1893 / 113 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 May 1893 18:00:01 GMT) scan diff

aber später auf

die gestern in Wallstreet in Umlauf gewesenen⸗ Gerüchte, daß die

Pacific Eisenbahn⸗Gesellschaft . Zinsverpflichtungen nicht kläre ich hiermit officiel, daß die an fälligen Zinsen auf alle Verbindlichkeiten

pünktlich zur Bezahlung gelangen werden.

Northern ihren

fälligen

der Gesellschaft in langfristigen zahlen oder zu fundiren.“ 12. Mai. (W. T. B.)

Der Umsatz vorrath wird auf 270 000 Unzen geschätzt.

365 000 Unzen zu 83,90 à 84,10.

Weizen eröffnete träge infolge finanzieller Störungen, später erholt auf Meldungen von Ernteschäden im Auslande und in Kansas. Schluß fest auf Deckungen der Baissiers. Mais höher auf flotte Käufe des Auslands und Berichte über Ernteschäden.

Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 28 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 41 000 Ballen, Vorrath 576 000

Baumwollen⸗Wochenbericht.

8 Ausfuhr nach dem Continent 22 000 Ballen.

Ballen. Chicago, 12. Mai. (W. T. B.)

Schluß träge.

nachkommen

der el d Hinsichtlich der zu Unrecht so genannten schwebenden Schuld erkläre ich ferner, daß diese Schuld v Vorschüssen besteht, deren größter Theil nicht vor Oktober fällig wird. Diese Vorschüsse sind reichlich überdeckt und es ist Vorsorge getroffen, um sie bei Fälligkeit zu be⸗

Die Börse eröffnete in festerer Haltung, war im weiteren Verlauf unregelmäßig und schloß lustlos. der Actien betrug 241 000 Stück. Der Silber⸗ Silberverkäufe fanden nicht statt. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen

Weizen schwächte sich infolge finanzieller Störungen nach Eröffnung etwas ab, erholte sich Berichte über Ernteschäden im Ausland. stetig. Mais einige Zeit steigend nach Eröffnung, später Reaction.

am 1. Juni würde, er⸗ diesem Tage Gesellschaft

Bei der 188. Königlich preu der Nachmittags⸗Ziehung:

112 895. 171 369. 30 Gewinne von 3000 50 069. 56 300. 56 999.

105 317. 132 693. 169 218.

106 890. 148 976. 180 578.

83 771. 85 128. 123 688.

152 590.

135 538. 152 657. 183 931.

Schluß 44 316

79 056.

82 588. 83 269.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

estern fern gesetzten

ischer Klassenlotterie fielen in

1 Gewinn von 100 000 auf Nr. 90 976. 1 Gewinn von 15 000 S Nr. 165 816. 1 Gewinn von 10 000 au

4 Gewinne von 5000 auf Nr.

57 627. 66 239. 82 575. 87 965. 88 605. 93 663. 100 387. 104 357. 115 345. 151 188.

40 Gewinne von 1500 auf Nr. 3980. 16 448. 17 798. 25 897. 37 870. 39 521. 42 532. 85 520. 85 570. 85 793. 87 078. 89 711. 92 347. 92 601. 96 179. 102 096. 117 934. 120 554. 122 431. 136 061. 156 238. 184 380.

44 Gewinne von 500 auf Nr. 223. 1964. 4425. 5683. 10 287. 11 683. 12 887. 56 232. 57 001. 60 961. 85 192. 92 884.

102 067. 116 388. 138 960.

der 4. Kl E1“ asse 177 453.

Nr. 14 039. 3 18 582. 66 684. 155 852.

auf Nr. 4650. 49 239. 61 153. 64 100. 64 754.

173 947. 187 362.

115 598. 116 088. 126 271. 154 165. 157 661. 160 084.

53 138. 74 326. 81 125. 159 391. 142 096. 146 701. 149 980. 180 506. 157 590. 160 197. 172 158. 184 943.

14 801. 19 357. 34 004. 69 802. 69 937. 77 111. 94 285. 96 431.

103 832. 119 011. 139 162. 180 261. Bei der heute fortgesetzten Ziehung 188. Königlich preußischen Klassenlotterie mittags⸗Ziehung: ewinne von 10 000 auf Nr.

1 Gewinn von 5000 auf Nr. 167 657.

24 Gewinne von 3000 auf Nr. 1773. 6065. 6402. 20 686. 32 469. 39 732. 51 250. 60 972. 77 264. 80 782. 91 082. 96 1 106 490. 122 625. 147 359. 161 422.

325.

28 Gewinne 44 486. 59 094. 68 219. 74 634. 103 812. 107 781. 124 504. 124 654. 161 183.

31 Gewinne von 500 auf Nr. 5916. 17 700. 31 641. 77 676. 88 706. 125 162. 130 424. 155 102. 156 072. 176 899. 180 426.

105 081. 106 468. 121 064. 121 637. 145 230. 160 809.

107 636. 108 Nl. 125 099. 135 645. 168 383. 175 950.

der 4. Klasse der fielen in der Vor⸗

6247. 83 485.

168 582. 186 781.

32 354. 101 571. 123 949. 156 419. 129 721.

14 353. 71 882. 121 423. 152 408. 176 303.

