[10998] Alufgebot.
Nachstehende Grundbesitzer haben das Aufgebot verlorener Hypothekenurkunden und angeblich getilgter Hypotheken beantragt:
a. Graf Richard zu Eulenburg der Hypotheken⸗ urkunde über die für den Pfarrer Simon Gemmel auf dem Grundstück Leunenburg Wassermühle im Grundbuch unter Nr. 4 Abtheilung III. eingetragenen 15 000 — fünfzehntausend — Mark;
b. Gärtner Marx:
1) der Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Barten Nr. 99 in Abtheilung III. Nr. 5 für die Anna Charlotte Czepanowski eingetragenen 5 Thaler 23 Sgr. 6 Pf. mütterlichen Erbgelder,
2) der vorstehend zu 1 bezeichneten angeblich ge⸗ tilgten Hypothek,
3) der im Grundbuch von Barten Nr. 99 Ab⸗ theilung III. Nr. 6 auf Grund des Vertrages vom 8. März 1859 für die Marie Mehr, geb. Widder, ohne Bildung einer Hypothekenurkunde eingetragenen 50 — fünfzig — Thaler nebst 5 % Zinsen, 1
4) der ebendaselbst unter Nr. 7 für den Schmiede⸗ meister August Radau in Srvillen auf Grund des Urtheils vom 14. Januar 1864 ohne Bildung einer Hypothekenurkunde eingetragenen 50 — fünfzig — Thaler nebst 6 % Zinsen und 2 Thaler 23 Sgr. Kosten.
Alle diejenigen, welche auf die vorstehend zu a und b 1 bezeichneten Hypothekenurkunden Ansprüche zu haben meinen, sowie die Inhaber der Hypotheken⸗ forderungen zu b 2, 3 und 4 oder deren Rechtsnach⸗ folger werden hierdurch aufgefordert, spätestens im Termin den 16. September 1893, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen, die aufge⸗ botenen Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt und die aufgebotenen Hypothekenforderungen zur Löschung gebracht werden.
Barten, den 8. Mai 1893.
[10961] Aufgebot. 8
Auf Antrag des Arbeiters Wilhelm Theodor Christian Rüscher zu Schlutup, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. A. Brehmer, werden alle die⸗ jenigen, welche dingliche Rechte an die dem Antrag⸗ steller in Gemäßheit des Gesetzes vom 12. November 1883 im Hypothekenbuche für den Gemeindebezirk Schlutup lib. 42 Fol. 197 zugeschriebenen Liegen⸗ schaften, groß 6 à 52 qm, nebst den darauf befind⸗ lichen Gebäuden, zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 21. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem Amtsgericht Lübeck, Abtheilung I., zu melden, unter dem Rechtsnachtheile, daß eine Geltendmachung nicht angemeldeter Rechte für die Folge denen gegenüber ausgeschlossen bleibt, zu deren Gunsten nach der auf Grund des Ausschlußurtheils emachten Eintragungen weitere Umschreibungen im ypothekenbuche erfolgt sind.
Lübeck, den 9. Mai 1893.
Das Amtsgericht. Abtheilung
[11004]
Nachstehend aufgeführte Hypothekenpost, eingetragen im Grundbuche von Gralow Band II. Blatt Nr. 87 Abtheilung III. Nr. 3: 47 Thaler 12 Sgr. 6 Pf unverzinsliche Erbgelder für die Wittwe Schüler, Marie Dorothee Sophie, geb. Lemke, aus dem Rezeß vom 22. Februar und 6. August 1854. Eingetragen auf das Miteigenthum des Friedrich Wilhelm Schüler zu gleichen Rechten mit dem Ausgedinge Rubr. II. Nr. 2 und den 40 Thalern nebst Zinsen Rubr. III. Nr. 2 laut Verfügung vom 20. August 1854, soll auf Antrag des Eigenthümers des vorgenannten be⸗ lasteten Miteigenthums, Friedrich Wilhelm Schüler zu Gralow, vertreten durch den Rechtsanwalt Fraenkel zu Landsberg a. W., als angeblich längst getilgt, zum Zwecke der Löschung aufgeboten werden.
Es werden deshalb auf Antrag des oben genannten Grundstücksmiteigenthümers die Gläubigerin und deren Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die bezeichnete Post spätestens im Aufgebotstermine am 4. September 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 17, II. Treppen, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post aus⸗ geschlossen und die Post im Grundbuche gelöscht werden muß.
Landsberg a. W., den 9. Mai 1893.
Koönigliches Amtsgericht.
