vwahlen ansgeschrieben werden. im Reichs⸗ Sie seien ausgeschlossen gen erstens über Anträge und
ücklich auf Großbritannien beschr stimmungen über Finanzbills, die nu Abstimmungen über Irland werde
müßten für diese Deputirten N Die Stimmfähigkeit der
Parlament werde beschränk von den Abstimmun deren Inhalt ausdr zweitens von Ab britannien
chaffte Material beabsichtigt die Com⸗ iner letzten Berathung über die Arbeits⸗ cher Arbeitgeber und zugezogen und Aus⸗ mmen werden sollen.
Das auf diese Weise bes mission zur Grundlage e geit in Bäckereien
rheitnehmer mit
irischen Abgeordneten
u machen, bei wel erathender Stimme kunftspersonen vor der Commission verno
Reichszwecke. an den Reichsausgaben
Irlands sollten als angen Reichsausgaben gkeit einer schwierigen müsse die Verwaltung sche Angelegenheit sein. im Jahre zwei Millionen die Reichsausgaben bezifferten Millionen.
Februar und 18. Oktober inkommensteuergesetzes sind nach welchen die Abzüge für die uden nach Maßgabe ihrer wahr⸗ zu bemessen sind. 1 den Abnutzungssatz für jedes zutreffend zu bestimmen, Veranlagungsbezirken
In den Verfügungen vom 3. 1892 zur Ausführung des E die Grundsätze angegeben, Abnutzung von Gebä scheinlichen Nutzungsdauer
Bei der Schwierigkeit, einzelne Gebäude städtischen Bedürfniß hervorgetre Gebäuden, lichen Nutzungsdaue Höhe der Abnutzungsq punkte aus sind in ei sätze zugelassen worden:
für massive Wo ¼ vom Hundert,
für andere Wo schaffenheit bis zu ½
Der Finanz Einkommensteue Verwerthung mit kein Bedenken findet,
Die Zolleinnahmen
werden. Hierdurch werde die Nothwendi Berechnun olleinkünfte Irlands eine briti ettoeinkünfte Irlands betrügen dreihunderttausend neunundfünfzig der von der Reichsbehörde festzus solle in den Händen der iris die in der Bill enthaltenen Anträ irische Parlament mit halben Million beginnen. Ausführungen mit der Erkl Stärke, Größe, den Ruhm und kräftigen. Vorlage die Vergangenheit verges von Sir E. Clarke Minister Gladstone, Jahre dem Reichs⸗ Verlauf der Sitzung sprach sich stimmend aus; die Bill sei ste Kammer der irischen Legi nicht durch o habe er nichts gegen diese Befugniß. Befugnisse im öffentlichen Interesse so habe er
Erhebung etzenden Acciseabgaben en Behörden ge genehmigt würden, werde einem Ueberschuß von einer Minister schloß seine ärung, die Homerule⸗Bill werde die und die Einheit des
Kategorien Voraussetzung der gleichen durchschnitt⸗ allgemeine Normen für die regelmäßige Von diesem Gesichts⸗
note aufzustellen. diesem C angemessene Normal⸗
nzelnen Bezirken als Der Premier hngebäude in gutem baulichen Zustande P
Reichs erhöhen ‚ durch die Annahme der sen zu machen. gestellte Anfrage erklärte der die irische Bodenfrage werde auf drei ervirt bleiben. — Im weiteren Sexton im allgemeinen zu⸗ Jahre 1886. glatur die Gesetz⸗
hngebäude je nach der baulichen Be⸗ vom Hundert des Bauwerths.
Minister hat hiervon den Vorsitzenden der Berufungscommissionen zur entsprechenden emerken Kenntniß gegeben, daß es Abzüge für Abnutzung der Wohngebäude gegebenen Höhe unbeanstandet zuzulassen, eit des einzelnen Falles eine Ausnahme er⸗
Er bitte das Haus
Parlament res
besser als die vom Da die Er
Besonderh nur verzögern,
forderlich macht.
chränkung nothwendige nichts dagegen. eien die bezüglichen Vorschläge aber doch noch nicht ganz be⸗ daß die Regierung dieselben weiter
Legislatur Gesetze nicht behellige, zielle Frage angehe, so s besser als die von 1886, friedigend, und er hoffe, erwägen werde.
Gesundheitsamt vom 13. bis
s gemeldete Cholerafälle:
chleswig.
chen eine am 12. d. M. Fällen nachträglich
Dem Kaiserlichen
14. Februar Mitta Regierungs
11. d. M. 2 Erkrankungen, von wel tödtlich geendet hat.
1 Ferner wurde in 4 Cholera festgestellt. 1
Morgenblättern Homerule⸗Project für unausführbar und Post“ wie auch „Daily News“ gen von 1886 gegenüber nng⸗Post“ fügt hinzu, die ahme erfahren. Das Blatt den Mangel jeder Clausel rotestanten und die Vertagung Die „Times“ spricht sich gegen die sung enthalte. ziemlich kühl Organe in Wales Annahme der Bill die zu Trennung der Kirche und des
„Standard“ das unmöglich. Die, geben zu, daß die jetzig eine Verbesserung bedeute. Die „Morn jetzige Bill habe auch eine bessere Aufn tadelt aber ebenso wie die um Schutz der Minorität der? er Agrargesetzgebung. Bill aus, weil wird die
. „Morning⸗ Zur Feier des e Wh derjeni tten, wie der „Hann. Cour.“ s in dem festlich geschmückten Festessen veranstaltet. en Jubilar in einem dreifaches Hoch, in das die Abends fand im Palmen⸗ r Abgeordnete
Festrede hielt.
Hannover, 14. F ums des Papstes ha berichtet, die Katholiken Hannover Palmengarten gestern Nachmitt Der Kaufmann B. Endler feierte d Trinkspruch und widmete ihm ein Festgesellschaft begeistert einstimmte.
arten ein Volksfest statt, bei dem de
ag Professor Dr. Schädler die
eine Verbess
„Times“ den
sie keine definitive Lö Homerule⸗Vorlage Die Gladstone'schen Vorbedingung für die
zum Reichs⸗
“ genommen. fordern als gleicher Zeit zu bewirkende Staats in Wales.
