1893 / 59 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Mar 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Klasse.

38. Nr. 61 339. Albert eudenthal in Wien III/2, Obere Weißgärberstr. 11; Ver⸗ treter: J. Jessen, in Firma Capitaine & v. Hertling, in Berlin NW., Luisenstr 35. Spaltmaschine zur Erzeugung von Holznägeln. Vom 2. September 1891 ab.

Nr. 62 410. Albert Freudenthal in Wien III1/2, Obere Weißgärberstr. 11; Ver⸗ treter: J. Jessen, in Firma Capitaine & v. Hertling, in Berlin NW., Luisenstr. 35. Holznägelspitzmaschine. Vom 2. September 1891 ab.

51. Nr. 67 950. Paul Lochmann in Leipzig⸗ Gohlis. Dämpfervorrichtung für Spieldosen mittelst gegen die Stirnflächen der Zungen sich anlegender Dämpfer. Vom 2. Dezember 1891 ab.

54. Nr. 67 162. Firma Badische Maschinen⸗ fabrik & Eisengießerei vorm. G. Sebold und Sebold & Neff in Durlach, B. Schachtelbeklebmaschine. Vom 28. Juni 1892 ab.

5. Nr. 66 664. Fritz Dittler in Karlsruhe, Kreuzstr. 31. Herstellung von Zellstoff bezw. Gespinnstfaser. Vom 13. August 1891 ab.

8. Nr. 59 748. Adolph Jansenins in Düren.

Schloß mit verdecktem Schluß. Vom 3. Fe⸗ bruar 1891 ab.

82. Nr. 36 950. Rudolf Poensgen in Düssel⸗

dorf. Kaffee⸗Brennapparat. Vom 23. März 1886 ab. 3

Nr. 41 299. Rudolf Poensgen in Düssel⸗ dorf. Kühl⸗ und Mischtrommel für Kaffee⸗ Brennapparate. Vom 9. Oktober 1886 ab.

5) Löschungen.

a, in Folge Nichtzahlung der Gebühren.

Klafse.

9. Nr. 62 863. mit Schaber. 13. Nr. 39 848. Neuerung an Siederöhren

mit Wassercirkulation.

Nr. 44 617. Vorrichtung zum Reinigen des Speisewassers im Innern von Dampferzeugern.

Nr. 47 697. Rauchkammer unter stehenden Dampfkesseln, welche mit einem Kranz abwärts

führender Heizröhren versehen sind.

Nr. 52 582. Kopfstücke für die Röhren

von Wasserröhrenkesseln. 1 Nr. 63 555. Speiserufer für Dampfkessel.

. Nr. 45 214. Neuerung an Band⸗Druck⸗

maschinen für numerirte Papierbillets. Nr. 52 942. Falzmaschine.

Nr. 65 793. Typenradschreibmaschine.

16. Nr. 58 925. Verfahren zur Ausbringung von Calciumphosphat aus phosphatarmen Mine⸗ ralien oder Schlacken unter eventueller Ge⸗ winnung von Natriumcarbonat.

18. Nr. 31 432. Flammofen von Flußeisen.

20. Nr. 56 759. Rangirbremse.

21. Nr. 25 294. Neuerungen an Typendruck⸗ Telegraphenapparaten.

Nr. 50 889. Galbvanisches Element.

30. Nr. 58 142. Subeautanspritze mit vorzu⸗ schnellender, durch den Boden der Spritze ge⸗ führter Einstichcanüle.

Nr. 66 394. Befestigung künstlicher Gebisse.

3. Nr. 63 345. Vorrichtung zur Feststellung von Hüten in Hutschachteln.

34. Nr. 48 561. Kllappstuhl.

36. Nr. 39 916. Vorrichtung zum Reguliren der Heiz⸗ und Verbrennungsluft.

37. Nr. 64 639. Aufklappbares Fenster bezw. aufklappbare Thür.

38. Nr. 47 303. Vorrichtung zum Einspannen von Kreissägen beim Schärfen.

39. Nr. 56 945. Neuerung an Formen zum Vulcanisiren von Kautschukringen. 1

40. Nr. 61 845. Verfahren zur Herstellung aluminiumhaltiger Zinkniederschläge unter Be⸗ nutzung des durch Patent Nr. 47 457 geschützten Bades.

42. Nr. 47 000. Controlapparat für öffent⸗ liche Fuhrwerke.

1 Nr. 47 289. Aerztliches Thermometer.

44. Nr. 52 688. Schlagfeuerzeug mit selbst⸗ thätiger Entzündung.

8 Nr. 52 690. Stuhl, dessen Benutzung durch Einzahlung einer Gebühr bedingt ist.

Nr. 56 801. Schlagfeuerzeug mit selbst⸗ thätiger Zündung; Zusatz zum Patente Nr. 52 688.

Nr. 56 848. Kleiderknopf mit Haltvorrich⸗ tung, wenn die Stoffbutze ausgerissen wird.

Nr. 63 376. Uhrständer mit Leuchtvor⸗ richtung.

45. Nr. 58 189. Kartoffel⸗ und Rübenschneide⸗ aschine mit Stellvorrichtung für die Schnitt⸗ tärke.

Nr. 63 346. Sicherheitshaken festigen von Vieh im Stalle. Maschine.

49. Nr. 53 006. Gutllochirmaschine, bei welcher die Arbeitsmechanismen durch den elektrischen Strom bewegt werden.

52. Nr. 55 742. PehFeufczhmaschine.

54. Nr. 56 768. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung bedruckter Sterne aus Papier. 55. Nr. 51 782. Verfahren zum Ausscheiden von Harz und Fett aus ihren alkalischen Lösungen entweder als freie Säuren oder als unlösliche Gahae

Nr. 58 717. Centrifugal⸗Pappentrockner.

57. Nr. 57 137. Plattenwechselvorrichtung für photographische Cassetten mit ausziehbarem, mit einem Balg umgebenem Plattenkasten.

63. Nr. 65 213. Geesellschaftsdreirad mit festen und schwingenden Sitzen.

64. Nr. 55 457. Bierglasdeckelverschluß.

65. Nr. 39 251. Einrichtung an Schiffen zur Fortbewegung derselben durch den Druck ver⸗ dichteter Luft auf das Fahrwasser.

