.
* Der Central⸗Vorstand deutscher Arbeitercolonien wird Dienstag, den 7. März 1893, seine neunte ordentliche Sitzung in Berlin abhalten. Am Montag, den 6. März, Abends 8 Uhr, findet im Stadtmissionshospiz, Mohrenstraße 27, Begrüßung statt. Die Sitzung selbst beginnt Dienstag, den 7. März, Vormittags 9 ½ Uhr, im Herrenhause zu Berlin, Leipzigerstraße 3. Aus der reichhaltigen Tagesordnung seien hier folgende Punkte hervorgehoben: 6) Ist es wünschenswerth und ausführbar, mit den Arbeitercolonien besondere Zweig⸗Abtheilungen zu verbinden, denen zwecklos Wandernde auch zwangsweise zugeführt werden könnten? — oder sollen hierfür ganz besondere Anstalten ins Leben gerufen werden? (Referent Pastor D. von Bodelschwingh.) 7) a. In welcher Weise wird in den ver⸗ schiedenen Colonien das Alters⸗ und Invaliditätsgesetz zur Aus⸗ führung gebracht, und was ist gesetzlich das Richtige? b. Dürfen Männer, welche Unfall⸗ oder Invaliditätsrente beziehen, in Arbeiter⸗ colonien aufgenommen werden? (Referent Landesrath Meyer⸗Berlin.) 8) Der Arbeitsnachweis in den Colonien. (Referent Pastor Dr. von Koblinski⸗Düsseldorf.) 9) Berathung über Dr. Berthold's „Schluß⸗ betrachtung“ in seiner Statistik der Arbeitercolonien 1887/89. (Re⸗ ferent Pastor Cremer⸗Seyda.) 10) Ist eine rechtlich und praktisch mögliche Form denkbar, bei erstmaliger Verurtheilung zur Detention (Zwangsarbeitshaus), die bedingungsweise Verurtheilung zur Anwen⸗ dung zu bringen, derart, daß z. B. der angewiesene, mindestens viertel⸗ jährliche Aufenthalt mit vorzüglicher Führung in einer Arbeitercolonie einen Aufschub des Strafvollzuges zur Folge hätte und nach weiterem Verlauf einer straflos vollbrachten Zwischenzeit eine Aufhebung der Strafe erfolgt? (Referent Pastor D. von Bodelschwingh.) 11) Soll die Conferenz der Colonieleiter wieder gemeinsam und alljährlich stattfinden? (Referent Landrath Beckhaus⸗Hofgeismar.)
Die Tuchindustrie
im Regierungsbezirk Frankfurt hatte, wie von dort geschrieben wird, in den letzten Monaten im allgemeinen ausreichende, theilweise sogar ute Aufträge, besonders in den billigen Forster Waaren. Auch aus Spremberg wird ein erfreulicher Aufschwung gemeldet, sodaß sowohl für Forst wie in Spremberg mehrfach die Geneh⸗ migung zur Ueberarbeit behufs prompter Erledigung der Aufträge ertheilt werden mußte. Vereinzelt hat sich ein befriedigendes Exportgeschäft von Herren⸗Modewaaren nach Australien angebahnt. Der Export von modefarbigen Damenmäntelstoffen nach Schweden und Holland war gut, der Export einfacher Stoffe nach der Levante wenig befriedigend. Die zur Zeit im Beginn der Saison stehende Wollhutindustrie war lebhaft beschäftigt.
Zur Arbeiterbewegung.
In Gelsenkirchen fand, wie die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ mittheilt, am letzten Sonntag eine stark besuchte öffentliche Bergarbeiterversammlung statt, in der über die Bochumer Versammlung vom 12. Februar berichtet wurde. Die Versammlung erklärte sich mit den Bochumer Beschlüssen einverstanden und beschloß, sich genau an sie zu halten. (Vergl. Nr. 39 d. Bl.) Dem entsprechend bemerkte auch der Arbeiter Löwenstein: Sollten in Kürze vielleicht die Bergarbeiter Englands in den Strike eintreten oder ein größerer Fabrik⸗ arbeiterstrike losbrechen, dann müßten auch die Bergarbeiter ungesäumt sammt und sonders die Arbeit niederlegen.
Aus Urbeis (Elsaß) schreibt man der „Strßbg. P.“: Alle Arbeiter und Arbeiterinnen der drei Herzog'schen Fabriken in Urbeis (ungefähr 500) striken seit Montag früh, weil man ihnen angeblich so schlechtes Rohmaterial verabreicht haben soll, daß sie ihr Brot nicht mehr verdienen können, also nicht der Tarife wegen. Am Sonnabend hatten schon die Arbeiter einer Fabrik den Strike be⸗ gonnen. Der Kreisdirector von Blume war von Rappolts⸗ weiler auf kelegraphische Nachricht sofort zur Stelle, um den Director und die Arbeiter zu hören.
Die socialdemokratische General⸗Commission der deutschen Gewerkschaften theilt im „Vorwärts“ Folgendes mit: Die von dem Seilerwaarenfabrikanten Studemann in Grevesmühlen angedrohte Entlassung sämmtlicher Arbeiter wegen ihrer Zugehörigkeit zum Verband ist zurückgenommen worden. — In Pinneberg Helstein) stehen die Schneider mit den Arbeitgebern be glic der
ohn⸗ und Arbeitsbedingungen in Unterhandlung. Die Arbeitgeber Phmen die gestellten Forderungen nicht anerkennen. (Vergl. Nr. 34 Der Ausstand in der Reißzeugfabrik von Carl Eckert, Sohn u. Co. in Nürnberg ist, wie der „Vorwärts“ mittheilt, be⸗ endigt. Die der Gehilfen wurden bewilligt. (Vergl. Nr. 15 u. flgd. d. Bl.) G
Kunst und Wissenschaft. “
Vor einigen Tagen sind in verschiedenen Berliner Zeitungen un⸗ zutreffende Notizen über die in Vorbereitung begriffenen wissen⸗ chaftlichen Ballonfahrten des „Deutschen Vereins zur
örderung der Luftschiffahrt“ veröffentlicht worden, welche zu zahlreichen gegenstandslosen Anfragen und Gesuchen Veranlassung ge⸗ geben haben. Es erscheint deshalb nothwendig, die wesentlichsten Punkte der betreffenden Angelegenheit hierdurch richtig zu stellen.
