Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, zustellungen u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
aften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. irthschafts⸗Genossenschaften.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
14471] In der Voruntersuchungssache wider den Kauf⸗ mann David Gruschow (Gruschoff), geboren am 11. November 1849 zu Dombrowa, mosaisch, zuletzt hierselbst Linienstraße 225 wohnhaft, wegen Diebstahls, Betrugs, versuchten Betrugs und Mein⸗ eids, J. II. A. 177. 92, hat das Königliche Land⸗ ericht I., Strafkammer V., auf den Antrag der öniglichen Staatsanwaltschaft vom 7. April 1893 beschlossen, daß die vom Angeschuldigten durch seinen Vertheidiger Rechtsanwalt Auerbach II. bei der Hinterlegungsstelle hierselbst mittels Erklärung des Kanzlei⸗Raths Kober vom 22. Februar 1892 hinter⸗ legte Caution von 5000 ℳ, in Worten fünftausend Mark, der Staatskasse für verfallen zu erklären.
Berlin, den 17. Mai 1893. 1 b
Königliches Landgericht I. Strafkammer 5. Rinne. Heydel. Regeler. Ausgefertigt: Berlin, den 19. Mai 1893. (L. S.) Lin demann, als Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I. Strafkammer 5. [14472]
K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen.
Die Beschlagnahme des Vermögens des am 9. Februar 1854 in Ochsenberg, O.⸗A. Heidenheim, geborenen Müllers Johann Konrad Bänuerle wurde von der Strafkammer des K. Landgerichts hier am 29. April 1893 aufgehoben. (Reichs⸗Anzeiger Nr. 8 v. 87.)
Den 18. Mai 1893.
Staatsanwalt Mezler.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [14546]
In Sachen des Rentners Theodor Welge hieselbst, Klägers, wider den Laternenanstecker Carl Schmidt hieselbst, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der Leopoldstraße No. ass. 313 II. hieselbst belegenen Hauses und Hofes zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 20. d. M. verfügt, auch die Eintragung dieses Be⸗ schlusses im Grundbuche am 23. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 26. Sep⸗ tember 1893, Morgens 10 ½ Uhr, vor Her⸗ zoglichem Amtsgerichte Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 26. Mai 1893.
[14547]
In Sachen, betreffend Zwangsversteigerung der dem Schmiedemeister Friedrich Saß gehörigen Häuslerei Nr. 11 in Jördenstorf, finden die im Verkaufsproelam vom 6. d. M. angegebenen Verkaufstermine nicht statt. —
Teterow i. Meckl., den 30. Mai 1893. Hacker,
Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts.
[145488 In der Zwangsvollstreckungssache 1) des Arbeiters Fr. Schütte in Oelzer, 2) der Firma J. & L. Frank in Braunschweig, Kläger, wider den Anbauer Heinrich Warmbold in Denstorf, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 20. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Bethei⸗ ligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Vechelde, den 27. Mai 1893. 8 Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
“ [65286]
Das K. Amtsgericht München I., Abth. A. f. 8. F.. hat unterm] 26. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depo⸗ sitenschein der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier Nr. 8692 vom 23. August 1890, unterzeichnet von Director Otto und Procurist Wirthmiller, wo⸗ nach der Antragsteller, Gastwirth Josef Seidl in Rullach, diverse Pfandbriefe im Werthe von 2200 ℳ
interlegt hat. Auf Antrag des Rechtsanwalts Justiz. Raths Riegel für den Hinterleger wird nun der allenfallsige Inhaber des genannten Scheines aufgefordert, br Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine, am Samstag, 16. September 1893, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtl. Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40/II. (Augustinerstock), anzumelden und den Devpositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 28. Januar 1893. t Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.
[4951] Aufgebot.
Der Kaufmann M. H. Kislland in Bergen in Norwegen, vertreten durch Rechtsanwalt Deubel zu Köln, hat das Aufgebot
1) eines Prima⸗Wechsels über ℳ 390,50, gezogen von dem Antragsteller auf die 85 Weinand, Zimmer & Stein in Köln, von letzterer acceptirt und datirt Bergen, den 29. September 1892, zahlbar 3 Monate nach dato,
2) eines Prima⸗Wechsels über ℳ 489,75, Fesogen von dem Antragsteller auf den Kaufmann A. Vilinski zu Köln, von letzterem acceptirt und datirt Bergen den 22. September 1892, zahlbar 3 Monate nach
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. November 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Köln, den 29. März 1893. 8
Königliches Amtsgericht Abtheilung 8.
