1893 / 55 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Mar 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Sie mich fragen, dann werden Sie klare, ausführliche, gerechte und Darauf gebe ich Ihnen mein Wort Lachen links), und nicht so etwas, wie man Ihnen gesagt hat:

zutreffende Auskunft erhalten.

Solchen Urschwindel!

Ich glaube, ich hätte nun wohl ziemlich alles erschöpft, was auf diesem Gebiete zu sagen wäre; ich wollte, um den Charakter der Bewegung zu zeigen, nur noch einen Artikel anführen, der neulich in

der Verbands⸗Zeitung gestanden hat, mit großem Druck:

„Vielleicht entsteht auch bei den Gerichts⸗, Steuer⸗ und sonstigen Subalternbeamten das Bedürfniß, sich wie wir zusammen⸗ zuschließen, um der Gesammtheit Ziele zu stecken, die der Einzelne

sich versagen muß.“

Und in derselben Versammlung hat einer ich will den gebrauchen, der in war, ich will sagen: einer der Anstifter die Tribüne bestiegen, und wie er den Polizeibeamten gewahr geworden ist, hat er sich beschränkt zu

Bauernkriegen nicht gebraucht

Ausdruck aus den der Düsseldorfer Verfügung

sagen: „Wir werden uns bald noch andere Ziele stellen.“

Und darauf ist ein stürmischer Beifall in der Versammlung gewesen. Damit schloß diese Versammlung. (Zuruf.) Was ist mit der Lebensversiche⸗ rung!) Die haben Sie ja bei uns viel besser; ebenso die Kleiderkassen, das sind bloß die Vorwände, nicht die Ziele. Wenn man Ihnen gesagt hat, daß das die Ziele sind, so

Lebensversicherung? was meinen Sie? (Zuruf:

glaube ich nicht, daß Sie so gutmüthig sind, das zu glauben. (Große Heiterkeit.)

Meine Herren, um mich schließlich zusammenzufassen ich habe

mir noch eine Menge Notizen gemacht, aber ich glaube, es wird der⸗ selben wohl nicht weiter bedürfen, ich erwarte weitere Angriffe und werde meinen Mann schon stehen (sehr gut! und Bravoy! rechts) dieser ganze Verein hat keine Freunde und Sympathien unter den anderen Beamten, unter den Collegen erzeugt; im Gegentheil: während ich mich seit langen Jahren bemüht habe, das Zustandekommen vieler geselliger Vereine und die ge⸗ meinsame Collegialität, die Hebung unseres ganzen Beamtenstandes in materieller und geistiger Beziehung zu fördern, hat dieser Verband dagegen gewirkt, er hat die Eintracht unter sich selber schon zum theil gelöst der Fall mit den Militäranwärtern und den aus den Schreibhilfen hervorgegangenen Post⸗ Assistenten ꝛc. zeigt dies, ich anführte. Die Abneigung der Vorgesetzten bestreite ich garnicht, sie haben davon abgerathen, weil der Verband finanziellen Ruin führen wird und nach den pecuniär ganz falschen Grundlagen führen muß. Das sind also die Folgen ge⸗ wesen, die er gehabt hat. Der bei weitem größte Theil der braven Klasse der Post⸗Assistenten ist nicht diesem Verein beigetreten. Wir werden deshalb wegen dieser Erfahrungen, die man mit dem Verband gemacht hat, unser Wohlwollen gegen diese ehrenwerthe Beamtenklasse keineswegs einschränken, es wird ihnen nach wie vor in vollem Maße zu theil werden.

Diese Erfahrungen sind für mich nichts Neues, das haben wir chon öfter durchgemacht. Ich kenne die Verhältnisse; eine solche Bewegung verläuft sich auch wieder, sie dient eine Zeit lang als Heer⸗ bann für gewisse Bestrebungen, die ich gut verstehe und begreife; aber ie vergeht ebenso rasch wieder, und ich sehe sie als eine ebenso flüchtige Erscheinung an. Jedenfalls soll sie mich von der Festhaltung der noralischen und ethischen Principien, von denen ich in meiner Ver⸗

waltung stets ausgegangen bin, namentlich in der Behandlung des

Personals nicht abschrecken. Auf der anderen Seite aber das mögen ich die Betreffenden auch gesagt sein lassen —, werde ich unter allen umständen die Disciplin, die nothwendig ist in einer so großen Verkehrsverwaltung, wo Tausende und Millionen und Milliarden von Interessen der Nation sich bewegen, mit Energie, Kraft und Nach⸗ druck aufrechterhalten zum Wohle des Vaterlandes. (Lebhaftes Bravo! echts und im Centrum.)

8 Abg. Dr. Lingens (Centr..): Ich habe mich persönlich bemüht, über die Ziele des Affistentenberbandes Näheres zu erfahren. Ich habe bald rkannt, daß die Herren für die Förderung menschlich⸗sittlich⸗ethischer Ideale: für Sonntagsruhe, Kirchenbesuch und dergleichen gar kein

Interesse zeigen. Ich bin somit zu der Ueberzeugung gekommen, daß dieses Unternehmen keine Unterstützung verdient, und theile die Ansicht es Staatssecretärs Dr. von Stephan über den Verband durchaus. Redner geht dann auf die thatsächliche Gestaltung der Sonntagsruhe und das Besuchen des Sonntagsgottesdienstes für die Postbeamten ein. Man zähere sich mehr und mehr der vollständigen Sonntagsruhe, wenn auch noch nicht alles erreicht sei. 8.

Staatssecretär Dr. von Stephan: 1 Ich bin dem Herrn Vorredner sehr dankbar für das, was er in dem ersten Theil seiner Ausführungen im Anschluß an die vorhin tattgehabte Debatte gesagt hat. Ich kenne ihn als einen Mann von iefen Ueberzeugungen, und wenn er bei der langjährigen Beschäftigung mit den Angelegenheiten der Postverwaltung, bei welcher ich ihm nachrühmen muß, daß er stets mit größter Sorgfalt und

Objectivität die Sache behandelt und mit mir durchgesprochen hat, wobei ich auch manches gelernt habe, nun nach o viel Jahren der Vertiefung in diese Sache zu der Ueber⸗

zeugung gelangt ist, daß die jetzige Bewegung eine schlechte ist und

keinen Beifall verdient, so kann ich das nur mit Freuden begrüßen.

