1893 / 85 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

künstlerischen der 82 ohne welche kein bedeutenderes Concert in Berlin stattfindet, seien es nun Oratorien⸗Aufführungen und Componisten⸗Concerte, zeigten sich in der regen Theilnahme des zahlreich erschienenen Publikums. Daß die vier stets gern gehörten Werke des Meisters unter der ausgezeichneten m Hans von Bülow's mit größter Vollendung vorgetragen wurden, kaum noch der Beftälign 1 Nach jedem Satze der beiden Symphonien erscholl lebhafter, oft stürmischer Beifall und am Schluß wiederholter Hervorruf des Dirigenten, der auch beim Wiedererscheinen am Pulte stets von neuem begrüßt wurde.

oder Virtuosen⸗

Im Königlichen Opernhause gelangt am Donnerstag Mascagni's Oper „Die Rantzau“ in der bekannten Besetzung zur Aufführung; hierauf folgt das Ballet „Die Jahreszeiten“, mit dessen Direction Herr Hertel, wie schon mitgetheilt, vom hiesigen Publikum Abschied nimmt.

Im Königlichen Schauspiel (im Neuen Theater) wird demnächst Friedrich Hebbel's „Judith“ zur Darstellung gelangen. Im Berliner Theater wird morgen in Gustav von Moser’'s Lustspiel. „Der Veilchenfresser“ Frl. Else Otto vom Stadttheater zu Krefeld in der Rolle der Valesca erstmalig auftreten.

Im Lessing⸗Theater sind bei der morgigen ersten Aufführung des Schauspiels „Die Boheme“ von Henri Murger, in der deutschen Bearbeitung von Paul Lindau, in den Hauptrollen Jenny Groß, Maria Reisenhofer und Elise Sauer, Oscar Höcker, Emanuel Reicher, Oscar Sauer, 6 Schönfeld und Emil Lessing beschäftigt. Letzterer hat auch die Inscenesetzung des Stückes geleitet. Die nächsten Wiederholungen sind auf Freitag und Sonntag angesetzt.

Im Resibenz⸗Eheater geht Heinz Tovote's einactige Plauderei „Das neue Kleid“ zum ersten Male am Donnerstag zusammen mit dem Repertoirestück „Die beiden Champignol“ in Scene.

Im Kroll'schen Theater wird Signor de Padilla, der auf Er⸗ suchen des Herrn Directors Engel seine Abreise aufgeschoben hat, noch zweimal, morgen und am Sonnabend, mit Signorina Prevosti in Donizetti's Oper „Linda von Chamounix“ auftreten. Die Titelpartie wird von Franceschina Prevosti, die des Anton, Vaters der Linda, 8 Signor de Padilla, und die des Marquis von Signor Merly ge⸗ ungen.

Mannigfaltiges.

Die von dem Statistischen Bureau der Stadt Berlin für die Urania⸗Säulen dargebotene, sehr lehrreiche Zusammen⸗ stellung über die Berliner Bevölkerung und die Bewegung derselben im Jahre 1891 ist heute durch die von derselben Behörde beigetragene Uebersicht über die entsprechenden statistischen Ergebnisse für das Jahr 1892 an den Säulen er⸗ setzt worden.

Leider hat es die derzeitige Flächenvertheilung noch nicht ermöglicht, die neue Zusammenstellung neben derjenigen für das vorangehende Jahr anzubringen, wodurch diese Zahlen⸗ angaben noch wesentlich interessanter werden würden. Für die weitere Herdunft ist indessen eine derartige Anordnung ins Auge gefaßt.

Bei der pestrigen Eröffnung des Gewerbegerichts hierselbst war auf den Anmeldestuben ein außergewöhnlich lebhafter Verkehr.

Es waren acht Beamte erforderlich, um die Entgegennahme der Klagen und Anträge zu bewirken. Ueber achtzig Arbeitnehmer waren

mimist des Circus

erschienen. Der erste Termin wird zu Anfang der nächsten Woche stattfinden. 1

„Das Elisabeth⸗Kinder⸗Hospital wird, wie die „N. 8 8 mittheilt, am Freitag, 14. April, Nachmittags 5 ½ Uhr, sein fünfzig⸗ jähriges Bestehen feiern. Die Festpredigt wird General⸗Super⸗ intendent D. Braun halten; Pastor Lenz wird die Einsegnung von sechs Schwestern vollziehen.

„Die den Berlinern wohlbekannte Saubucht, d. h. das im schönsten Theile des Grunewalds belegene Häuschen des Saugarten⸗ wärters Rietz, ist, wie die „Germ.“ berichtet, am Freitag Nachmittag durch Feuer zerstört worden.

Eine besondere Beilage der „Charl. Ztg.“ macht bekannt, daß nach der polizeilichen Anmeldung der hunderttausendste Ein⸗ wohner Charlotten burgs am 6. d. M. geboren ist. Es ist ein Mädchen Namens Frieda Elisabeth Agnes Werner, Tochter des Packetbriefträgers Werner, Kleiststraße 16. Dem Maädchen fällt eine

von dem Stadtrath Töbelmann ausgesetzte Prämie von 300 zu.

Lavater Lee, der schnell beliebt gewordene Komiker und Panto⸗ 1 cus Renz, hat morgen sein Benefiz und wird bei u Gelegenheit einige seiner lustigsten Epifoden zur Darstellung ringen.

Der „N. Pr. Z.“ wird geschrieben: Die Baumblüthe in Werder wird in etwa zehn Tagen falls inzwischen warmer Regen fällt, noch früher im vollen Gange sein. Aprikosen, die man dort fast an jedem Obstzüchterhause am Spalier findet, stehen schon seit mehreren Tagen in Blüthe.

