72507]
In Sr der Braunschweigischen Lebens⸗Ver⸗ sicherungs⸗Anstalt hieselbst, Klägerin, wider den Malermeister Otto Steinkopf hieselbst, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Nr. 3 10 Blatt V. des Feldrisses Altewiek an der Riedestraße belegenen Grundstücks zu 3 a 59 qkm sammt Wohnhause Nr. 5938 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 15. Februar 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 17. Februar 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 7. Juni 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.
Braunschweig, den 21. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. VII. Heise.
[72509]
In Sachen des Brinksitzers Johann Heinrich Feuge in Bortfeld, Klägers, wider die Ehefrau des Bäckers Theoder Pöhl, Doris, geb. Warmbold, zu Denstorf, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf An⸗ trag des Klägers die Beschlagnahme des der Be⸗ klagten gehörigen Anbauerwesens No. ass. 82 in Denstorf zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 26. September 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 15. April 1893, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde in der Paes'schen Wirthschaft zu Denstorf angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.
Vechelde, den 18. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht
(Unterschrift.)
72510]
In Sachen der Firma J. & L. Frank in Braun⸗ schweig, Klägerin, wider den Anbauer Heinrich Warm⸗ bold zu Denstorf, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerwesens No. ass. 55 in Denstorf zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom “ 1893
2. Februar verfügt, auch die Eintragung dieser Beschlüsse im Grundbuche an den genannten Tagen erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 13. Mai 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde im Paes'schen Gasthause zu Denstorf angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Vechelde, den 20. Februar 1893. Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
[54663] Bekanntmachung. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dris. Otto Meier in Vollmacht I. des Leichdorn⸗Operateurs August Carl Fischer und 1I. der Deutschen Bank in Berlin ist das gesetzliche Mortificationsverfahren über: ad I. 2 Obligationen der 3 ½ % Hamburger Staats⸗Anleihe von 1887, Nr. 20 631, groß ℳ 1000.—, und Nr. 23 672, groß ℳ 500.—; ad II. die am 1. März 1893, 1. März 1894, 1. März 1895 und 1. März 1896 verfallenden Coupons zu der Obligation der 3 % Ham⸗ burgischen Prämienanleihe von 1866, Serie 3213, Nr. 21 über 50 Thaler, sowie des im Jahre 1896 zur Erhebung von weiteren 30 Zinscoupons berechtigenden Talons zu der be⸗ zeichneten Obligation eingeleitet und die vorläufige Zahlungssuspension bei der Finanz⸗Deputation — mit Ausnahme der Cou⸗ pons zum pass. II. — verfügt worden, was hier⸗ urch öffentlich bekannt gemacht wird. Hamburg, den 16. November 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Zur Beglaubigung: (L. S.) Ude, Gerichtsschreibergeh.
[72519] Aufgebot.
Der Anbauer und Maurer Heinrich Plünnecke zu Vallstedt hat das Aufgebot der Herzoglich Braun⸗ schweigischen Leihhaus⸗Obligation Litt. J. Nr. 9536 vom 1. Dezember 1890 über 600 ℳ beantragt. Ge⸗ richtsseits wird der unbekannte Inhaber der bezeich⸗ neten Urkunde hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. April 1895, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebotstermine seine
Kechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden soll.
Braunschweig, den 21. Februar 1893.
Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.
8 SesrsstseFitbM ihe.
[65513] Aufgebot.
Auf Antrag der unverehelichten Anna Friede⸗ mann zu Halle a. S., kleine Brauhausgasse 21, soll das für dieselbe ausgefertigte angeblich verloren ge⸗ gangene Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Halle a. S. Nr. 33 108 zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 16. August 1893, Vor⸗ mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, kleine Steinstraße 7, Zimmer 31, seine Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Halle a. S., den 25. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[72516] Aufgebot. 8
Auf Antrag der Firma Jaeger & Fischer zu Lüden⸗ scheid wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels, de dato Bürgel, den 7. Mai 1892, über 102,90 ℳ, zahlbar am 7. Juni 1892, ausgestellt von dem Kaufmann Johann Hau zu Bürgel bei Offenbach an eigene Ordre, gezogen auf den Kaufmann Hermann Steinbrück zu Aachen und von diesem acceptirt, indossirt von dem Aussteller
Johann Hau auf die Firma Jaeger & Fischer zu Lüdenscheid und sodann von dieser an den Banquier C. Basse zu Lüdenscheid, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel im Aufgebotstermine den 9. No⸗ vember 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht — Zimmer Nr. 14 — anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos würde erklärt werden. Aachen, den 6. Februar 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. (gez.) Dr. David, Gerichts⸗Assessor. Beglaubigt: (L. S.) (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[72518] Aufgebot.
