Durch Ausschlußurtheil vom 16. März 1893 sind die Inhaber T deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten auf nachstehende Hypothekenposten:
2 60 Thaler der Kaufmannswittwe Weiß in Mehlauken, eingetragen auf Spracten Nr. 119, 120, 121, 122, 123, 125, 126, 129, 130 in Abtheilung III. unter Nr. 6 und 7;
2) 1400 Thaler der Johann Ludwi Grigat'schen Eheleute, eingetragen auf Schukischken Nr. 3 jetzt Gut Gnottau in Abtheilung III. unter Nr. 1
jetzt Nr. 38; 3
3) a. 36 Thaler 21 Silbergroschen des Kassen⸗
assistenten George Friedrich Hartung in Insterburg, b. 26 Thaler 15 Silbergroschen der Geschwister Catharina, Martin, Christian, Marie und August Balschus, eingetragen auf Schernupchen Nr. 2 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 7 und 8; 4) a. 23 Thaler 10 Silbergroschen des Carl Julius Thiessies, — p. 36 Thaler der Charlotte Preß, c. 36 Thaler der Justine Preß, d. 32 Thaler der Geschwister Martin Carl und Henriette Rausch, eingetragen auf Alischken Nr. 24 in Abtheilung III. unter Nr. 3 beziehungsweise 5, beziehungsweise 6; 5) 170 Thaler der Christoph und Charlotte, ge⸗ borenen Brunnert, Riedel'schen Eheleute, eingetragen auf Klein Schunkern Nr. 9 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1; —i) 39 Thaler 29 Silbergroschen 7 Pfennige der Anna Enseleit'schen Erben, eingetragen auf Sker⸗ dienen Nr. 2 in Abtheilung III. unter Nr. 2; 7) 40 Thaler der Geschwister Friedrich und Helene Bernhardt, eingetragen auf Kauschen Nr. 55 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 2; “ 8) a. 58 Thaler 10 Silbergroschen, nämlich: 25 Thaler der Wittwe Anna Forstreuter, geborenen Staehlert, in Wirblauken, 25 Thaler der Frau Barbara Riedelsberger, geborenen Staehlert, in Koegsten, 1 —4 Thaler 5 Silbergroschen des Mathes Riedels⸗ berger in Bommelsvithe, —427 Thaler 5 Silbergroschen der Anna Catharina Riedelsberger, verehelichte Buttgereit, in ö Pp.. 301 Thaler 17 1“ der Catharina c. 79 Thaler 5 Silbergroschen Staehlert, eeingetragen auf Schillgallen Nr. 6 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1, 2, 3 aausgeschlossen worden. Insterburg, den 17. März 1893. Königliches Amtsgericht.
11137]2 8 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 21. d. M. sind die etwaigen Berechtigten der Hpypothekenpost von 100 Thalern rückständige Kauf⸗ elder, eingetragen auf dem dem Buchbindermeister Robert Koch zu Dommitzsch und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Nitzschke, gehörigen, im Grund⸗ buche von Dommitzsch Band IV. Blatt Nr. 157 eingetragenen Kabelhause mit Zubehör in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 4 für den Schneidermeister Johann Gottfried Trauer und dessen Ehefrau Thristiane, geb. Oswald, in Dommitzsch, auf Grund des Kaufs vom 16. Februar 1841 mit Ausnahme des Handelsmanns Karl Spindler in Berlin, Holl⸗ mannstraße 31, welchem seine Ansprüche vorbehalten sind, mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausge⸗ schlossen. 8 8 Dommitzsch, den 28. März 1893. Königliches Amtsgerich
113100) Bekanntmachung.
Auf Antrag des Briefträgers Heinrich Aumann
zu Elberfeld sind die unbekannten Prätendenten mit
ihren Ansprüchen auf das Grundstück Flur 5 Nr. 7/54
Heimsen ausgeschlossen. “ Petershagen, 30. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
Ausschlußurtheil.
