1893 / 68 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Mar 1893 18:00:01 GMT) scan diff

raffinade I. 28,00. Brodraffinade II. —,—. Gem. Raffinade mit Faß 28,25. Gem. Melis I. mit Faß 26,75. Ruhig. Rohzucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. März 14,52 ½ Gd., 14,55 Br., pr. April 14,60 bez., 14,62 ½ 2 r., pr. Mai 14,75 bez., 14,77 ½ Br., pr. Juni 14,85 bez., 14 87 Br. Fest. 8

Leipzig, 18. März. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per März 3,82 ½ ℳ, per April 3,85 ℳ, per Mai 3,85 ℳ, per Juni 3,90 ℳ, per Juli 3,92 ½ ℳ, per August 3,95 ℳ, per September 3,97 ½ ℳ, per Oktober

ber zes per 4,00 8 Dezember 4,00 ℳ, per Januar —, per Februar —. Umsatz 700 g. 8 Mannheim, 18 März. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen pr. März 16,30, pr. Mai 16,40, pr. Juli 16,45. Roggen pr. März 13,90, pr. Mai 14,10, pr. Juli 14,20. Hafer pr. März 14,95

r. Mai 14,70, pr. Juli 14,75. Mais pr. März 11,40, pr. Mai

,00, pr. Juli 10,80.

1 Wien, 20. März. (W. T. B.) Bei den 298 km langen Localbahnen der Oesterreichischen Local⸗Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft, die sowohl in diesem wie in den früheren Jahren im Be⸗ triebe gestanden haben, betrugen die provisorisch ermittelten Ein⸗ nahmen im Monat Februar d. J. 150 526 Fl., und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Februar 1893 297 218 Fl., während die definitiven Einnahmen in der gleichen Periode des Vorjahres 137 325 Fl., beziehungsweise 275 777 Fl. betragen haben. Die pro⸗ visorisch ermittelten, oben nicht inbegriffenen Einnahmen der 75 km. langen Localbahn Budweis⸗Salnau betrugen in der Zeit vom 1. Ja⸗ nuar bis Ende Februar 1893 25 867 Fl. 1

Pest, 18. März. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen fest, pr. Frühjahr 7,34 Gd., 7,35 Br., pr. Herbst 7,44 Gd., 7,45 Br. Hafer pr. Frühjahr 5,50 Gd., 5,2 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 4,61 Gd., 4,62 Br. Kohlraps pr. August⸗September 11,80 Gd., 11,85 Br.

Pest, 19. März. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Ungarischen Creditbank genehmigte die Anträge der Direction, wonach 20 Gulden Dividende vertheilt, 200 000 Gulden als außer⸗ ordentliche Abschreibung vom Werthe des Bankgebäudes verwendet und 54 947 Gulden auf neue Rechnung vorgetragen werden.

London, 18. März. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen⸗ ladungen angeboten.

96 % Javazucker loco 16 ½, fest, Rüben⸗Rohzucker loco 14 ½, fest.

20. März. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be⸗ trugen in der Woche vom 11. März bis 17. März: englischer Weizen 1313, fremder 52 375, engl. Gerste 3123, fremde 26 272, engl. Malzgerste 21 084, fremde —, engl. Hafer 1366, fremder 39 547 Orts., engl. Mehl 17 095, fremdes 43 174 Sack.

Basel, 18. März. (W. T. B.) In dem Prozeß gegen die Directoren Wüst, Kling und Consorten von der „Allgemeinen Creditbank“, die des Betruges, der Urkundenfälschung und des betrügerischen Bankerotts angeklagt waren, ist heute das ““ fällt worden. Wüst wurde zu 5 Jahren, Kling zu 3 Jahren Zucht⸗ haus unter Einrechnung der einjährigen Untersuchungshaft, Bern⸗ heim zu 4 Monaten, Bürgi zu 2 Monaten, Stremayr zu 6 Wochen und Degen zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt; Hinden wurde freigesprochen.

Amsterdam, 18. März. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 54 ½. Bancazinn 58.

New⸗York, 18. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und schloß nach theilweiser Reaction befestigt. Der Umsatz der Actien betrug 165 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 490 000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe fanden nicht statt.

Weizen schwächte sich nach der Eröffnung ab, gab noch weiter nach und ging den ganzen Tag zurück, da milderes Wetter gemeldet wurde. Schluß schwach. Mais setzte niedriger ein und ezg den ganzen Tag einen weiteren Rückgang, da wenig Kauflust vorhanden war. Schluß schwach.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waäaren betrug 10 834 196 Dollars gegen 16 716 253 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 2 510 508 Dollars gegen 4 342 134 Dollars in der Vorwoche. 1

Chicago, 18. März. (W. T. B.) Weizen. Die Preise waren nur wenigen Schwankungen ausgefetzt. Im Verlauf machte sich eine rückgängige Bewegung geltend, da die Baissepartei den Markt beherrschte. Schluß behauptet. Mais ging anfangs zurück, zog alsdann etwas an, gab aber später wieder nach, da die K ufluß u gering war. Schluß ruhig. 8

Verdingungen im Auslande.

Rumänien. 8

5. April. Domänen⸗Ministerium, Bukarest: Konkurs für Acker⸗ geräthe am 16. und 17. April. Dem Gesuche um Zulassung ist die Angabe der vorzuführenden Maschinen beizufügen.

Bulgarien.

29. März (neuen Stils). Bulgarisches Finanz⸗Ministerium, Abtheilung „Baudirection der Linie Sofia Pernik“ in Sofia: Lieferung und Montirung von flußeisernen Brücken per 485 ½ t für die Eisenbahnlinie Jamboli—Burgas und per 102 ½ t für die projectirte Bahnlinie Sofia Pernik. Caution 5 % des Werthes. Näheres an Ort und Stelle.

Laut Telegramm aus Goch ist die erste englische ost über Vlissingen vom 18. d. M. ausgeblieben; Grund: Sturm auf See.

