In Armentidres (Dep. Nord) wiederholten sich am Donners⸗ tag die kürzlich von strikenden Arbeitern hervorgerufenen Ruhe⸗ störungen (vpgl. Nr. 129 d. Bl.). Anarchisten und Schmuggler er⸗ richteten eine Barrikade. Die Gendarmerie nahm mehrere Ver⸗ haftungen vor und stellte die Ruhe wieder her.
Unter der Bevölkerung von Liévin werden, wie „W. T. B.“ aus Lens meldet, Circulare verbreitet, in welchen unter Hinweis auf die Ausweisung der Deputirten Basly und Lamendin aus Belgien eine Versammlung ab, in der über den Congreß der Gewerkschaft (vgl. Nr. 122 d. Bl.) die belgischen Bergarbeiter mit in Frankfurt a. M. berichtet wurde. Der Congreß war von 24 Ver⸗ Repressalien bedroht werden, falls sie nicht sofort Frankreich verlassen. tretern aus 27 Ortschaften mit 4000 Gehilfen besucht und hat, wie 5 wir dem Bericht der „Lpz. Ztg.“ entnebmen, beschlossen, in der Organisation das Vertrauensmänner⸗System einzuführen, die Leitung für Deutschland nach Berlin, die für Sachsen nach Dresden zu verlegen und in die Organisation auch die Steinbruch⸗ arbeiter aufzunehmen. Die Versammlung beschäftigte sich hierauf mit
erklärte, der Strike sei lediglich infolge der Dummheit der Arbeiter und der mangelhaften Organisation verloren worden. Die große Zahl der Ausständigen ist auf etwa 100 Personen zusammengeschmolzen; die übrigen haben die Arbeit wieder aufgenommen. Nun möchte allerdings auch der Rest gern wieder arbeiten, allein ihre früheren Arbeitgeber haben bereits Ersatz und weigern sich auch aus principiellen Gründen, sie wieder aufzunehmen.
In Leipzig hielten die Steinmetzgehilfen am Donnerstag
dienstlichen Zeit und darüber hinaus ein Ende zu machen, weil dadurch öffentlich der Sonntagsfriede gestört wird. 1 7) Das Verkehrs⸗ und Schankgewerbe kann nicht dauernd ohne esetzliche Regelung der Sonntagsruhe bleiben. Den darin Ange⸗ tellten muß mindestens der dritte Sonntag völlig frei sein. Der Redner erklärte, die Sonntagsruhe sei, gleich der Familie, eine uralte göttliche Einrichtung; leider begännen in Deutschland Säulen zu wanken; möge man daher bei Zeiten in dieser Be⸗ ziehung Wandel schaffen. Pfarrer Wagner (Darmstadt) bezeichnet es als nothwendig, die 5 Stunden⸗Arbeitszeit noch gesetzlich zu be⸗ schränken. Pfarrer Franz (Neumark) erachtet es für nothwendig, daß die Großgrundbesitzer auf dem Lande ihre Leute nicht arbeiten lassen und d2s der Zahltag allerwärts auf die Mitte der Woche ver⸗ legt werde. — Die Thesen des Referenten gelangten schließlich ein⸗
stimmig zur Annahme. b Damit war die Tagesordnung erledigt. Mit Gesang und Gebet
““ eite Beilage zum Deutschen zeiger und Königlich Preußisch
No 131. Berlin, Sonnabend, den 3. Juni
—ʒʒ—ÿ—ÿxꝛÿ——CL. —
1893. 6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
D 2. e nh tl 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften 8. Niederl, ꝛc. von Rechtsanwälten ff cher Anzeiger. .
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
. e 88 lgss Föchas Fe si bin H “ .Aufgebote, Zustellungen u. dergl. h- u“ T ebh m Sachsen 8 1 “ Invaliditäts⸗ ꝛc. n „ 5 8 a 6 92 . 8 8 8 8 3 9 G 5 Ver 1.9n Mo . 8 Wie wir der kürzlich als Beilage zum Regierungsblatt heraus⸗ 5. Verihe an v ꝛc. gegebenen Nr. 2 des 5. Bandes der „Statistik des Herzogthums Sa⸗ bi asseiübhn
wurde hierauf der Congreß geschlossen. Zur Arbeiterbewegung.