In Pontefract fand gestern Unterhaus statt. mit 1228 Stimmen Shaw erhiel
eine Ersatzwahl für das
Der Gladstoneaner Reckett wurde gewählt; der conservative Gegencandidat Die Conservativen haben damit
Großbritannien und Irland.
ist gestern im Unterhause ein⸗ remier⸗Minister Gladstone, der von ch begrüßt wurde, begründete die weistündigen Rede, worin er dem ein permanentes Zwangs⸗ sei unmöglich. Bei Errichtung der
gleiche Gesetze Versprechen Fünf Sechstel der Er wolle gegen England keinerlei Drol schen Forderungen ewigen eine Kräfte erschöpfen. In der orlage seien füͤnf unabänder⸗ worden, an denen Der Zweck der j gislativen Körpers legislativen und administrativen Die Regierung wünsche nichts unvereinbar sei. Ausdehnung Für die Suprematie werde in der Einleitung zur Homerule⸗ esagt sei, daß arlament zu chaft des Reichs⸗Parlaments zu irische legislative Rath und der Der Vice⸗König sei aber der even⸗ unterworfen. Confession Dem Vice⸗König werde volle
Die Homerule-⸗Bill ebracht worden. Der Prem inen Anhängern enthusiastis
ie für Barlehu gesetz für Irlan Union seien Irland
erhielt 1165 Stimmen. einen Sitz im Unterhause verlo
Frankreich.
Wie der „Magd. Ztg.“ aus gewinnt die Bewegung zu Gunsten de an Boden; alle gemäßigten re⸗ Am Sonntag Versammlung
ehr als zu1 zufolge erklärte,
Paris gemeldet r Kammerauflösung publikanischen Blätter verlangen hat in der Wohnung Cavaignac's eine stattgefunden, lösung erörtert wurde. Der der Ver⸗ itungen richten heftige An⸗ arlamentarischen Boulanger
geordneten seien Nationalisten. richten; aber wenn dieses gegen die iri Widerstand leiste, werde es im Jahre 1886 eingebrachten liche Hauptprincipien aufgestellt die Regierun sei die Errichtung einer le Sitze in Dublin für die irischen Angelegenheiten.
republikanischer Abgeordneter worin die Frage der Kammerauf Kammer⸗Präsident Casimir sammlung bei. Die radicalen Ze
estzuhalten bC griffe gegen Cavaignac, den sie den p
bestrebt sei. en Vorlage
Bulgarien.
Ferdinand von Sachsen⸗Coburg und in Florenz mit der Prinzessin Marie Januar 1870 geborenen Robert von Parma und dessen Pia, geborenen Prinzessin beider Sicilien, zuvor, wie die „Cob. Ztg.“ meldet, dazu ogs von Sachsen⸗Coburg ie, eingeholt hatte. In T. B.“ berichtet, durch eine räsidenten Stambulow bekannt genden Worten schließt: „Ich bin Volk die freudige Nachricht mit⸗ mich überzeugt, daß sie jeden
8 Der Prin Gotha hat si Louise von
ältesten Tochter des Herzogs erster Gemahlin Marie verlobt, nachdem er die Genehmigung de und Gotha, als des Chefs der Fami Sofia ist die Verlobung, wie „T Proclamation des Minister⸗ gemacht worden, die mit fo glücklich, dem bulgarischen theilen zu können Bulgaren mit aufrichtiger F bedeutsame Thats sichern und kräfti Befriedigung
Nach einer
Sofia wird der urückkehren
der Reichseinheit arma, der am 17. der localen Selbstverwaltung zu stä des Reichs⸗Parlaments 1 ge getragen, indem dort ausdrücklich t werde, um ein ir
Bill Sor die Bill eingebr errichten, ohne die Oberherrs beeinträchtigen oder zu bes Körperschaft werde aus dem legislativen legislativen Versammlung bestehen. Jahre ernannt werden,
gierenden He
werde auf sechs tuellen Absetzung durch die die Qualification zu diesem Amt ne allen Einfluß sein. ecutivgewalt Executiv⸗Comité
Irland ernannt werden. lichkeit den Rath für das Cabinet des Vice⸗König dieses Comités nehmigen, wobei er eingebrachten Vorlagen ath werde der Minorität in Irland Meinungen
und halte
ache die Freiheit und Zukunft Bulgariens Die Nachricht hat daselbst große
eldung der „Politischen Correspondenz“ aus Prinz Ferdinand Ende di und alsbald das er Wahlen zur Großen Sobranje, Wahlen werden voraus stattfinden und die Sob
übertragen gen wird.“
Geheimen Dieses Comité werde in Wirk⸗ Angelegenheiten eses Monats wegen Vornahme unterzeichnen. sichtlich in der ersten Hälfte des April ranje Mitte Mai zusammentreten.
gewöhnliche
ice⸗König die jedoch von der Königlichen Instruction abhängig bleibe. Der legislative
Gelegenheit Wie dem „Reuter'schen Bureau“ aus Kairo
wird, betrugen nach dem Rechnungs Jahres 1892 die Einnahmen 1 die Ausgaben 9 ein Ueberschuß von 768 000 lichen Schuld ist bei diest Die gesammte allgemeine Ref auf 3 400 000 Pfund. ahres 1892 weisen eine Besserung der Einnahmen aus den öllen, den Eisenbahnen und den ie Ausgaben haben si der Staatsschuld in den auf 430 000 Pfund. Schuld gezahlt
abschluß des Budgets des 370 000 egyptische Pfund, bzügen verbleibt
iedern bestehen. Stimmberechti inimum von 20 Pfund als Jahresmiet Wahlbezirk stimm⸗
werde aus 48 gewählten Mitgl sei jeder, der ein
berechtigt.
