1893 / 86 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 3 Verkaufe. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

8

Deffentliche

r Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. pon Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 6 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

B

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[2747] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter (Schneider, Posthilfsbeamten) Wilhelm Lindner, geboren am 2. Juli 1870 zu Köslin, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in den Acten J. III A. 232. 93 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ gesängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 12 a., abzu⸗ iefern.

Berlin, den 30. März 1893.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Beschreibung: Alter: 22 Jahre. Größe: 1,66 m, Statur: schlank, Haare: hellblond, Stirn: frei, Bart: kleiner, blonder Schnurrbart, Augenbrauen: hellblond, Augen: grau, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: pollständig, Kinn: spitz, Ge⸗ sicht: länglich, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch, Kleidung: olipfarbenes Jaquct, dunkler Ueberzieher und steifer schwarzer Hut.

[2748] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Schneider Otto Paul Emil Herrmann wegen wiederholter Unterschlagung unter dem 9. Juli 1883 in den Acten U. R. I. 492 1883 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berliu, den 8. April 1893.

Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht I.

2746]

In der Strafsache gegen den Postgehilfen Nis Petersen Andresen aus Norderenleben wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht wird, da der Angeschuldigte Andresen des Vergehens gegen § 140 Abs. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 325 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 300 in das für ihn bei der Sparkasse zu Apenrade belegte Kapital von 400 angeordnet. Durch Hinterlegung von 300 (in Buchstaben: dreihundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.

Flensburg, den 1. April 1893. 1 Königliches Landgericht. Strafkammer II.

Mannhardt. v. Hartwig. Doering.

[2934] Es wird um Mittheilung des gegenwärtigen Auf⸗ enthaltsorts des Knechts Bernhard Höfler, geboren am 18. November 1870 zu Schwandorf in Bayern, früher zu Treptow a. Toll. wohnhaft, hierher zu den Acten J. 4/93 ersucht. Greifswald, den 23. März 1893. Königliche Staatsanwaltschaft.

[76587 Oeffentliche Ladung

Die nachgenannten Personen:

1) Paul Gustav Springer, am 13. Januar 1871 zu Damm, Kreis Königsberg Nm., geboren, letzter Aufenthalt ebendaselbst,

2) Otto Friedrich August Keller, am 9. Juni 1871 zu Nabern, Kreis Königsberg Nm., geboren, letzter Aufenthalt ebendaselbst,

3) Ernst Berthold Schwoche, am 4. Januar 1871 zu Vorwerk Neudamm, Kreis Königsberg Nm., geboren, letzter Aufenthalt ebendaselbst,

4) Friedrich Wilhelm Buchholz, am 9. Maij 1871 zu Zorndorf, Kreis Königsberg Nm., geboren, letzter Aufenthalt ebendaselbst,

5) Albert August Emil Zimmermann, am 30. Januar 1871 zu Bellinchen, Kreis Königs⸗ berg Nm., geboren, letzter Aufenthalt ebendaselbst,

6) Karl Hermann Feuerhelm, am 18. Mai 1871 zu Wartenberg, Kreis Königsberg Nm., geboren, letzter Aufenthalt ebendaselbst,

9 Gustav Adolf Vorpahl, am 18. Januar 1871 zu Nieder⸗Wutzen, Kreis Königsberg Nm., geboren, letzter Aufenthalt Alt⸗Küstrinchen, Kreis Königs⸗ berg Nm.,

9) Ernst Fritz Muhs, am 22. Januar 1871 zu Fen Kreis Königsberg Nm., geboren, letzter

zufenthalt ebendaselbst,

9) Hellmuth Max Albert Mucks, am 12. April 1870 zu Groß⸗Mantel, Kreis Königsberg Nm., ge⸗ boren, letzter Aufenthalt Königsberg Nm.,

10) Johann Wilhelm Ernst Linke, am 11. Mai 1868 zu Rietschütz, Kreis Züllichau⸗Schwiebus, ge⸗ boren, letzter Aufenthalt Küstrin, Kreis Königs⸗ berg Nm.,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ halb des Bundesgebiets aufzuhalten. Vergehen gegen § 140 Nr. 1 Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf den 22. Juni 1893, Mittags 12 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Küstrin zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strasprozeß⸗Ordnung von den Herren Civilvorsitzenden der r Sr-ee. der Kreise Königsberg Nm. und Züllichau⸗Schwiebus über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. M2 15/93. . Landsberg a. W., den 6. März 1893.

Konigliche Staatsanwaltschaft.