Pest, 10. April. Ueber das (in Nr. 84 d. Bl. n. Schl. der Red. kurz gemeldete) Attentat auf den Fürstprimas wird weiter berichtet: Der Thäter Szolics theilte dem Secretär des Fürst⸗ primas, Kohl, mit: Da wiederholte, an den Güterdirector gerichtete Bittgesuche wegen seiner Wiederanstellung vergebl’ch gewesen wären, so wolle er dem Fürstprimas persönlich ein Gesuch überreichen. Kohl führte hierauf den Szolics vor den Fürstprimas, und dieser bedeutete ihm, er könne ohne Befragen seiner Leute keine bestimmte Antwort geben. Hierauf drang Szolies mit einem bpiter Messer auf den Fürst⸗ primas ein, wendete sich aber, als Kohl sich auf ihn stürzte, gegen Kohl und brachte diesem fünf Wunden bei. Auf die Hilfe⸗ und Schmerzensrufe des Verwundeten eilte die Dienerschaft herbei und überwältigte den Thäter, der alsdann festgenommen wurde. Sszolics behauptet, ungerechter Weise aus den Diensten des Fürstprimas ent⸗ lassen worden zu sein, und bedauerte lebhaft, den Fürstprimas nicht getödtet zu haben; nach der That würde er sich selbst den Hals ab⸗ geschnitten haben. Bei dem Thäter wurde noch ein scharfgeschliffenes Rasir⸗ messer vorgefunden. Die Nachricht von dem Attentat verbreitete sich sehr schnell durch die Stadt und unter den Abgeordneten. Die Erzherzoge Joseph

und Ladislaus, die Minister Wekerle und Hieronymi, ferner zahlreiche

Magnaten und Abgeordnete beglückwünschten den Fürstprimas Vas⸗ zary persönlich zu seiner Errettung. Weitere Nachrichten bezeichnen den Zustand Kohl's als bedenklich. Auch bei dem mit ihm vor⸗ genommenen Verhör gestand Szolics kaltblütig ein, daß er die Ab⸗ sicht gehabt habe, den Fürstprimas zu tödten. Der Kaiser ließ sich nach dem Befinden des Fürstprimas und Kohl's erkundigen. 8

Die Wittwe des ermordeten

St. Petersburg, 9. April. „Voss. Ztg.“ tele⸗

Stadthauptes von Moskau hat, wie der

graphirt wird, der Moskauer Stadtverwaltung 300 (00 Rubel z Bau eines Irrenhauses gespendet. 8 ubel zum

„Belgrad, 10. April. „W. T. B.“ meldet: Auch in Serbien ist das vorgestern in Ungarn wahrgenommene Erdbeben vielfach 1 ecunden; sie war wellenförmig und sehr heftig, verursachte jedo nur geringen Schaden. In Uwadsha im Kreise Pozarevatz, behe in Cupriva und der Oravainsel entstanden Spalten, denen eine bleigraue Masse entströmte. Popovic und Solajinatz sind zerstört; die Bevölkerung ist auf die Felder geflüchtet. Der Kreisrichter von Jagodina wurde unter den Trümmern seines Hauses todt aufgefunden. Die Erschütterung wieder⸗ holte sich gestern und heute, jedoch in schwächerem Grade. Die R. rung entsandte nach den von dem Unglück heimgesuchten Orten Fach⸗ männer und Beamte zur Berichterstattung und Anordnung von geeigneten Maßnahmen. Heute früh 4 Uhr wurden abermals Erd⸗ stöße verspürt, die jedoch bedeutend schwächer waren als die gestrigen. Aus Cuprija, Jagodina und Svilajnatz werden fortgesetzte sch vächere in Intervallen wiederkehrende Erdstöße gemeldet. In Liwaditza dauert der Auswurf aus einem daselbst entstandenen Erdspalt fort.

Omaha (Nebrasca), 8. April. Ein verheerender Prairiebrand wüthete, nach einem Telegramm des „B. R.“, zehn Tage lang in dem südlichen Theile des Staats Nebrasca. Von den Funken einer Locomotive angefacht, hatte sich das Feuer schnell nach allen Richtungen hin aus⸗ gebreitet. In der Grafschaft Banner ist das Dorf Ashmore voll⸗ ständig niedergebrannt. Harrisburg liegt gerade in der Richtung des Feuers, und vergangene Nacht mühten sich die Bewohner des Dorfes mit allen Kräften ab, ihre Heimstätten zu retten. Das Feuer hat mit rasender Geschwindigkeit die Dörfer Agallala, Duning, Inverton, Kerney, Grand Island, Lexington und Hastings eingeschlossen, in denen die erlittenen Verluste ungeheuer sind.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

8 Hul!l, 11, April. (W. T. B.) Der Pocharbeiter⸗ strike geht seinem Ende entgegen. Die dem Verbande nicht angehörigen Arbeiter sind in mehr als hinreichender Zahl vor⸗ handen und arbeiten unter dem Schutz von Polizei und Militär. Das Verladen und das Ausladen der Schiffe er⸗ leidet keine Verzögerung.

Chicago, 11. April. (W. T. B.) Bei einer gestern

Abend abgehaltenen Conferenz der Ausstellungsver⸗ waltung und der Arbeiterführer erinnerte der Director der Ausstellungsarbeiten daran, daß nach dem zu Beginn der Arbeiten getroffenen Uebereinkommen die Syndikatsarbeiter und die dem Syndikat nicht angehörenden Arbeiter ohne jeden Unterschied hätten zusammen arbeiten sollen. Die Arbeiter⸗ fahge erkannten dies an und erklärten den Strike für be⸗ endet. Beangkok, 11. April. (W. T. B.) Der König von Siam eröffnete heute die Eisenbahn von Bangkok nach Paknam und hob dabei die großen Fortschritte hervor, die Siam während der letzten Jahre gemacht habe.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) A

cht vom 11. April, Nenes r

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Stationen. Wind. Wetter.