Im Namen des Königs! Verkündet am 28. März 1893. Krause, Gerichtsschreiber. 8
In der Krause'schen Aufgebotssache — XVI. F. 4/92 — erkennt das Königliche Amtsgericht XVI. sn 1se durch den Gerichts⸗Assessor Cohn
fr Recht:
1. Der Nachtwachtmeister Bosch und der ehema⸗ lige Restaurateur W. E. Reisenauer sowie die etwa sonst Berechtigten folgender ursprünglich auf dem Solium Große D ber a6e Nr. 1 eingetragen ge⸗ wesenen Hypothekenposten:
a. 900 ℳ, Rest von 1800 ℳ Darlehn, eingetragen gewesen auf dem Folium Große Domstraße Nr. 1 1 für den Nachtwachtmeister Bosch hier auf Grund der
Urkunde vom 16. Dezember 1864 ex decreto vom
24. Dezember 1864,
b. 3000 Thaler, eingetragen gewesen auf dem Folium Große Domstraße Nr. 1 für den ehemaligen Restaurateur W. E. Reisenauer hier aus der Agni⸗ tions⸗Resolution des hiesigen Stadtgerichts vom 10. Dezember 1864 als vorläufige Hypothek zufolge Verfügung vom 24. Dezember 1864 und umgeschrieben
in eine förmliche Hypothek auf Grund der rechts⸗ kräftig gewordenen Agnitions⸗Resolution des hiesigen
Stadtgerichts vom 10. Dezember 1864 zufolge Ver⸗
fügung vom 12. Januar 1865,
welche beide Posten auf die von da ab, und zu dem, dem Eigenthümer August Hermann Krause ge⸗ hörigen Grundstück „Kneip höfscher Graswiesenplan“ Nr. 3Za bis 3r zugeschriebene Kneiphöfsche Graswiese Sect. VII. 6, jetzt Nr. 3n2, Abtheilung III. Nr. 3 übertragen sind, werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Eigenthümer August Hermann Krause hierselbst auferlegt.
[1315] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 29. März 1893 sind die Inhaber nach⸗ stehend bezeichneter Hypothekenpost: 34 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf. (= 102,59 ℳ) zu 5 % verzinsliches Mutter⸗ erbtheil für Thomas Smolarkiewicz eingetragen auf Grund des gerichtlichen Erbrezesses vom 8. Januar 1866 in Abtheilung III. Nr. 3 des Grundbuchs von Bnin Nr. 73 zufolge Verfügung vom 20. Juli 19c6h mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausge⸗ gen. “ 86
Schrimm, den 29. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
11311]
[13111 Bekanntmachung Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 27. März 1893 sind die Inhaber der nachbezeichneten IE 50 Thlr. (= 150 ℳ) väterliches rbtheil, verzinslich zu 5 %, eingetragen für die damals minorenne Tochter der verwittweten Regina Zminda, geborene Lopinszezonka, aus erster Ehe, Namens Caroline Wolska, auf Grund der Notariats⸗ Obligation vom 1. August 1830 und des in derselben enthaltenen Eintragungs⸗Consenses der Besitzerin zu⸗ folge deren Antrages vom 14. April 1831 in Ab⸗ theilung III. Nr. 2 des Grundbuchs von Orkowo Nr. 20 ex decreto vom 9. September 1831 mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Schrimm, den 28. März 1893. Königliches Amtsgericht.
[1313] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 29. März 1893 sind die Inhaber der nachstehenden bezeichneten Hypothekenposten:
a. 149 Thlr. 24 Sgr. 411⁄16 Pf. (= 449,44 ℳ) Erbegelder des Franz Koszarek mit 5 % verzinslich, eingetragen auf Grund des gerichtlichen Erbrezesses vom 2. Mai 1857 in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Zaborowo Nr. 14 zufolge Ver⸗ fügung vom 28. Mai 1857, G
b. 250 Thlr. (= 750 ℳ) unverzinsliche mütter⸗ liche Abfindungsgelder der Franciska Koszarek, sowie die Verpflichtung des Besitzers dieser bei ihrer Ver⸗ heirathung eine Kuh im Werthe von 30 Thlr. = 90 ℳ) zu gewähren, ihr auch die Hochzeit aus⸗ zurichten oder 20 Thlr. (= 60 ℳ) zu zahlen, ein⸗ getragen auf Grund des Ueberlassungsvertrages vom 19. August 1871 in Abtheilung III. Nr. 2 b. des Grundbuchs von Zaborowo Nr. 14 zufolge Ver⸗ fügung vom 8. Dezember 1871;
mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausge⸗ schlossen worden.
Schrimm, den 29. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
[1300] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Ida, verehel. Neumann, geb. Heinke, in Furth, 2) Auguste Pauline, verehel. Hilbert, gesch. Fischer, geb. Meinig, in Limbach, beide vertreten durch Rechtsanwalt Preller in Chemnitz, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Handarbeiter Max Robert Neumann,
geboren zu Leipzig, zuletzt wohnhaft zu Chemnitz,
3. Zt. unbekannten Aufenthalts, zu 2) den Handarbeiter Gottlob Louis Hilbert, geboren zu Lößnitz, zuletzt wohnhaft zu Limbach, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, wegen:
zu 1) lebensgefährdender Mißhandlung
zu 2) böslicher Verlassung, 8 mit dem Antrage auf: zu 1) Scheidung der Ehe,
u 2) Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, event. Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 20. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Prozeß⸗ gericht bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,
Civilkammer II.: Act. Fischer.