Das kann ich ihm auch in Aussicht stellen, daß die Irregeleiteten nd deren Anzahl ist die bei weitem größte, es sind immer nur

wenige Agitatoren, die in den Städten herumreisen, Versammlungen

abhalten und die guten Leute aufregen, wie das schon in vielen Fällen eschehen ist mit vollem Wohlwollen werden aufgenommen werden, daß ihnen, wenn sie alsbald umkehren, das in keiner Weise, wie das

a überhaupt nicht im Charakter unserer Verwaltung liegt,

nachgetragen werden wird, nach dem Spruche, daß mehr Freude ist

über einen reumüthigen Sünder als über Tausend Gerechte. Wir

werden also diese Männer bestärken in ihrem Vorsatz, und sie in

keiner Weise entgelten lassen, daß sie sich von anderen Collegen haben ine Zeit lang verleiten lassen, die auf Abwegen begriffen sind.

1 Was die Sonntagsruhe, den letzten Punkt, betrifft, so

kann ich dem Herrn Vorredner die Versicherung geben, daß

n der Richtung schon die nöthigen Verfügungen getroffen sind, ind daß die Ober⸗Postdirectoren angewiesen sind, darüber Bericht zu er⸗ tatten, und jedenfalls in dem Sinne, wie sich ihn die Verwaltung

seit Jahren hat angelegen sein lassen, die nöthige Vorkehrung zu

treffen, damit den Beamten die Sonntagsruhe in möglichst umfassender

Weise zu theil wird.

Abg. von der Schulenburg (dcons.) wünscht eine Ver⸗ besserung der Gehälter der Landbriefträger, die ein Durchschnittsgehalt

von nur 775 bezögen. Die Hilfsbriefträger bekämen noch viel weniger, bis zu 1 50 pro Tag. Anßerden, erbittet Redner die Beseitigung der Bestellgebühren für ländliche Telegramme.

Director im Reichs⸗Postamt Wirklicher Geheimer Rath Dr. Fischer stellt die baldige Erfüllung dieser Bitte in Aussicht. Die Verwaltung sei fortdauernd bestrebt, die Stellen der etatsmäßigen Landbriefträger zu vermehren, so in dem vorgelegten Etat um 400.

Kurz vor 5 Uhr wird ein Vertagungsantrag abgelehnt. Abg. Wurm (Soc.): Die Haltung des Staatssecretärs Dr. von Stephan wäre nur in einem absolutistischen Staat erklärlich; einstweilen hat er doch dem Reichstag noch Rede zu stehen. Die Thätigkeit seines Amts, namentlich der dritten Abtheilung, erinnert lebhaft an die Thätigkeit der russischen dritten Abtheilung. Gemaß⸗ regelt wird bekanntlich niemand. Versetzungen erfolgen immer „aus dienstlichen Gründen“. In Rußland heißt man das „Verschicken“. Der Staatssecretär Dr. von Stephan will das alte System der Willkür festhalten, die Beamten von seiner Gnade abhängen zu lassen. Darum sperrt er sich gegen die Dienstaltersstufen, wegen deren jetzt endlich eine Resolution in der Commission zu stande ge⸗ kommen ist. Erst im vorigen Jahre hat der Staatssecretär sich zu Strafanträgen gegen die Presse entschlossen. Auch da ist er vorsichtig gewesen; denn in einem Prozesse egen das Hamburger „Echo“ hat der Staatssecretär erklären lassen, daß er auf dem Strafantrag voll be⸗ stehe, wenn die Verurtheilung sicher wäre. Was der Staatssecretär wegen der bürgerlichen Rechte der Beamten gesagt hat, lautete dahin, daß Personen, welche in den Staatsdienst treten, sich eines Theils ihrer bürgerlichen Rechte zu entäußern haben. Wir nennen das Ehrenrechte. Beamte sind nach dieser Auslegung also eines Theils der bürgerlichen Ehrenrechte bar. (Präsident von Levpetzow ruft den Redner wegen dieser Ferbeeeng her Ordnung.) Es liegt hier, wie in so vielen anderen öffentlichen Verhältnissen, daß die Leute sich direct verkaufen müssen, um Brot zu verdienen. Auch in der Postverwaltung ist die Macht des Geldsacks so groß, daß der Verband der Post⸗ assistenten im Rückgang ist. Wenn man ihm freie Bewegung ließe, würde ihm bald die ganze Assistentenschaft angehören. Man hat doch den Agrariern den Rath gegeben: Schreien Sie! Was diesen recht ist, sollte den armen Postunterbeamten billig sein! Gewalt⸗ maßregeln nützen nichts, das haben Sie doch beim Socialistengesetz esehen. Recht muß doch Recht bleiben. Schaffen Sie Zufrieden⸗ eit, dann werden Sie vor solchen Agitationen sicher sein!

Um 5 ½ Uhr wird die Fortsetzung der Debatte auf Sonn⸗ abend 1 Uhr vertagt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

In Magdeburg beschäftigte sich eine von den Socialdemokraten berufene Volksversammlung am Donnerstag wieder mit dem Bovycott, der über einige Brauereien und die Locale, die Bier aus jenen Brauereien verschänken, verhängt worden ist. s wurde, wie die „Magdb. Ztg.“ berichtet, eine Entschließung angenommen, derzufolge die Versammlung die Bovcottbeschlüsse aufrecht erhält.

Aus Mannheim wird der „Voss. Ztg.“ mitgetheilt, die dortigen Socialdemokraten hätten wegen der Lohnbewegung der Brauerei⸗ gehilfen (vgl. die gestrige Nr. 54 d. Bl.) über die Brauereien, welche die W der Arbeiter ablehnen, den Boycott ver⸗ hängt. Diese Forderungen lauten; wöchentlicher Mindestlohn 24 ℳ, zehnstündige Arbeitszeit, Beschränkung der Sonntagsarbeit auf zwei Stunden, Bezahlung der Ueberstunden.