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bedeckt 1 bedeckt Schnee 3 heiter wolkenlos wolkig wolkenlos 1 wolkig

Mullaghmore NNO Aberdeen.. N Christiansund WNW Kopenhagen. NNW Stockholm. NW Pesarzku etersburg Moskau ... Cork, Queens⸗ ... 3 wolkig Cherbourg 5 bedeckt 6 wolkig ylt wolkig mburg.. 4 wolkenlos zwinemünde 3 halb bed. Neufahrwasser heiter Memel... 3 wolkig

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Künster.. halb bed. Karlsruhe .. Z wolkenlos Wiesbaden. wolkenlos München.. wolkenlos Chemnitz. still Nebel ¹) Berlin... 3 wolkenl. ²) Wien.. ill wolkenlos Breslau.. wolkenlos Ile d'Aix. 3 heiter e. 765 heiter⸗ Triest... 765 2 wolkig

¹) Thau. 2²) Thau. Uebersicht der Witterung.

„Ein barometrisches Maxrimum von 775 mm lagert über Norddeutschland, gegenüber einem tiefen Mi⸗ nimum von 734 mm am Weißen Meere. Dem⸗ ehprechend wehen im Nord⸗ und Ostseegebiete nord⸗ westliche bis nordöstliche Winde, unter deren Einflu die Temperatur allenthalben herabgegangen ist. Au in Central⸗Europa ist es fast überall kälter gewor⸗ den, am meisten in den nördlichen Gebietstheilen. In Deutschland dauert die heitere trockene Witte⸗ rung fort. Die Temperatur liegt in den westlichen nicht unter, in den östlichen Gebietstheilen etwas über dem Mittelwerthe. Weitere Abkühlung dürfte demnächst zu erwarten sein.

Deutsche Seewarte.

Kalbeck. In

von P. Hertel. Anfang 7 Uhr. Neues

767 765 765 765 766 764 766 765

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fresser.

Freitag: Räuber.

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Die Bohème.

Anfang 7 ½ Uhr.

3 Acten von F. Carl Millöcker.

Theater⸗Anzeigen. Königliche Schauspiele. Mitnwoch: Opern⸗ haus. 90. Vorstellung. Der Freischütz. Roman⸗ büsch⸗ Oper in 3 Acten von Carl Maria von Weber. Dichtung von Friedrich Kind (nach der gleichnamigen Feehesng Rucst 9 f 882 in gesett om er⸗Regisseur Tetzlaff. Dirige 1 Pr. Muck. Anfang 7 Uhr. 8 88 ig- 8

burg.

Zum 1. Male:

t Theater

Morgens. 97. Vorstellung. Vasantasena. Drama in 5 Auf⸗

zügen von Emil Pohl, mit freier Benutzung der

Dichtung des altindischen Königs Sudraka. In Scene

gesat vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 99

Donnerstag: Opernhaus. Oper in 4 Acten von Pietro Mascagni. Text von G. Targioni⸗Tozzetti und G. Menasci. (Nach Erkmann 8 Chatrian.) Deutsch von Max

cene Tetzlaff. Dirigent: Die Jahreszeiten. 4 Bildern von E. Taubert und E. Graeb. Musik

Theater 98. Vorstellung. Die gelehrten Frauen. spiel in 5 Aufzügen von Jean Baptiste Molière. In deutschen Versen von Ludwig Fulda. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. eingebildete Kranke. Lustspiel in 3 Aufzügen von Jean Baptiste Molisre, mit Benutzung der Wolf Graf Baudissin’'schen Uebersetzung. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoch: Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang 7 Uhr 6 Donnerstag: Der Talisman Freitag: Der Talisman. Sonnabend: Zwei glückliche Tage.

Berliner Theater. Mittwoch: Der Veilchen⸗ 7 Uhr. jiel Lärm um Nichts.

Anfan Donnerstag: L 31. Abonnements⸗Vorstellung.

Lessing-Theater. Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Heimath. Freitag: Die Bohème.

Wallner-Theater. Mittwoch: Sodoms Ende. Donnerstag: Die große Glocke.

Friedrich - Wilhelmstädtisches Chausseestraße 25. Mittwoch: Der Bettelstudent.

Donnerstag: Der Bettelstudent. Sonnabend: Der Vogelhändler.

Residenz⸗Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ Mittwoch: Champignol. (Champignol malgré Iui.) Schwank in 3 Acten von Feydeau und Desvallidres. Deutsch von Benno Jacobson. von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Die beiden Champignol. Vorher: ile: Das nene Kleid. 1 Aect von Heinz Tovote.

sam Schiffbauerdamm 4,5). KRroll's Theater.

Gäste.) Anfang 7 Uhr.

Der Schwur. Freitag und Sonntag: Melodrama in 2 Acten

91. Vorstellung. Die von

gesetzt vom Ober⸗Regisseur Kapellmeister Dr. Muck.

Tanz⸗Poöm in 2 Acten und Mittwoch: Zum 107. Male:

Musikdirector Hertel. Tagen.

(am Schiffbauerdamm 4/5). Lust⸗

Dirigent: Verne. Anfang 7 ½ Uhr.

Der Welt in achtzig Tagen.

Columbia. stellung in Chicago. lung. fang 7 ½ Uhr.

