1893 / 121 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 May 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Ankauf und Begebung von Actien. Mitgetheilt von Dr. Hafner, e des Bundesgerichts. Aus der französischen Rechtsprechung.

eutsche Actiengesellschaften in Frankreich. Mitgetheilt von Dr. heim. Literatur. Gründungen von Gesellschaften m. b. H. in Neueste Eintragungen im Central⸗Handelsregister, Actien⸗

Zuckerbericht Kornzucker excl., von 92 % —,—, Kornzucker excl., 88 %, Rendement —,—, Nachproducte excl., 75 % Rendement 15,50. Still. Brod⸗

1893. gesellschaften betreffend.

Magdeburg, 20. Mai. (W. T. B.)

raffinade I. 31,00. Brodraffinade II. 30,25. Gem.

Faß 30,75. Gem. Melis I. mit Faß 29,75. Ruhig, Preise nominell. 0 I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Mai 17,95 G., 18,05 Br., pr. Juni 18,10 Gd., 18,17 ½ Br., pr. Juli ruhi

zucker

18,25 Gd., 18,30 Br., pr. August 18,40 bez. u. Br. Leipzig, 20. Mai. (W. T. 2 handel. La Plata Grundmuster B. per Mai —,— 3,77 ½ ℳ, per Juli 3,82 ½ ℳ, per August 3,85 tember 3,90 ℳ, per Dezember 3,95 ℳ, per Januar 3,97 ½ ℳ,

per März 3,97 ½ ℳ, per April 3,97 ½ ℳ, per Mai

35 000 kg. 8 Mannheim, 20. Mai. (W. T. 8. N

Weizen pr. Mai 17,00, pr. Juli 17,00, pr. November

pr. Mai 15,35, pr. Juli 15,50, pr. November 15,55. Hafer per Mai 16,00, per Juli 16,00, per November 14,85. Mais pr. Mai 12,00,

pr. Juli 11,50, pr. November 12,00. Wien, 20. Mai. (W. T. B.)

die definitiven Einnahmen in der gleichen Periode

B.) Kammzug⸗Termin⸗

per Oktober 3,90 ℳ, per November 3,92 ½ ℳ, per Februar 3,97 ½ ℳ,

Productenmarkt. St.

Bei den 298 km langen Local⸗ bahnen der Oesterreichischen Local⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft die schon im Vorjahre im Betrieb standen, betrugen die provisoris

ermittelten Einnahmen im Monat April d. J. 151 228 Fl., und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende April 1893 608 561 Fl., während

bis Ende April 1893 57 508 Fl.

Pest, 20. Mai. (W. billiger, pr. Mai⸗Juni 8,50 Gd., 8,73 Br. Hafer pr. Juni 5,23 Gd., 5,25

London, 20. Mai.

Raffinade mit ladungen angeboten.

ℳ, per Juni

ℳ, per Sep⸗ 393, fremder 61 039 QOrts., eng

Paris, 21. Mai. Umsatz 17,40, Roggen sir obligatorischen und 35 Millionen gezeichnet. 16 665 000 Rubel gegen 13 006 000. Vorjahres. 1 Luzern, 20. Mai.

des Vorjahres

128 065 Fl., bezw. 548 660 Fl. betragen haben. b- ermittelten, oben nicht inbegriffenen Einnahmen der 75 km langen Localbahn Budweis —Salnau betrugen in der Zeit vom 1. Januar

. B.) Productenmarkt. 8,52 Br., Herbst 8,72 Gd.,

erbst 6,54 Gd., 6,56 Br. 1

r., per Juli⸗August 5,40 Gd., 5,42 Br.

Kohlraps pr. August⸗September 16,00 Gd., 16,10 Br. 8

(W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗

6 % Javazucker loco 18 ⅞R ruhig, Rüben⸗Rohzucker loco 18

g. 8 Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 13. Mai bis 19. Mai: englischer Weizen 2332, fremder 12 423, engl. Gerste 750, fremde 26 104, engl. Malzgerste 23 322, fremde —, engl. Hafer 8 Mehl 20 021, fremdes 12 326 Sack. (W. T. B.) Nach dem amtlichen Ausweis überstiegen in der zweiten Dekade des laufenden Monats die Rück⸗ zahlungen aus den Sparkassen die Einzahlungen um 4 Millionen. Die Rentenverkäufe betrugen 8 Millionen. eters burg, 21. Mai. nischen Pfandbriefen sind ungefähr 53 Millionen Rubel zur

gemeldet. Neue Pfandbriefe sind im Betrage von 8 Millionen Rubel Im ersten Vierteljahr sind an directen Steuern eingegangen (W. T. B.)

hardbahn für das Jahr 1892 ist auf 6 ½ % festgesetzt. Der Vor⸗ trag auf neue Rechnung beträgt etwa 200 000 Fr.

Die provisorisch der vergangenen

Vorwoche. 22. Mai. weiteren Verlaufe

Weizen Mais pr. Mai⸗

licher sein.