Wie bekannt, ist dem genannten Verein durch die Gnade Seiner Majestät des Kaisers eine Summe von 50 000 ℳ aus dem Allerhöchsten Dispositionsfonds überwiesen worden, um die von dem Engländer Glaisher in den Jahren 1863 bis 1867 unter⸗ nommenen dreißig Ballonfahrten, welche bisher fast die Ferg. Grundlage unserer Kenntniß über die Vorgänge in den höchsten er⸗ reichbaren Schichten der Atmosphäre wesentlich verbesserten Apparaten zu wiederholen. Zur Lösung dieser Aufgabe war zunächst ein Ballon von 2500 chm Inhalt, an Größe dem von Glaisher benutzten gleich, zu erbauen. Die Aus⸗ führung desselben wurde der „Continental Caoutchouc⸗ und Guttapercha⸗ Compagnie“ in Hannover übertragen, welche diese Arbeit nicht nur in tadelloser Weise vollendet, sondern auch noch den Betrag von 1000 ℳ für die Förderung der wissenschaftlichen Experimente überwiesen hat. Die übrigen Theile des Ballons wurden von anerkannten Firmen angefertigt: Netz und Leinen, sowie Ankertau und Schlepp⸗ gurt lieferte die Seilerei von Pichler; die Ballonkörbe, vom
ublikum gewöhnlich „Gondeln“ genannt, die Korbflechterei von Rißmann in Sagan. Die Ventile, deren der Ballon drei führen wird, wurden in ausgezeichneter Weise von der mechanischen Werkstatt von F. W. Müller jr. angefertigt. Als Anker wurde ein englischer Torpedo⸗Anker gewählt. Zur Lösung der wissenschaftlichen Auf⸗ gaben ist ein großes Instrumentarium erforderlich, welches zum überwiegenden Theil aus der berühmten Präcisionswerkstatt von R. Fueß in Steglitz hervorgegangen ist. Dieses wird folgende Apparate umfassen: 1) Zwei Ballon⸗Aspirations⸗Meteorographen, 2) zwei Aspirations⸗Thermographen, 3) zwei Ballon⸗Aspirations⸗ Psychrometer, sämmtlich vom Unterzeichneten erfunden und von Fueß construirt, 4) zwei Barographen von Richard frores in Paris, deren einer bis zur Höhe von 10 000 m reicht, 5) zwei Quecksilberbaro⸗ meter von Fueß, 6) zwei Aneroidbarometer von O. Bohne in Berlin, 7) zwei Ablese⸗Fernrohre von A. Meißner in Berlin, 8) verschiedene Schwarzkugelthermometer zur Messung der „Sonnen⸗ fh drsng , Jntensaee 9) verschiedene Accumulatorlampen für Nacht⸗ ahrten, 10) einen photographischen Moment⸗Apparat von Ans chütz, 11) einen “ von Meißner. Zur Verpackung aller dieser Iö ist nach Angaben des Unterzeichneten von der Firma
obau ein Koffer construirt worden, welcher vor der Landung nach dem Netze des Ballons in die 122 gezogen wird, um die Apparate bei dem unvermeidlichen Aufstoße vor dem Zerbrechen zu bewahren. Nahezu sämmtliche Instrumente sind in doppelten Exemplaren beschafft worden, theils um längere Unterbrechungen der Fahrtenfolge zu ver⸗ meiden, falls Beschädigungen derselben vorkommen sollten, theils um elegentliche Doypelfabrten mit zwei Ballons ausführen zu können. Für letztere steht dem Verein der 1200 chm fassende Ballon „M. W. des Herrn Killisch von Horn zur Verfügung. 8
8
bildeten, mit
Landwirthe bewege. Nach
Das Programm für die Fahrten ist in seinen allgemeinen Zügen folgendes. Im Laufe eines Jahres sollen, wenn die vorhan⸗ denen Mittel dazu ausreichen, 40 bis 50 Auffahrten in Pausen von etwa einer Woche, und zwar zu allen Tages⸗ und Nachtzeiten und bei allen möglichen Wetterlagen unternommen werden. Bei den⸗ selben sollen die größtmöglichen Höhen erreicht werden, welche über⸗ haupt dem Menschen zugänglich sind. Für die eigentlichen Hoch⸗ fahrten, welche 6000 m übersteigen, sollen Apparate zur Einathmung von Sauerstoff vehcelöbrt werden, um womöglich bis zu 8 bis 9000 m vordringen zu können. Bei Doppelfahrten wird in dem zweiten Ballon gleichzeitig in Höhen von 2 bis 3000 m an identischen Appa⸗ raten beobachtet werden. Außerdem wird der kleine Fesselballon des Vereins, der „Meteor“, bei günstigem Wetter seine Registrir⸗Apparate bis zu 600 bis 700 m Höhe tragen, sodaß gelegentlich fortlaufende Aufzeichnungen der wichtigsten meteorologischen Elemente aus vier verschiedenen Höhen erhalten werden. Weiterhin aber sind Vorberei⸗ tungen getroffen worden, um einen der Aßmann'schen Ballon⸗Aspira⸗ tions⸗Meteorographen von dem Fechen Ballon an einer 500 m langen Leine herabzulassen und dauernd mitzuführen. So könnte man im günstigsten Falle gleichzeitig erhalten: Beobachtungen an der Erdoberfläche, solche im Fesselballon in 600 — 700 m Höhe, ferner im Ballon „M. W.“ in 2 — 3000 m Höhe, am herabhängenden Meteorographen in etwa 5 bis 6000 m Höhe und im großen Ballon, welcher 500 m über diesem Apparate schwebt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß auf diese Weise Querschnittsbilder durch die Atmosphäre gewonnen werden müßten, welche unseren Kenntnissen von den noch vielfach räthselhaften Vor⸗ gängen in derselben eine gewaltige Bereicherung versprechen.
Ferner wird beabsichtigt, den 185 chm fassenden WWb „Meteor“ mit einem ganz einfachen, aber sichere Angaben liefernden Registrirapparat für Druck und Temperatur der Luft unter Anwendung des allein zum Ziel führenden Aspirationsprincips ohne Netz frei auf⸗ steigen zu lassen, wobei man mit reiner Wasserstofffüllung erwarten darf, 20000 m Höhe zu erreichen. Der Apparat wird derartig eschützt, daß er bei der Landung nicht leicht zu Schaden kommen ommen kann. Den Ballon dürfte man, nach bisherigen Erfahrungen zu schließen, wieder zurückerhalten, falls er nicht unglücklicherweise in das Meer fällt. Bekanntlich ist man auf diesem Gebiet zur Zeit in Frankreich äußerst thätig, wo Renard und Hermite unter Auf⸗ wendung großer Mittel mit freifliegenden Ballons operiren. Leider ist mit Sicherheit vorher zu sagen, daß sie ihre Zwecke nicht erreichen werden, da man es dort mit Hartnäckigkeit verschmäht, die in Deutsch⸗ land mit vollkommenstem Erfolg erprobten Aspirationsvorrichtungen zu acceptiren. Die von den ersten derar 22n Registrirballons mit⸗ gebrachten Temperaturangaben tragen den Stempel der Fehlerhaftig⸗ keit — durch Einfluß der in großen Höhen äußerst intensiven Sonnen⸗ strahlung veranlaßt — deutlich an der Stirn; den übrigen wird es nsel zeser rgeben, Unsere Apparate dagegen sind von diesem Fehler gänzlich frei.