[14556] Aufgebot. I. Auf Antrag der verwittweten Gastwirth Auguste Schade zu Punitz und der Erben des am 20. November 1892 zu Punitz verstorbenen Gast⸗ wirths Ernst Schade, nämlich der Geschwister Schade mit Vornamen: a. Martha Lydia, b. Marie Elisabeth, c. Max Hugo, d. Anna Emma, e. Otto Hugo, f. Hulda Adelheid, 8 zu b—f vertreten durch ihren Vormund, den Bäcker⸗ meister Bruno Eitner zu Punitz, werden die im Eigenthumsbesitz der Antragsteller befindlichen, in der Gemarkung Punitz am Jaenisch'er Wege belegenen, im Grundsteuerbuche unter Artikel Nr. 128 einge⸗ tragenen Garten⸗ und AOckerparzellen Kartenblatt 2 Nr. 307 a. und b. und Nr. 309 a. und b. mit einem Gesammt⸗Flächeninhalte von 1,84,60 h zum Zwecke der Anlegung eines Grundbuchblattes für die An⸗ tragsteller und der Ausschließung etwaiger dinglicher Berechtigter aufgeboten. 1 II. Auf Antrag des Schlossermeisters Herrmann Kloß zu Punitz wird die im Eigenthumsbesitz des Antragstellers befindliche, in der Gemarkung Punitz am Wege nach Reisen belegene, im Grundsteuerbuche unter Artikel Nr. 56 eingetragene Ackerparzelle Kartenblatt 2 Nr. 308 mit einem Flächeninhalte von 0,59,50 h zum Zwecke der Anlegung eines Grundbuchblattes für den Antragsteller und der 1“ etwaiger dinglicher Berechtigter auf⸗ eboten. 1 III. Alle die, welche Eigenthum oder ein ding⸗ liches Recht an einem der vorbezeichneten Grund⸗ stücke für sich in Anspruch nehmen, werden auf⸗ gefordert, ihre Rechte spätestens in dem Aufgebots⸗ termine am 25. September 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit diesen ihren Rechten ausgeschlossen werden. Bojanowo, den 20. Mai 1893. „ Königliches Amtsgericht.
14549] 8 In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Heiliger, werden die un⸗ bekannten Erben des zu Großschwamborn, Bürger⸗ meisterei Overath, vor etwa 15 Jahren verstorbenen Ackerers Johann Wilhelm Schwamborn zu dem im hiesigen Amtsgerichtsgebäude — Bahnhofstraße — am Freitag, den 11. August dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Termin mit der Aufforderung geladen, etwaige Eigenthumsansprüche auf die sub Artikel 353 der Grundsteuermutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Heiliger verzeichnete Par⸗ zelle Flur 20 Nr. 184 e Schwamborn, Hofraum, 24 qm, spätestens im Termine anzumelden, widrigen⸗ falls die Eheleute Bergmann Peter Zimmermann und Katharina, geb. Hellmann, zu Großschwamborn, in Gemäßheit §§ 57, 582 des Gesetzes über das Grhhg ser u. s. w. vom 12. April 1888 — G.⸗S. S. 52 — ohne Einwilligung der Geladenen als Eigenthümer der fraglichen Parzelle in das “ eingetragen worden.
Bensberg, den 29. Mai 1893. Die Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 4.
[14555] Aufgebot. 1
In Sachen, die Expropriation von Theilstücken:
1) des Planes Nr. 36 „Auf dem Hopfenberge“,
eldmark Bruchhof, dem Großkothsassen Heinrich
chlimme daselbst gehörig, zu 12 a 12 qm,
2) des Planes Nr. 37, ebendaselbst belegen, dem Großkothsassen Heinrich Macke zu Bruchhof gehörig, zu 7 a 81 qm,
zum Zwecke der Anlegung von Schneeschutzvor⸗ richtungen an der Bahnstrecke Kreiensen — Naensen und einer dadurch bedingten Wegeverlegung betreffend, werden auf Antrag Königlicher Eisenbahn⸗Direction Magdeburg alle Diejenigen, welche dingliche Rechte an den obengenannten beiden Theilstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 2. August 1893, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie dieselben nicht mehr geltend machen kõ
Greene, den 17. Mai 1893. 8
Herzogliches Amtsgericht. (gez.) v. Förster. Veröffentlicht: F. Bauer, Secretär.
[14628] 1 Auf den Antrag des Franz, der Elisabetha und des Peter Laßmann von Hangenmeilingen wird der
Beschluß.
Johannes Schmidt, geboren 5. April 1823 zu Hangenmeilingen, welcher im Jahre 1852 oder 1853 nach Amerika ausgewandert und nach seiner Ankunft daselbst verschollen ist, sowie dessen Leibes⸗ und Testamentserben aufgefordert, ihre Ansprüche auf das Vermögen des genannten Johannes Schmidt spätestens in dem auf Freitag, den 22. September 1893, Vormittags 9 ⅛ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls in Gemäßheit des e Gesetzes vom 21. Mai 1781 besagter Johannes Schmidt für todt erklärt und dessen Erb⸗ schaft den Antragstellern als den nächsten Blutsver⸗ wandten eigenthümlich ohne Caution verabfolgt werden soll. Hadamar, 27. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[14553] 888 Nr. 6725. Das diesseitige Amtsgericht hat unterm
dato, beantragt.
4
Heagtigen folgenden Vorbescheid erlassen:
Johann enzeslaus Winkler, geboren am
26. September 1801 zu Oberschwörstadt und daselbst wohnhaft gewesen, Landwirth, ist seit 1872 vermißt und ist gegen denselben die Verschollenheitserklärung beantragt. Der Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich hierher gelangen zu lassen. Zugleich werden alle diejenigen, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Vermißten zu er⸗ theilen vermögen, aufgefordert, hievon binnen Jahres⸗ frist Anzeige hierher zu erstatten. Säckingen, den 25. Mai 1893.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts:
R. Brandner. 3
[14557] Aufgebot.