Aus Barmen wird der „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ zu dem nunmehr
beendeten Ausstand der Riemendreher (pgl. Die Ausständigen
aben eine völlige Niederlage erlitten. — sehr schwach besuchte Versammlung statt, in welcher
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
haben den Kampf aufgegeben; sie Am Mittwoch fand eine nur
Tarifangelegenheiten. diesen erst dann eingeführt werden, lung beschloß, die Arbeitgeber um bb9
der Vorsitzende aufgegeben worden.
Der neue Tarif der Innungsmeister wird von
verpflichtet haben, den Tarif als gültig anzuerkennen. Finhaltung des bisherigen (höheren) Tarifs auf so lange zu ersuchen, bis der neue zur Geltung käme. Aus Graz meldet ein Telegramm des „H. T. B.⸗: Der Bau⸗ arbeiterstrike (vergl. Nr. 107 d. 1 Die Arbeit werde überall aufgenommen.
wenn sich sämmtliche Arbeitgeber
1 nannten Heggot Die Versamm˖
jahre) im Ge⸗
WTDerx wurden für 435 Bl.) sei als vollständig erfolglos
Sachsen⸗Meiningen“ entnehmen, bestanden im Jahre 1892 im ge⸗
65 559 Versicherungen (1303 mehr als im Vor⸗ ammtbetrage von 466 636 217 ℳ (+ 11 853 179 ℳ), sodaß der Durchschnittsbetrag einer Versicherung 7129 ℳ (gegen 7078 ℳ im Jahre 1891) betrug. Im Laufe des Berichtsjahres
Brände (+ 83) Entschädigungen in Höhe von
725 883 ℳ (+ 85 483 ℳ) oder auf je 1000 ℳ Versicherungssumme 1,56 ℳ (gegen 1,
41 ℳ im Vorjahre) gezahlt.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. E1 au 7. Erwerbs⸗ und
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Aktien u. Aktien⸗Gese
irthschafts⸗Genossenschaften.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[14699] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Handlungscommis Wilhelm Oschinsky durch den Herrn Untersuchungsrichter in den Acten U. R. II. 809. 84 wegen wiederholter Unterschlagung unter dem 16. Oktober 188 Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 26. Mai 1893. 8
Königliche Staatsanwaltschaft. I.
[14700] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Arbeiter Otto Werner unter dem 20. April 1893 in den Akten 136 D. 1080. 92 er⸗ lassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 30. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 136. [14702]1 K. Amtsgericht Blaubeuren.
Zurückgenommen wird der Steckbrief gegen .“ Hofmann aus Myslowitz vom 14. Nov. 1892.
Den 31. Mai 1893.
Ober⸗Amtsrichter Dodel.
2) Aufgebote, Zustellungen und derl.
[14821] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Tempelhof Band 22 Blatt Nr. 922 auf den Namen der verehelichten Zimmermeister Logsch, Hulda, geb. Schmechel, zu Steglitz einge⸗ tragene, zu Berlin, in der Teltowerstraße Nr. 26 belegene Grundstück am 10. Juli 1893, Vor⸗ mittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof,
lügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden.
as Grundstück ist 6 a 51 qm groß und zur Zeit weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗
laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Aeschebungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei
“ des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor d. Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Juli 1893, Nachmittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben bezeichnet verkündet werden. Die auf den 12. Juni 1893 anberaumten Versteigerungstermine werden auf Antrag des betreibenden Gläubigers auf⸗ gehoben.
Berlin, den 29. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht I.
[14820] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll die auf den Johann Köhnke verlassene Häuslerei Nr. 13 zu Marnitz vor dem unterzeichneten Gerichte versteigert werden. Dazu wird ein Verkaufstermin auf den 19. August 1893, Vormittags 11 Uhr, und ein Termin zum Ueberbot auf den 9. September 1893, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumt, auch den bei dieser Zwangsversteigerung Betheiligten freigelassen, zwecks endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen, deren Entwurf zu ihrer Einsicht auf hiesiger Gerichtsschreiberei vom 1. August 1893 ab niedergelegt sein wird, in dem Verkaufs⸗ termine zu erscheinen, sowie bis zum 15. August 1893 Vorschläge für diese Bedingungen einzureichen. Der Verkaufstermin wird ferner bestimmt zur An⸗ meldung aller dinglichen Ansprüche an das Grund⸗ stück unter den gesetzlichen Ausnahmen von der Meldungspflicht, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, sowie zur et⸗ waige Prioritätsausführung unter dem Nachtheile der Abweisung und des Ausschlusses.
Parchim, den 29. Mai 1893.
Abtheilung 87.