595 000 Pfund. Nach allen Pfund. Die Convertirung der öffent⸗ em Ueberschuß mit 331000 Pfund erve des Jahres 1892 Die Rechnungen des
Jeder Wähler sei nur in einem legislative Versammlung solle auf e von den jetzigen Wählern gewählt werden und itgliedern bestehen. Die Richter sollten unabsetzbar und von der Krone ernannt werden. tritt der legislativen Kö der Monat September in Aussicht sollten aus der legislativen Versan ergegangener Initiative seitens des iche Gewalt werde von der alten auf die neue Die localen Behörden Irlands olizeimacht in den localen Be⸗ und die jetzigen Constabler sollten haupt⸗ nach und nach zurück⸗ sollten im Reichs⸗ emäß solle elbstredend;
Für den Zusammen⸗ rperschaften sei der bequemste Zeitpunkt der erste Dienstag genommen.
beläuft sich
indirecten Steuern auf.
des September Die Amortisation
inanziellen Bills ammlung hervorg ehen, indeß ice⸗Königs.
nicht vermehrt. Jahren 1891 und 1892 beläuft Die direct an die Kasse der öffentli een und für den Dienst derselben bestimmten etragen eine Million egyptische Pfund mehr, als entlichen Schuld erforderlich 3 ½ Millionen an
sei dafür
nur nach vor Die polizei Autorität übertragen werden. sollten allmählich eine neue P irken errichten, ächlich aus dies zogen werden.
lung der Zinsen der öff Wie bekannt, hat Egypten en Localbezirken “
Irische Deputirte Parlament sitzen, aber der Zahl der Be ihre Zahl von 103 auf 80 vermindert werden.
Parlamentarische Nachrichten. Deutscher Reichstag. 43. Sitzung vom Dienstag, 14. Februar, 1 Uhr.
Der Sitzung wohnen die Staatssecretäre Dr. von Boetticher und Freiherr von Marschall bei.
Eingegangen ist eine Novelle zum Militärpensions⸗ gesetz.
Das Haus setzt die zweite Berathung des Etats des Reichsamts des Innern beim Titel „Staatssecretäͤr 50 000 ℳ“ fort.
Abg. Freiherr von Manteuffel (dcons.); Schon 1887 hat man uns vom Bundesrathstisch versichert, daß die Vorarbeiten für eine Abänderung des Unterstützungswohnsitzgesetzes nahezu beendet seien; im vorigen Jahre stellte der Reichskanzler eine ent⸗ sprechende Vorlage noch für jene Session in Aussicht. Jetzt sind wir schon drei Monate versammelt und noch immer schweigt man von dieser Vorlage. im Interesse der ländlichen Arbeiter ist die endliche Regelung dieser Angelegenheit eine unabweisbare Nothwendigkeit. Die Verschiebung der Bevölkerung, die Wanderung von dem platten Lande in die Stadt und die Auswanderun Haben dem platten Lande in den Jahren 1885 bis 1890 e 900 000 Menschen entzogen. Die besten 8 unserer Armee, die besten Rekruten werden auf dem platten Lande erzeugt; gerade in dem Momente, wo eine Militär⸗ vorlage zur Berathung steht, wie die vorliegende, müßte auf diese statistisch nachgewiesenen Thatsachen die anze Aufmerksamkeit der verbündeten Regierungen gelenkt werden. Eine durchgreifende Aende⸗ rung der augenblicklichen Verhältnisse erwarte ich freilich nicht von der Aenderung des Unterstützungswohnsitzes, aber wir sind auch gar⸗ nicht so bescheiden, uns darauf zu beschränken. (Bewegung links. as scheint Sie zu wundern. Die Unzufriedenheit, die sich jetzt überall in ländlichen Kreisen geltend macht, werden die Herren doch nicht weg⸗ leugnen können. T. ie Freisinnigen scheinen es ja allerdings darauf anzulegen, die Landwirthschaft durch Nichtberücksichtigung ihrer Klagen vollends zu ruiniren; wir hoffen aber, daß die Regierung den Stand⸗ punkt, welchen der Abg. Dr. Barth hier gegenüber den Klagen der Landwirthschaft im Abgeordnetenhaus einnahm, nicht theilen wird. Auch hat der Reichskanzler in seiner vorjährigen Bemerkung nicht er⸗ kennen lassen, daß ihm dieser Standpunkt sympathisch ist. Eine Be⸗ schränkung der Freizügigkeit fordern wir ebenfalls, nicht etwa ihre Beseitigung. Das Recht, welches früher die Städte be Ein⸗ zugsgelder zu erheben, muß ihnen zurückgegeben werden. Mit solchen Maßnahmen würde man dem Arbeitermangel auf dem platten Lande und dem Zuzug in die Städte einen wirksamen Riegel vorschieben. Die Frage, die früher in lebhafterem Fluß war, ist jetzt leider fast ganz eingeschlafen, und namentlich meine Freunde im Osten des Reichs erwarten noch immer die Berücksichtigung ihrer berechtigten Wünsche. Endlich muß ich bemängeln, daß die Antwon,, welche der Reichskanzler dem Abg. Grafen von Mirbach wegen der Währungsfrage gab, jedes Entgegenkommen vermissen leeß. Danach scheint bei ihm das Maß von Beachtung der Land⸗ wirthschaft, welches diese fordern darf, nicht vorhanden zu sein. Die Unzufriedenheit des Grundbesitzes muß dementsprechend immer allgemeiner werden, und das ist der fa nicht bloß bei dem Eroßgrund⸗ besitz, sondern auch bei dem mittleren un kleineren, die mit ihm unzertrenn⸗ lich verbunden sind. Schwer bedroht wird die deutsche Landwirthschaft auch durch den beabsichtigten Handelsvertrag mit Rußland, Wenn noch 1892 zahlreiche Conservative für die Handelsverträge stimmten, für einen Handelsvertrag mit Rußland wird nach den gemachten Erfahrungen kaum einer von uns zu haben sein. Das preußische Abgeordnetenhaus hat ganz Recht, wenn es alles versucht, um seine Meinung in dieser Beziehung der Regierung gegenüber zur Geltung zu bringen. 1
Bei Schluß des Blattes nimmt der Staatssecretär Frei⸗ herr von Marschall das Wort. “
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sic in der Zweiten Beilage.
