— 8 b.
Gescheidt, welche am 24. Juli 1832 in Dresden ge⸗ boren ist, im Jahre 1872 besuchsweise in Dresden
gewesen und noch in demselben Jahre wieder nach
merika zurückgekehrt, Amalie Auguste Gescheidt, welche am 5. Oktober 1833 in Dresden geboren ist, in ö gestorben, und August Max Gescheidt, über dessen Geburt Nichts hat festgestellt werden können, dessen Eltern aber unausgesetzt in Dresden sewohnt haben, nach seiner Ankunft in Amerika dort ins Militär eingetreten und kurz darauf in einem Treffen gefallen sein soll, b
zu 7: seines Bruders, des Stellmachers Christian Ludwig Schneider, geboren in Dresden am 27. No⸗ vember 1851, welcher daselbst bis zum Jahre 1868 wohnhaft gewesen, in diesem Jahre auf die Wander⸗ schaft gegangen sein und mittels eines aus Hannover vom 25. April 1868 datirten Briefs die letzte Nach⸗ richt von seinem Leben gegeben haben soll,
beantragt:
zu 1— 3: Die etwa vorhandenen unbekannten Interessenten, welche auf die unter 1—3 bezeichneten Hypotheken Ansprüche erheben könnten,
zu 4: Otto Schneider, für welchen hier 831 ℳ 34 ₰ ans dem Nachlaß des in Pirna gestorbenen Privatmanns Carl Gottfried Ganßauge verwaltet werden, b
zu 5: Karl August Kernert, für welchen hier gegen 4000 ℳ als Erbtheil aus den Nachlässen seiner Eltern Johann Karl Gottlob Kernert und Johanne Christiane Kernert verwaltet werden,
zu 6: Christiane Friederika Antonie Gescheidt und August Max Gescheidt, für welche hier je 248 ℳ 59 ₰ aus den Nachlässen ihrer Muhmen Marie Caroline Concordie, verw. Bodenstein, geb. Schreiber, und Christiane Wilhelmine Schreiber verwaltet werden, und Amalie vgh Gescheidt, welche als Miterbin einen Anspruch auf diese Vermögens⸗ bestände haben würde,
zu 7: Christian Ludwig Schneider, für welchen
8
Feazs Art. 123 benannter Hypothekenobject haben glauben, hiemit aufgefordert, i
re Rechte und
Z. 3 des Bayer. Aus9 Gesetzes zur R.⸗C P.⸗O. we ekenobjectsbesitzer diejenigen, welche auf nachaufgeführte Hypothekforderungen ein R. 6 Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens
hier 534 ℳ 55 ℳ aus dem Nachlasse seiner Mutter 35 Marie, gesch. Eckert, geb. Schneider, verwahrt werden,
bezw. deren etwaige unbekannte Abkömmlinge, Erben oder Rechtsnachfolger werden hiermit aufge⸗ fordert, spätestens in Aem auf
zu 1—3: den 25. Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, 8
zu 4—7: den 1. Februar 1894, Mittags 12 Uhr, .
vor dem unterzeichneten Gerichte, Lothringer Straße 1 1, Zimmer 131, anberaumten Aufgebots⸗ termine
zu 1— 3: ihre Rechte und Ansprüche auf die Hypo⸗ theken hier anzumelden,
zu 4—7: persönlich oder durch einen mit Voll⸗ macht versehenen Vertreter hier zu erscheinen bezw. ihre Ansprüche hier anzumelden,
widrigenfalls auf weiteren Antrag
zu 1—3: die etwa vorhandenen Interessenten auf die unter 1—3 bezeichneten Hypotheken für ausge⸗ schlossen erachtet und ihrer Rechte und Ansprüche für verlustig erklärt,
zu 4—7: Otto Schneider, Karl August Kernert, Christiane Friederike Antonie Gescheidt, Amalie Auguste Gescheidt, August Max Gescheidt und Christian Ludwig Schneider für todt erklärt und deren Verlassenschaften an die hier bekannten Erben derselben bezw. deren Rechtsnachfolger verabfolgt werden.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche über das Leben und den Aufenthalt der unter 4—7 als ab⸗ wesend aufgeführten Personen Auskunft zu ertheilen vermögen, ersucht, das ihnen Bekannte dem unter⸗ zeichneten Gericht “
Dresden, den 23. Februar 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I b. Heßler
Antra
nach⸗ echt zu
werden auf
aber in dem auf Montag, den 31. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem Königlichen Amtsgerichte Weißenhorn anzumelden. Im Falle unterlassener Anmeldung werden die
Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenb Weißenhorn, am 23. Dezember 1892.
uche gelöscht werden.
Königliches Amtsgericht.
(L. S.)
Sebald, K. A.⸗R.
—V
V
Namen, Stand Hypothekenbuch und 8
Wohnort der Antragsteller. für
Nr. curr.
Datum des Bezeichnung des Anspruches. Eintrags.
Haas, Matthäus, Schreiner in Biberachzell Merkle, Georg, Söldner in
Niederhausen derselbe
Weilbach, Ursula, Söldners⸗ ehefrau in Oberhausen
Schiefele, Josef, Söldner in Oberhausen
Mayer, Leonhard, Söldner in Niederhausen
derselbe
Biberachzell V J.