Aus Urbeis meldet die „Els. Lothr. V. Ztg.“: Der Ausstand in dem Fabriketablissement der Firma Herzog von Logelbach dauert fort. Die Versuche des Kreis⸗Directors, die Firma zum Nachgeben zu bestimmen, blieben erfolglos. Die Strikenden, etwa 500 an der Zahl, fordern eine Erhöhung des Stücklohntarifs. Außer⸗ dem verlangen sie die Entlassung eines Directors, der große Lohn⸗ abzüge eingeführt haben soll. (Vgl. Nr. 46 d. Bl.)

Aus Reichenberg i. B. meldet jetzt ein Wolff'sches Telegramm den letzten früheren Meldungen widersprechend, die Glasarbeiter hätten in einer Versammlung beschlossen, am 6. d. M. in den Aus⸗ stand einzutreten. (Vgl. Nr. 52 d. Bl.)

Aus Cardiff wird telegraphisch gemeldet, daß die Arbeiter in den Kohlengruben von Forest of Dean infolge einer zehn⸗ procentigen Lohnherabsetzung den Ausstand erklärt haben.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 19. Februar bis incl. 25. Februar cr. zur Anmeldung gekommen: 203 Ehe⸗ schließungen, 988 Lebendgeborene, 30 Todtgeborene, 728 Sterbefälle.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 3. d. M. gestellt 10 725, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 1. d. M. gestellt 3561, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

1 Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 3. März die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Das auf den Namen der verstorbenen Frau Professor Dr. Rose, geb. Geiß, der Wittwe des Regierungs⸗Baumeisters Mollard, geb. Geiß, jetzt verehelichten Frau Major von Mollard, zu Gera und der Fran Freiin von Puttkamer, geb. Geiß, eingetragene, in der Behrenstraße 32 belegene Grundstück, auf Antrag der Frau von Puttkamer zum Zwecke der Auseinandersetzung. Nutzungswerth 17 110 ℳ, Fläche 77,55 Ruthen; für das Meistgebot von 882 560 wurde die Berliner Handels⸗Gesellschaft, Commanditgesellschaft auf Actien, Französischestraße 42, Ersteherin. Brunnenstraße 38 a., dem Kaufmann Georg Michaelson gehöorig; Nutzungswerth 9200 ℳ; für das Meistgebot von 200 000 wurde der Banquier Leopold Loewy, Wall⸗ straße 62, Ersteher. Mülkerstraße 162, dem Privatier Ernst Hempelgehörig; Nutzungswerth 14 490 ℳ; Mindestgebot 158 500 ℳ; für das Meistgebot von 192 000 ℳ, wurde die rundrenten⸗ Gesellschaft zu Berlin Ersteherin.

Berlin, 3. März. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreise.) Hof⸗ und Ge⸗ nossenschafts⸗Butter Ia. 99 102 ℳ, II a. 95 98 ℳ, III a. —,—, do. abfallende 90 94 ℳ, Land⸗, Preußische 83 86 ℳ, Netzbrücher 83 86 ℳ, Pommersche 83 —86 ℳ, Polnische ℳ, Bayerische Sennbutter ℳ, do. Landbutter 83 —86 ℳ, Schlesische 83 86 ℳ, Galizische 77 80 ℳ, Margarine 40— 700 Käse: Schweizer, Emmenthaler 80 87 ℳ, Bavyerischer 55 65 ℳ, Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 60 65 ℳ, do. II a. 50 60 ℳ, Holländer 77 85 ℳ, Limburger 36 42 ℳ, Quadrat⸗Mager⸗ käse ILa. 18 22 ℳ, do. II a. 10 14 Schmalz: Prima Western 17 % Tara 68,00 ℳ, reines, in Deutschland raffinirt 68,00 69,00 ℳ, Berliner Bratenschmalz 70,00 72,00 Fett, in Amerika raffinirt 56,00 ℳ, in Deutschland raffinirt 52,00 53,00 (Alles pr. 50 kg). Tendenz: Butter: Bei regulärem Geschäft behaupteten sich Preise fest. Schmalz: steigend.

Die Betriebseinnahmen der Ostpreußis chen Südbahn per Februar 1893 betrugen nach vorläufiger Feststellung im Personen⸗ verkehr 45 333 ℳ, im Füterverkehr 169 482 ℳ, an Extraordinarien 15 400 ℳ, zusammen 230 215 ℳ, darunter auf der Strecke Fisch⸗ hausen —Palmnicken 4062 ℳ, im Februar 1892 provisorisch 251 456 ℳ, mithin gegen den entsprechenden Monat des Vorjahres weniger 21 241 ℳ, im ganzen vom 1. Januar bis 28. Februar 1893 502 823 (provisorische Einnahme aus russischem 2 erkehr nach

russischem Styl), gegen provisorisch 486 274 im Vorjahre, mithin gegen den entsprechenden Zeitraum des .ees mehr 16 549 ℳ, gegen definitiv 507 596 im Vorjahre, mithin weniger 4773

Die heutige siebenunddreißigste Generalversammlung der Leipziger Creditanstalt stimmte ohne Debatte allen Aufsichts⸗ vschanteigen zu. Die Dividende von 8 ½ % ist vom 6. d. M. an zahlbar.

Magdeburg, 3. März. (W. T. B.) Zuckerbericht Kornzucker excl., von 92 % 15,20, Kornzucker excl., 88 % Rendement 14,50, Nachproducte excl., 75 % Rendement 11,95. Stetig. Brod⸗ raffinade I. 27,75. Brodraffinade II. 27,50. Gem. Raffinade mit Faß 28,00. Gem. Melis I. mit Faß 26,25. Ruhig. Rohzucker f. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. März 14,05 bez., 14,05 Br., pr. April 14,15 bez., 14,17 ½ Br., pr. Mai 14,30 Gd., 14,32 ½ Br., pr. Juni 14,42 ½ Gd., 14,45 Br. Stetig. Wochen⸗ Kah . Rohzuckergeschäft 205 000 Ctr.

ien, 3. März. (W. T. B.) Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 6. Woche (vom 5. Februar bis 11. Februar 1893) 181 809,88 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 32 510,72 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 11. Februar 1893) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 947 299,24 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 69 898,25 Fr.