1II Ed. Jacobson und W. Mannstädt.

Die

Mittwoch: Novitäten⸗Cyelus.

Mittwoch: Zum 1. Male: Schaumburg. Zum 5. Male:

küßt. Carl Mallachow. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch:

Chamonnix. (Linda: Signorina Prevosti; Anton: Signor de Padilla; Marquis: Signor Merly, als

Donnerstag: Fritzchen und Lieschen. Darauf: Zum Schluß: Abu Hassan.

A Santa Lucia. odr. Tasca. Bellincioni und Roberto Stagno als Gäste.)

Victoria-Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/8. Mit stattung: Die Reise um die Welt in achtzig Großes Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Acten (15 Bildern) von A. d'Ennery und Jules . Ballet arrangirt vom Balletmeister C. Severini. Musik von Debillemont und C. A. Raida.

Donnerstag u. folgende Tage: Die Reise um die

Theater Unter den Linden. Ausstattungs⸗Ballet.

Die deutsche Abthei⸗ Vorher: Lachende Erben. Operette. An⸗

Donnerstag u. folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.

Adolph Ernst-Theater. Mittwoch: Zum 11. Male: Goldlotte. Gesangsposse in 3 Acten von . Couplets theil⸗ weise von G. Görß. Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag und folgende Tage: Goldlotte.

Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.

Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Regie: aumbu Gute Zeugnisse. Lustspiel in 3 Acten von Oscar Elsner und Carl Mallachow. Hierauf: Wenn man im Dunkeln Lustspiel in 3 Acten von Oscar Elsner und

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. In Vorbereitung: Der Herzogsmüller.

8

Ein Künstlerfest. ☚☚

Große Ausstattungs⸗Pantomime vom Hofballet⸗ meister A. Siems. Mit überraschenden Licht⸗ und Wassereffecten und auf das Glänzendste inscenirt vom Director Franz Renz. Costume, Requisiten, Wagen vollständig neu. Unter Mitwirkung des ge⸗ sammten Personals. Neue Einlagen mit groß⸗ artigen Lichteffecten. 2☛ Kinder⸗Orchester neu besetzt, neue Musik. mng Ballet von 100 Damen. Großartiger, in solcher Pracht noch niemals gesehener Blumencorso. Zum Schluß: Großes Brillant⸗ Feuerwerk. Außerdem: Mr. James Fillis mit dem Schulpferde „Markir“. Großer Tremplinsprung des Benefiziaten Lavater Lee über 30 Soldaten mit aufgepflanztem Bayonett. Auftreten der drei⸗ Benefiziaten als musikalische Clowns ꝛc.

Donnerstag, Abends 7 ¼ Uhr: Große Vorstellung mit neuem Programm und Ein Künstlerfest.

Sonnabend: Benefiz der Schulreiterin Fräulein Clotilde Hager.

Linda von

(Gemma

neuer Aus⸗

Mittwoch: Welt⸗Aus⸗

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Emma von Carlowitz mit Hrn⸗ Freiherrn Heinrich von Friesen aus dem Hause Rötha (Oberschöna bei Frankenstein, Schles. Rötha). Frl. Helene Schubring mit Hrn. Dr. jur. Carl Plessing (Lübeck).

Verehelicht: Hr. Lieut. Ernst Anderson mit Frl. Johanna von Wolframsdorff (Weißenfels). Hr. Hauptmann Hugo Zimmermann mit Freiin Maria von Seherr⸗Thoß (Neisse).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Friedrichs HMhe) „Hrn. Pfarrer Ernst Lohmann (Bocken⸗ eim bei Frankfurt a. M.). Hrn. Landrath von der Gröben (Lyck). Hrn. Landrath von Glasow (Stargard i. P.) Eine Tochter:

rn. Rittmeister Freiherrn von der Goltz (Pr. targard). Hrn. Rittmeister a. D. von Born⸗ staedt (Großbünzow). Hrn. Regierungs⸗Assessor von Diest (Zeitlitz bei Ruhnow). Hrn. Uilr⸗ Realschul⸗Director Dr. Perle (Halberstadt). Hrn. Prediger Caͤrl Wagener (Breslau).

Wilh.

Theater. Geöffnet von 12 11 Ubr.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof).

Gestorben: Hrn. von Jagow Sohn Günther Hugo Roscinno). Hrn. Pastor Hilmers Tochter äthchen (Wopersnow). Fr. Oberst Clara von Rango, geb. Hoefer (Bonn).

Operette in Concerte.

ell und R. Genée. Musik von

nfang 7 Uhr. 8 Quartett⸗Abend,

86 NKruse, Wirth, Hausmann.

Zum 32. Male: Die beiden

In Scene gesetzt

Sing-Akademie. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: II. Cyelus

Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Mittwoch, Anfang 7 Uhr: Karl Meyder⸗Concert.

Componisten⸗Abend unter freundlicher Mit⸗ wirkung des Componisten Herrn Herrmann Lantzke und der Concertsängerin Fräulein Helene Cassius.

Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:

Joachim, Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. 1 Sechs Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Bei“ —ge),

Plauderei in

7 ¼ Uhr:

Circus Nenz (Carlstraße.) Mittwoch, Abends Gala⸗Vorstellung zum Benefiz der drei

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (Commanditgesellschaften auf Actien und Actiengesellschaften) für die Woche

Gebrüder Lee.

om 4. bis 8. April 1893.

In Belgrad selbst dauerte die Eechütheäng

egie⸗

8 8

zum Deutschen Reichs

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 1I. April

1) Im Monat März Goldmünzen

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeige

8 4

Deutsches Reich. UNebersicht

der in den deutschen Münzstätten bis Ende März 1893 vorg

enommenen Ausprägungen von Reichsmünzen.

