1893 / 35 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Feb 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Fol. 1, gezeichnet von Director Freih. und Administrator Jos. Riezler, wonach durch eine theilweise Einlage von 25 Gulden zur III. Klasse der III. Jahresgesellschaft 1842 Elise Emilie Christine Diesel in Lindau Mitglied dieser Gefell⸗ chaft geworden ist. Auf Antrag des Bankbeamten riedrich Stettner dahier namens des k. Pfarrers und Kapitelsseniors Gustav Reinwald in Lindau als Curator der geisteskranken Versicherten, Rechts⸗ rathstochter Emilie Diesel von Lindau wird nun der Inhaber obigen Scheines aufgefordert, längstens im Aufgebotstermine am Dienstag, den 2. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40 II. seine Rechte anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.

München, 4. Oktober 1892. Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein. 46026] Aufgebot. 1

Auf den Antrag des Mühlenbesitzers Seceic Müller zu Neuhaus bei Paderborn wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Kreissparkasse Paderborn Nr. 42 571 über eine Einlage von 3600 und über Zinsen in Höhe von 70 ℳ, ausgestellt für Friedrich Müller zu Neu⸗ haus, Müller, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine, am 11. Juli 1893, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. G“

Paderborn, den 29. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[45796] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Memel Nr. 5767 über 369 24 ₰, ausgefertigt für die unverehelichte Caroline Albal, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin Caroline, geb. Albal, verehelichten Getreidehändler Erdmänn Henseleit, in Memel zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des, Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 13. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 5) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widriger⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Memel, den 29. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[67429] Aufgebot. 8 Der Wiesenbauer Christian Fricke, früher in Kal⸗ berlah jetzt in Gifhorn, und der Dienstknecht Emil Ehlers in Duttenstedt haben das Aufgebot der ihnen angeblich gestohlenen Quittungsbücher der Sparkasse der Stadt Gifhorn Nr. 2048 über noch 400 ℳ, aus⸗ gestellt zu Gunsten des Abbauers Christian Fricke in Kalberlah, und Nr. 3412 über jetzt 2035 ℳ, aus⸗ gestellt zu Gunsten des Hausknechts Emil Ehlers in Fallersleben beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 21. September 1893, Vormitta 8 9 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Gifhorn, den 6. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. I.

[67437] Aufgebot. ““

Auf dem Grundstück Blatt Nr. 55 Nicolai haftet in Abtheilung III.

a. unter Nr. 5 eine Forderung von 50 Reichs⸗ thaler Courant = 150 Mark,

b. unter Nr. 8 eine Resthypothek von 30 Thlr. 90 Mark für den Postmeister August Klopsch aus Nicolai. Derselbe ist angeblich schon vor Jahrzehnten verstorben. Die genannten Posten selbst sollen durch Zahlung bereits getilgt sein. Auf Antrag der Grund⸗ stückseigenthümerin, verehelichten Destillateur Johanna Singer, geb. Hoffmann, zu ticolai, welche glaubhaft gemacht hat, daß ihr ungeachtet Bemühungen die Erben des genannten Gläubigers, mit Ausnahme eines einzigen, des Postsecretair a. D. Friedrich Klopsch zu Nicolai, fowohl ihrer Person als ihrem Aufenthalt noch unbekannt sind, werden die Rechts⸗ nachfolger des Hypothekengläu bigers, Postmeister August Klopsch von hier aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 26. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden, widrigensfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die genannten Posten werden ausgeschlossen werden. 8 8

Nicolai, den 26. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[674344 Aufgebot.

Auf dem im Grundbuche von Landsberg a. W., Brückenvorstadt Scheune Band XI. Blatt Nr. 13 verzeichneten, dem Schlächtermeister Gustav Fischer gehörigen Grundstücke stehen Abtheilung III. Nr. 5 zweihundert Thaler = 600 ℳ, daselbst Nr. 7 drei⸗ hundert Thaler = 900 nebst Zinsen aus der notariellen Schuldurkunde vom 8. November 1851 eingetragen und für die Wittwe Peschke, geborene Jammer, zu Berlin, zufolge Verfügung vom 27. Ok⸗ tober 1880 umgeschrieben. Die beiden Posten sind noch wachend und die darüber ausgefertigten Hypo⸗ thekenurkunden angeblich verloren gegangen und ist deren Erneuerung beantragt worden. Es werden des⸗ halb die unbekannten Inhaber dieser Dokumente aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den

5. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 23, II Treppen, anzumelden und die Dokumente vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für kraftlos erklärt werden.

Landsberg a. W., den 21. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[67435] Aufgebot.

Auf dem der Wittwe Klaus, Marie, geborenen Werner, zu Landsberg a. W. gehörigen, im Grund⸗ buche von Landsberg a. W. Mauerhäuser Band V., Blatt Nr. 8 verzeichneten Grundstücke stehen Abtheilung III. Nr. 10 für Fräulein Anna Schlottke zu Landsberg a. W. noch 600 (Rest von 900 ℳ) aus der Urkunde vom 21. Mai 1875/25. Februar 1880 eingetragen. Das über diese Post ausgefertigte Hypotheken⸗Document ist der

ꝛc. Schlottke verloren gegangen und von ihr die An⸗

v. Eichthal

legung eines neuen Documents über diese noch wachende Post beantragt worden. Es werden daher alle diejenigen, welche Rechte auf diese Poft zu haben vermeinen, sowie alle unbekannten Inhaber des Documents aufgefordert, ihre vermeintlichen An⸗ sprüche und Rechte auf die Post spätestens im Termine den 30. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 23, II Treppen, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf diese Post werden ausge⸗ schlossen werden. Landsberg a. W., den 21. Januar 1893. Königliches

[67502] Ausfertigung. 8 Aufgebot.

