1893 / 45 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Feb 1893 18:00:01 GMT) scan diff

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ugt, daß es eine reiche Entwickelung des Verkehrs socialen Interessen zur Folge haben wird.“ 8

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Das fünfzigjährige Bischofs⸗ Jubiläum des Papstes wurde vorgestern in Berlin in allen katholischen Kirchen durch Abhaltung eines dreizehnstündigen Gebets ge⸗ feiert. Am Nachmittag waren die Centrumsfractionen des Reichstags und des Landtags zu einem gemeinsamen Fest⸗ mahle versammelt, bei dem der Abg. Dr. Freiherr von Heereman, wie die „Germania“ mittheilt, die Festrede hielt. Auf Antrag des Mitglieds des Reichstags Grufen Preysing sandte die Versammlung ein Glückwunsch⸗Telegramm an den Papst. In zahlreichen deutschen Städten wurde der Tag ebenfalls festlich begangen, so namentlich in Breslau, Königsberg i. Pr., Mainz und München, an welchem letzteren Orte auch Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwi von Bayern an der Feier theinahm. ö“ 9

Sigmaringen, 20. Februar. Die Beisetzungsfeierlich⸗ keiten Ihrer Durchlaucht der Fürstin Katharina von Hohenzollern fanden dem „W. T. B.“ zufolge heute Vor⸗ mittag hier statt. Anwesend waren Ihre Königlichen Hoheiten der Fürst von H ohenzollern und die Fürstin⸗ Mutter, die Fürstliche Familie, die Königlichen, Fürstlichen und städtischen Beamten, die Offiziere und. Vertreter des schwäbischen Adels. Der Grabgesang wurde durch die Benedictiner ausgeführt.

Württemberg. 1 Seine Durchlaucht der Fürst und Ihre Hoheit die

Fürstin zu Waldeck und Pyrmont sind mit der Prin⸗

bessin Elisabeth gestern früh wieder von Stuttgart abgereist.

Mecklenburg⸗Schwerin.

Den aus Cannes in Schwerin eingetroffenen Nachrichten zufolge ist, wie die „Meckl. Nachr.“ melden, der Gesundheits⸗ zustand Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs und Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großherzogin fortdauernd eh guter.. b

88 Sachsen⸗Coburg Gotha.

Der Landtag des Herzogthums Gotha ist nach der „Goth. Ztg.“ auf den Anfang März nach Gotha ein⸗ berufen worden.

Oesterreich⸗-Ungarn

Der Kaiser hat sich heute früh nach S hloß Lichtenegg bei Wels begeben, wo heute die Taufe des am 16. d. M. ge⸗ borenen Erzherzogs, des Sohnes des Erzherzogs Franz Salvator und der Erzherzogin Marie Valerie, stattfindet. Die Rückkehr des Kaisers nach Wien erfolgt heute Abend. 8

Die Kaiserin hat sich, wie „W. T. B.“ meldet, gestern von Genf nach Territet bei Vevey begeben.

Das „Armee⸗Verordnungsblatt“ veröffentlicht die Er⸗ nennung des Erzherzogs Leopold Salvator zum Oberst⸗Inhaber des 18. Infanterie⸗Regiments. 1

Der Oberst⸗Hofmeister Prinz Hohenlohe überbrachte am Sonntag dem Pronuntius Galimberti die Glück⸗ wünsche des Kaisers für den P apst.

Vorgestern fand unter dem Vorsitz des Grafen Kälnoky eine gemeinsame Minister⸗Conferenz statt, an der die Minister⸗Präsidenten Graf Taaffe und Dr. Wekerle, sowie die Minister Freiherr von Bauer, von Kallay, Graf Welsers⸗ heimb, Dr. Steinbach, Freiherr von Fejervary und Graf Tisza theilnahmen. Nach der „Budapester Correspondenz“ sind in der Conferenz die wichtigeren Details des nächstjährigen ge⸗ meinsamen Voranschlags berathen worden.

Das österreichische Abgeordneten haus hat gestern den Justiz⸗Etat angenommen. Das Haus ging sodann zur Berathung des Etats des Finanz⸗Ministeriums über.

Aus Prag, Krakau, Lemberg, Graz, Klagenfurt und anderen Orten werden enthusiastische Kundgebungen für den Papst und den Kaiser aus Anlaß des fünfzigjährigen Bischofs⸗Jubiläums des Papstes gemeldet. In Krakau hielt der vormalige Finanz⸗Minister 12e die Festrede. An den Papst wurden zahlreiche Glückwunschadressen ab⸗ gesandt.

Großbritannien und Irland.

In der gestrigen Sitzung des Unterhauses beantragte Fowler die erste Lesung der Novelle zum Wahlregister⸗ gesetz behufs schleunigerer und correcterer Eintragung der Wähler in die Wählerlisten. Fowler begründete die Vorlage und führte aus, die Bill beseitige den Verlust des Wahlrechts bei Nichtzahlung von Localabgaben und mindere die Dauer des zur Erwerbung des Wahlrechts in einem District erforderlichen Aufenthalts auf drei Monate herab. Die Registrirung solle ohne weiteres durch die von den Stadträthen und Grafschaftsräthen ernannten Registratoren erfolgen. Ein während dreier Monate vor dem 25. Dezember eingenommenes Domicil in einem Districte berechtige für den

all eines Domicilwechsels zur Uebertragung auf einen neuen Palren Auf den Antrag des Premiex⸗Ministers Gladstone wählte das Unterhaus ohne Widekspruch John William Mellor zum Vorsitzenden des Subsidiencomités. Mellor ist damit zum Vertreter des Sprechers des Unterhauses gewählt. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde die erste Lesung der Novelle zum Wahlregistergesetz angenommen. Der Staatssecretär des Innern Asquith beantragte sodann die weite Lesung der Bill wegen Abänderung der Be⸗ Se. über die Haftpflicht der Arbeitgeber. Der Minister betonte, das Princip, auf dem die Bill beruhe, sei, daß, wenn jemand zu seinem eigenen Vortheil Kräfte in Bewegung setze, die ein Risiko für Andere in⸗ volvirten, er für die Folgen verantwortlich sei. Es würde in⸗ dessen dem Arbeitgeber freistehen, die Fahrlässigkeit des Ar⸗ beiters zu seiner Vertheidigung geltend 1 machen. Die Vor⸗ lage erstrecke sich auch auf die Matrosen, die auf englischen Schiffen dienten. Chamberlain beantragte ein Amendement,