Die „Zeitschrift für den Internationalen Eisenbahn⸗ transport“, die von dem Centralamt in Bern herausgegeben wird, hat in der vorliegenden Nr. 3 des I. Jahrgangs folgenden Inhalt: Gesetze und Reglements in den verschiedenen Ländern: Vrrkehrs⸗ ordnung für die Eisenbahnen Deutschlands. Entscheidungen des Centralamts: Administrative Angelegenheiten. Mittheilungen allgemeiner Natur. Abhandlungen aus dem Gebiete des inter⸗ nationalen Eisenbahnfrachtrechts: Der internationale Frachtbrief. Bücherschau.

Bremen, 18. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „Hannover“, vom La Plata kommend, ist am 17. März Nachmittags mit voller Ladung im Freihafen angekommen. Der Reichs⸗PostdampferKarlsruhe“, nach Australien bestimmt, ist am 17. März Vormittags in Colombo angekommen. Der Post⸗ dampfer „Ohio“, nach Brasilien bestimmt, hat am 16. März Bahia passirt. Der Postdampfer „Baltimore“, nach dem L Plata bestimmt, hat am 16. März Nachmittags St. Catherines Point passirt.

b 19. März. (W. T. B.) Der Postdampfer „Dresden“, am 5. März von Bremen abgegangen, ist am 17. März Morgens in

ew⸗York angekommen. Der Postdampfer „Braunschweig“, von Baltimore kommend, ist am 18. März Vormittags auf der Weser angekommen. Der Dampfer „Mercedes“ ist am 17. März on Sonios nach Bremen in See gegangen. Der Reichs⸗Post⸗ dampfer „Oldenburg“, nach Ost⸗Asien beem ist am 18. März Vormittags in Port Said angekommen. Der Postdampfer

Kronprinz Friedrich Wilhelm“ ist am 18. März Vormittags in Neapel angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Preußen“, von Ost⸗Asien kommend, ist am 18. März Nachmittags auf der

Weser angekommen. Der Postdampfer „München“, nach Balti⸗

more bestimmt, hat am 18. März Nachmittags Lizard passirt. SFgubzr9. 18. März. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ dampfer „Moravia“ ist, von New⸗York kommend, heute Vormittag auf der Elbe eingetroffen. 1 Triest, 18. larz (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Euterpe“ heute Mittag hier eingetroffen. 8

4 1

London, 18. März. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer

„Doune Castle“ ist heute auf der Ausreise von London ab⸗ gegangen. Der Castle⸗Dampfer „Grantully Castle“ ist heute usreise in Capetown angekommen.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) F“ Bei der heute angefangenen iehung der 3. Klasse 188. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vormittags⸗Ziehung: . 1 Gewinn von 45 000 auf Nr. 1787. 1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 74 852. 1 Gewinn von 3000 auf Nr. 115 924. 1 Gewinn von 1500 auf Nr. 155 088. 8 9 Gewinne von 500 auf Nr. 11 751. 47 006. 73 423. 98 747. 107 089. 129 817. 156 813. 157 663. 162 091. 16 Gewinne von 300 auf Nr. 4165. 16 177. 18 808. 22 541. 42 150. 48 213. 50 794. 61 711. 80 847. 88 825.

90 318. 105 646. 110 729. 152 390. 162 936. 182 706.

Theater und Musik.

Lessing⸗Theater. 8 . Am Sonnabend fand die Aufführung des dramatischen Gedichts „Die Tragödie des Menschen“ statt, dessen Verfasser der seit

etwa dreißig Jahren verstorbene ungarische Dichter Emerich Madaͤch ist. Der deutschen Bühne ist das Werk durch die Uebersetzung

Ludwig Doczi's zugänglich gemacht worden; so erschien es in

Hamburg, dann im Ausstellungs⸗Theater in Wien und jetzt auch zum ersten Mal auf einer Berliner Bühne; die nothwendige Bearbeitung des umfangreichen Gedichts, die es in den zeitlichen Rahmen eines Theaterabends zwingt, hat hier Herr Director Oskar Blumenthal unternommen. 1

Die „Tragödie des Menschen“ spielt sich ohne Maß im Welten⸗ raum, und in der Zeit, von der Schöpfung bis zum Untergang des Menschengeschlechts ab. Damit aber der Kreislauf der Ewigkeit vollendet sei, führt das Schlußbild wieder an die Pforte des Paradieses zurück, an der die Tragödie des Menschen beginnt. Nirgends hat sich der Dichter eine Grenze gesteckt, schrankenlos waltet sein Geist und seine Phantasie im unermeßlichen Raum und in der Ewigkeit. Das Gedicht beginnt mit dem ersten Schöpfungstage; der Erdball kreist als winziger Stern im Aether, die Engel loben das Werk von Gottes Hand, von dem Lueifer, der Geist der Verneinung, seinen Theil begehrt; er will zu dem Licht den Schatten spenden; als besonders günstiges Versuchsfeld erscheint ihm der Mensch, der Haufen Erdenstaub, in den ein verlorener Funke des Himmelslichts gefallen ist. Nach biblischem Vorbild über⸗ redet er das erste Menschenpaar zu stolzer Empörung gegen Gott; aber als sie seinem Rath gefolgt sind und wissen, was gut und böse ist, veh g des Paradieses Glück verloren, nach dessen Wiedergewin⸗ nung die Menschheit nun ewig unbefriedigt ringt. „Adam begehrt von Lucifer Antwort auf die ewig unergründlichen Räthsel des Daseins; er will in die Zukunft schauen: „Ob an des Weges Grenze liegt das Glück“. Adam und Eva entschlummern, und der erste Mensch er⸗ schaut nun im Traum das Geschick der ganzen Menschheit. Er sieht, wie der Mensch sein Glück im unumschränkten selbstherrlichen Macht⸗ gefühl sucht als Pharao auf Egyptens Königsthron; wie er es im Sinnenrausch in eines üppigen Römers wollüstigen Orgien

sucht. Dieser Sinnentaumel aber wird vernichtet durch das grausige:

