Alle Mitwirkenden sind mit anerkennenswerthem F
Erfolge bestrebt gewesen, sich in die von ihnen dargestellten, ihnen sonst nicht geläufigen Rollen hineinzufinden und sich die fremde Mund⸗ an 1 jedoch die Leistung des Fräulein Jenny Groß hervorzuheben. Ihr Talent, den Wiener Dialekt wie eine Einheimische zu gebrauchen, ist bekannt, ebenso ihre Begabung d - orneh Hier aber konnte sie zeigen, daß ihr auch die Töne tiefsten Gefühls und warmen Empfindens in
art anzueignen. In erster Linie ist
für die Plauderei vornehmer Damen.
überraschendem Maße zu Gebote stehen. Selbst
musikalischen Theils ihrer Aufgabe gelang ihr über die Erwartung gut, obwohl die Gabe des Gesanges der Künstlerin versagt geblieben und sie deshalb darauf angewiesen ist, den Nüchdrag sn⸗r b Schönfe
mehr auf den Vortrag zu legen. Herr der durch Sanftmuth gebesserte Ehemann stand
zur Seite und zeichnete sich in der Trunkenheitsscene bei aller Natür⸗ lichkeit durch eine maßvolle und darum um so ansprechendere Dar⸗
stellung aus.
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater.
Das hier von zahlreichen Aufführungen am Wallner⸗ und am Thomas⸗Theater wohlbekannte und wegen seiner ansprechenden Musik sowie seines übermüthigen Humors beliebte „Mamsell illaud, Rich. Genée von Hervé, wurde gestern Abend an dieser
Nitouche“ von Meilhac und A. für das Werk noch geeigneteren Kunststätte aufgeführt. Der Erfolg war rolle, ebenso wie Soubrette
Frau SE
einer so interessanten Leistung, wie sie bisher von keiner ihrer sonst erreicht worden ist.
durchaus anerkennenswerthen Vorgängerinnen Ein fast bis auf den letzten Platz besetztes
gebracht und damit einem weiteren Kreise zu genae zu haben. ei
zum um so glänzender,
im vorigen Jahre am Thomas⸗Theater, von der aus Wien zu einem kurzen Gastspiel herbeigeeilten ungarischen Palmay gegeben wurde. Die außergewöhnliche Bühnengewandtheit und die gut geschulte, schöne Stimme, das temperamentvolle kecke Spiel der Künstlerin kommen in dieser Rolle ganz besonders zur Geltung und vereinigen sich zu
uftreten und überschüttete steigerndem Beifall, der auch sichtbaren Ausdruck fand. Ausnahme befriedigen.
und mit gutem
Champlatreux allgemein gefiel. die Lösung des besonderem Lobe zu erwähnen.
als ihr gleichwerthig
lichst zugesagt hatten.
die in
deutsch von
müssen, um zu gefallen, ersten Mal 1
als die Titel⸗
Beherrschung aller
feierte, wie sich erwarten
Haus begrüßte
Frau von Palmay mit lebhafter Freude bei ihrem ersten
sie mit bie
in einer großen Kranzspende
Auch die übrigen Darsteller konnten ohne
— Die Oberin gab Fräulein Schmidt mit
lobenswerther Zurückhaltung und Herr BZ den Major mit übermüthigster Laune, doch ohne Uebertreibung. Als
Herr Klein viel Heiterkeit, während Bruch als
Von
Cornelli, welche die Schauspielerin Cornine darzustellen hatte, mit
hilharmonie.
Zum Besten des Vereins „Mädchenhort“ fand am Sonnabend ein Concert statt, für welches Anton Rubinstein, Signorina Prevosti, Frl. Butze (Declamation), Frl. Jakimowski (Klavier), von Jerebtzoff (Mezzosopran) und Signor Merly (Baß⸗ Buffo) sowie das Philharmonische Orchester ihre Mitwirkung freund⸗ Drei Compositionen Rubinstein's kamen bei zur Aufführung: die Ouvertüre zu seiner Oper „Dimitri Donskoi“, düsteren Molltonarten beginnt und erst in den Schlußacten durch ein hymnenartiges Motiv einen gewissen Aufschwung nimmt, eine Arie aus der Oper „Die Kinder der Haide“, die vielleicht von Fräulein von Jerebtzoff S hätte vorgetragen werden un das besonders im letzten Allegro⸗Satz, in welchem sich der Componist dem Stile Mendelssohn's nähert, von durchschlagender Wirkung ist. Das Klavierconcert wurde von der jugendlichen Virtuosin Fräulein Jakimowski, einer Schülerin Rubinstein's, G technischen Schwierigkeiten innig empfindender 1“ ausgeführt. tieß, staunenswerthe Coloraturgewandtheit, mit der sie sich spielend bis ins dreigestrichene D und E hinaufschwingt, sowie ihre unnachahmliche Grazie des Vortrags rissen die Zuhörer zu so rauschendem Beifall hin, daß die Künstlerin noch ein englisches Lied zugab. Eine gleich
bis zum Schluß sich noch zetti.
