.Untersuchungs⸗Sachen.
. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. B Verkäufe, Verpachtungen, Verdiugungen ꝛc .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
— SS9ona
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und hesiett Betsens Jaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwä Bank⸗Ausweise. b Verschiedene Bekanntmachungen.
ten.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[7085] Steckbrief. Gegen den Laufburschen Hermann Wollitz, geboren am 30. März 1877 zu Schmachtenhagen, Kreis Nieder⸗Barnim, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls ꝛc. verhängt. Es wird ersucht denselben zu verhaften und in das hiesige Untersuchungsgefängniß zum Actenzeichen 136 D. 682/92 abzuliefern. “ Berlin, den 18. April 1893. Königliches Amtsgericht I.
Abtheilung 136. (Unterschrift.)
15648] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Photographen Ferdinand Otto Röhl wegen Körperverletzung unter dem 21. Mai 1891 in den Acten 92 D. 426. 90 erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen. Berlin, den 11. April 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 133.
[6719] Bekanntmachung. 8 In der Strafsache gegen Kneschke und Genossen — J. I. D. 351/85 — ist die unterm 25. November 1885 unter Anderen hinter den Ernst Richard Müller, geboren am 4. August 1863 zu Berlin, erlassene offene Strafvollstreckungsordre hinsichtlich des Genannten erledigt. Berlin, den 22. April 1893. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I.
[6720] In der gegen Frau Henriette Joseph, geb. Marcus, früher in Leipzig, jetzt in Berlin wohn⸗ haft, wegen betrüglichen Bankerotts, und deren Ehe⸗ mann Isidor Joseph, wegen Beihilfe zu diesem Verbrechen anhängigen Voruntersuchung werden die Gläubiger der Angeschuldigten hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche an dieselben innerhalb dreier Wochen hier anzumelden. Leipzig, am 25. April 1893. Der Untersuchungsrichter bei dem Kgl. Landgericht: Burkhardt. [7080] 1 Der Matrose, Artillerist, Arbeiter Wilhelm Erd⸗ mann Albert Linnstaedt, am 15. März 1863 zu Rosko, Kreis Czarnikau, geboren, zuletzt in Ketzin wohnhaft gewesen, wird beschuldigt, als Wehrmann der Seewehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs in Verbindung mit Art. 1 § 3 Nr. 8 des Reichs⸗ gesetzes vom 6. Mai 1880 (R.⸗Ges.⸗Bl. S. 103). Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 4. Juli 1893, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 472 der Straf⸗ prozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗ Bezirks⸗Commando zu Brandenburg a. H. ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 20. April 1893. Bealke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.
[7083]
In der Strafsache gegen den Karl Theodor Geisenstetter, geboren am 26. Oktober 1872 zu Bischofsheim, zuletzt wohnhaft in Gersfeld, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Be⸗ schluß der Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst vom 11. April 1893 auf Grund des § 480 bezw. 326 der Strafprozeßordnung und § 140 des Strafgesetzbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeklagten zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗
strafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag
belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird. Hanau, 19. April 1893. Der Erste Staatsanwalt: Schumann.
1“ —3
084] In der Strafsache gegen: 8
1) Cigarrenmacher August Rebel, geboren am 17. Juni 1871 zu Ober⸗Roden, zuletzt wohn⸗ haft in Hanau,
2) Expedient, zuletzt Taglöhner Johann Heinrich Schmidt, geboren am 10. Februar 1869 zu Oberau, zuletzt wohnhaft in Hanau,
wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hier⸗ selbst vom 11. April 1893 auf Grund des § 480 bezw. 326 der Strafprozeßordnung und § 140 des Strafgesetzbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird. Hanau, den 15 April 1893. Der Erste Staatsanwalt. Schumann.
[6721] Königl. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung.
In der Strafsache gegen
1) Karl Friedrich Aichele, Schneider von Dürr⸗ menz,
2) Herrmann Christian Aichhorn von Möckmühl,
3) Ernst Friedrich Bayer von Löwenstein,
4) Jakob Friedrich Beck von Roßwag,
5) Gottlob Bitzer von Großglattbach,
6) Wilhelm Burkhardt von Widdern,
7) Karl Ludwig Deußer von Widdern,
8) Karl Johann Dürrwächter, Kaufmann von Großvillars, Gde. Knittlingen, 9) Friedrich Karl Eisenmann von Hohenstraßen, Gde. Mainhardt,
10) Karl Philipp Ermold von Widdern,
11) Christian Karl Fey von Neuhütten,
13) Wilhelm August Friedrich von Möckmühl,
14) Johann Friedrich Gühring, Zimmermann von Illingen, .
