der Naeftesderung, zeinen bei letzterem zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung an Beklagten wird dies bekannt gemacht.
Weimar, den 17. Januar 1893. Der Gerichtsschreiber des Gr. Sächs. Landgerichts:
Limburg. 1
8 *
Vierte Beilage s⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Freitag, den 27. Januar
8
1893.
exes
.Untersuchungs⸗Sachen.
vufofbote ustellungen u. derl. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen,
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch . “
irthschafts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[64539] Oeffentliche Zentbectmag.
Die Ehefrau des Klempners illm Janssen Alberts, Heidina Tjaden, geb. Memenga, zu Rechtsupweg, vertreten durch Rechtsanwalt Wein⸗ berg hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Norden und Esens jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen schwerer Mißhandlung, böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf den 17. April 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aurich, den 24. Januar 1893.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64542] Oeffentliche Zustellung.
1) Die unverehelichte Schneiderin Anna Mann zu Berlin, Franseckystraße 5,
2) die minderjährige Anna Elisabeth Mann ebenda, beide vertreten durch den Häusler Herrmann Mann zu Bollensdorf als Vater der Klägerin zu 1 und als gesetzlicher Vormund der Klägerin zu 2 — Kläger 8
vertreten durch den Rechtsanwalt Katz I. zu Berlin, Aleranderstraße 2 II., klagen gegen den Müller⸗ gesellen Carl Vieth jun. zu Dahme, wegen Ali⸗ mentenforderung, mit dem Antrage, den Beklagten für den Vater des am 16. Juni 1892 außerehelich geborenen Kindes Anna Elisabeth Mann zu erklären und ihn zur Zahlung von a. an die Klägerin zu 1 60 ℳ, b. an die Klägerin zu 2 an monatlichen Alimenten von deren Geburt an’ bis zum vollendeten 6. Lebensjahre 13 ℳ 50 ₰, von da an bis zum vollendeten 14. Lebensjahre 15 ℳ, und zwar die rück⸗ ständigen sofort, die laufenden vierteljährlich im Voraus, zu verurtheilen. Sie laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dahme auf den 22. April 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. u“
Dahme, den 14. Januar 1893. 1 Jahn,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [64541] K. Amtsgericht Nagold.
Oeffentliche Zustellung.
Die Eva Günther, ledige Dienstmagh von Bei⸗ hingen, O.⸗A. Nagold, und Gottlieb Broß, Zimmer⸗ mann von da, als Pfleger des am 4. Juli 1892 ge⸗ borenen unehelichen Kindes derselben, Namens Christine Günther, klagen gegen den ledigen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Metzger Christian Brenner von Egenhausen, O.⸗A. Nagold, wegen Ie aus außerehelichem Bei⸗ schlaf⸗ mit dem Antrage, durch ein für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil für Recht zu erkennen, Brenner sei kostenfällig schuldig, als Vater des Kindes:
a. der Mitklägerin Eva Günther als Ersatz für
Tauf⸗ und Kindbettkosten 50 ℳ, b. der Pflegschaft ihres unehelichen Kindes Christine so lange, bis das Kind sich selbst ernähren kann, jedenfalls bis zu dessen zurück⸗ elegtem 14. Lebensjahre, jährliche, in halb⸗ jährlichen Raten vorauszahlbare Alimente im Betrag von 100 ℳ zu bezahlen, und laden den Beklagten Brenner zur mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Nagold auf Dienstag, den 21. März 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiemit bekannt gemacht. Den 21. Januar 1893. 1.1“ Riethmüller, 8 16 H.⸗Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[64545] Oeffentliche Zustellung.
Der Gutsbesitzer C. W. Bergenthal zu Soest, vertreten durch den Justiz⸗Rath Schneider in Arns⸗ berg, klagt gegen die Geschwister Salberg: 1) Max, 2) Emma, 3) Sally, verehelichte Wilh. Bayr⸗
offer, 4) Fda, 5) Anna, 6) Louis, 7) Minna,
) Julie, 9) Metha, 10) Gustav, 11) Olga, 12) Martha, 13) Sigismund Salberg, zu 8 in Düsseldorf, Gneisenauerstr. 5, zu 1 bis 7 und 9 bis 13 unbekannten Aufenthalts, wegen Auflassung, mit dem Antrage für Recht zu erkennen: die Beklagten werden “ die Parzelle Flur XX. Nr. 84 Katastergemeinde Medebach, eingetragen im Grund⸗ buche von Medebach Band XX. Bl. 10, an den Rechtsanwalt Brasseur in Luxemburg oder dessen Cessionar, den Kläger, aufzulassen, wogegen letzterer bereit ist, g. eschehener Auflassung die Entschädi⸗ gung von 1 ℳ nach Inhalt des Vergleichs zu zahlen, daß die Beklagten auch schuldig die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die Beklagten — mit Ausnahme der Beklagten zu 8 —— zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Arnsberg 8 den 8. Juni 1893, Vormittags 9* uhr, mi der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte
8—
zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. vI1“ Arnsberg, den 23. Januar 1893. 8 Rössing, 1 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64546] Oeffentliche Zustellung.