Zur Führung sämmtlicher Fahrten ist Premier⸗Lieutenant Groß vom 1. Eisenbahn⸗Regiment, früher bei der Luftschiffer⸗Abtheilung, von Seiner Majestät dem Kaiser commandirt worden; von ersterem sind auch alle Pläne und Constructionszeichnungen des Ballons ent⸗ worfen, sowie deren Ausführung überwacht worden. Für die Theil⸗ nahme an den wissenschaftlichen Beobachtungen in den Ballons steht ein reiches Personal zur Verfügung: eine Reihe von älteren und jüngeren Beamten des Königlichen Meteorologischen Instituts sowie anderen Gelehrten ist bereit, der Wissenschaft zum Nutzen die Ge⸗ fahren der Ballonfahrten, welche übrigens meist überschätzt werden, auf sich zu nehmen. .
Die Vorbereitungen zu den Auffahrten sind nahezu vollendet: in entgegenkommendster Weise hat der Magistrat der Stadt Charlotten⸗ burg einen Gasbehälter seiner Gasanstalt zur alleinigen Verfügung des Vereins gestellt; die Söhne des leider auch für unsere Pläne zu früh dahingeschiedenen Werner von Siemens halten getreulich, was der Vater, welcher unsere Arbeiten bis zu seinem Sterbelager mit
rößtem Interesse verfolgte, versprochen, sodaß wir das ihnen gehörige Ge⸗ ände hinter der Physikalisch⸗technischen Reichsanstalt für unsere Zwecke benutzen dürfen. In entgegenkommendster Weise ist ferner seitens des Kriegs⸗ Ministeriums eine ältere Militärbaracke überlassen worden, welche nun zur Unterbringung der drei vorhandenen Ballons dienen wird. Ferner sind vom Chef der Landesaufnahme die sogenannten „Generalstabs⸗ karten“ von ganz Preußen in doppelten Exemplaren gewährt worden; von Seiten des Königlichen Meteorologischen Instituts werden, außer der Ueberlassung werthvoller Instrumente, 1b Vorbereitungen getroffen, um die Mitwirkung der zahlreichen Beobachtungsstationen zu sichern, welche den Ballonbeobachtungen dur Fchis zu dienen haben werden. Alles dies läßt hoffen, daß die wissenschaftlichen Ziele, welche den Experimenten zu Grunde liegen und welche von einem aus den ersten Gelehrten bestehenden, die Herren von Helmholtz, Förster, von Bezold, Kundt und Güßfeldt umfassenden Ausschuß gebilligt worden sind, erreicht werden, falls nicht unvorhergesehene Zwischen⸗ fälle, an denen ja die Luftschiffahrt noch immer allzu reich ist, ein⸗ treten.
Leider konnte eine der wichtigsten Fragen, nämlich die nach der Benttag leichteren Gases für die Vallanfüllangen noch nicht end⸗ gültig gelöst werden. Gewöhnliches Leuchtgas, welches ein speeifisches
ewicht von 0,42 bis 0,45 besitzt, ist selbst für einen Ballon von so beträchtlichen Abmessungen zu schwer, um Höhen von über 5000 m zu erreichen. Wasserstoffgas aber, das leichteste und beste Gas, ist leider allzu theuer, um in größeren Mengen Verwendung finden zu können. Eine einzige Füllung des Ballons mit diesem Gase würde allein über 2000 ℳ 685 Nun ist es aber den rastlosen Bemühungen eines unserer ersten deutschen Gastechniker, des Professors Bunte in Karlsruhe, gelungen, ein Verfahren auszubilden, mit welchem man ein Gas von 0,2 specifischem Gewicht ohne allzugroße Schwierigkeiten und Kosten herstellen kann. Die Construction des hierzu erforderlichen Gasofens, welche der Berlin⸗Anlhaltischen Maschinenbau⸗Actiengesellschaft übertragen worden ist, dürfte nach Beseitigung einiger noch vorhandener Schwierigkeiten binnen kurzem festgeftelle sein, zumal uns hierbei die bekannte Gasfirma Julius Pintsch in opferwilligster Weise entgegenkommt, sodaß die eigentlichen Hochfahrten, welche ohne leichtes Gas unausführbar bleiben müßten, in einigen Wochen ihren Anfang nehmen könnten. Nachdem nun noch für die Bedienung und Instandhaltung der Ballons und aller sonstigen Einrichtungen ein erfahrener Luftschiffer aus der Truppe des bekannten Aeronauten Rodeck in Hamburg engagirt worden ist, steht alles nahezu bereit, um mit den Fahrten zu beginnen. Wenn man hierbei zunächst noch auf Benutzung des schwereren Gases angewiesen ist, so kann dies kaum als ein Nach⸗ theil bezeichnet werden, da man mit der Ausführung der eigentlichen Hochfahrten ohnehin erst beginnen darf, nachdem alle Einrichtungen und die onst in Betracht kommenden Factoren bei Fahrten von mäßigen Höhen gründlich erprobt sein werden. Soviel als irgend thunlich, sollen von befreundeten gleichstrebenden Vereinen unter Anwendung gleicher Beobachtungs⸗Methoden gleichzeitige Aüftahrten veranstaltet werden. In erster Linie wird der rührige „Münchener Verein für Luftschiffahrt“ in Mitwirkung treten, fernerhin wohl auch noch der „Wiener flugtechnische Verein“. Ja, es ist nicht ausgeschlossen, daß auch der „Russische Verein für Luftschiffahrt“ in St. Petersburg, welcher längst unsere Methoden und Instrumente acceptirt hat, sich an aer gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeit betheiligt. — So dürfte dlle Aussicht vorhanden sein, daß die von Seiner Majestät Aller⸗ gnädigst gewährte Summe reiche Früchte tragen werde!
