1893 / 89 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Apr 1893 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchun che

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 8

r Anzeiger.

J“ EEeE“

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Akti .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[3611] EE““ 8 Der unterm 28. Februar 1893 hinter die ver⸗ ehelichte Architekt, Hebamme Caroline Czonga⸗ geb. Kalisch, verw. gewesene Schellhase, in den Acten J. 2403 92 erlassene Steckbrief ist erledigt. Potsdam, den 16. März 1893. Königliche Staatsanwaltschaft.

[3612]

Der Krankenwärter Hugo Hermann Weistmann, geboren zu Potsdam am 3. Juli 1860, zuletzt in

otsdam wohnhaft gewesen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als Wehrmann der

andwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Ueber⸗ tretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Der⸗ selbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst auf den 13. Juni 1893, Vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Commando zu Steglitz ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Potsdam, den 5. April 1893.

(L. S.) Balke, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl. [3766] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 67 Nr. 3666 auf den Namen des Gärtnereibesitzers Gustav Stolz⸗ mann zu Köpenick eingetragene, zu Berlin in der Pallisadenstraße Nr. 69 belegene Grundstück am 17. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 9 a 45 qm mit 14 780 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ 1cee. deren Vorhandensein oder Betrag aus em Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des .9“ herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Juni 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 29. März 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[3767] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von der Königstadt Band 7 Blatt Nr. 517 auf den Namen des Herrn Paul Wirth eingetragene, in der Mulackstr. 8 belegene Grundstück am 21. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist mit 7300 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ rlche. deren Vorhandensein oder Betrag aus dem

rundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gerin sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten melprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ e die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfol tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Juni 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben verkündet werden.

erlin, den 30. März 1893. Königliches Amtsgericht I.

Abtheilung 85.

[3764]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach ve. nschlag an die Gerichtstafel und durch Ab⸗ druck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt ge⸗ machtem Feerlann finden zur Zwangsversteigerung der dem Erbpächter J. Rehmann zu Bäbelin ge⸗

hörenden Erbpachthufe Nr. 1 zu Bäbelin mit Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufs⸗Bedingungen am Don⸗ nerstag, den 15. Juni 1893, Vormit⸗ tags 11 ¼ Uhr, zum Ueberbot am Donnerstag, den 6. Juli 1893, Vormittags 11 ¼ Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse des⸗ selben gehörenden Gegenstände am Donners⸗ tag, den 15. Juni 1893, Vormittags 11 ¼ Uhr,

im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Juni

1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Secquester bestellten Organisten Peters in Bäbelin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Warin, den 10. April 1893.

Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. (gez.) Kraack. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: R. Schütz, Act.⸗Geh.

[3228]

Zum öffentlich meistbietenden Verkaufe des zum Zwecke der Zwangsversteigerung beschlagnahmten, an der Mühlenstraße sub Nr. 8 hieselbst belegenen, dem Schuhmacher Paul Riefstahl allhier gehörigen Wohnhauses c. p. wird der Verkaufstermin auf Dienstag, den 4. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, und der Ueberbotstermin auf Dienstag, den 25. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, an⸗ gesetzt. Zur Anmeldung aller dinglichen, gesetzlich von der Meldungspflicht nicht ausgenommenen An⸗ sprüche an das Grundstück und an die zur Im⸗ mobiliarmasse desselben gehörigen Gegenstände, sowie zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schrift⸗ lichen Beweismittel, auch zur etwaigen Prioritäts⸗ ausführung steht Termin auf Dienstag, den 4. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, an, zu welchem die betheiligten Gläubiger unter dem Nach⸗ theile der Abweisung und des Ausschlusses hiermit geladen werden. Dieser letztere Termin ist zugleich für die endliche Regulirung der gerichtsseitig zu ent⸗ werfenden Verkaufsbedingungen, welche vom 20. Juni dieses Jahres ab in der hiesigen Gerichtsschreiberei 11I. zur Einsicht der Betheiligten ausliegen werden, be⸗ stimmt, und ist dem Schuldner, dem Seguester Kaufmann L. Frentz hier und den bei der Zwangs⸗ versteigerung betheiligten Gläubigern freigelassen, in demselben zu erscheinen, sowie innerhalb einer Frist von einer Woche vor diesem Termin Vorschläge für die Verkaufsbedingungen einzureichen.