8

Oeffentliche Ladung. Die nachgenannten Personen: 8 1] Friedrich Richard Albert Gohlke, geboren am 27. Februar 1867 zu Antoinettenlust, Kreis Lanꝛs⸗ berg a. W., zuletzt in Landsberg a. W. aufhältlich, 2) Gustav Ferdinand Theodor Hoffmann, ge⸗ boren am 7. April 13869 zu Annenaue, Kreis Lands⸗ berg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt, 3) Karl Friedrich Wilhelm Schmidt, geboren am 14. Juni 1869 zu Bexyershorst, Kreis Lands⸗ berg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt, 41 ZJulius Reinhold Paul Laube, geboren am 22. Oktober 1869 in Techsel, Kreis Landeberg a. W, letzter . t unbekannt, 8

5) Johann Friedrich Otto Seidlitz, geboren am 12. Juni 1869 zu Egloffstein, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsert unbekannt,

6) Franz Gettlob Julius Röhl, geboren am 3. Mai 1869 zu Gennin, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

7) Karl Franz Freier, geboren am 23. Januar 1869 zu Louisenaue, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

8) Karl Friedrich Wilhelm Stürzebecher, ge⸗ boren am 7. August 1869 in Morrn, Kreis Lands⸗ berg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

9) August Wilhelm Rademacher, geboren am 21. Dezember 1869 zu Plonitz, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

10) August Paul Richard Dame, geboren am 15. Juni 1869 zu Schönewald, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

11) Gustav Berthold Karl Fiedler, geboren am 5. Juli 1869 zu Spiegel, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

12) Karl Otto Sänger, geboren am 15. Juni 1869 zu Balz, Kreis Landsberg a. W., letzter Auf⸗ enthaltsort unbekannt,

13) Karl Gustav Scheer, geboren am 23. Sep⸗ tember 1869 zu Briesenhorst, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

14) Julius Otto Wurzel, geboren am 8. April 1869 zu Ludwigsruhe, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

15) Friedrich Wilhbelm Dunst, geboren am 29. Mai 1869 zu Scharnhorst, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

16) Karl Friedrich Richard Schneider, geboren am 16. April 1870 zu Altensorge, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

17) August Ferdinand Strehlow, geboren am 28. Januar 1870 zu Borkow, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

18) Franz Otto Julius Natzenberg, geboren am 29. März 1870 zu Gennin, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

19) Karl Louis Paul Hübscher, geboren am 30. Oktober 1870 zu Alt⸗Gennin, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthalt unbekannt,

20) Karl Friedrich Hermann Doherr, geboren am 6. Oktober 1870 zu Alt⸗Lipke, Kreis Landsberg g. W., zuletzt in Pollychen⸗Holländer, Kreis Lands⸗ berg a. W., aufhältlich,

21) Johann Julius Ernst Habermann, geboren am 12. Oktober 1870 zu Rohrbruch, Kreis Lands⸗ berg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

22) Franz Otto Wilhelm Mietzelfeld, geboren am 5. April 1870 zu Rohrbruch, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

23) Julius Hermann Wurzel, geboren am 1. Juli 1870 zu Ludwigsruh, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

24) Friedrich Wilhelm Reinhold Futterlieb, geboren am 19. Mai 1870 zu Pyrehner Holländer, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort un⸗ bekannt,

25) Johann Friedrich Wilhelm Mützel, geboren am 2. Januar 1870 zu Radorf, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

26) Paul Ludwig Ferdinand Hensel, geboren am 28. Mai 1870 zu Schützensorge, Kreis Lands⸗ berg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

27) Karl Friedrich Wilhelm Lveschke, geboren am 18. November 1870 zu Schützensorge, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

28) Franz Otto Saewert, geboren am 9. August 870 zu Tornow, Kreis Landsberg a. W., letzter Aufenthaltsort unbekannt,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalh des Bundesgebietes aufzuhalten. Vergehen gegen § 140 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 10. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Herrn Civilvorsitzenden der Ersatz⸗ Commission des Landkreises zu Landsberg a. W., über die der zu Grunde liegenden That⸗ 86 ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. J. 437/93.

Landsberg a. W., den 24. März 1893.

Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[2873] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Iwangevollstreͤ uss soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 12 Nr. 699 auf den Namen der Geschwister Schäfer, Elise Martha, geb. 27. Juni 1886, und Ernst Heinrich Fritz, geb. 16. September 1888, in Miterbengemeinschaft eingetragene, in der Stromstraße 37 belegene Grundstück am 9. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue sgedric. straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist nit 13 310 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer pro 1894/95 veran gst. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige * Eund andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem

rrundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht 1 insbesondere

hervorging derartige Forderungen von Kapital, Binsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu

1““

machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei ver. ee. des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfol tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Junni 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an obenbezeichneter Gerichts⸗ stelle verkündet werden. Berlin, den 25. März 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85

[2870] Zwangsversteigerung. 8

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 9 Blatt Nr. 621 auf den Namen des Baumeisters Theodor Schiller hierselbst eingetragene, in der Comman⸗ dantenstr. Nr. 10 und 11 belegene Grundstück am 7. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 49 800 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zuruͤcktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ enfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in e auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. Juni 1893, Nachmittags 12 ¾ ÜUhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 27. März 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85. [2872] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 32 Blatt Nr. 1301 auf den Namen des Kaufmanns Julius Jorke zu Berlin eingetragene, an der Straße 12a Nr. 13 belegene Grundstück am 1. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friebrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist mit 6,69 Reinertrag und einer Fläche von 8 a 13 qm zur Grundsteuer, dagegen zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Juni 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 27. März 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[2874] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Werder Band 4 Nr. 260 auf den Namen