Gespenst der Vergänglichkeit, das als alles verheerende Pest ein⸗

dringt; vom Vergänglichen wird der Mensch zum Unvergänglichen

emporgehoben durch das Kreuz, das flammend am Himmel aufsteigt. Aber stets unruhig vorwärts drängend, zersetzt der Menschengeist den Glauben durch das Wissen, das in Kepler seine Verkörperung findet; der roße Sternenkundige erscheint als ein unsäglich kleiner Geist, da er Wissenschaft zu einer käuflichen unsauberen Quelle herabwürdigt, aus der er Reichthümer für die Begehrlichkeit seines stolzen, trügerischen Weibes schöpft. Der Forscher, der in seinem Wissen die Grenzen der Endlichkeit fühlt, sehnt sich nach einer neuen Zeit, in der die träumerische Erkenntniß zur That wird, und schon rauschen die Töne des französischen Freiheitssanges herüber, die im nächsten Bilde die Gestalt Danton’s vor der Guillotine umbrausen. Ein wüster Volkshaufe drängt sich schreiend und heulend um den Ver⸗ künder der utopischen Gleichheit und Brüderlichkeit, der im Hand⸗ umdrehen von dem heranstürmenden Robespierre gestürzt wird. Dann

geht das Bild des ersehnten Idealstaats auf. Die Person verschwindet

unter der alles erdrückenden Schablone; der menschliche Geist wird in ein Prokrustesbett gezwängt, der Einzelne ist nur mehr eine Nummer, ihr leibliches Wohlbefinden die Hauptsache der öffentlichen Fürsorge. Die Phantasie, die schönen Künste sind ertödtet; entsetzt von diesem Zerrbilde seines letzten idealen Traums, will Adam an Gottes Thron die Lösung des Lebensräthsels fordern; doch, in den Kampf zurück⸗ gewiesen, drängt sich ihm die Erkenntniß auf, daß der Kampf selbst das Lebensziel sei. „Und ob auch Täuschung der Gedanke, erhöht er doch mein Erdenloos. Er hob mich über niedere Schranke das macht ihn heilig, macht ihn groß.“ Aber auch das phantastische Ende des Menschengeschlechts in einem stumpfsinnigen letzten Eskimopaar zu schauen, wird Adam nicht erspart. Hiermit schließt der Traum. Lucifer erweckt Adam aus seinem Schlummer, der erschreckt von dem trostlosen, mühseligen Menschheitsgeschick die Menschheit auslöschen will durch einen Sturz in den Abgrund; schon glaubt Lucifer triumphiren zu können, als Eva, die Mutter des Menschengeschlechts, mit der Verkündigung des sich neu verjüngenden Menschenbildes dazwischentritt. Das bedeutet den Sieg Gottes. Der Mensch lebt weiter; Adam und Eva sinken anbetend vor den in Wolken erscheinenden himmlischen Heerschaaren nieder und Gottes Stimme ruft tröstend und ermuthigend aus der Höhe: „Der Kampf ist Leben. Kämpfe und vertraue.“

Der Dichter hat einen gewaltigen Anlauf genommen, im Gedicht das ewige Geheimniß des Lebens zu lösen; hierin gleicht es Goetheis dramatischem Gedicht „Faust“. Die Aehnlichkeit findet sich auch noch in Einzelheiten wieder, so in der Einführung der Engelschaaren, in der Gegenüberstellung Gottes und des Geistes der Verneinung, in der Niederlage Lucifer's, dem am Schluß seine Beute entschlüpft. Doch während Mephisto bis zum Schluß ein kluger Kopf, ein großer Ver⸗ führer und Verderber bleibt, der mit allen unreinen und teuflischen Mitteln, mit allen Waffen des fein überlegenden und philosophirenden Geistes um seine Beute kämpft, nimmt Madäuͤch's Lucifer nur anfangs eine ähnliche Gestalt an; er sinkt später zum einfachen Führer durch die Wirren der Menschen und zum Erklärer der Geschehnisse herab. Adam und Eva, der Urtypus des Menschenpaarcs, findet sich in allen Bildern in sehn⸗ suchtsvollem, dunklen Erkennensdrange wieder; aber ihre wiederkehrende Erscheinung fügt sich nicht zu einer fortlaufenden Kette ineinander. Eva ist stets eine andere, die mit dem Weibe in dem vorhergehenden und nachfolgenden Bilde keinen inneren Zusammenhang hat. Fast ebenso verhält es sich mit Adam, der in den verschiedenen Spielarten der Menschengestalt, die er annimmt, manchmal, ohne Rückerinnerung, nur Mensch seiner Zeit, nur Pharao, nur Römer, nur Danton ist; manchmal aber aus dem gegebenen Zeitbilde herausgehoben ist und grübelnd, als Adam, den neuen Zeiterscheinungen gegenüber steht⸗ wie im Zukunftsstaate und in der Eis⸗ periode. Es geht zwar ein großer Gedanke durch das Gedicht, aber er wird nicht einheitlich in dem Geschick eines Menschenlebens erklärt. Der Dichter braucht viele kleinere, in sich abgerundete Bilder, die, in einen großen Rahmen zusammengefaßt, die Tragödie der Menschheit ergeben sollen. Es ergiebt sich daraus mehr eine mechanische An⸗ einanderreihung von bedeutsamen Vorgängen aus der Menschheits⸗ geschichte als ein Bild der organischen Entwickelung, in der sichtbar im Cultur⸗ und Geistesleben die ewige Vernunft waltet. Dem Leser des Gedichts, das außer den auf der Bühne dargebotenen scenischen Bildern noch mehrere hier ausgeschiedene Episoden bringt, die dem Dichtwerk als Ganzes einen glatteren Verlauf und Zu⸗

sammenbang verleihen, kann ein ungetrübterer Genu da die Sprache kühn und klar fließt, der Gedanken viel chöner Empfindungsreichthum sich durch zieht. Die Wrkörperung eines solchen Werks aber stets Stückwerk bleiben; sie kann