[14819] In Sachen der Wittwe Mathilde Brand, 8 Michel, hier, Klägerin, wider den Redacteur Albert Schwenke hier, Beklagten, wegen Zinsenforderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 63 a. Blatt IV, des Feldrisses Hagen an der Wenden⸗ maschstraße belegenen Grundstücks zu 6 a 29 qm sammt dem Wohnhause Nr. 5826 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. Mai 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 6. Mai 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 15. Sep⸗ tember 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzog⸗ lichem Aintsgerichte hier, Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. 8 “ Braunschweig, den 15. Mai 1893.
KHKerzogliches Amtsgericht. VIII.
von Münchhausen. 1
[14295] In Sachen des Gemeindevorstehers und Acker⸗ manns F. Witte in Hattorf, Klägers, wider die Wittwe des Gastwirths Stöckemann, Marie, geb Asche, in Vorsfelde, Beklagte, wegen Zinsen, ist nach⸗ bezeichnetes Grundstück der Beklagten durch Beschluß vom heutigen Tage, eingetragen in das Grundbuch am selbigen Tage behufs der Zwangsversteigerung beschlagnahmt: Neuanbauerwesen No. ass. 167 sammt Zubehör in Vorsfelde. Termin zur Zwangsversteige⸗ rung ist auf Freitag, den 22. September 1893, Vormittags 10 ÜUhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte Vorsfelde in der Oehlmann’schen Gastwirth⸗ schaft daselbst angesetzt. Die hypothekarischen Gläu⸗ biger haben die Hypothekenbriefe im Termine zu überreichen. Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 Procent seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung cursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Ge⸗ richtsschreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden. Vorsfelde, den 5. Mai 1893.
SHKerzogliches Amtsgericht.
Horenburg.
[14818] In dem Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von Heidendorf Band II. Blatt Nr. 47 auf den Namen der George und Wilhelmine Auguste, geb. Schley, Böhnke'schen Eheleute ein⸗ etragenen Grundstücks Heidendorf 47 ist zur Be⸗ und Vertheilung des Kaufgeldes auf Grund des am 25. Mai c. verkündeten Zuschlagsurtheils Termin auf den 23. August 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ ericht hierselbst, Zimmer Nr. 2, anberaumt worden. In dem Termin hat der Ersteher den baar zu zahlenden Theil des Kaufgeldes, welcher von der Verkündung des Zuschlagsurtheils an mit fünf vom Hundert zu verzinsen ist, zu zahlen, oder dessen Hinterlegung nachzuweisen. Diejenigen, welche eine Zahlung aus dem Kaufgelde beanspruchen, haben die Urkunden über ihren Anspruch und die zu ihrer Legitimation erforderlichen Urkunden vorzulegen.
Labiau, den 25. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
Abschrift vorstehender Terminsbestimmung erhält der Käthner Georg Böhnke aus Alt⸗Heidendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, als Ladung.
Gronert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[14822]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der bisher dem Büdner Franz Buck zu Besitz ge⸗ hörigen Büdnerei Nr. 18 daselbst hat das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Ter⸗ min auf Sonnabend, den 17. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungs⸗ plan und die Rechnung des Sequesters werden vom 9. Juni d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangsvoll⸗ streckungen und Konkurse, niedergelegt sein.
Boizeuburg, den 29. Mai 1893.
Der Gerichtsschreiber: W. Burmeister.
[8143] 8 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 6066 der städtischen Spar⸗ kasse zu Beuthen O.⸗S. für den Arbeiter Johann Otto zu Beuthen O.⸗S. ausgestellt, über 1000 ℳ und 35 ℳ Zinsen lautend, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Johann Otto ergeht daher die öffentliche Aufforderung, daß ein jeder, der an das gedachte Ehaetafenbugh ein Anrecht zu haben vermeint, spätestens im Aufgebotstermin den 2. De⸗
dem unterzeichneten Gericht melden und das Spar⸗ kassenbuch vorlegen möge, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird. Beuthen O.⸗S., den 30. April 1893. Königliches Amtsgericht.