176 502. 179 358. 183 895.

von 1500 auf Nr. 12 694. 95 780. 98 776. 109 832. 114 687. 116 600. 129 946. 135 578. 150 411. 162 897. 169 983. 174 868.

8458. 44 820. 62 264. 66 490. 93 294. 105 534. 118 523. 138 464. 141 125. 151 753. 156 656. 163 069. 170 672.

42 835.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

10.

b Femenvnbe Segenseh sen auf Aktien u. Aktien⸗G . Erwerbs⸗ und Wirt 8 „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

schafts⸗Genossenschaften.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[10263] Bekanntmachung.

In der ö14 gegen den Musketier Heinrich Andrä aus Böckingen, O.⸗A. Heilbronn, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär⸗Revisions⸗

gericht zu Stuttgart am 1. d. M. zu Recht erkannt: es solle das dem Andrä gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Stuttgart, den 9. Mai 1893. Infanterie⸗Regiment Kaiser Friedrich, König von

eeusen (7. W.) Nr. 125.

8

Nr. 2041. J. U. S. gegen Karl Fr. Reifsteck von Nimburg und Genossen wegen Verletzung der

Wehrpflicht. Beschluß.

Das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Carl Fr. Reifsteck von Nimburg und des Aloys Volk von Biederbach wird gemäß § 326 St.⸗P.⸗O mit Beschlag belegt. Freiburg, den 4. Mai 1893. Großherzoglich Badisches Landgericht Freiburg. Strafkammer II. (gez.) Baumstark. v. Stockhorner beurlaubt. (gez.) Courtin. (gez.) Baumstark. Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet: Freiburg, den 4. Mai 1893. Der Gerichtsschreiber am Gr. Landgericht. (L. S.) O. Weil. Nr, 12 913. Dies wird gemäß § 326 St.⸗P.⸗O. bekannt gemacht. Freiburg, 9. Mai 1893. Der Großh. Bad. Staatsanwalt: (Unterschrift.) mmnasavmamxarasuarmcaARFaErsnseTTqEArrExEEETanFara

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[10409] Bekanntmachung. In Sachen des Kaufmanns August Tuve in Nord⸗ hausen, Klägers, wider den Klempnermeister Wil⸗ helm Meinecke hierselbst, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die 1“ der dem Beklagten gehörigen Grund⸗ ücke: Wohnhaus No. ass. 55 nebst Stallgebäude, Plan Nr. 62, Hofraum 5 a 21 m, Garten 8 a 34 m,

2) Vor der Aue, Plan Nr. 85 a. b. 35 a 90 m zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 5. Mai 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 5. Mai 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Sonnabend, den 19. August 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst

angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die

Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Walkenried, den 8. Mai 1893. Herzogliches Amtsgericht Voges.

[10410]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des den ccsae ge Kindern des Schlachters Fheni Dähncke zu Schwaan gehörigen Hauses kr. 144 B. an der Gr. 8 daselbst, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rech⸗ nung des Sequesters, zur Erklärung über den Thei⸗ lungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 26. Mai 1893,

Vormittags 11 1 Uhr, bestimmt. Der Theilungs⸗ plan und die Rechnung des Sequesters werden vom 18. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangsvoll⸗ streckungen und Konkurse, niedergelegt sein. Schwaan i. M., den 9. Mai 1893. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[75702] Aufgebot.

Der Ackermann Johannes Pfeiffer und der Acker⸗ mann Heinrich Pfeiffer in Windecken haben das Aufgebot der Obligation der ständischen Leihbank in Hanau Litt. G. Nr. 1413 über 300 ℳ, zu 4 % verzinslich, vom

10. April 1876 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

gebotstermine en Rechte anzumelden und die ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hanau, den 10. März 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

175722 Aufgebot.

Der Kaufmann Josef Wolter zu Düren, ver⸗ treten durch den Geheimen Justiz⸗Rath Humbert hier, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, von der Preußischen Lebens⸗Versiche⸗ rungs⸗Actiengesellschaft hier auf das Leben des Antragstellers ausgefertigten Lebensversicherungs⸗ police Nr. 227 291 vom 6. April 1887 über 3000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 25. September 1893, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 28. Februar 1893.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[10411] Aufgebot.

Franz Olligs, Landwirth, zu Hersel wohnend, ver⸗ treken durch Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Dr. Eich in Bonn, hat das Aufgebot folgender Urkunde: Depo⸗ sitenschein der Bonner Bank für Handel und Ge⸗ werbe, Actiengesellschaft de dato Bonn, 11. August 1891 über 2900 ℳ, auf welchen ferner eingezahlt sind am 25. Januar 1892 2500 ℳ, am 29. Januar 1892 600 ℳ, und zurückgezahlt am 4. Februar 1892 1400 ℳ, am 15. Februar 1892 2500 ℳ, verzinslich mit 3 % und nach zwölfmonatlicher Kündigung zurückzuerstatten, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. Dezember 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 5, des Landgerichtsgebäudes, Wilhelmstr. 11, zu Bonn anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Bonn, den 8. Mai 1893.

C66TEöE (gez.) Degen. Beglaubigt: Schw ind. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[104200 Aufgebot.