30. Sitzung vom 14. Februar.
Der Sitzung wohnen der Minister für Handel und Gewerbe Freiherr von Berlepsch und der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse bei.
Das Haus ehrt das Andenken des am 7. d. M. ver⸗ storbenen Abg. Tannen in der üblichen Weise.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die Verlesung der Interpellation des Abg. Se ffardt⸗Magdeburg (nl.).
„Ist der Königlichen Staatsregierung bekannt, daß die Ver⸗ unreinigung des Elbwassers in der Umgebung von Magdeburg auch nach der Filtrirung desselben die Verwendung zu häuslichen und industriellen Zwecken unmöglich macht, und ist sie geneigt, energische Maßregeln behufs Verhütung weiterer Schädigung der Strom⸗ anwohner in gesundheitlicher und geschäftlicher Beziehung zu er⸗
8 der Minister für Handel und Gewerbe Freiherr von Berlepsch erklärt sich bereit, die Interpellation sofort zu beantworten.
Abg. Seyffardt⸗Magdeburg (nl.) weist darauf hin, daß die Elbe bei Magdeburg verunreinigt sei durch die Abwässer der Soda⸗ und Kaliwerke an den Ufern der Saale und der Kupfer bauenden Mansfelder Gesellschaft. Die Minister hätten 1890 auf Grund eines Gutachtens des Reichs⸗Gesundheitsamtes erklärt, die Elbe sei nicht so verunreinigt, daß dem Verlangen, die Werke sollten ihre Abwässer nicht mehr in die Elbe und ihre Nebenflüsse leiten, stattzugeben wäre. Inzwischen sei eine solche Verschlechterung eingetreten, daß man das Elbwasser nicht mehr für den menschlichen Genuß ebrauchen könne. Man habe Brunnen wieder eröffnet, die aus Ge⸗ sundheilsrücksichten geschlossen worden seien. Die Aufregung in Magdeburg sei eine große, namentlich auch unter den Frauen. Eine Besserung sei in .“ Zeit nicht zu erwarten. Seit zwölf Jahen hätten die Untersuchungen eine Steigerung der Beimischung von Magnesia von 2,8 auf 7,20 „zund von Chlor von 11,2 auf 159,9 auf hunderttausend ergeben. Die Magdeburger Induftrie, namentlich die Zuckerindustrie, könne ein solches Wasser nicht mehr gebrauchen. Besonders litten aber die unteren Klassen darunter, die sich besseres Wasser nicht beschaffen könnten. Die Aerzte führten die rößere Kindersterblichkeit an Diarrhöe, die sich in Magdeburg in den kesken Jahren gezeigt habe, auf dieses stark salz galtige Wasser zurück. Der Kommabacillus solle sich auf sodahaltiger Gelatine schneller vermehren als auf anderer. Das sei eine schlimme Aussicht für die Stadt Magdeburg. Besonders die wöster der Mansfelder Werke brächten die Verunreinigung hervor. ie Städte würden gezwungen, bei ihren eigenen Abwässern “ Vorsichtsmaßregeln anzuwenden, trotzdem diese Abwässer doch nur bedingt schädlich seien, Der Minister habe einer Deputation aus
Ma
Wasserleitung mit Entnahme des Wassers aus Tiefbrunnen herstellen lassen, dann wolle er die betheiligten Industrien zur Erstattung eines Theils der Kosten veranlassen. Damit werde den Magdeburgern das Recht auf die Elbe abgesprochen, während die zuständigen Instanzen, namentlich das Bezirks⸗Verwaltungsgericht, bei 1 Cenee entrung der Werke an der Saale festgestellt hätten, daß die Abwässer er
unterhalb Magdeburgs in die Elbe geleitet werden sollten. ee sei aber bisher keine Rede; die Aufsichtsbehörden hätten sich durchau
passiv verhalten. Das Landrecht und b.reh Cabinetsordres, deren v anerkannt sei, schützten die Elbanwohner gegen solche gesundheitsschädlichen Einflüsse.
seebutg gegenüber gemeint: Magdeburg solle selbst eine A
Minister für Ha Die Größe der Ca der Beseitigung de in den siebziger Jahren best Zuckerfabriken werke von Staßfurt hinzutraten, s pflicht und kam au Magdeburgs stellten sich auf 25 hoch, ebenso die Ko Destillation
ndel und Gewerbe Freiherr von Berlepsch: ät muß anerkannt werden, aber es stellen sich hebliche Schwierigkeiten entgegen. Bereits aand die Verunreinigung der Elbe nament⸗ Braunkohlengruben. Als die Kali⸗ tellte man sie unter die Conce ch auf den Plan, alle Abwässer durch einen Betrag war zu sten der Reinigung der Abwässer, Die Abwässer von Mansfeld kommen alzigen See, sie dur wenn der Mansfelder 2
zu ermöglichen war. aus dem sogenannten s alzlager und mußten, w ,gehoben und abgeleitet werden.
ergbau nicht n. Der Mißstand ist ein urg selten einen so niedrigen Wasserstand Verminderung des bei
ein Drittel
ersaufen sollte ender, da Magdeb gehabt hat, wie in der Magdeburg.
chlechten Geschmack bringt Mansfelder Bergbau ni de wird der Salzgehalt si dauernd sein wird, hängt davon ab, ob der nur dadurch noch s mehr Salz aufnimmt. 6 Millionen Mark kosten. e Abhilfe nur geschaffen genommen wird. Denn die cht anders abgeführt werden als eine ungeheuere Bedeutung für den Zuckerrübenbau
etzten Zeit, wobei eine vorüberfließenden Salzgehalt Magnesiagehalt t schuld ist.
vermindern.
der Mansfelder Ber altiger wird, daß das Die Ableitung des Aber bei niedrigem
Mit dem höheren
Wasser unterirdi Sees wird 5— Wasserstande kann ein Wasser aus T Kaliwerke können ni Die Kaliwerke haben schaft, namentlich für denen Magdeburg seine Blüthe verdankt. anderen Ausweg suchen, als das Verbo in die Elbe. Das Staats⸗ Ministeriun ekommen, daß es a ließen würde, ihr besser wäre es allerdin früher dazu entschlossen hätte Ein absolutes gehalten wird, daß unter unseren heutigen Verhältni burger Deputation habe friedigung hervorgerufen. J Stelle umzusehen, woher ich würde betheiligten anderen Industri eventuell wird den betre ohne Klärung ihre Ab flüsse ablassen dürfen; können auf diese Weise die sich ein ausgeglichen werden.