(W. T. B.) Von den Pol⸗

Schluß stetig. zur facultativen Conversion an⸗

Rubel in der gleichen Periode des Die Dividende der Gott⸗

New⸗York,

8 405 756 Dollars gegen davon für Stoffe 2 787 000 Dollars gegen 2 100 211 Dollars in der

(W. T. B.) Der Werth der in eingeführten Waaren betrug 10 210 337 Dollars in der Vorwoche,

20. Mai. Woche

(W. T. B.) Die Börse eröffnete lustlos, im

trat jedoch eine günstigere Stimmung ein; der Schluß war stetig. Der Umsatz der Actien betrug 188 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 270 000 Unzen geschätzt. Silber⸗ verkäufe fanden nicht statt. e S schatz betrugen 360 000 Unzen zu 83,25 à 83,34.

Nach Abzug der am Sonnabend exportirten Goldsumme wird die Goldreserve des Staatsschatzes im Betrage von 100 Millionen Gold intact bleiben, aber der Ueberschuß wird nur ein wenig erheb⸗ Eine Million Dollars wird morgen an Bord des Dampfers „Spree“ abgehen. b

Weizen eröffnete fest auf Meldungen von Ernteschäden und weil man einen bedeutenden Ausfall in den Welterträgen annimmt, und schloß, da die Abnahme in den sichtbaren Vorräthen geringer war als erwartet wurde, schwach. Mais schwächte sich nach Er⸗ öffnung etwas ab auf 1 n Ernteberichte und geringe Nachfrage für den Export, später erholt.

Die Silberankäufe für den Staats⸗

Zunahme der Ankünfte im Innern, günstige

Visible Supply an Weizen 71 526 000 Bushels, do. an Mais 6 046 000 Bushels.

Chicago, 22. Mai. 1— Tag auf weitere günstigere Ernteberichte in Europa, Zunahme der Eingänge und weil die Abnahme der war als erwartet wurde, jedoch verursachten Meldungen über hei trockenes Wetter in Kansas und schlechtes Wetter im Nordwesten einige Reactionen. Mais allgemein fest während des ganzen Tages.

(W. T. B.) Weizen fallend den ganzen

ichtbaren Vorräthe es

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Ge .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. .Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen

[12103] Steckbrief. G

Gegen den unten beschriebenen ehemaligen Unter⸗ offizier Karl Mauer, geboren den 19. August 1869 zu Szibben, Kreis Heidekrug, zuletzt in Berlin wohn⸗ haft gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Aecten J. III. F. 1274. 92 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß abzuliefern.

Berlin, den 12. Mai 1893. Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I.

Beschreibung: Alter: 23 Jahre. Größe: 1 m 75 80 cm, 1“ schlank, Haare: blond, Stirn: frei, Bart: keinen, Augenbrauen: blond, Augen: graublau, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn: oval, Gesicht: klein, rund, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch, Kleidung: blaugrauer, braun carirter Jacket⸗Anzug, dunkelblauer Douslestot⸗Ueberzieher, brauner weicher Filzhut. Besondere Kennzeichen: auf dem rechten Unterarm blaue Tätowirung.

Es wird um Ermittelung des gegenwärtigen Auf⸗ enthaltsorts des Zeugen, Steinschlägers Wilhelm Brauer aus Anklam, 24 Jahre alt, evangelisch, und Anzeige hiervon zu den Acten MI 137/92 ersucht. 8 Greifswald, den 10. Mai 1893. Der Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen unnd dergl.

Zwangsversteigernng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 5 Blatt Nr. 414 auf den Namen des Kaufmanns Otto Schnicke hierselbst eingetragene, in der Spandauerstraße 76 und Heide⸗ reitergasse, grundbuchlich Nr. 3, nach dem Kataster Nr. 2 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 5. Juli 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veran⸗ lagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab v und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ ondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, ein⸗ 88 werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder

belegene Grundstück am 11. Juli 1893, Vormit⸗

Reinertrag zur Grundsteuer, jedoch nicht zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer Nr. 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden BG deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbetzuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Huschla das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Granüeh tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des üuschlags wird am 10. Juli 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 13. Mai 1893. Königliches Amtsgericht I.

[12199] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 5 Blatt Nr. 212 auf den Namen der ver⸗ ehelichten Kaufmann Lohse, Marie, geb. Zink, zu Berlin eingetragene, am Tempelhofer⸗Berg Nr. 2

Abtheilung 87.

tags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 2 a 81 gm groß und mit 5560 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Frsgeher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht insbesondere derartige Teenages von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗

Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des erungstermins die Einstellun

des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na

erfolgtem Zuschlag das ö in Bezug auf den an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Juli 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 10. Mai 1893. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

[12200] Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der Seegos en igechear soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 27 Blatt Nr. 961 auf den Namen des Glaser⸗ meisters Gustav Fengler zu Berlin eingetragene, in der Willibald⸗Alexisstraße angeblich Nr. 26 belegene Grundstück am 10. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem Lnte eichneten Gericht, an Ge⸗ richtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 9 a 8 qm groß und mit 4,26

boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in

ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ gücs tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des

uschlags wird am 11. Juli 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.