[11000] Oeffentliche Ladung. f In Sachen, betreffend die Anlegung der Grund⸗ bücher für den Gemeindebezirk Neuß, werden hiermit die unbekannten Erben des Wilhelm Scheuren⸗ berg zu Hamm bei Düsseldorf zur Geltendmachun ihrer etwaigen Rechte an den in der Gemeinde Neu gelegenen, unter Artikel 983 der Grundsteuermutter⸗ rolle dieser Gemeinde auf den Namen des Wilhelm Scheurenberg zu Hamm bei Düsseldorf eingetragenen Grundstücken: 1) Flur Q. 956/47, Orth, Garten, groß 78 qm, Reinertrag 0,24 Thlr., 2) Flur Q. 958/47, Orth, Garten, groß 4 a, Reinertrag 1,25 Thlr., 3) Flur Q. 971/50, Orth, Garten, 97 qm, Reinertrag 1,25 Thlr., 4) Flur Q. 973/50, Orth, Garten, 53 qm, Reinertrag 1,73 Thlr., 5) Flur Q. 976/51, Orth, Garten, 49 qm, Reinertrag 0,78 Thlr., 6) Flur Q. 978/51, Orth, Garten, 39 qm, Reinertrag 1,69 Thlr., vorgeladen zu dem auf Mittwoch, den 12. Juli 1893, Vpormittags 9 ¼ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht zu Neuß, Krefelder⸗ und Kapitalstraßen⸗Ecke, Zimmer Nr. 3, anbe⸗ raumten Termine.
Falls Ansprüche in diesem Termine nicht erhoben werden, werden die vorbezeichneten Grundstücke auf den Namen des Gärtners Mathias Scheurenberg zu Hamm bei Düsseldorf im Grundbuche eingetragen.
Neuß, den 12. Mai 1893.
(L. S.) Krämer, Actuar,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Abtheilung III. für Grundbuchsachen.
[11008]
groß 3 a groß 5 a groß 2 a
groß 5 a
Aufgebot.
Auf den Antrag des Schulvorstandes zu Treseburg, welcher durch eidesstattliche Versicherung von Zeugen
glaubhaft gemacht hat, daß die Schule zu Treseburg
.
das Eigenthum der zwischen der Bode und der Treseburg-— Blankenburger Straße, Wudecke und dem Forstorte Spohebleek belegenen 4,58 a = 15 Rth. großen Wiese, welche im Grundbuche von Treseburg nicht eingetragen ist, erworben habe, werden alle diejenigen, welche ein Recht an diesem Grundstück zu haben vermeinen, hierdurch öffentlich geladen, ihre Ansprüche unter thunlichster Bescheinigung bis spä⸗ testens in dem auf den 30. Juni 1893, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blanken⸗ burg angesetzten Termine anzumelden unter An⸗ drohung des Rechtsnachtheils, daß nach Ablauf der Frist die Schule zu Treseburg als Eigenthümer der fr. Wiese eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Blankenburg, den 12. Mai 1893. “ Se Amtsgericht. Ribbentrop. [10995 Aunufgebot. Es haben tragt 1) die Wittwe des Kaufmanns G. B. Strotmann, Bernardine, geb. Buxmeyer, zu Münster, das Auf⸗ gebot von 2/14, für den Gerhard Ignatz und Her⸗ mann Eugenius Strothmann zu Recke im Grund⸗ buch von Recke Bd. IV. Blatt 12 berichtigten An⸗ theile an den Grundstücken Flur 14 Nr. 56 große Wiese, Wiese, 72,84 a und Flur 14 Nr. 57 Nie Wiese, Wiese, 34,79 a der Katastralgemeinde Recke, 2) der Neubauer und Zimmermann Bernard Friedrich Sparenberg zu Westercappeln das Aufgebot des im Grundbuch von Mettingen Bd. IV. Bl. 157. für den Johann Friedrich Sparenberg zu Westerbeck Kspl. Cappeln berichtigten Grundstücks Flur 7 Nr. 211 aufm Bartling, Wiese, 97,10 a der Katastralgemeinde Mettingen. Sämmtliche Eigen⸗ thumsprätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine ihre Rechte an den Grundstücken anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit solchen ausgeschlossen werden und die Besitztitelberichtigung für die An⸗ tragsteller erfolgen wird. Ibbenbüren, den 29. April 18903. Königliches Amtsgericht.
[10992] Aufgebot.
Auf Antrag des Stellmachers Johann Heinrich Popken zu Wittmund werden alle diejenigen, welche an dem im Grundbuche von Wittmund Nr. 1175 sub II. des Titels für den weiland Stellmacher Hayne Jacobs Popken in Wittmund, Großvater des Antragstellers, als Eigenthümer eingetragenen, im Ostiem belegenen Garten Eigenthumsrechte zu haben glauben, aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine am 11. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen und mit der Besitztitel⸗ berichtigung für den Antragsteller verfahren werden wird. 8
Wittmund, den 3. Mai 18903.