Niederhausen III.
Oberhausen
Oberhausen Niederhausen
Niederhausen
derselbe Niederhausen
derselbe Niederhausen
Herzog, Anton, Bürger⸗ Grafertshofen werter im Graferts hofen
derselbe Grafertshofen
derselbe Grafertshofen
derselbe Grafertshofen
derselbe
Renz, Josef, Söldnerssohn in Niederhausen
Schoeffel, Roman, Söldner in Grafertshofen
Kling, Josef, Oekonom in Biberach
Pröbstle, Max, Söldner in Oberhausen
“
8
Niederhausen Weißenhorn
Biberach
Oberhausen
Sailer, Anton, Söldner in] Oberhavsen
Oberhausen
Schreiber, Josef, Oekonom in Niederhausen
Madel, Johann, Söldner in Biberachzell
Altstätter, Otto, Mühl⸗ besitzer in Unteregg
Weithmann, Josef, Krämer in Schießen
Niederhausen Biberachzell Biberachzell
Schießen
Beuren
Gerstle, Elias Isaak, Han⸗ delsmann in Ichenhausen
Jäckle, Georg, Schreiner u. Emmershofen Söldner in Emmershofen
Niederhausen III. 22
20 Fl. Kaufschillingsrest des Samuel Schwab in Ichenhausen.
55 Fl. Kaufschillingsrest des Han⸗ delsmanns Ifrael Landauer in Hürben. .
50 Fl. Kaufschilling des Bauern Jakob Schaich in Oberhausen. 66 Fl. Caution des in Rußland
vermißten Xaver Eberle von Oberhausen. 7 21. Septemb. 125 Fl. Kapital des 1825 Hirsch in Ichenhausen. 9. Februar 100 Fl. Kapital der Franziska 1824 Keller von Ebersbach. 16. Septemb. 32 Fl. Aruffchillingoret des Han⸗ 1828 delsmannes Israel Landauer in Hürben. 3128. Dezember 75 Fl. Kaufschillingsrest des 1830 Samuel Schwab u. Sobn in Ichenhausen. 31. Juli 75 Fl. Cessionskaufschilling des 1835 Senators u. Stiftungsverwalters 21. Mai 1830
30. Juni 1825 10. Mai 1825
6. Juni 1829
28. Oktober 1824
Samuel
Ditrich in Ulm.
50 Fl. Darlehn an Simon Lan⸗ dauer in Hürben.
21 Fl. 54 Kr. Klagskosten und 5 Fl. Zinsrückstand des Simon Landauer in Hürben.
58 Fl. Cessionskapital des landes⸗ abwesenden Anton Geiger von Grafertshofen.
53 Fl. 15 Kr. Cessionskapital des⸗ selben Anton Geiger.
11 Fl. 30 Kr. Cessionskapital des⸗ selben Anton Geiger.
50 Fl. des Samuel Schwab u. Sohn in Ichen⸗ hausen.
80 Fl. Kaufschilling des Moses ““ u. Sohn in Ichen⸗
ausen.
13. Septemb. 100 Fl. Kapital der Wittwe M.
1824 Anna Sailer in Weißenhorn. 10. Mai 37 Fl. Kaufschilling des Handels⸗ 1825 mannes Israel Landauer in Hürben. 12. April 83 Fl. Kaufschillingsrest des Jakob 1824 Schaich in Oberhausen und Eigenthumsvorbehalt desselben. 14. April (100 Fl. Kaufschillingsrest des 1825 Moriz Forster von Oberhausen. 21. Septemb. 55 Fl. Kapital des Samuel 1824 Hirsch alt in Ichenhausen. 28. Septemb. 60 Fl. Kaufschilling des Jakob 1831 und Samuel Hirsch von Ichen⸗ 24. Mai 1826
1. September 1841
30. Dezember 1846
30. Dezember 1846 26. Januar 1847 15. April 1833
15. Oktober 1835
hausen.
Ausfertigungsansprüche d. Krämers⸗ kinder Monika u. Jakob Kohler in Schießen und Wohnungs⸗ recht derselben.
32 Fl. 59 Kr. Caution für die verschollenen Alois und Johann Hermann von Oberroth.
Wohnungsrechte der Afra, Clara, Dominikus und Nepomuk Fraus in Emmershofen.
23. Februar 1843
13. Juli 1844
[65292] Aufgebot.