Silbermünzen

Nickelmünzen

Halbe Kronen

Doppel⸗ kronen

1893 sind geprägt worden in:

Kronen Privat⸗

Hiervon auf

rechnung

Fünf⸗ Zwei⸗

markstücke markstücke

Ein⸗ markstücke

Fünfzig⸗ pfennigstücke

Zwanzig⸗ pfennigstücke 2

Zwanzig⸗ pfennigstücke

Kupfer münzen

Zehn⸗ pfennigstücke

2

pfennigstücke

Zwei⸗ Ein⸗ pfennigstücke pfennigstücke

Montag, den 10. April 1893, Vormittags 11 Uhr, fand in der

in unsere Arbeit eingetreten sind, hier etwas über dieselbe berichtet

diesen

6 Muldner Hütte Stuttgart ... Karlsruhe 1

Hamburg

5 427 900] 8 888 940 89 300 000

3 197 660%

14 316 840 300 000

3 197 660

126 515— 76 74240 7 800

68 898 ,10 5 600— 15 712 20

27 546 85

Summe 1. 8 625 560 y9 188 940

2) Vorher waren geprägt*)

17 814 500 2 114 029 440 508 038 330][27 969 9251327641480]77 610 905]108 463 556

181 972 560

71 486 552

35 717 922 80

5 005 860 80 30 294 050

057

117 757/15 14 976 035 05

107270 6 213 207 44‧ 5 787 335

3) Gesammt⸗Ausprägung 4) Hiervon sind wieder 1 eingezogen . . 1 280 640 1 896 770 10 280

5) Bleiben 2 121 374 360[515 330 500]27 959 645 2 664 664 505 .*) Vergleiche den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 8. März Berlin, den 10. April 1893. 8

8 113“

8

222 655 000 517 227 27027 969 9251345455980]77 610 9051108 463 556

8 830 9 940

181 972 560 9 661

71 486 552 3

S 717 922 80 13 003 861 80

5 005 860 80 30 505 108 4

27 40

1 494

15 093 v2 25 501 70

56213 207 2578857 31 94 26

77 602 075]108 453 616

181 962 899

71 482 682—

2277061—

2005 833 40] 30 503 614 20

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1893 Nr. 58.

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50 602 738,10

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12 001 528,80

Frauenhilse

für die unter dem Protectorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin stehenden Pflegestationen des Evangelisch⸗ Kirchlichen Hilfsvereins zu Berlin.

Philharmonie die Jahresversammlung statt, zu welcher sich über 3000 Frauen und Iunngfrauen aus allen Kreisen und Theilen Berlins eingefunden hatten. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Feasen mit den Damen und Herren Allerhöchstihres Gefolges um 11 Uhr ein und wurden von dem Wirklichen Ober⸗Consistorial⸗Rath, Propst D. Freiherrn von der Goltz und den übrigen Herren des Vor⸗ standes des Berliner Localvereins des Evangelisch⸗Kirchlichen Hilfs⸗ vereins empfangen und nach der Königlichen Loge geleitet.

Der Wirkliche Ober⸗Consistorial⸗Kath, Propst D. Freiherr von der Goltz eröffnete die Sitzung mit folgender Ansprache: „Euere Majestät haben vor einigen Wochen die Gnade gehabt, genauen Bericht entgegenzunehmen über die Arbeit in den Pflege⸗ stationen und über die Thätigkeit der Frauenhilfe, und haben dabei hineingeschaut in mancherlei Fragen und Sorgen, die auch bei dieser Arbeit nicht erspart bleiben. Heute ist es Euerer Majestät Befehl, daß aus dem großen Kreise von Frauen und Jungfrauen, die helfend

