Jahre zu bemerken, daß ich die Berechtigung dieses Wunsches durch⸗ aus anerkenne, daß er aber leider nicht hat erfüllt werden können, und da die Finanzlage sich gegen das vorige Jahr nicht nur nicht gebessert, sondern verschlechtert hat, so war die Erfüllung des Wunsches auch Ich glaube aber, wenn auch nicht das Versprechen geben, so doch die Aussicht eröffnen zu können, daß im nächsten Jahre die Verbesserung der Gehälter der Lehrer an den
für jetzt noch nicht möglich.
Navigationsschulen vorgenommen werden wird.
Abg. Graf zu Limburg⸗Stirum (cons.): Es ist nützlich, jedes
Ihr einmal zu constatiren, daf
ünschen, welche ausgesprochen werden, nicht widerspricht, si Die Wünsche werden aber bei dem allgemeinen Desicit ist die weniger dringenden Sachen zurückstehen
nicht mit ihnen einverstanden erklärt hat. immer als dringend bezeichnet; es selbstverständlich, daß
müssen.
Die Ausgaben von 350 000 ℳ zur Errichtung und Fortbildungsschulen in se beantragt Jazdzewski ⸗Pole) zu streichen; eine Bedeutung wenn er in polnischer
Unterhaltung von Provinzen Westpreußen und Po⸗ Abg. Dr. von würde dieser Fortbildungsunterricht nur haben, Sprache ertheilt würde. Minister für Handel Berlepsch:
und Gewerbe
Meine Herren! Die Position „350 000 ℳ zur Errichtung und Unterhaltung der Fortbildungsschulen in den Provinzen Westpreußen und Posen“ beruht, wie Ihnen erinnerlich sein wird, auf dem Gesetz vom 4. Mai 1886. Ich bin nicht in der Lage, wie die Sachen ein⸗ mal liegen, in den beiden Provinzen an den Fortbildungsschulen den aber den Antragstellern zur Erwägung geben, ob sie nicht heute von den Motiven, die zur Einstellung dieser Position in den Etat geführt haben, absehen und sich nur der Thatsache freuen wollen, daß für diese beiden Provinzen ein so erheblicher Fonds zur Verfügung steht, wie wir ihn für keine unserer anderen Provinzen in dem Maße haben. Ich wenigstens, meine Herren, freue mich des Umstandes, daß die gegen
Ich möchte
polnischen Unterricht einzuführen.
Sache so liegt, nicht aus Abneigung
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Pe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
3 man dadurch, daß man den dringenden
noch
Bei den Zuschüssen zur schulen bittet den ⸗
errichtet habe.
Fachschule in Bunzlau ein;
Freiherr von Minister
Berlepsch:
für Handel
Herren
die
polnische
Oeffentlicher Anzeiger.
Sprache, nicht aus Abneigung gegen leute in den Provinzen Westpreußen und Posen und gegen ihr Fest⸗ halten an nationalen Eigenthümlichkeiten; sondern ich freue mich deshalb darüber, weil hier außergewöhnliche Mittel geboten sind, um den gewerblichen Unterricht in diesen beiden Provinzen, wo er früher nicht genügend gepflegt wurde, zu heben. diese Position gestrichen würde, würde die Summe in die allgemeine Summe für den Fortbildungsunterricht entfallen und der Vorzug für Westpreußen und Posen wäre verloren. Ich wiederbole: ich befinde mich gegenüber der gesetzlichen Lage nicht in der Möglichkeit, den polnischen Unterricht an den Fortbildungsschulen in den Provinzen Posen und Westpreußen einzuführen.
Der Titel wird gegen die Stimmen der Polen
Abg. Schmidt⸗Warburg (Centr.) den Minister, der Stadt Hörter den Zuschuß von 5000 ℳ zur Baugewerkschule zu erlassen, nachdem die Stadt für die Schule ein
Abg. von Kölichen (cons—) tritt für Errichtung einer keramischen fachse . die Verhandlungen seien abgeschlossen, aber die Schule stehe noch nicht im Etat.
Vund Gewerbe
Meine Herren! Meine Absicht geht dahin, wenn es irgend möglich ist, in den nächstjährigen Etat eine Forderung für die Er⸗ richtung der keramischen Fachschule in Bunzlau auszubringen. Ob das aber möglich sein wird, darüber eine bestimmte Zusicherung zu geben, bin ich zu meinem Bedauern nicht in der Lage. Mit dem Herrn Vorredner theile ich den Wunsch, im Osten der Monarchie eine den zu stellenden Ansprüchen entsprechende keramische Fachschule zu haben. Es ist richtig, daß wir zur Zeit in unserem Vaterlande überhaupt nur eine einzige keramische Fachschule, die in Höhr⸗Grenz⸗ hausen, haben, die nach vielen Richtungen hin den Ansprüchen nicht genügt, die an eine solche Fachschule zu stellen sind. Zu meinem großen Bedauern hat sich auch noch infolge der Rivalität der beiden
unsere polnischen Lands⸗
Mit dem Moment, wo
Abg. Arbeiten, gefertigt habe.