worin ausgeführt wird, daß keine Abänderung des Gesetzes befriedigend sei, die den Arbeitern nicht eine Entschädigung ichere für alle Verletzungen, die sie im gewöhnlichen Gange hrer Beschäftigung erlitten und die nicht durch ihre eigenen Handlungen oder durch ihre eigene Schuld verursacht worden eien. Die Debatte über das Amendement wurde vertagt.

8 Frankreich.

Der Präsident des Senats Leroyer hat, wie „W. T. B.“ meldet, seine Entlassung gegeben. des Senats versuchte gestern Leroyer zu bewegen, von seinem Entschluß Abstand zu nehmen; dieser beharrte jedoch darauf. Als Nachfolger Leroyer’s werden Challemel⸗Lacour, Magnin und Jules Ferry genannt.

Die Vorverhandlungen zwischen der Regierung von Columbien und dem Liquidator der Panama⸗Gesell⸗ schaft dauern noch fort: K definitiven Verlängerung der Concession führen werden. Abkommen ist provisorisch bis zum 31. März verlängert worden.

Rußland. „Rußkij Invalid“ veröffentlicht eine Verordnung über Belagerungs Bataillons zu zwei Compagnien in Dwinsk und Brest. Ferner veröffentlicht dasselbe Blatt eine Verordnung, nach die Festung Dünamünde in benannt wird. 3

Das Bureau

man glaubt, daß sie zu einer

Formirung Artillerie⸗

Ustj Dwi

Ueber die vorgestrige Jubiläumsfeier in Rom ist noch folgende ausführliche Meldung des 8 gegangen: 1 Morgenstunden verkündete Glockengeläute von allen Kirchthürmen den Anbruch des Tages, an dem der Papst Leo XIII. seiner Ernennung zum Bischof feierte. Morgens begann Petersplatz.

fünfzigsten Jahrestag Schon um

Die reich geschmückte Basilica wurde Schlag 6 Uhr geöffnet; der Eintritt der Pilger in dieselbe voll⸗ Zwei Bataillone Infanterie waren auf dem Platz zur Aufrechterhaltung der Ordnung aufgestellt worden. Mehrere tausend mit Eintrittskarten versehene Per⸗

zog sich in guter Ordnung.

eingelassen Austritt konnte

geschlossenen Jubiläumsmesse. Gemächer 8 eines geistlichen und weltlichen Hofstaates verlassen, in der Cappella della Pieta die Umkleidung vorgenommen, so⸗ bestiegen und sich zwischen dem Beichtaltar tragen lassen, der Sivxtinischen magnus“

gleitung s

die Sedia gestatoria

Die Begleitung des Papstes bildeten die dienstthuenden kirchlichen Würden⸗ Cardinal⸗ Bischöfe, und der schweizer in Gala, die Ehrenkämmerer und der Erste Thron⸗Assistent; der geistliche und der weltliche Hofstaat umgaben die Sedia. Zahl der Andächtigen dürfte mit Einschluß der italienischen und ausländischen Pilger über 60 000 betragen haben. Papst segnete im Vorbeizuge des knicende Publikum; auf befanden sich Malteserorden, Hauptaltar

intonirten.

diplomatische angekommen, Papst die Sedia und las, gegen die Anwesenden gekehrt, eine stille Messe, während die Sänger der Sixtinischen Kapelle Gesänge vor⸗ trugen. Um 10 ¼ Uhr, im Augenblick der heiligen Wandlung, der Tribüne Fanfaren Beendigung das Tedeum an, abwechselnd

Trompeten. 10 ¾% Uhr Andächtige

Papst mit der Tiara, bestieg die Sedia und ertheilte von hier aus der gesammten knieenden Versammlung den päpstlichen Segen und vollständigen Ablaß. Hierauf kehrte der Papst sammt seinem Gefolge unter enthusiastischen Ovationen der Menge nach der Cappella della Pietà⸗ zurück, legte dort sein Meßgewand ab und begab sich um 11 ½ Uhr in seine Gemächer

Gestern empfing der Papst den Vice⸗Präsidenten des Deutschen Reichstags Grafen Ballestrem. Deputirtenkammer hat die Berathung der An⸗ fragen über die Unterredung Crispi's mit dem Director des „Fanfulla“ auf morgen verschoben. sr nister legte einen Gesetzentwurf wegen Betheiligung Italiens an der Weltausstellung in Chicago vor.

Der Deputirte De Zerbi, zu dessen gerichtlicher Ver⸗ folgung die Deputirtenkammer jüngst die Ermächtigung er⸗ theilt hatte, ist gestorben. Deputirtenkammer

Der Handels⸗Minister

estrigen Sitzung der der Minister⸗Präsident, der Präsident der Kammer und sieben Deputirte dem Verstorbenen Nachrufe. 8 Portugal. Deputirtenkammer kündigte B.“ berichtet, der Minister⸗Präsident Dias Ferreira die Demission des Cabinets an. Die Demission erfolgte, weil der König das Verlangen des Minister⸗Präsidenten, die Cortes aufzulösen, abgelehnt hatte. Führer der Regeneradores⸗Partei Serpa Pimentel und den Führer der Progressisten⸗Partei Luciano Castro zu sich Deren Beauftragung mit der Bildung eines neuen Cabinets gilt indeß nicht für wahrscheinlich. 2 hätte Serpa Pimentel den früheren Minister, jetzigen General⸗ Procurator Ribeiro für die Bildung eines neuen Cabinets in Vorschlag gebracht.