15) Christian Philipp Georg Häfele, Metzger von Hohenstraßen, Gde. Mainhardt,
2 Christian Heinrich Hermann von Zaisers⸗ weiher,
127) Johann Adam Bernhard Hörcher von Busch, Gde. Maienfels,
18) Karl Friedrich Imle von Gündelbach,
19) Karl Friedrich Käs, Taglöhner von Ilsfeld,
20) Emil Kaiser von Möckmühl,
21) Karl Friedrich Keicher von Oedheim,
22) Karl Köhler von Widdern,
23) Johann Christian Krumm von Hohenklingen, Gde. Freudenstein,
24) Gottfried Jakob, Lehrer von Oetisheim,
25) Ludwig Wilhelm Otto Lock von Stuttgart,
26) Johann Jakob Mayer, Bauer von Hanweiler,
*) Georg Wilhelm Meißner von Widdern,
8) August Wilhelm Metzger, Dienstknecht von Reichertshausen, Gde. Siglingen,
1 ) Wilhelm Heinrich Müller, Weingärtner von Ilsfeld, 30) Gottlieb Friedrich Münchinger, Goldarbeiter von Oetisheim,
31) Wilhelm Oettinger von Brettach,
32) Gottlob Ernst Pfleiderer von Hertmanns⸗ weiler,
33) Johann Dollnstein, K.
Reichenberger, Zinngießer von bayr. Bezirksamts Eichstädt,
34) Ehristian Heinrich Renner, Bauer
Sersheim,
35) Gottlob Reutter von Möckmühl,
36) Wilhelm Friedrich Rößler von Großglattbach,
37) Albert August Rothfritz, Fabrikarbeiter von Maulbronn,
38) Franz Isidor Rückert von Dahenfeld,
39) Herrmann Schäffer, Mechaniker von Vai⸗
hingen a. E., .“ Friedrich Scheytt, Bäcker von
40) Wilhelm Illingen, 1 41) Friedrich Christian Schock von Weißlensburg, Gde. Bitzfeld, “ 42) Emil Herrmann Schreyer von Bönnigheim, 43) Johann Georg Schumm von Unterheimbach, 44) Albert August Schwab von Oetisheim, 45) Albert Paul Silber von Erligheim, 46) Gottlieb Wilhelm Staab, Bäcker vonEberstadt, 47) Karl Christian Steimle von Oelbronn, 48) Karl Georg Stetzer, Kellner von Willsbach, 49) Johannes Talmon von Serres, 50) Karl Eugen Trefz, Bäcker von Stuttgart, 51) Karl Johann Weber von Widdern, 52) Georg Friedrich Wild von Weißach, 53) Konrad Friedrich Zundel, Bäcker von Wierns⸗
heim,
54) Gustav Andreas Bernecker von Hohenhaslach,
55) Karl Reinhard von Oetisheim, wegen Verletzung der Wehrpflicht ist durch Beschluß der Strafkammer des Königl. Landgerichts hier vom 14. und 21. April 1893 das im Deutschen Reich befindliche Vermögen derselben gemäß § 326, 480 Str.⸗P.⸗O. mit Beschlag belegt worden.
Den 24. April 1893.
Staatsanwalt Hartmann
[6764] Beschluß. In der Strafsache gegen den Andreas Nau, ge⸗ boren am 25. März 1870 zu Ginseldorf, zuletzt wohnhaft gewesen daselbst, wegen Vergehens aus § 1401 Str.⸗G.⸗B., ist durch Beschluß der Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Marburg vom 8. April 1893 das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der St.⸗P.⸗O. veröffentlicht wird.
J. 255/93. 1 Marburg, den 26. April 1893. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,
Strafkammer: Sprenger.
von
(I1. 8S)
[6765]
K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 15. Mai 1891 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 26. August 1866 geborenen Kellners Wilhelm Brodbeck von Oberboihingen, O.⸗A. Nürtingen, ist durch Beschluß der hiesigen Straf⸗ kammer vom 19. April 1893 wieder aufgehoben worden.