Die verwittwete Frau Clara Asch, geb. Asch, hier, Lützowstr. 92, hat das Aufgebot des der Frau Clara Asch, geb. Asch, hier, von dem Comtor der Reichs⸗Hauptbank zur Aufbewahrung verschlossener Depositen ertheilten Depositalscheines Nr. 8344 Fol. 95 d. d. Berlin, den 16. Juni 1891, über eine verschlossene Kiste mit der Aufschrift „C. Asch“ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 21. Dezember 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 2. Mai 1893.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 81.

[2877] Bekanntmachung. 8

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Elbing Nr. 76 232 über 329 35 ₰, ausgefertigt für den Maurer Rudolf Kebbe aus Terranowa, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Rudolf Kebbe zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Termine den 23. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, 1“ Nr. 12, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. .“

Elbing, den 5. April 1893.

8 Königliches Amtsgericht.

[10463] Aufgebot. 1“ „Von dem unterzeichneten L6 Amtsgerichte if. beschlossen worden, das Aufgebotsverfahren zu er⸗ öffnen:

18 Auf Antrag der Wirthschaftsbesitzerin Christiane Auguste verehel. Albrecht, verw. gew. Pieschner, geb. Jähnig, in Rosenthal, behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuche für Rosenthal Fol. 90 und Fol. 107 in Rubr. III. unter Nr. 3a/II. bez. 12/I. eingetragenen Termin⸗ gelderrestforderung an 30 Thlr. = 90 für die am 8. Februar 1861 in Rosenthal ohne Leibeserben verstorbene Johanne Soer verw. Hille, von dort.

I

„Auf Antrag des Königlichen Finanz⸗Ministeriums in Vertretung des Königlich Sächsischen Staatsfiskus, behufs Einziehung des hier befindlichen alten De⸗ positums Nr. 4 als herrenloses bez. erbloses Gut

bekannten Kinde

Dieses Depositum besteht aus dem Pirnaer Stadt⸗ Sparkassenbuche Nr. 5188 über 863 39 ohne Zinsaufrechnung seit dem 1. Januar 1890 und rührt her von der bei einem am 8. August 1840 in der hiesigen oberen Kirchleithe erhängt aufgefundenen männlichen Leichnam unbekannter Herkunft vorge⸗ fundenen Baarschaft.

Auf den Antrag des Schnittwaarenhändlers Fried⸗ rich Gotthelf Lebrecht Gierth in Kopitz, seinen Bruder, den Bäcker Carl August Gierth aus Weißig, welcher im Jahre 1864 nach Amerika aus⸗ gewandert ist, im Jahre 1871 von San Franzisko aus zum letzten Male brieflich, seitdem aber keinerlei Nachricht mehr von sich gegeben hat, und dessen in dem Königsteiner Stadtsparkassenbuche Nr. 9554 an⸗ gelegtes Vermögen 890 65 nebst Zinsen seit dem 21. Mai 1889 beträgt, für todt zu erklären.

1s

Auf den Antrag des Handarbeiters Gustav Oswald Schubert in Dresden, seinen Stiefbruder, den am 10. Dezember 1847 zu Königstein geborenen Schlosser⸗ gesellen Carl Moritz Haufe, welcher im Jahre 1871 aus seiner Garnison Freiberg fahnenflüchtig geworden ist, seit dieser Zeit kein Lebenszeichen wieder von sich gegeben hat und dessen in dem Königsteiner Stadt⸗ sparkassenbuche Nr. 3541 angelegtes Vermögen g. 29 nebst Zinsen beträgt, für todt zu er⸗

ären.

Es werden daher alle Diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die unter IJ. ver⸗ zeichnete Hypothek oder an den unter II. aufgeführten erblosen Nachlaß zu haben glauben, sowie die unter III. und IV. genannten Verschollenen bezw. deren etwaige Abkömmlinge oder Rechtsnachfolger hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. November 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine

zu I. und II. ihre Ansprüche auf die gedachte isge bezw. das alte Depositum geltend zu machen,

zu III. und IV. persönlich oder durch einen ge⸗ hörig legitimirten Bevollmächtigten sich anzumelden,

widrigenfalls auf den von den vntkagstenkern im obenerwähnten Termine, in welchem dieselben ent⸗ weder persönlich oder durch gehörig legitimirte Ver⸗ treter zu erscheinen haben, zu stellenden Antrag,

zu I. die Löschung der erwähnten Hypothek unter Ausschluß der Ansprüche etwaiger Berechtigten ver⸗ fügt werden wird,

zu II. die etwa vorhandenen unbekannten Inter⸗ essenten, welche Ansprüche auf das bezeichnete gericht⸗ liche Depositum erheben, für ausgeschlossen und ihrer Ansprüche für verlustig erklärt werden, das Depositum aber als herren⸗ bezw. erblos angesehen und dem⸗ zufolge dem Königlich Sächsischen Staatsfiskus zum Eigenthum überwiesen werden wird,

zu III. und IV. die genannten Verschollenen für todt erklärt und deren etwaige unbekannte Erben für ausgeschlossen und ihrer Ansprüche und Rechte an dem erwähnten Vermögen der Verschollenen für ver⸗ lustig erachtet werden, dieses aber den hier bekannten und sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.