Berlin, den 15. Mai 1893.

[12202] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 54 Nr. 2550 auf den Namen der verehelichten Zimmermeister Pasold, Louise, geb. Meyer, hier eingetragene, in der Wiesen⸗ straße Nr. (—), nach dem Kataster Wiesenstraße Nr. 32, belegene Grundstück am 14. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 10 4 55 qm groß und nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 11 000 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87. 8

das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Juli 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 16. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[12204]

In Sachen des Directors Hermann Nahde hier, Klägers, wider den Redacteur Albert Schwenke hier, Beklagten, wegen Hypothekkapitals, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 63 b. Blatt IV. des Feld⸗ risses Hagen an der Wendenmaschtwete belegenen Grundstücks zu 6 a 29 qm sammt dem Wohnhause No. ass. 5827 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. April c. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 29. April c. erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 30. August 1893, Mor⸗ gens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen

haben. Braunschweig, 4. Mai 1893. Herzogliches Amtsgericht. VIII. (Unterschrift.)

[12203] 1

In Sachen des Forstaufsehers Ebeling in Seesen, Klägers, wider den Mühlenbesitzer Carl Wüstefeld und dessen Ehefrau, Marie, 1 Rademacher, jetzt deren Erben, in Erkerode, Beklagte, wegen Hypothek⸗ zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen An⸗ bauerwesens No. ass. 12 zu Erkerode nebst Zubehör, wie solches im dortigen Grundbuch Band I. Blatt 14 eingetragen ist, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 9. Mai 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 9. Mai 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 21. August 1893, Mor⸗ gens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Riddagshausen zu Braunschweig, Auguststraße 6, an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 9. Mai 1893.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. E. Kulemann.

[12193]

In Sachen des Kaufmanns Robert Schuhmacher hieselbst und Genossen, Kläger, wider die Ehefrau des Uhrmachers Wilhelm Schrader hier, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme des der Beklagten ge⸗ hörigen, in hiesiger Stadt sub No. ass. 121 be⸗ legenen Wohnhauses nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. April d. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 22. Sep⸗ tember c., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Königslutter angeseft, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu üb reichen haben.

Königslutter, den 9. Mai 1893.

1“ Hershnfe⸗ Amtsgericht.

Brinckmeier.

buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere

[12205] Der zum Zwecke der öffentlichen meistbietenden Versteigerung der Kunterding'schen Stätte Nr. 26. zu Glashütte auf Donnerstag, 25. Mai d. J., Morgens 10 bis 11 Uhr, angesetzte Termin ist auf⸗ gehoben. ö

Blomberg, 19. Mai 1893.

8 Fürstliches Amtsgericht. II. 8 C. Melm. Q˖-— [12241]

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des von dem Schiffscapitän Friedrich Böttcher aus Wolgast früher geführten und im Schiffsregister des Königlichen Amtsgerichts Wolgast unter Nr. 6 verzeichneten Briggschiffes „Satisfaction“ ist zur Abnahme der Rechnung des Seguesters, zur Erklä⸗ rung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Donnerstag, den 1. Juni 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hierselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteige⸗ rung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist.

Rostock, den 17. Mai 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. Piper. [69912] Aufgebot.

Der Schuhmachermeister Philipp Stohr in Mainz hat das Aufgebot der drei 4 % igen Iö-e gationen der Hess. Ludwigseisenbahngesellschaft in Mainz über je 200 Thlr. oder 600 vom Jahre 1869 Nr. 29 545, 29 547 und vom Jahre 1874 Nr. 15 135 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 23, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Mainz, den 1. Februar 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. (L. S.) (gez.) Hohfeld. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber, i. V.:

[5484] Aufgebot.

Schubert.

„Dem Posthalter Carl Halbritter in Riedenburg

ist ein von der K. Filialbank Regensburg am 29. November 1889 ausgestellter Depositionsschein über Hinterlegung eines 4 %igen Pfandbriefs der bayerischen Hrpotheken⸗ und Wechselbank in München Litt. E. Nr. 48552 zu 2000 mit Zinscoupons vom 1. Juli 1890 ab zu Verlust gegangen. Auf Antrag des bevollmächtigten Vertreters des Karl Halbritter, Rechtsanwalts Görtz dahier, wird hiemit der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, 30. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Civilsitzungssaal, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte an⸗ zumelden und die bez. Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe für kraftlos erklärt werden würde.

Regensburg, 17. April 1893. Königliches Amtsgericht I.

(gez.) Lechner.

Zur Beglaubigung:

Regensburg, den 20. April 18903. 88

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts

1 Regensburg I.

Der geschäftsl. K. Secretär: (L. S.) (Unterschrift.)