christlichen Arbeit ist, den wieder hat bis in den Tod. Auch in unserer Arbeit muß das die treibende Kraft immer mehr werden, daß wir nicht dienen um Lohn, sondern aus Dank, daß wir eine hohe Ehre darin erblicken, nach den Nothleiden⸗ den, die der Heiland seine Brüder und Schwestern nennt, unsere hilfreiche Hand auszustrecken; denn er sagte zu Simon: „Hast Du mich lieb, so weide meine Lämmer“. Dies zeigt uns, wie der Inhalt aller christlichen Liebesarbeit ist, daß wir der Nothleidenden, der Schwachen, der Bedürftigen uns annehmen! Aber wenn wir es mit unseren leidenden Brüdern und Schwestern zu thun haben, dann gilt das Wort Jesu „Geben ist seliger wie Nehmen“; und dies müssen wir in unsere Arbeit hineinlegen. Wir müssen Freude haben am Geben, wachsende Freude am Geben und es nicht nur bei einer kalten Geldgabe be⸗ wenden lassen, sondern mit unserem Herzen hineintreten und uns erbarmen der Noth, der Thränen, der Seufzer, die in unserer Stadt verborgen und doch so tausendfach vorhanden sind, ohne daß Hilfe und Trost für sie da ist. In den ernsten Nothständen unserer Zeit, die sich gerade hier in Berlin in einer erschreckenden Weise sammeln, ist es doch zuletzt die irksamste Hilfe, daß gerade unter den Bedrückten, Sorgenden und eidenden wieder das Gefühl erweckt wird: Es giebt eine Liebe, die sich um uns kümmert! daß also wieder Vertrauen erweckt wird. Aber dies wird nicht durch bloßes äußerliches Geben erweckt es löst erst den Druck und den Groll in den Herzen, wenn diese er⸗ fahren, daß die Liebe, die vom Himmel stammt, fortwaltet und das Eigene einsetzt, um den Brüdern zu dienen. So wollen wir unsere Arbeit immer weiter verbreiten und immer mehr vertiefen, und wie der Herr uns bisher dazu gesegnet hat, so sind wir gewiß, daß er auch ferner mit uns sein werde. Wir haben dem heutigen Kreise, der viel größer ist, wie der im vorigen Jahre, viel zu danken. Unsere alten Stationen sind verstärkt, die neuen sind bereits auf zehn ver⸗ mehrt worden, und die Gründung einer elften und zwölften steht in ussicht. Es geht vorwärts; auch durch ein größeres Kaäpital sind uns hochherzig die besonderen Mittel zur Verfügung gestellt worden, um kranken Wöchnerinnen in ihrer häuslichen Sorge für ihre Familien kräftiger beistehen zu können, und so sind in 1100 Familien mehr als 10 000 Tagpflegen und gegen 2500 Nachtpflegen geleistet worden, und hinter diesen Zahlen, so kahl sie auch lauten, verbirgt sich doch viel stille und wirklich hilfreiche Arbeit, durch welche Thränen getrocknet und Gott sei Dank auch manche Seele wieder mit Gottes Wort in Verbindung ebracht worden ist. Aber empfinden wir es alle hier in unserer Stadt nicht manchmal, daß in unseren zahlreichen Wohlthätigkeits⸗ Bestrebungen etwas mangelt? Es heißt immer: Geld! Geld! und jederum Geld! Aber man möchte doch so gern außer dem Geben auch persönlich mit eintreten und etwas thun, und das ist die Hoff⸗ nung, daß die „Frauenhilfe“ des Evangelisch⸗Kirchlichen Hilfsvereins neben dem Werben von Mitgliedern, die uns die Mittel herbeischaffen, immer mehr die heilige Kunst lerne, persönlich in ihrer Nachbarschaft in die Häuser der durch Krankheit schwer Bedrängten einzutreten und andere dazu zu ermuntern. Die Liebe macht erfinderisch und zum Finden immer neuer Wege sind wir heute versammelt; ich bitte Gott, daß er, wie bisher, alle unsere Besorgnisse beschämt und uns von Jahr zu Jahr mehr zeigt, wie wir in die Noth noch tiefer hineinzugreifen haben, und unsere Herzen warm werden läßt, und daß wir nicht ruhen, bis mehr als bisher geholfen wird, daß unsere Hände geleitet werden dghin, wo die Hilfe am meisten noth thut. Ich bitte daher im Namen des Vorstandes, daß alle, jeder an seinem Theil, mit in Bund zu thatkräftiger Liebe eintreten, damit das gute Werk, das wir angefangen, immer mehr zunehme und wir Hilfe bringen für Leib und Seele.*

8 erstattete General⸗Superintendent D. Braun nach⸗ folgenden Bericht: „Euere Majestät haben gleich zu Beginn unserer Arbeit Fürforge treffen lassen, daß dieselbe nach jeder Beziehung vor Mißverständnissen geschützt werde, und deshalb haben wir von vorn⸗ herein in allen unseren Kundgebungen nachdrücklich ausgesprochen: Es solle durch die Arbeit unserer Diakonissen die Liebesthätigkeit jeder einzelnen christlichen Familie, zu der sie sich ver⸗

Die Seele jeder der uns zuerst geliebt

werde. zu lieben,

angeregt und belebt

zurückziehen. gewesen: es

genommen haben und we

recht nicht gönnen

soweit es eben ihre erlauben, den Armen in dieser Erwartung

sie werden es bezeugen,

Menschenherzen zu wird man duldig ihre Noth

bringen! Ihren s dahin zu bringen.

Worte des großen gemacht wurden,

meisten werden ja diese wir daran denken, daß ihren Kräften.

zu behandeln,

der Landsturm heran.

Sorge und

Schließlich folgende einem Kreise von

hielt

schon zwölf heißt eine verschwunden, Wachsen der und die gehalten. 1834 die große

die

die er gestiftet hatte; aber es unserer Stadtgegend immer eine Reihe von Damen gefunden, welche sich persönlich der Armen und Kranken lche auch unseren lieben Diakonissen das Vor⸗ wollten, den Aermsten und Kranken allein zu ang hae ni 5B1 ob nicht von ihnen persönlich Hilfe⸗ 9 1 Wir und sich

dienen. Wir haben im Anf Frage von Damen bekommen, leistungen begehrt würden, die über ihre haben jedesmal damit geantr vollkommensten Freiwilligkeit und der in stehen; daß wir aber überzeugt sind, es w der größten Dankbarkeit begrüßt werden, mehr und mehr Gelegenheit nehmen, au lieben Armen und Kranken zu bereiten und und nicht minder durch persönlichen Zuspru und die

treten. getäuscht worden; lt, wie sie denn auch jeder unseren Schwestern unt gewesen ist, 1, unser nlich nahe zu treten, ehoben sein, und wie würde dann 2 w

jakonissen ein Trost der Liebe durch die Häuser unserer Armen und Kranken ziehen und unsere Pflegestätten so mannigfaltiger Noth behoben werden! Und, wie bereits angedeutet, in diesem Reservefonds enheit zu dem Kraftbeweise, der den Funken

man einmal mit der Noth d

Und diese ges lieben Töchtern zu gönnen und auch ihre Der schönste Sonnenschein, der in unser dlichen Liebe, der