Königliches Amtsgericht. [11054] Aufgebot. b
Auf den Antrag der Besitzerwittwe Agusze Scherreik, geb. Endruschat, in Schustern wird deren Bruder, der Losmann Jurgis Endruschat, welcher vor etwa 40 Jahren Schustern verlassen hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 24. März 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird. 3
Wischwill, den 6. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
[11005
Nachdem die Wittwe des Levi Löb, Franziska, ge⸗ borene Jössel, zu Hachenburg, für sich und als Be⸗ vollmächtigte ihrer Geschwister Adolf Jössel, Dora Jössel und Thekla Rosenthal, geborene Jössel, in den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika, be⸗ antragt hat, gegen ihren Bruder Moritz Jössel von Hachenburg, geboren den 27. Januar 1842, das Ver⸗ schollenheitsverfahren einzuleiten, werden der genannte Moritz Jössel sowie dessen etwaige Leibes⸗ oder Testamentserben hierdurch aufgefordert, sich zur Empfangnahme des bisher vormundschaftlich ver⸗ walteten Vermögens spätestens in dem Termine Dienstag, den 19. September 1893, Vorm. 10 Uhr, bei unterzeichnetem Gerichte, Zimmer Nr. 3, persönlich oder durch einen gehörig Bevpoll⸗ mächtigten zu melden, widrigenfalls in Gemäßheit der Nassauischen Verordnung vom 21. Mai 1781. nicht nur das gegenwärtige Vermögen, sondern auch alle dem Abwesenden künftig anfallende Erbschaften der Antragstellerin zunächst gegen Caution, nach Ab⸗ lauf weiterer 15 Jahre aber zu Eigenthum ver⸗ abfolgt werden sollen. “
Hachenburg, den 10. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. I.
[10421] Aufgebot.
Auf den Antrag des Actuars Kolberg in Brauns⸗ berg wird der Tischler Julius Freund aus Braunsberg, dessen Abwesenheitsvormund der Antrag⸗ steller ist, aufgefordert, nachdem er vor langen Jahren nach Amerika ausgewandert ist und seit dem April 1883 kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, sich spätestens im Aufgebotstermin den 23. März 1894, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Brannsberg, den 7. Mai 1893.
Köünigliches Amtsgericht. [10991] Aufgebot.
Der am 20. März 1823 zu Badenhausen geborene Drechsler Heinrich Friedrich Wilhelm Beushausen (auch Beulshausen genannt) ist im Jahre 1850 nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Auf den Antrag der Ehefrau des Maurers Wilhelm Lagershausen, Rosine, geborenen Beushausen, zu Badenhausen ergeht nun an den vorbezeichneten Heinrich Friedrich Wilhelm Beushausen hierdurch die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Freitag,
den 15. Dezember 1893, Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anberaumten Termine einzufinden, oder bis dahin Nachricht von sich zu geben, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werden soll. Zugleich ergeht auf ferneren Antrag der Ehe⸗
frau Lagershausen — einer Schwester des Ver⸗ schollenen — an Alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an dem eventuellen Nachlasse des ꝛc. Beushausen wie die Antragstellerin zu haben ver⸗ meinen, hierdurch die Aufforderung, solche Erbrechte spätestens in dem oben angesetzten Termine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß bei nicht erfolgender Anmeldung die Antragstellerin als die eventuelle wahre Erbin des ꝛc. Beushausen mit den rm § 7 Nr. 2 des Gesetzes vom 1. April 1879 vr 12 aufgeführten Wirkungen angenommen werden oll. 8 Seesen, am 5. Mai 1893. Herzogliches Amtsgericht. ö
[11006] Aufgebot.
Auf den Antrag des Arbeiters Jacob Eduard Meyer in Schlüsselmühle, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Poleyn in Thorn, wird der am 9. Dezember 1858 zu Dombie geborene Knecht Heinrich Meyer, welcher in den Jahren 1880 und 1881 in Gr. Nessau (W.⸗Pr.) wohnhaft gewesen und seither verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin, den 9. Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden
wird. den 8. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. [11007] Aufgebot.
Auf Antrag der Ehefrau des Buchhalters August Amrhein, Minna, geborene Lotzgesell, zu Ludwigs⸗ hafen, vertreten durch Justiz⸗Rath Hirsch in Cassel, wird deren Vater, der abwesende Schneider Johann Justus Conrad Lotzgesell von Cassel, geboren am 15. November 1820 als Sohn des verstorbenen Tuch⸗ machermeisters Johann Justus Lotzgesell und seiner auch verstorbenen Ehefrau Gertrud, geborene Grebe, nachdem hinreichend glaubhaft gemacht ist, daß er seit langen Jahren verschollen ist, sowie etwaige weitere Leibeserben, hierdurch öffentlich aufgefordert, spätestens im Termine am 19. September dieses Jahres, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht zu erscheinen und ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls der Erstere für todt erklärt und die Aushändigung des hier für diesen verwalteten Vermögens an die sich meldenden Erben verfügt werden wird.
Cassel, den 6. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2. (gez.) Ungewitter. Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Menger.
[10997] Aufgebot.
Auf Antrag des Restbauers Josef Hahnheiser zu Hohndorf werden dessen Bruder, der am 13. Juli 1842 geborene taubstumme Gärtnersohn Carl Hahn⸗ heiser aus Hohndorf, welcher seit 1881 verschollen ist, sowie dessen etwaige Erben und Erbnehmer auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 5. April 1894, Vorm. 9 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung des Carl Hahnheiser erfolgen wird.
Bauerwitz, den 9. Mai 1893. .
Königliches Amtsgericht.
[10996] Bekanntmachung.