Auf nachstehend bezeichneten Anwesen und Im⸗ mobilien sind nachfolgende Hypotheken vorgetragen:

1) Auf dem Anwesen der Bauerswittwe Anna Maria Deml von Bernried, Hausnummer 13 da⸗ selbst, 220 fl. Muttergut der Kinder erster Ehe des Sebastian Gabler von dort, H. B. für Bernried Bd. I. S. 65.

2) Auf dem Anwesen der Häuslerseheleute Georg und Barbarg Bock, Hausnummer 141 in Tiefenbach, 66 fl. für Martin Bock von dort, 66 fl. für Sofie Bock und 36 fl. verfallener Zinsen für die Stiftung Tiefenbach, Eintrag vom 2. Juni 1832 H. B. für Tiefenbach Bd. I. S. 342.

3) Auf dem Anwesen der Bauerseheleute Johann Baptist und Barbara Wutz, Fheas s 1 in Wulnhof, 399 fl. Kaufschillingsrest an die Verkäufer Anton u. Walburga Wutz, 40 fl. einjähriger Aus⸗ nahmsanschlag der vorstehenden Verkäufer, dann 318 fl. Einsitz und Fertigung der Geschwister des Besitzers Michael Wutz, endlich 600 fl. Wider⸗ lage der Ehefrau Barbara Wutz, geb. Roetzer, eshe Michael Wutz H. B. für Loitendorf

4) Auf dem Anwesen der Schlosserseheleute Carl und Anna Pfliegl, Hausnummer 18 in Waldmünchen, 50 fl. Kapital des Handelsmannssohnes Martin Wurm von hier, Eintrag vom 5. Mai 1830 H. B. für Waldmünchen Bd. 1. S. 27.

5) Auf dem den Schreinermeisterseheleuten Adam und Katarina Margareta Babl von Waldmünchen gehörigen Grundstücke, Pl.⸗Nummer 846 der Steuer⸗ gemeinde daselbst, 20 fl. Caution für eine gleich große Forderung der Dienstmagd Franziska Frey in München, H. B. für Waldmünchen, Bd. I. S. 228. Eintrag vom 30. Juni 1839.

6) Auf dem Anwesen des Häuslers Georg Wall⸗ brunn, Hausnummer 25 in Treffelstein, 140 fl. Vater⸗ gut für Michael und Josef Wallbrunn, Kinder des Andreas Wallbrunn, H. B. für Treffelstein Bd. I. S. 108, ebendaselbst das Unterschlufsrecht der beiden minderjährigen Kinder Josef und Margaretha Wall⸗ brunn im jährlichen Anschlage von 1 fl. 30 kr. laut Eintrag vom 6. Mai 1862.

7) Auf dem Anwesen des Bauers Johann Fischer, Hausnummer 8 in Voitsried 700 fl. Kaufschillingsrest für den Uebergeber Anton Fischer, 125 fl. Ausferti⸗ gungsforderungen der fünf Geschwister des Wolfgang Fischer H. B. für Pilmersried Bd. I. S. 15, Ein⸗ trag vom 20. Juli 1837.

8) Auf dem Anwesen der Gütlerseheleute Johann Sund Anna Häusler, Hausnummer 39 ½ in Treffel stein, 375 fl. 36 kr. Ansprüche des Michael Häusler junior von Hiltersried, H. B. für Treffelstein Bd. J. S. 117 und 131, Eintrag vom Jahre 1834.

9) Auf dem Anwesen des Söldners Johann Feiner in Bernried, Hausnummer 12 daselbst, 200 fl. Rück⸗ fall für die Söldnersfrau Barbara Hausner in Bernried H. B. für Bernried Bd. I. S. 53, Ein⸗ trag vom Jahre 1826.

10) Auf dem Anwesen des Söldners Josef Hof⸗ mann, Hausnummer 20 in Lixenried, 25 fl. Kapital für den Ausnehmer Josef Hausladen von Degelberg, dann 37 fl. 51 kr. Nachfristenrest für Georg und Margareta Hofmann, Austräglerseheleute von Lixen⸗ ried, H. B für Lixenried Bd. I. S. 46, Einträge vom 11. September 1826 und 17. April 1851.

11) Auf den Besitzungen der Zierl Adam, Georg Adam, Wolfgang, Josef der Aeltere und Josef der Jüngere, dann Heinrich und Georg Wolfgang, sämmt⸗ lich von Treffelstein, 100 fl. 40 kr. Caution für Wolfgang Decker von Edelmühle im H. B. füt Treffelstein Bd. I. S. 448 laut Eintrag vom 1. Juni 1850.

12) Auf dem Anwesen der Weberseheleute Johann und Therese Haberger, Hausnnmmer 48 in Tiefen⸗ bach, 100 fl. Kaufschillingsnachfristen für die Hilde⸗ brandt'schen Eheleute in Tiefenbach im H. B. für Tiefenbach Bd. I. S. 510, Eintrag vom 28. Juli 1841. Gemäß Art. 123 Ziffer 3 des A. G. zur R. C. P. O. und C. O. ergeht auf Antrag der Hypothekschuldner an alle diejenigen, welche ein Recht an obige Forderungen zu haben glauben, die Auf⸗ forderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens im Aufgebotstermine, welcher hiermit auf Mittwoch, 16. August 1893, Vormittags 9 Uhr, anberaumt wird, im Sitzungssaale des Königl. Amtsgerichts Waldmünchen anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden 5

Waldmünchen, 31. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. 8 Schmidt, Königl. Amtsrichter. Weiteres Aufgebot.