Zum Zwecke der Löschung ist von den Grundstücks⸗ eigenthümern das Aufgebot folgender Hypotheken⸗ posten beantragt worden,
1) der auf dem Grundbuchblatt Nr. 30 Ober⸗ Stradam Abth. III. Nr. 7 für den Gaftwirth Süß⸗ mann zu Nieder⸗Stradam im Wege der Execution auf Reguisi on des Prozeßrichters vom 27. No⸗
vember 1861 zufolge Verfügung vom 6. Dezember 1861 eingetragen und von dort auf das Grundbuchblatt des dem Gastwirth Robert Brix gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 29 Ober⸗Stradam übertragenen 8 Thaler 16 Sgr. 5 Pf. rechtskräftige Wechselforderung aus dem Mandat vom 29. April 1861 nebst 5 %. Finsen seit 3. Mai 1861, und 1 Thaler 8 Sgr. Kosten,
2) des auf dem Grundbuchblatt des dem Frei⸗
8
Hene Johann Pietzonka gehörigen Grundstücks r. 17 Groß⸗Cosel Abth. III. Nr. 1 für die Ge⸗ schwister Jacob und Susanna Pietzonka aus der Urkunde vom 4. Mai 1847 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen väterlichen Erbtheils von 100 Thaler,
3) der auf den Grundbuchblättern des der verehe⸗ lichten Johanna Schmidt, verwittwet gewesenen Nowak, geb. Smolny, ehörigen Grundstücks Nr. 15 Märzdorf und des den Lohang und Josefa Guder'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Nr. 110 Märzdorf Abth. III. Nr. 2 bezw. 12 für Marie, Rosina und Johann Smolny, Kinder des Gottfried Smolny aus dem Kaufvertrage vom 12. Februar 1814 eingetra⸗ genen Kaufgelder von 60 Thaler,
4) der auf dem Grundbuchblatt des der verehe⸗ lichten Freisteller Johanna Gläser, verwittwet ge⸗ wesenen Schicke, geb. Kleinert, gehörigen Grundstücks Nr. 3, Distelwitz Ellguth, Abth. III. Nr. 8 für die Auszüglerwittwe Johanna Watol zu Rudelsdorf im Wege der Execution auf Requisition des Prozeß⸗ richters vom 11. Dezember 1861 eingetragenen 19 Thaler rechtskräftige Forderung aus dem Er⸗ kenntniß vom 16. Oktober 1861 nebst 5 % Zinsen vom 14. November 1860 ab und 5 Thlr. 11 Sgr. Kosten,
5) der auf dem Grundbuchblatt des dem Bauer Johann Hupka gehörigen Grundstücks Nr. 63, Mangschütz, Abth. III. Nr. 1 für den Privatsecretär Bruder zu P. Wartenberg aus dem rechtskräftigen Erkenntniß vom 14. März 1854 und der Cession vom 11. Mai 1854 eingetragenen Forderung von 55 Thaler,
6) der 8 den Grundbuchblättern des dem Stellen⸗ besitzer Carl Berek gehörigen Grundstücks Nr. 24 Ottendorf, und des der verehelichten Karoline Bunk gehörigen Grundstücks Nr. 39 Ottendorf, Abth. III. Nr. 3 bezw. 13 für die Geschwister Karl Friedrich und Anna Helene Pawelke aus der gerichtlichen Urkunde vom 7. Oktober 1861 eingetragenen Kauf⸗ bezw. mütterlichen Erbegelder von 36 Thaler,
7) der auf dem Grundbuchblatte des dem Michael Gottschling und dessen Ehefrau Johanna, geb. Schikora, gehörigen Grundstücks Nr. 26 Schreibers⸗ dorf Abth. III. Nr. 3 aus dem Kaufvertrag vom 6. Januar 1842 für die verwittwete Rosina Schikora, geb. Skop, eingetragenen (ursprünglich auf Nr. 1 Schreibersdorf haftenden) Kaufgelder von 40 Thaler,
8) des auf dem Grundbuchblatt des der Johanna Wolf verwittwet gewesenen Wieczorek, geb. Pietzonka, Häbörsge es 11 Rudelsdorf Abth. III. Nr. 3 für die Susanna Kublik zu Trembatschau aus der gerichtlichen Urkunde vom 19. Mai 1856 ein⸗ getragenen, mit 5 % verzinslichen Darlehns von 100 Thaler,
9) des auf dem Grundbuchblatt des dem Freisteller Ernst Kawelke gehörigen Grundstücks Nr. 13 Dyhrn⸗ feld Abth. III. Nr. 3 für den Kretschmer Gottlieb Kleinert zu Groß⸗Woitsdorf aus der Urkunde vom 20. April 1847 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Darlehns von 49 Thaler,
10) der auf dem Grundbuchblatt des dem Häusler Carl Slotta gehörigen Grundstücks Nr. 34 Ober⸗ Stradam auf dem früher Gottlieb Fuhrmann'schen Eigenthumsantheile für den Gastwirth Julius Süß⸗ mann zu Ober⸗Stradam Abth. III. Nr. 8 im Wege der Erecution auf Requisition des Prozeßrichters vom 23. November 1861 eingetragenen 11 Thaler rechts⸗ kräftige Wechselforderung aus dem Mandat vom 9. April 1861 sowie 1 Thaler Kosten, und Ab⸗ theilung III. Nr. 11 im Wege der Execution auf Requisition des Prozeßrichters vom 21. März 1862 eingetragenen 4 Thaler 28 Sgr. 5 Pf. rechtskräftige Forderung aus dem Mandat vom 25. November 1861 sowie 21 Sgr. Kosten,