[12212] Aufgebot.

Dem früheren Wirthschaftspächter Johann Haer⸗ terich in Dettelbach, nun in Wuürzburg wohnhaft, ist der ihm gehöͤrige Anlehensschein des Creditvereins Dettelbach Actiengesellschaft in Dettelbach vom 27. November 1891 Nr. 579 über ein von ihm angelegtes, mit 4 % verzinsliches Kapital zu 3700. irrthümlich auf „Johann Hetterich in Dettel⸗ bach“ ausgestellt, auf bisher unermittelte Weise ab⸗ handen gekommen. Der Inhaber dieser Urkunde wird hiemit aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 22. Dezember 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte und An⸗ sprüche auf dieselbe anzumelden und die, Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dettelbach, den 15. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Boehm.

(L. S.)

[77628] Aufgebot.” 8 Nachstehende von der Lebensversicherungs⸗Actien Gesellschaft Germania zu Stettin ausgestellten Ur kunden, und zwar: I. Policen: 81 Nr. 82 Thlr. vom 26. Jun 73 für Frau Juliane Sophie Schmidt, ge Schmidt, zu Rudow, 1 8 Le8

2) Nr. 237 252 über 2000 Thlr. vom 21. Mai 1873, neu ausgefertigt den 2. September 1873 für

den Kaufmann Heinrich Holzrichter zu Elbing,

.3) Nr. 200 871 über 100 Thlr. vom 19. Juli 1869 für den Stellmachermeister Johann Friedrich Wilhelm

Retzlaff zu Berlin,

.4) Nr. 406 496 über 300 vom 25. März 1884 für Frau Bertha Mathilde Triepke (Trübke), geb.

Rubusch, zu Nemitz bei Stettin,

5) Nr. 467251 über 2000 vom 23. Oktober

1891 für den Tagelöhner Xaver Ruh zu Ibach,

6) Nr. 199 968 über 100 Thlr. vom 30. Juni 1869 für Frau Johanne Christliebe Liebig, geb. Schwind,

zu Thum; II. Depositalscheine:

1) vom 15. November 1879 für Joseph Anton Wintermantel zu Pforzheim zur Police Nr. 112501, 5g 2) vom 27. Mai 1871 für den Lehrer Simon Peter zur Police

Mielke zu Nr. 23 647,

Sackrau bei Graudenz

3) vom 26. März 1880 für Frau Auguste Julie

Johanna Sielmann, geb. Beyer, zu Johannisburg zur Police Nr. 240 015;

III. das Sterbekassenbuch Nr. 303 184 über 50 Thlr. für den Arbeitsmann Ernst August Nerger

zu Falkenberg;

IV. Prämien⸗Rückgewährscheine: 1) sieben Prämien⸗Rückgewährscheine vom 15. März

1885 bis mit 1891 über je 106,80 zur Police

Nr. 406665 für den Kaufmann Otto Jaeger, früher in Regensburg, jetzt in Passau,

2) einundneunzig Praͤmien⸗Rückgewährscheine vom

12. November 1868, 12. Februar, 12. Mai,

12. August, 12. November 1869 bis mit 12. August 1892 über je 4,35 zur Police Nr. 187 201 für Frau Holschuhmacher zu Quedlinburg, und

einundneunzig Prämien⸗Rückgewährscheine vom

11. November 1868, 11. Februar, 11. Mai, 11. August, 11. November 1869 bis mit 11. August 1891 über je 4,70 zur Police Nr. 187 200 für den Ehemann Holschuhmacher zu Quedlinburg,

sind angeblich verloren gegangen und es ist deren ö und zwar: zu I. 1 von der Frau Juliane Schmid eb. Schmidt, zu Rudow bei Berlin, GG zu I. 2 von dem Kaufmann Heinrich Holzrichter zu Elbing, 1 zu I. 3 von dem Stellmachermeister und Wagen⸗ bauer Friedrich Retzlaff zu Friedrichsberg bei Berlin, zu I. 4 von der Ehefrau des Kirchendieners und Wächters Franz Triepke (Trübke), Mathilde geb. Rubusch, zu Bredow, zu I. 5 von dem Tagelöhner Paver Ruh zu Ib im ec geogthum Baden, zu I. 6 von der verwittweten Näherin Johanne Christliebe Liebig, geb. Schwind, zu Thum, durch ihren Sohn, den Strumpfwirker Ernst Bruno Liebig zu Herold, zu II. 1 von dem Postschaffner a. D. Joseph Anton Wintermantel zu Karlsruhe, vertreten durch den Freude hier, zu II. 2 von dem emeritirten Lehrer Simon Peter Mielke zu Sackrau bei öö zu II. 3 von der Frau Kaufmann Johanna Siel⸗ mann, geb. Beyer, zu Johannisburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude hier, zu III. von dem Arbeitsmann Ernst August Nerge zu Alt⸗Glienicke bei Berlin, zu IV. 1 von dem Kaufmann Otto Jaeger, früher in Regensburg, jetzt in Passau, vertreten durch den Rechtsanwalt Joseph Senninger zu Pfarrkirchen, zu IV. 2 von der Wittwe Caroline Holschuh⸗ macher, geb. Boettcher, zu Quedlinburg und den Erben des zu Quedlinburg verstorbenen Arbeits⸗ unternehmers August Holschuhmacher beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. November 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße 42, Zimmer 53, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Stettin, den 28. Februar 1893.

Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[78474] Aufgebot.

Auf Antrag des Fahrknechts Josef Feugler zu Hannover wird das vom Fraustädter Vorschußverein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht in Fraustadt, unter Nr. 5302 ausgestellte Ab⸗ rechnungsbuch über ein Guthaben, welches bis 1. Juli 1891 435,10 betrug, hiermit aufgeboten. D. beschriebene Buch ist dem Antragsteller wahrscheinlich m September 1891 entwendet worden und so ab⸗ anden gekommen und soll zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 16. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht sein Recht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos wird erklärt werden.

Fraustadt, den 17. März 1893.

Königliches Amtsgericht.

[77670] Alufgebot.

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Pleß Nr. 500 über 135 Mark 13 Pfennig, Laun eie für den Häusler Mathias Kornas zu Ornontowitz Fhegesertigt, fulsht auf Carl Janek daselbst um⸗ geschrieben, ist angeblich verloren gegangen und soll des Eigenthümers Carl Janek amortisirt

verden.

Es wird deshalb der Inhaber des Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 4. Ok⸗ tober 1893, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 22, seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben v

Königliches Amtsgericht. [62958] Aufgebot. 8

Auf Antrag des Handelsmanns Martin Bust in

ilbich wird der unbekannte Inhaber des angeblich

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Landshut.

stedt an Ordre des Ausstellers, hierdurch aufgefordert

wird. Langensalza, den 13. Januar 1893. Königliches Amtsgericht.

5 8

[77024] Aufgebot.

von Reichenbach Bd. A.

Grundstücks: des Rechtsanwalts Dr. Kunreuther in Gotha von Urkunde vom 6. August 1880,

brief vom 14. Oktober 1880, c. 12 90 E lt. Hypotheken⸗ brief vom 14. Oktober 1880 beantragt. 18 II. Der Schneidermeister Johann Friedrich Langlotz aus Ettenhausen hat das Aufgebot folgender, an⸗ geblich verloren gegangener Urkunde: eines Hypo⸗ thekenbriefs über eine im Grundbuch von Ebenheim Bd. A. Bl. 175 und 188 auf den dem Antragsteller Seungstlcken, nämlich: 1191 R. = 7,7 a Feld, Plan Nr. 116 Flurbuch Nr. 201, 6 Plan

b. 2 Acker 53,3 R. = 54 a Feld Nr. 129, Fls- Nr. 214 eingetragene Forderung des Bäckermeisters David Messing in Waltershausen von 180 beantragt. Von unterzeichnetem Amtsgericht ist die Eröffnung des Aufgebotsverfahrens zwecks Löschung der gedachten Hypotheken, deren Verpfändungsgrund, wie behauptet, weggefallen, beschlossen und Aufgebotstermin auf den 25. September 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzt. Die Inhaber obiger Urkunden, sowie diejenigen, welche Ansprüche auf die darin verbrieften Pfand⸗ rechte zu haben vermeinen, werden hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermin vom 25. September 1893 unter dem Rechtsnachtheile anzumelden, daß die Unterlassung der Anmeldung den Verlust des Pfandrechts und die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden auf Antrag durch Ausschluß⸗ urtheil zur Folge haben wird. Friedrichswerth, den 17. März 1893. Herzogl. S. Amtsgericht Wangenheim. II. Thomas, i. V.

[62956] Aufgebot. „Auf dem Anwesen Hausnummer 19 des Michael Rösch in Mangolding sind im Hypothekenbuche für Mangolding Band I. S. 51 eingetragen: 1/I. Am 10. August 1825 fünfzig Gulden unver⸗ zinsliches Muttergut des Martin Dietelmeier sammt Unterschlufs⸗, Verpflegungs⸗ und Ausfertigungs⸗ ansprüchen laut Vertrag und Ertheilungsbrief vom 4. Juli 1818 und 10. August 1825, ferner 2/II. eoqem vierzig Gulden Heirathgut an das abwesende Eheweib Maria Anna; dann auf den Vorabsterbungsfall des Josef Dietlmeier, die Wohnung beim Anwesen oder hiefür jährlich fünf Gulden, 1 Metzen Korn, 1 Metzen Gerste, 4 Pfd. Rindschmalz, dann von Georgi bis Michaeli wöchent⸗ lich 1 Maß süßer Milch laut Ehevertrag vom 5. Juli 1818. . „Auf Antrag des Anwesensbesitzers M. Rösch werden diejenigen, welche auf die vorbezeichneten Forderungen ein Recht zu haben glauben, unter dem Rechtsnach⸗ theil, daß im Falle unterlassener Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht würden, hiemit öffentlich aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Samstag, den 2. September 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale festgesetzten Aufgebotstermin hierorts anzumelden. öö 1. 1893.