Zugleich werden alle diejenigen, welche über das Leben und dem Aufenthalt der unter III. und IV. enannten Personen Auskunft zu ertheilen vermögen, sedusch aufgefordert, die ihnen bekannten Umstände dem unterzeichneten Gerichte anzuzeigen.

Königstein, am 28. April 1893.

Königliches Amtsgerich Brunst, A.⸗G.⸗Rath. [10423] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der Hufner Jürgen Rudbek zu Flauth, Kreis Hadersleben, hat für die seinem Grundbesitze Band I. Blatt 8 des Grundbuchs von Flauth bisher zu⸗ gestandene Canonabgabe ein Rentenbriefkapital von 555 zu erhalten.

Dies wird allen Realgläubigern, insonderheit den unbekannten Erben der verstorbenen Catharine Kjer, geb. Rudbek, früher zu Halk, mit der Aufforderung bekannt gemacht, ihre etwaigen Ansprüche auf das Ablösungskapital wegen der in Abtheilung III. Nr. 1 c. auf Band I. Blatt 8 des Grundbuchs von Flauth eingetragenen Forderungen schriftlich oder mündlich spätestens bis zum 15. Juli 1893 bei Verlust des Anrechts bei uns anzumelden.

Hannover, den 8. Mai 18903.

Königliche General⸗Commission. vom Hove.

[10424] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend Anlegung des Grundbuches für den Gemeindebezirk Sotzweiler, werden die un⸗ und Erben des früher in S

weiler und später in Belgien wohnhaft gewesenen und verstorbenen Bergmannes Nikolaus Neis zu dem auf Dieustag, den 19. September 1893, Vormittags 10 ÜUhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Abtheilung für Grundbuchsachen, anberaumten Ter⸗ mine hierdurch öffentlich vorgeladen, um über ihren Bannes Sotzweiler gelegenen Grundbesitz vernommen zu werden. Tholey, den 8. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung für Grundbuchsachen.

[10418] Aufgebot.

Folgende in der Flur Liebschütz gelegenen stücke: Gemarkung Liebschütz, Kartenblatt 5 Parzelle 423/34, im Dorfe, Garten, 2 a 13 qm Flächen⸗ inhalt, 0,12 Thaler Reinertrag, Gemarkung Lieb⸗ schütz, Kartenblatt 2 Parzelle 50, Henfacker, Acker, 12 a 30 am Flächeninhalt, 0,48 Thaler Reinertrag, Gemarkung Liebschütz, Kartenblatt 2, Parzelle 252, Hemberg, Holzung, 9 a 90 m Flächeninhalt, 0,39 Thaler Reinertrag, Gemarkung Liebschütz, Kartenblatt 4 Parzelle 325, im Zschachengrund, Wiese, 2 a 80 am Flächeninhalt, 0,03 Thaler Rein⸗ ertrag, Gemarkung Liebschütz, Kartenblatt 5, Par⸗ zelle 29, hinterm Dorfe, Wiese, 3 a 10 qm Flächen⸗ inhalt, 0,06 Thaler Reinertrag, Gemarkung Lieb⸗ schütz, Kartenblatt 5, Parzelle 134, Teichwiesen, Wasserstück, 52 a 30 qm Flächeninhalt, 0,82 Thaler Reinertrag, gehören nach einem Attest des Gemeinde⸗ vorstehers zu Liebschütz folgenden Personen:

1) der verwittweten Frau Straube⸗Kögler in

Liebschütz, 2) deren Kindern:

a. Arthur Straube⸗Kögler in Pirna,

b. Straube⸗Kögler in Liebschütz,

c. Otto Straube⸗Kögler daselbst, 3) dem Commerzien⸗Rath Keller in Chemnitz, gemeinschaftlich.

Da die Grundstücke noch nicht im Grundbuch ein⸗ hetragen sind und seitens der Miteigenthümer, als

ntragsteller, das Aufgebot der dinglich Berechtigten zum Zweck der Eintragung der Grundstücke in das Grundbuch beantragt ist, so werden alle diejenigen, welche an jene Grundstücke dinglich berechtigt zu sein glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche beim unter⸗ zeichneten Amtsgericht bis spätestens zum 1. Juli cr. anzumelden, widrigenfalls ihre Ansprüche in diesem Aufgebotsverfahren nicht berücksichtigt werden werden.

Ziegenrück, den 6. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Aßmann. [10462] Aufgebot.

Der Leinenhändler Johannes Theodor Tertilt von Everswinkel hat das Aufgebot des Grundstücks Flur 28 Nr. 660/256 der Steuergemeinde Evers⸗ winkel am Dorfesch Hofraum 1 a 75 qm mit aufstehendem Wohnhause Nr. 119 Evers⸗ winkel zwecks Besitztitelberichtigung beantragt.

s ergeht daher an alle Eigenthumsprätendenten die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte auf das vorbezeichnete Grundstück spätestens in dem auf den 12. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an der Gerichtsstelle an⸗ beraumten Termine anzumelden und ihr vermeint⸗ liches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf das vorbezeichnete

Grundstück Kuseeschl⸗ en werden und der Antrag⸗ steller als Eigenthümer des Grundstücks im Grund⸗

buche vermerkt wird. Warendorf, den 4. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.