1) der Wittwe Plettig, Marie Wilhelmine, ge⸗ borenen Holzapfel,

2) der Geschwister Plettig:

a. Johann Hermann Alexander, 12. Februar 1855,

b. Auguste Anna Florentine, geboren den 31. August 1859, jetzt verehelichten Fabrikbesitzer Baltzer,

3) der minorennen Kinder der verehelichten Pre⸗ mier⸗Lieutenant Buchholz, Johanne Elise Marie, geborenen Plettig: b

a. Johann Julius Hermann Dietrich, geboren am 2. Dezember 1884,

b. Oscar Max Walter Günther, geboren am 17. Januar 1890,

Geschwister Buchholz eingetragene, in der Holhgartenftraße Nr. 10, an der Ecke der Adlerstraße belegene Grundstück am 30. Mai 1893, Vormittags 10 ¼¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, lügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das

. 1 .

geboren den

Grundstück, dessen Größe nicht bekannt, ist nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 9800 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von

selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗

buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ eere derartige wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten

vermerks nicht hervorging, insbesondere

Forderungen von Kapital, Zinsen,

widerspricht, dem Gerichte Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An sprüche im Range zurücktreten. aufgefordert, vor Schluß de 1 die Einstellung des Verfahrens Herbeizuführen widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld

in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung ni 1893, Gerichtsstelle, wie oben

des Zuschlags wird am 2. Juni Mittags 12 Uhr, an angegeben, verkündet werden. Berlin, den 30. März 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

2871] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im

Grundbuche von den Umgebungen Band 156 Nr.

6909 auf den Namen des Schlossermeisters Friedrich Straße 30 des Bebauungsplans, nach dem Kataster angeblich Puttbuserstraße Nr. 40 belegene Grundstück am 30. Mai 18932, Vormittags

Teetz zu Berlin eingetragene, in der Abtheilung XI.

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. ist, ist nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 11 600 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei eben⸗ da, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, viederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des E1“ die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Inni 1893, Mittags 12 ÜUhr, an Gerichts⸗ stelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 1. April 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

Le Nach heute erlassenem, seinem ganz⸗ durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des auf den Schlosser Georg Harnack zu Stadtbuch verlassenen zu Wittenburg an der faulen Straße unter Nr. 66 belegenen Wehnbauses mit Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Frei⸗ tag, den 30. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr,

2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 22. Junli 1893, Vormittags 10 Uhr,

im Zimmer Nr. 5 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufs⸗ bedingungen vom 16. Juni 1893 an auf der Gerichts⸗ schreiberei. Wittenburg, den 6. April 1893. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[2868]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Kaufmanns Kraepelni zu Kröpelin gehörigen Hauses Nr. 302 daselbst hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rech⸗ nung des Verwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin guf Sonnabend, den 29. April 1893, Mittags 12 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Verwalters werden vom 6. April 1893 an zur Einsicht der Betheiligten auf der Ge⸗ richtsschreiberei niedergelegt sein.

Kröpelin, den 1. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.

[67969] Aufgebot.

Die nachstehend bezeichneten Schuldurkunden:

1) die zum 1. Oktober 1889 zur Rückꝛahlung ge⸗ kündigte 4 ½ procentige, vom 1. Januar 1886 ab nur mit 4 %, verzinsliche Prioritäts⸗Obligation der Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft Emission von 1880 Nr. 33 391 über 300 ℳ, 1

2) die beiden 4 procentigen Schlesischen Pfand⸗ briefe Litt. A. Serie IV. Nr. 5090 und Nr. 5682 über je 150 ℳ, 1b

3) der von der Städtischen Bank zu Breslau d. d. Breslau, den 28. September 1891 über die pfandweise Hinterlegung von 4 % Polnischen Liqui⸗

86

8 eten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden des Versteigerungstermins

Das Grundstück, welches 8 a 26 qm groß

ö“ en Inhalte nach

dations⸗Pfandbriefen im Gesammtbetrage von 26 950 Rubel nebst Coupons seit dem 1. Dezember 1891 und 8 Stück Kurhessischen 40 Thaler⸗Loosen ausgestellte Pfandschein Nr. 3481, 1 1 sind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag 8 1 des Schulvorstandes zu Postel bei Militsch, zu 2 der unverehelichten Emilie Kurtzke zu Schmiegel, Provinz Posen,

zu 3 des durch den Rechtsanwalt Feige bierselbst vertretenen Kaufmanns Georg Simmerlein zu Breslau, als Vormund des durch Beschluß des hiesigen König⸗ lichen Amtsgerichts vom 7. Januar 1892 wegen Geisteskrankheit entmündigten Partikuliers Carl Hartmann zu Breslau

für kraftlos erklärt werden.