Im Hypothekenbuche des unterfertigten Gerichts für Schäferei Bd. I. S. 41 ist auf Anwesen Haus⸗ nummer 8 des Bauers Johann Baptist Haller in Schäferei für die Creditorenschaft des früheren Be⸗ sitzers Johann Laubmeier ein Kapital von 463 fl. 51 ½ kr. laut Fristenbrief vom 23. Juli 1823 ver⸗ sichert. In Gemäßheit des Art. 125 Ziffer 3 des Ausf. Ges. zur R. C. P. O. und C. O. werden auf Antrag des Hypothekschuldners alle diejenigen Per⸗ sonen, welche auf vorbezeichnetes Kapital ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermine, welcher hiermit auf Mittwoch, 16. August 1893, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt wird, im Sitzungssaale des Kgl. Amts⸗ gerichts dahier anzumelden, widrigenfalls die Forde⸗ rung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht wird.

Waldmünchen, 3. Februar 1893.

önigliches Amtsgericht. Schmidt, Königl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: 8 Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts.

(L. 8.) Aichmeyer, Königl. Secretär.

w (67430]

Aufgebot.

Behufs seiner Eintragung als Eigenthümer hat der Gastwirth Christian Bulmahn Nr. 22 Rosen⸗ hagen das Aufgebot der im Grundbuche Rosenhagen Bd. I Bl. 197 auf den Namen der Wittwe Louise Rust Nr. 22 zu Rosenhagen eingetragenen Parcelle 83 Fl. 2, Kat.⸗Gem. Neuenknick (Acker auf der Ochsen⸗ weide, 36,83 a groß, 0,72 Thlr. Reinertrag), bean⸗ tragt. Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten des Grundstücks werden daher zu dem auf den 18. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, vor hiesigem Ge⸗ richte anberaumten Termine mit der Auflage geladen, spätestens im Termine ihre Eigenthumsansprüche an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen An⸗ sprüchen ausgeschlossen werden. 8 Petershagen, den 4. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[67432] ALmlufgebot. Der Rechtsanwalt Tenbergen zu Ruhrort hat Namens des Auctionators Theodor Beckmann zu Heiden als Generalbevollmächtigter des Wilhelm Hölter gen. Delbernd zu Leblich Kirchspiel Heiden das Aufgebot des Grundstücks Flur 13 Nr. 592/330 b der Steuergemeinde Heiden, dessen Besitztitel gegen⸗ wärtig im Grundbuch von Heiden Band 65 Blatt 31 für den Wirthschafter Theodor Dienberg zu Heiden berichtigt ist, zum Zwecke der Besitztitelberichtigung beantragt. Es werden deshalb alle Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das vorbezeichnete Grundstück spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 28. März 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden und der Besitztitel nach dem Antrage berichtigt wird.

Borken i. W., 20. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

[67420] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Brandis in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Zimmermann Gerhard

einrich Reinermann im Kirchspiele Epe ertheilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der Par zelle, Flur 2 Nr. 1014/54 der Steuergemeinde Kirch spiel Epe, Hinter der Chaussee, Acker, groß 90 ar 12 qm beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle auf den 19. April 1893, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgen⸗ der Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Zimmermann Gerhard Heinrich Reinermann im Kirchspiele Epe erfolgen werde. 8

Ahaus, den 6. Januar 1893.

gliches Amtsgericht.

[67441] Aufgebot. 8

Auf den der verehelichten Handelsmann Kaempf, Marie, geborenen Fenske, zu Landsberg a. W. ge⸗ hörigen, im Grundbuche von Landsberg a. W.⸗Kietz resp. Band 9 Blatt Nr. 10 und Band 35 Blatt Nr. 64 verzeichneten, zu Landsberg a. W. belegenen Grundstücken stehen Abtheilung 1 1I. resp. Nr. 11 und Nr. 2 für Karl Ludwig und August Ferdinand Gebrüder Weiße unbekannten Aufenthalts zweiund⸗ zwanzig Thlr. = 66 nebst 5 % Zinsen zufolge Verfügung vom 13. März 1838 resp. 15. Juli 1878 eingetragen resp. übertragen, auf beiden Grundstücken ferner in Abtheilung III. Nr. 28 und 13 ein Ver⸗ merk dahin lautend: 148 87 zur Erhaltung des Vorrechts einer Hypothek zu diesem Betrage für den Tischler August Rettig zu Landsberg a. W. vor⸗ gemerkt am 16. August 1878. Der Aufenthalt des ꝛc. Rettig soll seit Ende der siebziger Jahre un⸗ bekannt sein. Alle drei vorgenannten Posten sind nach Angabe der Eigenthümerin bezahlt. Auf den⸗ selben Grundstücken stehen ferner in Abtheilung III. resp. Nr. 23 und Nr. 8 je 153 50 nebst 5 % Zinsen seit 1. Juli 1878 für den Tischlermeister Franz Schulz zu Landsberg a. W. aus Verfügung vom 18. September 1878 eingetragen, der dieselben unterm 19. Juli 1878 durch notarielle Urkunde an den Kaufmann Moritz Herrmann zu Luckenwalde ab⸗ getreten hat. Beide haben über die Post zu notariell beglaubigter Urkunde vom 8. Dezember 1892 quittirt, und das angeblich verloren gegangene Document für kraftlos erklärt. Auf den Antrag der Grundstücks⸗ eigenthümerin, welche die Löschung aller vorgenannten Posten resp. Intabulate und Kraftloserklärung des verloren gegangenen Documents beantragt hat, werden daher auf den 25. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 23, II Treppen die Antrag⸗ stellerin verehelichte Handelsmann Kaempf, Marie, Fenske, im ehelichen Beistande, sodann die Larl Ludwig und August Ferdinand Gebrüder Weiße, unbekannten Aufenthalts resp. deren Rechts⸗ nachfolger, der Tischlermeister August Rettig aus Landsberg a. W. unbekannten Aufenthalts resp. dessen Rechtsnachfolger, mit der Aufforderung geladen, ihre Ansprüche auf die bezeichneten Posten spätestens in diesem Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf diese Posten werden ausge⸗ schlossen und die Posten werden gelöscht werden, ferner der Tischlermeister Franz Schulz zu Landsberg a. W., der Kaufmann Moritz Herrmann zu Luckenwalde mit der Auflage, spätestens in diesem Termine ihre etwaigen Rechte auf die Posten der je 153,50 nebst Zinsen anzumelden, die betreffende Hypotheken⸗ urkunde vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung der Urkunde zu gewärtigen.