Auf den gesetzlicher Vorschrift genügenden Antrag des Rechtsanwalts Langerfeldt zu Bückeburg als Verwalter im Konkurse über das Vermögen des Banquiers Joseph Meyer zu Bückeburg, Lange⸗ straße Nr. 9, werden die unbekannten Inhaber der Schuld⸗ und Pfandurkunden, welche über folgende auf das Wohnwesen Nr. 9 an der Langenstraße hier⸗ selbst eingetragene Hypotheken ausgestellt sind:
1) Hypothek zu Gunsten der Frau von Bardeleben zu A sbeb. von Gilsa, üher 1000 Thlr.,
3. Augu vom 22 Oktober 1804,
2) Hypothek zu Gunsten des Professors Benz zu Bückeburg, später des Bürgermeisters Wüstenfeld daselbst, über 700 Thlr. Gold, vom 22./27. April 1809,
3) Hypothek zu Gunsten der Frau Gräfin Wil⸗ helmine zu Schaumburg⸗Lippe über 1600 Thlr. Gold,
23. Juni 1803 vom 22. August 1810,
4) Hypothek zu Gunsten des Anton Wilhelm Runnenberg zu Bückeburg über 1000 Thlr. in Silbermünzen, vom 24./25. Juni 1816,
5) Hypothek zu Gunsten der Madame Wüsten⸗ feld, geb. d'Etienne, zu Bückeburg über 600 Thlr. Gold, vom 9./10. August 1816,
und Alle, welche auf diese Hypotheken Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, spätestens im Termin, den 18. September d. J., Morgens 9 Uhr, die Urkunden dem Gericht vorzulegen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Hypotheken⸗ urkunden gegenüber dem Eigenthümer des obigen Wohnwesens für kraftlos erklärt und die Hypotheken gelöscht werden sollen.
Bückeburg, 23. Februar 1893.
FFürstliches Amtsgericht. Begemann.
[72517] Aufgebot.
1) Der Rechtsanwalt Ziegler in Ahaus hat auf Grund ihm von dem Holzschuhmacher Engelbert Blömer in Nienborg ertheilter Vollmacht namens desselben das Aufgebot der Band V. Blatt 32 Grundbuch von Nienborg auf den Namen des Faß⸗ binders Franz Wilhelm Münstermann eingetragenen 516 Antheile und der für jedes der übrigen Ge⸗ schwister Münstermann namens Therese, Elisabeth und Catharina in Nienborg eingetragenen 1¼16 An⸗ theile an Parcelle Flur 4 Nr. 390 Katastral⸗ Gemeinde Nienborg beantragt.
2) Der Rechtsanwalt Driever in Ahaus hat das Aufgebot folgender Grundstücke beantragt:
a. namens des Kötters Heinrich Pieper in Ahle und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Naber, mit ihm in provinzieller Gütergemeinschaft lebend auf Grund ihm von denselben ertheilter Vollmacht das Aufgebot der für den Johann Heinrich Naber in Ramsberg, Johann Hermann Naber in Amerika, Johann Ber⸗ nard Naber in Amerika berichtigten Antheile an den im Grundbuch von Heek Band 8 Blatt 45 ein⸗ getragenen Antheile an den Parcellen Flur 14 Nr. 157, Flur 15 Nr. 8, 18, Flur 17 Nr. 224/41, 42, 44, 58, Flur 19 Nr. 101 der Steuergemeinde Hee „
b. namens der Uhrmacher Hermann und Josef Leveling zu Nienborg auf Grund ihm von denselben ertheilter Vollmacht das Aufgebot der zum Grund⸗ buche noch nicht übernommenen Parcelle Flur 2 Nr. 475 Steuergemeinde Heek,
c. namens des Kötters Bernard Schwering im Kspl. Schöppingen, auf Grund ihm von demselben ertheilter Vollmacht das Aufgebot der im Grund⸗ buche von Schöppingen Band 10 Blatt 38 für den Ackersmann Johann Gerhard Brüning in Ramsberg berichtigten Parcelle Flur 18 Nr. 291/69 Steuer⸗ gemeinde Kspl. Schöppingen.
Alle diejenigen, welche Rechte und Ansprüche an den genannten Parcellen bezw. Antheilen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 3. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Ter⸗ mine geltend zu machen und zwar unter der Ver⸗ warnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung, sie mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die ge⸗ dachten Parcellen abgewiesen und die Antragsteller als Eigenthümer im Grundbuche eingetragen werden.
Ahaus, den 16. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[72587] Aufgebot.
Das K. bayer. Amtsgericht München IJ. Abthei⸗ lung B. für Civilsachen, hat mit Beschluß vom 22. Februar l. Irs. auf gestellten Antrag, die Metzger Georg Gerzner, geb. 27. Januar 1850 und Ludwig Gerzner, geb. 23. März 1853, Söhne der Milch⸗ mannseheleute Georg und Barbara Gerzner in Haidhausen, welch erstere 1876 bezw. 1874 nach Amerika ausgewandert sind, für todt zu erklären, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des Georg und des Ludwig Gerzner erlassen, den Auf⸗ gebotstermin auf Samstag, den 9. Dezember 1893, Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 19/1I. des Gerichtsgebäudes, Mariahilfplatz Nr. 17, anberaumt und die Aufforderung ergehen lassen
a. an die beiden Verschollenen, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, 1
b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
c. an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
München, 27. Februar 1893.
Der Kgl. Gerichtsschreiber:
Maggauer, Sercer.