Albert Johann Heinrich Loock, geboren den 21. November 1859 zu Groß⸗Krien, Sohn des am 6. August 1867 daselbst verstorbenen Tagelöhners Carl Albert Loock und der Caroline Justine, ge⸗ borenen Heinrich, hat sich zuletzt im Jahre 1872 bei dem Altsitzer Heinrich in Königl. Mellin auf⸗ gehalten und ist seitdem verschollen. Auf Antrag seines Bruders, des Stellmachers Friedrich Loock zu Groß⸗Krien wird er aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 18. April 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Terminszimmer 37 des unter⸗ zeichneten Gerichts sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. 1
Stolp, den 17. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht
[14559] Aufgebot. 1u“
Auf Antrag des Friedrich Schmidt und der Ehe⸗ frau des Johannes Schmidt III. zu Ober⸗Modau, des Adam Plößer zu Ernsthofen und der Ehefrau des Nikolaus Kalbey zu Stockstadt, werden sämmt⸗ liche Personen, die gleich nahe oder näher wie die Vorgenannten mit der am 27. Dezember 1892 zu Wiesbaden verstorbenen ledisen Köchin Margaretha Schmidt, geboren zu Ober⸗Modau am 16. Januar 1852, Tochter des verstorbenen Johann Georg Schmidt II. zu Ober⸗Modau, und seiner verstorbenen Ehefrau, geborenen Schlatter, aus Ober⸗Beerbach, verwandt sind, insbesondere die nach Amerika aus⸗ gewanderte Schwester des Vaters der Verstorbenen, Maria Elisabetha Schmidt, unbekannt wo, resp. ihre etwaigen Leibeserben, aufgefordert, ihre Rechte an der Erbschaft der Köchin Margaretha Schmidt spätestens in dem auf Freitag, den 22. Sep⸗ tember d. Is., Vorm. 11 ¼ Uhr, bei dem hie⸗ sigen Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls ihr Verzicht auf ihr Erb⸗ recht angenommen und die Erbschaft den Antrag⸗ stellern überlassen wird.
Reinheim, den 25. Mai 1893.
Großherzogliches Amtsgericht. v. Grolman.
[14558] Aufgebot.
Der am 21. November 1884 verstorbene Stell⸗ besitzer Hinrich Claus Flammenkamp zu Hechthausen ist von seinen Kindern nach dem Gesetze beerbt worden. Eine Tochter des Hinrich Claus Flammen⸗ kamp, Namens Christine Therese, geboren am 25. Januar 1853, war verheirathet mit einem Gast⸗ wirth Hinrich Beckmann und ist mit ihren in dieser Ehe geborenen Kindern, Namens Marie und August Beckmann, vor etwa 12 Jahren nach Amerika ge⸗ zogen, wo sie nach ihres Ehemannes Tode mit einem gewissen Hoock oder Hööck noch ein Kind erzeugt haben soll; ob ehelich oder unehelich ist nicht be⸗ kannt. Die Christine Therese, geb. Flammenkamp, ist am 28. April 1887 in Amerika verstorben. Es ist unbekannt, ob die vorgenannten Kinder der Christine Therese Flammenkamp noch am Leben sind, bezw. wo sie sich aufhalten, da die an den Hööck gerichteten Aufforderungen, die Legitimation der Kinder der Christine Therese, geb. Flammen⸗ kamp, zu beschaffen, seit mehreren Jahren unbeant⸗ wortet geblieben sind. Der Nachlaß des Hinrich Claus Flammenkamp soll jetzt getheilt werden. Auf Antrag der hiesigen bekannten Erben des weil. Hinrich Claus Flammenkamp, nämlich dessen minderjährigen Tochter Marie Adele Flammenkamp, vertreten durch ihre Vormünderin, Wittwe Flammenkamp, und des Hinrich Claus Flammenkamp, minderjährigen Sohnes des verstorbenen Karl Jakob Flammenkamp zu Klint, Sohnes des Hinrich Claus Flammenkamp zu Hechthausen, vertreten durch seinen Vormund, Kauf⸗ mann Cl. Degener in Klint, werden deshalb Alle, welche ein näheres oder doch gleich nahes Erbrecht als die Mündel der Antragsteller an den Nachlaß des weil. Hinrich Claus Flammenkamp aus Hecht⸗ hausen zu haben vermeinen, insbesondere die vor⸗ genannten Kinder der Christine Therese, geb. Flammenkamp, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 28. Oktober 1893, 11 Uhr Morgens, an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden und ihr Erbrecht nachzuweisen, widrigenfalls die Provocanten für die wahren Erben angenommen werden und die nach dem Ausschlusse etwa sich meldenden Erbberechtigten schuldig sein sollen, alle bis dahin über die Erbschaft erlasffenen Verfügungen anzuerkennen, auch weder Rechnungsablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein sollen, sondern ihr Anspruch auf das sich beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein mag.