67. Nr. 51 552. hen zur Erzeugung von Kugelschliff in Glastafell.

Nr. 56 678. Kugelschleifmaschine.

Nr. 56 719. äelchlaceämvfgr.

Nr. 58 644. Stempelwerk für Control⸗ schlösser.

Nr. 63 978. Sperrwerk für Schubkasten.

70. Nr. 62 717. Verfahren zur Herstellung von De für Tintenlöscher.

72. Nr. 541 011. Geradezug⸗Cylinderverschluß für Gewehre. 88

Nr. 58 532. Durch den Drücker in Thätig⸗

Stiefel⸗ oder Kleiderbürste

i

zur Erzeugung

zum Be⸗

bezw. Petroleum⸗

68.

keit zu F Chlinderversala für Feuer⸗ waffen, insbesondere für Taschenpistolen. Klasse. 76. Nr. 58 487. Maschine zur Vergleichmäßi⸗ gung von Jute⸗Gespinnsten. 7 7. Nr. 64 148. Luftschiffkreisel. 78. Nr. 41 318. und Werkzeuge zum Comprimiren von Pulver oder anderen compressionsfähigen Stoffen in Hohlkörpern aller Art, wie Patronenhülsen, Rohren, Matrizen, Büchsen ꝛc. in radialer, seitlicher oder schräger Richtung vom Innern der Hohlkörper aus nach der Wandung derselben hin. 79. Nr. 57 852. Cigarrettenmaschine. 80. Nr. 62 845. Feldofen. 85 46 946. Schieberklappe für Abzugs⸗ anäle.

Nr. 46 947. Als Hochwasserverschluß die⸗ nende, absetzende Spülvorrichtung.

8 Nr. 66 289. Filter.

b, in Folge Ablaufs der gefetzlichen Dauer.

Klasse.

26. Nr. 3515. Apparat zur Herstellung von

Wassergas zu Leucht⸗ und Heizzwecken,

31. Nr. 5617. Hydraulische Formmaschine.

87. Nr. 2510. Vorrichtung zum Zuschneiden

von Stoffen.

6) Theilweise Nichtigkeitserklärung.

Der zweite Anspruch des dem Maschinenfabri⸗ kanten Oscar Schimmel in Chemnitz gehörigen Patentes Nr. 17 553, betreffend Verbesserung an der unter Patent Nr. 928 patentirten Wäschetrocken⸗ maschine, ist durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 6. Februar 1893 für nichtig erklärt. Berlin, den 9. März 1893.

Kaiserliches Patentamt. v. Koenen.

[74416]

Die Entwickelung des Musterregisters im Monat Februar 1893. Im Monat Februar 1893 haben die nach⸗ stehend benannten Gerichte im „Reichs⸗Anzeiger“ ekanntmachungen über neu geschützte Muster und Modelle veröffentlicht:

Muster oder Modelle 744 178

davon plast. Flächenm.

518 226*) 87 121*) 183 92 151

22 22 45 40 5 51 32 19* 155 69*) 86 8) Bremen ... 58 2 56 9) Lüdenscheid. 99 99 10) Bante 11681I“ 816

Amtsgericht Ure.

HEö88 2) Offenbach .. 16 3) Chemnitz . . . 11 4) Solingen

5) Dresden .. Leipzig . ..

6) 7) Nürnberg

Anbhvg.. 5 81 80 1 ee“ 128 35 93 12-2ö1“ 72 67 5*) M.⸗Gladbach 198 198 a. M. 26 1 Pforzheim .. 167 167 Barmen ... 37 22

369 4“ 9 6 en“ 225 4 Hof 22 22* W ehh. 59 59 3) München I.. 3 . 24) Oberstein .. 25) Rudolstadt .. 26) Annaberg 27) Augustusburg 28) Bleicherode. 29) Düsseldorf .. 30) Fürth 81) TWb... 32) Gießen.... 88) Görlitz.. 34) Großschönau 35) Hirschberg i.

36) 37) 38) 39) 40)

—— —- G888 SSIS““

00 0-⸗ ⸗- CboEE

aegeueeürecen

xxʒhohohWoNR’hFoo

Leer Meißen ... Oberndorf a. N. Pegau 41) Quedlinburg 42) Waldenburg. 43) Waldheim .. “; 45) Aachen . . .. 46) Amberg 47) Apolda . .. 48) Arnstadt . . . 49) Augsburg .. 50) Ballenstedt .. 51) Bautzen . . . 52) Berlin II... 53) Biberach . . . 54) Biedenkopf 55) Blankenhain EE“ 56) Bockenheim 852) Bonn . . 58) Breslau . . 59) Bromberg .. 60) Charlottenburg 61) Crimmitschau 62) Darmstadt .. 63) Detmold . . . 64) Dülken . . 65) Eibenstock 66) Elberfeld .. 67) Elbing .... 89 Elsterwerda. 69) Falkenstein 70) Freiberg i. S.

Schriften, Service und Spiele unter einer

d——

Sonn 0oe er.

—V—SSVSSSSSeengnöeengn do ScoogEÖSn

SIIg=SIBern. 8l bA᷑rrol

2. Habesexcbe⸗ ohne nähere Angabe der Stückzahl.

m oder 88 heber Modelle 71) Freiburg i B. 1 1 72) Gelsenkirchen 3, 11 73) Fn. 8 74) Gräfenthal. 75) Hagen i. W. 76) Haspe . . . . 29 Heidelberg .. 78) Heidenheim 89) Herrnhut .. 80) Höhr⸗Grenz⸗ Höhsett .. .. 81) Jena 82) Ilmenau. .. 83) Kaiserslautern 84) Kehl 85) Klingenthal. 86) Lichtenstein . 87) Liegnitz. . . . 88) Limbach . .. 89) Luckenwalde. 90) Lüben . . .. 91) Mannheim 92) Meerane.. 93) Merzig .... 94) Neurode ... 95) Neustadt i. S. 96) Neuwied . . . 97) Niederwüste⸗ giersdorf . . . 98) Norden... 99) Oberweißbach 100) Offenburg . . 101) Oschatz .. .. 102) Pulsnitz . .. 103) Ratibor . .. 104) Reichenbach (Vogtland).. 105) Reutlingen 106) Riesa 107) Saargemünd 108) Sangerhausen 109 110) Scheibenberg 111) Schneeberg 112) Schönau i. Wiesenthal.. Schopfheim . Sebnitz Straßburg i. Els Stuttgart Stadt 198281Nbl“ Walkenried ) Werdau ... )) Wiesbaden.. Zweibrücken. Das Kaiser⸗ liche Konsulat in Shangai.