Auf Antrag der Malerfrau Emilie Papendick, geb. Pinnack, zu Rhein, wird deren Ehemann, der Maler Heinrich Wilhelm Emil Papendick, welcher am 18. April 1854 zu Königsberg geboren und seit dem Februar 1883, zu welcher Zeit er aus New⸗ York geschrieben, verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 27. Februar 1894, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Königsberg, den 1. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. X.
[10999] Aufgebot. 8 Behufs der Todeserklärung der anzeiglich 9. Januar 1852 zu Chemnitz als Tochter des daselbst im Jahre 1889 verstorbenen Webermeisters Alexander Wolff geborenen, am 5. April 1871 mit Auslands⸗ paß von Chemnitz nach Zittau gereisten, seit ihrer am 21. desselben Monats in letzterer Stadt erfolgten Abmeldung aber ohne Nachricht über ihr Leben und ihren Aufenthalt abwesenden Minna Clara Wolff wird auf Antrag ihrer Schwester, der Webermeisters⸗ Ehefrau Marie Bertha Frommhold in Chemnitz, Aufgebot dahin erlassen, daß jene Minna Clara Wolff aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf den 20. November 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine an hiesiger Amts⸗ gerichtsstelle persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls sie auf fernerweiten Antrag ihrer Schwester für todt erklärt werden wird. Königliches Amtsgericht Chemnitz, Abth. B., den 6. Mai 1893. Böhme. Bekannt gemacht durch: Secretär Pötzsch, Gerichtsschreiber.
[10993] Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers Gemeindevor⸗ stehers Emil Kleindienst zu Lynow werden die unbe⸗ kannten Erben des durch Urtheil vom 2. November 1892 für todt erklärten, am 12. Mai 1793 geborenen Friedrich Gütling aus Lynow aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 9. März 1894, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte und An⸗ sprüche auf den Nachlaß desselben anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus verabfolgt werden wird, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig ist und weder Rech⸗ nungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.
Barnth, 9. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
[11022] Oeffentliche Zustellung. .
In der Ehescheidungssache der Frau Wilhelmine Bertha Thomas, geb. Lüdtke, zu Schöneberg bei Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Königs⸗ berger, gegen ihren Ehemann, den Oberfriseur Wilhelm Eduard Thomas, früher hier, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen grober körperlicher, lebensgefährlicher Mißhandlung, wird der Beklagte
nach bereits erfolgter Zustellung der Klage mit Ladung anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 119, auf den 19. September 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. Berlin, den 30. April 1893. Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 22.
[11021] Oeffentliche Zustellung.
„Die Frau Maria Pauline George, geb. Machura, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Wagenknecht hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmermann Sylvester George, zuletzt in Berlin, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 6. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu beftellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 12. Mai 1893.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21
[11024] Oeffentliche Zustellung.
Die Elise Barbara Gerardin, Ehefrau Cornebois, ohne Stand zu Magny, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Röhrig, klagt gegen ihren Ehemann Elias Cornebois, Arbeiter, früher in Magny, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidigung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Ver⸗ urtheilung des Beklagten zu den Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Metz auf den 28. September 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[11025] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneider Theodor Weggen zu Schönsee, vertreten durch den Rechtsanwalt Feeilchenfeld in Thorn, klagt gegen seine Ehefrau Ida, geb. Schmieg⸗ litz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens auf Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 2. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thorn, den 9. Mai 1893.
Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[110263 SOeffentliche Zustellung.
Der Zimmermann Otto Wollert in Graudenz, vertreten durch den Justiz⸗Rath Kabilinski in Grau⸗ denz, klagt gegen seine Ehefrau Wilhelmine Wollert, geb. Bartz, zuletzt in Dossoczyn aufhaltsam gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, das unter den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 17. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen “ wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Grandenz, den 8. Mai 1893.
Szymanski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [11023 Oeffentliche Zustellung.
In Ehesachen der Wirthschafterin Olga Emilie Marie, verehel. Schellin, geb. Dietrich, in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Sachße in Bautzen, als Prozeßbevollmächtigten, Klägerin, gegen deren Ehemann den Bleichermeister Karl Friedrich Wil⸗ helm Schellin, zuletzt in Neu⸗Spremberg bei Neu⸗ salza, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen auf den 13. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Bautzen, den 4. Mai 1893.
Secretär Hempel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[11019] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Dienstmagd Elisabeta Brendel von Guttenberg und der Curatel über deren außer⸗ eheliches Kind Barbara Brendel, letztere vertreten durch den Vormund Heinrich Heller, Schnittwagren⸗ händler von Guttenberg, Klagetheil, gegen Johann Haselmann von Schwürbitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimente, wird letzterer nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits in die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Lichtenfels vom Freitag, den 30. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, geladen. Klagetheil wird beantragen, in einem soweit gesetzli zulässig für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheile auszusprechen.
