1893 / 27 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 31 Jan 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Grundbuche von den

N.

des erfolgtem

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[65281] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Umgebungen Band 155 Nr. 6880 auf den Namen des Töpfermeisters August Günther zu Berlin eingetragene, in der Chorinerstraße (Nr.) (nach dem Kataster Nr. 56) belegene Grundstück am 28. März 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Ä Nr. 13, Hof, Flügel GC., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 8,16 Reinertrag und einer Fläche von 8 a 17 qm zur Grundsteuer, vom 1. April 1893 ab mit 14 000 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei eben⸗

Flügel D., Zimmer 17, eingesehen werden. Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und,

falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem

Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ”” ten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. 1 welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor des Versteigerungstermins die Einstellun erfahrens herbeizuführen, na 8-” das Kaufgeld in Bezug auf den vee. an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. März 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an

Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 19. Januar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[65280] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 46 Blatt Nr. 2225 eingetragene, zum Nachlaß des Bierver⸗ kege Hermann Neuendorf, jetzt dessen Erben, nämlich:

1) seiner Wittwe Marie, geb. Gerstenberg, jetzt

wiederverehelichten Töpfer Maibauer,

2) seinen Kindemne beFabihs

a. Hermann Richard Reinho hgite.

b. Anna Marie Alma Feschwister

c. Max Hermann Georg W ad b. und c. vertreten durch ihre zu 1) Ptäjite

Mutter, als Vormünderin, Fhtelis zu Berlin, ehörige, in der Naunynstraße Nr. 20, be⸗ egene Grundstück am 27. März 1893, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterheichneten Ge⸗ richt an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel G., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 6 a 62 qm groß und mit 10 510 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flüge D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der des Versteigerungsvermerks nicht

ervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten ebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens ö widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wirdam 27. März 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichts⸗ stelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 21. Januar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[65279] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 13 Nr. 740 A. auf den Namen des Architekten Theodor Schiller hierselbst eingetragene, in der Bellevue⸗ Straße Nr. 20 belegene Grundstück am 7. April 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 11 8710 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige bschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle

ealberechtigten werden an gefocdert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Anpeace; deren werhesdensen der St aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, 5 wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗

sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗

jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Aüberh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. April 1893, Mittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 24. Januar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

[58336] Aufgebot.

Der Landwirth C. Erbrecht zu Grasleben, jetzt Rentner in Helmstedt, hat das Aufgebot der auf den Namen des 8 C. Erbrecht, Gras⸗ leben, unter dem 1. April 1883 ausgestellten, über je 1300 lautenden, unter Folio 30 des Actien⸗ buches eingetragenen Actien der Actien⸗Zuckerfabrik Weferlingen Litt. A. Nr. 344, 345, 346, 347 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, G die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Weferlingen, den 28. Dezember 1892.

3 Königliches Amtsgericht. 8

[652862

Das K. Amtsgericht München I., Abth. A. f. L8 F. hat unterm 26. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depo⸗ sitenschein der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier Nr. 8692 vom 23. August 1890, unterzeichnet von Director Otto und Procurist Wirthmiller, wo⸗ nach der Antragsteller. Gastwirth Josef Seidl in veen. diverse Pfandbriefe im Werthe von 2200 hinterlegt hat. Auf Antrag des Rechtsanwalts Justiz⸗Rathe Riegel für den Hinterleger wird nun der allenfallsige Inhaber des genannten Scheines aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine, am Samstag, 16. September 1893, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtl. Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40 II. (Augustinerstock), anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 28. Januar 1893.

Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein. [44491] Aufgebot.

Von dem Rechtsanwalt a. D. Georg Emil Troitzsch in Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. E. F. Fehling in Lübeck, ist rücksichtlich der nachbenannten angeblich abhanden gekommenen Urkunden:

1) der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 14. Februar 1878 dem Georg Emil Troitzsch, Adpocat in Leipzig, ausgestellten Police Nr. 12 (ohne Gewinnantheil) in Höhe von 3000 ℳ, lautend auf Inhaber, fällig am 14. Februar 1900, des von derselben Gesellschaft am 1. Juli 1887 über die Verpfändung der auf das Leben

ddes Georg Emil Troitzsch, Rechtsanwalt in

(6- lautenden Police Nr. 66 587 ausge⸗

sstellten Depositalscheines, das Aufgebotsverfahren beantragt worden.

Diesem Antrage gemäß werden alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, den 19. Mai 1893, Vormit⸗ tags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für werden sollen.

Lübeck, den 22. Oktober 1892.

Das Amtsgericht. Abtheilung I. W1“ 8

[44492] Aufgebot.