Butze nur Cölestin erregte Fernand von
en Damen ist noch Fräulein zügliches.
hier⸗
sein Klavierconcert (G-dur),
mitwirken. mit bewundernswerther und mit zarter, Fräulein Prevposti
die größten Triumphe. Ihre
ti ufnahme fand auch das der Kroll'schen Oper ausgeführte Duett aus dem „Liebestrank“ von Doni⸗ Schließlich erwähnen wir noch einer humoristischen Declamation „Das Se. . (in schwäbischer Mundart), die von Fräulein mi sollen. Das Philharmonische Orchester, welches das Concert mit der „Oberon“⸗Ouvertüre eröffnet hatte, leistete unter der Direction der Herren Herfurth und Rubinstein, der seine Werke selbst leitete, Vor⸗
enthusiastische A
Im Königlichen Opernhause wird am D Walküre“ (erster Abend des „Nibelungen“⸗Cyeclus) gegeben. Am Frei⸗ tag gehen Leoncavallo's 8 Sylva, Bulß, Fränkel und Philipp in Scene. Darauf folgt das Ballet „Die Rebe“ mit Musik von Anton Rubinstein.
Das Königliche Schauspiel bringt im Neuen Theater am Mittwoch und Donnerstag die Einacter „Gastrecht“, Gert Westfaler“, „Die wachsame Schildwache“ und „Die ehrlich' Bäckin“ zur Aufführung.
Im Kroll'schen Theater ist für morgen die erste Wieder⸗ aufführung von „Mala Vita“ mit dem Künstlerpaar Sgr. Stagno und Sgra. Bellincioni angesetzt.
Der Sängerbund des Berliner Lehrervereins veran⸗ staltet am Donnerstag in der Philharmonie zum Besten der Lehrerwittwen und ⸗Waisen ein Concert, in dem Fräulein Adeline Herms, Herr Professor Rob. Hausmann und Herr Hans Brüning Der Sängerbund wird diesmal vornehmlich Quartette lebender Componisten zum Vortrag bringen.
Im Concerthause veranstaltet Herr Kapellmeister Meyder morgen unter Mitwirkung des Professors Hermann und des Mannfred wieder einen „Componisten⸗Abend“. bei dieser Gelegenheit eine eigene Composition, betitelt „Suite Egyp⸗ tienne“ in sechs Sätzen, und Herr Mannfred zwei neue Walzer, be⸗ titelt „Illusionen“ und „Spreegeister“, unter persönlicher Leitung zur Aufführung bringen.
mit dem vortrefflichen Bassisten etwas lauterer Stimme hätte gesprochen werden
rstag „Die
„Bajazzi“ mit Frau Herzog, den Herren
„Meister
Herrn Herr Hermann wird
1. Untersuchungs⸗Sachen. .Aufgebote, u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
[6063] K. Württ. Amtsgericht Neuenbürg. Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Alfred Herntrich, Candidat der Medizin aus Borna bei Leipzig, zuletzt Kanonier der 2. Compagnie des K. Bayer. 2. Fuß⸗ Artillerie⸗Regiments, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs verhängt. Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das Amtsgerichts esängniß zu Neuenbürg abzuliefern.
Den 21. April 1893.
Ober⸗Amtsrichter Lägeler.
Beschreibung: Alter 25 Jahre, Größe 1,77 m, Statur schlank, Haare blond, Bart Schnurrbart. Besondere Kennzeichen: 4 Narben im Gesicht — Schmisse —.
18088 K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme. In der Strafsache gegen den am 31. Januar 1864 zu Degerloch, O.⸗A. Stuttgart, geborenen Bäcker und Taglöhner Gottlob Wilhelm Wolf — wegen Verletzung der Wehrpflicht — ist die unterm 12. Juli 1887 verfügte Vermögensbeschlagnahme durch Be⸗ schluß der Strafkammer I. des Landgerichts Stuttgart vom 17. April 1893 wieder aufgehoben worden, was hiermit veröffentlicht wird.
Den 21. April 1893. 1b
Staatsanwalt Cleß.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[6077] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll as im Grundbuche von der Hasenhaide und den Wein⸗ bergen Band 28 Nr. 1006 auf den Namen des Bauunternehmers Albert Burghard und des Maurer⸗ meisters Robert Vierath, beide hierselbst, zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der Urbanstraße (Nr.) belegene Grundstück am 24. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, ö“ werden. Das Grundstück ist mit 2,82 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 11 a 96 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte . schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ süiher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ teigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des 8 sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei
ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des ve termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Juni 1893, Nachmit⸗ tags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 7. April 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86
[60760 Zwangsversteigerung.