Königliches Amtsgericht Regensburg II (L. S.) Sutor.

[63203] Aufgebot.

Auf nachbezeichneten Anwesen bestehen nachfolgende Lee.

a. 77 Fl. Sieben und siebenzig Gulden Bürgschaftskapital für den vermißten Soldaten Nikolaus Dünzinger, eingetragen auf Haus Nr. 442 in Landshut Neustadt der Schmiedemeisters⸗ ehegatten Lorenz und Anna Aigner im Hypotheken⸗ buch für Landshut rothes Viertel Band I. Seite 314 unterm 5. März 1825;

b. 6 Fünfzig Gulden Caution des dem vers ollenen Thomas Steckenbiller in Unter⸗ dessing Vermögens in gleichem Betrage, Uüßetragen auf dem Anwesen Haus⸗Nr. 1 des Joseph Kalb, Gütlers in Herbersdorf, Gemeinde Windten, im Hypothekenbuche für die Gemeinde Windten Band I. Seite 152 unterm 22. Dezember 1832. Nachdem die Nachforschungen nach den recht⸗ mäßigen Inhabern der bezeichneten Forderungen fruchtlos geblieben, und vom Tage der letzten auf 88 Forderungen sich beziehenden Handlungen ge⸗ rechnet, dreißig Jahre verstrichen sind, werden hiemit auf Antrag der Besitzer der Hypothekenobjecte alle diejenigen, welche auf die Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei dem unterfertigten Gerichte innerhalb sechs Monaten und spätestens im Aufgebotstermine, als welcher Samstag, der 4. November 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale 4/0 bestimmt wird, anzumelden, widrigenfalls durch Ausschlußurtheil die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden. Landshut, 16. Januar 1893. Königliches Amtsgericht Landshut. ((6 Meyer.

Ausgefertigt und veröffentlicht:

Landshut, 18. Januar 1893.

Der geschäftsleitende Kgl. Seecretär: Hubmann.

verloren gegangenen, von dem Handelsmann Martin

Bust ausgestellten und von dem verstorbenen Haupt⸗ mann von Goldacker in Weberstedt am 12. Sep⸗ tember 1888 acceptirten und am 20. November 1888 fälligen Wechsels über 1000 ℳ, zahlbar in Weber⸗

i seine Rechte aus diesem Wechsel spätestens im Auf⸗ .gebotstermine am 27. September 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anzumelden und diesen Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt

I. Der Handelsmann Moritz Walther in Gotha hat das Aufgebot folgender, angeblich verloren ge⸗ gangener Urkunden über die auf dem zu 16 dem Antragsteller gehörigen Antheil des im Grundbuch Bl. 90 eingetragenen Hrund 631,4 a Arthland, 90,7 a Wiese, Plan Nr. 23, Flurbuch⸗Nr. 124, haftenden Forderungen

34 15 nebst Zinsen, vorgemerkt lt. b. 32 45 Kostenforderung lt. Hypotheken⸗

[12210] Aufgebot. Auf Antrag der Herzoglichen Kammer, Direction der Forsten, zu Braunschweig, welche glaubhaft ge⸗ macht hat, 55 . 1) diejenige Wiesenfläche zu 14 a 80 m zwischen der Ilfeld⸗Braunlager Straße in der Forst⸗ gemarkung Hohegeiß, Forstort Lampertsberg, Abtheilung 8, belegen, welche auf der zur Ein⸗ sicht auf der hiesigen Gerichtsschreiberei aufge⸗ legten Vermessungsbescheinigung mit den Buch⸗ stbea. b., G., d., 9., .g. EEöö schrieben ist, diejenige frühere Wegestrecke, zu 21 Qu.⸗Rth. = 4,38 a im Fabrikgrundstücke der Walken⸗ rieder Gypsfabri Albrecht Meier & Comp. am Forstorte Röseberg hiesigen Gemeindebezirks, welche auf dem Vermessungsrisse mit b. be⸗ „zeichnet ist, Eigenthum des Herzoglichen Kammergutes sind, werden alle diejenigen, welche Rechte an den Grundstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 12. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin hier an⸗ zumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die Grundstücke als Kammergut im Grundbuche werden eingetragen werden, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterlassen hat, sein Recht gegen einen Dritten, welcher die Grundstücke im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Walkenried, den 18. Mai 1893. Amtsgericht

[12192] Demnach der Anbauer Johann Behnken zu Uesen glaubhaft gemacht hat, daß er das Eigenthum der in der Uesener Marsch hiesigen Amts belegenen so⸗ genannten Osterwiese erworben hat und i besitzt, werden auf seinen Antrag hierdurch alle Diejenigen, welche ein Recht an dem bezeichneten, 1 ha 81 a 30 dm großen Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 13. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte bei Vermeidung des Rechtsnachtheils anzumelden, daß nach Schluß des Termins der ꝛc. Behnken als Eigenthümer jenes Grundstücks im Grundbuche eingetragen werden wird, und daß der⸗ jenige, welcher die ihm obliegende Anmeldung unter⸗ läßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. 1“ Thedinghausen, den 12. Mai 1893. SHKerzogliches Amtsgericht. W. Brandes.