Der König hat den.

Wie es heißt,

Dänemark.

Valkyrien“ wird, wie „MW. 8 mit dem Prinzen Waldemar als Drittem O New⸗York gehen, um an der anläßlich der Chicagoer Welt⸗ in New⸗York stattfindenden Flotte

Der Kreuzer

ausstellung nrevue theil⸗

zunehmen.

Amerika.

conföderirten Staaten während des amerikanischen Secessionskrieges Beauregard ist na Meldung des „W. T. B.“ aus New⸗Orleans gestorben.

Der spanische Kreuzer „Isabella“ ist, wie „W. T. B.“ meldet, von Havanna wegen der in San Domingo herrschen⸗ den kritischen Lage dorthin in See gegangen.

General der

Wie dem „Standard“ aus Shanghai gemeldet wird, che Regierung beschlossen, eine Expedition amirs mit dem Telegraphennetz des

chneidende Linie zu verbinden

hat die chinesischt abzusenden, um die Reichs durch eine Kashgar durch

Nach einer Meldung der „Times“ aus Tanger hat am

15. d. M. in Wazan ein ernster Kampf stattgefunden. Dir

Bergbewohner erzwangen den Eintritt in die Stadt und be⸗

gannen, diese zu plündern, wurden dann aber von den Orts⸗

einwohnern angegriffen und meist niedergemacht. Die Thore

wurden geschlossen, sodaß die nicht entkommen

konnten. Der Kampf dauerte vier Stun

Deutscher Reichstag. 48. Sitzung vom Dienstag, 21. Februar, 1 Uhr. Der Sitzung wohnen die Staatssecretäre Dr. von

Boetticher und Freiherr von Maltzahn bei.

Auf den Beschluß des Reichstags, das Strafverfahren gegen den Abg. Freiherrn von Münch für die Dauer der Session zu sistiren, ist vom Reichskanzler ein Schreiben ein gegangen, worin derselbe mittheilt, daß nach einer ihm zuge⸗ gangenen Erklärung der württembergischen Regierung ein Strafverfahren gegen den Genannten nicht mehr schwebt, sondern durch seine rechtskräftig gewordene Verurtheilung zu zwei Monaten Gefängniß seine Erledigung gefunden hat.

Auf Antrag des Abg. Singer wird das Schreiben des Reichskanzlers der Geschäftsordnungscommission überwiesen.

Zur Berathung steht der am 19. Juli 1892 mit Egypten abgeschlossene Handelsvertrag.

Abg. Graf von Kanitz (dcons.) empfiehlt die Annahme des Vertrages, der ein Mustervertrag sei, wie er ihn sich denke, nämlich ein reiner Meistbegünstigungsvertrag im Gegensatz zu den anderen Handelsverträgen. Für die deutschen Erzeugnisse sei der Vertrag vor theilbafter als jeder der bestehenden Zoll⸗ und Handelsverträge Deutschland sei allerdings zur Zeit nur in sehr bescheidenen Grenzer an dem egyptischen Handelsverkehr betheiligt. Diesen Antheil zu⸗ höhen und die deutschen Verkehrsbeziehungen zu heben, sei eine sehr dankenswerthe Aufgabe, welcher sich die Regierung unterzogen habe.

Abg. Oechelhäuser (nl.) hält ebenfalls den Vertrag für einen

solchen von großer Bedeutung. Seitdem die Engländer die Regelung der ganzen Volkswirthschaft in Egypten, ctwa von 1882 an, in die Hand genommen, entwickele sich dieses Land ganz außerordentlich. Die Ein⸗ und Ausfuhrziffern, welche die Vorlage angebe, seien an sich schon beträchtlich, gäben aber doch kein vollständiges Bild von dem Verkehr beider Länder, da auf die Zwischenhändler und auf die Freihafengebiete auch ein erhebliches Quantum entfalle. Von den deutschen Fabrikaten gehe ein großer Theil auf englischen Schiffen nach Egypten; ebenso ein großer Theil der egyptischen Roh⸗ baumwolle zunächst nach England, um dann nach Deutschland weiter befördert zu werden. Der Vertrag binde die egyptischen Zölle, die deutschen aber nicht. Redner bittet, den Antrag einstimmig an⸗ zunehmen. b Staatssecretär Freiherr von Marschall: Die Vorzüge des Ver⸗ trages, seine lange Dauer, die Nichtbindung unseres Zolltarifs sind in die Augen fallend, sodaß ich nur empfehlen kann, ihn möglichst ein⸗ stimmig anzunehmen.

Nachdem auch noch der Abg. Dr. Barth (dfr.) für seine Partei die einstimmige Annahme des Vertrages empfohlen, wird er sofort in zwester Lesung unverändert angenommen.

Darauf setzt das Haus die zweite Berathung des Etats des Reichsamts des Innern fort bei dem Ausgabe⸗ kapitel „Reichscommissariate“, Tit. 1 „Reichscommissar für das Auswanderungswesen“. b 8

Abg. Dr. Lingens (Centr.) fragt, wie sich die in Hamburg für die Auswanderer, namentlich für die russisch⸗jüdischen, anläßlich der Choleragefahr errichteten Baracken bewährt haben. Die Meinunge über die Zweckmäßigkeit dieses Barackenbaues seien sehr getheilt.

(Bei Schluß des Blatts nimmt der Staatssecretär Dr. von Boetticher das Wort.) t

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung befindet sich in der Ersten Beilage. .“

35. Sitzung vom 21. Februar.

Der Sitzung wohnt der Minister der geistlichen ꝛc. An⸗ gelegenheiten Dr. Bosse bei. 1

Die zweite Berathung des Sta atshaushalts⸗ Etats für 1893/94 wird fortgesetzt, und zwar im Etat des Ministeriums der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten bei dem Kapitel Universitäten. 1

Beim ersten Titel „Universität Königsberg“ erklärt auf eine Frage des Abg. Damink (cons.) der 86 1

Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse, daß die Regierung gern bereit sei, reformirte Prediger⸗Seminare, wenn sie errichtet werden, zu unterstützen. Uebrigens hätten aber die refor⸗ mirten Theologen Gelegenheit, sich unter Leitung reformirter Pro⸗ fessoren über ihr Bekenntniß unterrichten zu lassen.