Osten, den 26. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht
[14552] ö
Die am 7. November 1830 zu Martinstein ge⸗ borene Margaretha Günzer, welche im Jahre 1849 nach Amerika ausgewandert ist und über deren Auf⸗ enthalt und Leben oder Sterbens seit 1855 an Nachricht fehlt, wird hierdurch aufgefordert, sich spätestens bis zum 1. Oktober 1893 zur Empfang⸗ nahme des ihr aus dem Nachlaß ihres am 10. Fe⸗ bruar 1882 dahier verstorbenen Bruders, des Gyps⸗ formers Johann Günzer aus Martinstein, angefallenen Erbtheils bei dem unterzeichneten Königlichen Amts⸗ gericht zu melden, widrigenfalls sie bei der weiteren “ des Nachlasses ihres genannten Bruders nicht berücksichtigt werden wird. 8
Frankfurt a. M., den 19. Mai 1893. 8
Königliches Amtsgericht. II! (Unterschrift)
[14551] Oeffentliche 5.
Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Änsprüche an den Nachlaß der am 21. April 1893 zu Frankfurt a. Main verstorbenen Wittwe des Kaufmanns Johann Jacob Gretsch Johanna Rosine, geborne Wollenschläger, zustehen, haben solche vor dem 27. Juni 1893 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzu⸗ melden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise im Auslande wohnenden Erbe ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. 8
Frankfurt a. M., den 19. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[14627]
Katharina Dotzenrod von Darmstadt starb im Jahre 1869 mit Hinterlassung eines Testaments. Nachlaß⸗ oder Testaments⸗Acten lassen sich nicht auffinden. Als alleinige Erben haben sich gemeldet die Kinder einer im Jahre 1886 verstorbenen Tochte der Katharina Dotzenrod, der Ehefrau des Polizei⸗ soldaten Valentin Wiegand dahier, nämlich: 1) H riette, Wittwe des Heinrich Exner in Wiesbaden, 2) Elise, Ehefrau des Heinrich Debus, 3) Karl in Ungarn, 4) Georg, 5) Philipp Wiegand dahier, 6) Ludwig Wiegand in Cincinatti.
Auf Antrag dieser Erben werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß der Katharina Dotzenrod, außer den Genannten, Ansprüche kraft Gesetzes oder Testamentes zu haben glauben, aufgefordert, solche so bestimmt innerhalb Monatsfrist vom Er⸗ scheinen dieser Aufforderung an bei der unterzeich⸗ neten Gerichtsstelle geltend zu machen, als sonst nach Antrag obiger Erben verfahren und insbesondere die Ueberschreibung der Nachlaß⸗Hofraithe auf den Namen der Antragsteller erfolgen wird.
Darmstadt, 27. Mai 1893.
Großherzogliches Amtsgericht Darmstadt I. Dr. Schwarz. [14561] Aufgebot.
Die unbekannten Erben der am 16. Mai 1892 verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen Näherin, un⸗ verehel. Margarethe Jenny Marx werden auf Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts Cassel, aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. März 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigen falls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präclusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu for⸗ dern Hereghect sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.
Berlin, den 25. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
7382 Bekanntmachung. 56 Am 23. Februar 1891 ist im Irrenhause zu Leubus der Ackerbürger Friedrich Nier von Kaltwasser ver⸗ storben. “ 1
Ueber den Nachlaß desselben ist gerichtliche Pfleg⸗ schaft eingeleitet worden.
Der Kaufmann Herrmann Schuch zu Breslau hat Ansprüche an den Nachlaß geltend gemacht.
Der Nachlaßpfleger hat nach den Erben Nach⸗ forschungen angestellt und es haben sich bisher folgende Personen als Erben des Friedrich Nier an⸗ scheinend ergeben: 1“
1) Geschwister bezw. Geschwisterkinder:
a. Frau Privatiere Heinke, geb. Nier, in Obernik,
b. Frau Kürschnermeister Ida Nobitzek, geb. Nier, zu Breslau,
c. verwittwete Frau Buchhalter Auguste Ziesche, geb. Nier, zu Annaberg in Sachsen,
d. Frau Schuhmachermeister Minna Loeser, un⸗ bekannten Aufenthalts,
e. die Kinder des am 3. Januar 1876 verstorbenen Posamentierers Gustav Nier von Buchholz, nämlich:
aa. Helene Marie, verehelichte Otto, geb.
in Buchholz,
bb. Emilie Auguste Ida Nier,
cc. Louise Auguste Martha, minderjährig,
f. die Tochter der verstorbenen Cäcilie Rieß, geb. Nier, Namens Marie Louise Rieß, zu Anna⸗ berg i. Sachsen,
2) eine uneheliche Tochter Frau Emilie Schulze,
z. Zt, in Dresden Neustadt.
Da nicht auszumitteln ist, ob die vorgenannten gegenwärtig noch vorhanden sind, oder wo sie sich aufhalten, so werden dieselben zur Anmeldung bei dem unterzeichneten Gerichte sowie zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame aufgefordert.
§§ 465 ff. Titel 9 Theil I1. Allgemeinen Land⸗ rechts.
§§ 154 147 Titel 51 Theil I. Allgemeine Gerichts⸗ ordnung.
§§ 27, 20 — 23.