Im Wege der SIee ütge n soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 85 Nr. 3518 auf den Namen
Deffentlicher
des Maurer⸗ und Zimmermeisters Heinrich Müller zu Berlin eingetragene, in der Buttmannstraße Nr. 20 belegene Grundstück am 16. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 10 a 63 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 15 120 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ h gen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ ” bei Feststellung des geringsten Gebots nicht erücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zrücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor
Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, “ nach er⸗ slistem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Uncpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Juni 1893, Mittags 12 Uhr, an Ge⸗ richtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 17. April 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[6159]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach Anschlag an die Gerichtstafel und durch Ab⸗ druck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangs⸗ versteigerung der Büdnerei Nr. 2 zu Satow⸗Nieder⸗ hagen, dem Kaufmann H. Schröder daselbst gehörig, mit Zubehör Termine
1) zum F nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 30. 1893, 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 25. Inli 1893, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das
Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Frei⸗ tag, den 30. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude
Juni Vormittags
statt. Auslage der vö vom 15. Juni 9)
1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Erbmüller Herrn Wilh. Köhn zu Satow, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör wird. Kröpelin, den 17. April 1893. Großherzogliches Amtsgericht. Beschreibung des Grundstücks. Die Büdnerei Nr. II. zu Satow Niederhagen hat einen Flächeninhalt von 132 ◻R. Auf dem Grundstück befinden sich: a. ein Wohnhaus, theils massiv und theils aus mit Strohdach; dasselbe enthält 5 heizbare immer, darunter ein besonders großes, welches der auf dem Grundstücke betriebenen Schenkwirthschaft dient, 2 Küchen und 2 Keller, „b. ein im Jahre 1888 erbauter, sehr geräumiger, heizbarer Tanzsaal, massiv unter Happdach c. ein Stall, massiv unter Pappdach, d. ein Stall aus Fachwerk mit Strohdach, e. ein Kegelhaus aus Fachwerk unter Pappdach mit Kegelbahn, — f. ein Petroleumschuppen. Sämmtliche Gebäude mit Ausnahme des Kegel⸗ hauses und des Fere sind bei der Domanialbrandkasse zu der Gesammtsumme von 10 400 ℳ versichert. vI1““
Inzeiger.
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der dem Gastwirth E. Peters bisher gehörigen Wohn⸗ grundstücke Nr. 691 an der Schloßstraße und Nr. 687 an der Wladimirstraße hieselbst mit Zu⸗ behör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 5. Juli 1893,
2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 26. Juli 1893, jedesmal Vormittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 10. Juli 1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Herrn Rechtsanwalt Weh⸗ meyer hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ ängiger Anmeldung die Besichtigung der Grund⸗ stücke mit Zubehör gestatten wird.
Schwerin i. M., den 18. April 1893.
Großherzogliches Amtsgericht. [6158]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangs⸗ versteigerung der Erbpachthufe Nr. 3 zu Sand⸗ hagen, dem Erbpächer Conrad Schaper daselbst ge⸗ hörig, mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufs⸗Bedingungen am Frei⸗ tag, den 30. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr,
2) zum Ueberbot am Dieustag, den 25. Juli 1893, Vormittags 10 ½ Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗
stück und an die zur Immobiliarmasse des⸗
elben gehörenden Gegenstände am Frei⸗ tag, den 30. Juni 1893, Vorm ittags b 10 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Juni 1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Segquester bestellten Baumann Herrn . Mohs zu Kröpelin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird.
Kröplin, den 17. April 1893.
Großherzogliches Amtsgericht.
8
[6093] Aufgebot. 8 „Nr. 13 670. Der Locomotivführer Rudolf Spitz in Heidelberg hat das Aufgebot nachstehender Ur⸗ kunde, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht sind, beantragt: 4 % Badische Schuldverschreibung von 1860 Litt. B. Nr. 3277 über 500 Fl. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. November 1897, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Karlsruhe, Akademiestraße Nr. 2, III. Stock, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkundein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ fe würde. arlsruhe, den 20. April 1893.
Gerichtsschreiberei Eeseehrelichen Amtsgerichts. 8 irth.
[63809] Alufgebot.