Prof. Dr. Aßman
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Der Congreß deutscher Landwirthe wurde heute im großen Saale des Architektenhauses eröffnet. In seiner Begrüßungsansprache theilte der Vorsitzende Freiherr von Manteuffel (Krossen) mit, daß Seine Majestät der Kagiser und König die Gnade habe, gerade in der gegenwärtigen Stunde eine Abordnung der ostelbischen landwirthschaftlichen Centralvereine zu empfangen, um aus deren Munde zu vernehmen, was augenblicklich die inem Hoch auf Se
Majestät begrüßte 1
von Manteuffel den eintretenden Minister für Landwirth⸗ chaft, Domänen und Forsten von Heyden mit einer Ansprache. Der Minister ergriff darauf das Wort und sagte etwa Folgendes:
Ich bin in Fhrer Mitte erschienen, um dem auf dem landwirth⸗ schaftlichen Genossenschaftstage erhobenen Vorwurf, daß ich für das landwirthschaftliche Genossenschaftswesen, kein Interesse habe, die Spitze abzubrechen. Es war mir unmöglich, auf dem landwirth⸗ schaftlichen Genossenschaftstage zu erscheinen oder einen meiner Räthe zu senden. So oft ich die Ehre hatte, zu meinen Berufs⸗ genossen zu sprechen, habe ich ihnen stets gesagt: orga⸗ nisirt Euch in Genossenschaften. J habe stets ein reges Interesse für das landwirthschaftliche Genossenschaftswesen gehabt. Ich bin deshalb persönlich hier erschienen. spreche nun den Wunsch aus, und damit will ich schließen: möge diese Versammlung dazu beitragen, daß das landwirthschaftliche Genossenschaftswesen zum Wohle der deutschen Landwirthschaft erstarken und blühen möge. (Leb⸗ hafter Beifall.)
Der Vorsitzende theilte alsbdann mit, daß noch folgende Regierungsvertreter erschienen seien: die Geheimen Justiz⸗Räthe Vierhaus und Schroeder vom Justiz⸗Ministerium, Abtheilungs⸗ Chef Oberst von Britzke und Wirklicher Geheimer Kriegsrath Engelhardt vom Kriegs⸗Ministerium, die Geheimen Regierungs⸗Räthe Dr. Hermes und Dr. Wentzel vom landwirthschaftlichen Ministerium, Regierungs⸗Rath von Moltke vom Cultus⸗Ministerium, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Hoepker vom Ministerium des Innern, Ge⸗ heimer Ober⸗Regierungs⸗Rath von Rheinbaben vom Finanz⸗Ministerium und Geheimer Regierungs⸗Rath Möllhausen vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
„Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete: „Das land⸗ wirthschaftliche Genossenschaftswesen“, über das Ritter⸗ gutsbesitzer von Knebel⸗Döberitz (Lübgast) berichtete. Dieser befür⸗ wortete eine längere Resolution, in der es u. a. heißt: „Alle landwirth⸗ schaftlichen Genossenschaften, bezw. ihre Verbände mögen, und werden hiermit dringend aufgefordert, sich, unter Hintansetzung von Sonder⸗ 8483ö und Eifersucht, einem freien Hauptverbande anzuschließen, welcher, bei voller Wahrung der gebührenden Selbständigkeit der Einzel⸗ organisationen, allein geeignet erscheint, die unbedingt erforderliche Einigung des gesammten deutschen Genossenschaftswesens aufrecht zu halten und dasselbe zur Blüthe, vollen Kraftentfaltung und An⸗ erkennung zu führen. Den denselben Gegenstand verfolgenden Central⸗ Genossenschaften wird empfohlen, sich unter einander innerhalb des Hauptverbandes zu vereinigen, und bleibt denselben überlassen, die Größe dieser Specialvereinigung und die Form der Organisation der⸗ selben selbst nach Bedürfniß zu bemessen. Sämmtliche Landwirthe, insbesondere die landwirthschaftlichen Centralvereine oder ähnliche Corporationen, werden dringend ersucht, die Ausbreitung des land⸗ wirthschaftlichen Genossenschaftswesens kräftig zu fördern.“
h 18. längerer Discussion wurde diese Resolution zum Beschluß erhoben.
Den folgenden Gegenstand bildete: „Die Stellung der Landwirthschaft zu den Steuervorlagen im Reichstag“. Der Referent, Rittergutsbesitzer von Bismarck (Kniephof) befürwortete folgende Resolution: 1) Der Congreß Deutscher Landwirthe muß in der Bestimmung des Gesetzentwurfs, betreffend die Ab⸗ änderung des Gesetzes über die Besteuerung des Branntweins vom 24. Juni 1887, welche die Verbrauchsabgabe von 0,50, resp. 0,70 auf 0,55, resp. 0,75 ℳ erhöht, eine Schädigung des schon jetzt schwer darniederliegenden Brennereigewerbes erblicken und sieht der even⸗ tuellen Einführung dieser gesetzlichen Vorschrift mit schwerer Sorge für das weitere Gedeihen desselben und damit eines großen Theils der Landwirthschaft entgegen. Der Congreß erkennt dabei immerhin an, daß der im Entwurf eingeschlagene Weg zur Vermehrung der Einnahmen des Reichs durch eine erhöhte Besteuerung des Branntweins die Fortdauer des Gewerbes ermöglichen würde, während eine Verminderung der Steuerdifferenz dasselbe in seinem Bestande gefährden müßte. 2) Der Congreß Deutscher Land⸗ wirthe erkennt die übrigen in dem erwähnten Gesetzentwurf vorgesehenen Bestimmungen als für das Interesse des Gewerbes und d
wirthschaft förderlich an.
Stand der Saaten.
Der Stand der Wintersaaten im Wüegeh Osnabrück kann als ein günstiger bezeichnet werden. Weizen, Raps und nament⸗ lich “ sind g Fhch und kräftig entwickelt. Die Roggensaat war infolge des milden Herbstwetters sowie des von der ausgiebigen letzten Ernte herrührenden guten Saatkorns stellenweise fast zu üppig geworden. Indessen dürfte schon durch den schneefreien Frost zu Ende des Jahres dem Ueberwuchern Einhalt gethan sein.
Im Regiernngsbezirk Koblenz st die Winterbestenung bei günstiger Herbstwitterung gut von statten gegangen; die Wintersaaten stehen gut, besonders Winterroggen und Weizen, die sehr gut aufgegange und kräftig bestockt sind, lassen eine gute Ueberwinterung hoffen.
Weinernte und Weinhandel.