Minister 9 “ genehmigt. erlepsch: Unterhaltung von Fach⸗
Gebäude für 200 000 ℳ Director der Beamten
Freiherr von
wickelung.
betheiligten Ortschaften eine ziemlich ungünstige Entwickelung der Anstalt eingestellt. Wenn ich auch hoffe, daß das überwunden werden wird, so bleibt immerhin der Mangel bestehen, daß wir für die ganze Monarchie eine einzige keramische Fachschule haben; für dieses nicht unerhebliche Gewerbe, das früher einen außerordentlich großen Ruf in Deutschland genossen hat, viel zu wenig!
Bei dem Kapitel „Porzellanmanufactur“ spricht Lucius⸗Erfurt (freicons.) seine Anerkennung aus für die welche die Manufactur (Bgl. den Bericht in d. Bl. unter „Kunst und Wissenschaft“.)
für die Ausstellung in Chicago an⸗ der gegenwärtigen Nummer
für Handel und Gewerbe Freiherr von
Ich spreche dem Herrn Vorredner meinen Dank aus für die freundliche Anerkennung, welche er der Leitung der Porzellanmanu⸗ factur gezollt hat. Die erfreulichen Fortschritte, welche dieses Institut in den letzten Jahren gemacht hat, verdanken wir in erster Linie den beiden Leitern, die an der Spitze derselben stehen, dem technischen und dem arttistischen. der Zuverlässigkeit ihrer Künstler und Arbeiter. allen Richtungen nicht: nur in Bezug auf seine technischen und künst⸗ lerischen Leistungen, sondern auch in seinem ganzen Gebahren, in seinem Verhältniß zu der Arbeiterschaft, eine durchaus erfreuliche Ent⸗
Wir und der
danken sie der Sorgfalt Geschicklichkeit sowie der Das Institut zeigt nach
Fabrik
Ich gestatte mir, dem noch hinzuzufügen, daß es mir eine beson⸗ dere Freude sein wird, wenn die Mitglieder dieses hohen Hauses sich persönlich von dieser Entwickelung überzeugen und die Gegenstände, welche für Chicago bestimmt, augenblicklich in der Porzellanmanufactur zu Charlottenburg ausgestellt sind, besichtigen wollten. Es ist Vor⸗ sorge getroffen, daß für die Herren Mitglieder des Abgeordnetenhauses noch am morgenden Tage die Ausstellung geöffnet sein wird.
Das Kapitel Rest des Etats.
Schluß 2 ¼ Uhr.
wird genehmigt und ebenso ohne Debatte der
EEEE
10.
Kommandit⸗Gesellschaften Frbereben u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗C LE““ Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwä
Bank. Ausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen.
ten.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[71428] Steckbrief.
Gegen den Möbelpolierer Wilhelm von Zengen, geb. am 27. Dezember 1865 zu Berlin, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholten Betruges in den Acten J. IV. E. 1456. 92 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängniß hier, Alt⸗Moabit 12 a, abzu⸗ iefern.
Berlin, den 15. Februar 1893.
Königliche Staatsanwaltschaft. I.
Beschreibung: Alter 27 Jahre, Größe 1,60 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn gewöhnlich, Bart langer starker Schnurrbart, Augenbrauen blond Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gewöhnlich, Kinn spitz, Gesicht länglich,
Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: dunkler Rockanzug, grauer Filzhut.
[71427] “ J. 310/93. In der Strafsache gegn den Valentin Eugen Loppin, geb. 27. 2. 1869 zu Markirch, wegen zerletzung der Wehrpflicht, ist im Wiederaufnahme⸗ verfahren durch Beschluß der Strafkammer des Kgl. Landgerichts zu Colmar vom 14. Februar 1893 die gegen denselben durch Beschluß derselben Stelle vom 12. Juni 1891 ausgesprochene Vermögensbeschlag⸗ nahme aufgehoben worden. 1 EColmar, den 23. Februar 1893. Für den Ersten Staatsanwalt: Mulert, Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Zustellungen
und dergl.
In Sachen des Oekonomen Albert Bosse hie⸗ selbst, Klägers, wider 1) den Maurer Wilhelm Dieckmann hier, 2) den Maurer Heinrich Nagel hier, Beklagte, wegen Forderung ꝛc. wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten Nagel gehörigen, in der Wilhelmithor⸗ feldmark Blatt IV. Nr. 25 im Laffertscampe, an der Frankfurterstraße hieselbst belegenen Theilgrundstücks zu 4 2 72 qgm zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 6. Februar. 1893 verfügt, v. die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 9. Februar cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 3. Juni cr., Morgens 10 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte — Zimmer Nr. 41 — angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 13. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. VI. b Rhamm.
[71533]
34] In Sachen des Weinhändlers B. Feldhügel hier, Klagers, wieder die Ehefrau des Händlers David Weferling, Marie, geb. Michaelis, hier Beklagte, wegen Anfechtung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die ö des der Beklagten ge⸗ hörigen ein Viertel ideellen Antheils des hiefelbst im Wolfskampe belegenen Grundstücks zu 5 a 16 qm sammt Wohnhause Nr. 5720 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 13. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 17. d. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 14. Juni d. Js.,
orgens 10 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte hieselbst, Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 20. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. VI. Rhamm.