1) Der Viehhändler Nathan Stern zu Netra, ver⸗ treten durch Justiz⸗Rath Thon zu Cassel, hat das Aufgebot des Kurhessischen Prämienscheins Serie 5052 Nr. 126 300 II. Abtheilung über 20 Thaler (Hälfte eines vierzig Thaler⸗Looses),
2) das Domkapitel zu Fulda als gesetzlicher Ver⸗ treter der Universalerbin der daselbst verstorbenen Wittwe des Probators A. Fröhlich, Barbara, geb. Stock, hat das e der bei der genannten Erb⸗ lasserin, wie glaubhaft gemacht ist, im November 1882 mit Talon und Zinsscheinen abhanden gekommenen Kurhessischen Staatsschuldverschreibung vom 1. Juni 1863 über 100 Thlr. Litt. D. Nr. 14 482 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Februar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19 des hohen Erdgeschosses
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aklien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwält Bank⸗Ausweise. “ .Verschiedene Bekanntmachungen.
des Gerichtsgebäudes anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. b Cassel, den 13. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) Fr. Köhler. Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Sommer. [6149]
Das K. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civil⸗ sachen, hat unterm 20. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: Wie angegeben, ist zu Verlust gegangen der Ver⸗ sicherungsschein der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank dahier Nr. 3678 Folio 129 G. B. II. vom 18. April 1853, unterzeichnet von Director Brattler und Administrator Gottschall, wonach das Leben des Herrn Karl Spielberger, Geometers bei der K.
teuerkatastereceommission dahier auf Lebensdauer für die Summe von 1000 Fl. versichert worden ist. Auf Antrag des K. Advocaten und Rechtsanwalts Justiz⸗ Raths Dr. Kleinschroth namens der K. Steuer⸗ directorswittwe Josefine Spielberger als Erbin des Versicherten wird nun der Inhaber obigen Scheins aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am Freitag, 17. November I. Js., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/II. (Augustinerstock) seine Rechte bei Gericht anzumel⸗ den und den Versicherungsschein vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 20. April 1893.
Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.
16719 Aufgebot.
Die Frau Postassistent Bellert, Klara, geb. Wetzel, zu Berlin, Nordufer 3, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Fraenkel zu Berlin, hat das Aufgebot des dem Herrn Carl Wetzel hier von dem Comtor der Reichshauptbank für Werthpapiere ertheilten Depot⸗ scheines Nr. 476 580 d. d. Berlin, den 3. August 1888 über 29 000 Gulden 4 % Ungarische Gold⸗ rente mit Zinssch. fällig 1. Januar 1889 folg. und Anweisungen beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. September 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof Flügel B., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Ur unde erfolgen wird. 8
Berlin, den 26. Januar 1893.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 81.
(61a. Bekanntmachung. Auf den Antrag des Second⸗Lieutenants im Grenadier⸗Regiment König Friedrich III. (1. Ost⸗ preuß. Nr. 1) Fritz Oehlmann, commandirt bei der Unteroffizierschule in Weißenfels a. S., wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Deposital⸗ scheins Litt. B. Nr. 9199 der Ostpreußischen Land⸗ schaftlichen Darlehnskasse zu Königsberg i. Pr. vom 17. Oktober 1891, ausgestellt für den genannten Oehlmann, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin am 5. Dezember 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, seine Rechte auf diesen Schein anzumelden und den Depositalschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Königsberg, den 13. April 1893.
Königliches Amtsgericht. X.. [6092] Aufgebot.
Das auf den Namen des Ignatz Klosterkamp zu Stockum ausgefertigte Sparkassenbuch der Amts⸗ . zu Werne (Fol. 1562 jetzt 538), mit einem Bestande von 82,89 ℳ am 1. Januar 1892, ist an⸗ geblich verloren gegangen, und hat der Rechtsnach⸗ folger des Verlierers, Oekonom Heinrich Kloster⸗ kamp zu Stockum, das Aufgebot desselben beantragt.
Es werden deshalb alle, welche an das genannte Sparkassenbuch Ansprüche erheben, aufgefordert, ihre Rechte bis spätestens in dem am 8. November 1893, Vorm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen⸗ ac das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird.
Werne, den 18. April 1893.
Königliches Amtsgericht
1712822
[78226]
Zweite Beilage chs⸗Anzeiger und Königlich Preußij
Berlin, Dienstag, den 25. April
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Herlduf. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
8
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u.2
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 3
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
ebote, Zustellungen
Aufgebote. 3
1) Der Kirchenvorstand zu Langenholzhausen hat das Aufgebot des Scheines der Landessparkasse zu Detmold Nr. 4104 vom 19. April 1887 über 150 ℳ,
2) die Frau General v. Woyna zu Düsseldorf das Aufgebot der Urkunde vom 29. Juni 1874, welche über die auf die Liegenschaften der Christine Kasemeier im Grundbuche von Detmold Band VII. Bl. 341 Abth. III. Nr. 8 eingetragene Post zu 9000 ℳ ausgestellt ist, und
3) der Einlieger Heinrich Vögeler zu Meinberg das Aufgebot des Scheines der Landessparkasse zu Detmold Nr. 8006 vom 5. Dezember 1883 über 60 ℳ beantragt.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. November 1893, Vormittags 10 85 vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Detmold, 21. Februar 1893.