11) der auf dem Grundbuchblatt des dem Frei⸗ steller August Krügler gehörigen Grundstücks Nr. 18 Görnsdorf Abtheilung III. Nr. 1 für die Oels'er Sparkasse aus der esugdurknnhe vom 1. Mai 1845 eingetragenen, mit 5 % verzinslichen 48 Thaler Dar⸗ lehn und Abtheilung III. Nr. 5 für den Auszügler Ernst Hillmann eingetragenen 49 Thaler 25 Sgr. Judikatsforderung nebst 5 % 1r von 250 Thaler für die Zeit vom 1. Januar 1871 bis 5. Februar 1874, von 249 Thaler 25 Sgr. für die Zeit vom 5. Februar bis 21. Februar 1874 und von 49 Thaler 25 Sgr. seit 21. Februar 1874 aus dem rechtskräftigen 88 kenntniß vom 3. Januar 1874
12) der auf dem Grundbuchblatt des der Maurer⸗ frau Auguste Hirsch, geb. Gottschling, gehörsgen Grund⸗ stücks Groß⸗Woitsdorf (Bauditzerei) Nr. 38 Abth. III. Nr. 6 für den Tagearbeiter Friedrich David zu Otto Langendorf aus dem gerichtlichen Vergleich vom 25. November 1847 im Wege der Execution auf Antrag des Prozeßrichters vom 3. Mai 1851 am 25. Mai 1851 eingetragenen 5 Thaler nebst Zinsen, sowie 1 Thaler 4 Sgr. 9 Pf. Kosten,
13) der ursprünglich auf Grundbuchblatt Nr. 8. Eichgrund aus der Urkunde vom 7. September 1840 für die Geschwister Susanna und Johanna Christiane Feder am 24. Januar 1841 eingetragenen, am 2. März 1876 bei Zuschreibung von Nr. 8 Eichgrund auf das Grundbuchblatt des dem Schuhmacher Wilhelm Feder gehörigen Grundstücks Nr. 5 Eichgrund, Abth. III. Rr. 3 übertragenen, durch den Erbreceß vom 22. De⸗ zember 1842 der Johanna Christiane Feder, später verehelichten Günther, allein überwiesenen, durch die Verfügungen vom 26. Juli 1847 und 22. Dezember 1848 für das frühere Gerichtsamt der Fideikommiß⸗ herrschaft Reesewitz theilweise mit Arrest belegten väterlichen Erbegelder von 30 Thalern.
Es ergeht daher an die unbekannten Berechtigten dieser Hypothekenposten die Aufforderung, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf diese Hypothekenposten späte⸗ stens im Aufgebotstermine den 20. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Posten werden ausgeschlossen werden.
Ferner sollen die beiden E’ der städtischen ’ zu Groß⸗Wartenberg
a. Nr. 5334 über 113 ℳ 12 ₰, eingetragen für
Friedrich Kubica aus Kotzine, b. 5335 über 113 ℳ 12 ₰, eingetragen für Rosina Kubica aus Kotzine, welche angeblich verbrannt sind, auf den Antrag der vorgenannten Eigenthümer amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. September 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
Groß⸗Wartenberg, den 24. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[72198] — Aufgebot.
Der Rentier Julius midt II. zu Königsberg N.⸗M., vertreten durch die Rechtsanwälte Juftiz⸗ rath Braune und Baar ebenda, hat das Aufgebot folgender Grundstücke:
a. Wiese im Schlangenwinkel von 19 a 90 am Flächeninhalt mit 1,25 Thlr. Reinertrag, ver⸗ zeichnet im Grundbuche von Königsberg N.⸗M. Band VI. Blatt Nr. 676,
Wiese im Schlangenwinkel von 19 a 90 qm Flächeninhalt mit 1,25 Thlr. FS ver⸗ zeichnet im Grundbuche von Königsberg N.⸗M. Band VI. Blatt Nr. 674, beantragt. Die bekannten und unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten, namentlich Christian Gurr und Georg Wovytcke, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke anzumelden, widrigenfalls bei
nicht erfolgender Anmeldung und Be hernigußs des
vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller bekannten und unbekannten Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Eigenthums für den Antrag⸗ steller in das Grundbuch erfolgen wird. “ aaücti atin N.⸗M., 11. Febrber 1999. Königliches Amtsgericht.
8bE11111““
Aufgebot.