Den 25. April 1893
2) Aufgebote, Zustellungen ö
Zwangsversteigerung. Im Wege der Beeehehne en soll der dem
[711]
Kaufmann Rudolf Stallmann zu Berlin gehörige Antheil an dem im Grundbuche von der Louisenstadt Band 51 Nr. 2472 eingetragenen, in der Oranienstraße Nr. 98 belegenen Grundstücke am 28. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das ganze Grundstück ist bei einer Fläche von 4 a 59 am mit 11 980 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ sücher C Ansprüche, deren Vorhanden⸗ ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende
12) Wilhelm Christof Fleischmann von Möckmühl
1
machen,
Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu Uls dies
idrigenf selben bei Feststellung des “ 1“
Fein sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücksantheils beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. Juni 1893, Nachmit⸗ tags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 8. April 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[7120] Zwangsversteigerung u“
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von er Louisenstadt Band 21 Nr. 1248 auf den Namen der verwittweten Frau Auguste Caroline Eleonore Mayer, geborenen Merschky, zu Berlin eingetragene, am Engel⸗Ufer Nr. 1, 1 a. und 1b. belegene Grundstück am 20. Juni 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück, welches eine Fläche von 26 a hat, ist nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 45 320 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige ee von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ spruͤche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die ”eEinstellung des Verfabrens, herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. 1
Berlin, den 21. April 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilun
[6754] 8 “ In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Müller Hinzmann gehörigen Büdnerei Nr. 13 zu Hagenow Heide hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Se⸗ questers, zur Erklärung über den Theilungsplan, so⸗ wie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 1. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Segquesters sind zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt.
Hagenow, den 22. April 1893.
F. Kaehlert, Actuar, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
[6753]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des den minorennen Erben des verstorbenen Holz⸗ händlers Otto Schaefer gehörigen, hieselbst an der kleinen Krauthöferstraße sub Nr. 14 gelegenen Gartens, ist in dem heutigen Liquidationstermine sofort zu Protokoll das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Mitt⸗ woch, den 17. Mai d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbots⸗ termin mit dem Bemerken hierdurch in Erinnerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Verkaufs⸗ termin ein Gebot nicht abgegeben ist.
Neubrandenburg, den 22. April 1893.
Großherzogliches Amtsgericht. I. W. Saur.
[6601] Anfgebot.
Nr. 20 651. Auf Antrag der Frau Appellations⸗ gerichts⸗Rath Marie Hilgard Wittwe in Heidelberg, vertreten durch die Rechtsanwälte A. Fürst und Dr. R. Fürst daselbst, erläßt das Gr. Amtsgericht III. dahier das Aufgebot der Actie der Rheinischen Credit⸗ bank in Mannheim Serie II. Nr. 7507 über 350 Gulden. Der Inhaber dieser Actie wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf 11. Oktober 1894, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde.
Mannheim, 22. April 1893.
Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: 18Z“ Galm.
1 Ausfertigung. v 1“ Kgl. Amtsgericht Schweinfurt.
Der Handelsmann Abraham Frankenburger von Obbach übergab am 28. Januar 1891 dem Bankier Jonas Nordschild in Schweinfurt im Auftrage des Bierbrauers Kaspar Benkert in Sulzthal eine diesem Pehörige 5 %ige Staatsschuldverschreibung des k. k.
esterreichischen Lotterie⸗ÄAnlehens vom 15. März 1860 Ser. 9756 Nr. 5 Abth. Zahl V. über 100 fl. österr. Währung, welche behufs Einholung neuer Zinscoupons erneuert werden sollte, und erhielt vom enannten Bankier hierüber eine Bescheinigung 4573, d. d. 28. Januar 1891. Diese Bescheini⸗
r 1“ 1““ 1““
gung ist angeblich zu Verlust gegangen. Auf Antrag des Handelsmannesg Abraham Frankenburger vo
Obbach und des Bierbrauers Kaspar Benkert in Sulzthal wird Aufgebot erlassen, Aufgeborstermin
auf Samstag, den 1. Juli 1893, Vormittags
9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt und an den Inbaber dieser Bescheinigung die Auf⸗
g
forderung erlassen, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte bei unterfertigtem Gerichte anzumeldern und die Bescheinigung vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde. Schweinfurt, den 20. April 1893. Königliches Amtsgericht. . Methsieder. Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertig dem Original. Schweinfurt, den 25. April 1893. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Eberth, K. Secretär.
ig mi
[6925] Das Königl. Amtsgericht München I. Abth. A. für Civilsachen hat unterm 22. d. M. folgendes Aufgebot erlassen Es sind zu Verlust gegangen drei Schuldurkunde der Bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank dh Nr. 12 466, 12 540 u. 12 624, wonach die Gefängniß wärterswittwe Anna Stoll dhr. am 3. Mai bezw 2. Juni und 4. Juli v. J. gegen 3 % ige Verzinsung je 200 ℳ bei genannter Bank baar einbezahlt hat, welche Scheine gezeichnet sind von Pühn, Staudach und Richter. Auf Antrag der Einzahlerin ergeh nun an die Inhaber obiger Bankscheine die Auf forderung, spätestens im Aufgebotstermine am Mitt woch, 15. November lI. J., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/II. (Augustinerstock) ihre Rechte anzumelden und di Bankscheine vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. . München, 24. April 1893. Der Königl. Gerichtsschreiber: Störrlein. 1
.
(L. 8.)