Stücken geben, wo das volle Ganze Bedi friedigung ist, und muß manchen schöne w genständlichen Wirklichkeit zerstören.

in Wort und Bild sich schön und lockend ausnimmt, ve

e und große die Dichoß auf der Bühne muß oft nur andeuten, nur in der ästhetischen Be⸗ n Zauber durch

sind und ein

Vieles, was

Hineingreifen der g. 8 rträgt nicht

zum Deutschen Reichs⸗

Anzeiger und Königlich Preuß

2 Lampenlicht. mnenn-enm edle Redeweise, 1— rübelnden Charakter trä weiß nichts von as Ziel des Lebens chrieb „Arbeit ist Leben“ ter Schluß:

die irdische Verkörperung, die grelle Beleuchtung durch Dem hohen Gedanken entspricht au einen schwermüth sich stets im Daseins r Dichter erkennt den Kampf als d

ch eine getragene, die aber durchwe die Menschheit p der Daseinsfreude. an, wie edle Geister vor ihm; Thomas Carlyle s „Das ist der Weisheit le⸗

schmerz und

und Goethe sagte:

Berlin, Montag, den 20. März

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

8. Niederla 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

ich sie erobern muß.“ die in der Arbeit liegt, göttlichen Ziele zuführt, verspürt Bilder der Menschentragödie Madaͤch's; „Kämpfe und vertraue“ end erfüllte jedenfalls den großen Vorgeschmack von dem ellos bedeutenden Werks icherung durch

verdient die Freiheit und das Leben, Aber die befreiende welche die Menschheit einem hohen, man kaum in einem der szt sie nur in den Schlußworten: Vorstellung am Sonna und löblichen Zweck, den Zuschauern ästhetischen und literarischen Werth des zweif hne wird aber weniger eine Bere da das Werk mehr atischen Charakter birgt. Werks verlangte einen bedeutenden Auf⸗ orrichtungen; die Decorationen, von denen önheit entzückten, sind die von dem kunst⸗ Aufführungen

und beglückende Macht,

Dichter läf

Die Schaubül die Dichtung erfahren haben, didaktischen als einen dram

Die Inscenirung des wand an maschinellen V einzelne durch ihre Schö sinnigen Grafen eschaffenen. rahlender Himmelsgeb

Die Darstellung stellte ungewöl

Hr. Molenar als Adam, ein e Wandelrolle zur Zufriedenheit; s ichmal in pathetischer Rede des Guten zu viel

Nicolaus Esterhazy für die Wiener If Scenen war Gelegenheit zur Entfaltung ilde und prangender Länder⸗ und Städtebilder

hnliche Ansprüche an die Vertreter Bild trotziger

der Hauptrollen. 6 ein an sich mäch⸗

Kraft, spielte sein rgan that ma

1) Untersuchungs⸗Sachen.

76911] Steckbriefserledigung.

Der gegen die unverehelichte Emma Wenger,

geboren 12. Juni 1857 zu Plotzk, wegen Voll⸗ streckung einer Gefängnißstrafe von 1 Woche in den Acten K. 1339 de 1877 rep. unter dem 17. April 1880 erlassene und zuletzt unterm 3. April 1888 erneuerte Steckbrief wird als erledigt zurückgenommen.

Berlin, den 11. März 1893.

Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht E

ö 8 Der am 24. September 1881 hinter dem ehe⸗ maligen Lohnschreiber Georg Maxilewicz aus Brieg (in Stück 228 sub Nr. 34 625) durch das König⸗ liche Amtsgericht zu Friedland, Reg.⸗Bez. Breslau, erlassene Steckbrief ist erledigt. J. 641/81. Waldenburg, den 15. März 1893.

Der Staatsanwalt.

und beeinträchtigte dadurch zuweilen die Klarheit des Gedankens und

e˙,,.‧

Reisenhofer's Rollenzahl

weitgehende

ihre Gestalten wurden beherrscht di 3 Reiz, der der fein philosophirenden Eva ebenso Veib aus dem Volke.

herandrängte. pikanten, sinnlichen wie dem verlangenden T prach Herr Kober klar und ausdrucksvoll. verdient Fräulein Elise Sauer, die voll im Wesen und mit auch Herr Erich Sch it der Sprache.

Das erste der be hat am Sonnabend stattgefunden. für Violine und Klavier v Pianistin Frau Berthe das Concert. (op. 11) von Go Slavische Tänze Sarasate's beliebte span H durch mehrere Zugaben und erntete

Den Lueifer Besondere Anerkennung den Erzengel Michael hoheits⸗ rühmlicher Deutlichkeit im Vortrag wieder⸗ midt erfreute durch die majestätische Schön⸗

Philharmonie. iden jüngst angekündigten Sarasate⸗Concerte Betheiligung des Publikums anmuthigen und klar gehaltenen Sonate on Raff, die der Concertgeber und die Marxx vortrefflich folgten in gleich gelungener Idmark, die Klaviersonate ( für Violine von Dvorak, lische Serenade.

id unter zahlreicher Mit der sehr

ausführten, Ausführung die Suite I-moll) von Chopin, einige Klaviersoli und Beide Vortragende erfreuten n rauschenden Beifall. Klavierbegleitung der Violinsoli übernommen. in dem das philharmonische Orchester mitwirkt, März angesetzt.

Saal Bechstein.

„bestehend aus Frau Berthe Breitner⸗ lavier) und F. Concert hierselbst, wie der Pianist einzeln mit ihren aren. Zwei Werke der Neuzeit, Uisten dieser Stilgattung gehören: das Trio (op. zum Vortrag. bviels als auch die Kecht die Bewunde⸗

Goldschmidt l Das zweite Concert, ist auf den 25.