(L. S.)
25 Aufgebot zum Zwecke der Todeserkärung eines Verschollenen.
Auf Antrag des Kaufmanns Wilhelm Puch sen. zu Dannenberg als Pflegers des Julius August Hein⸗ rich Wallis aus Dannenberg⸗Lauben, Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts, wird der genannte ꝛc. Wallis, geboren am 16. Oktober 1842 zu Lauben, Sohn des verstorbenen Schmiedegesellen Johann Chzästian Martin Wallis zu Lauben und der Ehefrau desselben, Margarethe Lisette Louise, geb. Kindermann, daselbst, welcher am 1. Oktober 1860 auf See gegangen, und über dessen Leben seit dem 1. Juni 1866 keine glaub⸗ würdige Nachricht eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. März 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er im Nichtanmeldungsfalle für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten be⸗ kannten Erben überwiesen werden soll. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mit⸗ theilung und für den Fall der demnächstigen Todes⸗ erklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Ver⸗ mögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht ge⸗ nommen werden soll.
Dannenberg, den 18. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. I. [72522
Auf Antrag des Hüttners Adalbert Göbel von Kirchhasel als Vormund über den abwesenden Adam Bonfig, geboren den 25. Januar 1823 zu Kirchhasel als Sohn des Michael Bonfig aus Kirchhasel, wird der mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesende Adam Bonfig hiermit aufgefordert, spätestens im Termin vom 28. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten Intestaterben ausgeant⸗ wortet wird.
Hünfeld, den 23. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. 8 [72521]
Auf den Antrag des Bürgermeisters Eckert von Wittgenborn, des Vormundes des am 15. Mai 1814 geborenen, seit langen Jahren verschollenen Philipp Ernst Stübing von Wittgenborn, werden dieser und seine etwa vorhandenen Leibeserben aufgefordert, sich spätestens am 13. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls der erstere für todt erklärt und wegen Verabfolgung seines Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird.
Wächtersbach, den 25. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[72520] 8 Anfgebot. Kgl. B. Amtsgericht Stadtamhof.
Anton Waiblinger, geboren am 16. Februar 1840, Bauerssohn von Oberhinkofen, ist vor ungefähr 28 Jahren nach Amerika ausgewandert, und seit jener Zeit verschollen. Für denselben wird bei obigem Gerichte als Pflegschaftsbehörde ein Erbtheil im Betrage von 85 ℳ 57 ₰ verwaltet. Auf in⸗ folge Anweisung der Pflegschaftsbehörde gestellten Antrag des Söldners Anton Flotzinger von Burg⸗ weinting in seiner Eigenschaft als Absentencurator hat das bezeichnete Amtsgericht mit Beschluß vom 27. Februar 1893 das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des vorgenannten Anton Waiblinger erlassenen, den Aufgebotstermin auf Mittwoch, 10. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr, hier anberaumt und die Aufforderung ergehen lassen:
1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich bei Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstverfahren wahrzunehmen, an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen.
Stadtamhof, 28. Februar 1893.
Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Auer.
[725 23] Aufgebot.
Die Wittwe Schloßsoldat Ludwig Sundermann, Maria Luise, geb. Stolte, hierselbst hat beantragt, ihre vollbürtige Schwester Maria Catharina Stolte, verwittwete Arbeiter Wilhelm Rüppel, geboren am 22. September 1840 zu Brockhagen, als eheliche Tochter des Heuerling Johann Heinrich Stolte und der Maria Elisabeth, geb. Ludwig, — nachdem die⸗ selbe im Jahre 1874 nach Nord⸗Amerika ausgewan⸗ dert ist und seit dem Jahre 1878 keine Nachricht von ihrem Leben und Aufenthalt gegeben hat — für todt zu erklären.
Es wird daher an die genannte Maria Catharina Stolte, verwittwete Arbeiter Wilhelm Rüppel, sowie an deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erbnehmer hierdurch die öffentliche Aufforderung gerichtet, sich spätestens im Aufgebotstermine den 27. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls dieselbe für todt erklärt werden wird.
Rheda, den 27. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[72504] Aufgebot. 1 Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Frau Johanna Hermina (auch Herrmine oder Hermine) Louise (auch Luise), geb. Abels, des Gustav Adolph Klotz Wittwe, nämlich des Notars Dris. jur. Paul Gustav Ludwig Bartels, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, wird ein
Aufgebot dahin erlassen:
Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 29. November 1892 verstorbenen Frau Johanna Hermina 8 Herrmine oder Hermine) Louise auch Luise), geb. Abels, des Gustav Adolph Klotz Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 18. November 1873 durch Hinterlegung bei dem Erbschaftsamt ¹ Hamburg errichteten, mit 3 Anhängen vom Mai 1882, 2. 1884 und 30. Sep⸗ tember 1890 versehenen, am 8. Dezember 1892 uüblicirten Testaments, insbesondere der Be⸗ stellung des Antragstellers zum Testaments⸗
vollstrecker fugniß, auf einfache Vorzeigung des Testaments, ohne daß es eines Consenses irgend Jemandes dazu bedürfte, Kapitalien, Hypothekpöste, Werth⸗ und Staatspapiere zu kündigen, zu tilgen, um⸗ und zuschreiben zu lassen, kurz alle und jede bei Regulirung, Liquidirung und Verthei⸗ lung des Nachlasses nach den Bestimmungen des Testaments vorkommende Handlungen ohne irgend welche Ausnahme vorzunehmen, wider⸗ sprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 21. April 1893, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 20. Februar 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufsehotssa hen. CTbeb Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
4
72513] Aufgebot.