Anna Maria Roth, Taglöhnerin und Christian Joseph Huth, Bauer, beide von Unterleinach, letzterer in seiner Eigenschaft als Vormund über den minderjährigen Anton Joseph Roth von dort, haben gegen den Pharmaceuten Joseph Renner von Groß⸗ umstadt zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Klage erhoben und zwar auf Zahlung von Unterhalts⸗ beiträgen zu 117 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen aus je 19 ℳ 50 ₰ vom 20. September, 20. Dezember 1890, vom 20. März, 20. Juni, 20. September und 20. Dezember 1891 an, ferner auf Zahlung von je 19 ℳ 50 ₰ am 20. März, 20. Juni, 20. Sep⸗ tember und 20. Dezember der Jahre 1892 bis 1902, dann am 20. März und 20. Juni 1903 und auf Verzinsung dieser Beträge, im Falle des Verzugs mit 5 ℳ vom Hundert auf das Jahr, endlich auf Tragung der Kosten und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor dem Königlichen Amtsgerichte Lohr ist auf Donnerstag, den 20. April 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, Termin anberaumt, zu welchem der Beklagte Renner hiermit geladen wird.
Lohr, den 24. Januar 1893.
Der K. Gerichtsschreiber: Fleckenstein.
“ [64534 SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Gustav Röhll zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schultz zu Magdeburg, klagt gegen den Kaufmann Fr. H. Rohter zu Magde⸗ burg, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, aus der selbstschuldnerischen Bürgschaft vom 3. November 1885, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen
1) an den Kläger 943 ℳ 92 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 23. Februar 1886 zu zahlen,
2) die dem Kläger durch das Arrestverfahren beim Königlichen Amtsgerichte zu Magdeburg entstandenen Kosten zu erstatten,
3) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 21. April 1893, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der zfbentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 13. Januar 1893.
Wentzlau, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64538] Oeffentliche Zustellung.
Mit Klageschrift vom 18. Januar 1893 ladet Jo⸗ hannes Keller, Müller in Billigheim, als Kläger, den August Hauck, Müller, früher in Heuchelheim, zuletzt in Billigheim wohnhaft, zur Zeit ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, als Beklagten, vor das K. Amtsgericht Bergzabern zu dem auf Montag, den 20. März 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale daselbst, zwecks mündlicher Verhandlung des Rechtsstreits anberaumten Termine unter folgendem Antrage: Es gefalle dem K. Amtsgerichte den Beklagten zu verurtheilen, an⸗ Kläger für Pachtzins per Rest einen Betrag von 200 ℳ nebst Zinger hieraus zu 5 % vom Tage der Klage an zu bezahlen, demselben ferner sämmtliche Prozeßkosten zur Last zu legen, auch das ergehende ÜUrtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Diese Klage wird dem abwesenden Beklagten im Wege der bewilligten öffentlichen Zustellung auf gesetzlich vor⸗ geschriebene Weise hiermit zugestellt
Bergzabern, den 24. Januar 1893.
Kgl. Amtsgerichtsschreiberei.
“ Leinenweber, K. Seeretär.
[64544]) K. Amtsgericht Geislingen. Oeffentliche Zustellung. Christian Mohl, Fabrikarbeiter in Altenstadt, klagt gegen seinen mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗ wesenden Sohn Gottlieb Mohl, Schuhmacher, früher wohnhaft in Altenstadt, mit dem Antrag, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu erkennen, Beklagter sei schuldig dem Kläger: 1) für an Daniel Friedel, Lederhandlung in Geislingen bezahlte Bärgschaftsschuld 90
2) Kostgeld vom 16. Oktober bis 24. November 1892 für ihn und seine Gesellen “ für Fütterung eines Hundes vom 16. Oktober 1892 bis 14. Januar 1893 auf 91 Tage 9 „ 10. „
zus 27 810 zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amts⸗ gericht Geistirgen auf Mittwoch, den 12. April 1893, Vormitt. 9 Uhr. Zum be der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 23. Januar 1893.