[10415] 8 Aufgebot. 1“ Henriette Wilhelmine Auguste, geb. Reckum, des Georg Hermann Heinrich Ludwig Kleinau Ehefrau, und der Handlungsreisende Wilhelm Ludwig Kleinau, beide vertreten durch ihren Bevollmächtigten Johann E Adolf Prenzler, haben unter der nach⸗ stehenden Begründung den Erlaß eines Aufgebots beantragt: Der am 14. Februar 1830 zu Hannover geborene Thierarzt Georg Hermann Heinrich Ludwig Kleinau sei im November 1870 per Schiff nach Buenos Ayres gegangen. Später solle derselbe nach Madagascar gereist und einige Jahre vor 1887 in Capstadt gesehen worden sein. Derselbe sei seit der Zeit verschollen. 3 Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: 1. Es wird der obgenannte Georg Hermann Heinrich Ludwig Kleinau hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 19. Januar 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, ül

8

Grund⸗ 1

Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt und seine Ehe mit der Antragstellerin Henriette Wilhelmine Auguste Kleinau, geb. Reckum, werde für aufgehoben er⸗ klärt werden.

„Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeich⸗ neten Aufgebotstermin anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigene.

Hamburg, den 2. Mai 1893.

Das Fanteceeh Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.

(gez.) Tesdorpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[10419] Aufgebot.

Auf Antrag des Johann Baptist Ruppert von Hammelburg, gesetzlichen Erben der Maria Magdalena Ruppert, geboren 14. August 1826 dahier, über deren Leben seit 40 Jahren keine Nachricht vorhanden ist, ergeht an die Verschollene die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine am Donnerstag, den 1. März 1894, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder Fthriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würde, an die Erb⸗ betheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei dem diesseitigen Gericht zu machen.

Hammelburg, den 1. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Der Kgl. Ober⸗Amtsrichter: (gez.) Pfeuffer. 8

Vorstehendes wird gemäß §§ 187, 825 der C.⸗P.⸗O. öffentlich bekannt gemacht.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: Beauer, K. Secretär.

[10464] Aufgebot. 1 Auf den Antrag der verehelichten Tischlermeister

Louise Berndt, geb. Handke, zu Sierakowo, vertreten

durch den Rechtsanwalt Glogowski in Rawitsch,

werden deren Ehemann Tischlermeister August Wil⸗

helm Berndt, Sohn der Voigt Anton und Do⸗ rothea, geb. Handke, Berndt'schen Eheleute in Klesch⸗ witz, am 17. November 1839 geboren. der seinen Wohnsitz Gnesen etwa im Jahre 1870 verlassen hat, um sich in Rawitsch niederzulassen, dort jedoch sich nicht niedergelassen hat und seitdem verschollen ist, sowie dessen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 28. Februar 1894, Vorm. 10 Uhr, im Zimmer 7 zu melden, widrigen⸗ falls der August Wilhelm Berndt auf Antrag für todt erklärt werden wird. ö Gnesen, den 8. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.

3 Aufgebot. Auf Antrag . a. der verwittweten Büdner Krüger, Marie Dorothee, geborenen Steinberg, zu Linum, b. der separirten Arbeiter Kremnitz, Ottilie Emilie Auguste, geborenen Krüger, zu Linum, c. der Auguste Therese Marie Krüger zu Berlin, d. der verehelichten Arbeiter Kemnitz, Minna Alwine Elise, geborenen Krüger, zu Spandau, e. des Arbeiters Albert Krüger zu Linum, wird der am 24. Juli 1846 zu Linum geborene Arbeiter Wilhelm Friedrich Andreas Krüger, Sohn der vorstehend unter a. genannten Wittwe Krüger und Bruder der vorstehend unter b. bis e. bezeich⸗ neten Personen, welcher im Jahre 1875 von Linum fortgegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin den 19. September 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 5) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Fehrbellin, den 4. November 1892. Königliches Amtsgericht. [10417] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen hiesigen Rentiers Friedrich Ernst Gustap Dobberitz, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. A. Bromberg, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Alle mit Ausnahme der bekannten Erben und Gläubiger —, welche an den Nachlaß des hier⸗ selbst am 14. April 1893 verstorbenen Rentiers Friedrich Ernst Gustav Dobberitz Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 24. November 1892 errichteten, am 20. April 1893 hierselbst publicirten Testaments, insbe⸗ sondere den dem Antragsteller als Testaments⸗ vollstrecker ertheilten Befugnisen, namentlich der Befugniß, in die Umschreibung, Annahme, höhere Beschwerung und resp. Tilgung und Ein⸗ schreibung von Grundstücken, Hypothekposten, Staatspapieren und Klauseln, sowie die An⸗ legung von Klauseln allein, in Vertretung des Nachlasses zu consentiren, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 30. Juni 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses. 1“ Hamburg, den 2. Mai 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichlsschreibergehilfe. [10412] Aufgebot.