ö‚Zusammen 313 5589 2188 3401.

Soweit es ersichtlich ist, hat keines der oben angeführten Gerichte im Februar 1893 zum ersten Male eine Eintragung in das Muster⸗ register veröffentlicht.

Unter den Urhebern, welche in Leipzig Muster und Modelle niedergelegt haben, be⸗ finden sich 3 Ausländer e. eiche—) die mit 11 plastischen und 1 Flächenmuster einge⸗ tragen sind.

Gegen den Monat Januar 1893 hat im Februar die Zahl der Gerichte um 3 und diejenige der Urheber um 13 zugenommen: trotzdem ist die Zahl der Muster und Modelle um 2627 (+ 327 plastische, 2954 Flächen⸗ muster) zurückgegangen.

Bei einem Vergleiche mit dem Monat Fe⸗ bruar des Vorjahres stellt sich im Februar 1893 die Fahl der Gerichte um 4 und die⸗ jenige der Muster uud Modelle um 462 (+ 512 plastische, 974 Flächenmuster) geringer, und nur die Zahl der Ürheber ist um 11 gestiegen.

Seit der Eröffnung des Musterregisters am 1. April 1876 sind im „Reichs⸗Anzeiger“ Be⸗ kanntmachungen über 1 074 918 neugeschützte Muster und Modelle (309 705 plastische und 765 213 Flächenmuster) veröffentlicht worden, darunter 7081 von Ausländern niedergelegte (von Oesterreichern 5004, Franzosen 879, Eng⸗ ländern 452, Spaniern 21, Nord⸗Amerikanern 258, Belgiern 401, Norwegern 10, Schweden 7, Italienern 47 und Schweizern 2).

da plast. Flächenm.

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Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. (Nach den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)

1) In Betreff des Patentschutzes hat das R.⸗G. im Urtheil vom 13. Juli 1892 folgende Grundsätze ausgesprochen: a. Bei Combinations⸗ patenten schließen Abweichungen von der patentirten Construction eine Patentver epug nicht aus, wenn das Patent eine Anzahl von Constructionen zu⸗ sammenfaßt, von denen einzelne auch für sich neu sind und eine Erfindung darstellen oder die Idee, welche durch die patentirte Construction in ihrer Gesammtheit zur Darstellung kommt und das Wesen der Erfindung ausmacht, auch der in einer Einzel⸗ heit abweichenden Construktion zu Grunde liegt. b. Die Auslegung des Patents und die Beurtheilung seiner Tragweite gehört in Patentverletzungsprozessen nicht zur Fuftändiggeit des Patentamts. Jur. Ztsch. f. Els.⸗Loth. Bd. 18 S. 1.

2) Von der Anwendung einzelner Bedingungen des Versicherungsvertrags darf niht schon deshalb Umgang genommen werden, weil der Ver⸗ sicherte sie nicht gelesen oder nicht verstanden hat. Auch kann der Versicherungsagent nicht ohne weiteres für verpflichtet erachtet werden, dem Versicherten die

einzelnen Vertragsbedingungen zu erläutern. Da⸗

8 8

gegen sind unklare Bedingungen im Zweifel gegen die Versicherungsgesellschaft, welche dieselben ent⸗ worfen hat, auszulegen, namentlich gilt dies von denjenigen Bestimmungen, welche eine Verwirkung des Anspruchs, einen Verzicht oder eine Beschränkung des Rechtswegs betreffen. U. O.⸗L.⸗G. Colmar v. 6. Mai 1892 a. a. O. S. 16.

3) Die Bestimmung einer Polizeiverordnung, besagend, daß Brot nur in Laiben von bestimmtem bezeichneten Gewichte feilgehalten und verkauft werden darf, ist im Hinblick auf §§ 72, 73, 74 der deutschen Gewerbeordnung ungültig. U. O.⸗L.⸗G. Colmar v. 14. Juli 1892 a. a. O. S. 33.

4) Bei Auferlegung des Eides an „den In⸗ haber einer Firma“ ist der Eid derjenigen Person abzunehmen, die zur Zeit der Verkündung des Urtheils als Inhaber anzusehen ist. U. R.⸗G. v. 24. Juni 1892 a. a. O. S. 41.

5) Geschieht die Zahlung durch Vermitte⸗ lung der Reichsbank vermittels Ueberschreibung auf das Giro⸗Conto eines Dritten, so ist diese Zah⸗ lung mit der Ueberschreibung erfolgt. Rücknahme einer solchen kann nur durch rechtzeitige Erklärung an die Reichsbank geschehen. Eine telegraphische Mittheilung an den Dritten entzieht der Reichsbank nicht die Ermächtigung zur Ueberschreibung. U. R.⸗G.

6) Die von dem Versicherten durch die allgemeinen Clauseln der Lebensversicherungspolice vorbehaltene Befugniß, die Police mittels Indossament zu über⸗ tragen, zurückzukaufen oder beleihen zu lassen, läßt nicht die Versicherungssumme von Rechtswegen in das Vermögen des Versicherten fallen und ist mit der davon sehr verschiedenen Stipulation zu Gunsten des Bedachten nicht unvereinbar. Selbst bei Abgang einer solchen Clausel kann der Stipulant, solange sein Versprechen nicht durch die Annahme durch den Bedachten unwiderruflich geworden ist, seine Frei⸗ gebigkeit widerrufen oder beschränken und einen

Anderen an Stelle des ursprünglich Bedachten setzen.

Puchellt's

U. Cass.⸗H. zu Paris v. 22. Juni 1891. Ztschr. Bd. 23 S. 586.

Das Wirthschaftsjahr 1892.