Gerichtsschreiber: Boos.
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[64562] Bekanntmachung.
In Sachen der Näherin Agnes Scheubert hier, vertreten durch Rechtsanwalt Gaab hier, Klagetheil, gegen die Krämers⸗Eheleute Alois und Anna Holz⸗
sapfel, früher in München, nun unbekannten Auf⸗
enthalts, Beklagte, wegen Herausgabe, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der II. Civilkammer des Kal. Landgerichts München I. vom Samstag, den 15. April 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagte mit der Aufforderung geladen werden, rechtzeitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:
1) Die Beklagten sind gesammtverbindlich schuldig, die in der Klageschrift des Nähern beschriebenen, der Klägerin gehörigen Hauseinrichtungs⸗, Kleidungs⸗ und Wäschegegenstände an die letztere herauszugeben oder derselben deren Werth mit 373 ℳ 23 ₰ zu ersetzen und die sämmtlichen Streitskosten zu tragen;
88 8 Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I. Rid, Ober⸗Secretär. [64560] Bekanntmachung.
Die Katharina, geb. Zens, ohne besonderen Stand, Ehefrau des Wollpinnereibesi ers Josef Hüls zu Niederprüm, vertreten durch Rechtsanwalt Müller zu Trier, klagt gegen ihren Ehemann Josef Hüls, Wollspinnereibesitzer zu Niederprüm, wegen Güter⸗ trennung mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle die zwischen der Klägerin und dem Bekagten bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöft und die Parteien in Gütern getrennt erklären, die⸗ selben zur Auseinandersetzung vor Notar verweisen, dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last legen.“ Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits ist auf den 7. April 1893, Vormittags 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier anberaumt.
Trier, den 23. Januar 1893.
Oppermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64561] Bekanntmachung.
Die Charlotte, geb. Dalheimer, ohne besonderen Stand, Ehefrau von Friedrich Engel, Zimmermann, zu Schauren wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Müller zu Trier, klagt gegen ihren Ehemann Friedrich Engel, Zimmermann zu Schauren, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst und die Parteien in Gütern getrennt erklären, dieselben zur Auseinandersetzung vor Notar verweisen, dem Beklagten die Proze 88 een zur Last legen.“ Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist auf den 7. April 1893, Vor⸗⸗ mittags 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier anberaumt.
Trier, den 23. Januar 1893.
Oppermann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64596] Gütertrennungsklage.
Josephine Stöcklin, ohne Gewerbe, Ehefrau des Geschirrhändlers Moritz Kübler, zu Mülhausen i. Els. wohnhaft, hat gegen letzteren die Gütertrennungsklage bei dem Kaiserlichen Landgericht hierselbst durch den Rechtsanwalt Herrn Goldmann eingereicht. Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 7. März 1893, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Gerichts an⸗ beraumt.
Mülhausen i. Els., den 23. Januar 1893.
Der Landgerichts⸗Secretär: Stahl.
[64540]
Karoline Fürster, Ehefrau des Bäckers Eduard Buchmann, zu Molsheim, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Neitzel, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der ersten Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 21. März 1893, mittags 10 Uhr.
Der Landgerichts⸗Secretär: Berger.
[64345]
Durch Urtheil der I1. Civilkammer des Kaifer⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. 18. Januar 1893 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Christian Gottfried Kummer, Kaffee⸗
ausgesprochen. Der Landgerichts⸗Secretär: (1. S.) Weber. [64325] Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen vom 22. Dezember 1802 ist die zwischen den Ehe⸗
heim, und Petronella Bünger, bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Güter⸗ trennung ausgesprochen Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Frenkel zu Heinsberg verwiesen. 11“ achen, den 20. Januar 1893. Rubusch, Actuar, 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[64328] 8 b 1
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. ECivil⸗ kammer des Kniglichen Landgerichts zu degen vom 23. Dezember 1892 ist die den Eheleuten
Johann Plvetzer, Tagelöhner zu Mülheim bei
vom
wirth, und Emma, geborene Kummer, zu Bischweiler,
leuten Heinrich Hubert Weidt, Schmied zu Roth⸗ ü ist auf:
worden und werden die im Bureau des Materialienverwalters anberaumt;
und bestellgeldfreie
Blankenhein, und Anna Weiskopf deaselbst bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklärt, Gütertrennung ausgesprochen worden und werden die Parteien zur 2 vaeha pe-sapahmg vor den Königlichen Notar Becker zu Blankenheim verwiesen.