Auf Antrag des Häuslers Johann Gottlieb⸗ Baensch zu Plagwitz soll der Besitztitel des Grund⸗ stücks Nr. 100 Plagwitz Grfl. Anth., als dessen Eigenthümer gegenwärtig der Häusler Johann Gott⸗ lieb Baensch (Vater) zu Plagwitz eingetragen ist, für den Antragsteller berichtigt werden. Das Grund⸗ stück besteht aus Wohnhaus mit Hofraum, Stall, Scheuer, Holzung und Acker im Dorfe, sowie einer Wiese auf der Bleiche und ist 94,10 a groß. Alle Eigenthumsprätendenten werden deshalb aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine, den 20. April 1893, Vormittags 11 ⅛ Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 6, anzumelden mit der Verwarnung, daß, wenn sie sich nicht spätestens im Termin melden und ihr Widerspruchs⸗ recht bescheinigen, die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen werde und eüe über⸗ lassen bleibe, ihre Anspräche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen. 8
Löwenberg i. Schl., den 18. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. .“.“
1“
[72209] Aufgebot. 18
Der Kötter Friedrich Vages Nr. 23 Bauerschaft Schwienhorst, Kirchspiels Telgte, vertreten durch den Justiz⸗Rath Coppenrath zu Münster, hat das Aufgebot folgender im Kirchspiel Telgte belegenen, noch auf den Namen des verstorbenen Kötters Wil⸗ belm Vages im Grundbuche von Kirchspiel Telgte Band 1 Blatt 241 eingetragenen Grundstücke: Flur 35 Nr. 151, Lütke Hageböckenkamp, Wiese, 07 a 89 am groß, Reinertrag 31/100 Dez. Thlr., Flur 35 Nr. 153, Große Hageböckenkamp, Acker⸗ land, 1 ha 55 a 70 qm groß, 976/100 Dez. Thlr. Reinertrag, Flur 35 Nr. 157/0, 2te Diekkamp, Ackerland, 1 ha 15 a 55 qm groß, 721/100 Dez. Thlr. Reinertrag, Flur 35 Nr. 264/154, Garten, Hausgarten, 19 a groß, Flur 35 Nr. 272/155, Hof, Hofraum, 09 a 74 qm groß, Flur 35 Nr. 273/152, Lütke Hagebockenkamp, Ackerland, 90 a 02 qm groß, 564/100 Dez. Thlr. Reinertrag, zum Zweck der Besitz⸗ titelberichtigung beantragt. Es werden daber alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Grundstücke spätestens in dem auf den 12. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 27, anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Grund⸗ stücke auf den Namen des Kötters Friedrich Vages im Grundbuche berichtigt werden. F. 4. 93.
Münster, den 20. Februar 1893.
Königliches Amtsgerichts. Abtheilung V.
[72207] Auffordernng.
Christian Rack, geboren am 21. Dezember 1841 zu Dorheim als Sohn des Johannes Rack und dessen Ehefrau Anna Barbara, geb. Eyßner, z. Z. unbekannt wo abwesend, und im Falle seines Todes seine Leibes⸗ oder Testamentserben, wird, nachdem am 25. Januar 1893 seine Ehefrau Katharina Dorothea Rack, geb. Appel, zu Wölfersheim ver⸗ storben ist, auf Antrag seiner Kinder der Katharina, geb. Rack, Ehefrau des Jakob Enders zu Hungen und der Helene geb. Rack, Ehefrau des Heinrich Thöt 11. zu Wölfersheim aufgefordert, seine An⸗ sprüche an sein im hiesigen Gerichtsbezirk befindliches, z. Z. curatorisch verwaltetes Vermögen, welches laut Inventar auf 1082 ℳ 25 ₰ festgestellt ist, spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, den 1. Inni 1893, Vormittags 9 Uhr, dahier anzumelden, ansonsten Christian Rack für todt erklärt und das Vermögen seinen sich meldenden gesetzlichen Erben (bis 21. Dezember 1904 gegen Sicherheit) aus⸗ gehändigt wird. Etwaige weitere unbekannte Gleich⸗ und Besserberechtigte als die Antragsteller werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin sich über Antritt der Erbschaft zu erklären, ansonsten Aus schlagung unterstellt wird.
Friedberg, den 24. Februar 1893.
Großherzoglich Hess. Amtsgericht. Landmann.
[72191] Hergeautmachang. Auf Antrag der Wittwe des Schuhmachers Karl Hintz (alias Hinz), Sophie, geb. Altmann, früher in Usedom, jetzt in St. Petersburg, wird deren Sohn, der am 1. September 1839 zu Usedom geborene Seefahrer Johann Karl Friedrich Hintz (alias Hinz), welcher etwa seit Ende der 50 er Jahre dieses Jahrhunderts verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 29. Dezember 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Lindenstraße Nr. 14, 2 Treppen, zu melden, widrigen⸗ falls derselbe für todt erklärt werden wird. Zugleich wird jeder, der von dem Fortleben des Verschollenen glaubwürdige Kenntniß hat, ersucht, hierher Anzeige zu erstatten. “ Swinemünde, den 23. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
um Deutschen
n
Beilage
Königlich Preußisch
Berlin, Mittwoch, den 1. März
8
en Staats⸗Anzeiger.
“
1893.
,.—.
Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherunz. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Berfoosung ꝛc. von Werthpapieren.
V Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene
irthschafts⸗Genossenschaften.
ekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen ö
[72204] Aufgebot.
Der hiesige Rechtsanwalt Dr. Otto Meier hat unter der nachfolgenden Begründung den Erlaß eines Collectiv⸗Aufgebots beantragt:
I. Der am 6. September 1827 zu Altona geborene Hanno Friedrich Wilhelm Heinemann, welcher im Jahre 1849 oder 1850 von hier nach Liverpool und später nach New⸗York gegangen sein soll, ist seit 1850 verschollen. 1
Der Stiefbruder des Verschollenen, Friedrich Wil⸗ helm Ernst Heinemann, hat dem Antragsteller Voll⸗ macht ertheilt. 1
II. Der am 7. Mai 1842 hierselbst geborene Johann Carl Martin Stehn ist in einem von seiner verstorbenen Mutter am 17. Oktober 1874 errich⸗ teten Testamente als „lange von hier abwesend“ be⸗ zeichnet und seit der Zeit verschollen.