Am 5. März 1874 ist hieselbst der Schuhmacher Johann Diedrich Heinrich Fischer verstorben. Seine Erben sind, soweit bekannt, folgende:
1) sein Sohn Carl Heinrich Ludwig Fischer, Klempner zu Barmbeck,
2) die Kinder seiner verstorbenen Tochter Johanna
Catharina Friederike, geborenen Fischer, aus deren
Ehe mit dem — gleichfalls verstorbenen — Maler Carl Ferdinand Adolarius Ehrhardt zu Hamburg, Namens: .Maria Catharina Margaretha, .Dorothea Wilhelmine Christine Elisabeth, verehelichte Kühl, c. Eduard IS Franz, d. Minna Magdalena Mathilde Caroline, e. Pauline Dorothea Magdalena,
3) seine Tochter Maria Wilhelmine Friederike, geborene Fischer, des Tischlers Wilhelm Carl Chri⸗ stian Schumankowsky, genannt Oppermann, hieselbst, Ehefrau,
4) sein Sohn Johannes Heinrich Wilhelm Fischer, Böttcher in Liverpool,
5) sein Sohn Eduard August Franz Fischer, Stein⸗ drucker hierselbst,
6) die Kinder seiner verstorbenen Tochter Anna Amalie Elisabeth, geborenen Fischer, aus deren Ehe mit dem (obengenannten) Maler Ehrhardt, Namens:
a. Ferdinand, b. Minona,
7) sein Sohn Nieolaus Heinrich Leopold Fischer, Tapezier zu Barmbeck.
Weitere Erben sind nicht bekannt; ein zu New⸗ York wohnhaft gewesener Sohn Wilhelm Heinrich Conrad Fischer soll daselbst im Jahre 1884 mit Hinterlassung einer Wittwe und drei Kindern ver⸗ storben sein; zuverlässige Angaben darüber fehlen.
Behufs Ermittelung der unbekannten Erben des genannten Erblassers ist von dem Nachlaßeurator Rechtsanwalt Dr. Paul Weber die Erlassung eines gerichtlichen Aufgebots beantragt und werden in Gemäßheit dieses Antrages Alle, welche außer den vorstehend unter 1 bis 7 genannten Personen Erb⸗ ansprüche an den Nachlaß des Erblassers Schuhmacher Johann Diedrich Heinrich Fischer zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Erbansprüche unter Angabe des Grundes spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 12. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine beim unterzeichneten Amtsgericht zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht gemeldeten Ansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden. Die Be⸗ weisurkunden sind beizufügen. Die unter 1 bis 7. namhaft gemachten Erben sind von der Anmelde⸗ pflicht frei. Der Werth des Nachlasses beträgt an⸗ nähernd 2000 ℳ
Lübeck, den 22 Februar 1893.
Das Amtsgericht. Abth. I.
Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Februar 1893.
Bonas, als Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des Maurergesellen Carl Gott⸗ lieb Bergmann aus Züllichau, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Züllichau durch den Gerichts⸗ assessor Lent für Recht: Der Maurergeselle Carl Gottlieb Bergmann aus Züllichau wird für tod erklärt.
[72544]
Lent.
[72588]2 Verschollenheitserklärung.
Nr. 4021. Beim Ablauf der mit Verfügung von 7. Januar 1892 gesetzten einjährigen Frist wird nunmehr Johann Georg Trautwein von Heidels⸗ heim, zuletzt hier gewesen, für verschollen erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden demselben auf⸗ erlegt.
Lörrach, 18. Februar 1893.
Gr. Amtsgericht. (gez.) Nüßle. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Appel. [72558] Bekanntmachung. “
Die vierprocentige Berliner Stadt⸗Obligation vom Jahre 1866 Litt. D. Nr. 8024 über 200 Thaler und Litt. G. Nr. 36 482, 36 891, 36 892 und 37 289 über je 25 Thaler, ist durch Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. 1
Berlin, den 21. Februar 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber 1
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[72560] Bekanntmachung. Im Namen des Königs! ““
Durch Ausschlußurtheil vom 21. Februar 1893 ist
der von der Reichsbank⸗Commandite zu Insterbur
dem Rittergutsbesitzer Willy Maurer von Groß⸗
Carpowen unterm 3. Februar 1891 ertheilte Pfand schein Nr. 499 über einen von der Reichsbank z Berlin über niedergelegten 15 000 ℳ 3 ½ % Pfand⸗ briefe ausgestellten, bei der Reichsbank⸗Commandit zu Insterburg verpfändeten Depotschein Nr 455,995 für kraftlos erklärt. b b Insterburg, den 21. Februar 1893. Koöhnigliches Amtsgericht.
und der demselben ertheilten Be⸗
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, E u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
8
Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Fnlc, seügs 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
schafts⸗Genossenschaften.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[72546] Bekanntmachung.