Abg. Dr. Friedberg (nl.): Ich finde es begreiflich, daß der Etat der Universitäten etwas knapp bemessen ist; a er ich hoffe, 29 der preußische Staat auch in Zukunft der alten Tradition 1” sein wird, daß auch in schlechten Zeiten alles gethan werden muß, um die Bildung des Volkes zu heben. Denn die mangelhafte Förderung der Wissenschaft hat schließlich auch wirthschaftlich nachtheilige Folgen. Ich bedaure, daß die Regierung die Naturwissenschaft 8 ünstigt auf Kosten der Geisteswissenschaften; das zeigt sich nament⸗ lich an der besseren Ausstattung der naturwissenschaftlichen Fnst tut während für die Geisteswissenschaft weniger geschehen ist. 89 habe schon früher eine Aenderung der Besoldungsverhältnisse der Professoren verlangt, weil jätzt der Fonds für die Besoldung 8 Mitglieder einer Facultät gleichsam ein Dispositionsfonds Unterrichtsverwaltung ist. Wie weit sind die; orbereitungen 86 um hier eine andere Gestaltung herbeizuführen? Der Abg. Perc hat behauptet, daß die antichristliche Richtung an den Hochf ulen zn⸗ genommen habe. Wenn es sich dabei um Aeußerungen einzelner Peg⸗ fessoren handelt, so mögen sie vorgekommen sein; denn unter 5 vielen Personen herrschen natürlich auch verschiedene Weltanschauungel⸗ Aber das muß ich begpertenth, daß allgemein eine antichristliche, an kirchliche Richtung vorherrscht. 1

cläche 88 Porsch (Centr.) empfiehlt ebenfalls eine Verbesserung des Besoldungssystems der Universitätslehrer; es würden vielfach 9 hohe Gehälter gezahlt, aber auch vielfach so niedrige Gehälter a 4 manchmal ein Volksschullehrer, der doch eine geringere Vorbi aüer habe als ein Professor, besser bezahlt werde. Seine Ausführun Fhnee das unchristliche Wesen an den Hochschulen sollten nur die 29 n samkeit der Regierung auf diese Frage richten. Ge⸗ babe habe er die Behauptung nicht aufgestellt, sondern Ch ssten⸗ nur hervorheben wollen, daß diejenigen, dier ich vom ücpteten, thum losgelöst hätten, nicht Zarückhaltung beohachngen⸗ sondern gerade ihre wissenschaftlichen Anschauungen als eine 28 us⸗ reine, vornehme iten gaft S vene nhgete . a a⸗ Peweis

rüche von Professoren lasse der Abg. Dr. Friedberg nicht a 3 his 2. 7 lle denn aber sonst beweiskräfte sein? Redner ver⸗

.

i tspu oll maßgebend sein, ohne Rücksicht auf die lerische Gesichtspunkt s enehe es die Mittel des Vereins erlauben (die Einnahmen beschränken sich auf den jährlichen Beitrag der Mit⸗ glieder in der Höhe von 20 ℳ), sollen daraus von Zeit zu zur künstlerischen Ausschmückung öffentlicher Bauten in Berlin gegeben werden. Berlin“ rechnet auf die Selbstthät seine Statuten darauf berechnet, daß ni 2 ausg des einmal an die Spitze berufenen Vorstandes sich eine wickelt, welche schließlich für alle denkt und handelt; dur gatorisch erklärten Wechsel soll eine möglichst große Zahl von Mit⸗ gliedern nach und nach an der Leitung betheiligt werden. es der Thätigkeit der ersten Be⸗ gel mehr als siebenhundert Mitgliedern, Künst in hervorragenden Lebensstellungen, Man darf daher die Hoffnung aussprechen, da eröffnete Wirkungsfeld für die Entwickelung vaterländi G eine immer wachsende Zahl von Männern und Frauen anziehen wird. Es gilt, daß jeder je nach seinen Kräften dafür thätig werde, die wahre Kunst in weiteste Kreise zu tragen und durch eine solche der Kunstbildung im Publikum einen Aufschwung unserer izuführen helfe, welche dieselbe auch in Zukunft auf dem ähig machen wird. Der geschäftsführende Vor⸗ Geheimen Regierungs⸗Räthen Dr. W. B und Dr. R. Dohme. Schriftliche Anmeldungen für den Verein werden von dem Ersten Schriftführer,

weist auf eine Aeußerung eines Docenten, . und Franken zum Christenthum al

schädlich bezeichnet 2 er die Anbetung Christi

der die Bekehrung der 8 für deren Sittlichkeit

ch hier das Gebot

„Moses und Dar ee und der Darwinismus auf die Bewegung, die Privatgymnasiums in Breslau er Schrift eine Auseina unasiallehrer von der Beleidigung emp und an die göttli Dieser Unglaube gehe unter Ein Schulrath sp Gymnasiallehrer nicht

Dcer erste Titel wird genehmigt, ebenso die Ausgaben für die übrigen Universitäten.

Abg. Dr. von Ausgaben im Cultus

Richtung des Künstlers.