Sein Curator Dr. Matthias Mutzenbecher hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.
III. Der am 13. April 1842 hierselbst geborene Hermann Hinrich Brauch ist seit etwa 33 oder 34 Jahren verschollen.
Der Curator des Verschollenen, Johann Georg Hinrich Brauch, hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt. 8
IV. Der am 20. April 1822 hierselbst geborene Falh Hinrich Mähl ist seit dem Jahre 1852 ver⸗
ollen.
Dans Erbschaftsamt in Verwaltung seines Ver⸗ mögens hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.
V. Der am 18. Juni 1841 hierselst geborene. Julius Alexander Caecilius Behnke ist im Jahre 1860 als Matrose vom Schiffe „Sudan“, Capitän Meinert, weggelaufen, im Jahre 1861 hierselbst mit 8 Tagen Arrest bestraft und seitdem verschollen.
Das Erbschaftsamt in Verwaltung seines Ver⸗ mögens hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.
VI. Der am 26. Mai 1831 zu Rinkenis bei Flensburg geborene hiesige Bürger Peter Christian Paulsen ist am 7. Januar 1886 als Führer des deutschen Dampfschiffes „Feronia“ zur Reise von Hamburg nach China angemustert worden, mit dem Schiffe in See gegangen und seit dem am 12. Januar 1886 in der Nordsee zwischen Borkum und Terschelling erfolgten Untergange des Schiffes verschollen.
Die sieben Kinder des Verschollenen:
1) Peter,
2) Marie Catharine,
3) Martha Caroline Oceane, verehelichte Koller,
4) Ingeborg Wilhelmine Mathilde,
5) Carl Wilhelm,
6) Richard Hans Christian,
7) Hans Christian, 8 sub 3 vertreten durch ihren Ehemann und sub 5 bis 7 vertreten durch ihre Vormünder Valentin Koller und Peter Paulsen, haben dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.
VII. Der am 18. Januar 1861 zu Finkenwerder geborene Seefischer Michael Julius Fick ist mit dem Fischerkutter „H. F. 185“ am 16. September 1889 von Cuxhaven aus in See gegangen und seit der Zeit mit dem bezeichneten Schiffe verschollen.
Die Ehefrau des Verschollenen, Catharina (auch Katharina) Peterdine, geb. Fock, hat dem Antrag⸗ steller Vollmacht ertheilt.
VIII. Der am 29. März 1865 zu Finkenwerder geborene Fischer Peter Carl Woldmann ist mit dem Fischerkutter H. F. Nr. 198 am 5. Oktober 1889 von Cuxhaven aus in See gegangen und seit der Zeit mit dem bezeichneten Schiffe verschollen.
Die Ehefrau des Verschollenen, Regina Maria Magdalena, geb. Struhs, hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt. 1
IX. Der am 12. Mai 1842 hierselbst geborene Ernst Albert Julius Warncke ist seit der im Jahre 1869 von ihm aus Boston hierher gekommenen Nach⸗ richt verschollen.
Das Erbschaftsamt in Verwaltung seines Ver⸗ mögens hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.
Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen:
1. Es werden die vorbenannten
1) Hanno Friedrich Wilhelm Heinemann,
2) Johann Carl Martin Stehn,
3) Hermann Hinrich Brauch,
4) Jacob Hinrich Mähl,
5) Julius Alexander Caecilius
6) Peter Christian Paulsen,
7) Michael Julius Fick,
8) Peter Carl Woldmann,
9) Ernst Albert Julius Warncke hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 10. November 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnach⸗ theil, daß sie werden für todt und zur Sache 7 und 8, daß die Ehen mit Catharina (auch Katharina) Peterdine Fick, geb. Fock, und Regina Maria Magdalena Woldmann, geb. Struhs, werden für aufgehoben erklärt werden. 1
II. Es werden alle unbekannten Erben und Gläu⸗ biger der genannten Verschollenen hierdurch auf⸗ hedant, ihre Ansprüche bei dem Kitssheinene
mtsgericht, spätestens aber in dem obbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Fustellun 8⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlußes und ewigen Stillschweigens.
aectsag,. den 18. dee 1893.
as Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 9 Tesdorpf Dr.
888 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[72201] Aufgebot.
Auf den Antrag der Arbeiterfrau Constantia Koniarek, geborenen Nowak, in Daszewice II. wird deren angeblich am 1. Dezember 1873 von Tulce nach Amerika ausgewanderter und seitdem verscholle⸗ ner Vater, der Häusler Lucas Nowak, hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 9. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Schroda, den 23. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[72199] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Fleischer⸗ meisters Carl Barth zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Köhler ebenda, werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 29. Ok⸗ tober 1889 zu Breslau verstorbenen Königlichen Eisenbahn⸗Secretärs und Ingenieurs Johannes Friedrich Carl Weymann aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gericht in dem auf den 16. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, in dem Gerichts⸗ gebäude hierselbst, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89, im II. Stock, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Breslau, den 21. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[72200] Aufgebot.
Die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 12. Oktober 1892 zu Bischofswerder verstorbenen Händlers Moritz Reich werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Kaufmann Louis Flatauer, aufge⸗ fordert, ihre Rechte und Ansprüche an den Nachlaß spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf dem Gerichtstage in Bischofswerder am 17. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termin anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Benificial⸗ erben ihre Ansprüche nur soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft.