[14824] Aufgebot. Auf Antrag des Doppelkäthners Eggert Holling aus Knakenburg ist das Aufgebotsverfahren über 1) den am 31. März 1884 von der Spar⸗ und Leihkasse zu Rendsburg für den Doppelkäthner Eggert Holling aus Knackenburg ausgestellten Sparkassenschein Nr. 72 617, 2) das am 3. Mai 1886 von der Spar⸗ und Leihkasse zu Rendsburg für denselben ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 5998,
3) die Originalurkunde des am 21. Mai 1870 zwischen dem Käthner Johann Holling zu Knaken⸗ burg bei Büdelsdorf als Verkäufer einerseits und den Eheleuten Margaretha und Eggert Holling daselbst als Käufer andererseits geschlossenen Kauf⸗ und Ueberlassungsvertrages, aus welchem im Grundbuche von Büdelsdorf Band II. Blatt 93 in Abtheil. II. Nr. 1 ein Verlehnt und in Abtheilung III. Nr. 1 10 800 ℳ für den Abnahmemann Johann Holling in Alt⸗Büdelsdorf eingetragen stehen, welche Docu⸗ mente angeblich verloren gegangen sind, eingeleitet worden. Die Inhaber vorgedachter Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Dezember 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos werden erklärt werden. Rendsburg, den 31. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[733] Aufgebot. Auf den Antrag des Besitzers George Dirwehlis in Kiauschen wird der von dem Antragsteller im Jahre 1891 ausgestellte, von dem Besitzer Jons Kaspereit in Uszballen acceptirte und am 4. Fe⸗ bruar 1892 in Uszballen zahlbare Wechsel über 600 ℳ aufgeboten. Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Auf⸗ zebotstermine vom 21. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Kechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. 8 Wischwill, den 24. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
[737] 1 Aufgebot. 1 Der Colon Ludwig Schlür Nr. 9 in Heidenolden⸗ dorf hat das Aufgebot der Urkunde vom 8. Februar 1812, aus welcher auf seinem Colonate Nr. 9 in Heidenoldendorf, Bd. II. Blatt 39 des Grundbuchs für die Schule in Heidenoldendorf 30 ℳ Darlehn eingetragen stehen, begntragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 27. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Detmold, den 29. März 1893.
Fürstliches Amtsgericht. III. (L. S). (gez.) Eberhardt. Begl.: Arnold, Serretär. [8142] Aufgebot.
Der Rentier Friedrich Boas in Wörlitz hat das Aufgebot der angeblich abhanden gekommenen, für denselben von dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgerichte C Schuld⸗ und Pfand⸗
26. Apri verschreibung vom 17 Mai188,, wonach dem ꝛc. Boas gegen den Feldhüter Ludwig Pannier in Oranienbaum eine auf den im Grundbuche von Oranienbaum Band X. Blatt 470 geführten Grundstücken des letzteren eingetragene Hypothekforderung von 1200 ℳ zusteht, unter Glaubhaftmachung des Verlustes dieser Urkunde beantragt.
In Genügung dieses Antrages wird daher der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Oranienbaum, den 29. April 1893.
9 Herzogliches Amtsgericht. (gez.) Dr. Cramer. usgefertigt:
Oranienbaum, den 1. Mai 1893.
(L. S). Schütz, Secretär,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
11892e, Aufg Es haben 1) der Klempner Otto Bohne in Zerbst die Til⸗
Aufgebot.
eingetragenen Hausgrundstücke Salzstraße P. Nr. 3 hier hypothekarisch haftenden Post von 36 ℳ nebst Kosten aus der Eintragsverfügung vom 22. Oktober 1879 für den Klempner Anton Knauß in Hamburg, 2) der Schmiedemeister Wilhelm Buhro jun. in Straguth die Tilgung der auf seinem Grundbuch Straguth Blatt 2 eingetragenen Hausgrundstücke P. Nr. 15 in Stratguth und den davon abgetrennten, jetzt dem Mühlenbesitzer Wilhelm Einhenkel in Reuden gehörigen und Grundbuch Straguth Blatt 81. eingetragenen Plänen K. Nr. 90 und K. Nr. 101 hypothekarisch haftenden Post von 345 ℳ mit 4 % Zinsen aus dem Contracte vom 15./15 Oktober 1852 und Nachverpfändung vom 21./21. April 1876 für die Miterben des Auszügler Schmiedemeisters Christian Herre in Straguth, nämlich dessen Stief⸗ bruder, Kupferschmied Heinrich Herre in Thiessen, dessen Stiefbruderssohn, Schmiedemeister Gottfried Herre in Amerika und dessen Stiefschwester, verehel. Schröter, in Coswig,
behaupter, dies aber durch beglaubigte Quit⸗ tungen der eingetragenen Gläubiger oder deren Rechtsnachfolger nicht nachweisen können, weil ihnen dieselben weder der Person noch dem Aufenthalt nach bekannt sind und deshalb das Aufgebotsverfahren beantragt. Den gestellten An⸗ trägen ist stattgegeben und werden deshalb: zu 1) der Klempner Anton Knauß in Hamburg, zu 2) a. der Kupferschmied Heinrich Herre in
3 Thiessen,
b. der Schmiedemeister Gottfried Herre
in Amerika,
c. die verehel. Schröter in Coswig, bezüglich deren Rechtsnachfolger, hierdurch aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Montag, den 20. November d. J., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 9, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu erscheinen und ihre Rechte geltend zu machen, unter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen und letztere im Grund⸗ buche werden gelöscht werden.