Das „Pariser Trio“ Haft (Violine), Ronchini (Cello), gab am Sonnabend sein erstes nachdem schon früher die Violinistin 1 Leistungen öffentlich hervorgetreten w

und den Herren L. Breitner (K

die zu den gehaltvo von Brahms und Schumann’s Trio (op. 80) kamen Sowohl die musterhafte Präcision des Zusammensg geistvolle und feurige Ausdrucksweise erregten mit J

Accordfiguren stürmenden Baß⸗ Die Ausführung war

viel gebrauchten Klavierstücke érinnernden an passagen den Cellisten oft gänzlich verdecken. viel geistvolleres, feiner construirtes Werk war die Sonate mit Violine von Saint⸗Saöns, dessen Stil mit Glück den Ganz besonders glänzend erschien hierbei das virtuose und schwungvoll belebte Spiel der Geigerin. Den drei Künstlern wurde am Schluß des Concerts wohlverdienter Beifall und F Der zweite und letzte Trio⸗Abend findet Freitag,

an manche vortrefflich.

klassischen Vorbildern folgt.

Hervorruf zu theil. den 24. März, statt. Hedwig Niemann im Wallner⸗ Theater werden die volksthümlichen Preise beibehalten werden. Der Spielplan für die fünf Gastvorstell gestellt: Donnerstag beginnt die Kün und dem einactigen Schauspiel „A wird am Sonnabend und am S am Dienstag, 28. März das Schaus Alexandre Dumas experimentirt“, und am Donnerstag, 30. vorstellung diese Stücke noch einmal wiede im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater am zur ersten Aufführung kommende acassa“ von Rich. Genée und F. Zell, Musik von R. Del⸗ bisher in Berlin nicht aufgeführt, hat aber in Wien Der hiesigen ersten Auf⸗ Die Inscenirung

ungen ist folgendermaßen fest⸗ stlerin mit Sardou's „Cyprienne“ Die gleiche Vorstellung Sodann folgt piel „Monsieur Alphonse“ von einactigen Lustspiels „Er⸗ kärz, werden als letzte Gast⸗

onntag wiederholt.

Begleitung des

Sonnabend dreiactige Operette „Capitän Fraca linger, wurde und Hamburg die besten führung werden die Autoren persönlich leitet Herr Director Fritzsche selbst. .

Das Wiener Ensemble im Thomas⸗Theater wird von Nestroy infolge vieler laut gewordenen Wünsche zum Den Anfang macht wieder „Lumpaci⸗ „der morgen und am Mittwoch in Scene geht. sballet, welches noch in diesem Insel“ im Theater Unter den Linden ab⸗ on Chicago zum Hintergrund. ibrettisten der „Sirenen⸗Insel“ ofoper⸗Balletregisseur Musik von Josef Bayer, dem bekannten Unter Leitung des Balletmeisters Gundlach n stetigen Fortgang.

Die bereits angekündigten Klaviervorträge von Profe Ehrlich finden nunmehr am Mittwoch, Abends 7 ½ U - für den 7. d. M. gelösten Karten behalten ihre

wird der Cello⸗Virtuose Albert Smit Herr Steffens s'Sträußli, Phan⸗ , und Fräulein Stahl „Réverie“ homas vortragen. 1

Dienstag, den 28. März, Abends 7 ½ Uhr, findet i Falk⸗Realgymnasiums. Lützowstr. Componisten Adolf Stemler u Fräulein Gertrud Heinrich, d Herrn Bern hard Gehwald sowie des O . um Besten der Unterstützungskasse des Berliner Zur Aufführung gelangen außer ovxen nur eigene Compositionen des Billets zum Preise von je 1,50 sind bei Bote Leipzigerstr. 37, zu haben.

Erfolge errungen.

des Gastspiels wiederholen. Vagabundus“ „Columbia', das neue Ausstattung Monat die „Sirenen⸗ lösen wird, hat die Weltausstellung v Die Idee dazu rührt wieder von dem L degel her, die choreographische Au Haßreiter in Wien, die s Wiener Componisten. nehmen die Proben ihre

sführung vom

ssor Heinrich r, im Saal Bechstein statt; die 1 1 [698742 Auf den Antrag des Gemeindekirchenraths zu Momehnen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Depositalscheins Litt. B. Nr. 2869, aus⸗ gestellt d. d. Köndgsberg, den 16. Oktober 1882 von der ostpreuß. landschaftlichen Darlehnskasse über %ige ostpreuß. Pfandbriefe zum Betrage von 900 aufgefordert, seine Rechte auf diesen Schein pätestens im Aufgebotstermine den 10. Oktober

Im Concerthause morgen „Le Désir“ von Servais, tasie für Cornet à Piston von Hoch für die Harfe von? . n der Aula des 84 d., ein Concert des Pianisten und nter Mitwirkung der Concertsängerin

des Königlichen Kammermusikers pernsängers Herrn Hugo

rer⸗Vereins statt. der Kreutzer⸗Sonate von Beeth

2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl.

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem

roclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Müller O. Mahncke zugeschriebenen Erbpachtgehöftes Rothenthorsmühle bei Wismar mit Zubehör Termine

1) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände sowte zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Donꝛerstag, den 1. Juni 1893, zum Ueberbot am Donnerstag, den 22. Juni 1893, jedesmal Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 18. Mai 1893 an auf der Gerichtsschreib

Sequester bestellten Rechtsanwalt J. A. Martens hierselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des hierunter näher beschriebenen Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

erei und bei dem zum

Wismar, 15. März 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.

Das Erbpachtgehöft Rothenthorsmühle eize Viertelstunde von Wismar entfernt, hat eine Grund⸗ fläche von 3485 O.⸗Ruthen, wovon ca. 3000 OQ.⸗R. reiner Acker. Die Mühle enthält 4 Mahlgänge und einen Graupengang, ist neuer Construction, mit Tur⸗ bine und guter Wasserkraft versehen. Verbunden da⸗ mit ist das Wohnhaus, worin 11 Stuben, 5 mit Oefen. In der Scheune befinden sich Ställe für Pferde, Kühe und Schweine. 8

[77016]

In Sachen der Wittwe des Bäckermeisters Albert Müller, Caroline, geb. Helmke, zu Schöningen, für sich und als Vormünderin ihrer Kinder, Klägerin, gegen den Bäckermeister Adolf Bosse zu Schöningen, Beklagten, wegen Hypothekkapitalzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Hausgrundstücks No. ass. 437 hieselbst zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 13. dss. Mts. verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche an dem⸗ selben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteige⸗ rung auf den 22. Juni 1893, Morgens 9 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben.