In ihrem vorläufigen Jahresbericht für 1892 be⸗ stätigt die Handelskammer zu Halberstadt, daß auch in ihrem Bezirk die Lage des Handels und der Industrie ungünstig geblieben ist, und bemerkt: Was dabei die beschlossene Periode schärfer als alle Jahre vorher charakterisirt, war die durchgängige Allgemeinheit ungünstiger Zustände. Bei der Viel⸗ gestaltigkeit der Handels⸗ und Industriethätigkeit unseres Bezirks ist in dieser Beziehung die seltene Thatsache gewiß bezeichnend, daß sich kaum ein ein⸗ ziger Handels⸗ und Industriezweig von der starken Unsicherheit und der dauernden Unbehaglichkeit wirk⸗ lich frei gefühlt hat, welche die wirthschaftliche Thatkraft und die Unternehmungslust auf allen Gebieten lähmte. Ein gewisser Trost für die Schwierigkeiten der Situation wird darin erblickt werden dürfen, daß die gedrückte Wirthschaftslage Deutschlands im großen und ganzen nur das Bild der Weltwirthschaftslage wiederspiegelt. Auch in den meisten anderen Ländern waren wie im Vorjahre der Rückgang in der schaffen⸗ den Thätigkeit der Production und Consumtion, der Gewinnergebnisse und die Unsicherheit im Güter⸗ austausch die Merkzeichen, unter welchen sich die Be⸗ richtsperiode verabschiedete, und man wird sich überall das Vertrauen auf eine zukünftig essere Gestaltung der Wirthschaftszustände zunächst mit der Widerstandskraft zu festigen, die sich gegenüber der kritischen Lage als wichtigstes Erforderniß ergiebt. Die Rübenzucker⸗Industrie, die in vielen Be⸗ ziehungen als eine Grundkraft im Erwerbsleben unserer ganzen Provinz anzusehen ist, hatte mit schlechten Rübenernten und Stockungen im Export zu rechnen. Infolge der außerordentlich trocknen Witterung des Sommers 1892 blieb die Entwicklung der Zuckerrübe zurück. Nur die besonders bevor⸗ zugten Böden des Handelskammerbezirks erbrachten qualitativ wie quantitativ gute Ernten, während leichte und besonders schwere Böden geringe Erträge lieferten. Die zum theil unreifen Rüben ver⸗ ursachten im Betrieb Schwierigkeiten. Die ge⸗ wonnenen Säfte waren infolge der Zersetzungs⸗ producte des in den Rüben enthaltenen In⸗ wertzuckers dunkel gefärbt und lieferten dunkle Zucker, diese reicher an Alkalisalzen als in anderen Jahren. Immerhin wurden die Fabriken des Halberstädter Bezirks nicht in dem Maße von der Ungunst der Witterung nachtheilig beeinflußt, wie z. B. diejenigen der Gegend von Halle a. S., des Herzogthums Anhalt, eines Theils Thüringens und einiger Bezirke der Magdeburger Gegend. Die Ernten pro Magdeb. Morgen der Halberstädter Gegend werden zwischen 130 und 200 Ctr. schwanken. Nicht zu verkennen ist, daß infolge der hohen Ver⸗ edelung, die der Zuckerrübensamen durch seine rationelle Züchtung erfahren hat, die Ungunst der Witterung nicht mehr in dem hohen Maße früherer Jahre sich nachtheilig geltend macht. Von besonderem Interesse für die Cultur der Zuckerrübe werden die Ergebnisse der unter Leitung des 1 Maerker über den Einfluß der Kalisalze vorge⸗ nommenen Anbauversuche bezeichnet. Nach diesen Er⸗ mittelungen steigerte eine starke Kalidüngung die Ernte⸗ erträge nicht allein auf Böden, die reich an Nematoden waren, sondern auch Fü⸗ hiervon freien Aeckern. Die Gesammt⸗Rübenverarbeitung im Deutschen Reich betrug bis Ende Dezember 95 083 083 D.⸗Ctr. und wird voraussichtlich, da einzelne Fabriken bis in den Monat Februar hinein arbeiten, etwa 96610 Mill. D. Ctr. erreichen. Nimmt man mit Licht eine Totalausbeute von 12,09 % Rohzucker an, so würde sich die Production aus Rüben auf 11 679000 D.⸗Ctr. stellen, wozu noch 400 bis 450000 D.⸗Ctr. Roh⸗ zucker der selbständigen Melasseentzuckerungs⸗Anstalten kommen, sodaß die Gesammtproduction rund 121⁄10 Mill. D.⸗Ctr. betragen dürfte. Der Preis für Zucker unterlag verhältnißmäßig nur geringen Schwankungen. Rohzucker von 88 Rend. wurde im Monat Sep⸗ tember mit 13 bis 13 ½ verwerthet, stieg Ende Oktober auf 14 bis 14,60 ℳ, erlitt im Laufe des November eine kleine Ermäßigung und erlangte Ende Dezember dieselbe Höhe wieder. Die Ausfuhr an Zucker aus Deutschland ist bis Ende Dezember 1892 um etwa 600 000 D.⸗Ctr. gegen das Vorjahr zurück⸗ geblieben, während der Consum eine Steigerung von ca. 250 000 D.⸗Ctr. zu verzeichnen hat. Im Raffinerie⸗Gewerbe wird über sehr ungünstige Mißverhältnisse zwischen Angebot und Nachfrage, über Einschränkung der Fabrikation, derzufolge sich auch die Unkosten der Fabrikation erhöhten, und über