1“
[1304] Oeffentliche Zustellkung.
In Sachen der Ehefrau Juliane Ohmann in Schads, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Bongschmidt in Flensburg, gegen ihren Ehemann, den Schmied Karl Ohmann, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Chescheidung, ist zur Ableistung des der Klägerin durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts Flensburg vom 13. Dezember 1892 aufer⸗ legten Eides sowie zur weiteren mündlichen Ver⸗ handlung auf Antrag der Klägerin Termin auf Dienstag, den 123. Juni 1893, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts Flensburg anberaumt. Der Beklagte wird zu diesem Termin mit der Aufforde⸗ rung geladen, einen bei dem bezeichneten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. v
Flensburg, den 1. April 1893. Köhnke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1299] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 3828. Die Ehefrau des Wirths Karl Degler, Katharina, geb. Grümling, zu Malsch, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Friedberg in Karls⸗ ruhe, klagt gegen ihren genannten Ehemann Karl Degler, zuletzt in Karlsruhe wohnhaft, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, wegen Ehebruchs des Be⸗ klagten sowie grober Verunglimpfung und harter Mißhandlung der Klägerin durch den Beklagten, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streit⸗ theilen bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Dienstag, den 20. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen güstscrang wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Karlsruhe, den 30. März 1893. 2
ott, 8 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
— 8
[1306] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Ehefrau des Arbeiters Ficke Rehm, Ma retha, geb. Schäfer, zu Schönebeck, vertreten durch Justiz⸗Rath L. Müller in Verden, klagt gegen ihren genannten Ehemann, vormals in Schönebeck, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, wegen böslicher Verlassung und Ehebruchs, mit dem An⸗ trage auf Scheidung der Ehe der Parteien und Er⸗ kennung des Beklagten als den schugigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung
des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des
dsdes Rechtsstreits
— 2*½
Königlichen Landgerichts zu Verden a. Aller auf den 3. Fuls 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ,e; Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 88 Verden, 1. April 1893. Schwagerus, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
A11X4“
[1302] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Kaufmann Voigt, Emma, ——
Fritz, zu Neustettin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Senger zu Köslin, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Kaufmann Theodor Voigt aus Neu⸗ stettin, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage:
1) die Ehe der Parteien wird getrennt, 1
2) der Beklagte wird für den allein schuldigen
Theil erklärt, 3) die Kosten des Rechtsstreits werden dem Be⸗ klagten zur Last geleget . und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 6. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Köslin, den 28. März 1893. Mahlke, Kanzlei⸗Rath, 1 erichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
297] Oeffentliche Zustellung.
Die Malerfrau Johanna Bräuer, geb. Welz, zu Königsberg i. Pr., vertreten durch den Rechtsanwalt Triebel, klagt gegen ihren Ehemann, den Maler⸗ gehilfen Gustab Bräuer, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr. auf den 11. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gruschka,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1296] Oeffentliche Zustellung.
Charlotte, geb. Fischer, Handarbeitslehrerin, in Dürkheim wohnhaft, Chefrau von Wilhelm Bau⸗ mann, dieser zuletzt Weincommissionär in Deides⸗ heim wohnhaft gewesen, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, hat, durch Rechtsanwalt Thalmann in Frankenthal als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten, gegen ihren vorgenannten Ehemann zum Kgl. Landgerichte Frankenthal, Civil⸗ kammer, Klage wegen Ehescheidung erhoben mit dem Antrage: „Gefalle es dem Kgl. Landgerichte, Civilkammer, die Ehescheidung zwischen den Parteien auszusprechen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen.“ Klägerin. lädt den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites in die hierzu bestimmte Sitzung des besagten Gerichts vom 29. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt aufzustellen. Vorstehendes wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten hiermit bekannt gemacht.
Frankenthal, den 3. April 1893.
Kgl. Landgerichtsschreiberei. Teutsch, Kgl. Ober⸗Secretär.
[1332] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Barbara Kling, geb. Kriechbaum, zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Neumann daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Flaschenbierhändler Johannes Gottlob Kling, un⸗ ekannten Aufenthalts, wegen gefährlicher Lebens⸗ bedrohung, Verurtheilung zu peinlicher Strafe, bös⸗ licher Verlassung und wegen unversöhnlichen Hasses auf Ehescheidung mit dem Antrage, die unter den Streittheilen am 14. Dezember 1887 zu Frankfurt a. M. geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und demselben die Streitkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt g. M. auf den 16. Inni 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 30. März 1893.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1305] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau Minna Jörgensen geb. Trage, zu Hannover, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Freudenstein daselbst, gegen ihren Ehe⸗ mann, den Maurer Johann Dietrich Jörgensen, z. Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ist zur Ableistung des durch bedingtes Urtheil vom 19. September 1892 für die Klägerin normirten Eides und Fortsetzung der mündlichen Verhandlung Termin auf Montag, den 26. Juni 1893, Morgens 10 Uhr, bestimmt. Klägerin ladet den Beklagten zu diesem Termine vor die Civilkammer IV. des Köͤniglichen Landgerichts zu Hannover mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Hannover, den 20. März 1893.