Die auf den Namen des Handlungs⸗Commis Herrn Carl Friedrich Richard Germeck in Dessau ausgestellte Lebensversicherungs⸗Police Nr. 12 860. der Allgemeinen Eeherfcherugge. Holice, gre dee zu Berlin, d. d. Berlin, den 2. März 1872, über 1000 Thlr. und die drei zu dieser Police gehörigen, von derselben Gesellschaft ausgestellten Prämien⸗ Rückgewährscheine Nr. 36 180 d. d. Berlin, den
1. Februar 1876, Nr. 41 220, d. d. Berlin, den 1 Februar 1877, Nr. 48 190, d. d. Berlin, den 1
1. Februar 1878, über je 76 ℳ 17 ₰, ist durch
Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hierselbst
vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. 8 Berlin, den 21. Februar 1893. Hoyer, Gerichtsschreiber..
des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.
8
[72545] Im Namen des Königs! Verkündet am 9. Februar 1893. ZGCE1 diät. Gerichtsschreibergehilfe für den Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der von dem Gerichtsvollzieher Baranowski zu Pleschen bestellten Amtscaution, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pleschen durch den Amtsrichter Albrecht für Recht: Diejenigen Personen, welche aus dem Dienstverhält⸗ nisse des zu Pleschen verstorbenen Gerichtsvollziehers August Baranowsti Ansprüche auf die von ihm ge⸗ stellte Amtscaution von 600 ℳ, bestehend aus:
1) den Staatsschuldscheinen Litt. H. Nr. 3021, 17 994, 21 867 und 61 852 über je 75 ℳ = 300 ℳ,
2) der Schuldverschreibung der consolidirten 4 % Staatsanleihe de 1880 Litt. E. Nr. 377 287 über 300 ℳ, und bei der Königlichen Justiz⸗Hauptkasse zu Posen hinterlegt, erheben zu können glauben, werden mit diesen Ansprüchen hierdurch ausgeschlossen. Die durch das Verfahren entstandenen Kosten und Auslagen werden der Staatskasse auferlegt.
[72547]
Durch Urtheil vom 15. dieses Monats ist das Buch der hiesigen Kreissparkasse Band 13 Blatt 51 über 305 ℳ 50 in Barle, jetzt in Schlatt bei Ottenstein, für kraftlos erklärt.
Ahaus, 22. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[72549] Auusschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Wongrowitz vom 23. Februar 1893. V. F. 25/92.
Die Hypothekenurkunden über:
a. 133 Thaler 2 Sgr., eingetragen aus der Erb⸗ theilung vom 4. Oktober 1843 für die Geschwister Lucie und Catharina Roszniewska in Abtheilung III. Nr. 4 des dem Müller Wladislaus Lipinski in Turza gehörigen Grundstücks Turza Band I. Blatt 4, ge⸗ bildet aus dem Hypothekenscheine und einer Aus⸗ fertigung des Erbvergleichs vom 4. Oktober 1843,
b. 54 Thaler 28 Sgr. 4 Pf., eingetragen auf Requisition des Prozeßrichters vom 14. Juni 1860 für die Strafanstalt in Fordon in Abtheilung III. Nr. 11 des oben bezeichneten Grundbuchblattes, ge⸗ bildet aus dem Hypothekenscheine und den Abschriften der Requisition des Kreisgerichts Gnesen vom 11. September 1857 und der Gläubigerin vom 1“1“ 1857, 30. Juni 1858 und 14. Juni 860,
werden für kraftlos erklärt.
[72556] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 21. Februar 1893 sind die Hypotheken⸗Urkunden über 14 Thaler, gebildet aus dem Erbrezeß vom 18. März 1839 und dem Hypotheken⸗ schein vom 3. Juli 1839, über 87 Thaler 15 Sgr. gebildet aus dem Crbeeseh. vam 27. April 1844 und Hypo⸗ thekens ein vom 14. Funi 1844, über 38 Thaler 12 Sgr. 6 Pf. gebildet aus dem Erbrezeß vom 30. Mai 1853 und Hypo⸗ thekenschein vom 24. Juli 1853 über die bezeichneten auf Klein⸗Tworsewitz Nr. 8 eingetragenen Posten für kraftlos erklärt. Lissa, den 22. Februar 1893. Königliches Amtsgericht.
“
[72555
Das Königliche Amtsgericht zu Wetzlar hat in seiner Sitzung vom 24. Februar 1893 für Recht er⸗ kannt: Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Wetzlar Band XVII. Art. 757 Bl. 7 Abth. III. Nr. 3 eingetragene Hypothek über 1350 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 4. Februar 1887 zu Gunsten des Wirths und Oekonomen“ Heinrich Köpge zu Wetzlar wird für kraftlos erklärt.
Königliches Amtsgericht.