Es ergeht daher an die Inhaber der vorbezeich⸗ neten Schuldurkunden hiermit die Aufforderung, ihre Rechte auf dieselben spätestens in dem auf den 9. November 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst, vor dem unterzeichneten Gerichte, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4,

Zimmer 89, im zweiten Stock anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden und die vorbezeichneten Schuldurkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird.

Breslau, den 28. Januar 1893.

. Königliches Amtsgericht.

[2881]. W“ Es ist das Aufgebot folgender Urkunden beantrag worden:

1) des Sparkassenscheins der Lebensversicherungs⸗ anstalt für die Armee und Marine Nr. 38 679 vom 1. Dezember 1884 über 300 ℳ, eingezahlt von Wilhelm Murche von dem ꝛc. Murche, z. Zt. in Hamburg;

2) des von der Handlung v. d. Stemmen & Kaubes auf Podschubski & Epstein zu Berlin gezogenen, von letzteren acceptirten Wechsels vom 21. November 1890, zahlbar am 15. März 1891, über 214 mit dem Giro der Handlung v. d. Stemmen & Kaubes auf Schönbrunn & Peters von der Handlung v. d. Stemmen & Kaubes zu Gladbach;

3) des Sparkassenscheins der Lebensversicherungs⸗ anstalt für die Armee und Marine Nr. 55 093 vom 12. April 1887 über 300 ℳ, eingezahlt von dem Oberstlieutenant von Nippold von der ver⸗ wittweten Oberst von Nippold, vertreten durch ihren provisorischen Vormund Dr. jur. Nippold zu Jena;

4) der Rückgewährscheine Nr. 1 bis 18 zu der Police Nr. 10.764 der Allgemeinen Versicherungs⸗Actien⸗ gesellschaft Victoria zu Berlin über 300 ℳ, lautend auf das Leben der Wittwe Justine Pawolski, geb. Blum, aus Simonsdorf von der Wittwe Pawolski;

5) der von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine auf das Leben des Lieutenants Carl von der Groeben zu Colmar ausgefertigten Police Nr. 5447 vom 1. Juli 1877 über 500 von der minderjährigen Elisabeth von Wachholtz, vertreten durch ihre Vormünderin Frau Rittmeister von Wachholtz zu Oerlinghausen;

6) des von Moritz Rosenblum zu Hamburg auf H. Schneidemühl in Berlin, Beuthftr. 5, gezogenen, von letzterem geceptirten Wechsels d. d. Hamburg, den 25. August 1892, zahlbar am 30. September 1892, über 4021 mit dem Giro des Ausstellers vom 27. August 1892 auf die Anglo⸗Deutsche Bank von dem Kaufmann Moritz Rosenblum in Hamburg;

7) der von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine auf das Leben des Second⸗ Lieutenants Leopold Oswald Gotthold Freiherrn von Zehmen in Hildburghausen ausgefertigten Police Nr. 5745 vom 1. Januar 1878 über 500 von dem Fräulein Marie von Zehmen zu Gotha;

8) des Sparkassenbuchs der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 180 861 über 850 10 ₰, lautend auf den Arbeiter Gustav Witt, hier von dem ꝛc. Witt; 1

9) der von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine auf das Leben des Rittmeisters Ludwig Freiherrn von Ziegler u. Klipphausen in Fürstenwalde ausgefertigten Police Nr. 5650 vom 1. Januar 1878 über 500 ℳ:

10) der Certificate der Rumänischen Eisenbahn⸗ Actien⸗Gesellschaft Ser. D. Nr. 45 244 bis 45 252, jedes über 4 Actien zu je 100 Thalern lautend von dem E1“ zu Hamburg als Ver⸗ walter des Nachlasses der Joachim Winter'schen Ehe⸗ leute, vertreten durch den Justiz⸗Rath Ernst, hier;

11) der von der Preußischen Lebensversicherungs⸗ gesellschaft, hier, für den Käthner Johann Heinrich Maaß zu Barsbüttel ausgefertigten Police Nr. 89 064 vom 15. März 1885 über 1000 von dem 9 We vertreten durch den Geh. Justiz⸗Rath Hum⸗ bert, hier;

12) der Rückgewährscheine 3 bis 8, versehen mit den Nrn. 91 408, 100 981, 111 891, 123 760, 137 518, 148 638, zu der Police der Allgemeinen Versicherungs⸗ Actiengesellschaft Victoria zu Berlin Nr. 43 558 über 1500 ℳ, lautend auf das Leben des Zugführes Friedrich Wilhelm Ostheeren in Hamburg von den Erben des ꝛc. Ostheeren.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. November 1893, Vormittags 11 ¼¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Neue Friedrichstr 13 Hof part., Zimmer 32 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 5. April 1893.