Prozeßordnung. 8
Lüben, den 28. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Mai 1999. (Unterschrift), Gerichtsschreiber. Auf Antrag des Wirths Andreas Förster in Neu⸗ Obra, als Vormund des abwesenden Johann Mazur, vertreten durch den Rechtsanwalt Kantorowicz in Koschmin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Koschmin durch den Amtsrichter Frydrychowicz für Recht: Der seit dem Jahre 1863 verschollene Tage⸗ löhner Johann e aus Koschmin wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen. 1
[13910] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 28. April 1893 hat das Königliche Amtsgericht zu Bergen a. R. für
7382
Nier,
Ausführungsgesetz zur Civil⸗
[14612]
Lietzow wird für todt erklärt. 8 ergen a. R., den 23. Mai 1893.
1t
Königliches Amtsgericht.
Recht erkannt: Der Schiffer Carl Lockenvitz aus
Im Namen des Königs!
Verkündet am 19. Mai 1893. Schneider, als Gerichtsschreiber.
In der Sitzung des Königlichen Amtsgerichts zu Wilster vom 19. Mai 1893 ist für Recht erkannt: Der Kaufvertrag vom 2. Mai 1869, aus welchem im Grundbuch von Kudensee Band I. Blatt 14 (Gewese des Claus Bremer in Kudensee) Abth. III. Nr. 1 3000 ℳ Kaufgelderrest, mit vier vom Hundert verzinslich, für die Wittwe Abel Goos, geb. Möller, 1“ eingetragen stehen, wird für kraftlos erklärt.
[14600]
(gez.) Hall. 8 Vorstehendes Urtheil wird hiermit bekannt gemacht. Wilster, den 18. Mai 1893. Schneider, als Gerichtsschreiber 1
Im Namen des Königs! Verkündet am 17. Mai 1893.
Dultz, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der aus der Urtheilsformel er⸗ sichtlichen Grundstückseigenthümer erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsrichter Weszkalnys für Recht:
I. Die nachstehend bezeichneten Hypothekenurkunden:
1) über 66 Thlr. 20 Sgr. (Rest von 207 Thlr. 15 Sgr.), mit 6 % verzinslich, in Abtheilung III. Nr. 4 des der Wittwe Anna Würfel und deren drei⸗ Kindern gehörigen Grundstücks Nausseden Nr. 12 auf Grund des Erkenntnisses vom 1. Februar 1859 und der Requisition vom 14. April am 20. April 1859 eingetragen und sodann für den Grundbesitzer Carl Schmidt in Plauschwarren umgeschrieben,
2) über 40 ℳ 90 ₰ nebst 6 % Zinsen und 4 ℳ 30 ₰ Kosten, in Abtheilung III. Nr. 20 des dem Besitzer Hermann Trutnau gehörigen Grundstücks Jodlauken Nr. 14 auf Grund des Mandats vom 17. November 1875 nebst Requisition vom 22. Ja⸗ nuar am 26. Januar 1876 für den Kaufmann S. Lauterstein in Kowgirren eingetragen, werden für kraftlos erklärt.
II. Die Antragsteller haben die Kosten zu tragen. Weszkalnys.
[14611]
[14633] Bekanntmachung
Durch Ausschlußurtheil vom 10. Mai 1893 ist die Hypothekenurkunde über 100 Thaler Darlehn einge⸗ tragen auf Blatt 44 des Grundbuchs von Nieder⸗ Goldmannsdorf in Abtheilung III. unter Nr. 3 für die Geschwister Susanna und Paul Fussik zu Johannendorf, gebildet aus der Schuldurkunde vom 7. und dem Hypothekenbriefe vom 16. Mai 1874 für kraftlos erklärt worden. I. F. 7/8. 92. Sohrau O.⸗S., den 16. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
1“ “
[14610] Bekanntmachung.
Durch Urtel vom heutigen Tage ist die Urkunde über die auf Czarnikau Nr. 278 für die sieben Ge⸗ schwister Tschiersch umgeschriebenen, von der Post Abth. III. Nr. 3 abgetretenen 710 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. Vatererbe nebst Zinsen für kraftlos erklärt worden.
Czarnikan, den 27. Mai 1893.
[14609] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage sind die Hypotheken⸗ urkunden über die auf dem, dem Schlächtermeister Gustav Fischer zu Landsberg a. W. gehörigen, im Grundbuche von Landsberg a. W. Brückenvorstadt Band XI. Blatt Nr. 13 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III. Nr. 5 mit 200 Thlr. und Abthei⸗ lung III. Nr. 7 mit 300 Thlr. eingetragenen, an die Antragstellerin, Wittwe Peschke, geborenen Jammer, zu Berlin, abgetretenen und für sie ausgefertigten, angeblich verloren gegangenen Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt.
Landsberg a. W., den 25. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
[14607)7 Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Mai 1893. Knopf, Referendar, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Wittwe Flora Cohn, geb. Goldstein, in Labischin erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel für Recht: Die Zweigurkunde über diejenigen 300,00 ℳ, welche von der auf dem Friedrich Abraham’'schen Grundstücke Labischin 184 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 5 eingetragenen Post von 900,00 ℳ am 24. August 1878 auf den Namen der Kaufmannsfrau Flora Cohn, geb. Goldstein, in Labischin im Grundbuche umgeschrieben worden sind, wird für kraftlos erklärt.