3 Fürstliches Amtsgericht. II. 1 Sieg. .
8 “ Aufgebot.
Das von der Köpenicker Vereinsbank hierselbst für den Arbeiter Carl Matzkow zu Köpenick, Annen⸗Allee Nr. 6, ausgestellte, auf den Namen der unverehelichten Pauline Matzkow zu Berlin, Friedrichstraße 181 bei Schulz, umgeschriebene
parkassenbuch Nr. 400, welches am 20. Februar 1892 über ein Guthaben von 364,30 ℳ nebst 12 ℳ Zinsen lautete, ist im Mai oder Anfang Juni 1892 dem vorbenannten Carl Matzkow, welcher es zuletzt in Besitz hatte, abhanden gekommen, und soll auf Antrag desselben und der Pauline Matzkow zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten werden. Der unbekannte Inhaber des vorbezeichne⸗ ten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, dasselbe spätestens in dem auf den 9. November 1893, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermine vorzu⸗ legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Köpenick, den 18. März 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[78471]
[6157] Aufgebot.
Nr. 7285. Margaretha Lehmann und Anna Maria Hettich, beide ledig, in Mönchweiler haben das Aufgebot der Einlagebüchlein der Spar⸗ und Waisenkasse Villingen: 1) Band A. S. 670 per 1. Dezember 1892 über 1998 ℳ 47 ₰, 2) Band A. S. 675 per 1. Dezember 1892 über 103 ℳ 20 ₰ und 3) Band E. S. 377 über 731 ℳ 05 ₰, die beiden ersteren auf den Namen der Antragstellerin Lehmann, das letztere auf den der Hettich lautend, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. No⸗ vember 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Villingen, den 19. April 1893.
Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) Böhler.
Dies veröffentlicht:
Villingen, den 19. April 1893.
Der Gerichtsschreiber Großherzoglich
Huber.
[6090] Aufgebot. 8
Die Hypothekenurkunde v. 26./2. 79 auf Frau Regierungsrath Agnes Keßler hier als Schuldnerin und die städt. Sparkasse hier als Gläubigerin lautend über 15 000 ℳ zu 4 ½ % verzinslich, eingetragen im Grundbuch für Coburg Bd. V. Bl. 101 Hpt.⸗Nr. 426 ist verloren gegangen. Die Inhaber derselben werden aufgefordert, bis Sonnabend, den 28. Ok⸗ tober 1893, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung erfolgen wird. 8
Coburg, 8. April 1893. Herzogl. Amtsgericht. V
Schiegnitz.
1“
2
[6089] Arrlufgebot. 1
Auf Antrag des Rentiers Peter Eichler zu Grau⸗ denz wird der Inhaber des angeblich verloren gegan⸗ genen Prima⸗Wechsels in blanco, angenommen für vierhundert Mark durch Heinrich Wccen früheren Besitzer in Schönsee, Kreis Kulm, hierdurch auf⸗ gefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 3. November 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 13) anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ feefn wird. 1
raudenz, den 19. April 1893. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Der Schulze Mau aus Gro
mund der Büdner Schneider Jarmuth'schen Mino⸗
rennen daselbst, hat das Aufgebot des Hypotheken⸗
scheins d. d. Crivitz, den 20. Juni 1878 über die
Fol. 6 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büd⸗ 8 “
—
Niendorf als Vor⸗
nerei Nr. 6 zu Groß⸗Niendorf, Domanialamts Crivitz, für die Curatel Büdner Jarmuth'schen Minorennen zu Groß⸗Niendorf eingetragene, mit 4 % p. a. verzinsliche Forderung von Sechshundert Mark eantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Crivitz, den 21. März 1893. 3 Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches
*
Amtsgericht.
1n
[6088] 8 Der Kaufmann Otto Redelstorff zu Doberan als legitimirter Besitzer der Büdnerei Nr. 61 A daselbst hat die beiden Hypothekenscheine:
a. Fol. 7 über 3500 ℳ,
b. Fol. 9 über 2000 ℳ des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 61 A zu Doberan, beide ausgefertigt für die Frau Friederike Redelstorff, geb. Krohn, vorgelegt, mit dem Bemerken, daß diese Forderungen nach Vereinbarung mit den Erben der Gläubigerin auf ihn übergegangen. Auf Antrag des Kaufmanns Redelstorff werden auf Grund § 20 sub 1a des Ge⸗ setzes, betreffend die Grund⸗ und Hypothekenbücher in den Domänen, alle, welche der Tilgung der Fol. 7 und Fol. 9 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 61 A zu Doberan eingetragenen Rechte widersprechen zu können glauben, aufgefordert, ihre Rechte an diese Intabulata spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Juni d. J., 11 ½ Uhr Vormittags, angesetzten Aufgebotstermine anzu⸗ melden, unter dem Nachtheile, daß sie mit ihren Rechten ausgeschlossen und die eingetragenen Rechte für ungültig erklärt werden sollen.