Königl. Amtsgericht I. Abtheilung 82.

1

(618650) Aufgebot. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu osen:

a. Nr. 86 955 über 448,11 ℳ, ausgefertigt für das Dienstmädchen Ludwika Swiderska aus Posen, „b. Nr. 91 917 über 824,54 ℳ, ausgefertigt für die minderjährigen Doniu’schen Erben,

c. Nr. 88 502 über 22,56 ℳ, ausgefertigt für das räulein Karoline Walter in Wieckowice,

—d. Nr. 95 504 über 60,60 ℳ, ausgefertigt für das Fräulein Malwine Hellwig in Posen,

sind angeblich verloren gegangen und haben die Eigenthümer:

zu a. das Dienstmädchen Ludwika Swiderska,

Miu b. der Graf B. von Engeström in Posen, als Vormund der minderjährigen Donin'schen Erben, fan c. die Frau Anna von Breza in Wieckowice, a aaeffsonarin 8 Kgfeline Westhe Pos

iu d. das Fräulein Malwine Hellwig in Posen, das Aufgebot beantragt.

’. 8

8

Es werden daher die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 19. September 1893, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 8, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Posen, den 6. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[28777 Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Elbing Nr. 76 232 über 329 35 ₰, ausgefertigt für den Maurer Rudolf Kebbe aus Terranowa, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Rudolf Kebbe zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Termine den 23. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Elbing, den 5. April 1893.

Königliches Amtsgericht. [2880] Aufgebot. 8

Die Büdnerin Sophie Köpke, geb. Bohnhof, von der Büdnerei Nr. 4 in Plate, hat dargelegt, daß die Erben der verstorbenen Büdneraltentheilerin Sophie Schuldt, geb. Ihde, in Plate, für welche Fol. 2 des Grund⸗ und Hypothekenbuches der Büdnerei Nr. 4 in Plate ein Ultimat von 900 zur Sicherung ihres Altentheils eingetragen ist, ihre Zustimmung zur Tilgung dieses Ultimats gegeben haben.

Die Büdnerin Sophie Köpke, geb. Bohnhof, welche den über das erwähnte Ultimat ausgestellten Hypothekenschein nicht hat vorlegen können, hat die Mortification des eingetragenen Rechts beantragt.

Es werden alle Diejenigen, welche der Mortifica⸗ tion des Fol. 2 des Grund⸗ und Hypothekenbuches der Büdnerei Nr. 4 in Plate eingetragenen Rechts widersprechen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den S8. Juni 1893, Mittags 12 ½¼ Uhr, angesetzten Aufgebotstermin anzumelden unter dem Rechtsnach⸗ theile, daß, wenn die Anmeldung unterbleibt, das genannte eingetragene Recht wird für erloschen er⸗ klärt werden.

Schwerin, den 7. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.” Zur Beglaubigung: (L. S.) W. Haack, Actuar, Gerichtsschreiber. [2875] Aufgebot. 1

Von dem unterzeichneten Königlichen

gerichte ist

Amts⸗

J. behufs Todeserklärung des am 14. Januar 1807 geborenen, jetzt abwesenden Gottlieb Ehregott Henker aus Sand, welcher im Jahre 1824 als Gruben⸗ arbeiter nach Columbien ausgewandert und über dessen Leben und Aufenthalt seit dem Februar 1875 eine Nachricht nicht vorhanden ist, welcher also nach § 39 B. G.⸗B. als verschollen zu gelten hat, auf Antrag der Frau Wilhelmine Henriette, verw. Winkler, geb. Junghanns, in Krummenhennersdorf;

II-

behufs Löschung folgender alter Hypotheken, deren jetzige Inhaber unbekannt sind und bezüglich welcher ein Eintrag im Hypothekenbuche seit länger als 30 Jahren nicht bewirkt worden ist, als:

1) auf Fol. 11 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Freibergsdorf Rubr. III.:

a. 8 Thlr. Gr. Pf. Conventions⸗Münze oder 8 Thlr 6 Ngr. 7 Pf. im 14 Thalerfuße, un⸗ bezahltes Kaufgeld dem Lieutenant von Schindler zu Freiberg, laut Eintrags unter Nr. 1./Ib. vom 5. April 1803, 8

b. 12 Thlr. 17 Gr. 1 Pf. Conventions⸗Münze oder 13 Thlr, 1 Ngr. 9 Pf. im 14 Thalerfuße, sammt Zinsen zu 4 v. H., Darlehn Carl Gottlieb Seiferten in Tuttendorf, laut Eintrags unter Nr. 3./III. vom 14. Oktober 1803,

c. 10 Thlr. 25 Ngr. Pf. rückständige Advo⸗ katenkosten dem Advokat Friedrich Gottlob Wirthgen in Freiberg, laut Eintrags unter Nr. 5/IV b. vom 15. Februar 1843,

d. 7 Thlr. 6 Ngar. Pf. rückständiges Lehngeld dem Rittergutsbesitzer Christian Friedrich Kleeberg auf Freibergsdorf, lt. Eintrags unter Nr. 5/IVc. vom 15. Februar 1843,— b