8 Alrufgebot.
Die Er 8 Schmälzler⸗Tabacksfabrikante Franz Schober in Nürnberg, verstorben an 21. Januar 1893 daselbst, haben das Aufgebot unter dem 15. März 1875 auf den Namen ihres ge nannten Erblassers von der Mecklenburgischen Lebens⸗ versicherung⸗⸗ und Sparbank in Schwerin i. M. ausgestellten, nach ihrer Angabe verlorenen Lebens⸗ versicherungs⸗Police Nr. 4092 Litt. A. über 1000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 22. Juni 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 7, anberaumten Auf gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Schwerin, den 21. April 1893. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgerich
Zur Beglaubigung: (L. S.) Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.
[6757] Bekanntmachung. B Aufgebot. 1
Nachstehenden Personen sind nachstehende Spar⸗ kassabücher bezw. Depositenscheine zu Verlust gegangen:
1) der Schuhmacherstochter Helene Koch von hier, vertreten durch ihren Vormund, den Tüncher Johann Andreas Pröll in Mögeldorf, ein Sparkassabuch, ausgestellt auf Koch, Helena, Schuhmacherstochter, mit folgenden Einlagen:
25. August 1890 für Ziel Allerheiligen mit 14 ℳ,
13. Oktober 1890 für desgl. mit 6 ℳ,
27. Juli 1891 für Ziel Lorenzi mit 12 ℳ,
28. Septbr. 1891 für Ziel Allerheiligen mit 8 ℳ, Einlagen Nr. 440 496, 442 348, 464 301, 469 816, eingetragen im Hauptbuch Litt. K. Fol. 10 098;
2) der Metzgersehefrau Katharina Barbara Früh⸗ wald, geb. Liedel, dahier, ein Sparkassabuch, ausge⸗ stellt auf Kathi Liedel von Hersbruck, mit einer am 1. Mai 1886 sub Nr. 337 789 gemachten Einlage von 10 ℳ, eingetragen im Hauptbuch Litt. L.
3) dem Flaschnergehilfen Johann Christoph Kehr dahier, ein Sparkassabuch, ausgestellt auf Kehr, Johann Christoph, Sohn der Bahnarbeiterstochter Bab. Kehr, mit einer am 26. September 1867 sub Nr. 140 692 gemachten Einlage von 50 Fl., eingetragen im Hauptbuch Litt. K. Fol. 3264/7149;
4) der Kunstmalersehefrau Barbara Wilhelmine Creifelds, geb. Erhard, zu Brooelyn — Amerika —, vertreten durch Lehrer Ferdinand Brügel hier, lt. Vollmacht vom 4. März 1887, ein Sparkassabuch, ausgestellt auf Babette Wilhelmine Erhard in Nürn⸗ berg, mit einer im Jahre 1859 gemachten Einlage von 48 Fl., eingetragen im Hauptbuch Litt. E. Fol. 842 alt, 2348 neu;
5) dem Lehrer an der Handelsschule Heinrich Aecker dahier, ein 2 % Depositenschein der Vereinsbank Nürnberg über ein am 4. November 1892 der Ver⸗ einsbank Nürnberg übergebenes Depositum von 400 ℳ, ausgestellt auf Heinrich Aecker hier, eingetragen unter Nr. 7204 d. d. 4. November 1892;
6) dem Handelsmann Josef Michelsohn von Wilhermsdorf Amtsger. Markt⸗Erlbach, ein Depo⸗ sitenschein der Königl. Hauptbank über vier am 13. Februar 1893 deponirte 4 % ige Pfandbriefe der Vereinsbank Nürnberg zu je 1000 ℳ Ser. IX. Litt. A. Nr. 73 356/57/58 und Ser. X. Litt. A. Nr. 79 498.
Auf Antrag dieser Personen bezw. deren Vertreter werden die Inhaber der bezeichneten Urkunden auf⸗ gefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 28. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, im Saal Nr. 11 hiermit anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterfertigten Gericht an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. .
Nürnberg, den 28. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
(L. S.) Ziegler.
Zur Beglaubigung: 6 Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts: (L.S.) Hacker, Königl. Ober⸗Secretär
chs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, “ u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. ersicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Berlin, Freitag, den 28. April
Desfentlicher Anzeiger.
10. Ver
—
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ enossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 11X“
schiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen unnd dergl.