Kaltwasser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[1303] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Bauergutsbesitzer Louise Ernestine
offmann, zu Ober⸗Siegersdorf bei Frey⸗ schl., vertreten durch den Rechtsanwalt zu Schweidnitz, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Wirthschaftsinspector Friedrich Uhse, zuletzt in Seiffersdorf, Kreis Schweidnitz, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung
Uͤhse, geb. stadt i. Herold II.
*8
mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten auf⸗ zuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 8. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte ngelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
Klage bekannt gemacht. v“
Schweidnitz, den 98 März 1893. rxner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1307] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Karl Ziemendorf, Albertine, geb. Mietzner, zu Mewegen, vertreten durch⸗ den Rechtsanwalt Dr. Hirschfeld zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Ziemen⸗ dorf, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage:
1) die Ehe der Parteien zu trennen;
2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil
zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 12. Juli 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 28. März 1893.
Hülff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1298] Oeffentliche Zustellung. 8— Die verehelichte Bäcker Rummel, Caroline Wilhelmine, geborene Degner, zu Kottbus, Ottilienstraße 2, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelke in Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker Johann Georg Rummel, zuletzt in Stettin wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 12. Juli 1893, Vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemac’ht. Stettin, den 29. März 1893.
““ 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[1294] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Brennerei⸗Verwalter Maria Penkalla, früher verehelichte Schmidt, im Beistande ihres Ehemannes, des Brennerei⸗Verwalters Valentin Penkalla, in Lonsk in Russ. Polen, vertreten durch den Rechtsanwalt Entz in Neuenburg, klagt gegen den Schiffseigner Anton Schmidt junior in Thorn, jetzt unbekannten Aufenthalts,
1) aus einem am 12. Februar 1890 gegebenen Darlehn von 100 ℳ,
2) aus einem Ende April 1890 gegebenen Darlehn von 3 ℳ,
3) aus einem am heiligen Abend Ostern 1890 gegebenen Darlehn von 20 ℳ,
4) aus einem im Monat August 1891 gegebenen Darlehn von 20 ℳ
mit dem Antrage auf Zahlung von 143 ℳ nebst
5 % Zinsen seit der Klagezustellung, und ladet den
Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Thorn auf den 6. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thorn, den 29. März 1893.
v. Keudell,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [1293] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Brennerei⸗Verwalter Maria Penkalla, früher verehelichte Schmidt, im Beistande ihres Ehe⸗ mannes, des Brennerei⸗Verwalters Valentin Pen⸗ kalla in Lonsk, Russ. Polen, vertreten durch den Rechtsanwalt Entz in Neuenburg, klagt gegen den Schiffseigner Johann Mierzwicki in Thorn, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem am 19. Juni 1891 gegebenen baaren Darlehn von 300 ℳ, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 19. Juni 1891, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Thorn auf den 6. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thorn, den 29. März 1893.
v. Keudell, b Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1295] Oeffentliche Zustellung.
Der Klempnermeister Rudolf Trieb zu Stettin, König⸗Albertstraße Nr. 28, vertreten durch den Justiz⸗Rath Markert zu Stettin, klagt gegen 1) den Bauunternehmer Friedrich Strack, früher zu Stettin, Große Wollweberstraße 14 II., jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) den Bauunternehmer Wilhelm Hest⸗ mann zu Stettin, Philopftraße Nr. 73 I., wegen der im Jahre 1892 den ekklagten gelieferten Klempnerarbeiten zu ihrem, auf dem im Grundbuche von Neu⸗Torney Band X. Seite 291 Nr. 719 ver⸗ zeichneten Grundstück, aufgeführten Neubau mit dem Antrage: die Beklagten gemeinschaftlich zur Zahlung von 771,45 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1893 zu verurtheilen, auch das Urtheil gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 27, auf den 8. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum
wecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten
riedrich Strack wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Stettin, den 28. März 1893.
1 E“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Johanna
zu 81.
—
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Fustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
8⸗-Anzeiger und Königlich Preußische
Berlin, Donnerstag, den 6. April
Deffentlicher Anzeiger.