[71532]
In Sachen der Braunschweigischen Lebens⸗Ver⸗ sicherungs⸗Anstalt hieselbst, Klaͤgerin, wider den Malermeister Otto Steinkopf hieselbst, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen Nr. 3 c. 13 Blatt V. des Feldrisses Alte⸗ wiek an der Riedestraße belegenen Grundstücks zu 2 a 73 qm sammt Wohnhause Nr. 5855 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 15. Februar 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 17. Februar 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 2. Juni 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.
Braunschweig, den 21. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. VII. A. Heise.
[71594] Aufgebot. ö
Auf Antrag des früheren Braugehilfen, jetzigen Braumeisters Victor Emil Baumm zu Salzgitter, früher zu Apenrade, wird der Inhaber der von der Hannoverschen Lebensversicherungsanstalt in Hannover dem Antragsteller zu Gunsten des Inhabers über ein Kapital von „1500 ℳ“ ausgestellten Lebens⸗ versicherungs⸗Police Nr. 26 386 vom 22. Juni 1887 aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 25. September 1893, Vormittags 11 ¾ Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte seine Rechte anzumelden, und die Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erkärung derselben erfolgen wird.
Hannover, den 15. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht V J.
[71593] Aufgebot. 1
Auf Antrag des Gutspächters Albert Zöllner zu Zahren bei Penzlin i. M. wird der Inhaber der dem Antragsteller zu Gunsten seines Sohnes Max (nach dem der Police angefügten Nachtrag vom 10. Februar 1885: „Max Julius Carl Johannes“) Zöllner von der „Deutschen Militärdienst⸗Ver⸗ sicherungs⸗Anstalt“ zu Hannover, derzeit zu Hamburg über ein Kapital von „2000 ℳ“ ausgestellten Police Nr. 12 261 vom 21. November 1881 aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 25. Sep⸗ tember 1893, Vormittags 11¼ Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte seine Ansprüche anzumelden und die Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen soll.
Hannover, den 9. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. V. J.
[64292]) Aufgebot.
Der Kaufmann Jacob Hermann Epstein, in Fa. J. H. Epstein dahier, hat das Aufgebot von zwei von dem Königl. Hauptsteueramt dahier am 20. Dezember 1887 ausgestellten Niederlagescheinen Nr. 318 und bezw. 319 des Niederlageregisters, lautend über je 1 Kollo gefärbtes Leder, gezeichnet Eppstein J. H. E. 2 und Eppstein J. IH. F. 1, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. Sep⸗ tember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 17. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. IV.
[715362 8. Anfgebot. .“
Der Herr Hrde. des Königlichen Kammer⸗ erichts hat das Aufgebol der Amtscaution des seit em 1. Januar 1892 entlassenen ständigen Hilfs⸗
gerichtsdieners und Hilfsgerichtsvollziehers Friedrich
Karl Eduard Lehmann vom Königlichen Amts⸗ gericht I. beantragt. Alle diejenigen, welche aus der Amtsführung des ꝛc. Lehmann Ansprüche an diese Caution zu machen haben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Caution werden ausgeschlossen werden. Berlin, den 16. Februar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[71596] Aufgebot.
Die Stiftung „Erben Mathias Josef Mallmann“ zu Boppard hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Spar⸗ und Hilfskasse des Kreises St. Goar Nr. 5628 über 5000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Boppard, den 22. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
1“
[69301] Ausgebot.
Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu Kulm Nr. 9192 über 1360 ℳ, ausgefertigt für das Fräu⸗ lein Stanislawa Jadrzejewska zu Kulm ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin Fräulein Stanislawa Jedrzejewska zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens den 29. September 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 12) ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. F. 4/93.
Kulm, den 13. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[64025] Aufgebot. 1
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Halle a. S. Nr. 48 281 über 40 ℳ, ausgefertigt für Klara Kaiser, Oberglaucha 20 hier, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vaters der minderjährigen Klara Kaiser, des Arbeiters Wilhelm Kaiser zu Halle a. S., zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der etwaige Inhaber des Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 8. August 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, kleine Steinstraße 7, Zimmer Nr. 31, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Halle a. S., den 13. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
1 Aufgebot. 8
Der Sparkassenschein Nr. 154 284 der Sparkasse des Saalkreises über 100 ℳ buchstäblich Ein⸗ hundert Mark —, ausgefertigt für den Hausknecht Friedrich Kummer zu Halle a. S., ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des ge⸗ nannten Friedrich Kummer zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der etwaige Inhaber des Scheines aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 8. August 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, kleine Steinstraße Nr. 7, immer Nr. 31, seine Rechte anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Halle a. S., den 13. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII
[64026]
[57552] Aufgebot. Auf den Antrag des Rentiers Peter Eichler zu Graudenz wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen unausgefüllten Primawechsels, der nur mit Querschrift versehen „Angenommen, für vier⸗ hundert Mark, Andreas Mau“, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf den Wechsel spätestens im Auf⸗ gebotstermin den 14. Juli 1893, 11 Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. Grandenz, den 18. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.