Der Beklagte wird verurtheilt:
1) die Vaterschaft zu dem am 27. Januar 1893
außerehelich geborenen Kinde „Barbara“ anzuerkennen;
2) für dasselbe einen jährlichen in vierteljährigen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag von 72 ℳ von der Geburt des Kindes bis zum zurück⸗ gelegten 14. Lebensjahre zu entrichten;
3) das dereinstige Schulgeld und die allenfallsigen Krankheits⸗ und Beerdigungskosten zu bezahlen;
4) eine Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung von 25 ℳ zu leisten; 8
5) eine persönliche Entschädigung von 100 ℳ zu
len; 8 benh die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Lichtenfels, den 13. Mai 1893. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
(L. S.) Stroh, K. Secretär.
[11016] Oeffentliche Zustellungg.
Die Stadtgemeinde in Gumbinnen, Klägerin, ver⸗ treten durch den Magistrat, dieser wiederum ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Quassowski in Gum⸗ binnen, klagt gegen den Kaufmann und Restaurateur Cöchelbergher, früher in Gumbinnen, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, aus einem gerichtlich an⸗ geordneten dinglichen Arrest und einer Lieferung von Leuchtgas der städtischen Gasanstalt, mit dem An⸗ rage, 9 den Beklagten zu verurtheilen —
a. anzuerkennen, daß der gegen ihn unterm 9. März 1893 auf Antrag der Klägerin in den Acten — G. 5/93 — angeordnete ding⸗ liche Arrest gerechtfertigt sei, b. an Klägerin 68,60 ℳ zu zahlen, c. die WE“ einschließlich des Arrest⸗ verfahrens zu tragen, b 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Gumbinnen in Ostpreußen auf den 13. Juli 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 6. Zum Zwecke der Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Gumbinnen, den 12. Mai 1893. Rückward, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
8
[11017] Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer Gottfried Czolbe in Stangenwalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Hein in Dt. Eylau, klagt gegen den abwesenden, aus Stangenwalde, Kreis Rosenberg, gebürtigen Johann Rienaß wegen Löschungsbewilligung, mit dem Antrage, zu erkennen, daß der Beklagte als Erbe seiner Mutter, der Wittwe Maria Rienaß aus Stangenwalde, schuldig, in die Löschung der im Grundbuche von Stangen⸗ walde Blatt 18 Abtheilung III. Nr. 4 auf den Namen der Wittwe Maria Rienaß aus Stangen⸗ walde eingetragenen rückständigen Kaufgelderrest von 54 Thaler 1 Silbergroschen 6 Pfennig zu willigen, auch die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung es Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dt. Eylau auf den 8. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 6. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. .
Dt. Eylau, den 8. Mai 1893. “
Gervens, 1 3
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
[11020] Oeffentliche Zustellung.
Die Freifrau Florentine von Minnigerode, geb. Gramowsky, zu Hamburg, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Eylau und Witte zu Nordhausen, klagt gegen den Freiherrn Felix von Minnigerode zu Kopenhagen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Erstattung von für den Beklagten aus ihrem Ver⸗ mögen gezahlten Beträgen mit dem Antrage auf Zahlung von 237,51 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1892 und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Groß⸗ bodungen auf den 7. Juli 1893, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Großbodungen, den 10. Mai 1893.
von Huenercop, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[11013] Oeffentliche Zustellung.
Die Erben des Obergärtners Peter Schönefuß, als seine Wittwe Adolfine, geb. Brockmann, jetzt Ehe⸗ frau des Tischlers Heinrich Hellwing zu Braun⸗ schweig und sein Kind Marie Schönefuß, minder⸗ jährig und bevormundet durch den Tapezier Wilhelm Behrens zu Braunschweig, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Krüger zu Halberstadt, klagen gegen den Maurer Friedrich Jacob Heinrich Wegener, früher zu Pr. Börnecke, jetzt in unbekannter Ab⸗ wesenheit, aus der Schuldverschreibung vom 1. No⸗ vember 1881, mit dem Antrage auf Zahlung von 1000 ℳ Darlehnsschuld nebst 4 % Zinsen seit 1. November 1881 bei Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung in den dem Beklagten gehörigen ideellen Antheil an dem im Grundbuche von Pr. Börnecke über Acker Band 10 Blatt 661 verzeichneten Grund⸗ stücke, sowie sein übriges Vermögen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreiis vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 17. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halberstadt, den 9. Mai 1893.
Reichel, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
K. Amtsgericht Göppingen. Oeffentliche Zustellung. 8 Der Steinhauermeister J. Seitter dahier, Kläger,
vertreten durch Rechtsanwalt Kleinknecht dahier, hat
gegen den früher hier wohnhaften E Friedrich
Schurr, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗
wesend — Beklagten, eine Klage wegen Miethzins⸗
forderung eingereicht mit dem Antrage, durch ein vor⸗ läufig vollstreckbares Urtheil zu erkennen, der Be⸗ klagte sei schuldig, an den Kläger. 90 ℳ zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreites zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Göppingen
[11018.
mittags 3 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen dnennc wird dieser Auszug der Klage bekannt gmacht. Den 10. Mai 1893.
Hilfsgerichtsschreiber Schwab.
[11014] Oeffentliche Ladung.