189
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und Wirt schafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[1204] Oeffentliche Zustellung. Der Hotelbesitzer Richard Schiering zu Alt⸗Lands⸗ berg, vertreten durch den Rechtsanwalt Schenk zu Strausberg, klagt gegen den Herrn Carl Schrader, früher zu Alt⸗Landsberg, jetzt in Amerika (unbe⸗ kannten Aufenthalts), wegen Lieferung von Genuß⸗ waaren und Getränken in den Jahren 1890 und 1891, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 79 ℳ 40 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 1I. Januar 1892 durch vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Alt⸗Landsberg auf den 20. Juni 1893, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
„Behrendts,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1292] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Joseph Warburg in Nordhausen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Keller ebenda, klagt gegen den Tischler Hermann Carl Verges, früher zu Großberndten, jetzt unbekannten Aufenthalts,
wegen 25 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 25 ℳ, persönlich und bei Ver⸗ meidung der Zwangsvollstreckung in das ihm gehörige, im Grundbuche von Gr. Berndten Band X. Blatt 625 eingetragene Grundstück: Kartenblatt 2 Parzelle 256/257, unter dem Dorfe Plan 141, Acker von 72 a 90 qm, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nordhausen auf den 27. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ( S- Bohne, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[12911 SOeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister Herrmann Kilian zu Breslau, Schuhbrücke 40, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Epstein, daselbst, klagt gegen den Metalldreher Otto Friedrich, früher zu Breslau, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen 131,00 ℳ Restkaufgeld für in der Zeit vom 24. Oktober 1880 bis 17. Juni 1881 entnommene Kleidungsstücke mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 131,00 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 20. Juli 1881 und vorläufiger Vollstreckbarkeit dieses Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Breslau, Schweidnitzerstadtgraben Nr, 4, auf den 26. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 37. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Grüttner
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1290] Oeffentliche Zustellung.
Der Schlachtermeister Ed. Wagner in Altona, vertreten durch den Rechtsanwalt Tetens daselbst, klagt gegen den Geschäftsmann Hermann Sparm⸗ berg zu Altona, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Kaufgeschäft über geliefertes Fleisch, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Verklagten zur Zahlung der Restforderung von 51 ℳ 80 ₰ nebst 5 % Zinsen seit Klagzustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Altona zu dem auf den 1. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 27. März 1893.
„Guthknecht, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung IIIc.
11308.
Die Chefrau des Anstreichers und Korbwaaren⸗ händlers Wilhelm Pütter, Sophie, geb. Heinen, zu M.⸗Gladbach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Becker hier, klagt gegen ihren daselbst wohnen⸗ den Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 2. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 6. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 8
Düsseldorf, den 29. März 1893.
3 Arand,
Gerichtsschreiber des König
[1309]
Die durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Kranz ver⸗ tretene Mathilde Hock zu Barmen, Ehefrau des Faßbinders Hermann Hütten daselbst, hat gegen den letzteren beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 30. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
. Schleyer, Actuar,
1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
146] Bekanutmachung.
„Durch Beschluß der II. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Colmar i. Els. vom 29. März 1893 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Anton Heinrich Corbet, Kaufmann, und Maria Schlosser, beide zu Andlau, bestehenden Güter⸗ gemeinschaft ausgesprochen.
Der Landgerichts⸗Secretär: Weidig.
[1145]
Durch E Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts I. Civilkammer zu Koblenz vom 1. März 1893 wurde die zwischen den Eheleuten Maurer Philipp Berg und Barbara, geborene Gerhard, sie ohne Geschäft, beide zu Weiler bei Bingen, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Parteien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den Königlichen Notar zu Stromberg verwiesen.
. Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung. [1367] Brauerei⸗ und Mälzerei⸗ Berufsgenossenschaft.
Section V. Sitz: Nürnberg. “ (Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken, Oberpfalz und Regensburg.)
Einladung zu der am Dienstag, den 18. April 1893, Nachmittags 3 Uhr, in unserem Geschäftslocale, Königsstraße Nr. 37/II, dahier stattfindenden ordent⸗ lichen Sectionsversammlung. Tagesordnung:
1) Geschäftsbericht und Bericht des Beauftragten für das Jahr 1892.
2) Abnahme der Jahresrechnung für 1892.
3) Feststellung des Etats für 1894.
4) Neu⸗ bezw. Ersatzwahl von Organen.
Als Legitimation gilt gemäß § 37 Abs. 3 des
Unfallversicherungsgesetzes der Mitgliedschein. Nürnberg, den 6. April 1893. Der Sections⸗Vorstand.
Zacharias Reif, Vorsitzender.
Sections⸗
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Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[1059] Bekanntmachung.