London, 3. März. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ ladungen angeboten.

96 % Javazucker loco 16 ½ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loco 14 ruhig. Chile⸗Kupfer 451 ⁄16, per 3 Monat 4515/16.

Liverpool, 3. März. (W. T. B.) (Baumwollen⸗Wochen⸗ bericht.) Wochenumsatz gegenwärtige Woche 33 000 (vorige Woche 44 000), do. von amerikanischen 28 000 (38 000), do. für Speculation (2000), do. für Export 3000 (3000), do. für wirklichen Consum 25 000 (33 000), do. unmittelb. ex. Schiff 47 000 (50 000), wirklicher Export 9000 (6000), Import der Woche 63 000 (59 000), davon amerikanische 45 000 (41 000), Vorrath 1 659 000 (1 652 000), davon amerikanische 1 410 000 (1 406 000), schwimmend lach FS es ritannien 100 000 (105 000), davon amerikanische 90 000 95 8

Manchester, 3. März. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6 ½, 30r Water Taylor 8 ¼, 20r Water Leigh 7, 30r Water Clayton 8, 32r Mock Brooke 8 ½, 40r Mayoll 8, 40r Medio Wilkinson 9 ¼, 32r Warpcops Lees 8 ½, 36r Warpcops Rowland 8ꝛ ¾, 361 Warp⸗ cops Wellington 9, 40r Double Weston 9, 60r Double courante heeen18 32“ 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 32r/461

. Fest.

Glasgow, 3. März. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 350 780 Tons gegen 500 901 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 66 gegen 78 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 3. März. (W. T. B.) Producten⸗ markt. Talg loco 60,00, per Nugust —. Weizen loco 11,50. Roggen loco 8,30. Hafer loco 5,10. Hanf loco 52,00. Leinsaat loco 15,25.

Mailand, 3. März. (W. T. B.) Die Einnahmen des Italienischen Mittelmeer⸗Eisenbahnnetzes während der dritten Dekade des Februar 1893 betrugen nach provisorischer Er⸗ mittelung im Personenverkehr 1 073 704 Lire, im Güterverkehr 1 517 218 Lire, zusammen 2 590 922 Lire, im Vorjahre 2 535 499 Lire, mithin mehr 55 423 Lire.

Amsterdam, 3. März. (W. T. B.) ordinary 55. Bancazinn 55 ¾. . MNew⸗YPork, 3. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete stetig, ermatkete im Verlauf, schloß jedoch wieder stetig. Der Umsatz der Actien betrug 368 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 550 000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe fanden nicht statt. Die. Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 100 000 Unzen zu 83,90 à 83,93.

Nächsten Dienstag sollen 1 300 000 Doll. Gold, nach Oester⸗ reich bestimmt, zur Verschiffung gelangen.

Weizen setzte höher ein, mußte aber später die Aufbesserung wieder einbüßen, als die Baissiers den Markt beherrschten. Schluß flau. Mais eröffnete höher, gab aber infolge Realisirungen der Hausse⸗Partei wieder nach. Schluß schwach.

Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 61 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 32 000 Ballen. vadacr nach dem Continent 51 000 Ballen. Vorrath 917 000

allen.

Chicago, 3. März. (W. T. B.) Weizen eröffnete fester, er⸗ mattete aber im Laufe der Börse infolge sehr beträchtlicher Reali⸗ sirungen der Haussepartei. Schluß flau. Mais setzte höher ein, wich aber wieder auf Blanco⸗Verkäufe der Baissiers. Schluß sch

Java⸗Kaffee good

Verdingungen im Auslande.

3 Niederlande. 14. im Timmerhuis zu Rotterdam: Lieferung von a. 9000 kg Mineral⸗Maschinenöl, b. 2000 kg Mineral⸗Cylinderöl. Bedingungen käuflich für 10 Cts. bei den Buchhändlern Wed. P. van Waesberge & Zoon in Rotterdam. f6

Verkehrs⸗Anstalten.

8. n, 3. März. (W. T. B.) „Norddeutscher Lloyde. Der Schnelldampfer „Havel“ hat am 1. März Nachmittags die Reise von Southampton nach New⸗Pork fortgesetzt. Der Post⸗ dampfer „Braunschweig' ist am 1. März Nachmittags in Balti⸗ more angekommen. Der Postdampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ ist am 1. März Abends in Neapel angekommen. Der Postdampfer „Leipzig“, vom La Plata kommend, hat am 1. März Abends Santa Cruz passirt. Der Postdampfer „Stuttgart“, ist am 1. März Abends auf der Weser angekommen. Der Reichs⸗ Postdampfer „Stettin“ ist am 2. März Morgens mit der für Australien bestimmten Post von Brindisi nach Port Said abgegangen. Der Postdampfer „Straßburg“, vom La Plata kommend, ist am 2. März Mittags in Antwerpen angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Oldenburg“ ist am 2. März Nachmittags in Antwerpen angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Preußen“ ist am 1. März Abends in Port Said angekommen und hat am 2. März Vormittags, nach Uebergabe der ostasiatischen Post an den nach Brindisi bestimmten Reichs⸗Postdampfer „Danzig“ die Reise nach Genua fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer „Danzig“ ist am 1. März Abends mit der australischen Post vom Reichs⸗Post⸗ dampfer „Hohenstaufen“ und der ostasiatischen Post vom Reichs⸗ Postdampfer Port Said nach Brindisi abge⸗ gangen. Der Schnelldampfer „Lahn“, von New⸗York kommend, ist am 2. März Morgens auf der Weser angekommen.

4. März. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Ems“ hat am 2. März Nachmittags die Reise von Genua nach Neapel fort⸗ gesetzt. Der Schnelldampfer „Aller“ ist am 2. März Abends in New⸗York angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer ö“ nach Ost⸗Asien bestimmt, ist am 3. März Vormittags in Colombo angekommen.