Die letzte Weinernte war im Regierungsbezirk Koblenz an Qualität des Weines gut, hinsichtlich der Menge dagegen nur mäßig. Besonders befriedigend ist sie an der Mosel ausgefallen, die mit der Saar etwa 20 000 Fuder geherbstet haben mag. Die Lese, die wegen der Frostgefahr früh begann, ist günstig verlaufen. In den besseren Lagen waren die Trauben zum theil unentwickelt, viele Beeren waren infolge der Hitze abgefallen. Der Ertrag war im Durchschnitt
leich ½ bis * Mittelernte in den Kreisen Koblenz und
keisenheim, etwa ⅛ an der Ahr, im Kreise Neuwied etwa 6 beim Rothwein und ½ beim Weißwein, im Kreise Kreuznach etwa †½ bis ½ Herbst. Doch wurden verhältnißmäßig hohe Trauben⸗ und Most⸗ preise erzielt. Krankheiten der Reben oder Schädigung durch Insecten wurden in diesem Herbst nur in ganz geringem maße festgestellt. Die Entdeckung eines Reblausheerdes in dem rheinhessischen Dorf Scheinsheim und weiterer Heerde im Bezirk St. Goarshausen und in Elsaß⸗Lothringen machten eine verschärfte Wachsamfet der Be⸗ hörden und der Winzer nöthig und haben mehrfache Besprechungen der Beobachter und Commissionen über die Reblausgefahr veranlaßt. Der warme Sommer hat dem Weinstock allgemein wieder aufgeholfen; das Holz ist gut ausgereift und so dürften die Aussichten für dieses Jahr sich günstig gestalten. Eine größere Aufmerksamkeit wird in neuerer Zeit der künstlichen Düngung zugewandt, besonders kommen Thomasphosphatmehl und eine Mischung von Salpeter und schwefel⸗ saurem Kali in den Weinbergen immer mehr zur eeh
Im Weinhandel brachte die Choleragefahr stärkere Nachfrage nach Rothwein. Während der Lese stiegen die Erwartungen beachh der Beschaffenheit bei vielen Händlern auf einen solchen Grad, da eine bisher noch nicht erlebte Preistreiberei stattfand, und für die Moste wurden Preise bezahlt, die eine Verwendung des 1892er als billigen Trink⸗ und Tischwein ausschließen. Am Rhein war der Handel im Oktober besonders in Trauben geringerer Güte lebhaft, in besseren Sorten dagegen flau, und in der letzten Fent war der 1. schwach. An der Mosel, besonders im Kreise Zell, war rege Nachfrage nach Mittelweinen.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 21. d. M. gestellt 11 220, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. 3
In Oberschlesien sind am 20. d. M. gestellt 4577, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 21. Februar die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung; “ 16, dem Zoologen Curt Terne gehrih Nutzungswerth 13 400 ℳ, Mindestgebot 164 600 ℳ; für das Meist⸗
gebot von 164 700 ℳ wurde die Handelsgesellschaft in Firma Ge⸗
brüder Hirschler zu Berlin, Ersteherin. — Rheinsberger⸗ straße 59, der Frau Henriette Gecsdorff zu Bernau gehörig; für das Meistgebot von 83 000 ℳ wurde der Rentier Mart ha
Carstens zu Berlin, Ersteher.
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stand am selben Tage das im Grundbuch von Weißensee Band 34 Nr. 987 auf den Namen des Maurermeisters Georg Blume zu Berlin ein⸗ getragene, zu Neu⸗Weißensee, Lothringerstr. 35, belegene Grundstück
‚zur Versteigerung; Größe 6,41 a; mit 7545 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt; Mindestgsbote 725 ℳ; für das Meistgebot von 88 000 ℳ wurde Malermeister Carl Stutterheim in Berlin,
Straßburgerstraße 43 a, Ersteher.
— Die Generalversammlung der Berlin C1 ie 61. rechnung nebst Bilanz und ertheilte dem Aufsichtrath und Vorstand
curanz⸗Gesellschaft von 1832 genehmigte Decharge für das vorige Jahr.
— Die Zuckerfabriken im Regierungsbezirk Magdeburg haben wegen der quantitativ geringen Rübenernte ihre Campagnen bereits im vierten Quartal des vorigen Jahres beendet.
fall ist im allgemeinen kein Haco g — Wie aus Posen geme
gegenseitigem Entgegenkommen geschah.
mit 36 — 39 ℳ, schwedischer Klee
klee Tannenklee mit
Raigras mit 18 —22 ℳ, italienisches Raigras Saradella mit 17—18 ℳ Lupine gelb blau mit 110—120 ℳ, Spargel mit war flau. Weizen wurde bezahlt 120 — 122 ℳ
gemeldet wird, war der dortige Saaten⸗ markt gestern sehr stark besucht, jedoch konnte sich das Geschäft wegen zu hoher Forderungen der Käufer nicht recht entwickeln, was erst nach geschah. Der Schluß war fest. Es wurde bezahlt Rothklee, hochfein mit 66 — 72 ℳ, fein mit 60 bis 65 ℳ, mittel mit 54 —58 ℳ, Weißklee, hochfein mit 80 — 85 ℳ, fein mit 67 — 73 ℳ, mittel mit 60 — 65 ℳ, ordinärer fehlte. Incarnat⸗ 8 mit 58 — 70 ℳ, Timothee prima mit 26 bis 30 ℳ, secunda mit 24 — 26 ℳ, tertia mit 18 — 21 ℳ, englisches mit 23 — 26 ℳ mit 120 — 130 ℳ, nit 9 — 12 ℳ Getreide mit 148 — 152 ℳ,
Anleihe behufs Beschaffun 183 456 000 Goldgulden.
Wien, 21. Februar.
Localbahn Budweis⸗Salnau
Jahres⸗ 11 595 Fl.
Abnahme
Der Aus⸗ 159 004,72 Fr.
fester, pr. Frühjahr 7,48 Gd., 7,60 Br. Mai⸗Juni 4,78 Gd., 4,79 Br. 12,30 Gd., 12,40 Br. London, 21. Februar. ladungen angeboten. 96 % Javpazucker
Manch
Roggen
— Die gemeinsame Verkaufsstelle für Hämatit⸗ und 176. Fest.
Gießerei⸗Roheisen des rheinisch⸗westfälischen Roheisenverbandes ist der „Köln. Ztg.“ zufolge nunmehr endgültig fertig, nachdem ein größeres, bisher dem Verband fernstehendes rheinisches Werk bei⸗ getreten ist. Die Verkaufsstelle giebt den ihr angehörigen Werken den Verkehr mit den Kunden frei, ihr selbst steht nur die Bestätigung und die Rechnungsabfertigung zu. Die gegenwärtigen
becer Rohelsen
verändert geblieben, Hämatit⸗ und Gie und EießereiRoßeisen Nr. 3: 55 ℳ
tiederländische Eisenbahnen haben, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, mit verschiedenen rheinisch⸗westfälischen Zechen Lieferung von Dienstkohlen zu 4,30 Fl. pro Tonne ab Zeche ab⸗
geschlossen.
Magdeburg, 21. Februar. (W. T. B.)
raffinade I. 27,75.
Faß 28,00. Gem. Melis I. mit Faß 26,25.
Mai 14,32 ½ bez., 14,35 Br. Dortmund, 21. Februar.