Am Montag, den 10. April d. J. von Vor⸗ mittags 9 Uhr ab sollen in der hiesigen König⸗ lichen Artillerie⸗Werkstatt nachbenannte Metalle ꝛc. öffentlich gegen gleich baare Bezahlung versteigert werden: .
etwa: 4719 kg Kupfer⸗ und Kupferblechabfälle, 424 kg Messingspähne, 2375 kg Messing⸗ und Messingblechabfälle, 1702 kg Gußschrott und 887 diverse Speichen, hölzerne. Spandau, den 1. April 1893. * Direction der Artillerie⸗Werkstatt.
1“ ¹
[73764] Domänen⸗Verpachtung. 8
Die im Kreise Königsberg N.⸗M., 11 km von der Stadt Wriezen, Station der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn, und 2 km von der Oder belegene Domäne Ferdinandshof, welche an Fläche 156,094 ha, darunter 147,809 ha Acker und 1,624 ha Wiesen enthält, soll auf 18 Jahre von Johannis 1894 bis dahin 1912 im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden.
Hierzu ist ein Termin auf
Montag, den 10. April d. Js., Vormittags 11 Uhr, im Regierungs⸗Gebäude, Junkerstraße Nr. 11 hier⸗ selbst, vor dem Herrn Geheimen Regierungs⸗Rathe Fischer anberaumt. Der Grundsteuer⸗Reinertrag für die Domäne beträgt 11 414.43 ℳ und der bis⸗ herige jährliche Pachtzins 17 637,71 ℳ
Zur Uebernahme der Pachtung ist ein flüssiges Vermögen von 70 000 ℳ erforderlich. j
Die Pachtbewerber haben sich vor dem Termine, spätestens bis zum 8. April, über ihre landwirth⸗ schaftliche Befähigung, sowie durch Zeugniß des Kreis⸗Landrathes, in welchem zugleich die Höhe der von ihnen zu zahlenden Staatssteuern angegeben sein muß oder in sonst glaubhafter Weise über den eigenthümlichen Besitz des zur Uebernahme erforder⸗ lichen Vermögens auszuweisen.
Die Verpachtungs⸗Bedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Schreibgebühren Abschrift er⸗ theilen, können in unserer Domänen⸗Registratur und bei dem jetzigen Pächter, Herrn Ober⸗Amtmann Redlich zu Ferdinandshof eingesehen werden.
Die 2 es der Domäne nach vorheriger
8 b
ichtigung Meldung bei demselben ist gestattet. Frankfurt a. O., den 25. Februar 1893. Köhnigliche Regierung, Abtheilung für directe Steuern, Domänen 8 und Forsten. Padberg.
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[1184]
Die Bahnhofswirthschaft zu Lebus — (Strecke Frankfurt a. O. —Küstrin) soll vom 1. Juli 1893 ab anderweitig verpachtet werden. Geeignete Bewerber wollen ihre Angebote unter Beifügung eines kurzen Lebenslaufes, sowie ihrer vagnüsse und der, unterschriftlich anerkannten Verpachtungs⸗ bedingungen bis zum 20. April 1893, Vor⸗ e- 11 Uhr, versiegelt und mit der Aufschrift: „Angebot auf Pachtung der Bahnhofswirthschaft Lebus“ versehen, an uns einsenden. Die Oeffnung der eingegangenen dfge et. erfolgt in demselben Termin in Gegenwart der etwa erschienenen Pacht⸗ lustigen. Die Vertragsbedingungen sind in der
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Kanzlei unseres Verwaltungsgebäudes, Koppen⸗ straße 88/89 hierselbst, an den Wochentagen von 9 bis 2 Uhr einzusehen; auch sind Abschriften derselben gegen porto⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von 50 ₰ baar oder in Pistmarlen von dem Kanzlei⸗ Vorsteher Braatz zu beziehen.
Berlin, den 4. April 1893.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt (Berlin⸗Sommerfeld). [11852 Oeffentliche Submission auf Lieferung von Brenn⸗Materialien.
Es soll die Lieferung der für das Königliche Land⸗ gericht IJ. und das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin für die Zeit vom 1. Juli 1893 bis zum 31. März 1894 erforderlichen Brennmaterialien, an welchen jährlich etwa gebraucht werden:
25 000 Centner Böhmische Braunkohlen, 4 000 Packete Kohlenanzünder à 20 Stück, 30 Raummeter Holz im Wege der Submission vergeben werden.
Die Bedingungen sind im Gerichtsgebäude, Jüden⸗ straße 59, Zimmer 58, einzusehen und werden auf Verlangen gegen Erlegung der Schreibgebühren ab⸗ schriftlich mitgetheilt.
Anerbieten sind bis zum 10. Mai 1893 unter⸗ schrieben und versiegelt mit folgender Aufschrift:
„Anerbieten auf die Submission für Brenn⸗ materialien für das Königliche Landgericht I. und das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin“
an mich einzusenden.