[58340] Aufgebot.
Im Grundbuche des den Bauunternehmer Carl und Friedericke, geb. Stobbe, Adomeit'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks 11. Wallgasse Nr. 36 (früher Nr. 13) stehen auf Grund der Urkunde vom 15. Juli 1847 für den Justizamtmann Hildebrand noch 33 Thaler 10 Sgr. Darlehn zufolge Verfügung vom 25. 00d. eingetragen.
Die Post ist angeblich getilgt und soll im Grund⸗ buche gelöscht werden.
Auf den Antrag des Grundstückseigenthümers werden deshalb die Rechtsnachfolger des Hypotheken⸗ gläubigers Hildebrand aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebots⸗ termin Dienstag, d. 9. Mai 1893, Vormitt. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.
Königsberg, den 23. Dezember 1892.
Königliches Amtsgericht. VIII. Rosenstock.
[71543] Oeffentliche Ladung.
Der Ackerer Jacob Zimmer — Sohn von Jo⸗ hann Josef — aus Panzweiler, zur Zeit in unbe⸗ kannter Ferne sich aufhaltend, wird auf den 7. April 1893, Vorm. 10 Uhr, vor das Königliche Amts⸗ Fricht, Abtheilung II., zu Zell (Stadthaus, Zimmer Nr. 7) öffentlich geladen, um als Miterbe des ver⸗ storbenen Johann Josef Zimmer in Panzweiler über die auf den Namen des letzteren unter Artikel⸗ Nr. 141 der Grundsteuermutterrolle von Blanken⸗ rath katastrirten Grundstücke Flur 6 Nr. 310, 311, 432, 504, Flur 8 Nr. 265 und 314 vernommen zu werden, mit der Verwarnung, daß, falls der Vor⸗ geladene im Termin nicht erscheint, angenommen wird, daß derselbe damit einverstanden ist, daß die Wittwe Johann Josef Zimmer, Anna Maria, ge⸗ borene Petry, in Panzweiler als Eigenthümerin der genannten Grundstücke im Grundbuch von Blanken⸗ rath eingetragen wird.
Zell (Mosel), den 17. Februar 1893.
Die Gerichtsschreiberei 8 des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung II.
[71542 In Vachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Hasbach werden die nach Namen und Aufenthalt nicht zu ermittelnden Erben und Rechtsnachfolger des Tagelöhners Johann Vier⸗ kötter zu Hopv; zu dem im hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäude — Bahnhofstraße — am 25. April d. J.⸗ Vormittags 10 Ühr, angesetzten Termin mit der Aufforderung geladen, etwalge Gigenthumsansprüche auf die unter Artikel 165 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Hasbach, Bürgermeisterei Rös⸗ rath, verzeichnete Parcelle spätestens im Termine an zumelden, widrigenfalls der Ackerer Thomas 1 zu Forsbach, als Sohn der Schwester des genann 7 Erblassers gemäß §§ 57, 58 des Gesetzes über P Grundbuchwesen ꝛc. vom 22. April 1888 855 S. 52 ohne Einwilligung der Geladenen als Allein eigenthümer bücherlich eingetragen wird. Bensberg, den 20. Februar 1893. Abth Der Gerichtsschreiber Prn; Amtsgerichts. Abt rill.
zum Deutschen Reichs⸗
No. 50.
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
2
Berlin, Montag, den 27. Februar
1893.
1. Untersuchungs⸗Sachen. 3 2. vefocbote;. zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
10.
na-dvasermen a.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthse Niederlassung ꝛc. von Bank⸗A Verschiedene Bekanntmachungen.