Zerbst, den 29. Mai 1893. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (ges. Daude. Ausgefertigt: Zerbst, den 29. Mai 1893. (L. S.) Baumgarten, Secretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[14827 Aufgebot.
Die Erben des hiesigen Kaufmanns Jacob Stiebel:
1) Hermine Eugenie Adler, geb. Stiebel, Ehefrau S hiesigen Kausmanns Maier, genannt Moritz Adler,
2) Julie Esperanca Isaak, geb. Stiebel, Ehefrau des hiesigen Kaufmanns Leo Raphael Isaak,
3) Olga Georgine Auguste Gumprich, geb. Stiebel, Ehefrau des Kaufmanns zu Trier Joseph Juliu Gumprich, 8 1
4) Alfred Julius Sally Stiebel, hiesiger Kauf⸗ mann,
5) Selma Desirèe Florence Stiebel dahier, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. Dreves, haben das Aufgebot der der Wittwe des hiesigen Handelsmannes Jacob Löb Goldschmidt, Sara, geb. Oppenheim, am 14. November 1821 im Transscrip⸗ tionsbuche zugeschriebenen, mit einem Grundzins von Fl. 31 12 an das Rechneiamt belasteten superficiari⸗ schen Rechte an der ideellen Hälfte des in der vor⸗ maligen Judengasse belegenen, im Jahre 1843 nieder⸗ gelegten, zum Schwan genannten und mit Litt. A. Nr. 57 a bezeichneten Hinterhauses beantragt.
Daß die gedachten superficiarischen Rechte zur Zeit ausschließlich den Antragstellern, Urenkeln der ein⸗ getragenen Superficiarin, zustehen, läßt sich, ins⸗ Hefonbere infolge der Unmöglichkeit der Ermitte⸗ lung sämmtlicher Rechtsnachfolger der gedachten Wittwe Sara Goldschmidt urkundlich in ausreichen⸗ der Weise nicht nachweisen, ist aber doch einigermaßen glaubhaft gemacht worden.
Es werden daher alle, welche gleichfalls die der Wittwe des hiesigen Handelsmanns Jacob Löb Goldschmidt, Sara, geb. Oppenheim, zugeschriebenen, mit einem Grundzins von Fl. 3 ¼ 2 an das Rechnei⸗ amt belasteten superficiarischen Rechte an der ideellen Hälfte des in der vormaligen Judengasse belegenen, im Jahre 1843 abgebrochenen, zum Schwan ge⸗ nannten, mit Litt. A. Nr. 57 a bezeichneten Hinter⸗ hauses glauben geltend machen zu können, hierdurch aufgefordert, diese Rechte spätestens in dem hiermit auf Samstag, den 2. Dezember 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Porzellanhofstraße, Zimmer Nr. 18, anbe⸗ raumten Termine anzumelden, widrigenfalls den Antragstellern die gedachten superficiarischen Rechte zum Zwecke des Eintrags in das Transseriptionsbuch zugesprochen werden sollen. — F. 1/92/2.
Frankfurt a. M., den 27. Mai 1893. 8
Königliches Amtsgericht. Abtheilung
Großherzoglich Meckl. Amtsgericht.
zember 1893, Vormittags 11 Uhr, im Hause Rr. 5 an der Gerichtsstraße, Zimmer Nr.
9, sich bei
gung der auf seinem Grundbuch Zerbst B. Blatt 1186
in dem auf Freitag, den 22. September 1893,
15246]
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[14825] Aufgebot. Der Rentier August Stolze zu Buckow hat das Aufgebot des Documents, bestehend aus der Aus⸗
fertigung des Hypothekenbriefs vom 21. Juni 1881
und des Vertrages vom 28. Mai 1881 über die dem Grundstücke Buckow Band II. Blatt Rie auf Abtheilung III. Nr. 4 und 5 für die verehelichte Matthes zu Berlin, Grunewaldstraße 120, einge⸗ tragenen zu 5 Procent verzinslichen Restkaufgelder von 1500 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird ufgefordert, spätestens in dem auf den 23. September 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Müncheberg, den 30. Mai 1893. Das Königliche Amtsgericht.