Peter Schellhaas von Nieder⸗Ohmen ist vor mehr als 50 Jahren verstorben, ohne letztwillig über seinen Nachlaß verfügt zu haben. Letzterer verblieb deswegen seither im nutznießlichen Besitz seiner Wittwe Marie Katharine, geborene Schnabel, welche am 10. März l. J. verstorben ist und durch Testa⸗ ment vom 14. Oktober 1871 ihren Sohn Weigand Schellhaas, geboren am 19. Dezember 1834, enterbt und ihre übrigen Kinder:

1) Elisabetha Kömpf, geb. Schellhaas, in Nieder⸗ Ohmen, E 2) Johannes Schellhaas II. daselbst, 3) Karoline Schellhaas, geb. am 22. Juli 1840, zu Erben ihres Nachlasses eingesetzt hat. „Weigand Schellhaas und Karoline Schellhaas sind seit vielen Jahren an unbekannten Orten ab⸗ wesend. Auf Antrag der sub 1 und 2 genannten Erben ergeht an sie die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin Dienstag, den 11. Juli l. J., Vorm. 9 Uhr, a. für Weigand Schellhaas: das Testament seiner Mutter anzufechten und Erklärung über den Antritt der ihm durch den Tod seines Vaters deferirten Erbschaft abzugeben, . für Karoline Schellhaas: Erklärung über den Antritt der ihr durch den Tod ihrer Eltern deferirten Erbschaft abzugeben, gegenfalls Anerkennung des Testaments und Verzicht auf die Erbschaft unterstellt und der Nachlaß der

Peter Schellhaas Eheleute den Antragstellern übe lassen werden wird. Grünberg, den 9. Mai 1893. ““ Großherzoglich Hess. Amtsgericht Grünberg. Mischke. 8

[10414] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Frau Gesche, geb. Möller, früher verw. Rohwer, des Privatmanns Jochim Christian Pingel Wittwe, nämlich des hiesigen Rechtsanwalts Dris. jur. Eduard Wilhelm Brackenhoeft, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Alle mit Ausnahme der bekannten Erben und Gläubiger —, welche an den Nachlaß der hier⸗ selbst am 21. Dezember 1892 verstorbenen Frau Gesche, geb. Möller, früher verw. Rohwer, zuletzt des Privatmanns Jochim Christian Pingel Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erb⸗ lasserin am 22. April 1890 errichteten, mit zwei Nachträgen vom 7. März 1892 versehenen, hierselbst am 12. Januar 1893 publicirten Testaments, sowie der Ernennung des Antrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und den ihm als solchem ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß, in die Umschreibung, Löschung und Eintragung von Hypotheken, bezw. Staats⸗ papieren, vor allen Behörden, insbesondere auch den Grundbuch⸗ und Hypothekenbehörden, allein und ohne Hinzuziehung der Erben zu consentiren, sowie auch das Testament endgültig zu inter⸗ pretiren, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 30. Juni 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ shggheeG bei Strafe des Aus⸗

hlusses. 1

Hamburg, den 2. Mai 1893. 1

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (geb) Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[10422] Aufgebot.

Zur Erbschaft des am 10. Juni 1888 verstorbenen Johann Balthasar Dächert zu Eberstadt sißs dessen Geschwister und die Kinder vorverstorbener Ge⸗ schwister desselben berufen. Auf Antrag der be⸗ rufenen Miterben Johannes Dächert III., Philipp Dächert III., Margarethe Büchlein, geb. Dächert, Helene Haller, geb. Dächert, Margarethe Schmidt, geb. Hechler, zu Eberstadt, Dorothea Reinhard, geb. Dächert, zu Groß⸗Zimmern und Jakob Hechler II. zu Darmstadt (Bessungen), vertreten durch ihren Bevollmächtigten Wendel Dächert zu Eberstadt, wird die als Miterbin berufene Schwester des Erblassers, die mit unbekanntem Aufenthalte in Amerika oder sonstwo abwesende Magdalene Grünig, geb. Dächert, von Eberstadt, Ehefrau des Peter Grünig von Pfung⸗ stadt, oder deren Leibeserben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 18. September 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte Erklarung über Antretung oder Ausschlagung der Erbschaft abzugeben, widrigenfalls sie damit aus⸗ geschlossen, Verzicht auf ihr Erbrecht unterstellt und die Erbschaft, insbesondere ihr Erbtheil mit 1535 74 nebst Zinsen, den vorgenannten Miterben, welche die Erbschaft angetreten haben, überlassen werde.

Darmstadt, 6. Mai 1893. 8

Gr. Amtsgericht. II. Fr. Schneider.

[10416] Aufgebot. b Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen hiesigen Rentiers Matthias Julius Boysen, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. Fritz Müller in Flensburg, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle mit Ausnahme der bekannten Erben und Gläubiger —, welche an den Nachlaß des hier⸗ selbst am 9. April 1893 verstorbenen hiesigen Rentiers Matthias Julius Boysen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 19. November 1891 errichteten, am 13. April 1893 publicirten Testaments widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 7. Juli 1893, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ 1““ bei Strafe des Aus⸗ chlusses. Hamburg, den 2. Mai 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 8 (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[10413] 1 Aufgebot. 8 Die Ehefrau des Schreiners Hermann Kohl

Elisabeth, geb. Hast, aus Neumorschen ist daselbst

am 19. November 1888 verstorben hre nächsten

bekannten Erben, nämlich:

[5246]

sverstorbenen Töpfermeisters Paul Lanze, ist das

1) ihre Schwester, die Wittwe des Arbeiters Conrad Korn, Barbara Elisabeth, geb. Hast, zu Hörde,