Wort des Herrn in unserem Brüder lieben sollen, so lange werden wir die Gesetze füllen; die Hauptsache ist doch, daß Bischofs

lernt. Es sind doch immer die e wenn wir Thränen trocknen und Seufzer stillen können, un vor dem Throne Gottes. Vaterland an irgend einer Stelle auch demie heimgesucht werden könnte, Stationen entblößt werden von mehr junge Damen in Re⸗ einen Kranken auch kunstgerecht Krankenhause vielleicht drei

zeugen

in diesem Jahre von einer Epi dann könnten unsere Diakonissen⸗ Da müssen wir dann

oder sechs Monate einen Curs noch werden wie beim Militär: werden, dann muß die Reserv

den lieben Johanniterschwestern; aber 1 deshalb bitte ich, daß Sie alle mithelfen und sich

die Ihre Hilfe gebrauchen, unser Vaterland kommt, der

„A

Diakonissenhäusern ausgesprochen Berathen und Zögern schüchtern Jahres könnten vielleicht zwei S diesen Zweck gestellt werden. Stationen, segensreiche Befürchtungen Arbeit gottlob hilfreiche Unterstützu Wir sind noch b Cholera⸗Epidemie in Hamburg! Sieveking sich entschloß, sich als Pflegerin Choleralazareth anzubieten, da

pflichtet weiß und getrieben fühlt, erklärt werden; im Gegentheil, . soll ge

a8 des gesegneten Stifters der Männer⸗Kranken⸗ und Krankenvereine hier im Westen unserer Stadt, des seligen Goßner, daß er dachte: we werden vielleicht die Damen der Stadt meinen, von der persönlichen Fürsorge für Krank

Ganz unmotivirt ist diese sind im Laufe der Jahre die Frauenvereine eingegangen, hat sich in jeder Gemeinde

werden.

Kräfte nahe zu

nicht

lieben Kranken nicht an Erquickung gefehlt, Zeit trostreichen Zuspruch und opferwillige Hilfe von erfahren haben; die theuren Damen, den Armen und Kranken in dieser Weise persö welch' einen Segen man davon hat, wenn er andern sich recht eingehend beschäftigen kann. Es wird das Herz dabei jedesmal so still und zufrieden mit der eigenen Lebenslage; es ist nichts so geeignet, Unzufriedenheit und der Sorge um die eigene Le dämpfen recht gründlich sich fremde Noth dankbar und tief beschämt, wenn man siel tragen und wie zufrieden und dankbar sie sind, wenn Und wie beseligt wird

und

sie nur eine kleine Erleichterung bekommen. eseligt man, wenn es einem gelingt, einem solchen armen Wesen Hilfe zu egnete Freude, möchte ich Sie bitten, auch jungen Freundi

Herzen

unser

serve haben, welche es gelernt haben, also solche, die in einem us durchgemacht haben. wenn die Linientruppen abgerufen e und schließlich die Landwehr und jetzt ein großes Reservecorps in aber es ist noch viel zu klein, und bei unsern Schwestern Arme sind,

Wir haben

Basilius.

in keiner Weise als überflüssig rade dadurch wirksamer Befürchtung und der Frauen⸗ Pfarrers un berufsmäßige Diakonissen eintreten, dann in sie könnten sich nun r und mehr

nicht

war

vortet, daß wir hier auf dem dividuellen Selbständigkeit erde an vielen Stellen mit wenn die Frauen Berlins ch Erquickungsmittel für die ie ihnen hinzubringen,

oder Handreichungen, Verhältnisse wir sind

unsern

denen es vergö

zu vernichten,

einmal vors Au

fällt, ist doch immer der Strahl der göttlichen freun in das Dunkel der menschlichen Noth hineinfällt; denn so lange das in Erfüllung geht, daß wir die Jesu Christi er⸗ wir lieben lernen nach dem 1 Vorwürfe daß er selbst zu einem Kranken hineingegangen war und ihn gepflegt hatte, da sagte er: Anders habe ich nicht lieben ge⸗ delsten Perlen unseres Herzens mit, d am wenn

Als

und unsern Stationen erkundigen wollen, wo Kranke und damit, wenn einmal eine Katastrophe über Hauch des göttlichen Geistes dann über die Menschen hinbläst und einen Sturm der Liebe erzeugt, unter welchem Noth allmählich verschwinden müssen.“

General⸗Superintendent

jede

hat

Jetzt nach Entwickelung.

nie in Verlegenheit g.

zu sechs zerstreut,

die

vollkommen

herr

ja die

e und Arme meh Befürchtung auch

Kräfte hinausgingen? 2 Boden der

häuslichen Und gottlob,

ge nimmt. zht, wie andere ge⸗

Vorurtheile und

gleichen

es hat

jede Regung der benslage in den wenn man

Wie

als

iesem

Und

Es

D. Dryander ls der Gedanke der Pflegestationen zuerst in Männern des Hilfsvereins und Vorstehern von wurde, da wurde uns nach längerem in Aussicht gestellt: am Ende dieses chwestern zu unserer Disposition für drei Jahren haben wir Schwestern. Die 2

mit helfende

hier in zusammen⸗ herzlich an⸗

unen Herz

muß

Das sind dem Liebe Schritt ewesen. Als im Jahre chte und Amalie - ür das städtische ielten nicht bloß ihre Verwandten

denn na

ganz

umgekehr

Schönen.