[72190] 1144“ Die Sparkassenbücher der Sparkasse des Land⸗ kreises Bromberg: 1) Nr. 2296 über 803,04 ℳ, ausgefertigt für Louise Feyerabend, 2) Nr. 2297 über 518,69 ℳ, ausgefertigt für Paul Feyerabend, 3) Nr. 2298 über 345,74 ℳ, ausgefertigt für Martha Feyerabend, 4) Nr. 2299 über 201,66 ℳ, ausgefertigt für Alerander Feyerabend 6 angeblich verloren gegangen und sollen auf den ntrag der Spediteur Feyerabend’'schen Eheleute in Bromberg zum Zwecke der neuen Ausfertigung amor⸗ tisirt werden. Die Inhaber der Bücher werden daher aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin den 8. De⸗ zember 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Land⸗ erichtsgebäudes) ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Bromberg, den 18. Februar 1893. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. Die Chemische Fabrik auf Actien (vormals F. Schering) zu Berlin N., Müllerstraße Nr. 170, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, hat das Aufgebot beantragt ur Kraftloserklärung des von der Antragstellerin am 10. Oktober 1892 auf die hiesige Firma Wachs⸗ muth & Krogmann gezogenen und von der Letzteren nit Accept und Firmenstempel versehenen Wechsels, ℳ 5000.—, zahlbar 3 Monate nach dato. haber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 1 spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. Sep⸗ tember 1893, Nachmittags 1 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Hamburg, den 9. Januar 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
62676]
[63208] Aufgebot. Der Droguist Dr. A. Berndsen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Beit und Gobert, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von 689 Martens am 10. “ Hans Leppin in Hamburg gezogenen und indossirten, an ei ene DOrdre vansenden, am 10. November 1892 Füüig gewesenen Wechsels, groß ℳ 775,68. Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. September 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg⸗ den 11. Januar 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. ) Tesdorpf Dr. 1“ sschreibergehilfe.
Grchenf eüot.Potulici in Berli d Grafen Anton Potulicki in Berlin em fe 5 Kutn
178805] Der von nton am 20. Februar 1893 auf drei Monate na über 4000 ℳ auf den Grafen in Schloß Siedleec gezogene, nommene und mit Blancogiro r 2 dessen letztem Inhaber, dem Eigenthümer W. Hof⸗ richter in Berlin, Dennewitzstraße 15, verloren
gegangen.
u Antrag des Hofrichter, vertreten Rechtsanwalt Dr. Wolff in Berlin, wird der unbe⸗ kannte Inhaber des
von diesem ange⸗
Vormittags 10 Uhr,
egen widrigenfalls dieser für kraftlos werden wird. B
Pudewitz, den 20. März 1893. Koönigliches Amtsgericht.
[6467101 “
1) Die Erben des Käthners und Schiffers H8lche und dessen Ehefrau Maria, Altengamme, nämlich:
a. Becke, geb. Hitscher, Ehefrau des Käthners
Claus Boye in Altengamme,
b. Jochim Hitscher in Semlin in Ungarn, ver⸗ Generalbevollmächtigten Michael
treten durch seinen Hinrich Scheer in Altengamme,
c. Claus Hitscher in Altengamme,
d. Catharina Hitscher daselbst,
2) der Herbergswirth Johann Friedrich Ludolp Baumann in Bergedorf, sämmtlich vertreten dur den Rechtsanwalt J. H. H. Reppenhagen daselbst,
haben das Aufgebot
1) die Erben der unter 12genannten Eheleute 128 cher, Claus und Maria, geb. Scheer, zur Kraft⸗ oserklärung des Extractes über am 4. Oktober 1854
in dem Grundstück des Käthners und Schiffers 28688 en⸗
Hitscher in Altengamme, Landbuch für
Stanislaus Potulicki versehene Wechsel ist
vertreten durch den
Wechsels aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19. Dezember 1893, bei dem unterzeichneten Ge⸗
8 seine Rechte anzumelden und den Wechsel vor⸗ zu erklärt
Claus geb. Scheer, in
Jfalls die
gamme Fol. 64 auf Namen von Jochim Albers in
Altengamme eingetragene M 1400 Ct. Pr. Thlr. à 40 F zu 3 % p. a., 2) der unter 2 genannte zur Kraftloserklärung des Extractes über am 2. Oktober 1833 in jetzt des Herbergswirths Johann Friedrich Ludolph Baumann in Bergedorf Grundstück in der Töpfertwiete Fol. 66 des Stadtbuchs für Bergedorf, auf Namen von Christian Friedrich Erdmann Rick in Börnsen ein⸗ getragene Ctx 600 zu 4 % p. a. und zur Tilgung dieses Postens beantragt. Die Inhaber der Ur⸗ kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen und der unter 2 gedachte Poften auf Ansuchen des Antragstellers wird getilgt werden. Bergedorf, den 23. Januar 1893. Das Amksgericht.
(gez.) Lamprecht, Dr.
Beglaubigt: W. Müller, Gerichtsschreiber.