Jazdzewski (Pole) beantragt folgende „Mnnisteri zu streichen:

anderen Götter 88 Stipendien

und auf die Schrift eines dritten Docenten:

orin der Schöpfer der Welt verworf theidigt wird. Redner beruft sich fe zur Gründung eines besonderen christlichen ingeleitet war, und verliest aus einer’ arüber, daß die meisten Gyrn ngläubig seien, daß sie es als als arme Sünder sich betrachten lauben sollten. chaft und F daß die meisten Apostolieums ständen, und de Cultus⸗Ministeri seinen „Lebenserinnerungen“,

und Unterstützungen

zum Zwecke späterer Verwendung der⸗ reußen und Posen, sowie für Studirende peln 100 000 ℳ; (Kap. 120, Tit. 8 a): cher Herkunft auf

Der „Deutsche Kunst⸗Verein in keit aller seiner Mitglieder; er hat tdurch die unausgesetzte Wiederwahl ligarchie ent⸗

Studirende deutscher Herkunft selben in den Provinzen Westp aus dem Regierungsbezirk Op d stützungen für Schüler deuts vinzen Westpreußen und Posen, so⸗ im Regierungsbezirk Behufs besonderer För⸗

höheren Lehranstalten in den Pro

Universität her Lehranstalten

fänden, wenn sie che Wahrheit der der Flagge „freie reche es offen aus, mehr auf dem Boden des r Geheime Rath Wiese, thätig gewesen

Wissenschaft te; sie hätten das offen im R e er nur angeführt, nicht um aggressiv vor⸗ besonderes Ges 8 Die Regierung h sie solle nicht gegen die un sie solle nur Licht und

„sorgen, daß auch lichst vertreten sei.

Bereits ist Volksschulwesens Regierungsbezirk Verstärkung der Dispositionsfonds für das insbesondere behufs besonderer Volksschulwesens 50 (Kap. 15, Tit. 47 der einma lichen Ausgaben): Zu Elementarschulbauten

8 deutschen Schulwesens in den Prov owie im Regierungsbezirk Oppeln

A. steller empfiehlt die Annahme dieses Frieden herzustellen.

Ministerial⸗Dire die Bekämpfun in Bezug auf i völkerung der westlichen ihrer Kinder.

Abg. Dr. von Jazdzewski (Pole): W Geldern mit beitragen müssen, we dung dieser Fonds ausges Ministerial⸗Director ist nicht ohne solche fonds, die so groß sind, daß sie nicht Ferner besteht auch der große Mareinkowski'

Abg. von Czarlinski (Pole): Wir wenn auch die Deutschen auf solche P angewiesen würden. aganda dienen. was die Propaganda bedeutet, wie die Socialdemokratie über schon längst überlegen sollen, Verfassung zuwider gehandelt

Abg. Szmula (Centr aus, welche die Leute in Ob der Socialdemokratie in die

Ministerial⸗Director Dr. Kue schlesiens würde sehr ters folgen würden. thnchssäch gefragt.

nstfreunden, als Mitglieder zu

cher Kunst

630 000 ℳ; (Tit. 44): Elementarunterrichtswesen, des deutschen Landestheilen ligen und außerordent⸗ behufs besonderer För⸗ inzen Westpreußen und

Socialdemokraten zu den S - z 300 000

ausgesprochen. b einen Stein gegen irgend jemand zugehen und etwa wie gegen die Jesuiten ein ssoren zu beantragen.

Kunst herbe Weltmarkt concurrenzf stand besteht aus den

zu erheben, Der Antrag Antrages, läubigen Profe er eine schwere Stellung, Professoren einschreiten, sondern gleichmäßig vertheilen und dafür Richtung an den Hochschulen mög Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. dieser Auseinandersetzung kann ich unmö Gymnasiallehrer kann die Unterri lateinisch, griechisch oder Math Examen auf seinen religiösen behaupte ich, daß der Relig in angemessener W habe ich mich schon neulich dahin aus gleichmäßig vertheilt sein sollen, kommen, nach der positiven und fessoren auszuwählen, bei denen si täten im großen und ganzen als Stätten de der Abg. Porsch heute nicht mehr behauptet Bemerkung nicht mehr gehört. persönlichsten

Es handelt sich nicht um arum, der Bevölkerung, die g schlechter gestellt ist als die Be⸗ Provinzen, zu unterstützen in der Erziehung

ctor Dr. Kuegler: g der Polen, sondern nur d

Professor Dr. Hans Müller, hre Schuleinrichtun

sowie von dem Schatzmeister W. Molenaar,

Potsdamerstr. 49, G 12 Berlin, entgegengenommen. Der Jahresbeitrag beträgt

Wolfgangstr., 20

Die Akademie der Wiss wie „W. T. B. correspondirenden Mitgliede.

die christliche

enschaften zu Paris wählte,

enn die Polen zu diesen er 1 zu den Professor Kekulé in

Bosse: Bei shalb werden sie von der Verwen⸗

glich schweigen. chtsverwaltung nicht jeden ematik lehren soll, einem Gllauben hin unterwerfen. G ionsunterricht auf un eise ertheilt w

Lehrer, der 8 Dr. Kuegler: Die polni

sche Bevölkerung Fonds; es hande

lt sich namentlich um Stiftungs⸗

lle Verwendung finden. Theater un

seren Gymnasien Bezüglich der Universitäten gesprochen, daß Licht und Schatten daß die Studenten Gelegenheit be⸗ nach der kritischen Seite die Pro⸗ Daß die Universi⸗ r Gottlosigkeit gelten, hat .Ich habe die damalige ß. hervorheben, hältnisse diese

Die Reden der mir fast alle zu⸗ was ich im Laufe bekommen habe, und da von dem tiefsten Respect üht sind, daß keine davon einen t enthält, daß also noch ein großes Sinnes an den Universitäten herr unter den Professoren geben, unter ihren Berufsgenossen issenschaft geht immer zurück. Mit polizeilichem Zwang br. heit nicht aufrecht zu erhalten, Mediziner und Erörterung die Naturwissenschaftler und die

8 Sing⸗Akademie.

Schülerinnen verschiedener Nationen kurzem bestehenden Gesangsschule der Frau Solbrig gaben am Sonntag ein sehr erfreuliches Zeugniß vo Instituts ablegten.

aus der erst seit Evelyne Muschler⸗ Abend ein Concert, in welchem sie n der einsichtsvollen Gute Tonbildung, Ausg durch alle Stimmlagen, reine Intonation, be gewisse Gewandtheit

rivatfonds, nicht auf Staats⸗ s8 Schutzmittel gegen Resgierung wird wohl darüber, ebensowenig Auskunft geben können, ihren Zukunftsstaat. ob man mit diese

Die Fonds sollen al

e sich ausbilden. Leitung dieses

eichung der Klangfarbe lebte Vortragsweise und Coloraturen und ihrer Unterrichts chrittenen gehören und Frl. Raschke⸗Lope hlen dorff (Polin) sowie die Damen bereits zu günstigen Publikum spendete

Man hätte sich i Maßregeln nicht der Streichen Sie diese Fonds!