Doberan, den 20. April 1893.
Großherzoglich Mecklenb. Schwerinsches Amtsgericht. [6150] Oeffentliche Ladung.
Als Eigenthümer des unter Artikel 687 der Mutterrolle der Gemeinde Ohligs eingetragenen Grundstücks Flur 1 Nr. 180, In der Verlach, Weide 65 a 25 qm und Acker 10 a 87 qm ist im Flurbuche verzeichnet der Johann Peter Schmidt zu Brücke, Gemeinde Höhscheid, dessen Aufenthalt unbekannt ist. Derselbe wird zu dem auf den 6. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtslocale, Roonstraße 6, anberaumten Termine öffentlich geladen mit der Auflage, seine Ansprüche an das vorbeschriebene Grundstück im Termine an⸗ zumelden.
Solingen, den 21. April 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. — MO-— 8
[6083] E““ 8 Im Grundbuche von Drolshagen Band III. Blatt 6 Abthl. III. Nr. 4 steht für den Adam Arens in Drolshagen eine Caution von 30 Thaler und in Abthl. III. Nr. 5 eine solche von 100 Thaler für die Geschwister Franz Joseph, Peter Joseph, Maria Josepha, Johann Joseph Bieker zu Drolshagen auf den Grundstücken des Heinrich Prinz, des damaligen Vormundes des Adam Arens und der Geschwister Bieker, eingetragen, aus den Verhandlungen vom 3. Oktober 1863 bezw. 22. Oktober 1868 und sind Documente nicht gebildet. Die jetzigen Besitzer der verhafteten Grundstücke haben die Löschung der Caution beantragt, da angeblich die Berechtigten keine Ansprüche aus diesen Cautionen erheben können. Der Adam Arens ist verstorben, ebenso sind mehrere der Geschwister Bieker verstorben und sind deren Erben sowie die meisten Erben des Adam Arens unbekannt. Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Erben werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte aus genannten Cautionen spätestens in dem Termine am 16. September 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die genannten Cautionen “ und letztere auf weiteren Antrag im Grundbuche gelöscht werden. Olpe, den 18. April 1893. Königliches Amtsgericht. [6087] WEe Auf Antrag der Ehefrau des Halbspänners W. Heydecke, Wilhelmine, geb. Heydenreich, und der Ehefrau des Kärrners Christian Unger, Justine, eb. Heydenreich, beide von hier, als Erben des ver⸗ sihex. Halbspänners Christoph Heydenreich, welche glaubhaft gemacht haben, daß sie das Eigenthum an folgenden im Grundbuche nicht eingetragenen Grund⸗ stücken, als: 5 181 1) 1 ha 56 a 77 qm Wiesen, an der Rappbode, zwischen Wilhelm und Fritz Fessel belegen, 2) 3 ha 34 a 62 qm Wiesen daselbst, zwischen Hillmer und dem Forstorte Weberköpfe erworben und das Aufgebot derselben beantragt haben, werden alle diejenigen, welche Rechte an den fraglichen Wiesen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 9. Juni ecr., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf ebotstermine anzumelden unter dem Rechtsnach⸗ theile, daß nach Ablauf der Frist die Antragsteller im Grundbuche als Eigenthümer der fraglichen Grundstücke eingetragen werden sollen, und daß die⸗ jenigen, welche die ihnen obliegende Anmeldung unter⸗ lassen, ihr Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend machen können. 1 Hasselfelde, den 21. April 1893. Herzogliches Amtsgericht
Wegener.
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das Ausschlußerkenntniß erlassen werden.
[6151] Aufgebot⸗ 1 3
Zur Erwerbung eines Ausschlußerkenntnisses behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer in ein neu anzu⸗ legendes Grundbuchblatt haben:
1) der Landwirth Carl Bleckmann zu Holthausen hei Werne,
2) der Landwirth Theodor Rohe zu Holthausen bei Werne
3) der Kötter Hermann Schmersträter zu Mersch⸗ hoven bei Bockum, 8 die Wittwe Ackerbürger Bernard Mehring zu Werne,
das Aufgebot folgender Grundstücke und zwar: Bleckmann des Grundstücks Fl. 8 — 13 Nr. 1010/230 (0), Rohe des Grundstücks Fl. 8— 13 Nr. 1011/156 (0) der Steuergemeinde Kirchspiel Werne, Schmersträter des Grundstücks Fl. 11 Nr. 39/2 der Steuergemeinde Bockum, Mehring des Grundstücks Fl. 1 Nr. 443a/1060) der Steuergemeinde Kirchspiel Werne, in Gemäßheit des § 135 G. B. O. bean⸗ tragt. Es werden daher alle diejenigen, welche Eigen⸗ thum oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung im Grundbuch bedürfende Realrechte an diesen Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, sie spätestens in dem auf den 13. Juni 1893, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses anzumelden. In demselben Termin wird Die Aus⸗ züge aus den Steuerrollen können auf der Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden.