Landsberg a. W., den 4. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[67425] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Brandis in Ahaus hat namens

des Zellers H. Jebbing in Ahle auf Grund einer ihm von demselben ertheilten Vollmacht das Aufgebot der Anna Margaretha Elisabeth Jebbing aus Ahle als Verschollene zwecks Todetzerklärung beantragt. Die genannte Anna Margaretha Elisabeth Jebbing wird hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. November 1893, Vormittags 10 Uhr an der Gerichtsstelle zu Ahaus anberaumten Termine persönlich oder schriftlich zu melden und zwar unter der Verwarnung, deß „im Falle Se leibender Meldung sie für todt erklärt werden wird. Ahaus, 30. Dezember 1892,. Königliches Amtsgericht.

[67438] ö“ Der Parzellist Hans Kruse zu Vogelsang, als Vormund des abwesenden Landmanns Hans Stall⸗ knecht, eines Sohnes des Hufners Hans Christian Stallknecht aus Sandbek, geboren daselbst am 13. März 1797, hat vorgestellt, daß sein genannter Mündel im Anfang der 1840 er Jahre nach Nord⸗ schleswig ausgewandert und seitdem von seinem Aufenthalte nichts bekannt geworden sei. Der Vor⸗ mund hat die Todeserklärung beantragt und es wird deshalb der Landmann Hans Stallknecht aufgefordert, spätestens 8 dem auf den 29. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und mit seinem Vermögen nach dem Gesetze verfahren werden wird. Da auch die eventuellen Erben des ec. Stallknecht unbekannt und unauffindbar geblieben sind, so werden alle, welche Ansprüche an das hier verwaltete Ver⸗ mögen des ꝛc. Stallknecht zu haben glauben, hiermit aufgefordert, sich innerhalb 12 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Aufgebots bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen für ausgeschlossen erklärt werden und die sich meldenden Nächstberechtigten ur Erbschaft zugelassen werden sollen. Kappeln, den 3. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. Abth. II. [67436] Aufgebot. Auf Antrag des Rupert Kirn zu Weildorf wird der mit unbekanntem Aufenthalte abwesende, nach Amerika ausgewanderte Johannes Kirn von Weil⸗ dorf aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 1. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Haigerloch zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den Erben ausgehändigt werden wird. Haigerloch, den 19. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

[67503] Aufgebot. ö

Das Königl. Amtsgericht Miltenberg hat folgendes Aufgebot erlassen:

Auf den Antrag der Lucia, geb. Schmitt, Ehefrau des Landwirths Anton Link in Eichenbühl, ihren Oheim, den Peter Miltenberger, Sohn von Franz Josef von Eichenbühl, geb. am 13. Juni 1814, seit dem Jahre 1842 verschollen, für todt zu erklären, er⸗ geht hiermit die Aufforderung:

1) an den Verschollenen, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine am 14. Februar 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem hiesigen Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über anher zu machen.

Miltenberg, 6. Februar 1893.

Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. Heist, Kgl. Seecretär.

[67440] Aufgebot. 1 Zum Zwecke der Feststellung des Lebens oder Todes 1) des ungefähr im Jahre 1826 in Heyda bei

Waldheim geborenen Stellmachers Friedrich Wilhelm

Rost, der vor längeren Jahren von Heyda aus nach

den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika aus⸗

gewandert ist,

2) ferner dessen Ehefrau Marie, geb. Müller, und

3) des am 31. Oktober 1851 geborenen Sohnes beider, dessen Vornamen unbekannt sind,

werden diese 3 Personen auf Antrag des Gemeinde⸗ dieners und Hausbesitzers Karl August Rost in

Massanei hiermit geladen, am 11. Oktober dieses

Jahres, Vorm. 10 Uhr, vor dem Königlichen

Amtsgericht Waldheim entweder in Person oder durch

einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten zu er⸗

scheinen, widrigenfalls sie für todt erklärt und das in hiesiger Sparkasse eingelegte Vermögen des Erst⸗ genannten ihren gesetzlichen Erben ausgeantwortet werden wird. Königliches Amtsgericht Waldheim, am 1. Fe⸗ bruar 1893.

Hecht.

[67431] Auf Antrag ö111.“ a. der Frau Kaufmann Jenny Lewkowitz, geb. Lewy in Groß⸗Wartenberg, b. der Frau Handelsmann Amalie Altmann, geb. Löwy, in Groß⸗Wartenberg, c. des Kaufmanns Albert Löwy in Breslau, d. der geschiedenen Destillateur Auguste Sitten⸗ feld, geb. Löwy, in Patschkau, 0. 15n Kaufmanns Siegfried Löwy in Neumittel⸗ walde, . f. der verehelichten Handelsmann Hulda Bannasch, geb. Löwy, in Kempen, sämmtlich vertreten durch Justiz⸗Rath Dr. Wieezorek in Groß⸗Wartenberg, wird deren Bruder Hermann Josef Löwy, geboren am 5. Januar 1856 in Neu⸗ mittelwalde, bezw. dessen unbekannte Rechtsnachfolger aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte spätestens im Aufgebotstermine am 30. Ja⸗ nuar 1894, Vormittags 10 Uhr, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls Hermann Löwy für todt erklärt werden wird⸗ Neumittelwalde, den 4. Februar 1893 Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Kähne zu Steinau a. O. als Pflegers des Nachlasses der am 28. März 1892 zu Thiemendorf verstorbenen Wittwe Anna Elisabeth Renner, geb. Nerlich, werden die unbekannten Erben derfelben aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 28. November 1893, Vormittags 10 Uhr, sich zu melden und zu legi⸗ timiren, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherr⸗ lichen Fiskus zugesprochen wird und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbe⸗ sitzers anzuerkennen schuldig stt weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Her⸗ ausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.