Die Besichtigung des Grundstücks ist Kauflieb⸗ habern nach zuvoriger Meldung bei dem Seguester Kaufmann L. Frentz hier gestattet.

Neustrelitz, den 5. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. Abth. II. C. Schumann. Beglaubigt: L. Barteld, Gerichtsschreiber.

[3765]

In dem Zwangsversteigerungsverfahren über die Büdnerei Nr. 8 zu Granzin ist zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das zu verkaufende Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und zur etwaigen Ausführung von Erstigkeitsrechten, so⸗ wie zur sofortigen Verkündigung des Ausschluß⸗ urtheils ein Termin auf Sonnabend, den 24. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, angesetzt, wozu mit Ausnahme der gesetzlich zur An⸗ meldung nicht verpflichteten Alle, welche dingliche Ansprüche an das Grundstück und an die zur Im⸗ mobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände haben, zur genauen Anmeldung derselben sowie zu den übrigen oben angegebenen Zwecken des Termins hiedurch vorgeladen werden, bei Vermeidung des Nachtheils, beziehungsweise der Abweisung von der Masse, des Verlustes des Beweises durch die Origi⸗ nalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und der Ausschließung mit der Erstigkeitsausführung.

Boizenburg, den 12. April 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.

[3768]

In der Zwangsvollstreckungssache des Dachdecker⸗ meisters F. Schweimler hierselbst und der Holz⸗ handlung F. A. Schreyer in Hildesheim Kläger, wider den Tischler F. Gent in Lebenstedt, Be⸗ klagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforde⸗ rungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 30. Mai 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. 8

Salder, den 11. April 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Kunze. [73389] Aufgebot.

Nachbenannte Personen haben verfahren beantragt:

1) der Fchoceiteinfegermeister August Lütcke in Schwerin, bezüglich des Braunschweigischen 20⸗Thaler⸗ Looses, Serie 6481 Nr. 23,

2) der Banquier William Lewis Hertslet zu Berlin, bezüglich zweier Antheilscheine der Braun⸗ schweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869:

Serie 2055 Nr. 9, 68688 88, je über 20 Thaler = 60 ℳ,

3) der v Ahrendt in Blankenburg, als Curator des Nachlasses der Wittwe des Gärtners Kaiser, Mathilde, geb. Neumann, daselbst, bezüglich des Talons zu der Braunschweigischen Landesschuld⸗ verschreibung Litt. Ad Nr. 242 vom 1. April 1862 über 50 Thaler = 150 ℳ,

4) der K. K. Strafhausaufseher Franz Wardian in Capodistria, bezüglich des Antheilscheins der

das Aufgebots⸗

Braunschweigischen Prämienanleihe vom Jahre 1869, Serie 9090 Nr. 2.

Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 1893, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zim⸗ mer 24, angesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen unter dem Rechtsnachtheile, daß die bezeichneten Urkunden im ha ssFegeiba ere für kraftlos erklärt werden ollen.

Braunschweig, den 23. Februar 1893.

Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.

[75620] Auf Antrag 1) des Kaufmanns G. Falkenstein in Bradford, 2) des Directors Gustav Maurice in Hamburg, 3) des Kaufmanns W. Stecker in Hamburg, 4) des Gutsbesitzers Pascal Etchebarne in Baigorry, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edmund Plessing, wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht: daß die Talons vom 1. April 1878 zur Abhebung der dritten Abtheilung von Zinscoupons zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der 3 ½ % Lübeckischen Staats⸗Prämien⸗Anleihe vom 1. April 1863 Serie 153 Nr. 3046 2159 .19 2214 275 und die Talons zur Abhebung der vierten Abtheilung von Zinscoupons zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der 3 ½ % Lübeckischen Staats⸗Prä⸗ mien⸗Anleihe von 1863 Serie 184 Nr. 2692 v““ 1 g kommen sind. Zugleich werden alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeich⸗ neten Talons zu widersprechen, hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Ausschlusses sich spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 9. Juli 1897, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiesigen Amtsgericht, Abth. I. zu melden. Die un⸗ bekannten Inhaber der Talons werden aufgefordert, dieselben spätestens im angegebenen Aufgebotstermin im hiesigen Amtsgericht den Antragstellern vorzu⸗ weisen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos er⸗ klärt und alle Ansprüche aus denselben an die hiesige für erloschen erklärt werden sollen. Lübeck, den 25. Februar 1893. Das Amtsgericht. Abtheilung I.