fts⸗Genossenschaften. echtsanwälten. usweise.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Aufgebot. “ Beim Vorhandensein der gesetzlichen Voraus⸗ setzungen beschließt das unterfertigte Gericht auf Antrag: 1) des des des
[71587] “
Bauern Luzian Büchner von Schondra,
Bauern Michael Rehm von Reußendorf,
e Hugo Josef Möller von Wer⸗
erg,
des Bauern Johann Jäckel von Motten,
des Bauern Ludwig Preis von Volkers,
des 7 Valentin Bornkessel von Weißen⸗ ach,
des Bauern Constantin Will von Motten,
des Handelsmanns Maier Goldbach von Ober⸗ riedenberg,
des Bauern Georg Anton Schneider von Unterriedenberg
des Handelsmanns Viktor Engel von Unter⸗ riedenberg,
11) des Bauern Georg Flinner von Trübenbrunn, Gemeinde Zeitlofs,
12) des Schneiders August Büchner von Ober⸗
riedenberg,
13) des Holzarbeiters Gottfried Reuß von Werberg, 14) des “ Josef Brand von Breiten⸗ ach, Bauern Johann Weber Unter⸗ leichtersbach, 1 das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklä⸗
rung gegen:
ad 1) des Bauerssohns Johann Michael Büchner, geb. 1. August 1819, znletzt in Schondra wohnhaft, ad 2) der Bauerstochter Kunigunde Kleinhenz, geb. 16. Mai 1851, zuletzt in Reußendorf wohnhaft,
ad 3) des Bauerssohns Johann Georg Möller, geb. 18. November 1824, zuletzt in Werberg wohnhaft,
ad 4) der Bauerstochter Justine Gutermuth, geb. 21. April 1819, zuletzt in Motten wohnhaft,
ad 5) der Bauerskinder Zeier, Margaretha, geb. 7. Dezember 1786, Gertraud, geb. 5. Juli 1791, und Anna Maria, geb. 14. Februar 1803, sämmtlich zuletzt in Volkers wohnhaft,
ad 6) der Bauerskinder Shring, Maria Bar⸗ bara, geb. 11. August 1830, Barbara, geb. 6. Fe⸗ bruar 1834, Lorenz, geb. 27. Juni 1836, Johann Karl, geb. 8. Dezember 1838, sämmtlich zuletzt in Weißenbach wohnhaft, W
ad 7) der Bauerskinder Kleinhenz, Johann Anton, geb. 17. Januar 1817, und Adalbert, geb. 24. April 1820, zuletzt in Motten wohnhaft,
ad 8) der Bauerskinder Müller, Alerander, geb. 24. Februar 1849, und Antonia, geb. 16. Januar 1838, beide zuletzt in Oberbach wohnhaft, 3
ad 9) der Bauerstochter Agatha Hergenröder, geb. 14. Februar 1834, zuletzt wohnhaft in Unter⸗ riedenberg,
ad 10) der Bauerskinder
a. Stieß, Margaretha Barbara — Elisabetha
Elise Anna, sämmtlich zuletzt in Unterrieden⸗ berg wohnhaft,
b. Valentin Seuring, geb. —, zuletzt in Unter⸗ riedenberg wohnhaft,
c. Stephan, Josef, geb. 30. Dezember 1840, und Antonie, F 21. Dezember 1838, beide zuletzt in Oberriedenberg wohnhaft, „22. 11) der Bauerstochter Katharina Keßler, geb. g1. Dezember 1833, zuletzt in Trübenbrunn, Ge⸗ meinde Zeitlofs, wohnhaft,
ad 12) des Bauern Georg Anton Reidelbach, geb. 22. August 1818, zuletzt wohnhaft in Unter⸗
riedenberg,
ad 13) des Schmiedssohnes Josef Böhm, geb. 26. September 1824, zuletzt in Werberg wohnhaft, ad 14) des Büttnerssohnes Josef Neuland, geb. 15. März 1846, zuletzt in Breitenbach wohnhaft, 2d 15) der Bauerstochter Maria Sofia Weber, geb. 12. März 1802, zuletzt in Unterleichtersbach wohnhaft,
und bestimmt den Aufgebotstermin auf Donners⸗ tag, den 14. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. IV. mit der Aufforderung: 8
a. an die Ve se ollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden;
b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;
ec. an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.
Brückenan, den 15. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. Schwaab.
10)
15) des von
Oeffentliche Seeerh. “ Der Zimmermann Karl Hermann Nlexander Wild in Großbreitenbach hat für sich und in seiner Eigen⸗ schaft als Prozeßbevollmächtigter: 1) der Wittwe Johanne Henriette Christiane Meisch, geb. Wild, 9 2) des Handarbeiters Gottfried Gustav, Friedrich Wild, 3) der Frau Johanne Louise Auguste Enders, geb. Wild, 4) der Güntherine Friederike Johanne Wild, 5) der Wittwe Johanne Wilhelmine Christine Wolf, geb. Wild, “ zu 1—4 in Großbreitenbach, bei Ch⸗eesu,5 in Arnstadt, ““ d Fürstlichem Amtsgerichte hierselbst die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todes⸗ erklärung des am 3 April 1817 zu Großbreitenbach geborenen und im Jahre 1848 nach Brasilien aus⸗
[71544]
gen.
gewanderten August Heinrich Wild, von dessen Aufenthalt, Leben oder Tod seit über 20 Jahren keine Nachricht bekannt geworden sei, beantragt und um Ueberweisung dessen Vermögens an die Antrag⸗ steller als die nächsten erbberechtigten Verwandten desselben gebeten.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Aufgebots in Gemäßheit der §8 825, 187 der Civil⸗Pr.⸗Ordn. unter dem Bemerken öffentlich bekannt gemacht, daß eine Präclusivfrist zur Anmeldung von Ansprüchen an das Vermögen des obengenannten Abwesenden bis zum 14. Juli 1893, Vorm. 10 Uhr, gesetzt worden ist.
Gehren, den 7. Februar 1893.
Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts: Kirchner, Gerichts⸗Secretär. Ae“ Aufgebot. ““ Auf Antrag der Frau Auguste David, geb. Schiwek, zu Berlin wird deren Ehemann, Arbeiter Eduard David, welcher mit der Antragstellerin bis zum Jahre 1866 in Schwiddern bei Lötzen gelebt hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 22. Dezember 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2. zu melden, widrigenfalls
seine Todeserklärung erfolgen wird.
Lötzen, den 15. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. ““
Auf Antrag des Schmiedemeisters Wilhelm R zu Ober⸗Waldenburg wird dessen Mündel, der Streckenarbeiter Adolf Heinrich n Schmoock, zuletzt in Ober⸗Waldenburg wohnhaft, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 4. De⸗ zember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 22, zu melden,
widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Waldenburg, den 20. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[71540]
1“ [71538] Bekanntmachung. 1
Auf Antrag des led. großj. Bauernsohnes Michael Bauer von Mechenried, als Sohn des seit dem Jahre 1872 nach Amerika entwichenen Bauern Leonhard Bauer von Mechenried, über dessen Leben seit 1872 keine Nachricht mehr vorhanden ist, ergeht hiemit Aufforderung: 1
1) an den Verschollenen, spätestens im Auf⸗ gebotstermin, welcher auf Dienstag, den 19. De⸗ zember 1893, Vormittags 9 Uhr, angesetzt wird, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird; ,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf gebotsverfahren wahrzunehmen;
3) an alle jene, welche über das Leben des Ver⸗ schollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Haßfurt, den 22. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. Bullinger. 1 1 Zur Beglaubigung: Der K. Secretär: Kreß
[71541] Aufgebot.
Auf den Antrag des Eduard Emil Gustav Jacobi in Bergedorf, als Testamentsvollstreckers des früheren Hufners, späteren Anbauers Hartig Buhk in Alten⸗ amme auf der Horst Nr. 154, vertreten durch den Reechtsanwalt Reppenhagen in Bergedorf, wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß Alle, welche an den Nachlaß des am 9. Januar 1893 zu Altengamme verstorbenen Landmannes Hartig Buhk Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 29. Dezember 1892 zu Altengamme errichteten, am 2. Februar 1893 publicirten Testaments, sowie der Bestellung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den bemnfelten ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibungsbefugniß auf seinen alleinigen Consens widersprechen wollen, hiermit auf⸗ fordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 28. April, 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses.
Bergedorf, den 23. Februar 1893.
Das Amtsgericht. (gez.) Lamprecht Dr. Beglaubigt: W. Müller, Gerichtsschreiber.
[71535] Bekanntmachung. . 1 Nachdem die Erben der weil. Wittwe Wilhelmine Wieneke, geb. Raßhe. zu Brakelsiek die Erbschaft mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben, werden alle, welche Forderungen an den un⸗ bedeutenden Nachlaß der Wittwe Wieneke zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, 14. April 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, auf der Amtsstube zu Schwalen⸗ berg angesetzten Termine anzumelden und zu be⸗ gründen; nicht angemeldete Ansprüche sollen später nur insoweit berücksichtigt werden, als die Erben zur Herausgabe des aus der Erbschaft Empfangenen nach allgemeiner Rechtsvorschrift überhaupt noch ver⸗ pflichtet sind. Blomberg, 11. Februar 1893. Fürstliches Amtsgericht. I. Zimmermann. [71531] Seffentliche Bekanntmachung. Der am 8. November 1892 zu Berlin verstorbene Kaufmann Heinrich Hermann Eduard Schneider hat in seinem am 20. Dezember 1892. eröffneten Testa⸗ ment vom 17. Mai 1887 seine Schwestern Friederike
8
Louise Marie und Karoline Bertha Klara Schneider bedacht. Berlin, den 16. Februar 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[71574] Beschluß.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger des am 8 Mai 1891 zu Ostrowo ver⸗ storbenen Probstes Augustin Seeese ghessbe⸗ wird mit Rücksicht darauf, daß durch Beschluß des unter⸗ zeichneten Gerichts vom heutigen Tage über den Nachlaß des Probstes Szamarzewski der Konkurs er⸗ öffnet worden ist, eingestellt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Ostrowo, den 16. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
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(718 1.“ In dem auf Antrag des Cigarrensortirers Johann Wendt in Hemelingen hierselbst eröffneten
sifebotäbersahren behufs Kraftloserklärung des Einlegebuches der Sparkasse hierselbst Nr. 53 559 ist durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 24. Februar 1893 das bezeichnete Einlegebuch für kraftlos erklärt.
Bremen, 24. Februar 1893.
Der Gerichtsschreiber: Sted
Im Namen des Königs!