Steinau a. O., den 28. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht

Heute

richts⸗A

zun E

No. 35.

8-Anzeiger und Königlich Preußischen Stang

4

Verlin, Donnerstag, den 9. Februar

Untersuchungs⸗Sachen. . Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. 5. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.

mmra

6 7 8

Kommandit,Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gef . Erwerb

8⸗ und irthschafts⸗Genossenschaften.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

O effentlich er; Anzeiger 8 5 . 88 von Rechtsanwälten.

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2) Aufgebote, Zustellungen EE116’16““ [67433]

Bekauntmachung.

Nachstehend benannte Personen werden und zwar:

1) der Fleischergeselle Eduard Otto Teichgraeber, geb. am 23. März 1845 zu Leipzig, außerehelicher Sohn der am 4. Mai 1856 zu Berlin verstorbenen Eleonore Mathilde Teichgraeber, welcher vom 27. September bis 11. Oktober 1869 in Bunzlau ge⸗ arbeitet und seitdem verschollen ist, auf Antrag seines Abwesenheitspflegers, des Glasmachers Brunod Kutzer in Wehrau;

2) der Maler Carl Paul Rönsch, geb. am 30. August 1854 zu Bunzlau, Sohn des für todt erklärten Handelsmanns Carl Rönsch in Bunzlau und der verstorbenen Caroline, geb. Helbig, welcher im Herbst 1880 in Bunzlau wohnhaft gewesen und seitdem verschollen ist, auf Antrag seines Bruders des Arbeiters Rudolf Rönsch zu Sand;

3) der Fleischergeselle Friedrich Wilhelm Julius Mäder, geb. am 8. Dezember 1844, in Rückenwaldau, Sohn des am 10. Juli 1891 verstorbenen Inwohners Julius Maeder und der am 1. September 1889 ver⸗ storbenen Maria Rosina, geb. Hocke, welcher seinen letzten Wohnort in Rückenwaldau hatte und seit dem Jahre 1866 verschollen ist, auf Antrag seines Bruders des Häuslers Hermann Mäder in Rückenwaldau;

4) der am 9. Mai 1848 zu Neustadt O. S. geborene taubstumme Lithograph Bruno Schott, Sohn des in Bunzlau am 29. Juli 1892 verstorbenen Kaufmanns Salomon Ferdinand Schott und der früher ver⸗ storbenen Rosette, geb. Friedländer, welcher seit 1880 verschollen und zuletzt in Italien gelebt haben soll, auf Antrag seines Bruders, des Kaufmanns Georg Schott in Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Reimann daselbst;

5) der am 18. Januar 1848 geborene Oswald

ugo Scholz, Sohn des verstorbenen Bäckermeisters Huge g August Scholz und der ebenfalls verstorbenen

Charlotte Louise, geb. Wehner, in Bunzlau, welcher seinen letzten Wohnsitz in Bunzlau hatte und seit

1869 verschollen ist, auf Antrag des Abwesenheitsvor⸗ mundes Kaufmanns Hugo Hapel in Bunzlau aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 7. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 20 zu melden, widrigenfalls dieselben werden für todt erklärt werden.

Bunzlau, den 29. Dezember 1892.

Königliches Amtsgericht.

AX“

Nachdem die Schwestern des am 26. Oktober 1891 zu Bremerhaven perstorbenen nicht verheirathet ge⸗ wesenen Gastwirths August Hoffmann

1) die unverehelichte Amalte Hoffmann,

2) die Ehefrau des Posthoten Blankenburg, Hen⸗ riette, geb. Hoffmann, beide in Krampas a. Rg. wohnhaft.

als Intestaterben ihres verstorbenen Bruders ohne in der gesetzlich bestimmten Frist anzuzeigen, daß sie sich der Rechtswohlthat des Inventars bedienen wollten, die Erbschaft desselben angetreten haben, da⸗ durch daß sie die von dem Verstorbenen hinterlassenen Kleidungsstücke an sich nahmen und eine ausstehende Forderung, wenn auch vergeblich, einzuziehen ver⸗ suchten, haben dieselben hier am 31. Januar 1893 Wiedereinsetzung in den vorigen Stand erbeten und begründet. Diesem für zulässig, erachteten Antrage gemäß werden damit alle Beteiligten, welche Ein⸗ wendungen gegen diese Wiedereinsetzung in den vorigen Stand erheben wollen, aufgefordert, spätestens in dem desfalls vor diesem Gericht anberaumten Termin am 29. März 1893, Morgens 9 ½ Uhr, ihre Ein⸗ wendungen vorzubringen, widrigenfalls sie mit ihren Finreden enthört und durch Urtheil dieses Gerichts

die beantragte Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

ausgesprochen werden soll. Bremerhaven, 3. Februar 1893. Das Amtsgericht. Raben.

[67442] Bekanntmachung.

Der Arbeiter Johannes Elsner zu Alickendorf ist durch Beschluß des unterzeichneten Amtsgerichts vom 31. Dezember 1892 wegen Verschwendung ent⸗

mündigt worden.