Nr. 17 847. In Sachen des Weinhändlers August Weiher in Freihurg, vertreten durch Rechtsagent August Eisenhut hier, gegen Wirth Karl Brenner, Ehefrau Katharine, geb. Lippolt, dahier, z. Zt. an unbekannten Orten, Forderung betr., ladet der kla⸗ gende Theil die Beklagte auf den auf Freitag, den 30. Juni 1893, Vorm. 19 Uhr, vor Großh. Amtsgericht dahier bestimmten Verhandlungstermin. Pforzheim, den 6. Mai 1893.
Der u.“ 8 Gr. Amtsgerichts: eiß.
[11012] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth und Bäcker Johann Baptist Berthelen zu Pfastatt klagt gegen den Fabrikarbeiter Karl Zwiller, früher in Pfastatt, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen des Anspruchs auf Zahlung von einhundertneunundzwanzig Mark für in den Jahren 1891 und 1892 geliefertes Brot, mit dem Antrage auf kostenfällige vorläufige voll⸗ streckbare Verurtheilung zur Zahlung des obigen Be⸗ trages von einhundertneunundzwanzig Mark nebst 5 % Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mül⸗ hausen i. Els. auf den 8. Juli 1893, Vormit⸗ tags 9 Uhr, Saal 14. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. —
Mülhausen, den 8. Mai 1893. Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts: (I. 8.) F. V.: (Uinterschritt.)
[11011] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Elise Wergin zu Kammin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Feldmann zu Kammin, klagt gegen den Cigarrenmacher Karl Barz, früher zu Kammin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Rest⸗Darlehnsforderung von 9,80 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und bean⸗ tragt, dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der des Arrestverfahrens — G. 12/93 — aufzuerlegen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kammin i. Pomm., auf den 26. September 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Griesbach,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[11015] Oeffentliche Zustellung.
Der Heinrich Hahn, Fabrikarbeiter zu Stolberg, als gesetzlicher Vertreter seines minorennen Sohnes Anton Hahn, Tagelöhner daselbst, vertreten durch die Ehefrau Heinrich Hahn, ohne Gewerbe, zu Stol⸗ berg, klagt gegen den Michael Hein⸗Lion, Unter⸗ nehmer, früher zu Stolberg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Arbeitslohnes für die Zeit vom 20. bis einschließlich 25. Februar 1893 und Kosten eines Arrestverfahrens, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung von 18,10 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Klagetage, sowie das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Stolberg, Rheinland, auf den 12. Juli 1893, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
Stolberg, den 4. Mai 1893.
Anton,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[11029] 1 4
Die zum Armenrecht belassene Ehefrau des Land⸗ messers Gottfried Uerlichs, Hulda, geb. Stein, zu Loverich, vertreten durch Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Rademacher zu Aachen, klagt gegen ihren vor⸗ genannten Ehemann, wohnhaft zu Loverich, mit dem Antrage auf Gütertrennung und Verweisung zur Auseinandersetzung vor Notar von Holtum zu Geilen⸗ kirchen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Aachen wird anberaumt auf den 6. Juli 18 u.““ 9 Uhr.
Lidecke,
Gerichtsschreibergeh. des Königlichen Landgerichts. [11031] 1
Die Ehefrau des Kaufmanns und Schuhwaaren⸗ händlers Louis Spiegel, Rosa, geb. Adler, in Godes⸗ berg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schumacher in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 5. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 1
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (EL. S.) Donner, Landgerichts⸗Secretär.
11032 “ Die sapefras des Restaurateurs Wilhelm Sticher, Anna, geb. Jansen, zu Krefeld, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Belles hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann daselbst, mit dem Antrage au Güter⸗ trennung und ist Termin zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor der 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 11. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, be⸗
timmt. 1 1 Düsseldorf, den 10. Mai 1893. Arand,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
FEhesbes des ftghegg Zimf 8 elöhners Joseph Kreuser, Ann. 1 — at 6 Fewerbe⸗ zu Köln, Weichserhof⸗ straße 40, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Zündorf in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist be⸗ stimmt auf den 12. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln,
[11030] Die
anns jetzigen Maria, geb.
[11027] Gütertrennungsklage. Marie Magdalena Schmitzer, gewerblose Ehefrau des früheren Specereihändlers Carl Ziegler, zu Mülhausen i. Els. wohnhaft, hat gegen letzteren die Gütertrennungsklage bei dem Kaiserlichen Land⸗ ericht hierselbst durch den Rechtsanwalt Herrn oldmann eingereicht. Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung ist auf Dienstag, den 27. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des ge⸗ nannten Gerichts anberaumt. .“ Mülhausen i. E., den 13. Mai 1893.
Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Stahl
[11028] Bekanutmachung. “
Die Ottilie Caroline Rubino, Ehefrau des2 tekten Carl Peter Dalmar in Trier, sie ohne be⸗ sonderen Stand daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Seber, klagt gegen ihren vorgenannten EChemann Carl Peter Dalmar, Architekt in Trier, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle die unter den Parteien bestehende Errungenschaftsgemeinschaft für aufgehoben, die Par⸗ teien von nun an als in Gütern getrennt erklären; dem Beklagten die Kosten zur Last legen“. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist auf den 11. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier anberaumt. “ 8 Trier, den 13. Mai 1893.