Dt.⸗Eylau, den 22. Februar 1893.
Königliches⸗Amtsgericht. I.]
[72206] Bekanntmachung. 8
Am 7. Dezember 188s8 ist hierselbst die unverehe⸗ lichte Auguste Nußbäumer verstorben. Als einziger gesetzlicher Erbe hat sich bisher Heinrich Nußbäumer, Sohn des am 16. Juni 1892 für todt erklärten Buchbinders Heinrich Nußbäumer, gemeldet. Ein Bruder der Verstorbenen, Wilhelm Nußbäumer, soll bereits im Jahre 1873, ein anderer Bruder, August Nußbäumer, im Jahre 1867 oder 1868 in Hamm i. W. unverheirathet verstorben sein. Wilhelm Nußbäumer war mit Elisabeth Kopmann verheirathet, und es ist möglich, daß aus dieser Ehe noch Kinder vorhanden sind. Diese sowohl wie alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, wie der vorbenannte Heinrich Nuß⸗ bäumer, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 31. Mai 1893 bei der unterzeichneten Stelle anzumelden, anderenfalls nach Ablauf der bezogenen Frist die Ausstellung einer Erbbescheinigung an den vorbenannten Heinrich Nußbäumer erfolgt.
Düsseldorf, den 24. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
[72205] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der Ehe⸗ leute Johann Helmuth Jörss oder Jörs und Catha⸗ rina Margaretha Lucia, geb. Haase, nämlich des Heinrich Plate, vertreten durch die Rechtsanwälte E. Muchow und Dr. jur. M. Friede, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:
Alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 9. Dezember 1892 verstorbenen Platzaufsehers Johann Helmuth Jörss oder Jörs Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ehefrau am 29. November 1881 errichteten, am 3. Januar 1893 hierselbst publicirten Testaments, wie auch den dem Testamentsvollstrecker im § 6 des Testaments ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 21. April 1893,
Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 21. Februar 1893.
8 Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. gez.) Tesdorpf Dr. : Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[72208] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Gerichts⸗ Secretärs Verfürth zu Lüdenscheid, werden die unbe⸗ kannten Erben des am 29. Oktober 1880 zu Sonnen⸗ scheid bei Hülscheid verstorbenen Schmiedegesellen
Joh. Helwig Dietrich, geb. zu Haina, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. De⸗ zember 1893, Vorm. 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den 60 bis 70 ℳ betragenden Nach⸗ laß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Er⸗ mangelung desselben aber dem Fiscus wird ver⸗ abfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß. Lüdenscheid, den 23. Februar 1893. Königliches Amtsgericht.
[72014] Im Namen des Königs!
Auf Antrag des Ackerbürgers Franz Plonczynski in Koschmin, als Vormund der Salomea Miko⸗ lajewska, vertreten durch den Rechtsanwalt Kan⸗ torowicz daselbst, erkennt am 18. Februar 1893 das Königliche Amtsgericht zu Koschmin durch den Amtsrichter Frydrychowicz für Recht: Die Frau Salomea Mikotajewska, geb. Skwarska, von hier, welche im Jahr 1790 geboren sein soll, und schon vor dem Jahre 1876 verschollen ist, wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß derselben zu entnehmen.
[72226] Bekanntmachung.
Der von der General⸗Direction der Seehandlungs⸗ Societät ausgestellte Interimsschein Nr. 1616 über eine Schuldverschreibung der dreiprocentigen con⸗ solidirten Preußischen Staatsanleihe von 200 ℳ Nennwerth, d. d. Berlin, den 5. März 1891, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hier⸗ selbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 21. Februar 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.
[72224] Bekanntmachung.
Die auf den Namen des Sohnes des Oekonomen Herrn Georg von Fischer zu München mit Vor⸗ namen Georg ausgestellte Police Nr. 83 165 der Preußischen Lebens⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft zu Berlin, d. d. Berlin, am 9. April 1879 über 2000 ℳ ist durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 21. Februar 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I1. Abtheilung 81.
[72236] Bekanntmachung.
Die von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine zu Berlin auf den Namen des Königlichen Second⸗Lieutenants im 2. Hannov. Dragoner⸗Regiment Nr. 16 Herrn Kurt Friedrich Joachim Rudolph von Bülow in Lüneburg aus⸗ gestellte Police Nr. 18 879 über 500 ℳ. d. d. Berlin, den 1. Januar 1890, ist durch Urtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 21. Februar 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[72238] Bekanntmachung.
Die auf den Namen des Winkeliers und Bäcker⸗ meisters Johann Heinrich Knappmann in Fulerum ausgestellte Lebensversicherungs⸗Police Nr. 6187 der gegenseitigen Lebens⸗, Invaliditäts⸗ und Unfall⸗Ver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft „Prometheus“ in Berlin, d. d. Berlin, den 15. Juni 1877, über 3000 ℳ, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 21. Februar 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilungs 81.