2) auf Fol. 45 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Kleinvoigtsberg, Rubr. III.:

a. 25 Mfl. = 22 Thlr. 14 Ngr. 5 Pf. im 14 Thalerfuße, unbezahltes Kaufgeld für Johann George Kirchhahn in Wünschendorf, laut Eintrags unter Nr. 1/1 a. vom 15. Januar 1774,

b. 13 Mfl. 15 Gr. = 12 Thlr. 10 Ngr. 4 Pf. im 14 Thalerfuße, unbezahltes Kaufgeld für Johann Michael Dietzen in Großvoigtsberg, zufolge Kaufs vom 15. Januar 1774 und laut Eintrags unter Nr. 1/I b. vom 15. Januar 1774,

3) 27 Thlr. 22 Ngr. 5 Pf. im 14 Thalerfuße, unbezahltes Kaufgeld Johannen Christianen, verehel. Käsemodelin, laut Eintrags in Rubr. III. unter Nr. 1/I. auf Fol. 25 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buchs für Halsbach vom 17. Februar 1807,

auf Antrag

zu 1 des Weichenwärters und Hausgrundstück⸗

ve Carl Hermann Näke in Freibergs⸗ orf,

zu 2 des Bergarbeiters und Hausbesitzers Friedrich

Traugott Winkler in Kleinvoigtsberg, zu 3 des Bergarbeiters Carl Emil Hofmann in Halsbach, das Aufgebotsverfahren zu eröffnen beschlossen und als Aufgebotstermin zu l.: der 29. Dezember 1893, 10 Uhr Vormittags, zu II.: beW mittags, bestimmt worden. Es ergeht daher hiermit an I. den unter I. genannten Verschollenen, Gott⸗ lieb Ehregott Henker, bezw. an dessen Erben, sowie

II. an alle Diejenigen, welche an die Hypotheken

unter II. Ansprüche zu haben glauben, die Aufforderung, in dem anberaumten Aufgebots⸗ termine perfönlich oder durch gehörig legitimirte Vertreter allhier zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte spätestens in diesem Termine anzumelden, widrigenfallsz

zu . der unter I. aufgeführte Verschollene für todt er⸗ klärt, auch dessen etwaige unbekannte Erben für aus⸗ geschlossen und ihrer etwaigen Ansprüche und Rechte an das hier verwaltete Vermögen des Verschollenen für verlustig werden erachtet, dieses Vermögen viel⸗ mehr den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird;

II. 1 die bezeichneten Hypotheken durch Ausschlußurtheil für erloschen erklärt werden sollen. Freiberg, den 23. März 1893. 8 Königlich Sächs. Amtsgericht. Dr. Knaur. 9

Aufgebot.

[2884] Auf den von 1) dem Gutsbesitzer Johann Georg Trompelt in Langenbernsdorf, 2) dem Gutsbesitzer David Trompelt ebenda, 3) der Marie Magdalene, verwittw. Scharf, geb. Trompelt, in Nichzenhain, der Marie Rosine, verwittw. Kriester, Trompelt, in Langenbernsdorf, den minderjährigen Geschwistern Minna Elise und Martha Helene Hammer, vertreten durch ihren Altersvormund, den Gutsbesitzer Christian Ferdinand Däumler in Langenhessen,

geb.

gestellten Antrag, dahin gehend, ihren am 16. Ja⸗

nuar 1824 in Langenbernsdorf geborenen Bruder bezw. Oheim Christian Trompelt für todt zu er⸗ klären, da dieser, nachdem er 1867 oder 1868 nach Amerika ausgewandert ist, seit 1871 keinerlei Nach⸗ richt von sich gegeben hat, hat das unterzeichnete Königliche Amtsgericht beschlossen, das Aufgebots⸗ verfahren zu eröffnen.

Es werden deshalb genannter Christian Trompelt aus Langenbernsdorf bezw. seine unbekannten Rechts⸗ nachfolger aufgefordert, spätestens zu dem auf Mitt⸗ woch, den 29. November 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Königlichen Amts⸗ gerichte anberaumten Aufgebotstermine sich persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten anzumelden und ihre Rechte an dem bei demselben Gerichte verwahrten, in einem über 77 52 nebst Zinsen lautenden Werdauer Sparkassenbuche bestehenden Vermögen geltend zu machen, widrigen⸗ falls auf den im obenbezeichneten Termin von den Antragstellern zu stellenden Antrag der verschollene Christian Trompelt für todt, seine etwaigen unbe⸗ kannten Rechtsnachfolger ihrer Ansprüche an den Nachlaß für verlustig erachtet und dieser den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.