Große, 1“ 1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[11010] Ladung. „ 1 Die commissarische Verhandlung wegen Abschätzung von Grundstücken, welche in der Gemeinde Rengen für den Bau der Eisenbahn Mayen —Gerolstein zu enteignen sind, und die Anhörung der Betheiligten über das Ergebniß der Taxen findet am Dienstag, den 11. Juli 1893, Vorm. 9 Uhr, zu Daun auf dem Landrathsamte statt. Der Aufseher Josef Blum aus Rengen, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts, zuletzt in Chicago wohnhaft gewesen, wird zu dem Termin mit der Verwarnung geladen, acß bei dem Ausbleiben der Geladenen ohne deren Zuthun die Entschädigung festgestellt und wegen Auszahlung und Hinterlegung derselben ver⸗ fügt werden wird. Trier, den 7. Mai 1893. b
Der Königliche Enteignungscommissar.
v. Beckerath, Regierungs⸗Assessor.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ac. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
veun Krankenwagen
bester Construction, nur einige Tage benutzt, wie neu, ist zu verkaufen. Näheres durch Baumeister Kampffmeyer, Berlin, Friedrichstr. 20 II.
[1103808 ““
Die im Kreise Guben belegene, unter unserer Ver⸗ waltung stehende Neuzeller Stiftsdomäne Henzendorf, welche an Fläche 125,8670 ha, darunter 109,9130 ha Acker und 7,6596 ha Wiesen enthält, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1894 bis dahin 1912 im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden. 1“
Hierzu ist ein Termin auf Montag, den 5. Juni d. Js., Vorm. 11 Uhr, im Regierungs⸗Gebäude, Regierungsstraße Nr. 25/26, hierselbst, vor dem Herrn Regierungs⸗Assessor Dr. Richter anberaumt.
Der bisherige jährliche Pachtzins beträgt 1490 ℳ
Zur Uebernahme der Pachtung ist ein flüssiges Vermögen von 24 000 ℳ erforderlich. Die Pacht⸗ bewerber haben sich vor dem Termine, über ihre landwirthschaftliche Befähigung, sowie durch Zeugnih des Kreislandraths, in welchen, zugleich die Höhe der von ihnen zu zahlenden Staatssteuern ange⸗ geben sein muß, oder in sonst glaubhafter Weise üͤber den eigenthümlichen Besitz des zur Uebernahme erforderlichen Vermögens auszuweisen. 1
Die Verpachtungs⸗Bedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Schreibgebühren Abschrift er⸗ theilen, können in unserer Registratur und bei dem jetzigen Pächter Herrn Trierenberg in Henzendorf eingesehen werden. 1
87 Besichtigung der Domäne nach vorheriger Meldung bei demselben ist gestattet.
Frankfurt a. O., den 6. Mai 1893
Königliche Regierung, 8 Abtheilung für Kirchen und Schulwesen.
“ 8 1S8
108383 “ — hn 1. August 1893 soll die Bahnhofswirthschaft zu Havelberg im Wege der öffentlichen Verdingung verpachtet werden. ie Pachtbedingungen liegen im Stationsbureau zu Havelberg sowie in unserm Dienstgebäude hierselbst, Invalidenstraße 52,1. Treppe (Zimmer 27) zur Ansicht aus, können auch von dem Bureau⸗Vorsteher Leuschner daselbst gegen Ein⸗ sendung von 50 ₰ bezogen werden. — Die Angebote sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift „Pachtung der Bahnhofswirthschaft zu Havelberg“ versehen, bis zum 21. Juni d. Js., Mittags 12 Uhr, an uns einzureichen. Berlin, den 10. Mai 1893. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt. Berlin⸗Wittenberge). 8
Königl. Eisenbahn⸗Direction Hannover,
Bauabtheilung Harburg. Verdingung der Ausführung nachstehender Arbeiten bezw. Lieferungen für den Neubau eines Magazins und eines Holzschuppens: 1) dhes. Tlgeagr und Asphaltarbeiten (740 cbm. Bodenaushub, 680 cbm Mauerwerk, 427 qm Fach⸗
2) Zimmerarbeiten einschl. Holzlieferung (3500 m Hölzer zuzurichten, 90 cbm Kiefernholz, 1350 qm achschalung), 8 3) Lieferung von 13,3 t Schweißeisen zu I⸗Trägern (Normalprofil 8 bis 26). 1 Termin: Montag, den 29. Mai 1893,
Vormittags 9 Uhr, im Baubureau des Unterzeichneten zu Harburg, Moorstraße 16. Lageplan, Bauwerkszeichnungen, Berechnungen, Be⸗ dingungen u. s. w. können daselbst eingesehen und die Verdingungsunterlagen gegen bestellgeldfreie Einsendung von je 1,5 ℳ für Loos 1 und 2 und von 50 ₰ für Loos 3 von dort bezogen werden.
Zuschlagsfrist 3 Wochen. Harburg, den 12. Mai 189c3. Der Bauinspector: J. Meyer.