Hamburg, 3. März. (W. T. B.) Ssh5. kanische Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft. „Der Post⸗ dampfer „India“ ist, von Hamburg kommend, heute in St. Tho⸗ mas eingetroffen, der Postdampfer „Allemannia“ ist heute Nach⸗ mittag in Havre eingetroffen. 1

Fonvon, 3. März. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Hawarden Castle“ hat heute auf der Heimreise Madeira passirt. 1 4 18 Königebefg i. Pr., 4. März. „W. X. B.“ meldet: D Hafen von Pillau ist eisfrei. 8

8

1

ohne Geschwenda.

““

zum Deutschen Reichs⸗A

4 55

nzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Sonnabend, den 4. März

en Staats⸗Anzeiger. .““ 1893.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung, betreffend die Unfallversicherung. Infolge der nach § 47 Abs. 6 des Unfallversicherungs⸗ gesetzes vom 6. Juli 1884 und der §§ 1 ff. des Gesetzes über die Ausdehnung der Unfall⸗ und Krankenversicherung vom 28. Mai 1885 vorgenommenen Neuwahlen und auf Grund der Bestimmung des § 48 des erstbezeichneten Gesetzes wird die Zusammensetzung der in Preußen errichteten Schiedsgerichte für die unten genannten Berufsgenossenschaften nachstehend anderweit veröffentlicht.

Speditions⸗, Speicherei⸗ und Kellerei⸗Berufs⸗ genossenschaft. Section IJ.

Bezirk des Schiedsgerichts: Ostpreufen und Westpreußen, sowie die Regierungsbezirke Bromberg und Köslin.

Sitz des Schiedsgerichts: Königsberg... .

Vorsitzender: Piersig, Königlicher Regierungs⸗Rath in Königs⸗ berg i. Pr. 88 1

Stellvertretender Vorsitzender: Jesse, Königlicher Re⸗ gierungs⸗Assessor in Königsberg i. Pr. .X“

Beisitzer: 1) Stoddart, in Firma F. Gibsone & Cie., in Danzig, 2) Thran, Franz, in Firma Holdack & Thran, in Königs⸗ berg i. Pr., 3) Ullrich, Friedrich Wilhelm, Factor, in Königs⸗ berg i. Pr., 4) Neumann, Gottfried Ernst, Arbeiter, in Königs⸗ berg i. Pr. 1

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Berenz, Emil, Spedi⸗ teur, in Danzig, 2) Frommer, Konsul, in Firma Gebr. Frommer, in Königsberg i. Pr., 3) Rischkau, Carl, Arbeiter, in Königsberg i. Pr., 4) Anton, Adolf, Factor, in Königsberg i. Pr.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Steffens, Max, in Firma Carl Gottlieb Steffens & Söhne, in Danzig, 2) Böhmer, Ludwig, in Firma Stürzenborg & Böhmer, in Königsberg i. Pr., 3) Ewert, August, Arbeiter, in Königsberg i. Pr., 4) Farus, Josef, Factor, in Königsberg i. Pr. 8

Section II.

Bezirk des Schiedsgerichts: Schlesien und der Regierungs⸗

osen.

Sitz des Schiedsgerichts: Breslau.

Vorsitzender: vom Hove, Königlicher Ober⸗Regierungs⸗Rath in Breslau.

Stellvertretende Vorsitzende: Horn, Königlicher Re⸗ gierungs⸗Rath in Breslau, Müller, Königlicher Regierungs⸗Rath in Breslau.

Beisitzer: 1) Möser, Alfred, in Firma Bernh. Jos. Grund, Drogenhandlung, in Breslau, 2) Riemann, Paul, in Firma Paul Riemann & Co., in Breslau, 3) Glauer, Wilhelm, Speditionsschaffer, in Liegnitz, 4) vacat.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Ephraim, Emil, in Firma Ephraim & Rosenberg, Lumpengeschäft, in Breslau, 2) Ehrlich, Eugen, in Firma Herz §. Ehrlich, Eisenwaarenhandlung, in Breslau, 3) Schroth, Josef, Weinküfer, in Kattowitz, 4) Scharfenberg, Friedrich, Speditionsschaffer, in Grünberg. .

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Hagedorn, W., (Verladungsgeschäft), in Habelschwerdt, 2) Siegert, Bernhardt, (Speditionsgeschäft), in Lüben, 3) Becker, Wilhelm, Speditions⸗ schaffer, in Posen, 4) Krafczyk, Anton, Arbeiter, in Gleiwitz.

Section III.

Bezirk des Schiedsgerichts: Brandenburg mit den Enclaven Netzeband mit Schöneberg und Rossow, sowie mit Berlin. Regierungs⸗ bezirk Stettin ohne Zettemin (mit Pinnow); Regierungsbezirk Stral⸗ sund, Provinz Sachsen mit den Eneclaven Kreis Blankenburg, Cal⸗ vörde, Allstedt, Oldisleben, Camburg, Burgk, Elrleben, Amt Hohn⸗ stein, Immenroda, Groß⸗Körner (mit Menteroda, Wolkeroda, Klein⸗ Kenla, Obermehler), Leutenberg, Nazza, Neukirchen mit Lauterbach, Schlotheim, Kreis Schmalkalden, Weißbach, Werningshausen, jedoch ohne Hehlingen, Wolfsburg, Benneckenstein, ohne die Kreise Schleu⸗ singen und Ziegenrück, sowie ohne Alt⸗Löbnitz, Kischlitz, Wanders⸗

leben und Mühlberg; ferner Anhalt und Schwarzburg⸗Sondershausen

Sitz des Schiedsgerichts: Berlin.

Vorsitzender: Poschmann, Königlicher Ober⸗Regierungs⸗Rath in Berlin. Stellvertretende Vorsitzende: Dr. Dippe, Königlicher Regierungs⸗Rath in Berlin, Stock, Königlicher Landgerichts⸗Rath in Berlin, Dr. Andrae, Königlicher Landrichter in Berlin, Appelius, Königlicher Amtsgerichts⸗Rath in Berlin.