[6756] Aufgebot. Auf Antrag des Handelsmanns Johann Nagel gt. Knochen in Winterberg, und des Oberförsters daselbst, beide vertreten durch den Auctions⸗
ommissar Debray in Medebach, wird das Grund⸗ stück Flur IX. Nr. 34 der Steuergemeinde Winter⸗ berg, aufm alten Garten, Garten, groß 2 a 34 gm. und im Grundbuche von Winterberg Band VII. Blatt 30 für den Rechtsanwalt Johann Lorenz Anton Kramer in Medebach berichtigt, zur Erlangung der Besitztitelberichtigung für den Johann Nagel und zur demnächstigen Auflassung an den Oberförster Hagemann, an den Nagel das Parzell hat, aufgeboten. Alle diejenigen, die außer den Antrag⸗ stellern Eigenthumsanspüche auf das bezeichnete Grundstück erheben, werden aufgefordert, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermine am 6. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 9, zu melden, widrigenfalls die unbekannten An⸗ sprüche werden ausgeschlossen werden, das Grundstück selbst aber für den Johann Nagel im Grundbuche wird umgeschrieben werden.
Medebach, den 13. April 1893.
Königliches Amtsgericht
[6760]
Auf Antrag:
1) der Ehefrau des Kaufmanns Hermann Eggers,
Alwine, geb. Schwieger, zu Königslutter, 2) be Kaufmanns Emil Schwieger zu Braun⸗ hweig,
welche glaubhaft gemacht haben, daß sie das Eigen⸗ thum an der im Grundbuch nicht eingetragenen, vormals der Herzoglichen Kammer, Direction der Domänen, zu Braunschweig zuständig gewesenen Realberechtigung zur Krugwirthschaft hieselbst, ins⸗ besondere in dem allhier belegenen Gasthause zum Zollen erworben haben, werden alle, welche ein Recht an der gedachten Realberechtigung zu haben vermeinen, hierdurch zur Anmeldung desselben späte⸗ stens in dem damit auf Donnerstag, den 15. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, be⸗ stimmten Termine unter dem Rechtsnachtheile auf⸗ gefordert, daß nach Ablauf der Frist die Antragsteller als Eigenthümer der fraglichen Reuchetecstigeng in dem Grundbuch werden eingetragen werden und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Realberechtigung erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.
Schöppenstedt, den 20. April 1893.
Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.
Aufgebot.
[60791 Der Schlosser Carl Kleinhenn, Ftlich be stellter Vormund, und die Justine Vomhof, ledig hahter haben das Aufgebot der am 15. Juli 1821 dahier geborenen Marie Katharina Vomhof, Tochter des Hutmachers Johann vö und dessen Ehefrau Magdalena, geborene Wagner, welche vor langen Jahren nach Amerika ausgewandert und ver⸗ schollen ist, zum Zwecke deren Todeserklärung bean⸗ tragt. Die Marie Katharina Vomhof wird daher aufgefordert, sich spätestens bis zu dem auf Mitt⸗ woch, den 20. September er., Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht bestimmten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen⸗
elbe für todt erklärt werden, auch deren vormundschaftlich verwaltetes Vermögen gesehliche Erben ausgefolgt werden wird. iedenkopf, 15. April 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
an deren
Aufgebot. 8 Antrag der Wittwe Bergmann Andreas Richter, Maria Theresia, geb. Bücker, zu Alstedde, Gemeinde Ibbenbüren, wird der daselbst am 23. August 1828 geborene Johann Heinrich Clemens Bücker, Sohn der Eheleute Neubauer Johann Bernard Bücker oder Böcker und der Anna Catharina Kösters zu Alstedde, welcher vor mehr als 40 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen sein soll, aufgefordert, sie spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf den 23. Februar 1894, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin schriftlich oder persönlch zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Ibbenbüren, den 4. April 1893. sKoönigliches Amtsgericht.
8 8
6762 1 88
[64677]
sprüche nicht erschöp
1 Aufgebot. Die Ehefrau des Arbeiters Franz Silex, Sophie, geb. Hermann, früher in Bernburg, jetzt in Unter⸗ wiederstedt, hat das Aufgebot ihres genannten Ehe⸗ mannes zum Zwecke der Todeserklärung desselben beantragt. Der gen. Franz Silex, welcher im Jahre 1878 seine Ehefrau hat, ist seit dem Jahre 1881 verschollen. Der Arbeiter Franß Silex aus Bernburg wird deshalb hierdurch öffentlich auf⸗ gerufen und aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 1. Angust 1893, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Sandersleben, 10. Januar 1893.