Schöningen, den 16. März 1893.

Herzogliches Amtsgericht.

[77018] 1 8

In Sachen des Herzoglichen Finanz⸗Collegiums, Abtheilung für Leihhaussachen, in Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt und Notar Wolff in Braunschweig, Klägerin, wider den Ackermann Carl Rüscher in Gr. Schwülper, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen Planes Nr. 259 der Karte, Harvesser Feld⸗ mark, „in der Harvesser Haide“ zu 1 ha 13 a 61 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 5. Februar 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 5. Februar 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ auf den 29. Mai 1893, Morgens

hr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde in

der Schmidt'schen Wirthschaft zu Harpesse angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.

Vechelde, den 14. März 1893.

Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

1

3, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗

zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, anzumelden und en Schein vorznlegen, widrigenfalls derselbe für raftlos erklärt werden wird.

Königsberg, den 11. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. X.

Aufgebot.

Berliner Pferdeeisenbahn⸗Actiengesell⸗ as Aufgebot der in ihren Wagen zurück⸗ gelassenen und von ihren Angestellten Das Verzeichniß der Sachen liegt zur Einsicht aus und n von 11—1 Uhr an

Die Große T schaft hier hat

Sachen beantragt. in unserer Gerichtsschreiberei

kann in den Vormittagsstunde Werktagen daselbst eingesehen werden. lierer oder Eigenthümer dieser Gec

tere genstände werden hierdurch aufgefordert,

spätestens in dem auf den 24. Mai 1893, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13. Hof Flügel B. part. Saal: ihre Ansprüc önen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Ze noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber werden wird. Berlin, den 11. März 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

8 anberaumten Termin he und Rechte anzumelden, widrigenfalls

it der Erhebung des

ausgeschlossen

Bekanntmachung. Auf den Antrag des Halbkos aus Gallinchen wird der Inha brannten Spark Kottbus Nr. für Gottlieb spätestens im Aufgebot 1893, Vormittags 11 Uhr, seine melden und das Sparkassenb falls dasselbe für kraftlos e Kottbus, den 13. März 1893. Königliches Amtsgericht.

äthen Gottlieb Kalz - er des angeblich ver⸗ assenbuches der Sparkasse der Stadt 15 195 über 26 91 ₰, ausgestellt aufgefordert, am 19. Oktober Rechte anzu⸗ buch vorzulegen, widrigen⸗ rklärt werden wird.

Aufgebot. das Aufgebot nachfolgender Hypothekenurkunden:

1) der Hypothekenurkunde des Herzoglichen Amts⸗ gerichts Wasungen über die am 28. Dezember 1880 unter Hauptziffer 3, Eintragsziffer 7 des Hypotheken⸗ buchs für Kaltenlengsfeld wegen eines Darlehns von 140 nebst 5 % Zinsen activ auf den Kaufmann Philipp Nußbaum in Kaltennordheim,

passiv auf Johann Adam Arndt in Kaltenle

ngsfeld eingetragene 2) der Hypothekenurkunde des Herzoglichen Amts⸗ gerichts Wasungen über die am 10. Januar 1887 Eintragsziffer 2b des Hypo⸗ altenlengsfeld wegen eines D von 65 nebst 5 % Zinsen und activ auf den Schenkwirth Andreas §. hausen, passiv auf Georg Kaspar H. lengsfeld eingetragene Hypothek, und zwar

ad 1 von dem Schuldner Weber Johann Adam Arndt in Kaltenlengsfeld,

ad 2 von dem Schuldner We Hütter in Kaltenlengsfeld

beantragt worden ist, so werden die Inhaber der spätestens in dem auf Mitt⸗ Vormittags ten Gerichte anbe⸗ chte anzumelden widrigenfalls die olgen wird.

Hauptziffer 95, thekenbuchs für K etwaigen Kosten rreisel in Oepfers⸗ ütter in Kalten⸗

ber Georg Kaspar

Urkunden aufgefordert, woch, den 12. Juli 1893, 11 Uhr, vor dem unterzeichne raumten Aufgebotstermine ihre Re⸗

Kraftloserklärung der Urkunden erf Wasungen, den 30. November 1892. Das Herzogliche Amtsgericht. Abtheilung II. (gez.) Hermann. (L. S.) Rösiger, Gerichtsschreiber.

Ausfertigung.

Aufg Auf den Objecten Plan Nummer 308, 3501 Steuergemeinde Ebertshausen, dem th in Ebertshausen gehörig, ist im Hypothekenbuch für Ebertshausen Seite 1734 unterm 16. August 1862 eine Caution von drei und zwanzig Gulden für das ausgehändigte Vermögen des landesabwesenden Martin Ebertshausen eingetragen; der Objecte hat die Einleitun zum Zweck der Amo Da die Voraussetzungen des des Ausf.⸗Gesetzes zur R.⸗C.⸗P.⸗O. gestellten Antrage gemäß und ergeht an alle diejenigen, welche in Recht zu haben glauben, zum Aufgebots⸗ 7. Oktober im diesgerichtlichen Ansprüche bei dem

Besitzer der hypothecirten g des Aufgebotsverfahrens rtisirung dieser Hypothek bean⸗ Art. 123 Ziff. 3

obige Hypothekcaution e die Aufforderung, Samstag, 1893, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaale stattfindet, ihre gten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die Caution für erloschen erkl buche gelöscht würde. Schweinfurt, 14. März 1893. Königliches Amtsgericht. Methsieder. Für den Gleichlaut vorstehender Ausfe dem Orignale Schweinfurt, den 15. März 1893. Gerichtsschreiberei des Köni