Beisitzer: 1) Borchardt, Hans, in Firma F. W. Borchardt, Weinhandlung, in Berlin, Französische Str. 48, 2) Gehricke, Emil, in Firma J. G. Hentze, in Berlin, 3) Weidlich, Ernst, Kellereiarbeiter, in Berlin, 4) vacat. 3 Erste stellvertretende Beisitzer: 1) pacat, 2) Valentin, Heinrich, in Firma Jacob & Valentin, in Berlin, 3) Krüger, Johann Wilhelm, Arbeiter, in Frankfurt a. O., 4) Roehl, Wilhelm, Boden⸗ arbeiter, in Berlin.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) vacat, 2) Salomon, Gotthilf, in Firma M. J. Salomon, in Berlin, 3) Kruse, Wilhelm, Küfer, in Charlottenburg, 4) Sieber, Carl, Vorarbeiter, in Halle a. S. Fuhrwerks⸗Berufsgenossenschaft.

1“ Section I.

Bezirk des Schiedsgerichts: Ostpreußen.

Sitz des Schiedsgerichts: Königsberg.

Vorsitzender: Piersig, Königlicher Regierungs⸗Rath in Königs⸗ berg i. Pr.

Stellvertretender Vorsitzender: Jesse, Königlicher Regierungs⸗Assessor in Königsberg i. Pr.

Beisitzer: 1) Cramer, Herm. jr., Fuhrherr, in Könißsberg i. Pr., 2) Siebert, Otto, Fuhrherr, in Königsberg i. Pr., 3) Prang, Friedrich, Königsberg i. Pr., 4) Kohn, Friedrich, Kutscher, Königs⸗

erg i. Pr.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Albrecht, Hermann, Fuhrherr, in Königsberg i. Pr., 2) Stallbaum, C., Fuhrherr, in Spittelkrug, 3) Haesler, Friedrich, Kutscher, in Wehlau, 4) Jurat, August, Kutscher, in Königsberg i. Pr.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Thiedemann, Carl, Fuhrherr, in Königsberg i. Pr., 2) Nehrlich, Fuhrherr, in Königsberg 1. Pr., 3) Meyer, Gottfried, Kutscher, in Memel, 4) Muschlewski, Hermann, Kutscher, in Königsberg i. Pr.

Seection II.

Bezirk des Schiedsgerichts: Westpreußen.

Sitz des Schiedsgerichts: Danzig⸗

V LE1 Meyer, Königlicher Regierungs⸗Rath in De ag Stellvertretender Vorsitzender: Koch, Königlicher Re⸗ gierungs.esoh in Danzig.

BVeisitzer: 1) Müller, L., in Danzig, 2) Potratz, A., Fuhrherr, in Danzig, 3) Rathke, Friedrich, Kutscher, in Graudenz, 4) pacat.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Marschall, J., Fuhr⸗ herr, in Danzig, 2) Rabowski, F. zen., Fuhrherr, in Peönng.

3) Lehnert, Wilhelm, Kutscher, in Danzig, 4) Hohmann, August, Kutscher, in Danzig.

8

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) vacat, 2) Bötzmeyer, Max, in Danzig, 3) Winarskt, Andreas, Kutscher, in Graudenz, 4) Preuschoff, Franz, Kutscher, in Elbing.

Section III.

Bezirk des Schiedsgerichts: Regierungsbezirk Potsdam mit Ausnahme der dem Königlichen Polizei⸗Präsidenten zu Berlin unter⸗ stellten Vororte Berlins. 8

Sitz des Schiedsgerichts: Potsdam.

Vorsitzender: Heidfeld, Königlicher Regierungs⸗Rath in Potsdam. 8

Stellvertretende Vorsitzende: Heckmann, Königlicher Regierungs⸗Assessor in Potsdam, Klotzsch, Königlicher Regierungs⸗ Assessor in Potsdam.

Beisitzer: 1) Wesenburg, August, Fuhrherr, in Potsdam, 2) Dittmer sen., H., in Potsdam, 3) Reck, Wilhelm, Kutscher, in Neu⸗Ruppin, 4) Bautz, Eduard, Arbeiter, in Potsdam.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Brüggemann, G., Fuhrherr, in Nowaweß, 2) Look, Fuhrherr, in Potsdam, 3) Mittel⸗ haus, Karl, Kutscher, in Potsdam, 4) Kutzbach, F., Arbeiter in Prenzlau.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Schurbaum, Robert, Fuhrberr, in Potsdam, 2) Jordan, A., Fuhrherr, in Potsdam, 9) Schellhase, Kutscher, in Potsdam, 4) Bobert, Ferdinand, Arbeiter, in Potsdam.

Section IV.

Bezirk des Schiedsgerichts: Berlin und die dem Königlichen Polizei⸗Präsidenten zu Berlin unterstellten Vororte Berlins.

Sitz des Schiedsgerichts: Berlin.

Vorsitzender: Poschmann, Königlicher Ober⸗Regierungs⸗Rath. in Berlin.

Stellvertretende Vorsitzende: Dr. Dippe, Königlicher Regierungs⸗Rath in Berlin, Stock, Königlicher Landgerichts⸗Rath in Berlin, Dr. Andrae, Königlicher Landrichter in Berlin, Appelius, Königlicher Amtsgerichts⸗Rath in Berlin.

Beisitzer: 1) Langner, W., in Berlin, Köpenickerstr. 98, 2) Süßkow, Louis, Fuhrherr, in Berlin, Mühlenstr. 41, 3) Mende, Heinrich, Sattler, in Berlin, Mühlenstr. 63, 4) Fuhrmann, Albert, Kutscher, in Berlin, Stralsunderstr. 54.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Bald, W., in Schöne⸗ berg bei Berlin, 2) Block, G., Fuhrherr, in Berlin, Kronenstr. 10, 3) Hingst, Christian, Kutscher, in Berlin, Mathieustr. 7/8, 4) Fischer, Ferdinand, Kutscher, in Rirdorf.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Kanzler, W., in Rixdorf bei Berlin, 2) Niehoff, C., Fuhrherr, in Berlin, Greifs⸗ walderstr. 45, 3) Dummer, Frig, Omnibusschaffner, in Berlin, Garten⸗ straße 17, 4) Liese, Heinrich, Arbeiter, in Friedrichsberg bei Berlin.

Section V.

Bezirk des [Schiedsgerichts: furt a. O.

Sitz des Schiedsgerichts: Guben.

Vorsitzender: Jekel, Königlicher Landgerichts⸗Director in Guben.