nicht unerhebliche Verluste, besonders im Export, ge⸗

klagt. Vorzüglich trat das Mißverhältniß bei Broden und gemahlenen Zuckern hervor, sodaß hierdurch bei mehreren Raffinerien die erwähnte Betriebs⸗ beschränkung, theilweise volle Einstellung un⸗ vermeidlich wurde. Im Bezirk und in den umliegenden Gebieten haben Raffinerien mit be⸗ trächtlichen Verlusten abgeschlossen. Im Herbst konnte eine kleine Besserung der Geschäftslage verzeichnet werden, nachdem infolge der frühen Be⸗ triebseinstellung bei den meisten Raffinerien der Vor⸗ rath von Raffinaden sich verringert hatte und gleich⸗ zeitig die Nachfrage stieg, und weil außerdem größere Aufträge auf Granulated von Ostindien einliefen, welcher Markt seinen Bedarf nur dann in Deutsch⸗ land deckt, wenn die Cursverhältnisse hierfür beson⸗ ders günstig sind. Ein solcher Vorgang lag im letzten Jahre vor. Der ungünstige Einfluß einer ab⸗ normen Trockenheit des letzten Sommers, auf den die Zuckerindustrie ihre wenig günstigen Ergebnisse u einem Theil zurückführt, hat auch den Ertrag der ei uns in hoher Blüthe stehenden Samenculturen geschmälert. Von einigen Producten ist allerdings auch eine gute Ernte zu verzeichnen: sobeispielsweise von Erbsen, besonders in frühen Sorten, Petersilien, Mohr⸗ rüben, Runkelrüben, frühe Salate und Zwiebelsamen. In Uebereinstimmung mit den wenig erfreulichen Berichten aus der Getreidebranche war auch die Lage der Mühlenindustrie nur theilweise befriedigend. War der Mehlabsatz im allgemeinen erträglich, so blieben doch bei den sinkenden Werthen der besseren Mehle die geringen Sorten schwer verkäuflich. Die Fa und der Umsatz von Brauereierzeugnissen hielten im allgemeinen auf der Stufe des Vorjahrs. Die Preise für die hauptsächlichsten Braumaterialien stellten sich verhältnißmäßig nicht hoch.

Zum indischen Waarenzeichengesetz.

Die „Gazette of India“ hat vor kurzem einen amtlichen Bericht über die Handhabung des indischen Waarenzeichengesetzes während des Jahres 1891/92 gebracht, dem der „Hamb. Corr.“ folgende Angaben entnimmt, die für die deutschen mit Indien in Ge⸗ öö“ stehenden Kreise Interesse dar⸗ bieten. Die Zahl der Fälle, in denen die Einfuhr von Waaren auf Grund des indischen Waarenzeichen⸗ gesetzes beanstandet wurde, betrug im Jahre 1891/92 894 gegen 1133 im Vorjahre. Ueber die Hälfte der Beanstandungen, nämlich 500 Fälle, sind durch Nichteinhaltung der Vorschrift, daß auf Stück⸗ waaren die Längenmaße aufgestempelt sein sollen, böb worden.

Während im Jahre 1890/91 auf das Zollamt zu

Bombay mehr als die Hälfte aller Beanstandungen

entfiel, hat im Jahre 1891/92 die Kalkuttaer Zollbehörde nicht nur Bombay überholt, sondern überhaupt mit 454 Beanstandungen alle seenpläge Indiens weit übertroffen. In der Resolution der indischen Regierung auf die Zollberichte vom Jahre 1890/91 war auf das Beispiel Bombays, das 681

Ssctraffälle aufzuweisen hatte, lobend hingewiesen und deen Zollbehörden der anderen Importhäfen zur Nach⸗

eiferung empfohlen worden.

Confiscirt wurden Waaren vier Mal in Kalkutta und zwei Mal in Madras; freigegeben nach vor⸗ läufiger Beschlagnahme ohne Auferlegung einer Strafe 351 Sendungen in Kalkutta (von 454 Be⸗ schlagnahmen) 131 Sendungen in Bombay (von 262 Beschlagnahmen) und 58 Sendungen in Kurrachee (von 126 Beschlagnahmen).

An Einzelheiten ist aus den Berichten der ver⸗ schiedenen Hellbehörden Folgendes zu erwähnen: Von einer Zollbehörde wurden aus Deutschland ein⸗

geführte Nähmaschinen, die neben einer genauen An⸗

gabe über den Herkunftsort den Vermerk „Singer“ trugen, beschlagnahmt und erst nach Entfernung dieser Bezeichnung wieder freigegeben. In mehreren Fällen wurden die Importeure von Shawls, in die Auf⸗ schriften in Hinducharakteren und Abbildungen von eingewirkt waren, mit schweren Strafen elegt und die Hinduzeichen entfernt, da das Zollamt annahm, daß durch diese Zeichen bei den Käufern der Glaube hervorgerufen werden sollte, die Shawls seien in Indien hergestellt. Bei allen Weinen, die nicht aus dem Lande kamen, in dem sie erzeugt waren, wie namentlich bei Sendungen von Sherry, Portwein und Champagner, die nicht von spanischen bez. portugiesischen oder französischen Importeuren eingeführt wurden, verlangte man stets die Angabe des Ursprungslandes in großen Lettern auf den Etiquettes. Eine Anzahl Kisten mit Alizarin, welche die Bezeichnung des Ursprungs⸗ landes in englischer Sprache, daneben aber den Namen eines Hinduhändlers in einer Hindusprache trugen, wurden angehalten, weil das Ursprungsland auf den Kisten nicht auch in der Hindusprache vermerkt war. Die Worte „made in Hannover“ oder „made in Prussia“ und selbst der auf einer Partie Bier⸗ flaschen angebrachte Vermerk „made in Berlin“ sind

in einer Anzahl von Fällen ohne weiteren Zusatz für

ausreichend erachtet worden. Dagegen wurde in einem Falle, wo es sich um Cognac handelte, der in Hamburg fabrizirt war, außer dem auf der Sendung angebrachten Vermerk „Hamburg“ auch noch die Auf⸗ schrift „made in Germany“ verlangt. Letztere Be⸗ zeichnung wird daher immer als die größere Sicher⸗ heit bietende zu wählen sein. e ist noch, daß das Kalkuttaer Zollamt sich außer stande er⸗ klärt hat, Waarensendungen in anderen Fällen zu untersuchen, als wenn Denunciationen oder andere Ver⸗ dachtsgründe vorliegen. Solche Untersuchungen ver⸗ ursachen nach Ansicht des Zollamts Zeitverlust und

1eie untersuchten Waaren; auch fehle es

an der zur Vornahme der Untersuchungen nöthigen Beamtenzahl. Es seien daher namentlich Stückgüter in Bezug auf Längenmaß nicht untersucht worden, da das Zollamt glaube, daß es dem Handel selbst überlassen bleiben müsse, Anzeigen über etwaiges falsches Längenmaß vorzubringen.