Verkündet am 23. Januar 1893. Tummeley, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag
„ des Gastwirths Ferdinand Schmidt zu Grün⸗
porst,
2) des Eigenthümers Karl Nesemann und dessen Ehefrau Erdmande, geb. Thiel, zu Speck,
3) des Schneidermeisters und Eigenthümers Wilhelm Zuther und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Riemer, zu Gollnowshagen,
4) des Brauereibesitzers Gustav Pagel zu Gollnow,
5) des Fleischermeisters Gustav Schenk zu Gollnow,
6) des Musikus Johann Bartelt zu Gollnow,
7) der Wittwe des Schulzen Christian Friedrich Werner, Christine Louise, geb. Trapp, zu Immenthal,
8) des Schmiedemeisters Karl Wißmann zu Gollnowshagen,
zu 1) bis 3) und 5) bis 8) vertreten durch den Rechtsanwalt Duncker zu Gollnow, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gollnow durch den Amts⸗ richter Albrecht sü Recht:
I. Die Hypothekenurkunden über
1) die im Grundbuch von Gollnow Band F. 15 Blatt 169 Nr. 582 in Abth. III. Nr. 7 für den Gastwirth und Ackerbürger Wilhelm Rackow und dessen Ehefrau Therese, geb. Rackow, zu Grünhorst am 5. Februar 1883 eingetragenen, zu 5 Procent seit dem 3. Februar 1882 verzinslichen und nach dreimonatiger Kündigung zahlbaren, durch notariell beglaubigte Cession vom 13. März 1883 an die Handlung Wolffenberg u. Freundlich zu Gollnow abgetretenen 4200 ℳ Restkaufgelder aus dem Kauf⸗ vertrage vom 21. Dezember 1882,
2) die im Grundbuch von Speck Band 1J. Blatt 242 Nr. 21 in Abth. III.
a. Nr. 6c. für die unverehelichte Auguste Marie Wilhelmine Quade zufolge Verfügung vom 15. April 1867 eingetragenen, zu 4 Procent seit dem 25. März 1867 verzinslichen 44 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. aus dem Erbrezeß vom 25. März 1867,
b. ge 6b. für die unverehelichte Wilhelmine Karoline Ernestine Quade zu 4 Procent Zinsen seit dem 25. März 1867 eingetragenen, unter Löschung der Zinsverbindlichkeit auf die unverehelichte Auguste Marie Wilhelmine Quade umgeschriebenen 44 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. aus dem Erbreceß vom 25. März
) 7
3) die im Grundbuch von Gollnowshagen Band II. Blatt 61 Nr. 30 in Abth. III. Nr. 1 für den Lehrer Karl Meerwein zu Dischenhagen eingetragene, zu 5 Procent seit dem 15. Oktober 1866 verzinsliche Darlehnsforderung von 350 Thalern aus der Schuld⸗ verschreibung vom 30. Mai 1866,
4) die im Grundbuch von Gollnow Band B. 3 Blatt 225 Nr. 109 in Abth. III. Nr. 9 für den früheren Braueigner späteren Rentier Gottlieb Pagel und dessen Ehefrau Friederike, geb. Langeneff, zu b Procent Zinsen seit dem 1. Jukt 1877 einge⸗ tragene, nach2 bzweigung von 3000 ℳ noch in Höhe von 12 000 ℳ validirende Post von 15 000 ℳ Kaufgeldforderung aus der Schuldurkunde vom 23. Juli 1877,
5) die im Grundbuch von Gollnow Band F. 7 Blatt 73 Nr. 250 in Abth. III. Nr. 2 für die Kuratelmasse der Kinder des Gottfried Zillmer und dessen Ehefrau Friederike, geb. Poppendieck, zu Gollnow eingetragene, zu 5 Procent seit dem 1. Oktober 1858 verzinsliche Darlehnsforderung von 100 Thalern aus der Obligation vom 23. De⸗ zember 1858
werden zwecks Löschung der Posten für kraftlos erklärt.
II. Die Hypothekenurkunden über die im Grund⸗ buch von Gollnow Band D. 3 Blatt 193 Nr. 105
a. in Abth. III. Nr. 1 für den Altsitzer Fötebeich Tetzlaff zu Marsdorf eingetragenen, zu 5 Procen verzinslichen 124 Thaler 29 Sgr. 6 Pf. aus der Obligation vom 14. Dezember 1830,
b. in Abth. III. Nr. 7 für die Stadtgemeinde Gollnow eingetragenen, zu 5 Procent seit dem 29. Januar 1867 verzinslichen 14 Thaler 14 Sgr. und 23 Sgr. Kosten der Eintragung aus dem Mandat der Kgl. Kreisgerichts⸗Commission Gollnow vom 19. Januar 1867,
c. in Abth. III. Nr. 8 bezw. Nr. 9 für die Stadtgemeinde Gollnow eingetragenen, zu 5 Procent seit dem 22. Januar 1867 verzinslichen 28 Thaler 27 Sgr. 3 Pf. und 1 Thaler 8 Sg Kosten de
[71307]
Eintragung aus dem Mandat der Kgl. Kreisgerichts⸗ Commission Gollnow vom 9. Januar 1867
werden zum Zwecke der Neubildung für kraftlos erklärt.