Herzoglich Amtsgericht.
ue. b
[6759] Bekanntmachung. 1 Das Königlich Bayerische Amtsgericht Pfarrkirchen hat unterm 18. April 1893 nachstehendes Aufgebot erlassen:
Für Barbara Bergmann, geboren am 9. November 1828 zu Pfarrkirchen als Tochter des Organisten Josef Bergmann dahier, und Peter Schmidbauer, geboren 8. Juni 1841 zu Pfarrkirchen, illeg. der Maria Schmidbauer, wird dahier Absentencuratel ge⸗ führt. Barbara Bergmann ist seit ihrem Wegzuge nach Wien, der im Jahre 1855 erfolgte, Peter Schmidbauer seit der Nacht vom 4. auf 5. Juni 1875 verschollen, indem seit dieser Zeit über Leben und Aufenthalt derselben keine Nachrichten mehr vorhanden sind; Schmidbauer war beim Baue der Eisenbahnbrücke bei Wasserburg beschäftigt und 888 hierbei ertrunken sein. Auf Antrag: a. des Bäcker⸗ meisters Simon Müller als Pfleger über das Ver⸗ mögen der abwesenden Barbara b. des Schneidermeisters Heinrich Rott als Pfleger über das Vermögen des abwesenden Peter Schmidbauer, und Gemst Ae 103, 106, 107 ff. des Bayer. Ausf.⸗ 8 zur R.⸗Civ.⸗Pr.⸗Ordg. ergeht nun die Auffor⸗ erung:
1) an die Verschollenen Barbara Bergmann und Peter Schmidbauer, spätestens im Aufgebots⸗ termine, am Dienstag, den 20. März 1894, Nachmittags 2 Uhr, persönlich oder schriftlich bei unterfertigtem Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, — 1
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung bei Gericht zu machen.
Pfarrkirchen, am 25. April 18c3. Gerichtsschreiberei des K. B. Amtsgerichts Pfarrkirchen.
(X. S.) Aigner.
[6769] Gr. Amtsgericht Achern. Verschollenheitsverfahren.
Nr. 4256. Karl Anton Varat, Leineweber, ge⸗ boren zu Sasbach am 26. Februar 1822, welcher im Frühjahr 1851 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahr 1856 keinerlei Nachricht mehr von ssch egeben, auch keine Bevollmächtigten zurück⸗ gelassen hat und zuletzt in Williamsport (Penn⸗ sylvania, Nordamerika) gesehen wurde, wird, nachdem dessen Tochter Theresia, geb. Barat, Ehefrau des Lindenwirths Bernhard Seufert in Großweier, den Antrag auf Verschollenheitserklärung gestellt hat, auf⸗ gefordert, innerhalb Jahregfrist Kunde anher ge⸗ langen zu lassen, widrigenfalls er für verschollen er⸗ klärt und sein Vermögen seinen muthmaßlichen Erben gegen Sicherheitsleistung zugewiesen würde.
Alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, hievon binnen Jahresfrist dem Amts⸗ gerichte Anzeige zu erstatten.
Achern, den 18. April 1893.
Der Gerichtsschreiber Gr. Dirrler.
Amtsgerichts:
G766 Aufgebot. ““
Auf Antrag des Nachlaßpflegers Colons Cord Heinrich Flachmeyer Nr. 8 Frotheim werden die unbekannken Erben des am 16. Oktober 1892 ver⸗ storbenen Heuerlings Conrad Feiarts Weber bei Nr. 8 Frotheim aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß spätestens im Aufgebots⸗ termine den 24. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen werden und der Nachlaß dem Fiscus verabfolgt werden wird. 1 8
Lübbecke, den 24. April 1893.
Königliches Amtsgericht
Lvnöö“ Bekanntmachung.
Auf den Antrag des: 1) Apothekers Oscar Gerlach zu Königsberg i. P., 9 Kaufmanns Eugen Gerlach zu Königsberg i. P., 3) Kaufmanns Max Gerlach zu Königsberg i. P., sämmtlich vertreten durch die Rechtsanwälte
Fuhge und W. Zaucke jun. daselbst, werden die Nachlaßgläubiger des am 17. November 1892 in Mewe verstorbenen Kaufmanns Johannes Paul Gerlach aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 19. September 1893, Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter An⸗ 1. des Grundes mit Einreichung etwaiger urkund⸗ cher Beweisstücke oder „deren Abschrift an⸗ zumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficial⸗ erben ihre Ansprüche nur noch so weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem 17. November 1892 aufgekommenen Nutzungen durch vühnihen der angemeldeten An⸗ wird. 8 Mewe, den 20. April 1893.