Herausgegeben von dem Kaiser⸗ Nr. 10. Inhalt: Entschei⸗

Patentblatt. lichen Patentamt.

dung des Reichsgerichts vom 6. Februar 1893.

Patentliste: Anmeldungen; Zurücknahme von An⸗ meldungen; Versagungen; Ertheilungen; Ueber⸗ tragungen; Aenderung des Vertreters; Löschungen; Theilwei e. Nichtigkeilserklärungen; Berichtigung; atentschriften; Neudruck von Patentschriften.

Slr; der für die Bücherei des Kaiserlichen

s geschenkweise eingegangenen Bücher und

88 Beeetam Schriften. Nichtaͤmtliches: Bücherschau.

Das deutsche Wollen⸗Gewerbe. Zeitschrift für die gesammte Wollen⸗Industrie, Baumwollen⸗ Industrie und die bezüglichen Geschäftsbranchen. (Grünberg i. Schl.) Nr. 17. Inhalt: Berlins Confections⸗ u. Manufacturwaarengeschäft. Pariser Stoffe und Moden. Londoner Stoffe und Moden. Verzollung gestrickter Unterkleider in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Ein⸗ und Ausfuhr von Wolle im deutschen Zollgebiet. Statistik der deutschen Webwaaren⸗Industrie für 1892. Deutsche Patente. Schußzähler. Umhüllung der Volants an Krempeln. Streckwerk für kurzfaserige Spinn⸗ stoffe. Ausbesserung an Webstuhl⸗Streichbäumen. Alizarinblaue Stücke, matt ausfallend. Färberei⸗ anlage. Webstuhlantrieb von unten. Sub⸗ mission. Marktberichte.

Rundschau. Illustrirtes Fachblatt für die ge⸗ sammte Blech⸗ und Metall⸗Industrie mit besonderer Berücksichtigung der Beleuchtungsbranche. Verlag von W. Winiecki, Berlin. Nr. 17. Inhalt: Die Messen. Das Kitten in der Metallindustrie. Mostrichbehälter mit selbstthätigem Mostrich⸗ austritt. Bronzewaarenfabrik, Kunst⸗ und Metall⸗ gießerei von W. Möbes. Verschiedenes. Handelsgerichtliches. Submissionswesen. Markt⸗ berichte. Verkäufe. Patentschau. Patent⸗ schriften.

Thonindustrie⸗Zeitung. Wochenschrift für die Interessen der Ziegel⸗, Terracotten⸗, Töpfer⸗ waaren⸗, Steingut⸗, Porzellan⸗, Cement⸗ und Kalk⸗ industrie. (Berlin NW., Kruppstr. 6.) Nr. 9. Inhalt: An die Betriebsleiter der Kalkbrennereien. Zur Frage deß einflusses der Temperatur auf die Abbindungsverhältnisse hydraulischer Bindemittel. Kohlenersparniß im Ziegeleibetriebe. Neue Ge⸗ brauchsmuster für Dachziegel. Kunstsandsteine. Hohe Steinbauten. Aus den Berufsgenossen⸗ schaften. Allerlei. Geschäftliches. Markt⸗ bericht über Baumaterialien⸗Preise. Patente. Submissionen.

Gtri Maschinenbau und Schlosserei. (Eigenthümer und Herausgeber Gustav Hoffmann. Berlin.) Nr. 5. Inhalt: Unfallversicherungsgesetz und Handwerk. Schmiede⸗ eisernes Geländer. Einige Winke zur zweckmäßigen Entwässerung der Dächer. Illustrirte au: Rechts⸗ und linksseitig verwendbares Kastenschloß. Vorhängeschloß. Reinigungsverfahren für Blech und Draht. Drehbarer Rohrschraubstock. Feuilleton: Das Kunsthandwerk bei unseren afrikani⸗ schen Landsleuten. Die Haltbarkeit von Eisen⸗ constructionen. Technische Anfragen und Beant⸗ wortungen: Dichtmachen von Kupferguß; Verstählern von Ambossen; Löthen von Bleirohren ꝛc. Tech⸗ nisches. Allgemeines. Rechtsurtheile. Aus⸗ stellungswesen. Literatur. Bezugsquellen⸗Ver⸗ mittelung. Submissions⸗Kalender. Markt⸗ berichte. Patente.

Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗ Zeitung. Officielles Organ des deutschen Brauer⸗ bundes, des bayerischen, württembergischen und ba⸗ dischen Brauerbundes, sowie des thüringer Brauer⸗ vereins. Publikations⸗Organ sämmtlicher Sectionen der Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Berufsgenossenschaft, sowie des Brau⸗ und Malzmeister⸗Vereins Deutsch⸗ lands. (Verlag von J. Carl in Nürnberg.) Nr. 26. Inhalt: Die Eichung der Bierfässer. Das Verbot der Surrogate bei der Bierbereitung in der norddeutschen Brausteuergemeinschaft. Die Bierbrauerei in Süd⸗Amerika. Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Berufsgenossenschaft. Tages⸗Chronik. Hopfenmarkt. Gerstemarkt.

Deutsche Dachdecker⸗Zeitung. Organ des Innungs⸗Verbandes: „Bund deutscher Dach⸗, Schiefer⸗, Blei⸗ und Ziegeldecker⸗Innungen“. 8 lag der Actiengesellschaft Pionier, Berlin. Nr. 5. Inhalt: Neuerungen an Diagonal⸗Falzziegeln. Die Eindeckungen mit Schablonen⸗Schiefer. Doppelbedachung aus breiter Klebedachpappe für alte Leisten⸗Pappdächer. Sodamörtel für Winterbauten. 8 Hie Selbstentzündung oder unfreiwillige Feuers⸗ gefahr.