Ballenstedt, den 6. Februar 1893. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Klinghammer.

[67471] Vekanntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger des zu Oranienburg am 19. Oktober 1892 verstorbenen Kaufmannes Karl Otto ist durch Ausschlußurtheil beendet. ““ Oranienburg, den 30. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

[67470] Verkündet am 30. Januar 1893.

S 8 erwagen, Gerichtsschreiber. r

Namen des Königs! n den Antrag der verehel. Arbeiter Elise Step han, geb. Schulz, zu Niederkränig, erkennt das honche Amtsgericht zu Schwedt durch den Ge⸗ sessor Dargatz für Recht: as auf den Namen der unverehelichten Elise Schulz zu Schwedt ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 15 954 der städtischen Sparkasse zu Schwedt über 33,69 lautend, wird für kraftlos erklärt,

ie Kosten werden der Antragstellerin auferlegt.

Dargatz.

[67411] Bekanntmachung.

Duͤrrch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom heutigen Tage sind nachstehende Urkun⸗ den für kraftlos erklärt:

1) die von der deutschen Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 4. Februar 1879 über das Leben des Karl Ferdinand Laumer, Polizeiwachtmeister in Berlin ausgestellte, auf Inhaber lautende Police Nr. 75 071 über 2000 ℳ, der von derselben Gesellschaft am 2. März 1888 über die Verpfändung der auf das Leben des Landwirths Theodor Friedrich Domke in Kodajewitz lautenden Police Nr. 72 165 ausgestellte Depositalschein.

Lübeck, den 7. Februar 1893.

Das Amtsgericht. Abth. I. Zur Beglaubigung: Propp, Gerichtsschreiber.

[67474] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 4. Februar 1893 ist für Recht erkannt worden:

Die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 98, Blechhammer Abtheilung III. Nr. 7, für die Ge⸗ schwister Richard und Emil Brzoska eingetragenen 471,73 Darlehen, bestehend aus dem Hypotheken⸗ briefe vom 20. Noyember 1882 und der Schuld⸗ urkunde vom 2. November 1882 wird für kraftlos erklärt.

Kosel, den 4. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[67477]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 26. Januar 1893 ist die im Grund⸗ buche von Altenhasungen Artikel 100 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für den Major von Ursinus zu Hof⸗ geismar auf Grund des Theilungsvertrages vom 26. Mai 1864 eingetragene Post von 121 Thaler 5 Sgr. Einhunderteinundzwanzig Thaler fünf Silbergroschen für löschungsfähig erklärt.

Wolfhagen, den 3. Februar 1893. W1“

Königliches Amtsgericht.

1“ Lang.

[67478] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Januar 1893. Rüffer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag 1) des Kaufmanns Arthur Pavol aus Görbersdorf,

2

2) der Frau Rittergutsbesitzer Clara Wegner, geb.

Misch, aus Adlich⸗Bischdorf, 3) der Frau Mathematiker Hedwig Böder, geb. Misch, aus Berlin, 4) der minderjährigen Geschwister Elfriede und Magdalene Behrend, sämmtlich vertreten durch den Rittergutsbesitzer Otto Wegner zu Adlich⸗Bischdorf, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Friedland b. W. durch den Amts⸗ richter v. Potrykowski für Recht: die notarielle Zweig⸗ urkunde über einen Theilbetrag von 1500 Thlr. = 4500 von der auf dem Grundstück Görbersdorf Blatt 2 in Abtheilung III. unter Nr. 30 auf Grund der Urkunde vom 24. Oktober 1872 für den Rentier Rudolph Springer aus Frankfurt a. M. eingetragen gewesenen Post von 12 000 Thlr., welcher Theilbetrag am 5. Februar 1876 an den Heilanstaltsbesitzer Dr. Brehmer zu Görbersdorf und demnächst von letzterem durch notarielle Cession vom 13. November 1877 unter Erhöhung des Zinsfußes von 5 auf 6 % an den Kaufmann Abraham Thomas zu Waldenburg abgetreten worden ist, bestehend aus einer beglaubigten Abschrift der Ausfertigung der Ver⸗ handlung vom 24. Oktober 1872 und des Hypotheken⸗ briefs über die obengenannte Post sowie aus dem no⸗ tariellen Abtretungsvermerke vom 5. Februar 1876 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens werden den Antragstellern auferlegt. Friedland, Bez. Breslau, den 30. Januar 189 Königliches Amtsgericht. .

9

[67475] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Hüfners Gottlob Lehmann zu Schlenzer erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jüterbog durch den Amtsrichter Ilberg für Recht: Die Hypothekendokumente über die auf dem Gute des Antragstellers Band I. Blatt Nr. 9 des Grundbuchs von Schlenzer in Abtheilung III. ein⸗ getragenen Hypotheken, nämlich: A. 626 Thlr. 2 Sgr. 4 Pf. Restvatererbe aus dem

9. Oktober 1850 Erbrezesse vom Okt⸗

ö11 eingetragen unter Nr. 14 mit je 156 Thlr. 15 Sgr. 7 Pf. für die Geschwister Lehmann, nämlich:

a. Johanne Karoline, jetzt verwittwete Müller Koppehele zu Schlenzer,

b. Johanne Luise, jetzt verehelichte Kossäth Koch, zu Welsigkendorf.

c. Hüfner Friedrich⸗August Lehmann, am 27. Juli 1887 zu Schlenzer verstorben,

d. Febsebetcee jetzt verehelichte Müller Eichelbaum, zu Körbitz.