Von der Frau Heinriette Radestock, geb. Schipan, in Beeskow, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, ist rücksichtlich der nachbenannten angeblich abhanden gekommenen Urkunden:

1) der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 19. April 1872 auf das Leben der Helene Hedwig Ida Radestock in Beeskow ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 56 624, groß 100 Pr. Ct.⸗Thlr., der von derselben Gesellschaft am 18. Mai 1876 auf das Leben der Agnes Bertha Clara Radestock in Beeskow ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 69 265, groß 600 ℳ,

das Aufgebotsverfahren beantragt worden.

Diesem Antrage gemäß werden alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, den 19. Mai 1893, Vor⸗ mittags 14 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen.

Lübeck, den 26. Oktober 1892.

Das Amtsgericht. Abtheilung Se

[23534a44 Aufgebot. br 8

Der Verwalter im Konkurse des Seegleihestpens Fr. Ramm zu Bischleben, Kaufmann Heegewaldt in Gotha, hat das Aufgebot v5 Quittungsbuches Nr. 820 über Stammantheil (Guthaben), ausgestellt von der „Neuen Erfurter verschnshen⸗ (Eingetragene Ge⸗ nossenschaft) für den Ziegeleibesitzer Fredric, Ramm in Bischleben vom 28. Juni 1884, angeblich über 469,35 lautend, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Februar 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 1. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Abthl. VIII.

kraftlos erklärt

Grundbuche des dem Schmiedemeister Anton Hoepfner

[34789 Aufgebot behuf Kraftloserklärung einer Urkunde. Auf zulässig befundenen Antrag der Näherin Ida Behrens hierselbst wird der unbekannte Inhaber des F der Sparkasse hierselbst, Nr. 94 424, am 16. April 1890 auf den Namen der Antrag⸗ stellerin mit einer Einlage von 100,— eröffnet und gegenwärtig ein Guthaben von 780,75 nach⸗ weisend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Fi den 24. März 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten, unten im Stadthause hierselbst, Zimmer Nr. 6, tattfindenden Termine unter Anmeldung seiner echte die gedachte Urkunde hier vorzulegen, widrigen⸗ falls letztere für kraftlos erklärt werden soll Bremen, den 9. September 1892. Das ö. (gez.) Delius. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[63451] Aufgebot.

Im Grundbuche des dem Besitzer Adalbert Schulz gehörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 9 stehen;

a. in Abtheilung III. Nr. 6 aus dem Anna Huhn'’schen Erbrecesse vom 21. Mai 1840 confr. den 23. Oktober 1840 für die drei Geschwister Justine, Johann und Anna Huhn 190 Thaler 1 Sgr. 2 Pf. = 570 12 ½ Muttererbtheil sowie drei Ausstattungen, zufolge Verfügung vom 16. August 1841,

b. in Abtheilung III. Nr. 7 aus der Schuld⸗ urkunde vom 8. April 1845 für den Wirth Valentin Wichert in Sonnenfeld 400 Thaler = 1200 Darlehn, zufolge Verfügung vom 9. April 1845

eingetragen. Beide Posten sind nach Ab⸗ theilung III. Nr. 1 a. und b. des dem Kaufmann Anton Weichsel gehörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 34, nach Abtheilung III. Nr. 1 a. und b. des dem Eigenkäthner Valentin Schacht gehörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 22, nach Abtheilung III. Nr. 8 und 9 und 15 a. und c. des dem Besitzer Joseph Wohlgemuth gehörigen Grundstücks Sug⸗ nienen Nr. 8, nach Abtheilung III. Nr., 1a. und b. des dem Besitzer Johann Kranigk gehörigen Grund⸗ stücks Sugnienen Nr. 18, nach Abtheilung III. Nr. 4a., b. des dem Schmied Joseph Dittrich ge⸗ hörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 23, nach Ab⸗ theilung III. Nr. 3a. und b. des dem Besitzer Valentin Schroeter gehörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 27, nach Abtheilung III. Nr. 2 a. und b. des dem Eigenkäthner August Hennig gehörigen Grund⸗ stücks Sugnienen Nr. 13, nach Abtheilung III. Nr. 16 a., b. des dem Besitzer Johann Hennig ge⸗ hörigen Grundstücks Sugnienen Nr. 21 über⸗ tragen. Ferner stehen im Grundbuche des dem Schmiede⸗ meister Anton Hoepfner gehörigen Grundstücks Langwalde Nr. 36 in Abtheilung III. Nr. 4a. aus dem Erbrecesse vom 1. September 1882 für den Altsitzer Anton Kluth in Langwalde 200 unver⸗ zinsliches Pflegekapital am 18. Oktober 1882 ein⸗ getragen. Ferner stehen im Grundbuche des der Schmiedemeisterwittwe Agnes Kunkel, geb. Schulz, gehörigen Grundstücks Mehlsack halbes Haus Nr. 121 in Abtheilung III. Nr. 7 aus der Requisition des Prozeßrichters vom 7. Juli 1851 für den Kaufmann Salomon Rosenthal in Mehlsack 10 Thaler 28 Sgr. = 32 80 Urtheilsforderung, zufolge Ver⸗ fügung vom 17. Juli 1851 eingetragen. Diese sämmtlichen Posten sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuche gelöscht werden. Ferner ist die Hypothekenurkunde über 150 Thaler = 450 Vatererbtheil, eingetragen aus dem Erbrecesse vom 4. Februar confr. den 15. August 1850 zufolge Ver⸗ fügung vom 2. Januar 1851 für die Geschwister Franz und Euphrosine Kluth in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Schmiedemeister Anton Hoepfner gehörigen Grundstücks Langwalde Nr. 36, gebildet aus dem Hypothekenscheine vom 2. Januar 1851 und einer Ausfertigung des Erbrecesses vom 15. August 1850 verloren gegangen und soll auf den Antrag des Grundstückseigenthümers zum Zwecke der Löschung der Post amortisirt werden. Endlich stehen im

gehörigen Grundstücks Langwalde Nr. 36 in Ab⸗ theilung III. Nr. 4 b. für den Schneider Bernhard Kluth in Danzig 900 Muttererbtheil nebst 4 % Zinsen auf Grund des Erbvergleichs vom 1. September 1882 eingetragen. Der Grundstückseigenthümer will das Kapital nebst den Zinsen bis auf einen von 4 bereits bezahlt haben, will den Zinsrest von 4 bezahlen und die Post zur Löschung bringen.

Auf den Antrag der betreffenden Grundstücks⸗ eigenthümer werden deshalb die Rechtsnachfolger der Hvypothekengläubiger, nämlich der Geschwister Justine, Johann und Anna Huhn, des Wirths Valentin Wichert, des Altsitzers Anton Kluth und des Kauf⸗ manns Salomon Rofenthal hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermin den 2. Juni 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.

Ferner wird der Inhaber der Hypothekenurkunde über die Post Abtheilung III. Nr. 1 des Grund⸗ buchs von Langwalde Nr. 36 aufgefordert, spätestens im erwähnten Aufgebotstermin seine Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Endlich werden der Schneider Bernhard Kluth bezw. dessen unbekannte Rechtsnachfolger hiermit aufgefordert, binnen einer vom heutigen Tage ab laufenden Frist von 3 Monaten sich bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, ihr Verfügungs⸗ recht nachzuweisen und dem Grundstückseigenthümer Quittung oder Löschungsbewilligung zu ertheilen.

Mehlsack, den 16. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

8

[65292 Aufgebot. 8

Zum Zwecke der Löschung ist von den Grundstücks⸗ eigenthümern das Aufgebot folgender Hypotheken⸗ posten beantragt worden, 1

1) der auf dem Grundbuchblatt Nr. 30 Ober⸗ Stradam Abth. III. Nr. 7 für den Gastwirth Süß⸗ mann zu Nieder⸗Stradam im Wege der Execution auf Requisition des Prozeßrichters vom 27. No⸗ vember 1861 zufolge Verfügung vom 6. Dezember 1861 eingetragen und von dort auf das Grundbuchblatt des dem Gastwirth Robert Brix gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 29 Ober⸗Stradam übertragenen 8 Thaler 16 Sgr. 5 Pf. rechtskräftige Wechselforderung aus dem Mandat vom 29. April 1861 nebst 5 % Zinsen

steller Johann Pietzonka gehörigen Grundstücks Nr. 17 Groß⸗Cosel Abth. III. Nr. 1 für die Ge⸗ schwister Jacob und Susanna Pietzonka aus der

lichten Nowak, geb. Smolny, gehörigen Grundstücks Nr. 15. Rhrper und des den e und Josefa Guder'schen Eheleuten

vom 12. Februar 1814 eingetragenen Kaufgelder von 60 Thaler,

4) der auf dem Grundbuchblatt des der verehe⸗ lichten Freisteller Johanna Gläser, verwittwet ge⸗ wesene Schicke, geb. Kleinert, gehörigen Grundstücks Nr. 3, Distelwitz Ellguth, Abtb. III. Nr. 8 für die Auszüglerwittwe Johanna Watol zu Rudelsdorf im Wege der Execution auf Requisition des Prozeß⸗ richters vom 11. Dezember 1861 eingetragenen 19 Thaler rechtskräftige Forderung aus dem Er⸗ kenntniß vom 16. Oktober 1861 nebst 5 % Zinsen vom 14. November 1860 ab und 5 Thlr. 11 Sgr. Kosten,

5) der auf dem Grundbuchblatt des dem Bauer Johann Hupka gehörigen Grundstücks Nr. 63, Mangschütz, Abth. III. Nr. 1 für den Privatseecretär Bruder zu P. Wartenberg aus dem rechtskräftigen Erkenntniß vom 14. März 1854 und der Cession vom 11. Mai 1854 eingetragenen Forderung von 55 Thaler,

6) der auf den Grundbuchblättern des dem Stellen⸗ besitzer Carl Berek gehörigen Grundstücks Nr. 24, Ottendorf, und des der verehelichten Karoline Bunk gehörigen Grundstücks Nr. 39, Ottendorf, Abth. III. Nr. 3 bezw. für die Geschwister Karl Friedrich Wund Anna Helene Pawelke aus der gerichtlichen Urkunde vom 7. Oktober 1861 eingetragenen Kauf⸗ bezw. mütterlichen Erbegelder von 36 Thaler,

7) des auf dem Grundbuchblatte des dem Michael Gottschling und dessen Ehefrau Johanna, geb. Schikora, gehörigen Grundstücks Nr. 26 Schreibers⸗ dorf Abth. III. Nr. 3 aus dem Kaufvertrag vom 6. Januar 1842 für die verwittwete Rosina Schikora, geb. Skop, eingetragenen (ursprünglich auf Nr. 1 Schreibersdorf haftenden) Kaufgelder von 40 Thaler,

8) des auf dem Grundbuchblatt des der Johanna Wolf verwittwet gewesenen Wieczorek geb. Pietzonka gehörigen Grundbuchblatts Nr. 11 Rudelsdorf Abth. III. Nr. 3 für die Susanna Kublik zu Trembatschau aus der gerichtlichen Urkunde vom 19. Mai 1856 ein⸗ getragenen, mit 5 % verzinslichen Darlehns von 100 Thaler,

9) des auf dem Grundbuchblatt des dem Freisteller Ernst Kawelke gehörigen Grundstücks Nr. 13 Dyhrn⸗ feld Abth. III Nr. 3 für den Kretschmer Gottlieb Kleinert zu Groß⸗Woitsdorf aus der Urkunde vom 20. April 1847 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Darlehns von 49 Thaler,

10) der auf dem Grundbuchblatt des dem Häusler Carl Slotta gehörigen Grundstücks Nr. 34 Ober⸗ Stradam auf dem früher Gottlieb Fuhrmann'schen Eigenthumsantheile für den Gastwirth Julius Süß⸗ mann zu Ober⸗Stradam Abth. III. Nr. 8 im Wege der Execution auf Requisition des Prozeßrichters vom 23. November 1861 eingetragenen 11 Thaler rechts⸗ kräftige Wechselforderung aus dem Mandat vom 9. April 1861 sowie 1 Thaler Kosten, und Ab⸗ theilung III Nr. 11 im Wege der Execution auf Requisition des Prozeßrichters vom 21. März 1862 eingetragenen 4 Thaler 28 Sgr. 5 Pf. rechtskräftige Forderung aus dem Mandat vom 25. November 1861 sowie 21 Sgr. Kosten,

11) der auf dem Grundbuchblatt des dem Frei⸗ steller August Krügler gehörigen Grundstücks Nr. 18. Görnsdorf Abtheilung III Nr. 1 für die Oels'er Sparkasse aus der zuldurkunde vom 1. Mai 1845 eingetragenen, mit 5 % verzinslichen 48 Thaler Dar⸗ lehn und Abtheilung III. Nr. 5 für den Auszügler Ernst Hillmann eingetragenen 49 Thaler 25 Sgr. Judikatsforderung nebst 5 % Zinsen von 250 Thaler für die Zeit vom 1. Januar 1871 bis 5. Februar 1874, von 249 Thaler 25 Sgr. für die Zeit vom 5. Februar bis 21. Februar 1874 und von 49 Thaler 25 Sgr. seit 21. Februar 1874 aus dem rechtskräftigen Er⸗ kenntniß vom 3. Januar 1874,

12) der auf dem Grundbuchblatt des der Maurer⸗ frau Auguste Hirsch, geb. Gottschling, gehörigen Grund⸗ ftüs Groß⸗Woitsdorf (Bauditzerei) Nr. 38 Abth. III. Nr. 6 für den Tagearbeiter Friedrich David zu Otto Langendorf aus dem gerichtlichen Vergleich vom 25. November 1847 im Wege der Execution auf Antrag des Prozeßrichters vom 3. Mai 1851 am 25. Mai 1851 eingetragenen 5 Thaler nebst Zinsen, sowie 1 Thaler 4 Sgr. 9 Pf. Kosten,

13) der ursprünglich auf Grundbuchblatt Nr. 8 Eichgrund aus der Urkunde vom 7. September 1840 für die Geschwister Susanna und Johanna Christiane Feder am 24. Januar 1841 eingetragenen, am 2. März 1876 bei Zuschreibung von Nr. 8 Eichgrund auf das Grundbuchblatt des dem Schuhmacher Wilhelm Feder

ehörigen Grundstücks Nr. 5 Eichgrund, Abth. III. Nr. 3 übertragenen, durch den Erbreceß vom 22. De⸗ zember 1842 der Johanna Christiane Feder, später verehelichten Günther, allein überwiesenen, durch die Verfügungen vom 26. Juli 1847 und 22. Dezember 1848 für das frühere Gerichtsamt der Fideikommiß⸗ herrschaft Reesewitz theilweise mit Arrest belegten väterlichen Erbegelder von 30 Thalern.

Es ergeht daher an die unbekannten Berechtigten dieser Hypothekenposten die Aufforderung, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf diese Hypothekenposten späte⸗ stens im Aufgebotstermine den 20. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Posten werden ausgeschlossen werden.

Ferner sollen die beiden Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Groß⸗Wartenberg 1

a. Nr. 5334 über 113 12 ₰, eingetragen für

Friedrich Kubica aus Kotzine, 2

b. 5335 über 113 12 ₰, eingetragen für

Rosina Kubica aus Kotzine, welche angeblich verbrannt sind, auf den Antrag der vorgenannten Eigenthümer amortisirt werden.

8 werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. September 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Groß⸗Wartenberg, den 24. Januar 1593. Königliches Amtsgericht.

h

seit 3. Mai 1861, und 1 Thaler 8 Sgr. Kosten,

2) das auf dem Grundbuchblatt des dem rei⸗

Urkunde vom 4. Mai 1847 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen väterlichen Erbtheils von 100 Thaler, 4

3) der auf den Grundbuchblättern des der verehe⸗ Johanna Schmidt, verwittwet gewesenen

Nr. 110 Märzdorf Abth. III. Nr. 2 bezw. 12 für Marie, Rosina und Johann Smolny, Kinder des Gottfried Smolny aus dem Kaufvertrage

. 8 storbenen Eheleute Johann Baptist Lebmann und

zum Deutschen Reichs⸗

2.

Zweite

Anzeiger und Königlich Preußischen

Beilage

Staats⸗Anzeiger.

1893.

. Untersuchungs⸗Sachen.

Füfacete ustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. Verfäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

2eauAbLwn

Berlin, Diensta

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[64261] Bekanntmachung.

Der am 9. Juni 1831 zu Altgrottkau geborene Gohn des Inwohners Carl Lorenz und seiner Ehe⸗ frau Helene, geborenen Walke, nämlich: der Koch Dominicus (Auguft) Lorenz, zuletzt in Herzogs⸗ walde, Kreis Grottkau, welcher nach Angabe seines Abwesenheitsvormundes Joseph Kutsche im Jahre 1872 nach Amerika ausgewandert und seitdem ver⸗ schollen ist, wird hiermit, nachdem sein Abwesenheits⸗ vormund die Todeserklärung beantragt hat, auf⸗ gefordert, sich spätestens bis zum 16. Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Grottkau, den 23. Januar 1893.

Königliches Amtsgerich

[65294] Aufgebot.

Auf Antrag des Stellenbesitzers August Seiler zu Kynau wird dessen Mündel, der Kaufmann Carl August Traugott Tauch, welcher im Jahre 1881 sich aus dem elterlichen Hause zu Kynau entfernt at, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 9. November 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 22 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.

Waldenburg, den 19. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. [65287] Aufgebot.

Auf den Antrag des durch den Rechtsanwalt Dr. Baumann in Ohlau vertretenen Gutsbesitzers Reinhold Gebauer in Baumgarten als Vormunds der abwesenden Geschwister Helene und Anna Gebauer, Töchter des verstorbenen Bahnwärters Karl Gebauer, werden die genannten Helene und Anna Gebauer, welche vor länger als 10 Jahren nach Amerika ausgewandert und von denen seitdem Nach⸗ richten nicht mehr eingegangen sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 5. Fe⸗ bruar 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 17, schriftlich

oder persönlich zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗ erklärung erfolgen wird.

Ohlau, den 26. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

165289] Aufgebot. Auf Antrag des hiesigen Erbschaftsamts wird ein Aufgebot dahin erlassen: I. Es wird der am 10. Oktober 1798 zu Garding geborene Christopher Johannsen, welcher im Jahre 1848 nach Amerika gegangen sein soll und seit der Zeit verschollen ist, hier⸗ durch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 20. Oktober 1893, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden. II. Es werden alle unbekannten Erben und Gläu⸗ biger des genannten Verschollenen hierdurch auf⸗ gesrders, ihre Ansprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden nd zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens. Hamburg, den 24. Januar 1893. 9 Das Amtsgericht Hamburg Abtheilung für Aufgebotssachen. 1 (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

165290] Aufgebot. Aluf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗

8

g den 31. Januar

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Erwerbs⸗ und echst creGe enschaften. sch b Niederlassung ꝛc. von

Bank⸗Ausweise. 8

Verschiedene Bekanntmachungen.

echtsanwälten.

[65293 8 Der Rechtsanwalt Hugo Rosenberg hier, Komman⸗ dantenstraße 56, als Nachlaßpfleger, hat das Auf⸗ gebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin, Holzmarktstraße 6/7, wohnhaft ge⸗ wesenen, am 9. Mai 1892 verstorbenen Kauf⸗ manns Julius Abrahamsohn beantragt. Sämmt⸗ liche Nachlaßgläubiger und Vermaͤchtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. April 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermin ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Bene⸗ ficialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., Zimmer 24, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags einge⸗ sehen werden. Berlin, den 18. Januar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.

[65295] Aufgebot. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Gerichtsschreiber⸗ gehilfen Ernst Hauck hierselbst werden die unbe⸗ kannten Erben der am 6. Juni 1892 zu Dittmanns⸗ dorf verstorbenen unverehelichten Caroline Reimann aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 9. November 1893, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 22, anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiscus wird ver⸗ abfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt sind, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen

begnügen muß. Waldenburg, den 24. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

““

[65283] Ausgebot. Auf Antrag des Erbpächters Joachim Kohlmetz zu Vipperow, welcher in dem von dem am 3. April 1891 verstorbenen Arbeiter Joachim Benck zu Vipperow am 29. April 1877 vor Notar und sieben Zeugen errichteten und am 4. Mai 1891 publicirten Testament zum Erben eingesetzt ist, werden alle die⸗ jenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erb⸗ recht zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 25. März 1893, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine anzumelden, unter dem Nachtheil, daß der Extrahent oder der sich Meldende und Legitimirende für den rechten Erben angenommen, ihm als solchem der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, daß ferner die sich nach der Präclusion mel⸗ denden näheren oder gleich nahen Erben alle Hand⸗ lungen und Dispositionen desjenigen, welcher in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen. Röbel, den 26. Januar 1893. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsche Amtsgericht. 8 [652855) Proelam. Nachdem die am 4. September 1819 zu Bernitt geborene Anna Christine Söllick, demnächst ver⸗ ehelichte Wolter, durch amtsgerichtlichen Beschluß vom 17. Oktober 1891 für todt erklärt, und als deren nächste Intestaterben zu den Akten bekannt ge⸗ worden sind: 1) nachfolgende vollbürtige Geschwister: a. Weberwittwe Lene Schultz, geb. Söllick, zu Bernitt, 3 b. Büdneraltentheiler Peter Söllick daselbst, 2) die Kinder des vollbürtigen Bruders, wail.

Marie Dorothee, geb. Hoyer, früher verw. Burmester, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. Karl Martin Hartmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 29. August 1892 bezw. 23. Februar 1892 ver⸗ storbenen hiesigen Eheleute, früheren Zimmer⸗ manns Johann Baptist Lebmann und Marie Dorothee, geb. Hoyer, früher verw. Burmester, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten gemeinschaftlich am 15. Juni 1876 errichteten, am 17. März 1892 publi⸗ eirten Testaments, in welchem sich die Testatoren egenseitig zu Erben eingesetzt, auf den Todes⸗ fall des Längstlebenden jedoch keine Bestim⸗ 1is ec getroffen haben, sowie namentlich auch der Bestellung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den ihm ertheilten Befug⸗ nissen, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, sacche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 1 7. März 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberauuiten Aufgebotstermin, vesselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bbevollmächtigten bei Strafe des eschtusses. Hamburg, den 21, Januar 1893. 8 Das Amtsgerscht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.

Heinrich Christian Söllick da⸗ selbst:

a. Matrose Peter Söllick, verschollen,

b. Weber Büdner Auguft Söllick zu Bernick,

c. Weberfrau Henriette Haafe, geb. Söllick, zu

Warnkenhagen,

d. Schneidermstr. Jacob Söllick zu Schwerin, 3) die Kinder der vollbürtigen Schwester Dorothea, wail. Einliegerwittwe Scharenberg zu Neu⸗Bernitt:

a. Rosa, verehelichte Mauerßo zu St. Louis in Amerika, b. Pferdebahnkutscher Georg Scharenberg zu Hambur c. Pferdebahnschaffnersfrau Anna Schlee, geb. Scharenberg, das., werden auf Antrag der sub 1, 2, b —-d, 3, b u. c bemerkten Erben alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht als die vorbezeichneten Geschwister und Geschwisterkinder zu haben ver⸗ meiuen, hierdurch aufgefordert, diese ihre Rechte spätestens in dem auf den 227. Mäürz d. J., Vorm. 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte angesetzten Termine anzumelden, widrigen⸗ falls die Extrahenten oder die sich Meldenden und Legitimixenden für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, auch die nach der Präclusion sich meldenden näheren oder ach 889 Erben alle Handlungen, und Dispositionen derjenigen, welche in die üeichaft getreten, anzu⸗ erkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen. Bützow, 25. Januar 1893.

V Oeffentlicher Anzeiger.

[65284] Nachdem

. Proeclam. die am lichte Finck, durch amtsgerichtlichen Beschluß vom 16 Intestaterben zu den Akten bekannt geworden sind:

1) die Kinder der verstorbenen s Maria Dorothea, Seeeh. gb Köhn, a. Tagelöhner Heinrich Köhn, zu Hof Moltenow

b. Arbeitsmann Johann Köhn zu Selow,

c. unverehelichte Wilhelmine Köhn zu Hof Mol⸗ tenow, und .

d. Arbeitsmann Peter Köhn zu Penzin, M2, die nach Amerika ausgewanderten und dort ver⸗ schollenen Geschwister Marie, Christoph, Dorothea, Johann, Luise und Joachim Finck, Kinder der für todt Erklärten, werden auf Antrag der sub 1 bemerkten Erben alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes

Erbrecht als die vorbezeichneten Enkel und Kinder zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese ihre Rechte spätestens in dem auf den 27. März d. J., Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten Termine anzumelden, wi⸗ drigenfalls die Extrahenten oder die sich Mildenden und Legitimirenden für die rechten Erben angenom⸗ men, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, auch die nach der Präclusion sich meldenden näheren oder gleich nahen „Erben alle Handlungen und Dispositikonen Derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzu⸗ erkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.

Bützow, 25. Januar 1893. 8 Großherzogliches Amtsgericht.

[65282] Oeffentliche Bekanntmachung. Die am 20. Juli 1892 zu Berlin verstorbene Frau Wittwe Marie Flora Geiß, geb. Weiß, hat in ihrem am 8. August 1892 eröffneten Testament die Köchin Doris Walther bedacht. 1 Berlin, den 24. Januar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[650133 Bekauntmachung. Der Hypothekenbrief über die in dem Grundbuche von Oranienburg Band II. Nr. 145 in Abthei⸗ lung III. Nr. 1 für den Rentier Samuel Friedrich Hollenbach zu Oranienburg eingetragenen und dem⸗ nächst bei Schließung dieses Blattes nach Band II. Nr. 394 desselben Grundbuchs Abtheilung III. Nr. 1 übertragenen 100 Thaler = 300 ℳ, welcher aus einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 23. No⸗ vember 1863 mit Ingrossationsvermerk vom 8. De⸗ jember 1863 und Hypothekenbuchsauszug besteht, ist für kraftlos erklärt. Oranienburg, den 16. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

[650166 -F I 3 Durch Ausschlußurtheil vom 16. Dezember 1892 sind die über a. 333,80 ℳ, eingetragen für Graetschus'sche Eheleute auf Eszeratschen Nr. . und Sünseha heis

b. 771,25 u. 728,75 ℳ, eingetragen für den Bahnwärter Seelenbinder auf Nr. 1086, c. 50 Thlr., eingetragen für den Stellmacher Carl T vi 88 Ls 1 29, d. 400 Thlr. für Martin Luschnat, eingetrage auf Mittel⸗Warka Nr. 4, 8 Mees Jo. 59 Thlr. 21 Sgr. 3 Pfg. Erbtheil des Martin Tengler, eingetragen auf Plattenischken Nr. 4, „f. 56 Thlr. Erbtheil des August Naujocks, 56 Thlr. Erbtheil der Barbara Naujocks, 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pfg. des August und 1 Thlr. 26 Sgr. der Barbara Naujocks, 216 Thlr. 11 Sgr. 3 Pfg. Kaufgelder der Samuel und Anna Maria Naujocks⸗ schen Eheleute, eingetragen auf Eszeratschen Nr. 4, g. 600 ℳ, eingetragen für Fräulein Amalie Leitner auf Tarpupönen Nr. 29, h. 300 Thlr., eingetragen für Johann Georg Motzkus auf Wiepeninken Nr. 40, i. 68 Thlr., eingetragen für Michael Raudszus 8 Nr. 17,

.65 Thlr., eingetragen für Franz Bindszus auf A Nr. 13. 8 ee .“

.50 Thlr., eingetragen für Gottlieb Gelies auf Groß⸗Berschkallen Nr. d1 8 9.

für kraftlos erklärt. Insterburg, den 26. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[65017¹ Im Namen des Königs!

Auf Antrag des Colon Johann Dietrich Heinrich Rüdenholl, Nr. 4 Aldendorf bei Borgholzhausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Greiff zu Olden⸗ dorf bei Halle i. W., hat das Königliche Amtsgericht zu Halle i. W. am 23. Januar 1898 durch den Amksrichter Bertelsmann, da der Antragsteller die Tilgung der nachstehend bezeichneten Posten und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft ge⸗ macht hat, für Recht erkannt: Die unbekannten Berechtigten aus dem Antheil der Geschwister Caspar Heinrich, Catharine Wilhelmine, Catharine Wil⸗ helmine, Catharine Marie Charlotte Lefmann an die im Grundbuch von Oldendorf Band I. Blatt 173 Abtheilung III. Nr. 2, auf Grund des gerichtlichen Documents vom 13. August 1835 für die Lefmann⸗ schen Minorennen Nr. 10 zu Berghausen eingetragene Caution von 300 Thalern Courant, welche der Be⸗ sitzer für Johann Heinrich Matthias Sprechelmeyer als Pächter der Lefmann'’'schen Stätte Nr. 10 Verg⸗

(gez.) Tesdo shf L)-. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe. 9

Großherzogliches Amtsgericht.

f 8 en für die Pacht und

13. August 1806 zu Bernitt geborene Marie Dorothea Sölliok, demnächst verehe⸗

17. Oktober 1891 für todt erklärt, und als deren [65309]

hältniß entspringende Verpflichtungen übernommen hat, werden mit ihren Ansprüchen und Rechten aus⸗ geschlossen. Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

9553 effentliche Zyustellung. Der Arbeiter Carl August Sydow zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dr. R. L. Oppenheimer, Dr. P. Oppenheimer und Emil Behrens, klagt gegen seine Ehefrau Anna Maria Mathilde Sydow, geb. Peters, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, der Beklagten auf⸗ zuerlegen, binnen angemessener Frist zum Kläger zu⸗ rückzukehren, im Weigerungsfalle aber die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die sechste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 29. April 1893, Vormittags 9] Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 27. Januar 1893. 1 Arenhövel, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Eivilkammer VI.

[63308] DOeffentliche Zustellung.

Die Sosie Friedrike Frey, geb. Dinkelacker, in Aidlingen, O.⸗A. Böblingen, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Gauß hier, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Johann Gottlob Frey, Bierbrauer von Aid⸗ lingen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt in

Landgericht Frzetiene

Amerika, Beklagten, mit dem Antrage auf Schei⸗

dung ihrer am 15. Juni 1876 zu Aidlingen ge⸗ schlossenen Ehe wegen böslicher Verlassung seitens des Beklagten und auf Verurtheilung des Beklagten zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits; die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Frei⸗ tag, den 21. April 1893, Vormittags 9 Uhr. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Stuttgart, den 24. Januar 1893.

Hartmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[65310] SDeffentliche Zustellung. „Mie Ehefrau, früher Bergmann, jetzt Handelsfrau Friedrich Brosius, Henriette, geb. Abronowsky. zu Münster, vertreten durch den Rechtsanwalt Schmitz in Münster, klagt gegen ihren Ehemann, Bergmann Friedrich Brofins, unbetannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, für Recht zu er⸗ kennen, daß das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe getrennt und der Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt werde, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Münster i. W. auf den 25. April 1893, ormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Münster i. W., den 26. Januar 1893.

1 Hammerle, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[65318] Dekffentliche Zustellung.

Zn Sachen der Ehefrau des Arbeiters Justus Johann Eckhardt, Bertha Mathilde, geb. Scharfen⸗ ort, früher in Ellen, jetzt in Hamburg, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Th. Lür⸗ man in Bremen, wider ihren Ehemann, unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wird der Bektagte hierdurch geladen, zu dem auf Dienstag, den 25. April 1893, Borm. 9 ½ Uhr, vor dem Landgerichte, Civil- kammer I., zu Bremen auberaumten Termine, ver⸗ treten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag der Klägerin: wegen böslicher Ver⸗ lassung der Klägerin durch den Beklagten die Che der Parteien zu scheiden, eventuell nach Erlaß eines Rückkehrbefehls.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 28. Januar 1893.

Dr. Lampe.

[65300] Kgl. Bayer. Amtsgericht München I., A Abth. B. für Civilsachen.

In Sachen: Curatel über Margaretha Wagner, außerehelich der Fabrikarbeitersehefrau Anna Pilipp, ebornen Wagner, in Nürnberg, vertreten durch den Vormund Johann Christof agner, Metzger in Heilsbronn, sowie der Kindsmutter, Klagspartei, vertreten durch den geprüften Rechtspraktikanten Rapp in München, gegen den Ingenleur Georg Voll, zuletzt in München, nun unbelannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Vaterschaft, Alimentation und perfönlicher Entschädigung, wird letzterer nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur mündlichen Verhandeun über den kläͤgerischen An⸗ trag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten in einem, soweit zulässig, für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklärenden Urtheile zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem am 12. November 1890 gebornen Kinde Margaretha, zur Zahlung eines wöchentlichen von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurück⸗ Paaen 14. Lebensjahre im Voraus zu entrichtenden Alimentenbeitrags von 3 ℳ, der Hälfte des dereinstigen Schulgeldes sowie der etwaigen Kur⸗ und Begräb⸗ nißkosten, von 50 Tauf⸗ und Kindbettkosten und 300 persönliche Eutschädigung an die Kinds⸗

onstige aus diesem Ver. mutter, in die öffentliche. Sitzung des obenbezeichneten