Deutsche Böttcher⸗, Küper⸗ u. Schäffler⸗ Zeitung. Centralblatt für die Interessen der ge⸗ sammten Böttcherei und verwandter Organ des Innungs⸗Verbandes Böttcher⸗Innungen.“ Nr. 5. Inhalt: Der Wald

in Nord⸗Amerika. Ueber Gewerbekammern. Be⸗

dingungen, welche im Königreich Preußen bei der Vergebung von Arbeiten und Lieferungen im Bereiche der Allgemeinen Bauperwaltung, der Staatseisen⸗ bahn⸗ und Bergverwaltung zur Anwendung kommen. Vermischtes. Literarisches. 8.

8

Elektrotechnisches Echo. Organ des Elektro⸗

technischen Vereins zu Magdeburg. (Commissions⸗ verlag Oskar Leiner in Leipzig.) 9. Heft. Inhalt: Zum Gesetzentwurf, betreffend die elektrischen Anlagen. Die Behandlung der Bogenlampe. Elektrische Kraftübertragung Barmen⸗Wichling⸗ hausen. Industrielle Nachrichten. Beleuchtung. ee Telegraphie. Kraftübertragung. Allerlei.

Bekanntmachungen, betreffend die zur Veröffentlichung der Handels⸗ ꝛc. Register⸗Einträge

bestimmten Blätter.

Grarenhainchen. Bekauntmachung. [73931. Die auf die Eintragungen im register des unterzeichneten Gerichts bezüglichen Bekanntmachungen werden im Geschäftsjahr 1893 a. im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preuß. Staats⸗Anzeiger, b. im Teacger für Gräfenhainchen und Um⸗ gegen veröffentlicht. Gräfenhainchen, den 6. März 1893. Königliches Amtsgericht. Seiler.

„Bund deutscher

Schkeuditz. Beschluß. [74279] Die öffentliche Bekanntmachung der Eintragungen in das Handels⸗ und Genossenschaftsregister erfolgt im Jahre 1893 durch den Deutschen Reichs⸗An⸗ zeiger, den Oeffentlichen Anzeiger des Regierungs⸗ Amtsblattes zu Merseburg und das Schkeudiger Wochenblatt; für kleinere Genossenschaften erfolgt die Bekanntmachung durch den Reichs⸗Anzeiger und das Schkeuditzer Wochenblatt. Die Ein⸗ tragungen in das Zeichen⸗ und Musterregister werden nur im Deutschen Reichs⸗Anzeiger veröffentlicht. Schkeuditz, den 7. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.

Wippra. Bekanntmachung. [73932] Die Eintragungen in unsrem Handels⸗, Genossen⸗ schafts⸗, Zeichen⸗ und Musterregister werden im Jahre 1893 durch den Reichs⸗Anzeiger, die des Handels⸗ und Genossenschaftsregisters außerdem durch die Sangerhäuser Beg und durch den Allgemeinen Anzeiger für die Graf⸗ schaft Mansfeld, 8 bezüglich der kleineren Genossenschaften jedoch außer durch den Reichs⸗Anzeiger nur durch den All⸗ gemeinen Anzeiger für die Grafschaft Mansfeld ver⸗ öffentlicht werden. Wippra, den 6. März 1893. Königliches Amtsgericht.

Handels⸗Negister.

Die Handelsregistereinträge über Actiengesellschaften und Commanditgesellschaften auf Actien werden nach Eingang derselben von den betr. Gerichten unter der Rubrik des Sitzes dieser Gerichte, die übrigen Handels⸗ registereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem roßherzog⸗ thum Hessen unter der Rubrik Leipzig, resp Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beid isteren wöchentlich, Mittwochs bezw. Sonn⸗ abends, die letzteren monatlich.]

6 1. [74195] Aachen. Bei Nr. 4774 des Firmenregisters, wo⸗ selbst die Firma „Leonhard Tietz“ mit dem Orte der Niederlassung Aachen, als Zweigniederlassung des in Elberfeld bestehenden Hauptgeschäfts ver⸗ zeichnet steht, wurde in Spalte 6 vermerkt: Das Handelsgeschäft ist in eine Commanditgesellschaft umgeändert worden, daher hier gelöscht.

Unter Nr. 2112 des Gesellschaftsregisters wurde die Commanditgesellschaft unter der Firma „Leon⸗ hard Tietz“ mit dem Sitze zu Aachen, als Zweig⸗ niederlassung des in Elberfeld bestehenden Haupt⸗ geschäfts, eingetragen. haftender Gesell⸗ schaftes ist der Kaufmann Leonhard Tietz zu Ebetfeld.

Die Gesellschaft hat am 17. Januar 1893 begonnen.

Aachen, den 4. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VL. 2386l [74194] Aachen. Bei Nr. 1621 des Gesellschaftsregisters, woselbst die offene Handelsgesellschaft unter der Firma „Ph. H. Pastor Söhne“ mit dem Sitze zu Burt⸗ scheid verzeichnet steht, wurde in Spalte 4 ver⸗ merkt: Der Commercien⸗Rath Arthur Pastor zu Burtscheid ist gestorben und sind an dessen Stelle a. Wittwe Arthur DMastor⸗ Emilie, geb. Kannen⸗ gießer, Commercien⸗Räthin in Burtscheid, b. Charles Pastor, EEA in Münster, c. Emil Pastor, Gerichts⸗Referendar in Burtscheid, d. Emil Pastor, Kaufmann in Burtscheid, am 15. November 1892 in das Handelsgeschäft als Gesellschafter ein⸗ Zur Vertretung der Gesellschaft sind nur rthur Pastor bisher jr. und Wilhelm Pastor, Jeder für sich, berechtigt.

Die dem Kaufmann Otto Funk in Aachen ertheilte Procura bleibt bestehen.

Aachen, den 4. März 1893.

königliches Amtsgericht. 8 [74196] Aldenhoven. Unter Nr. 200 des Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma Nobis’sche Brennerei J. Johnen, welche zu Inden ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Brennereibesitzer Joseph Johnen ist. Aldenhoven, den 6. März 1893.

8 Königliches Amtsgericht.

Abthei

81

11 [74198] Altona. Bei Nr. 2359 des Firmenregisters, Firma W. Reimers zu Altona, Inhaber Kaufmann Wilhelm Reimers daselbst, ist notirt: Der Sitz der Firma ist nach Nortorf verlegt.