Berlin, den 30. März 1893.
Der Präsident des “ I.: Angern.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
[549] Bekauntmachung, 8 das 3 ½ % ige Anlehen der Stadt Fraukfurt a. M.
Litt. N. vom 15. Oktober 1875 betr.
Bei der am 21. März cr. stattgefundenen 16. Ver⸗ loosung von Obligationen des 3 ½ % igen Anlehens der Stadt Frankfurt a. M. Litt. N. vom 15. Ok⸗ tober 1875 sind nachverzeichnete Nummern zur Rück⸗ zahlung auf den 30. Juni er. gezogen worden:
7 Stück à 5000 ℳ
Nr. 65 227 239 254 273 281 288.
63 Stück à 2000 ℳ
Nr. 442 474 578 608 612 740 786 840 848 944 1074 1126 1134 1227 1337 1393 1585 1647 1667 1745 1857 1896 1918 2027 2048 2132 2157 2215 2221 2225 2247 2310 2319 2384 2409 2432 2463 2465 2528 2648 2651 2652 2673 2687 2718 2752 2811 2826 2907 2909 2977 3156 3231 3340 3401 3426 3461 3566 3720 3755 3787 3823 3830.
86 Stück à 1000 ℳ
Nr. 3941 3997 4029 4107 4116 4260 4312 4390 4681 4771 4801 4836 4858 4912 4943 5004 5131 5161 5184 5201 5204 5243 5311 5319 5350 5362 5381 5416 5495 5565 5642 5651 5713 5723 5742 5843 5932 6170 6228 6254 6300 6418 6477 6484 6544 6654 6671 6745 6771 6851 6946 6993 7015 7028 7030 7097 7134 7184 7281 7359 7578 7639 7775 7781 7789 8017 8021 8045 8047 8050 8083 8133 8197 8252 8417 8442 8484 8492 8501 8571 8578 8601 8633 8650 8679 8687.
328 Stück à 500 ℳ
Nr. 8708 8720 8746 8753 8803 8821 8853 8880 8921 8922 8977 9030 9268 9458 9463 9520 9540 9571 9592 9615 9627 9640 9703 9743 9806 9848 9937 10067 10141 10239 10287 10320 10334 10418 10501 10569 10601 10616.
21 Stück à 200 ℳ
Nr. 10752 10917 10965 11022 11117 11196 11214 11216 11242 11244 11264 11278 11359 11402 11449 11504 11549 11574 11661
08.
Die Inhaber vorverzeichneter Obligationen werden von der Verloosung mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum Rückzahlungstermin (30. Juni er.) erfolgt, gegen Rückgabe der Obligationen und der Coupons Serie III. Nr. 8 bis einschließlich 20 nebst Talon vom 30. Inni cr. an bei unserer Stadt⸗ Hauptkasse erheben können.
Rückständig sind:
aus der 14. Verloosung pr. 30 Juni 1891:
Nr. 10864, 4 1
aus der 15. Verloosung pr. 30. Juni 1892: ünt 1679 3095 3270 3890 6360 6396 8186 Frankfurt a. M., den 23. März 1893 Magistrat. Rechnei⸗Amt.
I
[12211 Ohrdrufer Stadtanleihe.
Die sechste Ausloosung der 3 ½ procentigen Schuldbriefe der hiesigen Stadtkasse hat am 29. ds. Mts. nach den Bestimmungen des Statuts vom 26. Dezember 1886 stattgefunden.
Ausgeloost sind bei derselben worden:
Litt. F. (roth) Ein Stück Nr. 156: 100 ℳ
Litt. G. (gelb) Fünf Stück Nr. 204 274 310 312 341 je 200 ℳ
Litt. H. (grün) Zehn Stück Nr. 845 863 1155 1232 1243 1252 1327 1330 1435 1476 je 500 ℳ
Litt. J. (blau) Vier Stück Nr. 404 648 671 757 je 1000 ℳ
Die Rückzahlung der Kapitalbeträge erfolgt vom 1. Oktober d. J. ab bei der hiesigen Stadt⸗ kasse und hört die Verzinsung der ausgeloosten Schuldbriefe von diesem Tage ab auf. 8
Ohrdruf, den 31. März 1893.
Der Stadtrath.
(Unterschrift.)
[74183] Bekanntmachung.