Königliches Amtsgerich
[6767] Aufgebot. Auf Antra fg
1) des Peter Friedrich Ludwig Meyer in hurg, unb ⸗
2) des hiesigen Erbschaftsamts, in Verwaltung des Nachlasses des verstorbenen Kaufmanns Heinrich Gerhard oder Gerhard Heinrich Meyer, 1
vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Donner,
wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Alle — mit Ausnahme der bekannten Erben
und Gläubiger —, welche an den laut Beschei⸗
nigungen des Amtsgerichts Hamburg vom
15. März 1893 und 30. März 1893 abseiten des
Antragstellers sub 1 und der Frau Johanna
Caroline Margaretha Meyer, geborenen Brandt,
eschiedenen Bahr, mit der Rechtswohlthat des
Inventars angetretenen Nachlaß des in Bremer⸗
haven am 22. Februar 1893 todt aufgefundenen
Feftgen Kaufmanns Heinrich Gerhard oder
Gerhard Heinrich Meyer, sei es mit Bezug auf
dessen Eigenschaft als Mitinhabers der Firma Hönig & Bauhardt in Ottensen oder aus irgend welchen sonstigen Rechtsgründen Forderungen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, solche Forderungen oder Ansprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ Ffricht⸗ Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 16. Juni 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, da⸗ selbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die obgenannten Beneficialerben nicht geltend gemacht werden können. 1
Hamburg, den 17. April 1893.
Das Amtsgericht Hgamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 1 (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht. Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[6761] Aufgebot.
Am 1. Februar 1863 starb zu Bennstedt, seinem letzten Wohnorte, der Altsitzer, frühere Anspänner Johann Gotthilf Friedrich Karl Brömme. Als seine gesetzlichen Erben haben sich folgende, inzwischen zum Theil wieder verstorbene Personen legitimirt:
A. seine Ehefrau Christiane Caroline geb. Rath,
B. folgende vollbürtige Geschwister und Nach⸗ kommen von solchen, welche zum Theil inzwischen wieder verstorben sind:
1) Johann Gottlob Zacharias Brömme in Zappen⸗ dorf, sein Bruder,
M2) Johann Christian Gottlieb Krahl, Rentier, früher Fuhrwerksbesitzer in Halle a. S., geboren am 7. September 1804,
3) Johann Friedrich Wilhelm Krahl, Privatmann, früher Gastwirth in Halle a. S., geborenam 30. April 1807,
zu 2) und 3) Kinder seiner Schwester, .
4) Christiane Friederike Emilie Krahl, verehelichte Arbeiter Leberecht Marx in Halle a. S.,
5) Emilie Krahl, verehelichte Arbeiter Röthling
in Schochwitz, 5 Gotthilf Julius Krahl in
6) Johann Friedrich Amsdorf am See, 8
7) unverehelichte Emilie Caroline Amalie Krahl in Nfee
8) Moritz Karl Krahl, geboren am 15. Februar 1852, zu Asendorf,
9) Auszügler Johann Karl Gotthilf Krahl zu Keuschberg, 1
19 Auguste Wilhelmine Krahl, verwittwete Gast⸗ wirth Ratsch zu Ammendorf.
11) Johann Friedrich Wilhelm Krahl in Amerika,
12) Johanne Auguste, verehelichte Lehrer Nord in Döllnitz,
13) Gastwirth Johann Friedrich Moritz Krahl in Eisleben, 8 r⁊14) Klempnermeister Johann Friedrich Wilhelm Krahl in Halle a. S.,
15) Henriette Wilhelmine Krahl, verehelichte
Schönherr, 8 Krahl zu Esperstedt bei
16) August Bernhard Schraplau, 8 8
17) Amalie Friederike Krahl, verehelichte Karl Schneider in Stedten bei Schraplau,
zu 4) bis 17) Enkel einer Schwester,
18) Johanne Amalie Caroline Brode, verehelichte Schuhmacher Mentzel in Köllme, später in Ebers⸗ roda,
t 19) Altsitzer Christian Gotthilf Brode in Köch⸗ edt,
20) Johann Friedrich Brode in Köchstedt, ge⸗ boren den 13. Februar 1812, 5
21) Johanne Marie Sophie Schulze, genannt Olse, geb. Brode, in Querfurt,
22) Schuhmacher Friedrich Gotthold Brode, ge⸗ boren den 7. November 1817 in Oberklobikau,
zu 18) bis 22) Kinder einer Schwester,
23) Arbeiter und Nachwächter Johann Friedrich Gottwald oder Gotthold Meye in Wurp,
24) Johanne Rosine oder Marie Regine Meye, verwittwete Arbeiter Grothe in Giebichenstein,
25) Rosine Friederike, verehelichte Maurer bitzsch in Seeben, C6ö6“
u. 23) bis 25) Kinder einer Schwester.
Ane- diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß erheben, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens bis zum 30. September dieses Jahres zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die o neten Erben ausgestellt werden wird.
Halle a. S., am 18. April 1893. 1u6“
Königliches Amtsgericht. 4. Wachsmuth.
Olden⸗
v⸗