[72020]
Das K. Amtsgericht München I., Abth. A., für Civilsachen, hat heute folgendes Ausschlußurtheil er⸗ lassen und verkündet:
1) der Kassaschein der bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier, gezeichnet: Kastner, Nr. 1064, Kassa⸗Journal Abth. 51 Fol. 12 über 25 Gulden, welche eine M. Anna Henkel, ledige Zieglerstochter in Wolfertschwenden am 8. Januar 1845 zu Gunsten ihrer Tochter Theresia als Einlage zur Rentenanstalt eingezahlt hat, welchem Gepeine unterm gleichen Datum die von Director, Freiherr von Eichthal und Administrator Jos. Riezler und ebenso von ꝛc. Gottschall gezeichnete Erklärung ge⸗ nannter Bank beigefügt ist, daß nach erfolgter Constituirung der 5. Jahresgesellschaft der Renten⸗ anstalt der genannten Bank von 1844 dem Eigen⸗ thümer des Kassascheines gegen dessen Rückgabe ein Interimsschein für diese Einlage zur 1. Klasse der Jahresgesellschaft ausgefertigt werde, wird für kraft⸗ los erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens hat die Antrag⸗ stellerin Therese Ackermaier zu tragen.
München, 25. Februar 1893.
Der Kgl. Gerichtsschreiber: ([. S.) Störrlein.
1“
[72240] Bekauntmachung. Der dem Herrn Rittergutsbesitzer Carl von Kaehne
Nr. 1581 B., d. d. Berlin, den 3. Dezember 1891, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin IJ. vom 21. Februar 1893 für kraftlos erklärt. Berlin, den 21. Februar 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht I. Abtheilung 81.
u
[72225) Bekanntmachung. Der der verw. Frau Generalconsul De Blau, Adelheid, geb. Schilling, in Berlin vom Komtor der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere ertheilte Depot⸗ schein Nr. 349 056 d. d. Berlin, den 15. Februar 1886 ist durch Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 21. Februar 1893.
Hevgr, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[72222] Bekanntmachung.
Der der verw. Frau Luise Heilmann, geb. Arndt, hier, als Vormünderin der minorennen Elise Heil⸗ mann vom Komtor der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere ertheilte Depotschein Nr. 343 383 d. d. Berlin, den 12. Januar 1886 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hier vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 21. Februar 1893. Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[72223
8 Bekanntmachung.
Der dem Grafen Herrn Wilhelm von Pourtalèés zu Berlin als Pfleger in der von Jagowe'schen Pflegschaftssache von dem Comtor der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere ertheilte Depotschein Nr. 391 171 d. d. Berlin, den 23. Dezember 1886 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 21. Februar 1893.
Hav n⸗ Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[72237] Bekanntmachung. “ Der dem Major a. D. Curt von Ebart zu Jänkendorf O.⸗L. vom Contor der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere ertheilte Depotschein Nr. 454 992, d. d. Berlin, den 19. März 1888, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 21. Februar 1893.
1 Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[72230] In der Aufgebotssache I. F. 13/92
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oppeln am 24. Februar 1893 durch den Gerichts⸗Assessor Sed⸗ laczek auf den Antrag des Brauers Hyacinth Malik zu Adamowitz für Recht:
1) Das Sparkassenbuch der Stadtsparkasse zu Oppeln Nr. 12324 über 673,73 ℳ und 21 ℳ Zinsen, ausgefertigt für Hyacinth Malik, wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden
Antragsteller auferlegt. Königliches Amtsgericht.
8 Bekanntmachung.
In der Piehl'schen Aufgebotssache hat das unter⸗ zeichnete Gericht am 24. Februar 1893 für Recht erkannt: Das Sparkassenbuch 1869 neuer Folge der Kreissparkasse zu Dt. Krone, lautend über 145,59 ℳ, für den minorennen Julius Piehl zu Rose, wird für kraftlos erklärt. “
Dt. Krone, den 24. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
72233]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ vom 23. Februar 1893 ist das Sparkassen⸗ uch Nr. 1830 der Sparkasse zu Rüthen über 1073 ℳ 85 ₰ Einlage für die Erben Anton Rustemeyer zu Rüthen für kraftlos erklärt worden.
Rüthen, den 23. Februar 1893. Königliches Amtsgericht.
[72239] Bekanntmachung.
Der von Paul Ehrlich auf Herrn S. Krolik in Berlin, Andreasplatz 3, gezogene, mit Acceptvermerk des Bezogenen und Blankogiro des Ausstellers ver⸗ sehene, am 5. Juni 1891 an die Ordre des Aus⸗ stellers zahlbare Primawechsel über 300 ℳ, d. d. Berlin, den 4. März 1891, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hierselbst vom heu Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 21. Februar 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81. [72229]
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Eddelak vom 30. Dezember 1892 ist nach⸗ stehend bezeichnete Urkunde, nämlich Kaufvertrag vom 27. November 1857, abgeschlossen zwischen dem Schiffscapitän Hinrich Christian Piening zu Ham⸗ burg und dem Schiffer Jacob Friedrich Wagner zu Brunsbüttlerhafen für kraftlos erklärt worden.
Eddelak, den 24. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
u Petzow von der Kur⸗ und Neumärkischen Ritter⸗ chaftlichen Darlehnskasse ertheilte Depotschein