Schwächer. (W. T. B.)
nehmigt, der die melden wird. Der
mit dem Vormonat. Leipzig, 21. Februar. (W. T. B.) handel. La
3,85 ℳ, per Januar —. Umsatz 90 000 kg. Wien, 21. Februar. (W. T. B.) Subscription von 60 Millionen vierprocentiger
Goldrente stellt den Subscriptionspreis auf 98v ½ fest. in Oesterreich⸗Ungarn, Deutschland, der Schweiz, Belgien und Holland am 27. Februar, die Abnahme der gezeichneten
scription erfolgt
1 Zuckerbericht. Kornzucker excl., von 92 % 15,25, Kornzucker excl., 88 % Rendement 14,45, Nachproducte excl., 75 % Rendement 12,00. Brodraffinade II. 27,50. Gem. Ruhig. I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Febr. 14,17 ½ bez. und Br., pr. März 14,15 bez. und Br., pr. April 14,22 ½ Gd., 14,25 Br., pr.
b . 3 In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrathes der Harpener Bergbau⸗Actien⸗ g8 ellschaft zu Dortmund wurde der Vertrag, betreffend die
ildung des Verkaufsvereins Harpener⸗Mont⸗Cenis, ge⸗ emeinsame Förderung zum Kohlensyndicat an⸗ r etriebsgewinn der Harpener Bergbau⸗Aktien⸗ gesellschaft beträgt pro Januar 355 000 ℳ, der Förderungsausfall durch den theilweisen Strike beziffert sich auf 26 000 t im 1
Kammzug⸗Termin⸗ Plata. Grundmuster B. per Februar 3,62 ½ ℳ, per März 3,65 ℳ, per April 3,67 ½ ℳ, per Mai 3,70 ℳ, per Juni 3,72 ½ ℳ, per Juli 3,75 ℳ, per August 3,77 ½ ℳ, 3,77 ½ ℳ, per Oktober 3,75 ½ ℳ, per November 3,82 ½ ℳ, per Dezember
Der Prospect über die österrei
markt. Roggen loco 8,50. loco 15,25.
sind un⸗
n. emittiren. Na⸗ die schatz gegenwärtig
Director der Société du Fest. Brod⸗ affinade mit
Rohzucker
der Finanzirung der macedonis
wurden
betrugen 17 000 Unzen.
ergleiche Der Werth
der Vorwoche. per September 20 000, do. von
Morgen Feiertag.
chischer Chicago, 21. Februar.
Die Sub⸗
lanten sich neutral verhielten.
Obligationen vom 15. März bis spätestens zum 31. Mai. Die Subscription bildet einen Theil 8. verfassungsmäßig genehmigten von old
Die Generalversammlung der Oesterreichischen Credit⸗ anstalt findet am 6. April statt. f vhisch (W. T. B.) Localbahnen der Oesterreichischen Local⸗Eisenbahn⸗Gesell⸗ r schaft, die schon in früheren Jahren im Betriebe standen, betrugen den gegen die Eisenbahngesellschaft gerichteten Angriffen, die es der die provisorisch ermittelten Einnahmen im Monat Januar d. J. 1 1 146 692 Fl., während die definitiven Einnahmen in der gleichen erfüllen, hätte ergreifen können. Periode des Vorjahres 138 452 Fl. betragen haben. Die provisorisch ermittelten, oben nicht 1 Einnahmen der 75 km langen
etrugen im
Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 4. Woche (vom 22. Janvar bis 28. Januar 1893) 145 401,25 Fr., gegen das Vorjahr 15 073,95 Fr. Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 28. Januar 1893) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 517 935,19 Fr., Abnahme gegen das
Pest, 21. Februar. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen 7,50 Br., Hafer pr. Frühjahr 5,60 Gd.,
(W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗
loco 16 ½ ruhig, 14 ½ matt. — Chile⸗Kupfer 45 ½, pr. 3 Monat 45 ⁄16.
ester, 21. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6 ½, 30r Water Taylor 8 ¼½, 20r Water Leigh 32r Mock Brooke 8 ½, 40r Mayoll 8, 40r Medio Wilkinson 9 ¼, 32r Warpcops Lees 8 ½, 36r Warpcops Rowland 8 ¼, 36r Warp⸗ cops Wellington 9, 40r Double
St. Petersburg, 21. Februar. Talg loco 57,00, per August —. Hafer loco 4,90.
Amsterdam, 21. Februar. good ordinary 55. — Bancazinn 55 ¼. „Washington, 21. Februar. hätte der Cabinetsrath heute beschlossen, keine Schatz bons zu Nach einem heute veröffentlichten Bulletin sind im Staats⸗ t 7 228 468 Doll. Gold disponibel, 3 500 000 Doll. für Europa in Abzug zu bringen sind. Konstantinopel, 21. Februar. (W. T. B.) chemin de fer Salonik-Monastixr wird am 23. d. M. von hier nach Deutsch⸗ land abreisen, um in Berlin geschäftliche Verhandlungen in Sachen den Bahnen zum Abschluß zu bringen. New⸗VYork, 21. Februar. (W. T. B.) Die heutige Fonds⸗ börse war meistentheils wieder ruhig, obgleich die Rückwirkungen der Feget Aufregung sich noch heute 486 000 Actien verkauft, darunter 233 000 Stück Philadelphia und Reading. — Die Börse eröffnete übrigens schwach, war im weiteren Verlauf lustlos, schlo vorrath wird auf 560 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe Silberankäufe fanden nicht statt. Weizen anfangs niedriger, befestigte vüc alsdann auf Käufe für fremde Rechnung und Deckungen der Beaissiers. aber stetig. — Mais war nur geringen Schwankungen unterworfen, da es an jeder Anregung von beiden Seiten fehlte. der in der vergangenen Woche ausgeführten Producte betrug 4 772 344 Dollars gegen 6 612 027 Dollars in
„Weizen⸗Verschifsungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 81 000, do. nach Frankreich 16 000, do. nach anderen Häfen des Continents Californien und Oregon nach Großbritannien 58 000, do. nach anderen Häfen des Continents — Orts.
Z (W. T. B.) Weizen hielt sich auf gestrigem Niveau und änderte sich nur sehr unbedeutend, da die Specu⸗ Schluß stetig. — Mais eröffnete zu
bis zum Betrage von stetig.
1 1 redung Bei den 298 km langen
Gese Monat Januar 1893
Seit Beginn des
orjahr 14. April.
haken.
pr. Herbst 7,58 Gd., ledernen
- 5,62 Br. Mais Fe. Kohlraps pr. August⸗September
Rüben⸗Rohzucker loco 7, 30r Water Clayton 8,
Weston 9, 60r Double courante
Fußlappen. (W. T. B.) Producten⸗ Weizen loco 11,25. Hanf loco 43,00. Leinsaat
(W. T. B.) Java⸗Kaffee
(W. T. B.) Wie verlautet,
von denen
Der General⸗
Ottom an Wretten
bemerkbar machten. Insgesammt
bruar Postdampfer
mittags die fortgesetzt. bestimmt,
jedoch fest. Der Silber⸗
Schluß matt Schluß stetig.
angekommen.