Werdan, am 7. April 1893.

Königliches Amtsgericht. 1 Beyer. Veröffentlicht: Reichert, G.⸗S. [2879]

Der Schmiedemeister Wilhelm Jördens in Kaierde hat als Curator des am 12. Juli 1821 zu Kaierde als Sohn des Häuslings und Leinewebers Carl Jördens und dessen Ehefrau, Friederike, geb. Jördens, geborenen, im Jahre 1848 nach Amerika aus⸗

ewanderten und seitdem verschollenen Heinrich Thristian Wilhelm Jördens das Aufgebot des⸗ selben zum Zwecke der Todeserklärung beantragt.

Der ꝛc. Christian Jördens wird daher aufgefordert, in dem auf den 27. Oktober d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Termine zu erscheinen oder bis dahin dem Gerichte Nachricht von sich zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird. Zugleich werden alle die⸗ jenigen, welche Nachrichten über den ꝛc. Jördens zu geben im stande sind, aufgefordert, dieselben baldigst dem Gericht mitzutheilen.

Greene, den 5. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) Müller. Veröffentlicht: Bauer, Gerichtsschreiber.

[2876] Aufgebot.

Auf den Antrag:

1) der verehelichten Förster Elisabeth Herrgoß, geb. Querkowsky, zu Kahlstädt bei Usch, der ver⸗ ehelichten Schlosser Klara Schmidt, geb. Quer⸗ kowsky zu Görlitz und der verehelichten Händler Therese Winkelmann, geb. Querkowsky, zu Berlin, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn zu Kolmar i. P. wird deren Bruder, der am 4. Ja⸗ nuar 1850 zu Rothenburg O.⸗L. geborene Karl Frän, Alexander Querkowsky, welcher seit dem Jahre 1865 verschollen ist, 4

2) des Bäckermeisters Karl Gustav Adolf Kühl⸗ morgen zu Görlitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn daselbst, wird der am 3. September 1835 zu Neuhammer, Kreis Görlitz, geborene Schmiedegeselle Johann Karl Gottfried Siegemund, welcher seit dem Jahre 1873 verschollen ist, 1

3) des Buchhalters Georg Michaelis zu Kroisch⸗ witz, wird der am 17. Mai 1849 zu Görlitz ge⸗ borene Ernst Fedor Oskar Brendel, der seit dem Jahre 1880 verschollen ist,

und die unbekannten Erben oder Erbnehmer des Querkowsky, Siegemund und Brendel aufgefordert, sich spätestens bis zum 13. Februar 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, persönlich oder schriftlich u melden, widrigenfalls die drei vorgenannten Per⸗ . werden für todt erklärt werden. 1

Görlitz, den 27. März 1893.

Königliches Amtsgericht. [2883] Aufgebot. Der am 22. Februar 1846 zu Seebnitz geborene, seit 1877 verschollene, nach Rußland ausgewanderte Stellmacher Johann Carl Ernst Hoffmann aus Winzig, Sohn des im Jahre 1874 zu Winzig ver⸗ storbenen Einwohners Johann Carl Hoffmann, wird, nachdem sein Abwesenheitsvormund, Kürschner⸗ meister Heinrich Schidun von hier, die Todeserklärung beantragt hat, aufgefordert, sich spätestens bis zum 3. Febrnar 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls

in letzterem Aufgebotstermin seine Todeserklärung

erfolgen wird. Winzig, den 7. April 1893. b Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 30. März 1893 Seegelken, Actuar. 1 In Sachen, betr. das Aufgebot behuf Todes⸗

[2664]

erklärung der verschollenen Dorothee Sophie Bielen⸗

berg aus Rethem, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ahlden, nachdem auf begründeten Antrag des Ab⸗ wesenheitsvormundes der genannten Bielenberg, des Ackerbürgers Heinrich Dröscher in Rethem, das Ver⸗ fahren auf Todeserklärung gegen die ꝛc. Bielenberg eingeleitet ist und die letztere weder im Termin vom 30. März 1893 noch vorher sich gemeldet hat, auch sonst keine Kunde über das Fortleben derselben er⸗ bracht ist, auf Antrag des Abwesenheitsvormundes durch den Gerichtsassessor Meyer für Recht: Die Dorothee Sophie Bielenberg aus Rethem a. d. Aller, Tochter des weiland Drechslermeisters Georg Bielen⸗ berg daselbst, wird für todt erklärt. 1 (gez.) Meyer.

Alle noch nicht gemeldeten Erb⸗ und Nachfolge⸗ berechtigten der ꝛc. Bielenberg werden aufgefordert, ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls nach Ein⸗ tritt der Rechtskraft des Urtheils bei der Ueber⸗ weisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird.

Ahlden, den 30. März 1893.

Königliches Amtsgericht. [2665] Ausschlußurtheil.