Stellvertretender Vorsitzender: Seidel, Königlicher Amtsgerichts⸗Rath in Guben.

Beisitzer: 1) Koppe, G., Fuhrherr, in Guben, 2) Scholz, August, Fuhrherr, in Frankfurt a. O., 3) Wegener, Wilhelm, Kutscher, in Frankfurt a. O., 4) Fischer, Ferdinand, Postillon, in Fürsten⸗ walde a. Spree.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Juckel, in Guben, 2) Hampel, Carl, in Guben, 3) Mahrow, August, Kutscher, in Forst i. L., 4) Mühlisch, Paul, Kutscher, in Sorau N.⸗L.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Thumack, Ernst, Fuhrherr, in Küstrin, 2) Pfuhl, Wilhelm, in Frankfurt a. O., 9) Sen Carl, in Küstrin 1, 4) Hanschke, Gustav, Kutscher, in Guben.

Regierungsbezirk Frank⸗

Section VI.

Bezirk des Schiedsgerichts: die Regierungsbezirke Stettin und Köslin.

Sitz des Schiedsgerichts: Stettin.

Vorsitzender: von Wedel, Königlicher Regierungs⸗Assessor in Stettin.

Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Jacobv, Königlicher Regierungs⸗Rath in Stettin.

Beisitzer: 1) Müller, Karl, in Stettin, 2) Dräger, Fuhrherr, in Stettin, 3) Trost, Eduard, Rollkutscher, in Stettin, 4) Bötticher, Friedrich, Postillon, in Anklam.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Brunk, B., Fuhrherr, in Stettin, 2) Manske, Droschkenbesitzer, in Stargard, 3) Timm, Julius, Rollkutscher, in Stettin, 4) Wendorf, Johann, Kutscher, in Stettin.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1¹) Felsch, W., Post halter, in Stettin, 2) Richter, W., Fuhrherr, in Pasewalk, 3) Krüger,

F Albert, Rollkutscher, in Stettin, 4) Pägel, Gustav, Kutscher, in Stettin.

Section VII. k des Schiedsgerichts: Provinz Posen. es Schiedsgerichts: Posen. 8 er: Weitzenmiller, Königlicher Landgerichts. Direstor

Bezir Sitz d. Vorsitzende in Posen.

Stellvertretender Regierungs⸗Rath in Posen. 1

Beisitzer: 1) Kieß, A., Fuhrunternehmer, in Posen, 2) Heptuer, Ernst, Droschkenbesitzer, in Posen, 3) Lenartowski, Vincent, Droschken⸗ kutscher, in Posen, 4) Scholz, Wilhelm, Kutscher, in Posen.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Murkowski, C., Fuhrherr, in Posen, 2) Rozanski. J., Droschkenbesitzer, in Posen, 3) Hoffmann, Robert, Droschkenkutscher, in Posen, 4ü4) Brandendung, Ludwig, Kutscher, in Posen.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Magistrat in Pesen, 2) Tischler, V., Fuhrherr, in Posen, 3) Zugehör, Johann. Droschken kutscher, in Posen, 4) Deinert, Hermann Kutscher, in Lissa. 8

Section VIII.

Bezirk des Schiedsgerichts: Regierungsbezirk Breslau.

Sitz des Schiedsgerichts: Breslau.

Vorsitzender: S Hester⸗ Königlicher Regierunss⸗Assessor und Special⸗Commissar in Breslau. 1

Stellvertretende Vorsitzende: Muüller, Königlicher Re⸗ gierungs⸗Rath in Breslau, Horn, Koͤniglicher Rexgierungs⸗Rath in Breslau.

Beisitzer: 1) Beer, Wilh., Fuhrherr, in BreAlau, 2) Keller, Julius, Fuhrherr, in Breslau, 3) Kroh, Josef, Kutscher, in Breslam, 4) pacat.

Erste stellvertretende Beisitzers 1) Schubert. Emil, Fubr⸗ herr, in Breslau, 2) Schmolke, Beniamin, Fuhrbern, in Breslau. 3) Stener. Franz, Kutscher, in Breslau, 4) Fechner. Ernst, Kutscher, in Breslau.

Zweite stellvertretende Beisitzer: ¹) Baebschmitt, Wil⸗ helm, in Breslau, 2) Hirschmann, Gottlied, in Breslan⸗ 8) Arheiter, Julius, Kutscher, in Breslau, 4) Schiller Kark, Kutscher, in Schweidmit.

Seection 1 X. 1

Bezirk des richts.; Regierungsbezirk Liegnit.

Sitz des Schiedsgerichts. Legnit.

8 5

Vorsitzender: Dirksen, Königlicher

„Vors itzender: Raeck, Königlicher Geheimer Regierungs⸗Rath in Liegnitz.

11“ Königlicher Regierungs⸗Rath in Liegnitz.

Beisitzer: 1) Zitschke, Wilh., Fuhrwerksbesitzer, in Liegnitz, 2) Herrmann, Paul, in Liegnitz, 3) Scheibel, Erhard, Kutscher, in Liegnitz, 4) Walter, Hermann, Kutscher, in Liegnitz.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Kriebel, Wilhelm, in Liegnitz, 2) Bachmann, Gustav, in⸗Liegnitz, 3) Hückler, Gustav, Kutscher in Liegnitz, 4) Ludwig, Heinrich, Kutscher, in Görlitz.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Scholz, Eduard,

Fuhrwerksbesitzer, in Liegnitz, 2) vacat, 3) Glauer, Wilhelm, Schaffer,

in Liegnitz, 4) Wilde, August, Kutscher, in Liegnitz.

Section X.

Bezirk des Schiedsgerichts: Regierungsbezirk Oppeln.

Sitz des Schiedsgerichts: Oppeln. 1

Vorsitzender: Schacht, Königlicher Regierungs⸗Rath in Oppeln.

Stellvertretender Vorsitzender: Stier, Königlicher Regierungs⸗Assessor in Oppeln.

Beisitzer: 1) Bernhard, Ignaz, Fuhrherr, in Oppeln 2) Schweitzer, Isidor, Fuhrherr, in Schwientochlowitz, 3) Griesemehl, 1“ in Neisse, 4) Wieja, Anton, Schaffer, in Klein⸗Zabrze.