[14596] Bekanntmachugg.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 25. Mai 1893 ist der über die im Grundbuche von Gollub Blatt 152 in Abtheilung III. unter Nr. 9 eingetragenen 900 ℳ gebildete Hypothekenbrief, mit welchem Ausfertigung der Schuldurkunde vom 13. Ja⸗ nuar 1871 verbunden war, für kraftlos erklärt worden
Gollub, den 26. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht
[14599] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 17. Mai 1893 sind:
A. die unbekannten Berechtigten der Hypothekenpost Mniechen Nr. 3 Abtheilung III. Nr. 19 von 150 Thlr. rückständige Kauf elder der Gottfried und Wilhelmine, geb. Bangel, Wessel'schen Eheleute, aus dem gerichtlichen Kaufvertrage vom 3. September 1857 zunächst auf Mniechen Nr. 11/15 eingetragen, und von dort bei Zuschreibung des Grundstücks “ Nr. 15 auf Mniechen Nr. 3 übertragen, mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen;
B. die Hypothekenurkunden über die Posten
1) Widminnen Nr. 26 Abtheilung III. Nr. 13 über 100 Thlr. des Leopold Stockhaus, bestehend aus einer Ausfertigung der Obligation vom 4. Fe⸗ bruar 1858, dem Hypothekenschein und den Subingrossationsattesten auf Gottlieb Korinth und Leopold Stockhaus,
2) Kl.⸗Stürlack Nr. 41 Abthlg. III. Nr. 26 über 150 ℳ des Bäckermeisters August Markowski in Sensburg, übertragen von Kl.⸗Stürlack Nr. 37 Abthlg. III. Nr. 13, bestehend aus dem Hypotheken⸗ brief über die Post Kl.⸗Stürlack Nr. 37 Abthlg. III. Nr. 13 und der den Unterschriften nach notariell beglaubigten Schuldurkunde vom 19. Februar 1884,
9 Schedlisken Nr. 17 Abthlg. III. Nr. 11 über noch 75 Thlr. der Emma Bönkost, bestehend aus
eine Ausfertigung der Erbvergleichsverhandlungen
vom 9. 1. November 1848 nach Wilhelm Buchsteiner, dem Cs hcang es e von je 150 Thlr. des Wilhelm und Rudolf Buchsteiner, dem Löschungsvermerk be⸗ züglich 150 Thlr. des Wilhelm Buchsteiner, dem Um⸗ schreibungsvermerk auf Emilie und Emma Bönkost, dem Löschungsvermerk von 75 Thlr. der Emilie Bönkost und dem Hypothekenschein,
4) Seczyballen R. Nr. 7 Abthlg. III. Nr. 10 über 79 Thlr. 7 Sgr. 2 Pf. der Geschwister Annorthe und Friedrich Krack, bestehend aus einem Neben⸗ exemplar des gerichtlichen Vertrages vom 22. Juni 1an dem Eintragungsvermerk und dem Hypotheken⸗
ein,
5) Talken Nr. 61 Abthlg. III. Nr. 19 über 185 Thlr. der Eduard und Marie, geborene Pallasch, Steinmann'’schen Eheleute, bestehend aus einer Aus⸗ fertigung des Vertrages vom 8. August 1861, dem Ingrossationsvermerk und dem Hypothekenbuchsaus⸗ zuge
für kraftlos erklärt.
Lötzen, den 17. Mai 189cb93.
Königliches Amtsgericht. [14606] Bekanntmachung.
Durch Aueschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Pasewalk vom 8. Mai 1893 sind die un⸗ bekannten Berechtigten zu der im Grundbuche von Heinrichswalde Band II. Blatt Nr. 47 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 1 für die Ida Helene Friederike Ernestine Peter eingetragene Resthypothekenforderung von 48 Thlr. 13 Sgr. 6 ₰ gleich 145,35 ℳ mit ihren Ansprüchen auf diese Hypothekenpost ausge⸗ schlossen worden.
Pasewalk, den 19. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
[14632] Ausschlußurtheil.
Die Rechtsnachfolger des eingetragenen Hypotheken⸗ gläubigers, verstorbenen Postmeisters August Klopsch zu Nicolai werden mit ihren Ansprüchen auf die Theilpost Abtheilung III. Nr. 5 von 50 Thlr. und die Restpost Abtheilung III. Nr. 8 von 30 Thlr. eingetragen auf Blatt Nr. 55 Nicolai ausgeschlossen.
i i, den 29. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.
[14634] Bekaunntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 10. Mai 1893 sind die Gläubiger der auf dem Blatte 69 des Grund⸗ buchs von Golassowitz in Abtheilung III. unter Nummer 1 aus der Urkunde vom 18. Mai 1840 für den Chaussee⸗Bau⸗Aufseher August Hensel zu Sohrau eingetragenen Hypothek von 50 Thalern mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen worden.
Sohrau O.⸗S., den 16. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Mai 1893.