2) die beiden Kinder ihres vorverstorbenen Bruders Jakob Hast, Lina Emilie und Elise Katharina Barbara Hast zu Hörde,

haben Ausstellung einer Erbbescheinigung für sich be⸗ antragt. Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben glauben, insbesondere die 1846 nach Amerika ausgewanderte, seitdem verschollene Anna Catharina Hast, verehelichte Eiffert und ihre 1 Kinder, werden auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche bis zum 15. September 1893, bei dem hiesigen Gericht anzumelden, widrigenfalls die beantragte Erbbescheinigung aus⸗ gestellt werden wird. Spangenberg, am 8. Mai 18903. Königliches Amtsgericht. Keiner. 8

8

Zur Anmeldung der Erbrechte an dem Nachlasse des am 24. Februar 1893 hieselbst verstorbenen Rechnungs⸗Raths a. D. Carl Ludwig Pfennig⸗ schmidt, früher wohnhaft zu Berlin, ist ein Termin auf den 3. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr, zu Rathhause hieselbst angesetzt. Das bezügliche voll⸗ ständige Proclam wird durch Anschlag am Rathhause und durch die Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen und die Goldberg'er Zeitung bekannt gemacht.

Goldberg, den 17. April 1893.

Bürgermeister und Rath. [8935] 3. und letzte Bekanntmachung Erbschafts⸗Proclam.

Nachdem der Rentier Claus Schlüter zu Bullen⸗ dorf am 2. September 1892 verstorben, werden hier⸗ durch alle, welche Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß desselben zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche bei Vermeidung der Ausschließung innerhalb 12 Wochen vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Proclams ange⸗ rechnet, hierselbst rechtsbehörig anzumelde

Krempe, den 1. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. (ges.) A. Schbcu Veröffentlicht: Heitchen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9823]

Nachlaß⸗Proklam. (3. Bekanntmachung.)

Alle Gläubiger des verstorbenen Rentiers Guillermo Ignacio Franzisko de Paula Watermeyer von Altheikendorf werden bei Strafe des Ausschlusses zur Anmeldung beim unterzeichneten Gericht binnen 12 Wochen vom Tage der letzten Bekanntmachung aufgefordert. 8

Kiel, den 4. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

[9666] Bekanntmachung. In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger des am 23. November 1892 zu Teuplitz

Abtheilung III.

Verfahren durch Erlaß des Ausschlußurtheils vom 18. April 1893 beendigt. 1.““ Triebel, den 4. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Mai 1893. Sackewitz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Frau Karoline Liborius zu Freienthal bei Brück erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Belzig durch den Amtsrichter Friedlaen⸗ der für Recht: Bas Sparkassenbuch Nr. 10 497 der Sparkasse des Kreises Zauch⸗Belzig über 152 08 ₰, lautend auf Frau Karoline Liborius in Freienthal, wird für kraftlos erklärt; die Kosten werden der Antragstellerin auferlegt.

[101033 Im Namen des Königs! Auf den Antrag der verwittweten Hofwirth Wernicke, Marie, geb. Fehrmann, zu Kietz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lenzen a. Elbe durch den Amtsrichter Wille für Recht: Das Hypotheken⸗ document, welches über die im Grundbuche von Lenzen Bd. 4 Nr. 172 S. 127 Abth. III. unter Nr. 11 für Christoph Wernecke eingetragene Hypo⸗ thek von 200 Thalern gebildet ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden der An⸗ tragstellerin auferlegt. . Lenzen a. d. Elbe, den 6. Mai 1893 Königliches AmtsgerichtT.

[10099] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Schwarzviehhändlers Rudolph Taube zu Rippine, Kreis Groß⸗Wartenberg, und des Schmiedemeisters Heinrich Steindel, alias Steinel, zu Kempen erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Kempen in Posen durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Pleßner für Recht: Die eingetragenen Gläubiger der auf Kempen Nr. 535 Abtheilung III. Nr. 1 bezw. Kempen Nr. 317 Abtheilung III. Nr. 2e. und g. correaliter haftenden Post von 321 70 nebst Zinsen, nämlich die Geschwister Wilhelm und Carl August Heising von hier bezw. deren Rechtsnachfolger, werden mit ihren Rechten und Ansprüchen au die obenerwähnte Post ausge⸗ schlossen und die Kosten des Verfahrens den Antrag⸗ stellern zur Last gelegt. Von Rechts Wegen. Verkündet am 27. April 1893. 8 Stange, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10102)2 Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Mai 1893. Praski, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Dachdeckers Stanislaus Holewski zu Pakosch, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Tonn zu Mogilno, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mogilno durch den Amnntsrichter Magener für Recht: Die eingetragenen Gläubiger bezw. Rechtsnachfolger des ohne Bildung eines Hy⸗ pothekenbriefes im Grundbuch von Pakosch Nr. 24 Abtheilung III. Nr. 15 auf Antrag des Besitzers des Pfandgrundstücks vom 9. August 1820 auf Grund der Verfügung vom 9. Januar 1823 für den Probst Johann Kowalski eingetragene, bis zum Zah⸗ lungstage mit fünf Procent verzinsliche, aus dem am 16. Januar 1882 geschlossenen Grundbuche Pa⸗ kosch Nr. 23, am 16. Juni 1882 auf das Pfand⸗

[10100]

Flassenen Anwalt zu bestellen. lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

ihren Ansprüchen auf die erwähnte Post ausge⸗ schlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem An⸗ tragsteller zur Last.