2) spricht sich ebenfalls gegen diese Fonds rschlesien unzufrieden mach Arme trieben.

in Ausführung nach Maßgabe Zu den am meisten Fortges⸗

Keßner (Russin)

Kenntniß der Ver in diesem Umfange vollkommen unzutreffen festlichen Gelegenheiten werden Ich habe mir vergegenwärtigt, ser Beziehung zu lesen kann ich nur sagen, daß alle diese Reden vor der christlichen Religion erf Angriff auf die christli und reiches Maß tiefen religiösen Es mag Ausnahmen

nahmen finden unter i die wahre W

bereits angebahnt. Altmann, Frl. (Spanierin); auch Fr. Stra rl. M. Krüger und rwartungen. innen aufmuntern

Professoren bei ten und lediglich gänglich gemacht. 1 b 8 des Jahres in die gler: Die Bevölkerung Ober⸗ wenn Sie dem Antrage des Es wird bei diesen Fonds nicht nach der

diesen Fonds

M. Kühnel berechtigen Das ziemlich zahlreich erschienene nden Beifall. Philharmonie. neiscus“,

unzufrieden sein,

e Wahrhei 8 1 Bevölkerung, unverhältnißmäßig ihrer Kinder ausgeben mu ven Absicht gegen die Polen ist

Niemand zu Liebe und niemand zu Regierung verwaltet worden. z. B. 21 evangeli

Das Chorwerk „Fra dem Text von du Koniack, comp gestern hier zum ersten M Städten Deutschlands ber ein Belgier (Director des ersten Theil Franciscus; zweite Theil enthält sein Klosterleben und die Verherrlichung. schöpferischer Kraft und vo Inhalt seiner Ged haltiger; es darf ab Längen enthält, die b vermieden w Zwischensätzen des

Legende in drei Theilen, onirt von Edgar Tinel, rung, nachdem es in vie g gefunden. Der Componist, zu Mecheln), schildert im t und seine Entsagung, der den Tod und

allgemeine Eindruck dieses n entschiedener Selbständigkeit in ankenentwicklung zeugenden Werks uch nicht verschwiegen werden, da esonders zu Gunsten des Chors „und die sich besonders in d sche Orchesters, wie in den p Recitativen der Männerstimmen fühlbar Assisen mit Solo, der Tanzchor und Harfenbegleitung, schwingt, sind werthvolle Episo die Sänger schwierige

des Chors Steigerung Das Hinsterben des Helden bei , mein Gott,

Bevölkerung die Erziehun Von einer agressi

aber diese Aus⸗ die beste Correctur, denn

wieder auf das Christenthum auchen wir die christliche Wahr⸗ sie wird sich schon allein durchringen. Mathematiker

mäßige Mittel für Hilfe kommen. dabei gar keine Rede. dieser Fonds von der für Oberschlesien sind unterstützt worden.

Abg. von Czarlink des Fonds.

Abg. Szmula (Centr.) erklärt, daß der T rung einen Beweis für die Imparität der V wenn im katholischen Oberschlesien nur undzwanzig evan nicht den T

al zur Auffüh eits Anerkennun Kircheninstitut

Aus dem Fonds Leben in der e Leben in der We

sche und 8 katholische Theologen Philosophen, Theologen übrig, ki (Pole) empfiehlt nochmals die Streichung Ich bin der Ueberzeugung, da religiöses Interesse herrscht, daß der bg. Porsch nicht begründet ist. Wir auf die wissenschaftlichen Leistungen Ich wüßte nicht, daß irgend eine an religiösem und wissenschaftlichem Franzosen erkennen die wissenschaft⸗ n. Ich bin bereit, dafür zu sorgen, an den Universitäten zum Ausdruck ür sorgen, daß die verschiedenen Richtungen das ist meine Pflicht und Schuldigkeit. Im Zertrauen zu den Universitäten, örheit selbständig zu erforschen; dann wird in kommen, den ewigen Gehalt der christlichen nnen und dafür einzutreten.

Aus einzelnen Stellen von Schriften o wenig wäre es be⸗ rern ein Glaubensbekenntniß zu ver⸗ über die Trinität ist hier wohl nicht allerwenigsten ß das Studium der Geisteswissen⸗ ilosophie, erheblich zurückgeht. Die Rede Hochschule in Charlottenburg am Geburtstag utung der Mathematik nicht nur für die sche Leben dargelegt. Ich so viele junge Leute ftlich ausbilden; das aber die Kinder sollten so er⸗ sie auf eigenen Füßen stehen können und sich nicht nearriere zu drängen brauchen. Die Zahl derjenigen, zum Lehramt vorbereiten, hat auch schon erheblich ab⸗

ist ein sehr nach⸗ ß diese „Legende“ sehr gut hätten in den ausgedehnten ielen unisono erklingenden

ertreter der Regie⸗ erwendung gegeben habe; acht katholische, dagegen ein⸗ gen unterstützt würden, so entspreche das

Porsch sehr wenig übrig. rsitätskreisen ein so tiefes weitgehende Pessimismus des A haben vielmehr alle Ursache, unserer Universitäten stolz zu s andere Nation unsere Universitäten Sinn überträfe. liche Hegemwonie Deutschlands an daß nicht einseitige Richtungen kommen; ich werde daf tüchtig vertreten sind; übrigen habe ich das TW Jugend anleiten, di unsere Jugend auch dah Wahrheit zu erke Abg. Schmelzer (nl.): s. w. kann man keinen rechtigt, von den

gelische Theolo erden können, Berhältnissen.