Hinz, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers Hermann Dahlke zu Grünewald, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Appelbaum in Neustettin, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Neustettin durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Röhr für Recht: Alle diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an die auf dem Grund⸗ stück Grünewald Nr. 195 in Abtheilung III. unter Nr. 3 und 5 vorgemerkten Posten von 197,25 ℳ, 50,78 ℳ und 40,70 ℳ zu haben vermeinen, werden mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller zur Last gelegt
[14603]
[14608] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die Gläubiger der beiden Posten von 50 Thlr. resp. 43 Thlr. 21 Sgr. Johann Wolff (oder Wulff) resp. Gottfried Wolff (oder Wulff) und deren Rechtsnachfolger mit ihren An⸗ sprüchen auf die vorbenannten, im Grundbuche von Groß⸗Czettritz Band I. Blatt Nr. 12 Abtheilung III. resp. Nr. 1 und 3 eingetragenen Hypothekenposten ausgeschlossen.
Landsberg a. W., den 16. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. [14569] Oeffentliche Zustellung.
Der Fuhrunternehmer Wilhelm Olmesdahl zu Duisburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Gold⸗ baum daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Laura (Clara), geborne Flocke, früher zu Duisburg wohn⸗ haft, seit Januar 1891 unbekannten Aufenthaltsorts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 20. September 1893, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Duisburg, 26. Mai 1893.
Lechner, Rechnungs⸗Rath, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [14568] Oeffentliche Zustellung. Die Plätterin Frau Emilie Maul, geb. Jabbusch, zu Kreuz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Glaß zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmiedemeister Ludwig Maul, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antra e, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 25. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schneidemühl, den 30. Mai 1893.
Dziegiecki,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[14567] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Stuckenbrock, Johanne, geb. Amelung, zu Pyrmont, vertreten durch den Rechtsanwalt Steinfeld zu Hannover, klagt gegen ihren Ehemann
den Uhrmacher Heinrich Stuckenbrock, früher zu
und 16. Mai und des Erbvergleichs vom
—
Pyrmont, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebebruchs und böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf Montag, den 2. Ok⸗ tober 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. u1u“
Hannover, den 27. Mai 1893.
Kaltwasser, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[14631]
In Sachen der Ehefrau Heinrich Rühl, Catha⸗ rine, geb. Theis, in Nauborn, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Justiz⸗Rath Aldefeld in Wetzlar, Klägerin, gegen ihren Ehemann Heinrich Rühl von Nauborn, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, Be⸗ klagten, wegen Ehescheidung, ist, nachdem der Zeuge, Gemeindevorsteher Conrad Kunz in Nauborn, ver⸗ nommen worden ist, neuer Termin zur mündlichen Verhandlung auf Samstag, den 14. Oktober 1893, Vormittags 10 Ühr, vor der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Limburg a. d. Lahn bestimmt mit der Aufforderung, an den Be⸗ klagten einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Limburg g. d. Lahn, den 27. Mai 1893.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[13875] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Wilhelm Mayer, Manufacturwaaren⸗ handlung in Worms, vertreten durch Rechtsanwalt Roth in Worms, klagt gegen den Buchbinder Jean Hehl, früher in Worms, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, aus Liecferungen von Ma⸗ nufacturwaagren, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 39 ℳ 78 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Klagetage an, Tragung der Kosten des Rechtsstreits und Vollstreckbarkeitserklä⸗ rung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Worms auf den 10. Juli 1893, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Geiger, H.⸗Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[14566] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Friedrich Kassebaum zu Schöningen, vertreten durch Rechtsanwalt Mädge daselbst, klagt gegen den Maurer Wilhelm Haase, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts,
wegen Darlehne de 1892/93 zu 159 ℳ 20 ₰,
„ Kostgeldes 8 “ „ Waaren 6 X“ „ 3 Hausschlüssel 1“ Sa. 218 ℳ 29 J, mit dem Antrage auf Zahlung von 218 ℳ 29 ₰ nebst 5 % Zinsen seit Klagzustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Schöningen auf den 14. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schöningen, den 20. Mai 1893. C. Jeimke, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[14563] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung Isaac Warschauer zu Posen klagt gegen den früheren Friseur, sodann Restaurateur Linnemann aus Posen, jetzt unbekannten Wohn⸗ orts, mit dem Antrage:
1) denselben zu verurtheilen in die Zurückzahlung der mittels Erklärung des Gerichtsvollziehers Jenke vom 5. Oktober 1892 bei der Regierungs⸗Hauptkasse in Posen hinterlegten 100 ℳ, nebst Zinsen an die Klägerin zu willigen,
2) das Urtheil fuͤr vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Posen, Wronkerplatz 2, Zimmer 31, den 17. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr. Die Einlassungsfrist wird auf 4 Wochen festgesetzt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Posen, den 30. Mai 1893.
Sprotta,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [14565] Oeffentliche Fustellung. 1
Der Vollköthner Heinrich Wolters in Bensen, Kläger, vertreten durch den Mandatar Strutz zu Bruch⸗ hausen, klagt gegen den Gastwirth Hermann Schleef, früher in Sudwalde, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Darlehn und wegen im Frühjahr dieses Jahres geleisteter Arbeiten, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 ℳ nebst 5 % Zinsen von heute ab, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bruchhausen auf den 27. Juli 1893, Vormit⸗ tags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.