Aufgebot.

3676 44993 53822 55154

782842S Aufgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns Ernst Pfeiffer in Cassel, vertreten durch den Rechtsanwalt Caspari daselbst, wird hierdurch bekannt gemacht, daß die auf „Inhaber“ lautende Obligation der 3 ½ % Lübeckischen Staats⸗Prämien⸗Anleihe vom 1. April 1863 Serie 829 Nr. 16 572 im Nominalbetrage von 50 Thalern Preußisch Courant abhanden ge⸗ kommen ist. Alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeichneten Obligation zu widersprechen, werden aufgefordert, bei Vermeidung des Ausschlusses sich spätestens in dem hiermit auf Mittwoch, den 11. Juli 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermin zu melden.

Der unbekannte Inhaber der bezeichneten Obli⸗ gation wird aufgefordert, dieselbe spätestens im Auf⸗ gebotstermine vorzuweisen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus derselben an die hiesige Staatsschuldenverwaltung für erloschen erklärt werden sollen. 8

Lübeck, den 2. März 1892.

Das Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.

[68842] Aufgebot.

Die Inhaber der angeblich abhanden gekommenen 4 % Rentenbriefe der Provinzen Ost⸗ und West⸗ preußen Litt. D. Nr. 1495 und 2766 über je 75 werden auf den Antrag des Schulvorstandes der Gemeinde Stickhaufen aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 20. Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte (Zimmer Nr. 63) ihre Rechte anzumelden und die Rentenbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 6. Februar 1893.

Königliches Amtsgericht. XI.

[3843] Aufgebot. 3

Nr. 18 139. Auf Antrag des Nikolaus Hahn in Konstanz, vertreten durch Rechtsanwalt Geißmar in Mannheim, erläßt das Gr. Amtsgericht III. hier⸗ selbst das Aufgebot der Actien der Rheinischen Creditbank dahier Serie III. Nr. 11112 und 11114 vom 1. Januar 1873 über je 200 Thaler. Der Inhaber derselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf 11. Oktober 1894, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfol⸗ gen würde.

Mannheim, 10. April 1893.

Gerichtsschreiberei Großh. T Galm.

[70738] Aufgebot.

Der Kunsthändler Jacob Klausner in Altona hat das Aufgebot bezüglich des Antheilscheins der Braun⸗ schweigischen Prämienanleihe Serie 7448 Nr. 23 über 20 Thaler = 60 beantragt. Der unbe⸗ kannte Inhaber der bezeichneten Urkunde wird hier⸗ durch aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. September 1893, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststr. 6, Zimmer Nr. 24,

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden soll. ““ Braunschweig, den 16. Februar 1893. . Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.

[55469] Aufgebot.

Der Major im Königlich preußischen Kriegs⸗ Ministerium Rudolph Pabst von Ohain zu Berlin hat als Erbe seiner Mutter, der verwittweten Frau Geheime Ober⸗Tribunals⸗Rath Caroline Febn von Ohain, das Aufgebot der angeblich verloren ge⸗ angenen, unter dem 1. November 1853 von dem Verwaltungsrath der Oberschlesischen Eisenbahn⸗ gesellschaft auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. August 1853 über 100 Thaler Preußisch Courant ausgefertigten Prioritäts⸗Obligation Litt. F. Nr. 10 184 beantragt.

Es wird daher der Inhaber der vorbezeichneten Obligation aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 89 im II. Stock des Gerichtsgebäudes, Am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4) stattfindenden Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ folgen wird.

Der durch Bekanntmachung vom 17. Oktober 1891 auf den 5. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumte Aufgebotstermin wird aufgehoben.

Breslan, den 15. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

[3773] Aufgebot.