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Metzig, Felir, in Oppeln, 2) Pollack, A., in Zabrze, 3) Trutwin, Felix, Knecht, in Lipine, 4) Schneider, Karl, Kutscher, in Ratibor.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Bernhardt, Franz, in Oppeln, 2) Fietzek, Stefan, Ortsvorsteher, in Chorzow, 3) Neuge⸗ bauer, Johann, Droschkenkutscher, in Neisse, 4) Magera, Lorenz, Kutscher, in Klein⸗Zabrze. .

ction XI.

Bezirk des Schiedsgerichts: Regierungsbezirk Magdeburg sowie Anhalt.

Sitz des Schiedsgerichts: Magdeburg.

Vorsitzender: Harte, Königlicher Regierungs⸗Rath in Magde⸗ burg. gStellvertretender Vorsitzender: Körner, Königlicher Re⸗ gierungs⸗Assessor in Magdeburg.

Beisitzer: 1) Rudolph sen., Frdr., Fuhrherr, in Magdeburg, 2) Müller, Friedr., Fuhrherr, in Magdeburg, 3) Fischer, Friedrich, in Magdeburg, 4) Döring, Georg, Hofmeister, in Magde⸗ urg. gErste stellvertretende Beisitzer: 1) Kreußler, Gustav, Fuhrherr. in Magdeburg, 2) Müller, W., Fuhrherr, in Magdeburg⸗ Buckau, 3) Sommermeyer, August, Kutscher, in Magdeburg, 4) Bauer⸗ sack, Wilhelm, Kutscher, in Magdeburg.

Zweite stellvertretende Beisitzer: 1) Ziebke, Carl, Fuhr⸗ herr, in Magdeburg⸗Sudenburg, 2) Kahrs, Fuhrherr, in Magdeburg, 3) Wölfer, Friedrich, Kutscher, in Magdeburg⸗Suͤdenburg, 4) Bor⸗ mann, Wilhelm, Kutscher, in Aschersleben.

Section XII. Bezirk des Schiedsgerichts: Regier Sitz des Schiedsgerichts: Hall

Vorsitzender: Reich,

le a. Vorsitzender: Staude, Ober⸗Bürgermeiste Stellvertretender Vorsitzender:

Polizei⸗Rath in Halle a. S.

Beisitzer: 1) Remmicke, G., Fuhrherr. in Halle a. S., 2) Fröster. Paul, in Halle a. S., 3) Lohmann, Chrismnan, in Trotha. 4) Schülling, Friedrich, Arbeiter, in Weißenfels

Erste stellvertretende Beisitzer: 1) Giebler. Carl. in Trotha, 2) Markgraf, in Angersdorf, 3) Gerner, August, in Weißen⸗ fels, 4) Laue, Wilhelm, Hofmeister, in Halle. 8

eh stellvertretende Beisitzer: 1) Beer, Heinr. Fuhrherr, in Halle a. S., 2) Schottelius, Otto, in Halle a. S. 8) Stiebe, Johann, in Zscherben, 4) Ziegler, Franz, Arbeiter, in Halle.

Section XIII. 8

Bezirk des iedsgerichts: Regierungsbezirk Erfurt. Sachsen⸗Meiningen. en⸗Coburg⸗Gotha. Schwarzburg⸗Sonders⸗ hausen, Schwarzburg⸗Rudelstadt.

Sitz des Schie erichts: Erfurt.

Vorsitzender: Reck, Königlicher Regierungs⸗Rath in

Stellvertretender Vorsitzender: von Barck. Königlicher Regierungs⸗Rath in Erfurt. 1 8

Beisitzer: 1) Pohle. C., Hotelier, in Erfurt. 2) Müller 8.1 in Erfurt. 3) Bauchfpies, Albert. Geschirrfübrer, in Erfurt, 4) Gell⸗ hardt, Heinrich Bernhard, Kutscher, in Gutha. 2

Erste stellvertretende Bisitzer. 1) Winer. Lerm. Hotelier, in Erfurt, 2) Bachmann. J., in Erfurt. 3) Paft. Wolf. Geschirrfübrer, in Meiningen. 4) Lange. Friedrich, Kutscher. in Butha.

Zweite stellvertretende Beisitzer⸗ 1) Haupt. Fubrberr. in Erfurt. 2) Cbhemnitius Ernst Wilhelm, Fuhrderr in Erfurt. 3) Knöpfel, Karl. Geschirrführer, in Gotha. 4 Färber Fritz Kutscher. in Gotba. 8

Sectioen XNIV.

Bezirk des Schiedsgerichts: Schloswig Holftrin. vbeck und Fürstenthum Lüdeck⸗

Sitz des Schiedsgerichts: Altena.

a. D. in Albena.

Stellvertretender Vorfitzender: Baur. Demataer Altoug. 1 8 8

Beisitzer: 1) Roggendau. D. dr Altona. Baner . herr, in Altona. 3) Jaler. Frmdrich av Meidert, 0 Düscher 8 in Altona. 1

Erste stellvertretende Beifiters d) Stosser X &. 8. in Altona, 2) Radmann. O. Tuhrderr. in Altena. h . Dand

in Kellinghufen, 4) Schütt. X. ur Altoma⸗ Zweite stellvertretende Beistter: 1 Gedtin N. mn Altoenn. 2) Hagenad. T. Altena 39 ‚iessen. Peter. u8. Aütenss. 9) Darid, Heinrich, in Kellinghusen. Sestten XV. Bezirk der Schiedsgetichte 8 2 diedSgerh es itzender: Dr. Herdank. Kemechaden wimer in Haunoder⸗ 8 G Stellvnentretende Persikende. 1un⸗. Ss. Rerungs⸗Ratd in Humbovcen Bemr. Nneecder e HanzteLer. u“ *ZFeisitzers 1) Bechemeaer, NW. EER pp“ 0) Warteds. Gee. Zudeedüse hbe Iüüdeaen. Erste stellberkeeinnde Sehihenn eenn 8.eeen 8 e an e d demumeudork 8 Ixekte Kehhnernt

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