Wever, Actuar als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[14564]
Oeffentliche Zustellung und Ladung. Unterm 26. praes. 27. Mai 1893 hat der Fiechts⸗ anwalt Dr. Binswanger in Augsburg namens der vormaligen Spezereihändlers. und nunmehrigen rivatierseheleute Andreas und Josefa Diebolder in Augsburg gegen den früheren Bäcker und nun⸗ mehrigen Spezereihändler Johann Rauner in Augs⸗ burg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Klage zum Kgl. Landgericht Augsburg erhoben mit dem
Antrage, zu erkennen: I. Der Beklagte ist schuldig, an die Kläger 1385 ℳ 54 ₰ Hauptsache nebst 5 % Ver⸗
zugszinsen hieraus vom 25. April 1893 an zu
des tragen, 88
III. das Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits steht, nachdem die Einlassungsfrist auf acht Tage abgekürzt und die Sache als Feriensache bezeichnet wurde, Termin vor der Ferien⸗Civilkammer des Kgl. Landgerichts Augsburg auf Freitag, den 21. Juli 1893, Vormittags 8 ½ Uhr, an, und laden die Kläger den Beklagten zu diesem Termine mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, welche durch Gerichtsbeschluß vom 29. l. Mts. be⸗ willigt wurde, wird dieser Auszug der Klage bekan 4 gemacht. 8 Augsburg, den 31. Mai 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgericht Beck, Kgl. Seeretär.
[14445] Oeffentliche Zustellung.
Der Geschäftscommissionär Erdmann Düsterbeck in Tiegenhof, vertreten durch den Justiz⸗Rath Palleske daselbst, als Prozeßbevollmächtigten, und den Justiz⸗ Rath Horn zu Elbing als Substituten, klagt gegen den Bauunternehmer Reinhold Miehlke aus Stutthof, jetzt unbekannten Aufenthalts, und dessen güter⸗ gemeinschaftliche Ehefrau Wilhelmine Miehlke, geb. Woelm, in Stutthof, wegen der für ihn im Grund⸗ buche des Grundstücks Tiegenhof Band VII. Blatt 165 in Abtheilung III. unter Nr. 4 mit 450 ℳ, unter Nr. 105 mit 1050 ℳ und unter Nr. 8 mit 2000 ℳ eingetragenen, mit fünf Procent jährlich verzinslichen, nach dreimonatlicher Auf⸗ kündigung fälligen und vor länger als drei Monaten gekündigten Forderungen, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten als Ehs des Grundstücks Tiegenhof Blatt 165 zur Zahlung der aufgeführten Darlehnsforderungen von zusammen 3500 ℳ nebst fünf Procent Zinsen seit dem 1. Mai 1893, sowie Tragung der Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten Reinhold Miehlke zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 19. September 1893, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Elbing, den 25. Mai 1893.
3 Baatz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[14629] Oeffentliche Zustellung.
Der Wildprethändler Victor Eysen zu Frankfurt a. Main, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Mainzer und Dr. Loeb in Darmstadt, klagt gegen den Franz Leonhard Merget zu Ober⸗Roden, zur Zeit mit unbekannten Aufenthalt abwesend, aus modificirtem Darlehns⸗ bezw. Kaufvertrag, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Zahlung von 500 ℳ nebst 6 % Zinsen vom 7. Februar 1893 an Kläger, mit der Bitte, um vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt auf Dienstag, den 11. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Darmstadt, am 30. Mai 1893.
Heinzerling, Ger.⸗Assessor, i. V. des Gerichtsschreibers des Großh. Landgerichts.
[14630] Oeffentliche Zustellung.
Der Georg Barbenes, Schlächtermeister zu Straß⸗ burg, Schlachthausstaden Nr. 11, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Mumm zu Straßburg, klagt gegen den Johann Baptist Wenger, Metzger, früher zu Straßburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen S chadensersatz, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 155 ℳ 57 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Klagezustellungstage ab, das er⸗ gehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Straßburg i. Els. auf Donnerstag, den 13. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr, Civil⸗ sitzungssaal. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
b Schönbrod,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts [14562] Oeffentliche Zustellung.
Die Uhrenfabrikanten A. Eppner und Comp. zu Silberberg klagen gegen den Uhrmacher R. Seifert, früher in Schroda, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 205,40 ℳ durch vorläufig voll⸗ streckbar zu erklärendes Urtheil, und laden denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schroda auf den 19. Sep⸗ tember 1893, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schroda, den 27. Mai 1893.
Kamienski, b Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[14442] Oeffentliche Zustellung.
Das Curatorium der städtischen Markthallen, als Vertreter der Stadtgemeinde zu Berlin, klagt gegen den Kaufmann Isidor Hacker hier, Friedrich⸗ straße 18 wohnhaft gewesen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen eines Restbetrages der am 1. Januar d. J. fällig gewesenen Miethe für eine im Hause des klägerischen Curatoriums, Friedrich⸗ straße 18, mittels Miethsvertrages vom 24. Februar 1887 gemietheten Wohnung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 155 ℳ nebst fünf Procent Zinsen seit der Klage⸗ zustellung und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtels und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht IJ. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 3 Treppen, Zimmer 150, auf den 4. November 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 25. Mai 1893. Hirsekorn, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 23