In der Schönfeld'schen Aufgebotssache von Ratt⸗ witz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ohlau, da die Ehefrau des seit dem Jahre 1874 verscholle⸗ nen Schiffseigners Daniel Schönfeld aus Rattwitz, Rosina, geb. Boermel, das Aufgebot ihres Ehe⸗ mannes beantragt, das Aufgebot gehörig bekannt gemacht, der Verschollene im Aufgebotstermin nicht erschienen ist und die Antragstellerin Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt hat, für Recht: Der Schiffseigner Daniel Schönfeld aus Rattwitz wird für todt erklärt; die Kosten sind aus dessen achlaß zu entnehmen.

[2917] Bekanntmachung. v““

Auf den Antrag des Hausbesitzers August Grund zu Breslau hat das unterzeichnete Gericht am 22. März 1893 für Recht erkannt: Der am 26. März 1848 zur Schurgast geborene Schriftsetzer Carl Friedrich Theodor Winkler, Sohn der Kauf⸗ mann Hugo Wilhelm und Marie Therese, geborenen Grunert, Winkler'schen Eheleute zu Löwen wird für todt erklärt.

Posen, den 29. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[2663] Verschollenheitsverfahren. Endbescheid. 8 Nr. 6121. Der Chorsänger Johann Weigand, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Mannheim, wird für ver⸗ schollen erklärt. Die Kosten des Verfahrens hat der Verschollene zu tragen. Mannheim, 8. April 1893. Die Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. enn.

[2662] Bekanntmachung. 8 Die Wittwe des Fährknechts Maas, Antje, geb. Schmidt, in Leerorth ist durch Beschluß vom heutigen Tage für eine Verschwenderin erklärt. Leer, den 29. März 1893. Königliches Amtsgericht. III.

[2634]

Die nachverzeichneten Werthpapiere, als: der 4 %, vormals 5 %, Schuldschein der Anleihe der Stadt⸗ gemeinde Dresden vom Jahre 1871 Litt. B. Ser. 590 Nr. 2466 über 100 Thaler, der K. S. Landesculturrentenschein Ser. II. Nr. 6525 über 300 ℳ, die auf den K. S. Staat zur 4 % Ver⸗ zinsung übernommenen Actien der vormal. Löbau⸗ Zittauer Eisenbahngesellschaft Litt. B. Nr. 14564 u. 16491 über je 25 Thaler und der K. S. 4 % Staatsschuldenkassenschein vom Jahre 1847 Nr. 11352 über 500 Thaler sind durch heute verkündete Aus⸗ schlußurtheile für kraftlos erklärt worden.

Dresden, den 5. April 1893. 8

Königliches Amtege öt. Abtheilung I b. Heßler.

[2661] Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot des angeblich durch Diebstahl verloren gegangenen Sparkassenbuches der Kreissparkasse zu Rosenberg O.⸗Schl. Nr. 2630 erkennt das Königliche Amtsgericht daselbst durch den Amtsrichter Marx für Recht: 3 8

1) Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Rosen⸗ berg O.⸗Schl. Nr. 2630, lautend über einen Bestand von 126.01 und ausgefertigt für Johanna Kobiolka zu Lowoschau, wird zum Zwecke neue Ausfertigung für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag stellerin zur Last. IV. F. 6/93. Marx.

[2646] Großh. Amtsgericht.

Ausschlußurtheil J. S. der Caroline Spiel ledig von Ueberlingen, z. Zt. in St. Gallen, treten durch Baptist Merk in Ueberlingen, gegen unbekannte Dritte, Aufgebot von Urkunden betr.

Die Schuldurkunden der Spar⸗ und Waisenkass Ueberlingen Nr. 8213 über eine Einlage von 300⸗ vom 21. Oktober 1881, sowie Nr. 10 844 über eine Einlage von 80 vom 8. April 1883 und Nr. 13 476 über eine Einlage von 150 vom 15. Oktober 1884, werden, nachdem auf die Aufforderung vom 24. De⸗ zember 1892 Ansprüche daran nicht erhoben wurden für kraftlos erklärt.

Ueberlingen, den 29. März 1893.

Der Gerichtsschreiber: Baumann.

[2659] Im Namen des Königs! In der Marquardt’schen Aufgebotssache III. F. 14/92 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Exin durch den Amtsrichter Albrecht für Recht: Alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten des Grundstücks Ludwikowo Band I. Blatt 50 werden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf dieses Grundstück ausgeschlossen und wird ihnen deswegen ein ewiges Stillschweigen auferlegt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller Mar⸗

quardt zur Last. 8 (gez.) Albrecht. Verkündet am 23. März 1893. Lenz, Gerichtsschreiber.

Durch Urtheil des Amtsgerichts Bischhausen vom 28. März 1893 ist der Grundschuldbrief vom 22. Oktober 1890 über 1500 für den Kanzlei⸗ ebilfe 8 Ri z 8 f de gehilfen Andrea Riemann hier, eingetragen uf d

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