Route
Morgen Feiertag. Philadelphia, 21. Februar. erklärte Reading⸗Eisenbahngesellschaft Meleod, die der drei Sequester sei die einzige Maßregel gewesen, die man na
schaft unmöglich gemacht
23 000 vollständigen Infanterie⸗Tornistern, — Bajonetthaltern, 23 000 Stahlschnallen, 23 000 eisenblechernen Gurt II. 10 000 großen schwarzledernen und 20 000 kleinen schwarz⸗
. 1 8 17. April, ebenda, Lieferung von 1. 15 000 oben eingesäumten und mit weißem Bande versehenen Leinwandbeuteln, 15 000 Scheeren mit ledernem Futteral, 15 000 beinernen Kämmen; blechenen Schmierbüchsen, 15 000 Federmessern.
„ 19. April, ebenda, Lieferung von 79 000 Halsbinden, 10 000 Futter⸗ säcken, 10 000 Pferdestriegeln.
„21. April, ebenda, Lieferung von 800 vollständigen Artilleriekäppis mit Stutzaufsatz (pompons), Federstut und Sturmriemen, 300 voll⸗ ständigen Jägerhüten (mit demselben Zubehör), 1500 Mützen für die Calaraschi⸗Truppe, 300 desgl.
22. April ebenda, Lieferung von 650 000 m sogenannte Amerika⸗ Qualität 11 ¾, 32“ 116 varde 16 % 16 grey Printers aus 32r/461 “ für Hemden und Unterhosen, 35 000 m Leinwand für
21. Februar. b Der Schnelldampfer „Ems“ ist am 18. Februar Mittags von New⸗York via Gibraltar nach Genua abgegangen. dampfer „H. H. ist am 18. Februar Abends in New⸗York angekommen. dampfer „Graf Bismarck“ hat am 19. Februar die Reise von Lissabon nach Brasilien „Habsburg“, Nachmittags
Reise von Der Reichs⸗Postdampfer „Sachsen“, nach Ost⸗Asien ist am 20. i Der Reichs⸗Postdampfer „Danzig“ i mittags mit der für Ost⸗Asien beh Port Said angekommen. Der La Plata kommend, ist am 20. G Der Postdampfer „Ohio“, na ist am 18 Morgens in Antwerpen angekommen.
Hull, 21. Stapellauf des die Great⸗Eastern⸗Eisenbahn für den Dienst zwischen Harwich Öund Hoek van zwischen London und Berlin hat bauen wird die Dauer der Reise von L mehrere Stunden verkürzt.
niedrigeren Preisen, und erfuhr auf kurze Zeit eine Aufbesserun durch Meldung über günstiges Wetter wieder verloren ging.
(W. T. B.) In einer Unter
der Präsident der Philadelphia⸗- und
hätten, ihre Verpflichtungen Die Maßregel werde keinen der
Pläne der Gesellschaft hemmen, sie werde letztere sogar in den Stand setzen, ihre Geschäfte zu be. und weiter zu entwickeln. Der Gesellschaft seien von allen Seiten ttel werde jeden Dollar bezahlen, den sie schuldig sei.
ten Hilfsmittel angeboten worden, sie
Verdingungen im Auslande.
Rumänien. Kriegs⸗Mivisterium in Bukarest I. Lieferung von 23 000 Leibgurten mit
chen.
II. 15 000 weiß
ür die Rosiori⸗Truppe.
Die Vertretung des Bewerbers am Platze durch einen Privat⸗ agenten ist unbedingt erforderlich.
Dänemark.
15. März, 4 Uhr. Directionen for Sindssygeanstalten (Irren- anstalt) bei Middelfart (Fünen). kohlen, ca. 4000 t Cinders und 50 Faden Brennholz. Lieferungszeit für die Kohlen bis 31. Mai d. J., für Cinders allmählich in der Zeit vom 1. April bis 30. September d. J. sicht bei Kaufmann V. Möller, Söndergade 10, in Odense. siegelte Angebote mit der Aufschrift: „Brändels-Leverance.“
Lieferung von: ca. 400 t Dampf⸗
Bedingungen zur An⸗ Ver⸗
Verkehrs⸗Anstalten.
(W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Post⸗ Meier“, am 5. Februar von Bremen abgegangen,
Der Post⸗
fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer nach Australien bestimmt, ist am 18. Fe⸗ in Colombo angekommen. Der Reichs⸗ Karlsruhe“ hat am 19. Februar Nach⸗ Antwerpen nach Southampton
Februar Vormittags in Suez angekommen. am 19. Februar Vor⸗ mten Post von Brindisi in ostdampfer „Baltimore“, vom ebruar Morgens in Antwerpen Brasilien bestimmt,
Februar. (W. T. B.) Heute fand hierselbst der Schnelldam. er. „Chelmsford“ statt, den
Holland auf der geplanten neuen Reiseroute lassen. Durch neue
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verfäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
DOeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Aubswen
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Virthschafts⸗Genossenschaften. se.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[70337] Steckbriefs⸗Erledigung. Der von dem Untersuchungsrichter bei dem König⸗ lichen Landgericht zu Schneidemühl hinter den Müllergesellen Richard Gorski in Nr. 198 pro 1889 sub 26 967 erlassene Steckbrief ist erledigt. III. J. 1287/89. Schneidemühl, den 11. Februar 1893. Königliche Staatsanwaltschaft.
[61844] Ladung.