Ministerial⸗Director Dr. Ku⸗ egler: Es be Stipendienfonds, der an keine Frage stehende ist nur ein E wendung des Fonds für Oberschlesien Studirenden gebunden.

ch ein großer -

d der Frauenchor der Himmels⸗ der sich sogar bis ins hohe O hinauf⸗ den der erstern Quartett im zweiten der Aufführung,

2 Rücksichten gebunden ist;

Selbst di 1 Selbs e rgänzungsfonds.

Uebrigens ist die Ver⸗ stimmen mit nicht an die Muttersprache der s Blattes.)

a Abtheilung. Theil ist weniger fesse Unthätigkeit

(Schluß de

Reichstagswahlkreise e des verstorbenen Ritter⸗ Rittergutsbesitzer von Kalk⸗ n zum Mitglied

Der Landschafts⸗Director „hat 3690, der Kaufmann h Engler⸗Berendt,

Im fünften Danziger (Berendt⸗Pr. Stargard) ist an Stell gutsbesitzers von Kossowski der stein⸗Klonowken, Pole, des Reichstags gewählt worden. Albrecht⸗Suzemin, nationalliberal Paasch⸗Leipzig, Antisemit, 1810 freiconservativ,

daß sie unsere

dritte Theil. Auge bricht messe in der Kirche,

Gott!“ sind von wund Ochs mit großer Umsicht g. die Hof⸗Opernsängerin wie die Herren Zarne der Organist Herr Dr. Reimann se zur Geltung.

bei den Worten: die Klänge einer Todten⸗ der Schlußchor

9 ich komme“, sowie ganz besonders Wirkung. Der von H Philharmonische Chor, Herr Vogl (als Franciscus), g und Felir Schmidt und brachten das schöne Werk in des Philharmo⸗ nerkennung.

mit 14 155 Stimme

Schluß ziehen; ebens Gymnasialleh

2 8 Eine Disputation , der Landrat

793 Stimmen erhalten.

rau Herzog,

t. Ich bedaure ebenfalls, da schaften, namentlich der Ph des Rectors der Technischen des Kaisers hat die Bede sondern auch für das prakti kann nicht sagen, daß es ein Fehler Sie mögen studj Bildungsstand der Nation;

Berathung

Reichstagscommission zur wurde vorgestern

er die Abzahlungsgeschäfte die 7 Paragraphen enthält, beendet. nach Ablehnung der von freisinniger Seite ge⸗ unverändert nach dem Regierungsentwurf an⸗

würdigster Wei

1 Die Betheiligun nischen Orcheste

rs verdient noch besonders lobende T Saal Bechstein. Der bereits sehr vortheilhaft bekannte Vio Mlynarski gab am Sonnabend ein Concert Sonate für Violine und Klavier von Sowohl die frische und ori Ausführung, an der sich noch der Piani mit allgemeinem Concertgeber spielte noch ein Concert vo Violinstücke von Ogarew, Statkowski Composition mit Sopranistin Brahms, Ru Stimme erkennen; die Sch so weit vo

Gesetzentwurfs üb die erste Lesung Die §§ 3 bis 7 wurden, stellten Amendements,

der Vorlage,

linvirtuos Herr von ,„welches mit einer eröffnet wurde. ition, als auch die treffliche t Herr Mayer⸗Mahr be⸗ Beifall aufgenommen. n Godard und mehrere kleinere

und eine Polonaise Die noch jugendliche a trug einige Lieder von Haydn, r und ließ eine angenehm klingende rselben wie der „um sich mit Erfolg öffentli noch durch den sehr hms, Paderewsk gab die junge Vio Kailand ihr zweites C hn eröffnete.

ren und sich wissen inelle C Paderewski 1 In der Reichstagscommission zur Berath ginelle Comp errath militärischer Geheimnisse Vorlage gegen die Stimmen der Freisinnigen angenommen, jedoch mit einem mildernden Umständen eine Minimalstraf naten Gefängniß und 10000 Geldstrafe zuläf nach der Vorlage mildernde Umstände aus und die Minimalstrafe zwei Jahre strafe beträgt.

In der Abgeordneten Vorlage beendet und das Ge nach der zweiten Lesun nur die Abänderung, veranlagte Person an St zum Ansatz zu bringen ist.

Dem Hause der Abgeordneten Antrag des Abg. Grafen zu Lim Das Haus der Abgeordne Die Königliche

die gegen den Abgeordneten Frei Beleidigun schwebenden Strafverfahren, vö. 11 V. 412. 91

eamte wurde heute § er und Socialdemokraten

wonach bei nit gleich günsti räulein Jenny instein und anderen vo

sig sein soll, em Erfolge. geschlossen sind Zuchthaus und 15 000 Geld⸗

Abg. Dr. Friedberg (nl.): Ich freue mich, d neulichen Behauptungen erheblich eingeschrä sich in einem Grundirrthu

der Abg. Po

man auf der herumtragen garnicht dazu, Die angeführten Specialfälle

m, wenn er glaubt, da immer, sein Glaubensbekenntniß mit si

meisten Professoren in Wort vorzutragen.

die Bühne

gelungenen Vortrag ski und Statkowski. linvirtuosin Fräulein Loncert, welches sie mit 1. Die tadellose Sauberkeit t assagen, die Zartheit im die Energie im Forte sind Vor ie in Stücken von Bazzini, de g kamen und die Zuhöͤrer wied Die Concertsängeri unterstützte, Franz, Schumann, schulte Stimme sodaß auch