[12213] 1 Ladung. . Rudolf Becker und Consorten zu Meierskräh⸗ winkel bezw. deren Erben werden behufs Anmeldung ihrer Rechte an die in der Gemeinde Witzhelden be⸗ legene, unter Artikel 625 verzeichnete Parzelle Flur 8 Nr. 1435/490 zu dem auf den 28. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ter⸗ mine im Locale, Paffrath, I. Etage, geladen. Wird ein Anspruch an das Grundstück nicht angemeldet, so wird die Eintragung der Eheleute Ackerer und Plüschweber Wilhelm Steingaus und Caroline, geb. Renzmann, zu Meierskrähwinkel als Eigenthümer im Grundbuche erfolgen. Opladen, den 16. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

8

1I9111. 1 1 Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß 1) der Kaiserliche Zollbeamte Gotthilf ah, de wohnhaft zu Kamerun, deutsches Schutzgebiet, Sohn des Johann Leonhard Klaus, Weingärtners, und der Elisabeth, geborenen Steinle, 2) und die Sophia Theresia Gebele, wohnhaft zu Neresheim, Tochter des Johann Georg Gebele, Schmieds, und der Theresia, geb. Knöpfle, die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in der Gemeinde Neresheim und durch Einrücken im Reichs⸗ Anzeiger zu geschehen. 1 Neresheim, den 17. Mai 1893. Der Standesbeamte: L. S.) Heckmann.

[77367] Ausfertigung. 8 Aufgebot.

Der Schuhmacherssohn Johann Georg Frieser

von Wildenreuth, geboren 10. Oktober 1821, ist im

Jahre 1845 nach Amerika ausgewandert und seit

dieser Zeit verschollen. Auf Antrag seines Curators

Michael Frieser, Gütler in Wildenreuth, ergeht hier⸗

mit der Auftrag:

a. an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termin sich persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte zu melden, widrigen⸗

falls er für todt erklärt werde;

an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen; an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, hier⸗ über Mittheilung anher zu machen.

Als Aufgebotstermin wird Samstag, der

27. Januar 1894, Vormittags 9 Ühr, im

diesger. Sitzungssaale bestimmt.

Erbendorf, am 16. März 1893

““

Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem

Originale bestätigt.

Erbendorf, am 17. März 1893.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Erb⸗

dc. 8. Der Kgl. Secretär beurlaubt.

4. 4.

Döbrich, Stellvertreter.

[12¹96] Bekanntmachung. Auf Antrag des Fräuleins Antonie Woedtke zu Zanow wird deren am 31. März 1851 geborener Bruder Forstaufseher Albert Christian Theodor Woedtke, welcher seit dem Jahre 1880 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 2. März 1894, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklä G wird. Zanow, den 2. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

[12198] Aufgebot.

Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes des ver⸗ schollenen Dienstknechts Johann Gratzke aus Donkawe, des Häuslers Franz Gratzke aus Tschotschwitz, hie

das Aufgebot behufs Todeserklärung des geda Johann Gratzke, und auf Antrag der vereheli Schneidermeister Johanna Weder, geb. Herder, Militsch das Aufgebot behufs Todeserklä Ehemannes, des verschollenen Schneidermeister Daniel Weder aus Militsch. Der Aufgebotstermi wird auf den 4. April 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Dienstknecht Johann Gratzk aus Donkawe, geb. am 4. Mai 1827 als ehelicher Sohn des Hausmanns Johann Gratzke von da, und Schneidermeister Daniel Weder aus Militsch, geb. am 14. November 1822 als ehelicher Sohn de

ten ten

aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine b

schollene nicht melden, beide, oder, wenn si einer der beiden Verschollenen meldet, derjenige der sich nicht meldet. Auch an die von dem Ver schollenen Johann Gratzke oder dem Verschollenen Daniel Weder etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmer wird die Aufforderung ge

termine zu melden. Militsch, den 16. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.