Auf Antrag des Abg. Dr. des Kreises Mansfeld) tritt das Interpellation ein.
Abg. Graf Douglas (freicon ihm allerdings aus manchen Haltung in dieser Frage und Erpropriation des dieser ausgepumpt Hohlräume bilden, die drohe aus diesen Abwässern der Stadt
Abg. Dr. Arendt Werke die Hauptschuld zuf die hohe einen Ausw
Abwässer der
die Landwirth⸗ und die Zuckerfabrikation, Deshalb muß man einen t der Ableitung der Abwässer ist mit mir zu der Ueber⸗ Stadt Magdeburg en zu entnehmen; agdeburg sich schon Abhilfe so schwierig daß ein Fluß so rein ser daraus entnehmen kann, besteht Bei der Magde⸗ r Antwort wohl keine Herren angerathen, sich nach einer sseres Wasser bekommen könnten; unterstützen. estädte einen Be⸗ ffenden Ortschafte er nicht mehr in die Elbe
m besten ist, Wasser aus Tiefbrunn s gewesen, wenn M als jetzt, wo die Recht einer Stadt darauf, man Trinkwa 1t sen nicht mehr. ich mit meine
itrag gewähren werden, t werden, daß sie und ihre Neben⸗ ht ohne Wirkung sein, und es ander entgegenstehenden Interessen
n angedroh
das wird nic
—.) (Vertreter
Arendt (freicon prechung der
Haus in die Be⸗
s.) dankt dem Minister für seine, Pripatunterhaltungen schon bekannte weist darauf hin, alzigen Sees herbeigeführt w une, sonst würden sich dur Einstürze herbeiführen könnten.
daß eine baldige erden müsse, damit ch seine Abflüsse Choleragefahr Magdeburg nicht. wenn die Mansfelder e man doch mit Rücksicht Bedeutung des Mansfelder Bergbaues Bergbau nicht solche Kosten auferlegt, Aber die salzigen Abwässer kommen nicht Weshalb die Mans⸗ agdeburger Wasserleitung Hamburg, das
schuld tragen sollten, müss wirthschaftliche eeg finden, der dem ihn ruiniren würden. von Mansfeld, so felder Werke leisten sollen, mit seinem E
ndern von den anderen Werken. also einen Beitrag für die M ist nicht abzusehen; ebenso könnte auch er nicht mehr fertig werden kann, einen Beitrag el (freicons.) ist ebenfalls mit der Haltung des anden und schiebt die Schuld auf den niedrigen gesundheitsschädlich sei das salzhaltige Wasser nicht, aber trie sei es nicht brauchbar, nicht sondern auch in den Städten an der Saale. seien aber nicht die Kaliwerke schuld, deren hätten. Die Vermehrung. r zurückzuführen. erleitung bauen müssen; Beitrag zahlen sollen, sei
Abg. Sten Ministers einver Wasserstand; für die Indu loß in Magdebur An dem Salz Abwässer sich vermindert g des Salzgehalts sei lediglich auf die Mans⸗ Magdeburg werde sich eine andere daß die anderen Industrien dazu einen gesetzlich garnicht begründet. von Jagow (cons.) stellt sich auf den Standpunkt des ten und macht Bedenken die Auspumpung des geltend, weil dadurch die an sich wasserarme Gegend ohne daß ihr ein Ersatz des Schadens in Aussicht ne. Die Elbfischerei sei durch die Verunreinigung ;z vernichtet. 8 heiten Dr. Bosse: Die
8 bg. Interpellan salzigen Sees geschädigt we gestellt werden kön ssers in ihren Erträgen fast gan einister der geistlichen ꝛc. Angelegenl den Salzgehalt nicht verstärkt, sondern eher Holera⸗Bacillen leben, wie behauptet wird, im Wasser; die Versuche Da bei dem niedrigen nicht getrunken sonders bedenklich.
leragefahr ist dur vermindert, denn die C Salzwasser weniger lange als in anderem
sind allerdings noch nicht abgeschlossen. ande das Elb⸗ und Saalewasser überhaupt ist die Choleragefahr nicht be s Graf⸗Elberfeld (nl.) hält auch eine gesundheitliche orliegend und bittet den Minister, auf die 9 1 Das Schicksal von Ham⸗ iß von Altona zeige, wie viel die Wasserversorgung sei nicht zu
Gefahr für p deinhaltung der Flußläufe als Strompo g im Verhältn Der Gebrauch des ungekochten Elbwassers solle deshalb bei Zeiten dafür sorgen,
r Seuchenherd werde.
lizei zu achten.
unterdrücken gewesen. daß Magdeburg nicht ein neue
Damit ist die Interpellation erledigt. (Schluß des Blattes.)
— Dem Rei nzeigers“ vom
e ist der bereits in Nr. 6 des „Reichs⸗ und Januar mitgetheilte Entwurf eines Gesetzes, bänderung der Maß⸗ und Gewichtsordnung, vorgelegt worden.
ö die Wahl des A thums Hessen für
— Die Budgetcommissiorn g die Berathung der einmali Militär⸗Etats bei Kap. 5 Tit. 1 erledigte, wie die „N. Pr.