ärt und im Hy

rtigung mit Amtsgerichts:

Aufgebot. I. Der Pandelsmann hat das Aufgebot folgern gangener Urkunden übe Antragsteller gehörig Reichenbach Grundstücks: 6

alther in Goth nder, angeblich verloren ge⸗ r die auf dem zu 1à⁄15 dem en Antheil des im Grundbuch 31,4 a Arthland, 90,7 a W Nr. 23, Flurbuch⸗Nr. 124, haftenden des Rechtsanwalts Dr. 34 15

Urkunde vom 6 32 45 Kostenforderun brief vom 14. Oktober 1880

Kunreuther in nebst Zinsen, vorgemerkt lt. August 1880,

g lt. Hypotheken⸗ Forsten in 2 welche Ansprüche an die abgeloͤste Ber ung

c. 12 90 Kostenforderung lt. Hypotheken⸗ brief vom 14. Oktober 1880 beantragt.

II. Der Schneidermeister Johann Friedrich Langlotz aus Ettenhausen hat das Aufgebot folgender, an⸗ geblich verloren gegangener Urkunde: eines Hypo⸗ thekenbriefs über eine im Grundbuch von Ebenheim Bd. A. Bl. 175 und 188 auf den dem Antragsteller gehörigen Grundstücken, nämlich:

a. 47,5 ◻R. ä=. 7,7 a Feld, Plan Nr. 116,

Flurbuch Nr. 201,

b. 2 Acker 53,3 [R. = 54 a Feld, Plan Nr. 129, Flurbuch Nr. 214 eingetragene Forderung des Bäckermeisters David Messing in Waltershausen von 180 beantragt.

Von unterzeichnetem Amtsgericht ist die Eröffnung des Aufgebotsverfahrens zwecks Löschung der gedachten Hypotheken, deren Verpfändungsgrund, wie behauptet, weggefallen, beschlossen und Aufgebotstermin auf den 25. September 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzt.

Die Inhaber obiger Urkunden, sowie diejenigen, welche Ansprüche auf die darin verbrieften Pfand⸗ rechte zu haben vermeinen, werden hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermin vom 25. September 1893 unter dem Rechtsnachtheile anzumelden, daß die Unterlassung der Anmeldung den Verlust des Pfandrechts und die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden auf Antrag durch Ausschluß⸗ urtheil zur Folge haben wird.

Friedrichswerth, den 17. März 1893.

Herzogl. S. Amtsgericht Wangenheim. II.

Thomas, i. V.

[77023] Oeffentliches Aufgebot.

Für Plan Nr. 727 a. u. b. der Steuergemeinde Bruck zu 1 Tgw. 45 Dez. und 2 Tgw. 13 Dez. Feld am Tennenloher Weg sind im Hypothekenbuche Bruck Bd. IV. S. 269 der längst verstorbene An⸗ dreas Neder, Tabackfabrikant in Bruck, und dessen

Kinder Elisabetha und Maria Neder als Besitzer

eingetragen. Für Plan Nr. 62 derselben Steuer⸗ gemeinde zu 0,167 ha der Hartmannsgarten am

Sandberg, Gartenacker, für welches Grundstück ein Folium im Hypothekenbuche nicht besteht, finden

sich im Grundsteuerkataster der Steuergemeinde

Bruck, die Erben der Wittwe Susanna Gechter

ohne Nennung der Namen der einzelnen Erben auf⸗ gezeichnet. Diese beiden Grundstücke befanden sich nun seit mehr denn vierzig Jahren in ungestörtem Besitz der Wittwe Margaretha Neder und ihrer Kinder Maria und Babetta und deren Rechtsvor⸗

gängern Ernst und August Neder, Tabackfabrikanten in Bruck, ohne daß dieselben jedoch einen Erwerbs⸗ titel nachzuweisen vermochten. Wittwe Margaretha Neder mit ihren Kindern verkaufte die beiden Grund⸗ stücke laut Urkunde des K. Justiz Raths und Notars Schäzler in Erlangen vom 14. Januar 1887 an die Firma Julius Ulmer in Nürnberg, welche durch ihren Rechtsanwalt den Antrag zur Einleitung des Aufgebotsverfahrens behufs Besitztitelsberichtigung 8 die nunmehrige s

da

dann Art. 158 160 d. Bayer. A. G. z. R.⸗C.⸗P.⸗O. und Theil I. Tit. 51 §§ 100 109 der Preuß. G.⸗Ordng. öffentliches Aufgebot an alle diejenigen, welche rechtlichen Anspruch auf den Besitz der frag⸗ lichen Grundstücke erheben zu können glauben, dies innerhalb 2 Monaten, spätestens im Aufgebotstermin, welcher am Samstag, 10. Juni 1893, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale abgehalten

ije nunmehrige Besitzerin stellte. Es ergeht er in Gemäßheit der §§ 823 836 der R.⸗C.⸗P.⸗O.,

werden wird, hierorts anzumelden, widrigenfalls die Außenbleibenden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen und die letzteren auf die nunmehrige Besitzerin umgeschrieben werden.

Erlangen, den 11. März 1893. Kgl. Amtsgericht. (L. S.) Strohmeyer. Für die Richtigkeit der Ausfertigung: (L. S.) Lauk, Kgl. Secretär. 8

[77027] Oeffentliche Ladung.

Die Erben des Ackerers Bernhard Moll zu

Rosenau bei Königswinter nehmen das Eigenthum der Parzelle Flur 1 Nr. 328/1, Auf dem Gräfen⸗ Busch, Holzung, groß 16 a 58 qm der Gemeind Ittenbach, eingetragen in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel 443 auf den Namen von Michael Bülles⸗ bach, Bauer zu Nonnenberg, in Anspruch. Alle Die⸗ jenigen, welche behaupten, Rechte an dieser Parzelle zu haben, werden gemäß § 58 des Gesetzes dom 12. April 1888, aufgefordert, etwaige Ansprüche spätestens in dem auf den 9. Mai 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit denselben aus⸗ geschlossen werden und die Eintragung der Eingangs Genannten in das Grundbuch erfolgen wird.