[10105] Im Namen des Königs

Auf den Antrag der nachstehenden Personen:

1) des Fabrikanten Engelbert Teschemacher, 2) des Fabrikanten Johannes Teschemacher, 3) des Fabrikanten Emil Teschemacher, 4) des Fräuleins Emilie Teschemacher, 5) der Frau Wittwe Rudolph Teschemacher, Emilie, geb. Volckmar, sämmtlich zu Werden, hat das Königliche Amtsgericht zu Werden durch den Amtsrichter Dr. Hüffer am 2. Mai 1893 für Recht erkannt: Die unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten werden mit ihren Rechten und An⸗ sprüchen auf das im, Grundbuche von Werden Bana V. Blatt 70 auf den Namen der Geschwister Schülgen .

a. Gertrud Maria Magdalene Christine Hubertine b. Elias Georg Ferdinand Hubert c. Ludwig Hubert eingetragene, in der Flurabtheilung Neukirchen ge⸗ legene Grundstück Flur I. Nr. 982/538 Kat. Gem. Werden, welches 60 qm groß und mit 0,28 Reinertrag zur Grundsteuer veranlagt ist, aus⸗ geschlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen d Antragstellern zur Last. Wegen.

Von Rechts

Werden, den 2. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. [10106] Im Namen des Königs!

In der Apotheker Z. Ritter'schen Aufgebotssache hat das unterzeichnete Amtsgericht durch den Amts⸗ richter Hirschfeld am 22. April 1893 für Recht er⸗ kannt: Die Florentine, verehelichte Schuhmacher Bielinski in Zielun, sowie die Florentine, verehe⸗ lichte Bielinski, Johann, Wilhelm und Barbara Geschwister Tacki, eingetragene Gläubiger der im Grundbuche von Lautenburg Blatt 124 Abth. III. Nr. 15 eingetragenen Post von 56 Thlr. 32 Groschen 6 Pf. Preußisch und deren unbekannte Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die er⸗ wähnte Post ausgeschlossen. F. 7/92. 8

Lautenburg, den 29. April 1893.

Königliches Amtsgericht. II.

[10133] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Johanna Theresia Eugenie Agius, geb. Warnhöfer, Ehefrau von Carl Agius, Restaurateur. sie in Mainz wohnhaft, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Zuckmayer sen. und jun. in Mainz, klagt egen ihren Ehemann Carl Agius, Restaurateur, früber in Mainz, jetzt unbekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsorts, wegen schwerer Beleidigung, Mißhand⸗ lung und böslicher Verlassung, mit dem Antrage: Gr. Landgericht wollen die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe vom Bande geschieden erklären und den Beklagten zu den Prozeßkosten verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 30. Sep⸗ tember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ um Zwecke der öffent⸗

Schülgen,

bekannt gemacht.

(E. S.) Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[10096] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrecht zugelassenen Personen:

1) Marie Selma Vorwahl, geb. Kaufmann, in Niederzwönitz,

2) Franz Clemens Fischer, Strumpfwirker und Gärtner in Zschopau, .

3) Rosalie Adelheid Puschner, geb. Reichel, in Niederwürschnitz,

vertreten durch

zu 1) Rechtsanwalt Hösel in Chemnitz,

zu 2) und 3) Rechtsanwalt Preller daselbst, klagen gegen

zu 1) den Cigarrenmacher Heinrich Adam Wilhelm Vorwahl, gebürtig aus Angerstein b. Göttingen, duletht in Niederzwönitz, z. Zt. unbekannten Aufent⸗ alts,

zu 2) Minna Louise verehel. Fischer, geb. Hösel, zuletzt in Gbemni, jeßt unbekannten Aufenthalts,

zu 3) den Fleischer Moritz Otto Puschner, früher in Chemnitz, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts,

wegen zu 1) und 2) böslicher Verlassung,

zu 3) Ehebruchs, G

mit dem Antrage auf: 9

zu 1) und 2) Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens,

zu 3) Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 26. September 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Prozeßgericht bewilligten öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (L. S.) Secretär Fischer, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts. Civilkammer IV.

[10097] Oeffentliche Zustellung. 1 Der Arbeiter Wilhelm Köhler zu Hohenziatz bei der Wittwe Löser, vertreten durch den Justtz⸗Rath Dr. Lochte hier, klagt gegen dessen Ehefrau Louise, geb. Hante, in Australien, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur S Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 27. September 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. 9 Magdeburg, den 5. Mai 1893. 1 Blanck, Secretär, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10472]⁄ SOeffentliche Zustellung.

Die Henriette Amalie, verehel. Rhode, verw. gew. Matthes, geb. Becker, in Groitzsch, vertreten durch die Rechtsanwälte H. Burckas und Lebrecht in

grundstück Pakosch Nr. 24 übertragenen Kaufgelder⸗ restes von 40 Thalern, gleich 120 ℳ, werden mit

Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den vormaligen