In den einmaligen Ausga r Beschaffung und Unterbri
des Reichstags beantragt, g. Scipio (nl.) im 6. Wahlkreise des Großherzog⸗ gültig zu erklären.
n des Reichstags setzte gestern des ordentlichen erne in Mörchingen) .“ berichtet, den Rest nach den en des außerordentlichen Kap. 12 Feldbahn⸗Material) ℳ bewilligt und zwei Millionen abgesetzt und atz als zweite Rate ver
lprüfungscommiss
Tit. 1 (Zu wurden nur 2 960 000 be auf das nächste
ngung von Jahr unter dem Zu
sanlagen) wurden 2 ½ Millionen Mark als zweite Rate für das esetzt und nur 2 ½ Millionen Mark bewilligt. —In den ein⸗ ür Sachsen wurden
maligen Ausga gesetzt, also 140 000 ℳ
Kap. 5 Tit. 149 160 000 ℳ für dieses Jahr a 1 Die übrigen Positionen im sächsischen Extraordinarium eanstandet. In den einmaligen Ausgaben des ordentlichen s für Württemberg wurden bei K.
haus in Ulm) die verlangten 59 000 ℳ gestri (Artillerie⸗Wagenhaus, 5 000 ℳ für le ewilligt. Im übrigen wurden des württember
blieben unb ür 5 Tit. 176 (Exercir⸗
en. In Kap. 5 Tit. 176 ienstwohngebäude für Zeug⸗Unterpe teren Zweck abgelehnt, also 4 ier die Positionen im Extraordinarium
— Von den Abgg. von Dziem bowski, Freiherr von Erffa⸗ Wernburg, Korsch, von Kröcher, von Liebermann, Graf zu Limburg⸗Stirum, Freiherr von Minnigerode⸗Rossitten, Dr. Ritter, Seyfarth Rotenburg), Stengel, von Tiede⸗ mann (Bomst), Wüsten und Freiherr von Zedlitz und Neu⸗ kirch ist mit Unterstützung der Mitglieder der conservativen und frei⸗ gonservativen Parteien im Hause der Abgeordneten folgender Antrag eingebracht worden:
as Haus der Abgeordneten wolle beschließen:
1 Die Petition II Nr. 268 der Königlichen Staatsre ierung zur Berücksichtigung dahin zu überweisen, daß diese im undesrath dahin wirke, daß bei den bevorstehenden Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit N im Anschluß an die Erfahrungen, welche auf Grund der Wirkungen der Handelsverträge mit Oester⸗ reich⸗Ungarn, Italien und der Schweiz gemacht sind, die Interessen von Landwirthschaft und Industrie ausgiebig gewahrt werden.
— In der Steuerreform⸗Commission des Hauses der Abgeordneten begann gestern Abend die zweite Lesung des Er⸗ gänzungssteuergesetze s. Die drei ersten Paragraphen, die in erster Lesung unverändert nach der Regierungsvorlage angenommen worden waren, handeln von der Steuerpflicht. Sie passirten ohne Debatte. § 4 bestimmt, was als „steuerbares Vermögen“ gilt. Auf Antrag des Abg. Dr. Krause (nl.) wurde als solches bezeichne: 1) die in anderen deutschen Bundes⸗ staaten oder in einem deutschen Schutzgebiet belegenen Grundstücke, 2) das dem Betriebe der Land⸗ oder Forstwirthschaft, des Bergbaus oder eines stehenden Gewerbes in anderen deutschen Bundesstaaten oder in einem deutschen Schutzgebiet dienende Anlage⸗ und Betriebskapital, 3) das sonstige Kapitalvermögen. Die §§ 4 bis 8 wurden nur unwesentlich, redactionell, abgeändert. Doch wurde hinter § 9 (Werthbestimmung), der unverändert blieb, folgender von den conservativen Mit liedern beantragte neue
9a angenommen: „Bei landwirthschaftlichen Wund Gewerbe⸗ betrieben, bei denen regelmäßige, jährliche Abschlüsse stattfinden, kann bei der Berechnung und Schätzung des steuerbaren Vermögens der Bestand am Schlusse des letzten Wirthschafts⸗ oder Rechnungsjahres 5 gelegt werden.“ — Die Berathung wird heute Abend ortgesetzt.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Ab sperrungs⸗ Maßregeln.
Auf dem städtischen Central⸗Schlachthofe in Berlin sind im Monat Januar 1893 44 300 Schweine gegen 45 553 im Januar 1892 auf Trichinen untersucht worden. Davon sind vierzehn Stück wegen Trichinen und 190 Stück wegen Finnen als zur mensch⸗ chen Nahrung ungeeignet zurückgewiesen worden. 6 86
Verkehrs⸗Anstalten.
Hamburg, 13. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfa rt⸗Actien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ dampfer „Dania“ ist, von Hamburg kommend, gestern Abend in New⸗Yortk eingetroffen.
Theater und Musik.