[12197] Aufgebot.

mehr hören lassen. Zu seinem Vormund ist der Anton Zimmermann von Kasdorf bestellt. Nachdem der

zurückgelegt hat, ergeht hiermit auf Antrag seine

Geschwister und Geschwisterkinder, nämlich

Johannette Schmidt, geb. Schmidt, Peter Schmidt, mit unbekanntem Aufenthalte ab⸗ wesend, vertreten durch den Vormund Peter Bonn zu Kasdorf, und der Kinder des verstorbenen Bruders Justus Anton Schmidt von Kasdorf: a. Katharine Elisabethe Maus, geb. Schmidt, da b. Johannette Opel, geb. Schmidt, zu Rupperts⸗

des Pr. Ausf.⸗Ges. zur C.⸗P.⸗O.,

zeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 18. September 1893, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin zu melden und an

Rechte und Ansprüche hinsichtlich des Vermögens des

Gerichte spätestens in dem bezeichneten Aufgebots⸗ termin anzumelden, widrigenfalls der Johann Wil⸗ helm Schmidt für todt erklärt und sein Vermögen den oben genannten 4 Geschwistern und 2 Geschwister⸗

werden wird. Nastätten, den 12. Mai 1893. ö Königliches Amtsgericht.

[12206] Aufgebot. Auf Antrag des Kgl. Notars und Rechtsanwalts Justiz⸗Raths Dr. jur. Scherlenzky dahier als Pflegers über das Vermögen des am 11. April 1838 dahier geborenen Karl Philipp Klees, Sohnes des dahier am 21. März 1893 verstorbenen Fett⸗ krämers und späteren Schreiners Heinrich Dominikus Klees und dessen erster Ehefrau Katharine, geb. Gerhard, welcher bereits im Jahre 1856 nach Amerika ausgewandert ist, über dessen Leben und Aufenthalt aber seit dreißig Jahren keine Nachricht vorhanden ist, werden genannter Karl Philipp Klees oder dessen etwaige Nachkommen hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 9. De⸗ zember 1893, Vormittags 10 Uhr, hierdurch anberaumten Termine bei unterzeichnetem Gericht anzumelden, widrigenfalls gerichtlich erklärt werden soll, daß Karl Philipp Klees ohne Nachkommen zu hinterlassen, verstorben sei. Frankfurt a. M., den 9. Mai 1895. Königliches Amtsgericht. II ².

11220727 Aufgebot.

Das hiesige Erbschaftszamt in Verwaltung des

Nachlasses des verstorbenen hiesigen Agenten Friedrich

Conrad Johann Begemann, vertreten durch den

Rechtsanwalt Dr. jur. Max Predöhl, hat unter der

nachstehenden Begründung den Erlaß eines Aufgebots

beantragt: b

Am 3. Januar 1893 sei hierselbst der hiesige Agent Friedrich Conrad Johann Begemann ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstorben.

Als Erben seien bis jetzt drei Großcousinen des Erblassers, nämlich: 3

1) Dorothee Margarethe Magdalene, geb.

Köster, des Friedrich Johann Alwin

Christian Behr Ehefrau,

Anna Lucie, geb. Köster, des Heinrich

Johann Christian Witte Ehefrau,

) Catharine Elisabeth Köster,

gemeldet. „Gleich nahe oder nähere etwa noch lebende Verwandte seien, abgesehen von den Geschwistern der verstorbenen Mutter des Erblassers, Namens Carl Friedrich Schütte, Eduard Schütte und Wilhelm Schütte, welche verschollen seien, und deren Todeserklärung an zuständiger Amtsstelle betrieben werde, nicht bekannt.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: Alle mit Ausnahme der bekannten Erben und Gläubiger —, welche an den vorbezeich⸗ neten Nachlaß Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder der alleinigen Erd⸗ berechtigung der oben sub 1 3 genannten Großeousinen des Erblassers sofern der Erd⸗ lasser von den genannten Geschwistern seiner vor⸗ verstorbenen Mutter nicht überlebt worden ist —, widersprechen wollen, werden hoerdurch aufgefor⸗ dert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem nter⸗ zeichneten Amtsgericht. Dammthorstraße 10.

1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem

Schneidermeisters Daniel Weder aus Militsch, werden

dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie auf Antrag werden für todt erklärt werden, und zwar, falls sich beide Ver⸗

unbekannten

richtet, sich spätestens in dem anberaumten Aufgebots⸗

Der am 12. Dezember 1822 zu Kasdorf eborene Johann Wilhelm Schmidt hat seit etwa 45 Jahren von seinem Leben und seinem Aufenthalte nichts

selbe am 12. Dezember 1892 das 70. Lebensjahr

neben seiner Schwester Dorothea Bohn, geb. Schmidt

zu Brightown in Amerika als Erben zsch. der Ge⸗ schwister Johann Heinrich Schmidt zu Biebrich a. Rh. G zu Keet

zu Kasdorf, hofen, in Gemäßheit der §§ 823 ff. C.⸗P.⸗O., § 22 usf.⸗Ges. zur C.⸗ §§1 ff. des Edicts vom 21. Mai 1781 die Aufforderung an den Johann Wilhelm Schmidt von Kasdorf, sich bei dem unter⸗

dessen etwaige Leibes⸗ und Testamentserben, ihre

Johann Wilhelm Schmidt bei dem unterzeichneten

kindern desselben ohne Cautionsleistung verabfolgt