1) Emil Fridolin Weidlich, geboren zu Jamlitz am 30. Januar 1869,
2) August Gustav Henkel, geboren zu Lübben am 18. Oktober 1870,
3) Julius Richard Petrenz, geboren zu Lübben am 10. Januar 1870,
4) Albert Friedrich Julius Haberecht, geboren zu Lübben am 3. September 1869,
zu 1—4 unbekannten Aufenthalts,
5) Christian Boslau, geboren am 15. Dezember 1870 zu Proschim, zuletzt daselbst aufhältlich,
6) Wilhelm Philipp Georg Finne, geboren am betühei 1870 zu Spremberg, zuletzt daselbst auf⸗ hältlich,
7) Georg Feodor Hager, geboren am 15. April 1870 zu Spremberg, zuletzt daselbst aufhältlich,
8) Carl Ewald Otto Senkel, geboren am 18. Juli 1870 zu Spremberg, zuletzt in Terppe,
9) Hermann Adolf Schier, geboren am 11. Sep⸗ tember 1870 zu Spremberg, und ebendort zuletzt aufhältlich,
zu 5— 9 jetzt gleichfalls unbekannten Aufenthalts, werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem mili⸗ tärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 22. April 1893, Vormittags 9 Uhr, vor die erste Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Kottbus zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den Civilvorsitzenden der Ersatzcommissionen a. des Kreises Lübben vom 6. September 1892,
8* 9 8 S
b. des Kreises Spremberg vom 8. November 1892, über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Actenzeichen M. 187/92. Kottbus, den 27. Dezember 1892. Königliche Staatsanwaltschaft
[68987] Oeffentliche Ladung. G
Die nachgenannten Personen:
1) Otto Wilhelm Kirsch, am 28. Januar 1867 zu Friedeberg N.⸗M. geboren, zuletzt in Lands⸗ berg a. W. wohnhaft,
2) Wilhelm Paul Krüger, am 20. Juni 1871 zu Ruschendorf, Kreis Deutsch⸗Krone, geboren, zuletzt in Neustüdnitz, Kreis Arnswalde, wohnhaft,
S. Friedrich Petrick, am 2. Dezember 1867 zu Büssow, Kreis Friedeberg N.⸗M., geboren, zuletzt in Siede, Kreis Soldin, wohnhaft,
4) Ernst Emil Kühl, am 13. Mai 1868 zu Altenfließ, Kreis Friedeberg N.⸗M., geboren,
5) Wilhelm Friedrich Karl Neubauer, am 23. November 1868 zu Hohenwalde, Kreis Pyritz, geboren, zuletzt in Arnswalde wohnhaft,
6) Friedrich Wilhelm Ludwig Bredlow, am 15. Januar 1855 zu Groß⸗Latzkow, Kreis Pyritz, geboren, zuletzt in Klein⸗Latzkow, Kreis Soldin,
wohnhaft,
7) Karl Friedrich Gottlob Malzahn, am 24. Sep⸗ tember 1854 zu Brallentin, Kreis Pyritz, geboren, zuletzt in Berlinchen, Kreis Soldin, wohnhaft,
8) Emil Albert Berndt, am 28. Mai 1871 zu Märkisch⸗Friedland, Kreis Deutsch⸗Krone, geboren, zuletzt in Neuwedell, Kreis Arnswalde, wohnhaft
8 August Gustav Ferdinand Raatz, am 25. De⸗ zember 1869 zu Zuchow, Kreis Dramburg, geboren, s in Neuwedell, Kreis Arnswalde, wohnhaft,
10) Karl Samuel Pröstel, am 29. Mai 1871 zu Bfrin geboren, zuletzt zu Lippehne, Kreis Soldin, wohnhaft,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalh des Bundesgebietes aufzuhalten. Vergehen gegen § 140 Nr. 1 des Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 19. Mai 1893, eeehs 9 ühr. vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts
“
zu Landsberg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung
vor den Herren Civilvorsitzenden der Königlichen Kreis⸗Ersatz⸗Commissionen zu Friedeberg Nm., Deutsch⸗Krone, Pyritz, Dramburg und Berlin VI. über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen .“ Erklärungen verurtheilt werden. J. 1030/92. Landsberg a. W., den 4. Februar 1893. Kögäigliche Staatsanwaltschaft.
[67187 8
1) Der Kanonier, Dienstknecht Hermann Johann
Schult, geboren am 26. Juni 1865 zu arnin, Kreis Franzburg, zuletzt in Gr. Kordshagen
wohnhaft,
2) der Unteroffizier Johann Carl August Ruschke, eboren am 29. September 1850 zu Hulzig, Kreis Schwetz, zuletzt wohnhaft in Barth,
werden beschuldigt, zu Nr. 1 als beurlaubter Reservist, zu Nr. 2 als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3. des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Barth zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Be⸗ zirks⸗Commando zu Stralsund ausge tellte klärung verurtheilt werden. 1.““ 8
Barth, den 29. Januar 1893
Moldt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
25* 8
179438]. L 3 Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen: 1) Friedrich Wilhelm Nolte, geboren zu Nieder⸗ marsberg am 31. März 1868, wohnhaft zuletzt dort, 2) Johann Wilhelm Hillebrand, zu Brilon am 19. Juni 1870, wohnhaft zuletzt dort, 3) Max Egon Eberhard Otto Otterstedt, ge⸗ boren zu Brilon am 4. Juni 1870, wohnhaft zuletzt
dort, 4) Robert Heinrich Karl Marhun, geboren zu
1“ I116“ 8 8 v114“
Wullmeringhausen am 3. Mai 1870, wohnhaft zu⸗ letzt dort,
5) Friedrich August Neumeyer, geboren zu Niedermarsberg am 14. Februar 1870, wohnhaft zuletzt dort,
6) Heinrich Egon Karl Schunk, geboren zu NG am 26. April 1870, wohnhaft zu⸗ etzt dort,
7) Friedrich August Robert Ramroth, geboren zu Brilon am 7. März 1872, wohnhaft zuletzt dort,
8) Josef Diedrich, geboren zu Hallenberg am 22. Dezember 1872, wohnhaft zuletzt dort,
9) Friedrich Wilhelm Heinrich von Hadeln, ge⸗ boren zu “ am 17. September 1872, wohn⸗ haft zuletzt dort,
10) Anton Kramps, geboren zu Madfeld am 11. März 1872, wohnhaft zuletzt dort,
wegen Se gegen § 140 Nr. 1 St.⸗G.⸗B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Zugleich wird das im Deutschen Reiche befind⸗ liche der Angeklagten zur Deckung der sie möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 500 ℳ mit Beschlag belegt. (§§ 140 St.⸗G.⸗B. 326 St.⸗P.⸗O.)
Arnsber „ 19. Januar 1893.
Königliches Landgericht. Strafkammer III.
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft
ue 1” ver Jü s, geb 15. M. ranz XTaver Jürgens, geboren am 15. Mär
1870 1” Heggen, wohnhaft zälett dort,
2) Johann Peter Springob, geboren am r 1870 zu Albringhausen, wohnhaft zu⸗ etzt dort,
3) Wilhelm Vogt, geboren am 17. Oktober 1870 zu Helden, wohnhaft zuletzt dort,
4) Eberhard Heuel, geboren am 15. Dezember 1870 zu Oberveischede, wohnhaft zuletzt in Unter⸗
neger, 8 Caspar Wilhelm Schulte, geboren am 29. Juni 1870 zu Oberelspe, wohnhaft zuletzt dort, 6) Anton Pulte gt. Schulte, geboren am 13. No⸗ vember 1870 zu Bonzel, wohnbast zuletzt dort, 7) Johann Heinrich Kaufmann, gebvren am 8 ärz 1870 zu Brachthausen, wohnhaft zuletzt ort,