Gedächtnißfeier für Richard Wagner. An dem zehnjährigen Todestag Richard Wagner's veranstaltete das Königliche Opernhaus gestern eine würdige Gedächtnißfeier für den Meister, welche das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt hatte. Die Vorstellung, welche durch die Anwesenheit Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin ausgezeichnet wurde, begann mit dem von dem Kapellmeister Dr. Muck geleiteten Trauermarsch aus der „Götte rdämmerung“. Als die ersten Töne erklangen, hob sich der Vorhang über einer von einem Lorbeerhain umgebenen Kolossalbüste Richard Wagner's, die bis zu den letzten Tacten des Marsches sichtbar blieb. Die Ausführung des mächtigen Tonwerks, das von dem Orchester des Königlichen Opernhauses mit bekannter Meisterschaft vorgetragen wurde, konnte doch nicht voll befriedigen: sowohl der Tact wie der Ausdruck wurde von dem Dirigenten Dr. Muck etwas zu stark ge⸗ mäßigt und abgedämpft, und obwohl das Orchester in seinen einzelnen Gliedern wie in seiner Gesammtheit den allerersten Rang einnimmt, so reichte doch der Vortrag nicht an die Ausführung des Trauer⸗ marsches durch die Concerthauskapelle am Tage vorher heran, wo Kapellmeister Sucher den Dirigentenstab führte und durch seine lebendige, feurige Leitung trotz der Berhlegeensig schwächeren Kräfte dieses Orchesters eine ganz andere Wir ung, zu erzielen wußte. Wenn Temperament oder Verstandesreflerionen Herrn Dr. Muck zu einer Abschwächung und Abdämpfung führten, so kann doch nicht verkannt werden, daß hier vor allem die Wärme des Herzens ein Wort mitzureden hat, und daß das erschütternde tragische Ende des großen Helden der Auffassung Recht giebt, welche Sucher in seiner Art, den Trauermarsch zur Aus⸗ führung zu bringen, zum Ausdruck bringt. — Nach dem Trauermarsch wurde der letzte Act des „Tannhäuser“ mit Herrn Sylva in der Titelrolle, Herrn Bulß als Wolfram und Fräulein Leisinger als Elisabeth gegeben; die Künstler zeigten sich sämmtlich auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit. Eine hinreißende Wirkung übte die hierauf folgende Schlußscene aus „Siegfried“ mit Herrn Gudehus als Siegfried und Frau Sucher als Brun⸗ hilde aus, wobei auch das Orchester unter Sucher’s Leitung ich glänzend bewährte. Den Schluß des Abends bildete der letzte Theil des dritten Acts der „Meistersinger“ mit Herrn B etz als Hans Sachs, Herrn Gudehus als Walther von Stolzing, Fräulein Lei⸗ singer als Eva. Die Gesammtvorstellung war eine der Veranlassung würdige. Auch das gestrige Philharmonische Concert (in der hilharmonie), welches von dem General⸗Director Hermann evi aus München geleitet wurde, war dem Gedächtniß Richard Wagner'’'s geweiht. Die Wahl der Musikstücke war so etroffen worden, daß die Aufführung derselben sich auf instrumentale geinaen allein stützen konnte, ohne, wie es früher wohl geschah, das vocale Gebiet der Opern Wagner's zu berühren, das ja immer des scenischen und dramatischen Zusammenhanges bedarf. as Vorspiel
u „Parsifal“ eröffnete den Abend, ihm folgten das hochpoetische „Sieg⸗
ried⸗Idyll“ und der Trauermarsch aus der „Götterdämmerung“.
ief ergreifend war der Eindruck dieser mit echt künstlerischer Hingabe an das Andenken des Meisters von dem Orchester ausgeführten
erke. Lauter Beifall und Hervorruf des ausgezeichneten Dirigenten folgten hierauf. Den Beschluß machte Beethoven's Symphonie Eroica, deren Vortrag lebhaft an die geistvolle Auffassung von Bülow's er⸗ innerte. Das sehr zahlreich erschienene Publikum zeichnete 8. I. Schluß des Abends noch den Leiter des Orchesters durch mehrma igen Hervorruf aus. Ihre önigliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Leopold beehrte das Concert mit ihrer Gegenwart.
Victoria⸗Theater.
Das Ausstattungsstück „Die Reise um die Welt in achtzig Tagen“ mit dem Vorspiel „Die Wette um eine Million“ von A. d'Ennery und Jules Verne fterte gestern Abend vor einem vollbesetzten Hause das Fest seiner e Aufführung seit der Wiederau ichtung des Victoria⸗Theaters im Raum des ehemaligen Belle⸗Alliance⸗Theaters. Die in der ursprünglichen Besetzung der Hauptrollen veranstaltete Aufführung lieferte von neuem den Beweis, daß dieses beliebte und besonders auch für die Kinderwelt an⸗ ziehende und sehenswerthe Stück, trotzdem es im ganzen schon über achthundert Mal gegeben worden ist, noch nichts von seiner An⸗ 1S. verloren hat. Der witzreiche Dialog wurde wieder viel
ischen Etats bewilligt. Damit ist der Militär⸗ tat erledigt.
elacht, die farbenprächtigen Bilder allgemein bewundert und das Ganze mit dem gewohnten Beifall Faenee en Außerdem gab
diese Vorstellung aber auch dem Orchester⸗ und Balletpersonal sowie
Directors Litaschy und seiner Künstler⸗
Gelegenheit, ungewöhnli stbare Blumenspenden und Geschenke dem 1 barkeit, den Künstlern ihre Anhänglichkeit auszudrücken. G eichnet wurden außer Herrn Litaschy, der wieder den 8 8 Meafn, Hee⸗ 8 elsen (Nemea), Helmer akahira) un 1— (Detective), Auch die vorzüg⸗ Balbo und Johanna Anerkennung, die endlich au
Herrn Severin und dem Oberregisseur Herrn H
ürector ihre Dank⸗
sonders ausge
itaschy (Aouda),
Rocco (Margareth Hungar (Passepartout) und Klein (Corsican). lichen Leistungen der Solotänzerinnen Marietta Mahrhold fanden die wohlverdiente
hileas Fogg gab,
dem Balletmeister zu theil wurde.
Angesichts des wachsenden Geschäftsverkehrs der General⸗ chauspiele, der sich öniglichen Oper zu ausländ 1 ponisten und Verlegern erheblich vermehrt hat, ist in der Person des Pierson ein artistischer Secretär berufen, dessen Wirkungskreis künstlerischen 1
Die Anstellung hat die Allerhöchste Genehmigung e cagni dürfte am 16. d. in Berlin eintreffen. im Königlichen Opernhause ist
äulein Hiedler,
Intendantur der Köni
ch die Beziehungen der ischen Com⸗
Vorständen Königlichen Schauspiele
Die Besetzung Herr Bulß,
Herr Phi⸗ Donnerstag Bulß, Philipp und t das Tanzpoem „Die Jahreszeiten.“ Fräulein Rothauser wird an armen zum fünfzigsten Male im König⸗ llung bringen. auf besonderen Wunsch morgen udwig Barnay, Agnes Sorma,
der „Rantzau“ Jacob Rantzau Herr Betz,
1 1 Vorstellung der sind die Damen Herzog, die Herren Sylva, Fränkel beschäftig Am Freitag geht „ diesem Tage die Rolle der C lichen Opernhause zur Darste Das Berliner Theat eine Wiederholung von „Othe Nuscha Butze und Ludwig Stahl. Mit Frau Nevada, die morgen im schon mitgetheilt, als Rosine in Ro ersten Mal auftritt, bekannte Tenor Pand Director Graselli vom Wiener Ensemble r estroy⸗Cyklus auf sechs Stücke ausdehnen. fig heute zu
Voraus geht Carmen“ in Scene.