Aachen, den 20. Januar 1893.
Rubusch, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗c Versicherung.
[64593] Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß seit der Veröffentlichung am 5. November 1892 in der Organisation der Leder⸗Industrie⸗Berufs⸗ genossenschaft folgende Veränderungen einge⸗ treten sind:
Section I. Vertrauensmänner.
An Stelle des Herrn W. Pinnau in Posen, welcher aus seinem Amte als Vertrauensmanns⸗Stellvertreter ausgeschieden ist, wurde Herr L. H. Steinbrück in Dorf Schönlanke für den Bezirk III., Posen um⸗
fassend, gewählt. Sertion III.
Vertraueusmänner.
Das Mandat des stellvertretenden Vertrauens⸗ mannes für den 4. Bezirk, Herrn Emil Junghenn in Hanau, ist infolge Ausscheidens aus der Genossen schaft erloschen.
Ersatzwahl für denselben ist noch vorzunehmen. Section VI. Vertrauensmänner.
An Stelle des verstorbenen Herrn F. Brauer in Lohr wurde Herr C. Bilger in Fa Bilger & Schopfer in Lohr zum stellvertretenden Vertrauens⸗ mann für den XV. Bezirk gewählt.
Mainz, den 25. Januar 1893.
Der Vorstand
der Leder-Industrieberufsgenossenschaft. St. C. Michel, Vorsitzender.
[64401] 1E Privatbahn⸗Berufsgenossenschaft.
Durch den vierten Statutnachtrag ist die Einrichtung der Vertrauensmänner für die diesseitige Berufsgenossenschaft aufgehoben worden.
Lübeck, den 21. Januar 1893.
Der Vorstand der Z“ Brecht.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. [64533]
Die Lieferung von a. 418 000 kg Mineralschmieröl, b. 110 000 kg rohem Rüböl, 5
190 000 kg raff. Rüböl (Brennöl),
669 000 kg Gasöl, 840 000 kg Petroleum, 47 000 kg Putzöl, 50 000 kg Chlorbarium,
320 000 kg Spinnabgang 8 wird hiermit ausgeschrieben und ist Termin zur Er öffnung der Angebete auf den 9. Februar 1893,. Bormittags 9 Uhr, im Matertalien⸗Burrau zu Erfurt, Löberstraße 32, anberaumt.
Der Verdingung liegen die durch die Regierungs⸗ Amtsblätter bekannt gegebenen Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 zu Grunde; die allgemeinen und besonderen Bedingungen können im genannten Bureau, Zimmer Nr. 19, eingesehen, auch gegen portofreie Einsendung 1) von — ℳ 35 ₰ für die Bedingungen für Minerale schmieröl, 2) von — ℳ 50 ₰ für die Bedingungen für Rüböl u. f. w. in baarem Gelde (nicht in Briefmarken) von daher bezogen werden.
Zuschlagsfrist: 6 Wochen für Mineralöl,
4 Wochen für Rüböl u. s. w Erfurt, den 23. Januar 1893. Materinglien⸗Vurrau der Köuniglichen Eisenbahn⸗Direction.
[64584] Vekanntmachung. Die Anlieferung von; 445 chm Eichenschneidhölzer, 230 ebm CEichenschwarten, 789 echm Nadelschneidhölzer, 650 chm Nadelholzschwarten,
als Jahresbedarf für das Konigliche Steinkohlen⸗ bergwerk König im Rechnungsjahre 1893794 soll im Wege der öffentlichen Ausschreibung vergeben werden.
Termin zur Eröffnung der eingehenden Angebote
Sens. den 17. Februar d. J8. vrmittags 10 Uhr,
die Ertheilung des Zuschlages erfolgt spätestens bis zum 4. März, Abends 6 Uhr. Bewerber wollen ihre Angebote verschlossen, frei
und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zu dem
obengenannten Termine an unsere Materialien⸗ verwaltung einreichen. Die Bewerbungs⸗ und allge⸗ meinen hbezw. besonderen Vertragsbedingungen koönnen bei der Unterzeichneten eingesehen, oder Ipen porto⸗
Einsendung von 1. ℳ Belbstkosten
bezogen werden.