Auf den Antrag der verwittweten Schachtmeister Bertha Kirschke, geb. Trolsch, zu Halle a. S., ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Wippermann zu Halle a. S., wird wegen Aufgebots des von dem Bankhause G. Vogler zu Quedlinburg ausgestellten, auf die Wilhelm Trolsch’'schen Erben zu Quedlin⸗ burg lautenden Schuldscheins über insgesammt 640,03 300 am 8. Juli 1868, 300 am 12. Februar 1869 und 40,03 am 14. Januar 1875 eingezahlt Termin vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, auf den 8. November 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrizen⸗ falls dieselbe für kraftlos erklärt wird

Quedlinburg, den 27. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Dr. Lange.

—-—

K. Amtsgericht München I. Abth. A. für Civilsachen hat am 11. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: Es ist zu Verlust gegangen ein Interims⸗ schein der Bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank über eine theilweise Einlage von 25 Fl. zur 1. Klasse der VI. Jahresgesellschaft 1846 vom 31. Dezember 1846 Nr. 320 Folio 32, unterzeichnet von Fr. Faver Riezler und Administrator Jos. Riezler, wonach Frl. Franziska Magdalena Anna Marie Clotilde rugenie Freiin du Prel in München Mitglied dieser Jahresgesellschafr der Rentenanstalt genannter Bank geworden ist. Auf Antrag des K. Hauptmanns a. D. Karl Frhr. v. du Prel als bevollmächtigten Ver⸗ treters der Vorgenannten, nun Salesianerinnen⸗ ordensfrau in Annecy in Savoyen, wird der Inhaber obigen Interimsscheins aufgefordert, längstens im Aufgebotstermine am Freitag, 24. November 1893, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40/II. (Augustinerstock) seine Rechte an⸗ zumelden und den Interimsschein vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 12. April 1893. Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S

[3770]

Das Königl. Amtsgericht München I., Abthei⸗ lung A. für Civilsachen, hat unterm 8. d. M. folgen⸗ des Aufgebot erlassen: 1

Es ist angeblich zu Verlust gegangen die Auf⸗ nahmsurkunde des Bayer. Versicherungsvereins dahier (a. V.) vom 17. November 1881, gezeichnet von dem Vorsitzenden des Aufsichtsraths Wilhelm Weber und dem ersten Vorstande Hermann Solbrig, wonach der nun verlebte Weinagent Max Sedlmaier dahier mit dem Versicherungsbetrage von 1200 als Mit⸗ glied der ersten Abtheilung dieses Vereins aufge⸗ nommen worden ist. Auf Antrag der Wittwe des Vorgenannten, Anna Sedlmaier, und des Vor⸗ mundes dessen sechs Kinder, Schreinermeister Peter Senft von hier, als der nunmehr Anspruchsberech⸗ tigten, wird nun der allenfallsige Inhaber der bezeichneten Urkunde aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 22. November I. Is., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/II. anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls deren erfolgen wird.

München, 12. April 1893. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) S törrlein.

[3778] Aufgebot. hat das Aufgebot des vom Königlichen Steueramte Burgdamm am 12. August 1892 für ihn ausgefertigten Niederlagescheins über M. B. Nr. 1357/1366, 10 Colli in Umschließung aus leichteren Matten, enthaltend unbearbeitete Tabacksblätter, zum Gewicht von brutto 805 kg beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag⸗ den 24. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine seie Rechte anzumelden und die rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraf erklärung der Urkunde erfolgen wird. 1

Lesum, den 12. April 1893.

Königliches Amtsgericht.

Der Kaufmann Martin Brinkmann in Bremen

.5— Borch

zum Deutschen Rei

““

Untersuchu Aufgebote, Zustellungen u. dergl. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

s⸗Sachen.

Zweite Beilage 8⸗-Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Sonnabend, den 15. April

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Akti „Akti r rwerbs⸗ und 1s ften au ien u. Aktien⸗Gesellsch

hschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank Aubwelse b 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen vXX“

[58861] Aufgebot.