Kroll'schen Theater, wie ssini's „Barbier von Sevilla“ erscheint ein neues Ensemble, worunter sich der
olfini befindet.
wird im Thomas⸗ Theater den N 8 „Lumpacivagabundus“, der vorläu gegeben wird, das zweite Stück des Cyklus
Als neues Mitglied des T die erste Vaudeville- und O Theaters Fräulein Eli
Die Toscavorstell weiteres ohne Unterbrechun
Der Klaviervirtuose morgigen Concert im Saal Beethoven's Sonate op. 109, F und Chopin’'s Impromptu Fis-qur Erdur von Liszt zum Vortrage bringen. in diesem Concert übernin ds⸗Concert von Fräulein ag im Saal Bechstein statt; t: Kleine deutsche Suite, Händel; Sonate op. 22 B-dur, mann; drei Etüden, Ma
Morgen Abend 7 U rung eigener Composition zwei zwei Vio K
) um letzten Mal „Einen Jurx will er si
heaters Unter den Linden ist perettensoubrette des Grazer Landes⸗ se Falkner verpflichtet worden.
im Neuen Theater werden bis
Sormann Bechstein Bach's Toccata D-moll.. Wandererphantasie † „„Etincelles“ von Moszkowski und Die vocale umt Fräulein Adelina Herms. — Kleeberg findet das Programm lautet Variationen B-dur,
hantasiestücke, Schu⸗
Ddur, Schubert’'s„
am Donnerstag
Beethoven; zurka und Walzer von hr findet im Concerthause eine Auffüh⸗ ß Stils, darunter ein Octett für
Bratschen und zwei
nen größeren Oet Celli, vom
linen, zwei helm Heinefetter statt.
Preußische Klassenlotterie.
(Ohne Gewähr.) 1 angefangenen Ziehung der uüßischer Klas
ℳ auf Nr. 175 464.
ℳ auf Nr. 30 128.
auf Nr. 4470.
* auf Nr. 24 032. 74 724
Nr. 89 829. “ Nr. 8924. 30 112. 45 476. Nr. 11 845. 12 323. 35 998. 73. 139 219. 167 302.
8 Bei der heute 188. Königlich prei
K 1s enlotterie fielen in der Vormitta
gs⸗Ziehung: Gewinn von 45 000 Gewinn von 30 000 Gewinn von 5000 ℳ Gewinne von 3000 Gewinn von 1500 3 Gewinne von 500 ℳ au Gewinne von 300 ℳ auf 98 908. 114 942. 126 6
Mannigfaltiges.
mitgetheilt wird, hat Ihre Majestät gin für die Gethsemane⸗Kirche, die ngeweiht werden soll, die K. rhöchsteigenhändig folgende Wid⸗
38 — 39 (Da sprach Jesus
Wie der N. die Kaiserin un am Sonntag, 26. Februar ei die Altarbibel gestiftet und in e eingeschrieben: Seele ist betrübt bis an den Tod u. s doch Du willst) und Joh. 3, 16 (Also hat s. w. — sondern das ewige Leben haben).
anzelbibel und
nicht wie Ich will, sondern wie
Gott die Welt geliebet u.
Zum Besten des Kindergartens
auf Helgoland wird in s⸗Akademie am 28.
ebruar von 4 Uhr Nach⸗ jit Verkauf veranstaltet. Ihre nigin hat, wie die „N. Pr. Z.“
den Sälen der Krieg mittags an ein Promenaden⸗Concert mit Majestät die Kaiserin und Kö erfährt, das Protectorat übernommen Berl. „Neuest. Nachr.“ mittheilen, Opernplatz sie
hat der Stad die vom Magistrats⸗Colle zur Beschlußfassung unterbre cht. Die Um user am S rücke erfolgen,
oll nach dieser Seite
fertigten Entwürfen er platzes soll auch üdlichen) Seite bie st, das jenseit iße hinreichende sondern nur die V
sollen die Um⸗ Pferdebahn⸗ ch nunmehr verwirklichen. tverordneten⸗Versammlung gium einstimm itet und um die gestaltung des Schlo oßplatze zwischen das Königliche Marstalls⸗ loßplatze zu bildet. den von S Entsprechend dieser Ver eine Verbreiterung de Rathhause (S s der Kurfürst neue Gebäude der „alten orderräume des Erd verdeckten Bürgersteig zu verwand erstraße aber eine wodurch diese
auch die neue Kur stromaufwärts er
gestaltung verbindung Der Magistrat von Berlin zwei Vorlagen, worden sind, der Versamm Niederlegun straße und Kurfürstenb
über den
in eine Fagçade
r Königstr e) bis zur Poststraße enürcne gesh abzureißen, onnadenartigen, neue Fluchtlinie für die K. jberzustellen, eine Verbreiterung
breiterungen ürstenbrücke eine Ver⸗
Januar d. J. datirten Bürgermeisters Ze⸗ platz soll die Verbindung des Umwegen, und gleichzeitig Markt bezw. aangspunkt dieser neuen P ahngeleise in der Französif irche, bilden.
radeaus nach dem Kastanien⸗ sgraben führen. Vom Festungs⸗ e nach dem Hackeschen Markt use, über die Eiserne Brücke,
an den Ma Pferdebahn Südens mit dem eine neue Verbindu platz ermögli verbindungen Ecke der Straß aus soll ein gemeinsch wäldchen bis zur S graben zweigt si durch die Straße
gistrat zu Händen des über den Opern Norden, wenn auch m Hackeschen Monbijou⸗ Pferdebahn⸗
e Hinter der Ka tliches Geleise ge
alsdann die Li inter dem Gießhau
tholischen K.