[72557 Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo⸗ thekenurtunde über die auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Nr. 2 Reinschdorf in Abtheilung III. unter
Nr. 15 eingetragene Hyvpothekenpost von 20 Thalern
hat das unterzeichnete Gericht durch Urtheil vom
25. Februar 1893 die vorbezeichnete Hypotheken⸗
lunde für kraftlos erklärt. Neisse, den 25. Februar 1893. Königliches Amtsgericht.
₰ für Hermann Kemper, früher
Deffentliche
Durch heute verkündetes Ausschlußurtheil sind die unbekannten Rechtsnachfolger des Georg Schmidt von Marjoß mit ihren Ansprüchen auf die für den⸗ selben auf dem Grundvermögen des Häfners Georg Geier von Marjoß im Grundbuch von da Band 1. Artikel 43 Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen Post von 102 ℳ 86 ₰ Kagpital, verzinslich zu 5 % aus Obligation vom 11. März 1818 ausgeschlossen und ist die über diese Post errichtete Hypothekenurkunde vom 11. März 1818 für kraftlos erklärt worden.
Steinau, am 22. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht. 8 Stöber.
[725511 Im Namen des Königs!
Das Königliche Amtsgericht Recklinghausen hat durch den Gerichts⸗Assessor Rolff im Aufgebots⸗ termin am 22. Februar 1893 auf Antrag des Acker⸗ bürgers Gottfried Fleitmann zu Horneburg für Recht erkannt: Die Gläubiger, bezw. deren Rechts⸗ nachfolger, für welche im Grundbuch von Horneburg Band I. Blatt 64 Abth. III. Nr. 7 zu Gunsten des Höfners Meermann zu Leven ein Darlehn von 100 Thlr. Berliner Courant mit 5 % Zinsen und dreimonatlicher Aufkündigung aus der notariellen Schuldverschreibung vom 7. Juli 1829 eingetragen steht, werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Die Post soll auf Antrag im Grundbuch gelöscht werden. Das über die Post gebildete Hypothekendooument wird für kraftlos erklärt.
Recklinghausen, 22. Februar 18903.
Königliches Amtsgericht
[72548] 8
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts 14. Februar 1893 sind die Hypothekenurkunden über
1) 150 Thaler Courant Darlehn aus der Obli⸗ gation vom 24. September 1869, eingetragen im Grundbuche von Masel Band I. Blatt 2 Abth. III. Nr. 3 für den Abbauer Christoph Schulz in Oerrel auf den Grundstücken der Ehefrau Marie Meyer zu Masel,
2) 5000 ℳ Abfindung aus der Obligation vom 24. November 1880, eingetragen im Grundbuche von Wahrenholz Band II. Blatt 48 Abth. III. Nr. 4 für den Ernst Ludwig Queckenstedt, unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf den Grundstücken des Lehrers Blume in Wahrenholz,
3) 100 Thaler Courant aus der Obligation vom 3. September 1830, eingetragen im Grundbuche von Wittingen Band II. Blatt 41 Abth. III. Nr. 3. für die Schulze'sche Stipendienadministration zu Wittingen auf der Bürgerstelle des Schlossers Carl Parrmann daselbst,
4) 900 ℳ aus der Obligation vom 18. November 1881, eingetragen im Grundbuche von Ohrdorf Band II. Blatt 51 Abth. III. Nr. 1 für den Voll⸗ höfner Christoph Krüger zu Ohrdorf auf der Ab⸗ bauerstelle der Dorothee Jordan daselbst
für kraftlos erklärt. Isenhagen, den 15. Februar 1893. Königliches Amtsgericht.
[72553] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Markers hier, als Vertreters des Landwirths Clemens Travermann 98 Meßmann zu Waltrop hat das Königliche
mtsgericht Recklinghausen durch den Gerichts⸗ Assessor Rolff im Aufgebotstermin vom 22. Februar 1893 für Recht erkannt: Die Gläubiger, bezw. deren Rechtsnachfolger, für welche im “ von Waltrop Bd. 7 Bltt. 4 Abth. III. unter Nr. 1 bis Nr. 6 folgende Posten eingetragen sind:
1) ein Arrest für eine Darlehnsforderung von 300 Thlr. mit 5 % Zinsen gegen die Eheleute B. Beckmann für Hermann Middeldorf gnt. Halstrick in Leveringhausen. Eingetragen ex decreto vom 27. Juni 1859 zufolge Requisition des Prozeßrichters vom 16. Februar 1856,
2) ein Arrest für eine Wechselforderung von 264 Thlr. 15 Sgr. 4 Pfg. für den Kaufmann Fr. J. Sternemann hier gegen die Eheleute B. Beck⸗ mann zufolge Requisition des Prozeßrichters vom 19. Februar 1856,
3) ein Arrest für eine Wechselforderung von 42 Thlr. mit 6 % Zinsen für den Fr. J. Sterne⸗ mann hier gegen die Eheleute B. Beckmann zufolge Requisition des Prozeßrichters vom 19. Februar 1856 ex decreto vom 27. Juni 1859,
4) ein Arrest für 43 Thlr. 12 Sgr. für den Kauf⸗ mann Fr. J. Sternemann zufolge Requisition des Prozeßrichters vom 19. Februar 1856 gegen die Ehe⸗ leute Beckmann. Eingetragen ex decreto vom 27. Juni 1859,
5) ein Arrest für 200 Thlr. Darlehnsforderung mit 4 % Zinsen seit dem 14. Juli 1853 gegen die Eheleute B. Beckmann für Oeconom Grundmann gnt. Schmiemann zu Waltrop, zufolge Requisition des Prozeßrichters vom 22. Februar 1856 eingetragen ex decreto vom 27. Juni 1859,
6) ein Arrest von 15 Thlr. 19 Gr. Wechselforde⸗ rung mit 6 % Zinsen und 1 Thlr. 13 Sgr. 7 Pfg. Kosten gegen die Eheleute B. Beckmann für den Kaufmann Wilhelm Carstanjen zu Duisburg, zufolge Requisition des Prozeßrichters vom 23. Februar 1856 eingetragen ex decreto vom 27. Juni 1859,
werden mit ihren Ansprüchen auf verbezeichnete Posten angsgeschlossen. Die Posten werden auf An⸗ trag im Grundbhuch gelöscht werden.