Menschen

sollen!“

Tausende

nicht blo Nichtwiss

Woh

siegen, kann.

leben!“

sitzt, wel

Hause finden.

wirken und Segenf

preise ich jede Zweck, auf dem Felde der dienenden Liebe zu arbeiten. socialdemokratischen Buche über die Frau wird gesagt, daß die socialdemokratische Bewegung nicht Frauen gewonnen hab

in diese Liebesarbeit. Reformation unter dem Gefühl, daß sie eine neue ausgerufen: „Jetzt, ja gerade jetzt ist es so soll auch unter dem Ringen unserer Zeit eine neue Kraft des Evangeliums aufs neue er⸗ as Christenthum die Liebesmacht be⸗ Und so sollen auch wir das Wort gerade jetzt ist es eine Lust zu leben. Nicht weil

gebären werde,

aussprechen: Jetzt, ja wir in den Zeitungen dies lesen wollen, fühl haben, mitberufen zu sein, herzigkeit und Liebe miteinzutreten. vor! und nicht nur für unsere

ch

anderem

1, umnd

Heute nach sechzig Jahren ist der Gedanke pflicht der Frauen auf dem Gebiete Sinne durchgedrungen, Heilsamen

zu dem

und Freunde, sondern eigentlich die ganze Stadt sie für nicht ganz bei Sinnen. Die Aerzte waren die, die am ehesten bekehrt waren, acht Tagen wünschten sie lauter solche Pflegerinnen.

allgemeiner Wehr⸗ barmherzigen Liebe ihr Sinn hat sich und zu dem

der

Aber es fehlt noch viel, daß wir am Ziel dieser Ent⸗

wickelung angekommen seien. Frauen und ö Gottes in der Wiege die Pflicht empf Thätigkeit, zum Beglücken, zum Helf finden überall Gelegenheit, in zu bringen, und an den Krankenbetten aber auch sehr viele weibliche Wesen, denen dieses Charisma nicht in die Wiege gelegt worden ist

ungfrauen,

kindern schwer der selbstlos

Es giebt ohne Zweifel sehr viele

die von Natur als ein Charisma ihres

ist und wird,

die Häuser 1 Hilfe zu leisten.

von dienenden Liebe hinzugeben Wozu hat Gott die Menschen neben einander gestellt? So wurde ein Mädchen in der Sonntagsschule gefragt, und es antwortete: sie sich das Leben leicht machen,

angen haben zu barmherziger een und zum Dienen, und diese

der Armen Sonnenschein Es giebt

wie anderen loszukommen für Andere.

denen es sich selbst

„Damit

damit sie sich unter einander lieben

Wozu hat Gott vier Töchter in eine Familie gestellt? Da⸗

Noth zu kämpfen; aber es sin sich noch nicht das weiblich se nämlich daß sie dazu da sind, puren zu hinterlassen. erfaßt

in jedem Jahre lebendig

der Liebe, da ist die Geleg erweckt und ihn zur Flamme emporlohet. Was uns tröstet, Selbstsucht und das träge Dahinträumen, sondern das Dinge und die Unkenntniß der Sachen, und darum Gelegenheit, die den Menschen hinzuruft zu dem

ß die en der

machen, und jener Liga, d die der heiligen, geweihten christlichen entgegenstellen. Es geht ein Strom sehuns über unsere

Herzen weich gemacht hat. trüben Schlammes, ein Strom des Hasses durch uns haben die Fluthen noch nicht ausgesehen Redensarten, wie etwa: die Liebe mi das glaube ich auch, weil die Welt die Liebe nicht entbehren Aber die Liebe muß stärker sein als der Haß, G wir mit eintreten mit einem warmen, dem Herrn geweihten Herzen Es hat ein bekannter Humanist zur Zeit der

Und

Zeit geboren werden, wo die 8 weisen soll, daß auch wirklich d che die Welt übe

bestimmt sind, damit ein Corps

e, und wir sagen: und der Glauben auf Erden nicht siegen, es sei denn, daß die Frauen ihre Kraft zu dem Heldenthum der barmherzigen Thätigkeit mobil ie nur umstürzend wirkt, eine andere Liga,

mit drei davon sich ein anderes Feld der Liebe suchen, als wie sie zu Unter den 47 % Frauen des Deutschen Reichs, die ohne Versorger sind, haben ganz ohne Zweifel Millionen mit harter sind auch ohne Zweifel Zehntausende, die chönste Lebensziel klar gemacht haben, zu helfen, zu dienen, zu pflegen, zu

Aber wenn nur etliche würden von diesem

Gedanken, so würde unser Mangel an Kräften schon fast ich spre

e nicht nur von den

ist doch

In einem

siegen werde, ehe sie nicht die

es wird das Christenthum

barmherzigen Nächstenliebe,

der Barmherzigkeit und des

Zeit, der viele Thüren geöffnet und viele Es fluthet aber auch ein finsterer Strom

rwindet.

in den heiligen Dienst der Also noch einmal: Freiwillige n Diakonissendienst, sondern auch für die große Arbeit in den Krankenhäusern, welche die Krankenpflege zu lehren bereit stehe mit der liebenden Pflege, wenn ein Nothstand kommt, den auch wir vermuthlich Gott möge es verhüten noch einmal erlebe 885 es uns dann nicht fehle an n bereit edlen auf welches wir Sie heute hiermit it dem vom General⸗Superin Segen schloß die Versammlung.

n werden. G . Menschen, die bereit

Grolls, der Verbitterung und des ere Zeit hindurch; so trübe und trostlos wie heute .Da helfen keine allgemeinen isse doch siegen!

Die wird und daher müssen

Weltanschauung eine Lust zu

sondern weil wir das Ge⸗ Barm⸗

Gott aber walte darüber, ind zu dem ingewiesen.“

tendenten D. Dryander ertheilten

88

8* des

landwirthschaftliche Winterweizens am 1. Weizen hat durch

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Washington, 10. April. iI Bureaus betrug der April 77,4, derjenige des Roggens 85,7; der die große Kälte im Februar und März gelitten.

(W. T. B.) Nach dem Bericht

Durchschnittsstand des