Die Inhaber von Rentenbriefen der Provinz Hessen⸗Nassau, zu denen der letzte der ausgegebenen Coupons am 1. April d. J. fällig wird, werden hierdurch äufgefordert, die Abhebung der neuen Zinscoupons Serie III. Nr. L bis 16 nebst Talon auf Grund der mit den Zinscoupons Serie II. ausgegebenen Talons zu bewirken und dabei Folgendes zu beachten:
1) Zu den bis einschließlich zum 1. April 1893 ausgeloosten Rentenbriefen sind neue Coupons nicht zu verabreichen, vielmehr die bezüglichen. Talons bei der Realisirung der ausgeloosten Rentenbriefe nach Maßgabe unserer Be⸗ kanntmachung vom 15. November v. J. an die Rentenbaukkasse mit abzuliefern.
2) Die Einlieferung der Talons behufs Empfangnahme neuer Coupons und Talons ist zu bewirken:
a. in Münster selbst in unserem Geschäftslocale an den Wochentagen Vormittags von 9 bis 12 Uhr,
b. von auswärts mit der Post portofrei unter der Adresse der unterzeichneten Rentenbank⸗Direction.
3) Den Talons ist bei der Einreichung eine specielle Nachweisung genau nach dem nuten⸗ stehenden Schema — in nur einem Exemplare — beizufügen. In derselben sind die Talons nach Klassen — die höhere der niederen vorangehend — sowie innerhalb jeder Klasse nach der laufenden Nummerfolge zu ordnen, und es muß am Schlusse der Nachweisung, gleich viel, ob die Einreichung in Münster selbst oder von auswärts mit der Post er⸗ folgt, die vom Einliefernden ausgefertigte und vollzogene Quittung über den Empfang der neuen Coupons und Talons gleich mit enthalten sein.
Die sorgfältige und richtige Aufstellung der be⸗ gleitenden Nachweisung wird zur Vermeidung von Weiterungen oder der Rückgabe der Talons ohne neue Coupons dringend empfohlen.
Formulare zu den Nachweisungen werden von der Rentenbankkasse in Münster, sowie von sämmt⸗ lichen Steuerkassen der Provinz Hessen⸗Nassau (in Frankfurt a. M. von der Kreiskasse) auf Ersuchen unentgeltlich verabreicht.
4) Werden die Talons in unserem Ge⸗ schäftslocale abgegeben (ad 2a.), so erhält der Einliefernde entweder sofort die neuen Coupons und Talons oder eine Gegenbescheinigung, worin ein be⸗ stimmter Tag angegeben wird, an welchem dann die Empfangnahme der neuen Coupons und Talons gegen Rückgabe der Gegenbescheinigung zu be⸗ wirken ist.
5) Werden die Talons mit der Post ein⸗ gereicht (ad 2 b.), so erfolgt innerhalb 14 Tagen nach der Absendung entweder die Zusendung der neuen Coupons und Talons oder eine Benach⸗ richtigung an den Einsender über die obwaltenden Hindernisse. Sollte weder das Eine noch das Andere geschehen, so ist der unterzeichneten Rentenbank⸗ Direction davon gleich nach Ablauf der 14 Tage mittels eingeschriebenen Briefes Anzeige zu erstatten.
6) Sind Talous abhanden gekommen, so müssen behufs Verabreichung der neuen Coupons und Talons die betreffenden Rentenbriefe der unter⸗ zeichneten Rentenbank⸗Direction mittels besonderer Eingabe eingereicht werden, und es ist in solchem Falle den Inhabern der fraglichen Rentenbriefe an⸗ zurathen, diese Einreichung sofort zu bewirken, damit nicht etwa die Ausreichung der neuen Coupons und Talons an einen Anderen auf Grund der in seinen Händen befindlich gewesenen und von ihm präsentirten Talons erfolgt. 1 8
Münster, den 4. März 1893.
Königliche Direction der Rentenbank für die Provinz Westfalen, die Rheinprovinz und die Provinz Hessen⸗Nassau. Schema.
Nachweisung über 7 Stück Talons Serie II. zu 8475 ℳ Renten⸗ briefe der Provinz Hessen⸗Nassau behufs Abhebung neuer Zinscoupons Serie III. Nr. 1 bis 16 nebst Talons.
Eingereicht von: (Name und Stand).
Wohnort: (in Städten mit Angabe der Ha nummer).
Nächste Poststation: (auf dem Lande).
Talons zu Rentenbriefen
Summa für jede Klasse
Nummer Litt. Betrag
3000 3000 1500
10 MA. 800 K. 334 B.
2324 O. 3235 88 3329 G. 1578 D.
2 ̊ 0b0
Summa. 8475 Gegen Ablieferung der vorstehend verzeichneten 7 Stuͤck Talons zu 8475 ℳ Rentenbriefe der Provinz Hessen⸗Nassau habe ich die Zinscoupons Serie III. Nr. 1 bis 16 und Talons richtig erhalten, was hier⸗ durch bescheinigt wird.
Des obengenannten Einliefernden
Wohnort .. den ten . 18. Name Stand