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[72550] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Webers Hermann Koch zu Horneburg hat das Königliche Amtsgericht Reckling⸗ hausen durch den Gerichts⸗Assessor Rolff im Auf⸗ gebotstermin am 22. Februar 1893 für Recht erkannt: Die Gläubiger, bezw. deren Rechtsnachfolger, für welche im Grundbuch von Horneburg Band I. Blatt 11 Abth. III. folgende Posten eingetragen sind:
a. unter Nr. 1 38 Thlr. 13 Sgr. 10 Pf., zahlbar von 5 zu 5 Jahren, von Martini 1831 an zu rechnen mit einer Kündigungsfrist von 1 Jahre für den Musikus Wilhelm Predeck zu Horneburg aus dem gerichtlichen Pfandnutzungscontrakt vom 1. April 1831,
b. unter Nr. 2 21 Thlr. 14 Gr. 4 ½ Pf. nebst 5 % Zinsen vom 16. Oktober 1824 als Theil einer Judikat⸗ forderung aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 23. Januar 1835 und 2 Thlr. 14 Sgr. 1 ½ Pf. Kosten für den Wilhelm Bröß zu Horneburg,
werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Posten ausgeschlossen. Die Posten sollen auf Antrag im Grundbuch gelöscht werden.
Die über vorstehende Posten gebildeten Hypotheken⸗ documente werden für kraftlos erklärt. Recklinghausen, 22. Februar 1893. Koönigliches Amtsgericht.
[72552] Im Namen des Königs!
Das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen hat im Aufgebotstermine am 22. Februar 1893 durch den Gerichts⸗Assessor Rolff auf Antrag für Recht erkannt:
1) Die Gläubiger, bezw. deren Rechtsnachfolger, für welche im Grundbuch Recklinghausen Kirchspiel, Band 10 Blatt 4 (früher Band 11. Blatt 79 Oer.) in Abth. III. unter Nr. 1 folgende Post eingetragen ist: „130 Thlr. Berliner Courant Darlehn mit 5 % Zinsen und Kosten aus der notariellen Obligation vom 15. Mai 1835 für den Chirurg B. August Heidelberg und nunmehr aus dessen notariellen Ces⸗ sion vom 20. Dezember 1836 für den Fruchthändler Melchior Schroeder zu Recklinghausen, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Die Post wird auf Antrag im Grundbuch gelöscht werden.
2) Die Gläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger, für welche im Grundbuch der Stadt Recklinghausen Band 14 Blatt 82 Abth. III. folgende Posten ein⸗ getragen sind:
a. Nr. 1. 50 Thlr. gemein Geld, welche die Ehe⸗ leute Adolf Hilberg laut Schuldverschreibung vom 31. Dezember 1800 von dem Schuster Melchior Schäpers, get. Hopmann, erborgt haben.
b. Nr. 3. 50 Thlr. für eine Caution, welche die Eheleute Nicolaus Hilberg und Catharina Mecheln laut Urkunde vom 16. Juni 1819 für Adolf Hilberg gestellt und wofür dieser Rückbürgschaft geleistet und das Haus verpfändet hat.
c. Nr. 5. 49 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit dem 1. August 1846 von 40 Thlr. 25 Sgr. und 5 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Kosten aus dem rechtskräftigen Mandate in der Sache des Georg Kaienhörster c./a. Dan. Hilberg, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen. Die Posten sollen auf Antrag im Grundbuch gelöscht werden.
Die über folgende im Grundbuch Recklinghausen Stadt Band 14 Blatt 82 in Abth. III. Nr. 4 ein⸗ getragene Post: 430 Thlr. Darlehnsschuld der Ehe⸗ leute Heinrich Viethor zu Suderwich auf Grund der Bürgschaft der Eheleute Daniel Hilberg vom 4. Fe⸗ bruar 1847 für den Commissionär Johann gebildete Urkunde wird für kraftlos erklärt.