B. 1373 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf. Restkaufgeld, und zwar:

a. 300 Thlr. für die am 26. November 1869 zu Schlenzer verstorbene Wittwe Lehmann, Johanne Charlotte, geb. Mielitz, 8

b. 100 Thlr. für den Hüfnerauszügler Johann Friedrich Lehmann zu Wahlsdorf,

c. 243 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf. für die verwittwete Müller Koppehele, S Karoline, geb. Lehmann, zu Schlenzer, 4

d. 243 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf. für die verwittwete Kossäth Koch, Johanne Luise, geb. Lehman sigkendorf, 1“ 1“

6. 243 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf. für den am 27. Juli 1887 zu Schlenzer verstorbenen Hüfner Friedrich August Lehmann,

f. 243 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf. für die verehelichte Müller Eichelbaum, Friederike, geb. Lehmann, zu Körbitz,

sowie eine Ausstattung, ein Zufluchts⸗ und Lohn⸗ forderungsrecht für die zu c. bis f. genannten Ge⸗ schwister Lehmann, ferner ein Aufenthaltsrecht für den zu e. genannten Friedrich August Lehmann, ein⸗ getragen unter Nr. 15 aus dem Kaufvertrage vom 7. Mai 1862 „werden für kraftlos erklärt“. Die zu A. genannte Hypothek haftet zugleich auf dem Grund⸗ stück Band III., Artikel 666, Blatt 57 des Grund⸗ buchs von Jüterbog Landbesitz. 8

Jüterbog, den 3. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht.

1*“

[67479] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 19. Januar 1893 sind die Hypothekendocumente

über die im Grundbuche von Altschlawe

Band I. Blatt Nr. 34 (Fol. 47) Abthei⸗

lung III. Nr. 6 für den Tischlermeister Jo⸗

hann Janß in Suckow eingetragenen 300 ℳ,

über die im Grundbuche von Lantow Band I.

Blatt Nr. 12 (Fol. 215) Abtheilung III. Nr. 1

für denselben Tischlermeister Johann Janß eengetragenen 900

für kraftlos erklärt worden. 8

Schlawe, den 20. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[65781]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 18. Januar 1893 sind nachbezeichnete Urkunden:

1. Die Hypothekenurkunde über die im Grund⸗ buch von Lieskau Band I. Blatt 16 eingetragenen Forderungen und zwar

a. über 830 Thaler väterliche Erbegelder Abthei⸗ lung III. Nr. 1 für Gottlob Ferdinand, Johann Christoph und Johann Friedrich Gotthilf Geschwister Hage zu gleichen Theilen auf Grund des Erbvergleichs

22. März 3 vom 4. April 1837 zufolge Verfügung vom 17. Ok⸗ tober 1837 und gebildet aus einer beglaubigten Abschrift des gedachten Erbvergleichs mit vormund⸗ schaftlicher Bestätigungsclausel vom 4. April 1837 und dem Hypothekenschein vom 17. Oktobere1837,

b. über 100 Thaler, Abtheilung III. Nr. 5 für Gottlob Ferdinand und Johann Christoph Geschwister Hage zu gleichem Antheil nach der Verhandlung vom 12. Februar, 7. März und 11. April 1838 zu⸗ folge Verfügung vom 22. Mai 1838 und gebildet aus einer beglaubigten Abschrift gedachter 3 Ver⸗ handlungen mit vormundschaftlicher Bestätigungs⸗ elausel vom 24. April 1838 und dem Hypotheken⸗ schein vom 22. Mai 1838.

II. Der mit einer beglaubigten Abschrift der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 28. Mai 1885 verbun⸗ dene Hypothekenbrief vom 3. Juni 1885 über die im Grundbuche von Nienberg Band 1. Blatt 37 Abtheilung III. Nr. 4 am 3. Juni 1886 für die Wittwe des Gutsbesitzers August Reif, Amalie, ge⸗ borene Reuter, zu Nienberg eingetragenen 4500 Illatenforderung.

III. Die Hypothekenurkunde über die im Grund⸗ buch von Dornstedt Band II. Art. 16 Abtheilung III. Nr. 5 für die 7 jüngsten Kinder des An⸗ spänners Johann Gottfried Georg König zu Dorn⸗ stedt zufolge Verfügung vom 18. August 1849 ein⸗ getragenen 323 Thaler rückständige Kaufgelder, Rest von 623 Thalern. 1 1

IV. Die Hypothekenurkunden über folgende im Grundbuch von Halle a. S. Band 16 Blatt 578 und 579 Abtheilung III. eingetragene Posten:

a. Nr. 12 a. b. c. über 350 Thaler Restkaufgelder nebst 5 % Zinsen vom 7. Februar 1862 für die ver⸗ ehelichte Ebert, Christiane Sophie Pfahl, für die verehelichte Buchdrucker Frosch, Marie Friederike, geborene Pfahl, und für die verehelichte Tinius, Marie Rosine, geborene Pfahl, später umgeschrieben für den Kaufmann Hermann Julius Otto Ebert, sodann die verehelichte Mauerpolier Sophie Stolze, geb. Butzmann, den Buchdrucker Hermann Eduard Frisch und endlich für den Schlosser Hermann Wilde und dessen Ehefrau. Charlotte, geb. Ruhland, zu Halle a. S., gebildet aus einer beglaubigten Abschrift der Ausfertigung des Kaufcontractes vom 28. Okto⸗ ber 1861 mit Genehmigungseclausel vom 16. No⸗ vember 1861, aus der mit den Ingrossationsnoten vom 29. Juli 1862, 16. Dezember 1862, 16. Juni 1866, 1. August 1870 und 6. Juli 1880 versehenen Verpfändungserklärungen vom 26. Mai 1862 mit Genehmigungsclausel vom 14. Juni 1862, der Voll⸗ macht vom 18./22. November 1862, den Cessions⸗ verhandlungen vom 1./2. Dezember 1862, 3. April 1866, 1. Juli 1870 und 2. Juli 1880, sowie aus den Hypothekenbuchauszügen vom 29. Juli 1862, 16. Dezember 1862, 16. Juni 1866 und 1. August 1870 b. Nr. 12 d. über 125 Thaler Restkaufgelder nebst 5 % Zinsen vom 7. Februar 1862 für die minder⸗ jährigen Geschwister Panse, Frieprich August, Marie und Marie Christiane Henriette gleichantheilig. im übrigen ist diese Urkunde in Bezu auf die spä⸗ teren Umschreibungen und die Bestandtheile der zu a. beschriebenen im wesentlichen gleich,