III. Die unbekannten Rechtsnachfolger der am 16. Juli 1868 zu Trenton in Amerika verstorbenen Johanne Wilhelmine Auguste Werner von Immen⸗ thal, später verehelichten Arbeiter Wilhelm Korth aus Jacobsdorf, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Immenthal Band I. Blatt 21 Nr. 3 und Gollnow Band F. 10 Blatt 257 Nr. 393 in Abth. III. Nr. 6 bezw. Nr. 1 eingetragenen, zu 4 Procent verzinslichen 222 Thaler 3 Sgr. 3 Pf, Muttererbe aus dem Erbreceß vom 23. Februar 1854 ausgeschlossen.
Desgleichen werden ausgeschlossen:
a. die unbekannten Rechtsnachfolger der am 14. Dezember 1882 zu Blankenfelde verstorbenen un⸗ verehelichten Mathilde Auguste Christine Zuther mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Goll⸗ nowshagen Band I. Blatt 37 Nr. 52 in Abth. III. Nr. 4 eingetragenen 144 Thaler 21 Sgr. 10 ¾ Pf. aus dem Erbreceß vom 10. September 1867,
b. der im Jahre 1859 geborene, nach Amerika ausgewanderte Franz August Hermann Quade und dessen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Speck Band 1. Blatt 242 Nr. 21 in Abth. 111. Nr. 5 eingetragenen, zu 4 Procent verzinslichen 87 Thlr. 2 Sgr. aus dem Erbvergleich vom 26. September 1859.
IV. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.
Albrecht.
[71308] 8 8 1
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 22. “ 1893 ist die Urkunde über die im Grundbuch Küchen Artikel 20 in Abtheilung III. unter Nr. 5 eingetragene Post über 50 Thaler Darlehn, verzinslich zu 5 Procent, aus Obligation vom 19. Februar 1831, für kraftlos erklärt.
Hess. Lichtenau, den 22. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[71573] Bekanntmachung. 8
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgericht zu Kosel vom 21. Februar 1893 ist für Recht erkannt worden: Die Hypothekenurkunde über 200 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 1. Oktober 1868 für die verehelichte Kreis⸗Gerichts⸗ Secretär Gaerth, geb. Kluß, zu Kosel in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 4 des Grundstücks Blatt 10. Kuschnitzka, übergegangen durch Erbgang auf die ver⸗ wittwete Gymnasiallehrer Hedwig Grundey, geb. Gaerth, zu Breslau zur Hebung gelangt im Kauf⸗ gelderbelegungstermin vom 21. November 1891 in Höhe von 420 ℳ, wird für kraftlos erklärt.
Kosel, den 21. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[715765 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Ackermanns Wilhelm Fey zu Meckbach, als Vormundes der minderjährigen Kinder des Ackermanns Andreas Führer daselbst, nämlich: Anna Catharina, Louise und Anna Maria Führer erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hersfeld durch den unterzeichneten Richter für Recht:
Die Urkunden:
1) Hypothekenbrief über 600 ℳ Restkaufgeld, für den Tagelöhner George Claus (Johannes Sohn) in Meckbach laut Vertrag vom 6. September 1876, durch Cession vom 30. Juni 1878 abgetreten an Handelsmann Joseph Rothschild zu Rotenburg a. F., eingetragen im Grundbuche von Mecklar Band II. Artikel 75 in Abtheilung III. Nr. 2,
2) Hypothekenbrief über 495 ℳ 76 ₰ Hauptgeld nebst 69 ℳ 80 ₰ Kosten, laut rechtskräftigen Urtheils Königlichen Kreisgerichts zu Rotenburgag. F. vom 9. Juli 1869 für Joseph Rothschild zu Roten⸗ burg a. F. eingetragen im Grundbuch von Mecklar Band II. Artikel 75 in Abtheilung III. Nr. 8,
werden für kraftlos erklärt.
Hersfeld, den 17. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[71577]
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts hier vom 8. Februar d. J. ist die Schuldurkunde, die über nachbezeichnete im Grundbuche von Lichtenau Artikel 462 Abth. III. unter Nr. 1 eingetragene Post: 400 Thaler Darlehn zu 5 % aus Obligation vom 16. August 1856 und Cession vom 27. Mai 1859, an die Wittwe des Weinhändlers Gabriel Kröschell, Emilie, geb. Hocker, in Allendorf gebildet ist, für kraftlos erklärt worden.
Hess. Lichtenau, den 23. Februar 1893. Königliches Amtsgericht.
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[71575] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 24. Januar 1893 sind für kraftlos erklärt;
1) Die Hypothekenurkunde über das im Grund⸗ buche von Sendenhorst Band 2 Blats. 76 Abeh. III. Nr. 5 für den Kaufmann Marcus Auerbach zu Ahlen aus dem rechtskräftigen Mandate vom 27. Ja⸗ nuar 1863 eingetragene Judicat von 12 Thalern;
2) die Hypothekenurkunde über das im Grundbuche von Heessen Band 1 Blatt 61 Abth. III. Nr. 8 eingetragene Judicat von 8 Thlr. Hauptgeld nekst Zinsen, 9 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. weiteren Zinsen, 1 Thlr. 16 Sar. Mandatargebühren und 2 Thlr. 6 Sgr. Kosten.
Ahleu⸗ den 14. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.