Von den Verwaltern nachstehender Testamente, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. P. Wibel in Lübeck, ist rücksichtlich der folgenden abhanden gekommenen Lübeckischen Staatsschuld⸗ scheine, sog. Stadtkassenbriefe, das Aufgebotsverfahren beantragt:

17 von den Verwaltern von Jacob Bording Testament, bezüglich folgender Stadtkassenbriefe:

Stadtkassenbrief vom 21. März 1759 Termin

Ostern mit 3 % über Crt. 1 000,— vom 13. Juli 1734 Termin Johannis mit 3 % über von Martini 1606 Termin Michae⸗ lis mit 3 % über vet 28. 6 ermin Weihnacht mit 9% . 3 850,— Crt. R 5 250,— = ℳ. 6 300,—

2) n den Verwaltern von Anna Bording Testament, bezüglich folgender Stadtkassenbriefe: Stadtkassenbrief vom 20. April 1695 Termin Ostern mit 3 % über Crt. 600,— von Ostern 1750 Termin Ostern mit 3 % über. vom 22. März 1759 Termin Ostern mit 3 % 8Z vom 10. Mai 1724 Termin Ostern mit 3 % über. vom 13. Juli 1 734 Termin Johannis mit 3 % über. vom 12. Oktober 1621 Termin Michaelis mit3 % L von Michaelis 1694 Termin Michaelis mit3 %

11 4 Michaelis Termin Nichaelis mits %

Michaelis Termin Michaelis mit 3 % 21 B8 von Weihnacht 1670 Termin Weihnacht mit C“ vom 20. Januar 1729 Termin Weihnacht mit Pb 1 500,— Crt. 10 500,— 3) von den Verwaltern von Hermann Falcke Testament, bezüglich Stadtkassenbriefes unbekannten Datums, anerkannt durch Acte des Finanz⸗Departe⸗ ments vom 25. Februar 1831, Termin Weihnacht mo üukhka 1 = 720,— 4) von den Verwaltern von Hermann Sierenberg Testament, bezüglich folgender Stadtkassenbriefe: Stadtkassenbrief von Ostern 1507 Termin Ostern mmit 3 % über Crt. 1 200,— vom 18. April 1611 Termin Ostern mit 3 % J8ö“ vom 7. April 1635 Termin Ostern mit 3 % über. vom 20. Septem⸗ ber 1631 Termin Michaelis mit ““ von Weihnacht 1583 Termin Weihnacht mit II1“ von Weihnacht 1606 Termin Weihnacht mit ““ En. N05,— von den Verwaltern von Margaretha thor rch Testament, bezüglich Stadtkassenbriefes von Weihnacht 1671 Termin Weihnacht mit 3 % über Crt. 2 575,— = 3 090,— 6) von den Verwaltern von Hinrich Nolt Testament, bezüglich Stadtkassenbriefes vom 16. Mai 1752 Termin Johannis mit 2 ½ % über . Crt. X 1 000,— 7) von den Verwaltern von Carharina Grabbers

300,—

Testament, bezüglich Stadtkassenbriefes von Michaelis 1645 Termin Michaelis mit 3 % über

Crt. 400,—

= 480,—

von den Verwaltern von Thomas Storningk Testament, bezüglich folgender Stadtkassenbriefe: Stadtkassenbrief vom 8. März 1638 Termin Ostern . mmit 3 % über Crt. 5 000,— von Johannis 1604 Termin Jo⸗ hannis mit 3 % b“ vom 30. August 1625 Termin Jo⸗ hannis mit 3 % 8 Crt. 5 800,— 9) von den Verwaltern von Elsabe von Stiten Testament, bezüglich Stadtkassenbriefes vom 1. Juni 1747 Termin Johannis mit 3 % über Crt. ı 800,—

10) von den Verwaltern von Heinrich Conradus Testament, bezüglich Stadtkassenbriefes von Ostern 1590 Termin Ostern mit 3 % über Crt. X 1 500,—

= 1 800,—

11) von den Verwaltern von Hans Steffens Testament, bezüglich Stadtkassenbriefes vom 24. De⸗ zember 1619 Termin Weihnacht mit 3 % über

8 Crt. 1133,— 8— = 1 359,60

12) von den Verwaltern von Johann Spangen⸗ berg Testament (Lichtlegat), nämlich:

a. der Vorsteherschaft der St. Marien⸗Kirche, bezüglich Stadtkassenbriefes von Michaelis 1603 Termin Michaelis mit 3 % über

Crt. & 200,—

. der Vorsteherschaft der St.

Jacobi⸗Kirche, bezüglich Stadt⸗

kassenbriefes unbekannten Da⸗

tums, anerkannt durch Pro⸗

tokollauszug des Finanz⸗De⸗

partements vom 23. Oktober

1693, Termin Michaelis mit

1X“

Crt. F 260,— 13) von den Verwaltern der Westerauer Stiftung,

bezüglich Stadtkassenbriefes vom 19. Februar 1674,

anerkannt durch Acte des Finanz⸗Departements vom

30. Oktober 1815, Termin Ostern mit 3 % über

Crt. 400,—

Diesem Antrage gemäß werden alle diesenigen, welche ein Interesse daran haben, der Kraftlos⸗ erklärung vorstehender Urkunden zu widersprechen, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf

Dienstag, den 26. September 1893, Vor⸗

mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine

bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzugeben. Desgleichen ergeht an die unbekannten Inhaber der Urkunden die Aufforderung, dieselben spätestens in dem obgedachten Aufgebotstermine den Antragenden vorzuweisen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos und alle Ansprüche aus denselben an die Staats⸗

““ für erloschen erklärt werden

ollen. Lübeck, den 24. Dezember 1892. Das Amtsgericht. Abtheilung I.

[53983]

Das K. Amtsgericht München I., Abth. A. f. C. S. hat am 7. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: „Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depositen⸗ schein der bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier Nr. 6355 vom 31. Dezember 1888, gezeichnet von Director Otto und Procurist Wirthmüller, wonach der Privatier Markus Hörmann dahier bei ge⸗ nannter Bank 7000 in sieben 3 ½ ;% Bayer. Vereinsbank⸗Pfandbriefen à 1000 mit Coupons pr. 1. März 1889 hinterlegt hat. Auf Antrag des Rechtsanwalts Siegel I. für den Hinterleger wird nun der allenfallsige Inhaber des genannten Scheines aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 19. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/1I. anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 9. Dezember 1892. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

137741

Das Königliche Amtsgericht München I., Ab⸗ theilung A. für Civilsachen, hat am 8. ds. M. folgendes Aufgebot erlassen: Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depositenschein der Bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank Nr. 2412 vom 29. August 1885, gezeichnet von Director Frauenholz und Pro⸗ curist oppe, wonach der frühere Brauerei⸗ und Gutsbesitzer und spätere Privatier Josef Bonschab in Schwaben bei genannter Bank Werthpapiere im Gesammtnominalbetrage von 15 471 42 hinter⸗ legt hat. Auf Antrag des Rechtsanwalts Adlerstein namens der als Erbin legitimirten Wittwe des vor⸗ genannten, Magdalena Bonschab, wird nun der allenfallsige Inhaber des bezeichneten Scheines kuf. gefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Au ebotstermine am Montag, 20. November l. Js., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40 anzumelden und den Depo⸗

1I.

sitenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.

München, 12. April 1893.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

[40455] Aufgebot.

Auf Antrag des Arbeiters Joseph Vieth in der Stadthaide P 331 zu Paderborn wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Kreis⸗Sparkasse Paderborn Nr. 43 725 über zwei Einlagen von 145 und 30 ℳ, ausgestellt für den Antragsteller, bezw. Jeder, der an dem angeblich verloren gegangenen Buche irgend ein Anrecht zu haben glaubt, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine am 11. Juli 1893, Vorm. 14 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden und sein Recht näher nachzuweisen, bezw. das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt und ein neues an dessen Stelle aus⸗ gefertigt werden wird.

Paderborn, den 5. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[37721. Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Urkunde: Des auf den Namen der Firma Behrens & Fricke zu

Spar⸗ und Leihkasse für das Amt Lüneburg über ein Guthaben von ursprünglich 5000 von dem Massen⸗ verwalter im Konkurse des Brennereibesitzers Behrens zu Lüneburg beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 6. November 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1 Lüneburg, den 7. April 1893. Königliches Amtsgericht. III.

[68609] 8 Aufgebot. godis Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu onitz:

a. Nr. 3865 in Höhe von 300 Kapital und 24,45 nicht abgehobener Zinsen, ausgestellt für Catharina Fritz in Kgl. Neukirch,

b. Nr. 4233 in Höhe von noch 273 Kapital und 23,51 nicht abgehobener Zinsen, aus⸗ gefertigt für die minorenne Ottilie Fritz in

1 Kgl. Neukirch,

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf An⸗ trag der Eigenthümerin Catharina Fritz und des Schneidermeisters Johann Fritz, letztern als gesetz⸗ lichen Vertreter seiner Tochter Ottilie Fritz, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Die Inhaber der Bücher werden daher aufgefor⸗ dert, ihre Rechte unter Vorlegung der Bücher bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 25, und zwar spätestens in dem Aufgebotstermine, den 2. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, anzu⸗ melden und nachzuweisen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Bücher erfolgen wird.

Kouitz, den 26. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. IV.

[66006] Aufgebot.

Die nachbezeichneten Wechsel:

A. der unter dem Datum Eisenber 15. Oktober 1891 von Eduard Sippach zu Eisenberg auf E. Wilhelm. Orgelbauanstalt zu Breslau, Gräbschnerstraße 67, gezogene, von dem Bezogenen acceptirte, am 15. Dezember 1891 fällig gewesene und bei dem Bezogenen zahlbare, vom Aussteller in blanco auf den Kaufmann Otto Bethge zu Magde⸗ burg gerirte Wechsel über 140,71 ℳ, welcher an⸗ geblich verloren gegangen ist,

B. der unter dem Datum Breslau, den 21. April 1892, von Schlesinger & Cp. zu Breslau auf den Maurermeister Bruno Kühn in Breslau, Ohlau⸗ Ufer 12, gezogene, an eigene Ordre ausgestellte und von dem Bezogenen acceptirte, am 21. Juli 1892 fällig gewesene und bei dem Bezogenen zahlbare, vom Aussteller in blanco auf den Kaufmann Louis Lewy jr. zu Breslau gerirte und von letzterem im Regreßwege am 23. Juli 1892 für 907,80 ein⸗ gelöste Wechsel über 900,00 ℳ, von welchem ein Stück in der Weise abgetrennt ist, daß das Wort Wechsel im Context, sowie der Name des Ausstellers aus der Wechsel⸗Urkunde nicht zu ersehen sind, und welcher daher als Wechsel vernichtet ist,

sollen auf den Antrag

zu A. des Kaufmanns Otto Bethge zu Magde⸗ burg, vertreten durch die Rechtsanwälte Hugo Burckas I. und Carl Lebrecht zu Leipzig,

zu B. des Kaufmanns Louis Lewy jr. zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Emanuel Cohn zu Breslau,

für kraftlos erklärt werden.

Es ergeht daher an die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Wechsel, beziehungsweise zu B. des verloren gegangenen Theils des Wechsels hiermit die Aufforderung, ihre Rechte auf dieselben bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 19. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Am Schweidnitzer Stadt⸗ raben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im II. Stock, an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der letzteren erfolgen wird.

Vreslan, den 21. Januar 1893.

Königliches Amtsgericht.

[42895] Aufgebot.

Auf Antrag des Wirthschaftsinspectors Hugo Berndt, früher zu Gwiazdowo, jeßt zu Kostschin, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Breslau, den 18. Juni 1877 über

(S. A.), den

75 ℳ, zahlbar am 2. Juli 1877, ausgestellt von

Lüneburg lautenden Sparkassenbuches Nr. 4980 der

dem Wirthschaftsinspector Hugo Berndt an eigene Ordre, acceptixrt von Wilhelm Streubel zu Breslau, mit keinen Indossamenten versehen, hierdurch auf⸗ gefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine am 8. Juni 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im II. Stock, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird. 1 Breslau, den 17. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[54035)2 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Kaufmanns J. Meyer in Elbing wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels d. d. Elbing, den 15. November 1891 über 850 ℳ, zahlbar am 8. Dezember 1891 bei J. Meyer in Elbing, ausgestellt von dem Antrag⸗ steller an eigene Ordre, angenommen von dem Bäcker⸗ meister J. Fahl in Allenstein, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätéstens im Auf⸗ gebotstermine den 10. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls er für kraftlos er⸗ klärt werden wird.

Elbing, den 5. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht.

[75675] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Ausgedingers Peter Rogacki 3 Baranow, zur Zeit in Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt von Broekere zu Pleschen, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, in pol⸗

nischer Sprache abgefaßten Sola⸗Wechsels

„d. d. Pleszew, dnia Listopada 1891,

B 828 sehler Oktober 1892 an

J. Rogacki oder dessen Ordre, ausgestellt von Makary Marczewski hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 30. Sep⸗ tember 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Pleschen, den 7. März 1893. Königliches Amtsgericht.

[68605]) 1

Das Kgl. Amtsgericht Höchstädt a. D. hat an 9. Februar 1893 folgendes Aufgebot erlassen:

Auf Antrag des Bauern Taver Häusler von Deisenhofen als Besitzer der Grundstücke Pl.⸗Nrn. 1141, 1208 und 1782 ½ in der Gemeinde Deisen⸗ hofen, auf welchen für den Josef Maier von Deisen⸗ hofen für 100 Gulden Forderung gemäß Kauf⸗ vertrag vom 20. November 1821 und Cession vom 20. Februar 1822 seit dem 4. Mai 1825 und für Wolf Heumann und Salomon Binswanger von Binswangen für 50 Gulden und für Löw Bins⸗ wanger von dort für 150 Gulden gemäß Kauf⸗ vertrag vom 24. Oktober 1827 und Cession vom 3. Oktober 1828 seit dem 25. Oktober 1827 Hypotheken eingetragen sind, werden diejenigen Per⸗ sonen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, hiemit aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Auf⸗ gebotstermin, der auf Mittwoch, den 20. Sep⸗ tember 1893, Vormittags 10 Uhr, dahier anberaumt wird, anzumelden, außerdem diese For⸗ derungen für erloschen erklärt und die Hypotheken hiefür gelöscht werden.

Der Gerichtsschreiber: (L. S.) April, Kgl. Secretär.

[68613] Aufgebot in Sachen des Bauern Malachias Werner in Mellrichstadt. 8 Nachdem die Nachforschungen nach den recht⸗ mäßigen Inhabern folgender im Hypothekenbuche des K. Amtsgerichts Mellrichstadt für Mellrichstadt VaenhII. Seite 2033 eingetragenen Forderungen,

nämlich:

1) 68 Gulden Receß des Anton Hoch, Armen⸗ hauspfleger dahier,

2) 125 Gulden Kapital der Euchar. Röhrig'schen Vormundschaft zu Mittelstreu,

3) 117 Gulden Kaufschilling und Eigenthums⸗ vorbehalt für Johann Breun's Wittwe von Mellrichstadt,

sämmtlich versichert auf Grundstücken Plan Nr. 5690

und 5690 ½ des Antragstellers Malachias Werner,

fruchtlos geblieben sind und vom Tage der letzten

auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen

mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, ergeht hier⸗

mit auf Antrag des vorgenannten Grundstückbesitzers

Malachias Werner die öffentliche Aufforderung zur

Anmeldung innerhalb 6 Monaten an alle die⸗

jenigen Personen, welche auf die vorgenannten For⸗ derungen und Ansprüche ein Recht zu haben glauben, widrigenfalls letztere für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.

Aufgebotstermin wird auf Montag, 18. Sep⸗

tember 1893, Vormittags 9 Uhr, im dies⸗ gerichtl. Sitzungssaale anberaumt.

Mellrichstadt, 6. Februar 1893.

K. Amtsgericht. (L. S.) Schultheis. [53989]

Aufgebot. Der Häusler Christian Hintz zu Spornitz, namens seines minderjährigen Sohnes Christian, hat das Aufgebot des Hypothekenscheins über 450 zu 3 ½ % Zinsen, eingetragen am 22. Februar 1877 für die Häuslerfrau Marie Hintz, geb. Ahrendt, zu

Spornitz auf die Büdnerei Nr. 4 zu Matzlom Fol. 1