Altona, den 4. März 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIIa.

G [74199] Altona. In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 2514 eingetragen: 8

der Kaufmann Salomon Cohn zu Hamburg. Ort der Niederlassung: niederlassung zu Altona. Firma: Salo. Cohn. Altona, den 4. März 18 Königliches Amtsgericht. Abtheilung III a.

weig⸗

[74197] Altona. Der Fabrikant Johann Julius Wil⸗ Im Wolter zu Altona hat für seine Ehe mit Emilie Helene Sophie Margarethe, geb. Ar⸗ nold, 5 notariellen Vertrag vom 27. Februar 1893 eine Abweichung von dem an ihrem Wohnorte geltenden ehelichen Güterrechte vereinbart. Eingetra⸗ gen im Register zur Eintragung der ehelichen Güter⸗ verhältnisse Nr. 102 am heutigen Tage. Altona, den 4. März 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIIa.

Berlin. . Sed dereice des Königlichen Amtsger 8 I. zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 8. März 1893 ist am selben Tage in unser Eefen cszenfgiste unter

Nr. 3680, woselbst die Actiengesellschaft in Firma: Actien⸗Gesellschaft für Pappen⸗Fabrikation 8

74470]]

mit dem Sitze zu Berlin und Zweigniederlassung zu Potsdam vermerkt steht, eingetragen:

In weiterer Ausführung des Beschlusses der Generalversammlung vom 19. Dezember 1885 sind 150 Actien der Gesellschaft vernichtet worden. 8 „Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt jetzt 1 590 000 und ist eingetheilt in 2650 Actien über je 200 Thaler.

Berlin, den 8. März 1893. Königliches ieö- I. Abtheilung 89. ila.

Berlin. Hanbelsregister [74471] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 7. März 1893 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 5882, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: Beruhard Engel mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, einge⸗ Handelsgesellschaft is ie Handelsgesellschaft ist durch Ueberein⸗ kunft der Betheiligten aufgelöst. 8 In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 11 132, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: . Schnellenkamp & Weber mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, ein⸗ getragen: 2 Die Handelsgesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst. 8 In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 13114, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: Paulez & Mars 8. dem Sitze zu Berlin vermerktz steht, ragen: Die Handelsgesellschaft ist durch Uebereinkun der Betheiligten elschoft. d 8 Die Gesellschafter der hierselbst am 1. März 1893 begründeten offenen Handelsgesellschaft in Firma: Schulz & Co. (Geschäftslocal: Lindenstr. 26) sind: der Kaufmann Hugo Julius Schulz und der Rentier Gottlieb Hermann Badewitz, bbeide zu Berlin. 8 Dies ist unter Nr. 13 960 des Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden. Die Gesellschafter der hierselbst am 1. März 1893 begründeten offenen Handelsgesellschaft in Firma: 1 Paul Pohle & Co. (Geschäftslocal: Friedrichstr. 105b.) sind: der Kaufmann Paul Ernst Adolf Pohle und die Fhen Marie Louise Gertrud Schuck, geborene Fickert, bbeeide zu Berlin. Dies ist unter Nr. 13 961 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden. Die Gesellschafter der hierselbst am 1. Februar 1893 begründeten offenen Handelsgesellschaft in

Firma: Carl Runge & Co. (Geschäftslocal: Markusstraße 12) sind: der Kaufmann Carl Wilhelm August Herr⸗ mann Runge und der Carl August Wilhelm Ha⸗ mann, beide zu Berlin, Dies ist unter Nr. 13 963 des Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden. Die Gesellschafter der hierselbst am 15. Fe⸗ bruar 1893 begründeten offenen Handelsgesellschaft

in Firma: 8 Carl Schulze & Co. (Geschäftslocal: Greifswalderstr. 41/42) sind: der Kaufmann Carl August Friedrich Schulze, der Architekt Hermann Ludwig Schulze und die verehelichte Auguste Marie Schulze, geborene Felgentreu, sämmtlich zu Berlin.

Zur Vertretung der Gesellschaft sind immer nur je zwei der Gesellschafter gemeinschaftlich berechtigt.

Dies ist unter Nr. 13 964 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden.

8 Dem August Karl Wilhelm Schulze zu Berlin ist 8 die vorgenannte Gesellschaft dergestalt Collectiv⸗

einge⸗

rocura ertheilt, daß derselbe nur berechtigt ist, in semeinschaft mit einem der Gesellschafter die Ge⸗ sellschaft zu vertreten. Dies ist unter Nr. 9800 des Procurenregisters eingetragen worden. Die Gesellschafter der am 1. Oktober 1892 be⸗ gründeten offenen Handelsgesellschaft in Firma: 3 1 Thon & Elkan mit dem Sitze zu Amsterdam und Zweigniederlassung zu Berlin (hiesiges Geschäftslocal: Kurfürsten⸗ straße 26) sind: der Kaufmann Ernst Wilhelm Friedrich Thon zu Berlin und der Kaufmann Nathan Elkan zu Amsterdam. Dies ist unter Nr. 13 962 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden. In unser Firmenregister ist unter Nr. 5844, woselbst die Handlung in Firma: HKermann Lode mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, einge⸗ tragen: 3 Das Handelsgeschäft ist durch Erbgang auf die Wittwe Emma Louise Auguste Lode, ge⸗ borene Schrödter, zu Berlin übergegangen, wel dasselbe unter unveränderter fortsetzt. Vergleiche Nr. 24 461. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 24 461 die Handlung in Firma: 88 Hermann Lode mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaberin die Wittwe Emma Louise Auguste Lode, geborene Schrödter, zu Berlin eingetragen worden. Dem Karl Friedrich Robert Weybrecht zu Berlin ist für die letztgenannte Firma Procurn ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 9799 des Procurenregifters eingetragen worden. In unser Firmenregister ist unter Nr. 23 949, woselbst die Handlung in Firma: 8 Lucas mit dem Sitze zu Verlin vermerkt steht, eingetragen: Zu Wilhelmshaven ist eine Zweignieder⸗ lassung errichtet. In unser Firmenregister ist unter Nr. 24 woselbst die irma: C. D. illing mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, getragen: