1893 / 127 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 30 May 1893 18:00:01 GMT) scan diff

[13829] Aufgebot. 2 Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver storbenen unverehelichten Auguste Wasmann, nämlich des Ludwig Wolters und des Rechtsanwalts Dris. jur. Alfred Theodor Müller, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. jur. Heinsen und Müller, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger —, welche an den Nachlaß der hierselbst am 30. April 1893 ver⸗ storbenen unverehelichten Auguste Wasmann Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 27. Februar 1884 errichteten, mit Nachtrag vom 14. März 1888 versehenen, am 10. Mai 1893 hierselbst publi⸗ eirten Testaments, sowie der durch Beschluß der Vormundschaftsbehörde vom 10. Mai 1893 er⸗ folgten Bestellung der Antragsteller zu Testa⸗ mentsvollstreckern und der denselben im § 7 des obbezeichneten Testaments ertheilten Macht und Gewalt, namentlich auch der Befugniß, Haus⸗ pöste und Staatspapiere, welche auf Namen der Erblasserin stehen, auf ihren alleinigen Consens zu kündigen, zu erheben, um⸗ und weg⸗ schreiben oder tilgen, mit Clausel belegen oder die Clausel wieder aufheben zu lassen, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 14. Juli 1893, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe ddes Ausschlusses. 8 Hamburg, den 26. Mai 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 8 (gez.) Tesdorpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[13911] Ausschlußurtheil. 1

In der Jacob Franz August Geck'schen Aufgebots⸗ sache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Grau⸗ denz durch den Amtsgerichts⸗Rath Richter für Recht:

1) Der Schreiber Jacob Franz August Geck wird für todt erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus seinem Nachlaß zu entnehmen.

Graudenz, 19. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

[13907] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hier⸗ selbst am 19. Juni 1892 verstorbenen Königlichen Polizei⸗Lieutenants a. D. Friedrich Thiel, ist durch Ausschlußurtheil vom 5. Mai 1893 beendet.

Berlin, den 27. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[13892] Aufgebote.

Nr. 28 283. Durch Ausschlußurtheil Gr. Amts⸗ gerichts III. hierselbst vom 25. Mai 1893 wurden die Pfandscheine des städt. Leihhauses in Mannheim Litt. G. Nr. 61455 u. Nr. 61456 vom 6. August 1892 für Darlehen von 8 u. 2 ℳ, sowie Litt. G. Nr. 63508 u. Nr. 63509 vom 15. August 1892 über Darlehen von 3 u. 4 für kraftlos erklärt.

Mannheim, den 27. Mai 1893.

Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Galm. [13815] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ vom heutigen Tage ist der von der Deutschen ebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck ausgestellte Depositalschein vom 22. November 1872 nebst Nach⸗ trag vom 21. Mai 1879 über die Verpfändung der Policen Nr. 25 551 und Nr. 43 546 gedachter Ge⸗ sellschaft für kraftlos erklärt worden.

Lübeck, den 27. Mai 1893.

Das Amtsgericht. Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Propp, Gerichtsschreiber.

[13932] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen ö“ vom 18. Mai 1893 ist das Spar⸗ kassenbuch der Nebensparkasse zu Dorsten Nr. 167 über 10 Thaler, ausgestellt für den Armenfonds zu Bottrop, für kraftlos erklärt worden.

Dorsten, den 25. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. Cohausz.

[13895] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 20. Mai 1893 ist das Quittungs⸗ buch der städtischen Sparkasse zu Wesel Nr. 7557, ausgefertigt für die Dienstmagd Christine Brink⸗ mann zu Wesel über eine Kapitaleinlage von 35 für kraftlos erklärt.

Wesel, den 22. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. [1390o2 Bekanntmachung. 18

Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund⸗ buchblatte des dem Besitzer F. 8 in Fordon

ehörigen Grundstücks Fordon Nr 22 in Abthei⸗ ung III. Nr. 1 für die drei Geschwister Carl Herr⸗ mann, August und Emilie Rosalie Heinrich einge⸗ tragenen je 28 Thaler 21 Silbergroschen nebst Nebenleistungen ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden. .“ 1“ Bromberg, den 20. Mai 1893. Königliches Amtsgericht

Die Hypothekenurkunde, welche über die im Grund⸗ buch von Bublitz⸗Häuser Band V. Nr. 175 Ab⸗ theilung III. Nr. 13 für die verehelichte Leinweber Totzke, Emma, geborene Ziebell, in Belgard ein⸗ getragene, mit fünf vom Hundert verzinsliche Dar⸗ lehnsforderung von 300 Thlrn. gebildet ist, und aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Obligation vom 23. April 1868, dem Hypothekenauszug vom 1. Mai 1868, der Ingrossationsnote und dem 6 ven vom 15. Mai 1869 besteht, ist für kraftlos erklärt.

Bublitz, den 26. Mai 1893. 3

Königliches Amtsgericht.

13540] Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Krotoschin vom 3. Mai 1893 ist für Recht erkannt: Die Hypothekenurkunde, welche ge⸗ bildet ist über die im Grundbuch von Kuklinow Band I. Blatt 33 in der III. Abtheilung unter 9 für den Handelsmann Schmul oder Samuel Halpert zu Jutroschin aus dem in Sachen Halpert wider Biedermann abgeschlossenen Vergleich vom 27. Ja⸗ nuar 1853, sowie aus dem Schuldschein vom 24. Juni 1852 auf Grund des Ersuchens des Prozeßrichters vom 11. Januar 1855 zufolge Verfügung vom 10. Februar 1856 eingetragene Forderung von 28 Thalern nebst Zinsen wird für kraftlos erklärt. Krotoschin, den 3. Mai 1893. 8 Königliches Amtsgericht.

[13537] Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Mai 1893. Rose, Assistent, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Pochsteigers a. D. Carl Diener zu Zellerfeld erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zellerfeld durch den Gerichts⸗Assessor Franksen für Recht: Die Urkunde vom 20. Februar 1854 über die im Grundbuch von Zellerfeld⸗Stadt Band IV. Artikel 41 Abtheilung III. Nr. 1 zu Gunsten der Forstarbeiter⸗Unterstützungskasse in Klausthal einge⸗ tragene Hypothek über 3000 Darlehn wird für kraftlos erklärt.

[13542] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 16. Mai 1893 sind folgende Hypothekenurkunden:

8 über die auf dem Grundstück Nr. 129 Bärdorf Abth. III. Nr. 5 für die verstorbenen Geschwister Josef und Franz Buhl zu Bärdorf eingetragene Darlehnsforderung von 200 Thlrn.,

2) über die auf dem Grundstück Nr. 98 Tepliwoda Abth. III. Nr. 4 für den verstorbenen Bauerguts⸗ besitzer Karl Naether zu Tepliwoda eingetragene Darlehnsforderung von 780 ℳ,

3) über die auf dem Grundstück Nr. 41 Glambach Abth. III. Nr. 3 für das Aerar der katholischen Kirche in Liebenau eingetragenen 600 ℳ,

4) über die auf dem Grundstück Nr. 107 Liebenau Abth. III. Nr. 8 für die Geschwister Marie, Johanna, Franziska, Theresia Scharmann einge⸗ tragenen mütterlichen Erbegelder von 200 Thlrn.,

5) über die auf dem Grundstück Nr. 25 a. Neu⸗ Altmannsdorf Abth. III. Nr. 5 für die Kirchen⸗ kasse zu Zadel eingetragene Darlehnsforderung von 200 Thlrn. Schlesisch oder 160 Thlrn. Courant,

6) über die auf dem Grundstück Nr. 7 Ober⸗ Johnsdorf Abth. III. unter Nr. 9 und 10 für den Gerichtsschreiber Ernst Weißbrodt und dessen Ehe⸗ frau Dorothea, geborene Lampel, zu Tepliwoda ein⸗ getragene, an den Gasthofsbesitzer Ernst Ochsmann in Roth⸗Neudorf abgetretenen Darlehnsforderungen von 750 und 300 ℳ,

7) über die auf den Grundstücken Nr. 11, 20, 48 und 116 Neuhof und Nr. 134 Bürgerbezirk Abth. III. Nr. 15, bez. 10, bez. 2, bez. 4 einge⸗ tragene Restkaufgeldforderung von ursprünglich 600 Thlrn., jetzt noch 559 Thlr. 11 Sgr. 3 ₰, welche ursprünglich für den Gärtnerauszügler Josef Hübner zu Neuhof eingetragen war und später auf die verw. Kleiderhändlerin Franziska Hübner, verw. gewes. Saenger, geb. Zeitz, zu Strehlen u geschrieben wurde,

für kraftlos erklärt worden.

Münsterberg, den 17. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Mai 1893. Ottemann, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kothsaß Heinrich Fricke, Haus Nr. 37 zu Bredelem, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Liebenburg durch den Gerichts⸗Assessor von Dassel für Recht: Die Urkunde vom 3. März 1877 nebst Nachtrags⸗Urkunde vom 17. April 1877 über die im Grundbuche von Bredelem Band 1 Blatt 4 und Blatt 33 zu Gunsten der Firma Joseph Bremer zu Gandersheim eingetragene Credit⸗ hypothek von 15 000 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten trägt Kothsaß Heinrich Fricke in

Bredelem v. Dassel.

[13900]

[1390909) Im Namen des Königs!

Verkündet am 26. Mai 1893.

Referendar Werner, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Apothekers Ernst Crato in Berlin, vertreten durch den Architecten Heinrich Crato in Naumburg a. S., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Naumburg a. S. durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Kaßner, für Recht: Das Document über die im Hausgrundbuche von Naumburg a. S. Band XIII. Blatt 748 Abtheilung III. Nr. 4 für die minderjährigen Geschwister Crato, Heinrich, Arthur, Paul, Ernst und Hedwig, zu Naum⸗ burg a. S. eingetragene Hypothek von 800 Thalern Kaufgelderrest, bestehend aus der Ausfertigung des gerichtlichen Kaufvertrages vom 15. August 1872 nebst Hopothekenauszug von demselben Tage, wird zum Zwecke der Neubildung für kraftlos erklärt. Die

Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller.

[13893) Bekanntmachung. 1 Bezüglich der Urkunde, betreffend die Post Ab⸗ theilung III. Nr. 14 Grundbuchs von Wünnenberg Band VII. Blatt 2280 ist heute das Ausschluß⸗ urtheil erlassen. Fürstenberg i. W., den 5. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.

[13881. Bekanntmachung. Ausfertigung.

Der Fabrikarbeiter Mälzer Lorenz Keller von Obbach, in Schweinfurt wohnhaft gewesen, hat im Jahre 1888 durch Auswandern nach Amerika seine 5 Babetta böslich verlassen und ist sein Aufent⸗ alt unbekannt. Auf Antrag seiner Frau dahier wird derfelbe hiemit öffentlich aufgefordert, zu ihr zurückzukehren.

Schweinfurt, den 29. April 1893.

Kgl. Amtsgericht. Fechen müller.

Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit

dem Originale. Schweinfurt, den 1. Mai 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Eberth, Kgl. Secretär.

[13863] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5100. Die Christian Ketterer's Ehefrau Caroline, geb. Eggelhoefer, von Steinheim, z. Z. in Freiburg, vertreten durch Rechtsanwalt Göring in Freiburg, klagt gegen ihren Ehemann, zur Zeit un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Grund gerichtlicher Ver⸗ schollenheitserklärung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien geschlossene Ehe für aufgelöst zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die JI. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg i. Br. auf Dienstag, den 3. Oktober 1893„", Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 25. Mai 1893.

(. S) W61 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[13862] Oeffentliche Zustellung.

Die Anna Maria, geb. Häfner, Ehefrau von Aloysius Wladislaus Gaska (Gonska), Schneider, sie in Mainz wohnhaft, z. Z. in Frankfurt a. M. sich aufhaltend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Fuld in Mainz, klagt gegen den genannten Aloysius Mladislaus Gaska (Gonska), Schneider, früher zu Mainz, dann zu Frankfurt a. M., dermalen unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die vor dem Standesbeamten zu Mainz am 25. April 1888 abgeschlossene Ehe dem Bande nach für aufgelöst zu erklären, und den Beklagten in die Kosten zu verurtheilen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 25. Ok⸗ tober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

(I Gh Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[138562 SOeffentliche Zustellung.

In der Ehescheidungssache der Ehefrau Magdalena Lucie Jacobine Greve, geb. Zastrow, zu Ellerbek, vertreten durch den Rechtsanwalt Susemihl in Kiel, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johannes Heinrich Greve, z. Z. unbekannten Aufenthalts, ist auf Antrag der Klägerin zur Zeugenvernehmung und weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf den 19. September 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden. Klägerin ladet den Beklagten hierzu vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel mit der wiederholten Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Kiel, den 20. Mai 1893.

Friedrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13854] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Auguste Noack, geb. Bartel, in Berlin, Admiralstraße 28, 4 Treppen bei Sacha, vertreten durch den Rechtsanwalt Rieck in Berlin, Potsdamerstraße Nr. 96, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Tischler Johann Noack, früher in Rixdorf, zuletzt in Amerika unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer Nr. 33, auf den 28. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fu Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 23. Mai 1893.

Krell, Actuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer I.

[13852] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Rosalie Dürr, geb. Wittlif zu Stra⸗ duhn, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Toelle zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischer August Dürr zu Straduhn, zur Zeit un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 18. Ok⸗ tober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1.“

Schneidemühl, den 20. Mai 1893.

Dziegiecki, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1“

[1385301 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Arbeiter Hedwig Reinicke, geb. von Rauchhaupt, zu Schöneberg, Stubenrauchstraße 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Bernstein zu Berlin, Friedrichstraße 76, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Reinicke, zuletzt zu Steglitz wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Nhchelangen nach dem Leben und Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 28. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 23. Mai 1893.

Krell, Actuar, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer I.

[13864] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikarbeiter Gottfried Heierhoff zu Schwerte, vertreten durch Rechtsanwalt Böttrich zu Hagen, klagt gegen seine Ehefrau, jetzt unbekannten

Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und event. auch wegen unüberwindlicher Abneigung, mit dem Antkage auf Trennung der zwischen Parteien be⸗ stehenden Ehe, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen i. W. auf den 19. September 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemachtt(. Hagen, den 24. Mai 1893.

Müller,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 1

[13855] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Kutschers Johann Christine, geborene Kraft, Inhaberin eines Cigarren⸗ geschäfts zu Köln, vertreten durch Rechtsanwalt Oppenheim zu Köln, klagt gegen ihren Ehemann, früher zu Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem An⸗ trage auf Trennung der zwischen Parteien am 15. Dezember 1888 vor dem Standesbeamten zu Köln geschlossenen Ehe, unter Zurlastlegung der Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 5. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 81— 8 Köln, den 25. Mai 1893. o Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13882] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Wilhelm Golden baum, Anna, geb. Subrandt, zu Schwerin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Meyer zu Schwerin, klagt gegen den Vorgenannten, ihren Ehemann, früher zu Pampow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Schwerin auf den 20. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schwerin (Mecklbg.), den 24.. Mai 1893.

C. Meyer, L.⸗G.⸗Secr., Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschen Landgerichts. [138777 SOeffentliche Zustellung.

Mit Klage vom 3. Mai 1893 wird seitens der ledigen und großjährigen Taglöhnerstochter Sabina Adam von Straßbessenbach sowie des Taglöhners Jakob Adam von dort, als Vormundes über das illeg. Kind „Johann“ der Erstgenannten, der ledige und volljährige Steinhauer Heinrich Arnold zu Grünmorsbach, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, unter der Behauptung, genannter Heinrich Arnold habe der Sabina Adam, welche am 18. Juni verg. Jahres einen auf den Namen „Johann“ getauften Knaben geboren, innerhalb der einrechnungsfähigen Zeit geschlechtlich beigehalten, nach Bewilligung der öffentlichen Zustellung in die vom Kgl. Amtsgericht Aschaffenburg auf Freitag, den 14. Juli 1893, Vormittags 8 Uhr, Sitzungssaal Nr. 34, be⸗ stimmte Sitzung zur mündlichen Verhandlung ge⸗ laden, mit dem Antrage: Kgl. Amtsgericht wolle er⸗ kennen:

I. Heinrich Arnold ist schuldig:

a. die Vaterschaft zu dem am 18. Juni 1892 ge⸗ borenen illeg. Knaben „Johann“ der Sabina Adam anzuerkennen,

b. für dieses Kind von dessen Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre einen vorauszahlbaren monatlichen Alimentenbeitrag von 10 zu leisten

c. die Hälfte der Beerdigungskosten zu tragen, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiod sterben sollte,

ferner an die Kindsmutter:

a. 20 Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung,

b. 500 Ehrenentschädigung zu zahlen.

II. Derselbe hat die Prozeßkosten zu tragen.

Aschaffenburg, den 28. Mai 1893. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Aschaffenburg.

ZDI A“

[13849] Oeffentliche Zustellung.

Der Köthner Johann Thölke in Sudwalde, Kläger, vertreten durch den Mandatar Strutz zu Bruchhausen, klagt gegen den Gastwirth Hermann Schleef, früher in Sudwalde, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Auctionserlöses au einer im Herbst 1892 abgehaltenen Grasauction, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 251,80 nebst 5 % Zinsen seit 3. Februar 1893, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bruchhausen auf den 27. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(Unterschrift), Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[13869) SOeffentliche Zustellung. Der Restaurateur Ad. Gerdts in Lehe, vertreten durch Rechtsanwalt Harries daselbst, klagt gegen den früheren Einjährig⸗Freiwilligen Eduard Gerlach aus Inden bei Jülich, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung mit dem Antrage auf Zahlung von 122 30 nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1888, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Lehe auf den 14. Juli 1893, Vor⸗ mittags 10 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Lehe, 20. Mai 1893. 3 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts⸗

Müller.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

127.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Fustellun en u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 30. Mai

Deffentlicher Anzeiger.

chen Staats⸗Anzeiger.

1893.

6. Z“ auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirt

8. Niederlaffung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

schafts⸗Genossenschaften.

2) Aufgebote, Zustellungen

[13872] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3659. Kaufmann Friedrich Keser in Thiengen, vertreten durch Agent G. Schick in St. Blasien, klagt gegen den Köhler Nikolaus Baldischwieler von Strittberg, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, aus Waarenkauf, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung desselben zur Zahlung von 117 nebst 6 % Zins vom 15. April 1893 an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Grob. Amtsgericht hierselbst zu dem auf Mittwoch, 12. Juli 1893, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Termin.

St. Blasien, 20. Mai 1893.

Der Gerichtsschreiber des Großh. Bad. Amtsgerichts: Dietrick.

[13850] Oeffentliche Zustellung.

I. Die Wittwe Louise Neumann in Strehlen und die minorennen Geschwister Louise, Marie, Emilie und Fritz Neumann, vertreten durch ihre Mutter, die Wittwe Louise Neumann, als Vormünderin,

II. die Wittwe Louise Neumann in Strehlen,

sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Adler in Strehlen, klagen gegen den Musikdirector Max Ratzky, früher in Strehlen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, zu I wegen Zahlung von 30 für eine von dem Erblasser der Kläger, dem Spediteur Fritz Neumann, im Jahre 1890 dem Beklagten gestellte Meubelfuhre nach Breslau, zu II wegen Zahlung von 20 für zwei im Jahre 1891 dem Beklagten von Strehlen nach dem Rummelsberge gestellte Fuhren, mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen:

an die Kläger zu I 30 nebst 5 % Verzugs⸗ zinsen seit dem 1. Januar 1893,

und an die Klägerin zu II 20 nebst 5 % Ver⸗ zugszinsen seit dem 1. Januar 1893 zu zahlen,

dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzu⸗ erlegen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Strehlen auf den 22. September 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kintzel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [13848]1 K. Amtsgericht Stuttgart Stadt.

Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Wilhelm Schlienz hier, vertreten durch die Rechtsanwälte Löwenstein I. und Dr. Löwenstein V. hier, klagt den zuletzt hier wohn⸗ haften, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Spezereihändler Heinrich Negler Ir. aus Kauf und beantragt, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu erkennen: Verklagter sei kostenfällig schuldig, dem Kläger die Summe von 249 29 nebst 6 % Zins hieraus vom 17. April d. J. an zu bezahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ladet Kläger den Beklagten vor das K. Amtsgericht Stutt⸗ gart Stadt auf Dienstag, den 11. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, Saal Nr. 25. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung an Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 20. Mai 1893.

Gerichtsschreiber Bub.

[13873] Oeffentliche Zustellung.

Die Bankfirma A. Ruß jr. zu Berlin, Molken⸗ markt 12/13 und Charlottenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Gimkiewicz, klagt gegen den Bau⸗ unternehmer Otto Göhrke, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts O. 224, 93. C. K. 17 —, wegen 36 698,35 mit dem Antrage: 1) den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 36 698 35 nebst sechs Procent Zinsen seit dem 8. April 1893 zu zahlen, 2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ 3 läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die siebzehnte Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüden⸗ straße 58, I. Treppe, Zimmer 70, auf den 7. Ok⸗ tober 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 . Berlin, den 25. Mai 1893. Ce . 2 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[13851] Oeffentliche Zustellung.

Der Pfandleiher Hugo Loew zu Berlin, Fischer⸗ brücke 19, vertreten durch den Justiz⸗Rath Hauptner zu Berlin, klagt gegen den Kaufmann (Chemiker) Carl Beringer, früher zu Charlottenburg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthaltes, aus folgenden vom Kläger auf den Beklagten gezogenen drei Wechseln:

a. vom 14. Februar 1890 über 2000 (Zwei⸗ tausend Mark), zahlbar am 15. Mai 1890,

b. vom 20. Februar 1890 über 1500 (Fünf⸗ zehnhundert Mark), zahlbar am 20. Mai 1890,

c. vom 25. Februar 1890 über 1500 (Fünf⸗ zehnhundert Mark), zahlbar am 25. Mai 1890,

im mit dem Antrage: den Beklagten u verurtheilen, an den Kläger 5000 (Fünftausend 88n nebst sechs Procent Zinsen von der Klage⸗ zustellung ab zu zahlen und die Preeehtesten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗

handlung des Rechtsstreites vor die Ferien⸗Civilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, I Treppe, auf den 26. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 23. Mai 1893.

Bergmann, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer 4. [1386772 Oeffentliche Zustellung.

Die Handelsgesellschaft in Firma Otto Schöning zu Berlin, Alexanderstraße 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Katz I. zu Berlin, Alexanderstraße 2, klagt gegen den Herrn M. Bauer, früher zu Berlin, Unter den Linden 64, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus den drei Wechseln vom 22. März 1892 über 330 resp. 300 und 318,75 ℳ, zahlbar am 1. Januar resp. 1. März und 1. April 1893, mit dem Antrage auf Zahlung von 948,75 nebst 6 % Zinsen von 330 seit 2. Januar 1893, von 300 seit 1. März 1893 und von 318,75 seit 1. April 1893, 18,05 Wechselunkosten und 3,20 eigene Provision, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 12. Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Treppen, Zimmer 148, auf den 10. Juli 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die öffentliche Zustellung ist durch Gerichtsbeschluß vom 23. Mai 1893 bewilligt worden.

Berlin, den 27. Mai 1893.

Brand,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. [13879] Oeffentliche Zustellung.

Bernhard Mayer III., Handelsmann in Ingen⸗ heim, klagt gegen die Wittwe, Kinder und Erben des verlebten Josef Rück, im Leben Maurer in Steinweiler, als: die Wittwe Margaretha Bickel, gewerblos daselbst, eigenen Namens und Vor⸗ münderin ihrer mit dem Verlebten erzeugten minder⸗ jährigen Kinder Friedrich, Barbara, Katharina, Michael und Karolina Rück, die volljährigen Kinder der Eheleute Rück: Josef Rück, ohne bekanntes Gewerbe, früher in Steinweiler, z. Z. in Amerika unbekannt wo abwesend und Jakob Rück, Korb⸗ macher in Steinweiler, Beklagte, aus zwei Schuld⸗ scheinen vom 10. November 1890 über den Eheleuten Rück verkauftes Vieh, mit dem Antrage auf soli⸗ darische Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung des Restbetrages von 76 65 nebst Zinsen vom 4. März 1891 und vorläufige Vollstreckbarerklärung des ergehenden Urtheils und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Kandel auf den 12. Juli 1893, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung an den abwesenden Josef Rück wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kgl. Amtsgerichtsschreiberei Kandel.

Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung sub Firma J. H. Schnitzler in Lig., vertreten durch ihren Liquidator Julius Jores zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Mengelberg, klagt gegen den Johann Vincenz Heep, Schirmhändler in Niederzenzheim, in Nassau zuletzt wohnhaft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus Waarenlieferungen laut Rech⸗ nungsauszug mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin 439,90 nebst 6 % Zinsen vom Tage der Zustellung der Klage zu bezahlen, demselben die Kosten zur Last zu legen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Königliche Kammer für Handelssachen zu Krefeld auf den 29. September 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krefeld, den 27. Mai 1893.

L1“

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgeri

[138477 SDeffentliche Zustellung.

Der Restaurateur Julius Guschmer zu Frank⸗ furt a. O., Große Müllroserstraße 32, vertreten durch den Rechtsanwalt Levy dafelbst, klagt gegen den Färbermeister G. Honacker, zuletzt in Schwiebus wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Wechselforderung aus dem Wechsel d. d. Frank⸗ furt a. O. den 21. April 1893, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, dem Kläger 253 nebst 6 % Zinsen von 250 seit 25. April 1893 sowie †½ Provision zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schwiebus auf den 12. Juli 1893, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schwiebus, den 24. Mai 1893.

[13866]

[13868] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Carl Pfestorf in Tambach i. Thür., vertreten durch den Rechtsanwalt Moßdorf in Erfurt, klagt gegen den Kaufmann A. Blaßmann, früher in Erfurt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, im Wechselprozeß aus dem Prima⸗Wechsel vom 15. Ja⸗ nuar 1893, zahlbar am 15. April 1893, mit dem

Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung durch vor⸗ läufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 87,25 nebst 6 % Zinsen vom 15. April 1893 und 3,29 Wechselunkosten und Provision, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 8 zu Erfurt auf den 12. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Basch, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 8.

[13874] Oeffentliche Zustellung.

Die zu Worms unter der Firma Peter Schiffer Nachf. H. J. Brauer bestehende Fabrik für Herren⸗ und Knaben⸗Garderobe, vertreten durch Rechtsanwalt Roth in Worms, klagt gegen den Buchbinder Jean Hehl, seither in Worms wohnhaft, jetzt mit unbe⸗ kanntem Aufenthaltsort abwesend, aus der Lieferung eines Anzugs, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 75 nebst 5 % Zinsen vom Klagetage an, Tragung der Prozeßkosten und Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Worms auf den 10. Juli 1893, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

1 . Geiger, H.⸗Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[13876] Oeffentliche Zustellung.

Der C. W. Schmidt, Schirmfabrikant in Mann⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Frenay in Mainz, klagt gegen den Friedrich Backhaus, Bäcker, und dessen Ehefrau Catharina Franziska, geb. Isambert, u. Gen. beide früher zu London, 11 Ronlett Street, St. Leonhardt Road, dermalen unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsorts, wegen Forderung von 20 000 mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 20 000 pro rata hereditaria und hypothekarisch für das Ganze nebst 5 % Zinsen seit 1. Juli 1892 und zu den Kosten des Rechtsstreits sowie vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des ergehenden Urtheils und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Civilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Mainz auf den 25. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

(. S.) Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[13870] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Rosenthal & Rothschild in Frank⸗ furt a. M., Zeil 29, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Franz Caspari und Dr. Sternau da⸗ selbst, klagt gegen den in Frankfurt a. M. und dann in Altentirchen (Westerwald) wohnhaft gewesenen Commis Siegfried Salomon, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, mit dem Antrage: König⸗ liches Amtsgericht 15 in Frankfurt a. M. wolle den Beklagten kostenfällig durch vorläufig vollstreckbares Urtheil verurtheilen, an Klägerin 206 71 nebst 6 % Prozeßzinsen zu zahlen. Behauptet wird, Beklagter sei in der Zeit vom 1. Mai bis 1. Ok⸗ tober 1892 Commis bei der klägerischen Firma ge⸗ wesen und schulde aus diesem Verhältniß aus ver⸗ einnahmten Kundengeldern und für gelieferte Waaren noch den Betrag von 206 71 ₰, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht 15 zu Frank⸗ furt a. M., Zimmer 136, auf Dienstag, den 11. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Schindler,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 15.

[13865 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Frau Lieutenant von Rauch, Hedwig, geb. von Koeller, im Beistande ihres Ehe⸗ mannes, des Lieutenants Gustav von Rauch zu Zehlendorf, Kreis Teltow, die verehelichte Frau Rittmeister Marie Schalscha von Ehrenfeld, geb, von Koeller im Beistande ihres Ehemannes, des Rittmeisters Schalscha von Ehrenfeld zu Gardelegen, der Baron Ernst von Koeller zu Köben a. O., der minderjährige Franz von Koeller, die minderjährige Melanie von Koeller, ad 4 und 5 in Köben a. O. und bevormundet durch ihre Mutter, die verwittwete Frau Baronin von Koeller, Hedwig, geb. Gräfin von Ziethen in Köben a. O., den Grafen Heinrich von Franken⸗Sierstorpff auf Endersdorf und den Major a. D. Rochus von Rochow in Dresden, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn zu Glogau, klagen gegen den Architekten Martin Berg aus Glogau (Aufenthalt zur Zeit unbekannt), wegen 323 ℳ, ieseloner uns für gelieferte Dach⸗ und Mauersteine ꝛc., mit dem Antrage auf Zahlung von 323 nebst 5 % Zinsen seit dem 29. Dezember 1892 unter vorläufiger Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und laden den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Glogau auf den 24. November 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Glogan, den 24. Mai 1893.

Wenezky, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[13871] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth Michael Skowronski zu Krzywosg vowo, vertreten durch den Rechtsanwalt von Broekere zu Pleschen, klagt gegen den Arbeiter Martin Wasie⸗ lewski, unbekannten Aufenthalts, wegen Löschung einer Hypothekenpost, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten als Erben der Constantia und des Wojciech Wasielewski kostenpflichtig zu verurtheilen, über die Antheile der Geschwister Wasielewski Constantia und Wojciech an der Post Abth. III Nr. 2 löschungsfähige Quittung auszustellen, insbesondere in deren Löschung zu willigen sowie das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Pleschen auf den 28. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

1 Janke, Assistent, für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[13860] Bekanntmachung.

Anna Maria Meyer, Ehefrau von Leopold Sauter, Barbier und Rebmann in Rufach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstrerts vor der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. ist Termin auf den 14. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts⸗Secretär: J. V.: (Unterschrift.)

[13859]

Die durch Rechtsanwalt Hünerbein vertretene Ehefrau des Fuhrunternehmers Aug. Schmitz zu Elberfeld hat gegen ihren Ehemann bei dem Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ist Termin auf den 10. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Gutmann, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[13858]

Die durch Rechtsanwalt Schmitz vertretene Lydia Evertz in Clauberg b. Solingen, Ehefrau des frühe⸗ ren Buchbinders, jetzigen Fabrikarbeiters Friedrich August Klingholz daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 22. September 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungsaal der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Gutmann, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[13857]

Die Ehefrau des Bäckers R. Hüskes, Christin geb. Stickelbruck, zu Hüls, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Fleischhauer, klagt gegen ihren genannten Ehemann, mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Kleve auf den 20. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Hebenstreit, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13861] Oeffentliche Zustellung.

Die Luise Rudy in Mülhausen i. 182 vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stoeber, klagt gegen ihren Ehemann Eugen Stadelmann, früher Wirth in Mülhausen i. Els., zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: „Kaiserliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklären, den Kaiserl. Notar H. Hartmann zu Mülhausen mit der Auseinandersetzung der Ver⸗ mögensverhältnisse beauftragen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen;“ und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Mülhausen i. Els. auf den 3. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung und der Publication wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b

(L. §) Stahl,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Ferscheeazaz. [13927] Berufsgenossenschaft der Feinmechanik.

Wir laden hiermit die Hemen Delegirten der Sectionen unserer Genossenschaft gemäß § § unseres Revidirten Statuts zu der am Dienstag, den. 20. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, in Harzburg (Braunschweig) im Kurhaus stattfindenden ordentlichen Genossenschaftsversammlung er⸗ gebenst ein.

TageLorduung: 1) Erstattung des Verwaltungsberichtes für das Rechnungsjahr 1892. 8