Werne, den 18. April 1893.
Königliches Amtsgericht.
d6-hish Aufgebot.
Auf den Antrag des Stellmachers und Häuslers Carl Monden aus Weschelle wird hiermit das Grundstück Nr. 46 der Gemarkung Weschelle bei “ O.⸗S., bestehend aus Acker, Wiese, Holzung und Hofraum, groß 1 ha 94 a 80 dm, zum Zwecke der Besitztitelberichtiung im Grund⸗ buche von Weschelle mit der Aufforderung an alle unbekannten Eigenthumsprätendenten öffentlich auf⸗ geboten, ihre Ansprüche and Rechte auf das Grund⸗ stück spätestens in dem auf den 15. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden und unter der Verwar⸗ nung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchs⸗ rechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antrag⸗ steller erfolgen wird.
Falkenberg O. S., den 15. April 1893. Königliches Amtsgericht.
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[6086] Edictalcitation.
Auf den Antrag der Herzoglichen Kammer, Direction der Domänen zu Braunschweig, welche die Weideberechtigungen 1
a. der Gemeinheit Wienrode,
b. des Ritterguts Kattenstedt,
c. des Ritterguts Timmenrode,
d. der Gemeinheit Kattenstedt,
e. der Gemeinheit Timmenrode, aus folgenden, zum Kammergute gehörigen, in der Forstgemarkung Wienrode belegenen Grundstücken, als:
1) den Wiesen Nr. 59 und 60 an der Bode
zu 0,5712 ha, Nr. 2, 3, 4 und 5 im Hasen⸗
2) den Wiesen teiche zu 18,7431 ha,
3) den Wiesen Nr. 18, 20, 21, 22, 23, 25, 26, 27, 28, 29, 31, 32, 33, 36, 37 a, 37 b, 38, 40, 41 und 42 auf dem Armesfelde zu 22,5247 ha,
4) den Wiesen Nr. 13 —16 auf Todtenrode zu 16,1019 ha,
5) der Wiese e im Eschenberge zu 1,3133 ha,
6) der Wiese d im Scharfenberge zu 0,5420 ha,
7) der ehemaligen Großen Wienröder Bauern⸗ Gemeinde⸗Waldung zu 265,6492 ha,
8) der ehemaligen Interessentenwaldung von Hars⸗ leben zu 103,3446 ha, gegen eine Kapitalentschädigung
von 9126 ℳ 83 ₰ an Wienrode, 1
von 1682 ℳ 34 ₰ an Rittergut Kattenstedt,
von 107 ℳ 31 ₰ an Rittergut Timmenrode,
von 267 ℳ 22 ₰ an Kattenstedt,
von 606 ℳ 68 ₰ an Timmenrode,
im Wege des Vergleichs abgelöst hat, wird zur Aus⸗ zahlung dieser Gelder nebst 4 % Zinsen vom 1. Ok⸗ tober v. J. ein Termin auf Donnerstag, den 8. Juni 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, zu welchem diejenigen, welche an diese Gelder Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch edictaliter und bei Strafe des Ausschlusses vorgeladen werden.
Blankenburg, den 20. April 1893.
Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
[56931]1 Aufgebot. “ Auf Antrag des Gastwirths Reinhold Pannitz in Pogorzela, als Vormund des abwesenden Carl Thomas, vertreten durch den Rechtsanwalt Kantorowiez in Koschmin, wird der am 7. September 1853 ge⸗ borene Arbeiter Carl Thomas aus Gluchow, wel vor etwa 17 Jahren seinen Wohnort Gluchow ver⸗ lassen hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 23. Oktober 1893, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 4, sich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Koschmin, den 14. Dezember 1892. Königliches Amtsgericht
848 1 Aufgebot. 88 Auf den Antrag des Schuhmachermeisters und Grundsitzers Wilhelm Plasch und der Chefrau
gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden, am 15. April 1846 zu Kunrau geborenen Heinrich Friedrich Wilke, nachdem glaubhaft gemacht worden, daß über denselben länger als 10 Jahre hindurch keine Nachrichten von seinem Leben oder Tode ein⸗ gegangen sind, das Aufgebot zum Zwecke der Todes⸗ erklärung erlassen. Es werden danach der Heinrich Friedrich Wilke, sowie dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, bis zu dem auf den 15. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine von dem Leben oder Tode des ꝛc. Wilke schriftlich oder durch persönliches Erscheinen in dem Termine Nachricht zu geben, widrigenfalls der Heinrich Friedrich Wilke für todt erklärt werden wird.