Königswinter, den 9. März 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[77026] Aufgebot.

3 ee 28 L 2 2* J Mittelst Recesses Nr. 2 812 vom 19,20. Januar 7. Februar

1893, bestätigt am 14. Februar 1893 ist zwischen der Herzoglichen Kammer, Directiom der Forsten zu Braunschweig, und dem Großköther und Schlachter⸗ meister August Just in Gittelde die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 23 zu Gittelde zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinssreien Baubolhes aus den Herzoglichen Forsten gegen Line Kapital⸗ entschädigung von 1094 ℳ, 26 o ebst Zinsen zu 4 % pro anno, vom 2. Januar 1893 an gerechnet, vereinbart worden.

Auf hcts Herzoglicher Kammer Dirxtion der raunschweig werden alle die Rigen,

1892.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Ge . Genossenschaften. ssung ꝛc. von Recht

V Oeffentlicher Anzeiger 1 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts.

resp das Ablösungskapital zu haben vermeinen, hier⸗ solche Rechte spätestens in dem Ablösungskavitals Morgens 11 Uhr,

durch aufgefordert, zur Auszahlung des vörgedachten auf den 15. Mai 1893, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antragstellerin gegenüber ausgeschlossen werden

Seesen, den 15. März 1893. Herzogliches Amtsgericht.

Aufgebot. beiden Brüder Krag und Nis Jörgensen Krag, Jörgen Alexander Krag und dess Marie, geb. Peters, aus Loitkirke den 26. April 1813, letz welche beide in jugendlichem Alter zur aber niemals wieder in sind, und ebenso wenig, se haben von sich hören lass Leben wären, ihr 70. Lebens den sie auf desfälli vormundes,

Peter Jörgensen Söhne des Insten en Ehefrau Kirsten by, ersterer geboren Oktober 1822, See gegangen, ihre Heimath zurückgekehrt i es selbst oder durch andere enn dieselben noch am jahr erfüllt hätten, wer⸗ en Antrag ihres Abwesenheits⸗ des Thierarztes H. M. Kolstrup, hierdurch aufgefordert, sich den 7. Juli 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls dieselben werden für todt erklärt werden. Apenrade, den 13. März 1893. Königliches Amtsgericht. G. L. Müller.

- Nachdem die

terer den 1.

Schmidt in in dem auf Vormittags

anberaumten Abtheilung I.

8 Im Namen des Königs! Leyke, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Ritt von Witzleben zu Altdöbern, Rentmeister Born daselbst, den Rechtsanwalt Koeber zu Kalau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kalau durch den Amts⸗ richter Riedel für Recht: nachfolger der Geschwister Christiane, beth und Johann Christian Winzer ihren Ansprüchen auf die Post von 43 Thlr. 5 Pf. bväterliche Erbgelder, welche Grundbuche von Lugk Bd. IV. Bl. Nr. 91 ver⸗ zeichneten Grundstück in Abtheilung III. unter Nr. 1 auf Grund des Deecrets vom 20. Angust 1835 ein⸗ getragen steht, au Die Kosten des Aufgebot Antragsteller auferlegt.

ergutsbesitzers Grafen vertreten durch den

letzterer vertreten

unbekannten Rechts⸗ Anna Elifa⸗

auf dem in

sverfahrens

Dau, geb.

chtsanwalt. klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Wilbelm Rudolf H früher in Kiel, jetzt unbekannten Aufenthalts wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, auf der zwischen den Parteien bestehen eklagten für den schu ladet den Beklagten zur mündlichen V Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Ki uf den 13. Inni 18823. Gerichte zugelassenen 2 de der öffentlichen Zustellmng annt gemacht.

Die Ehefrau

Bock, in Kiel, vertreter

den Ehe und Er⸗ —q ndlung des

. riches Vormittags 10 1

dom Sobacheon cbene 9örnmmeheen

wird dieser Auszug der

Kiel, den 16. März 1893. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.. Der Kammmachergehilfe 8 hre zr Hanngver. urch den Rechtsanwalt Dr. Freudensteim da⸗ selbst, klagt gegen seine Ehefrau Auguste geb. Kohl⸗ zur Zeit u Aufenthalts, lassens, mit Antrag

liches Landgericht wolle die zwischen den dem Bande nach trennemn und klären, und ladet die Beklagte zun mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

Köntglichen

der die IV. Civil- Lanndgern 88 den 10. Jul 1898. Auffordenung, einen a Gerichte zugelassenem Amvalt zua Zum Zweche der öffentlichem Justellung Auszug der Klage bekaunt gemacht. Hannover, den 15. März 1898 Kaltwasser,

Gerichtsschreider des Königlichen Landperichts.

Vormittags 10 Uhr, mit der bei dem gedacht

wird diesgr

Oeffeuttiche Zustettung. Die verehelichte Schuhmacher Ida Zirtau, vertreten dumch den Mehesam walt gexen ihren Shemann früͤder in Füörd Gdese

Codu zu Gorkitz, klagt Schuhmacher Ignaz Staiern. unbekaunten Aufenthalds. mit dem Antrage die zwischen den Pard stebende GChe zu trennen allein schuldigen Beklagten zur u streits ver die 8 zu Goörkitz aub den 10. Vormittags 11 Uhr, met der Auff 3 adten Gerthte 1 Jemn Jwede der Weutk' Nzug der Klags detap ar esschreder dN Köue

und den Beltagte für des Theil zu gklären und lader d ündlichen Verdanddung des Raden⸗ Cieilkaubcmer de Köncgrichen Wud⸗ San 1898. uffe derung, einnen uwiser en Ammalt za

wird Reser