c. Nr. 14. Ueber 25 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen vom 1. April 1866 für die verehelichte Mauerpolier Sophie Stolze, geb. Butzmann, zu Halle a. S., später ebenfalls⸗ Frisch und die Wilde'schen Eheleute umgeschrieben un gebildet aus einer mit Ingrossationsnoten vom 16. Juni 1866, 1. August 1870 und 6. Juli 1880 versehenen beglaubigten Abschrift der Obligation vom 3. April

1866, den Cessionen vom 1. Juli 1870 und 2. Juli 1880 und den Hypothekenbuchauszügen vom 1. Juni 1866 und 1. August 1870, d. Nr. 15. Hypothekenbrief vom 16. November 1878 über 300 Darlehen nebst 5 % Zinsen vom 1. Dezember 1878 für den Schriftsetzer Eduard Frisch zu Halle a. S., Wilde’schen Eheleute umgeschrieben, für kraftlos erklärt worden. Halle a. S., den 21. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

(67476 Bekanntmachung. In der Gutsbesitzer Traugott Walther'schen Auf⸗

gebotssache von Dautzschen hat das Königl. Amts⸗ gericht zu Torgau durch den Gerichts⸗Assessor Bach⸗ mann für Recht erkannt:

I. 1) der Wittwe Sophie Döbelt, geb. Walther, in Jessener Weinberg, 8 pmhsber Ehefrau Sitte, Emilie, geb. Walther, in Plossig,

9 dem Schmied Wilhelm Griehl in Fermers⸗ walde,

4) der Ehefrau Theilemann, Wilhelmine, geb Griehl, in Dautzschen,

5) der Ehefrau Eule, Amalie, geb. Helwig, in Dautzschen, 8

6) dem Gensdarm Fritz Walther in Blekede b. Lüneburg, 7) dem Auszügler Gottlieb Kuhnert in Dautzschen,

8) dem Auszügler Thieme in Dautzschen,

9) der Ehefrau Böhme, Wilhelmine, geb. Schmidt., in Döhlen,

10) Windmüller Ernst Kuhnert in Schützenberg,

11) der verehelichten Steueraufseher Teichmann, Marie, geb. Kuhnert, in Kahla,

12) dem Sattler Heinrich Kuhnert in Freibergs⸗ dorf,

13) dem Klempner Gottfried Kuhnert in Venus⸗ berg b. Scharfenstein,

14) der Ehefrau Böhme, Ernestine, in Dautzschen, 15) dem

Dautzschen, werden ihre Rechte auf die Hypothekenpost von 300 mit jährlich 20 Thlr. fälligen Tageszeiten eingetragen für Johann Christian Walther in Abth. III. Nr. 4 des Grundbuchs von Dautzschen Bd. I. Bl. Nr. 9 aus dem Kaufvertrage vom 20. März 1847 vor⸗ behalten.

geb. Helwig,

Gutsbesitzer Traugott Walther in

II. Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Gläubigers Johann Christian Walther werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post aus⸗ geschlossen.

gau, den 3. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

v [67473] *

In der Aufgebotssache Horsthenke F. 8. 91 hat das unterzeichnete Gericht am 30. Dezember 1892 für Recht erkannt: Alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf das in der Steuergemeinde Telgte belegene Grundstück Flur 1 Nr. 1001/265 Königsstraße, Hofraum, 1 a 95 qm, ausgeschlossen.

Münster, den 9. Janutar 1893.

Königliches Amksgericht. Abth. V [67472] Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom 11. Januar 1893 sind auf Antrag des Handelsmanns Jakob Nußbaum dahier und des Levi Braunschweiger in Wüstensachfen die Erben des verstorbenen Simon Lion von hier mit ihren Ansprüchen auf die Post 1a der Abth. II. des Grundbuchs von Langenbieber Artikel 81 über 1200 aus Ansatzvertrag vom 23./3. 1838 zwischen Joseph Herget und Ehefrau einer⸗ und Conrad Diel anderer⸗ seits bezw. aus Cession vom 28.,6. 1844 aus⸗ geschlossen.

Fulda. am 16. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. Abth. II1I. 1 Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber.

[67468] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Arbeiters Albert M üller in Nord⸗ hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Lorentz in Nordhausen klagt gegen ihren Ehemann, den Ar⸗ beiter Albert Müller, früher in Nordhausen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Nordhausen auf den 15. Mni 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dein gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schrader, Actuar, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, V. [67467] Oesfentliche Zustellung.

Der Maschinenwärter Thomas Kalhtha zu. Neu⸗ Beuthen, vertreten durch den Rechtsanwalt Pr. Faerher zu Beuthen O.⸗S., klagt gegen die lichte Sophie Kalytha, geb. es früher zu Neu⸗ Beuthen, jetzt unbekannten Aufent alts wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Annage: die zwi chen den Parteien bestehende Ehe zu treunen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihr auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die

Beklagte zur mündlichen Verhandlung ded Rechts⸗

später ebenfalls für die