Klötze, den 8. April 1893.
Königliches Amtsgericht.
[6085] Aufgebot. Von der unverehelichten Louise Klara Marie Baeckmann hier, vertreten durch Rechtsanwalt Hennigson hier, Leipzigerstr. 99, ist der Antrag ge⸗ stellt worden, ihren Vater, den am 8. Oktober 1841 zu Bückritz geborenen, angeblich seit Ende Mär 1883 verschollenen Arbeiter Johann Karl Friedrich Ephraim Baeckmann (alias Beckmaun) für todt zu erklären. Der Arbeiter Johann Karl Friedrich Ephraim Baeckmann (alias Beckmann) und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden infolge dessen auf⸗ gefordert, sich vor oder in dem am 13. März 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anstehenden Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Baeck⸗ mann für todt erklärt werden wird. „Berlin, den 13. April 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
16156 Aufgebot. Elisabetha Schmidt, aus Hoch⸗Weisel, geboren am 16. Dezember 1821, ist vor langen Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Für dieselbe wird hier ein Vermögen im Betrage von 644 ℳ curatorisch verwaltet. 1
Auf Antrag der gesetzlichen Erben der Elisabetha Schmidt, nämlich: “
1) Wilhelm Dämon Ehefrau, Margarethe, ge⸗ borene Schmidt, zu Hoch⸗Weisel, Schwester der Elisabetha Schmidt, “
2) Anna Margaretha Beck, geborene Schmidt,
unnd Elisabethe Schmidt, beide zu Phila⸗ delphia, Töchter eines verstorbenen Bruders der Elisabetha Schmidt, 8
3) Marie Gatzert, geborene Sommer, zu Ost⸗ heim, Tochter einer verstorbenen Schwester der Elisabetha Schmidt, “
4) Katharine Tritsch, geborene Ruppel, zu Ost⸗ heim, Tochter einer weiteren verstorbenen Schwester der Elisabetha Schmidt, .
werden die Elisabetha Schmidt und deren etwaige Leibeserben, sowie alle Diejenigen, welche sonst An⸗ sprüche an das curatorisch verwaltete Vermögen zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, den 13. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, bei unterzeichnetem Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie damit aus⸗ geschlossen, die Elisabetha Schmidt für todt erklärt und deren curatorisch verwaltetes Vermögen den obengenannten gesetzlichen Erben — jedoch bis zum 16. Dezember 1911 nur gegen Caution — aus⸗ gehändigt werden würde.
Butzbach, den 18. April 1893.
Großherzoglich Hessisches Amtsgericht Butzbach.
Taschs.
[6080] Aufgebot. 3 Die Testamentsvollstrecker des verstorbenen Julius Carl Ludwig Benedix, nämlich Rechtsanwalt Dr. jur. Gesrge Heinrich Embden und Heinri Georg vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. jur. Embden und Schroder, haben unter der nachstehenden Begründung den Erlaß eines Auf⸗ gebots beantragt: . “ Julius Carl Ludwig Benedir habe in einem Nachtrag vom 29. November 1852 zu seinem am 17. Juli 1843 errichteten, am 4. Mai 1855 publicirten Testamente die Vertheilung eines Restbestandes von auf seines Testaments Namen belogten Kapitalien nach dem Tode des jetzt derschollenen Adolf (Abraham) Meyer — eines Haldbruders des Erblassers — aus Lübz an⸗ geordnet. 3 * Das Geburtsdatum des genannten Adolf (Adraham) Mevyer habe sich nicht feststellen lassen. Nach den stattgehabten Ermittelungen habe der⸗ selbe im Jahre 1836 im 48. Lebensjahre gestanden, sei vor 1861 von Hamburg aus nach Süd⸗Carolina ausgewandert und seit der von ihm vor dem 1. Mai 1871 in Lübz eingetroffenen letzten Nachricht verschollen. Es wird das beantragte ot dahin erlassen — I. Es wird der vorgena Adolf (Abraham) Meyer bierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10. 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aler in dem auf Freitag, den 29. Dezember 1893 termin. n Parterre, Zimmme Nr. T. zu melden, unter dem Nechtsna Htheil, das &r werde für todt erklärt werden. Alle undekannten Erden Rad genannten Verschellemen werden
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Plettke, Dorothee, geb. Wilke, von Kunrau, wird
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