Wahlreformecommission des Hauses der heute die dritte Lesun setz nach den Compromi vereinbart worden, angenomme ß für jede nicht zur Staatseinkommensteuer elle dieser Steuer ein

oligizso S. religiöse Din einiger Klavierstücke von Bra

Am Sonntag Mittag Bianca Panteo aus 2 dem Concert von Mendelsso des Spiels in den schnellsten P Cantilene und die Violinconcert, w sehr zur Geltung fallsbezeugungen h Frank, welche das Concext einiger Lieder von Brahms, Ihre liebliche und wohlge schattirter Vortragsweise, verdiente Anerkennung ni⸗ iècen en sich wieder in

der bezüglichen orschlägen, die

vorzustellen. § 1 erhielt

war ein gläubiger che Frage gestellt. Ausnahmen sind, dann ist überhaupt keit vorhanden, der Regierung eine Förderung der tlichen Richtung zu empfehlen.

ch (Centr.):

große Armee ssen Lehre besonders angegriffen wird, Der Abg. Porsch hat eine fals

V . führten Fälle nur Vortrag der

ige, die in diesem Angelis und Hauser erum zu lauten Bei⸗ i,I Fräulein Helene Ausführung Schubert und anderen. ist stets vereinigt mit fein⸗ ihren Leistungen die wohl⸗ Die Begleitung sämmtlicher „den geschickten Händen des Herrn

Herr Emanuel Reicher tru tung „Gaea“ von Adalbert v wird vom Dichter als ein Stempel des ist ein dramatisches Gedi auch für die Bühnenauffü

che scenische Wechse

9 9 von ihm ange Betrag von 3

keine Nothwen positiven chris

Abg. Dr. Pors ar nichts gesagt, sondern

Univer itäten herrf daß er in weitem

ist der nachstehende Stirum zugegangen:

ten wolle beschließen:

zu ersuchen, zu veranlassen, daß herrn von Hammerstein wegen Strafkammer I. Actenzeichen J. II F. 268. 92 und für die Dauer der laufenden Session eingestellt

Ueber die Gymnasiallehrer habe ich nur die Urtheile anderer Männer der Unglaube an den cht, habe ich ebenfalls nicht behauptet, sondern nur, und habe nur verlangt, daß die die andere Richtung Ich habe es nicht verlangt, d inigen Gott glaube; ich würde daß es so wäre, aber die T Gewiß brauchen verschiedene überhaupt nicht zu sprechen; aber den Haaren herbeigezogen; ßig das Centrum in seine Geheimer Ober⸗Regierungs⸗ der Professoren gilt das 1hat seine V

erfreute durch die

großen und taatsregierun

ange herrscht, Landgericht ihrem Rechte kommen lasse. rofessor an den dreie es allerdings erhͤltnisse sind stärker als Facultäten von religiösen Dingen solche Aeußerungen werden manchmal so bringt z. B. ein Mediziner regel⸗ Vorlesungen hinein. Rath Dr. Althoff: Bezüglich der Ge⸗ Individualsystem von jeher. seine Nachtheile. Es führt eine große

beibehalten

g am Sonntag Abend eine Dich⸗ on Goldschmidt vor. Das Werk bezeichnet; es trägt also den haften an der Stirn. t, das nicht nur zur V bestimmt scheint, d 1⸗- und Wandelbilde symphonisches freilich von dem Dieser sinn⸗ Musik entkleidet, trat der⸗ Der Dichter Welt Chaos war und Feuer⸗ und Wassergeister er⸗ n mit Eros dem Menschen, lgt dem trügerischen Gei

Schönheit der Natur Verzweiflung das Chaos. Beim ird es jedem schwer

als ein „Mysterium“ Geheimnißvollen,

Kunst und Wissenschaft.

Monaten neubegründete „Deutsche hat als Zweck bei seiner Begründung Kunst zu fördern und das möglichst weite Pflicht gemacht,

orlesung, venn der Verfasser Der in den letzten schildert rei . auß so

Kunst⸗Verein in Berlin“ 18 anHeren a den Grundsatz obenangestellt und Verständniß für dieselbe in Der Verein hat es sich zur

Leistungen anzukaufen und

bringen und an Stelle der der berufensten Künstler anerkannten Meisterwerken Auswahl seinen sämmtli die er getroffen Ausstellung der aus Daß bei der Auswa 1 keine

orzüge und

Kreise zu tragen“. nur wirklich künstlerische zur Verloosung unter die Mitglieder zu der ominösen „Nietenblätter“ Nachbildungen der ver neuer und alter Kunst alljährlich in i Mitgliedern da at, wird alljährli unstwerke Re⸗

enden nur durch das Wort oppelpracht, der Bilder u Dichtung allein vor de genste Zeit, da die All bedeckte;

ieder im Verei

Erwähnung fand.

Von einer g

eistige Inhalt der nicht sprechen. 8

greift zurück bi erhabene Finsterniß das

zeugen die Gaea, die w Kadmos, das Leben schenkt. Kadmo und wird nach tiefem Fall wiedergewonnen. Sein To egt sie zur Rückkehr in

der dramatischen Dichtung w

ann man dabei eigentlich erwaltung ist mit dem Abg. Friedberg darin daß auch hier ein neues System von lterszulagen eingeführt wird. schen den betheiligten Re , das auf finanzielle gen mit den anderen deut durchgeführt werden können, System stehen bleiben

roßen Willkür der i Zuhörer. von der Hand ds

s in die entle schiedensten Art nach

festen Gehältern e Aenderungen wird So lange dieses chwierigkeiten stößt und schen Staaten erfordert, werden wir bei dem alten be⸗

handelt zwi

Von der Aus⸗ System aber

durch eine öffentliche nschaft gegeben werden. arteirücksichten oder private Liebhabereien auptbestreben des Vereins; nur der künst⸗

ewählten K. beal w d wirft Gaca in und Blindheit und bew

einmaligen Hören