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Durch Urthe des unterzeichneten Amtsgerichts vom 11. Februar 1893 ist für Recht erkannt:
1) Diejenigen Documente, welche über die auf dem Grundstück Band I. Blatt Nr. 24 Grundbuchs von Görne des Büdners Carl Frielitz in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 und 3 für die 4 Geschwister Frielitz: Christian Friedrich Wilhelm, Johann Friedrich, Carl Ferdinand und Johann Christian Friedrich eingetragenen a. 61 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf., b. 100 Thlr. gebildet sind, bestehend
zu a: aus dem Vertrage vom 1. März 1824, dem Hypothekenschein vom 6. Mai 1824 und den In⸗ grossationsnoten vom 11. Mai 1835,
zu b: aus der Verhandlung vom 29. Oktober 1833, dem Hpyothekenschein vom 4. Juni 1844 und der Ingrossationsnote vom 4. Juni 1844, werden für kraftlos erklärt.
2) Der bei den vorerwähnten Posten eingetragene Antheilsgläubiger Christian Friedrich Wilhelm Frielitz und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf den ihnen an diesen Posten zustehenden Antheil ausgeschlossen.
Die Kosten sind von dem Antragsteller zu tragen.
Rathenow, den 22. Februar 1893.
Königliches Amtsgericht.
[72533] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 2234. Der Goldarbeiter Marx Bihl zu Pforzheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dufner, klagt gegen seine Ehefrau Maria, geb. Burghard, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen heim⸗ lichen und unbegründeten Verlassens des Klägers und seiner Kinder durch Auswanderung nach Amerika vor nunmehr 4 Jahren, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen am 13. Februar 1887 in Unterreichenbach geschlossene Ehe aus Verschulden der Beklagten für geschieden zu erklären unter Verfällung der Letzteren in die Prozeßkosten und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitd vor die II. Civilkammer des Großbherzoglichen Land⸗ gerichts zu Karlsruhe auf Samstag, den 6. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufferderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗
walt zu bestellen., Zum Zwecke der öffentlichen Zustegang wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. Karlsruhe, den 25. Februar 1893. Mayer, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[72537] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Amalie Antonie Jetzschmann, geb. Spieß, hier, vertreten durch den Justiz⸗Rath Kempner hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmachergesellen Johann Reinhold Jetzschmann, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlas ung mit dem Antrage. auf Ehescheidung, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 12. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Berlin, den 24. Februar 1893.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.
[72535] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Stewards Carl Handtke, Anna, geb. Schröder, zu Geestemünde klagt gegen den Steward Carl Handtke aus Geestemünde, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage auf Sühneversuch, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Geeste⸗ münde auf Donnerstag, den 6. April 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekan gemacht.
Geestemünde, den 27. Februar 1893. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I1
[72538] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Anna Elise Ottilie Dornbusch, ver⸗ wittwete Kattner, geb. Frick, zu Charlottenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Höniger zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlächtermeister Gottlieb Adolf Gustav Dornbusch, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung und Versagung des Unterhalts mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 12. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung. einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 24. Februar 1893.
Buchwald, Gerichtsschreiber s Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21. [72534⁴] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tagelöhners Heinrich Ruppers berg, Elisabeth. geb. Groß, zu Halgehausen, ver⸗ treten durch Justiz⸗Rath Krug m Marburg, klagt gegen ihren genannten 1 eenn⸗ Heinrich Ruppersberg, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Streit theile vom Bande zu trennen, unter Erklärung de Beklagten für den schuldigen Theil und unter Ve urtheilung desselben in die Kosten, und lade den Beklagten
zur mündlichen Verhandlung ve Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Marburg f 31. Mai 1893, Vormittags zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zr öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug de annt gema r.
Umoagchlen
derta. ÜEmüach! Marburg, den 25. Februar 1893. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72526] Oeffentliche Zustellung.
Die geschiedene Frau Rentier Anna Baranski, geb. Orlowski, zur Zeit in Marienau bei Marien werder, vertreten durch den Justiz⸗Rath Dr. Ganpp in Elbing, klagt gegen ihren geschiedenen Ebemang, den Rentier Eduard Baranski, früder in Elding. zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Vermögens⸗ Abfindung auf Grund des unterm 9. April 1882 ergangenen, die Scheidung der zwischen Parteien bo⸗ standenen Ehe aussprechenden, rechtskräftigen Urtheils, in welchem der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt ist, mit dem Antrage, den Verklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin dir Summe vdon 7074 ℳ nebst 5 % Verzugsfinsen scit dem 9. April 1892 zu zahlen, und c gegen Sicherheitsleistung für verläufig vdollstrockbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits dor die I1. Civilkammer des Königlichen Tandgerichts zan Elding auf den 227. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffor einen dei dem gd⸗ dachten Gerichte zugelafsenen t zu bestellen. Zum Zwecke der zFentlichen Zuß 8 wird dieser Anszug der Klage bekannt gema
Elding, den A. Fedruar 18
Neumann, b
Gerichts chreider des Köntlichen Landgeriched.