[10385] Bekanntmachung. Es wird die Lieferung von 6760 m patent⸗ eschweißter schmiedeeiserner Röhren für die End⸗ schbeasen des Nord⸗Ostsee⸗Kanals hiermit zum Ver⸗ ding gestellt. Die Verdingungsunterlagen können gegen porto⸗ freie Einsendung von 1 ℳ 50 ₰ — nicht in Briefmarken — von uns bezogen werden, auch liegen dieselben bei der unterzeichneten Behörde, Muhliusstraße 65, hierselbst, Zimmer 1, in den Stunden von 9 bis 3 Uhr zur Einsicht aus. Anträge auf Uebersendung der Fencncin. lagen unter Nachnahme des Betrages bleiben un⸗ berücksichtigt. “ Die Angebote müssen den Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferung entsprechen und sind mit der Aufschrift: 8 „Angebot für die Lieferung von 6760 m patentgeschweißter schmiedeeiserner Röhren für die Endschleusen des Nord⸗Ostsee⸗Kanals“ versehen, zum Verdingungstermin am Sonnabend, den 27. Mai, Vormittags 12 Uhr, an uns einzusenden, in welchem die Eröffnung in Gegenwart der erschienenen Bieter erfolgt. Für die Ertheilung des Zuschlags wird eine drei⸗ wöchentliche Frist vorbehalten. Kiel, den 6. Mai 1893. “ Kaiserliche Kaual⸗Commission. AUERISS.ITHEAEeHEee aEEEEEEE;; EERER;x
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗
Keine.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktiem u. Aktien⸗Gesellsch.
11080 L ordentliche Generalversammlung der Spar⸗ und Vorschußbank zu Gahlenz findet Mittwoch, den 31. Mai 1893, Nachmittags 3 Uhr, im Hönick'schen Gasthofe zu Gahlenz statt. Das Versammlungslocal wird um 2 Uhr geöffnet und um 3 Uhr geschlossen. Tagesordnung: ““ Vorlegung des Geschäftsberichts mit Bilanz, Gewinn⸗ und Verlustrechnung auf das Jahr 1892. Beschlußfassung wegen Genehmigung der Vorlagen und Entlastung der Verwaltung. 3) Beschlußfassung wegen des Reingewinnes. 4) Ergänzung des Aufsichtsraths. Gahlenz, den 13. Mai 1893.
Spar⸗ und Vorschußbank daselbst,
durch Hofmann, Director, Müller, Kassirer.
[9306] Bekanntmachung. 8
In der Generalversammlung der Eintrachthütte, Actiengesellschaft, vom 10. April 1893 ist die Auf⸗ lösung der Gesellschaft beschlossen worden und ist der bisherige Vorstand, Director Wilhelm Richter zu Eintrachthütte, zum alleinigen Liquidator ernannt, sowie beim Königlichen Amtsgericht zu Beuthen O.⸗S. unter dem 25. April cr. in das Gesellschaftsregister eingetragen worden.
Indem dies zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, werden etwaige Gläubiger der Gesellschaft aufgefordert, ihre Forderungen bei uns bald anzu⸗ melden. Eintrachthütte bei Schwientochlowitz, Ober⸗ schlesien, den 30. April 1893.
Eintrachthütte, Actien⸗Gesellschaft
““ in Liquidation. Wilhelm Richter.
168472 Bekanntmachung. Nachdem in der Generalversammlung der Königs⸗ berger Hartungschen Zeitung und Verlags „Druckerei, Geselschaft auf Aktien, vom 20. März 1893 be⸗ schlossen ist, das Grundkapital der Gesellschaft durch Zurückzahlung an
die Actionäre auf 750 000 (Siebenhundert und fünfzig Tausend) Mark erabzusetzen, 8 und bea Beschluß in das Gesellschaftsregister des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 8. April 1893 eingetragen und bekannt gemacht ist, werden die Glaͤubiger der Actiengesellschaft hiemit gemãß Artikel 243 und 248 des Handelsgesetzbuchs aufge⸗ fordert, sich bei der Gesellschaft zu melden. Königsberg, den 25. April 1893. Königsberger Hartungsche Beitung und Verlags-Qruckerei, Gesellschast auf Aktien. Die Direction. H. Wogram N. J. S. Buskte.. 3¹ Der Aufsichtsrath. 8 Michael Michelly.
1’ Preußische Bankanstalt Henckel⸗Lange
in Liquidation. Auf Grund des Artikels 245 des Gesetzes vom 18. Juli 1884 wird hiermit bekannt gemacht, daß die Liquidation der Preußischen Bankanstalt Henckel⸗Lange in Liquidation beendet ist. Berlin, den 10. Mai 1893. 8 Die Liquidatoren:
auf Donnerstag, den 6. Juli 1893, Nach⸗
II. Civilkammer. 1 Köln, den 10. Mai 1893. 8 utges, Actuar.
8 8u 1“
werkswand, 100 cbm Kalk),
8 11“
Ed. Schmidt. L. Nauwerk.
A1914““ 1“