[14828] Aufgebot. Es ist das Aufgebot behufs Todeserklärung des am 30. Mai 1851 zu Trappstadt (Bayern) als Sohn der ledigen Wagnerstochter Maria Metzner von Heldburg geborenen, später in dem letzteren Orte gelebt habenden, im Jahre 1872. nach Amerika aus⸗ ewanderten und seit dieser Zeit verschollenen Johann Carl Metzner seitens dessen Abwesenheits⸗ vormundes Curt Liederwald hier beantragt worden. Es ergeht hiernach an den Johann Carl Metzner und dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben die Aufforderung, Montag, den 4. Dezember 1893, Vormittags 11 Uhr, in Person oder durch ge⸗ hörig legitimirte Bevollmächtigte vor dem unter⸗ zeichneten Gericht zu erscheinen, ihre Ansprüche auf das ca. 230 ℳ betragende Vermögen des Ver⸗ schollenen anzumelden und zu begründen, widrigen⸗ falls der letztere für todt erklärt und sein Vermögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, die ihrer Existenz nach unbekannten Erben des Ver⸗ schollenen aber, welche sich nicht angemeldet haben, mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden. Zugleich wird Termin zur Verkündung eines Aus⸗ schluß⸗Urtheils auf Montag, den 11. Dezember 1893, Vormittags 11 Uhr, hiermit anbe⸗ raumt. Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künftiger gerichtlicher Verfügungen einen Bevoll⸗ mächtigten am Sitz des Gerichts zu bestellen.
Hildburghausen, den 26. Mai 1893.
Herzogl. S. M. Amtsgericht. Abtheilung II.
Hopfgarten. 6 [14823] “
Auf Antrag des Handarbeiters H. Kleine zu Lenge⸗ feld wird der Fabrikarbeiter Friedrich Kleine aus Schweinsbühl, Sohn des Ackermanns Heinrich Kleine und Marie Elisabeth, geb. Brocke, aus Schweinsbühl, am 10. Dezember 1832 zu Schweins⸗ bühl geboren, welcher bescheinigtermaßen seit langen Jahren sich von hier entfernt und verschollen ist, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. September 1893, Vormittags 9 Uhr, an die Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden oder sonst Nachricht von seinem Leben zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Corbach, den 15. Mai 1893.
Fürstliches Amtsgericht. III. (gez.) Rube. Begl.: Rothenburg, Assistent, Gerichtsschreiber Fürstlichen Amtsgerichts;
[14829] Aufgebot.
Auf Antrag Beikommender, insbesondere des Ab⸗ wesenheitsvormundes, wird der am 16. Januar 1823 zu Sjellerup geborene Hans Wrang, Sohn der später zu Orbüll wohnhaften Eheleute Käthner Jörgen Wrang und Anna Cathrine, geb. Hansen, welcher seit etwa 40 Jahren verschollen ist, event. dessen unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens
Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle hier an⸗ beraumten 2 ufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der Hans Wrang für todt erklärt und sein Vermögen den hier bekannten Erben verabfolgt werden wird. Norburg, den 24. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. Colpe.
66004] Aufgebot.
Die unbekannten Erben und Erbeserben des am 13. Dezember 1875 in Dobrzyca verstorbenen Matthaeus Rogacki werden auf Antrag ihres Pflegers, des Rechtsanwalts Czypicki in Koschmin, hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine
en 13. November 1893, Vormittags 10 Uhr, ei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 4, sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß den sich melden⸗ den und legitimirenden Erben, in dessen Ermange⸗ lung aber dem Fiscus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern können.
Koschmin, den 25. Januar 1893.
Königliches Amtsgericht.
Zur Anmeldung der Erbrechte an dem Nachlasse des am 24. Februar 1893 hieselbst verstorbenen Rechnungs⸗Raths a. D. Carl Ludwig Pfennig⸗ schmidt, früher wohnhaft zu Berlin, ist ein Termin auf den 3. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr,
und durch die Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen und die Goldberg'er Zeitung 5 schensn 8 Goldberg, den 17. April 1893. Bürgermeister und Rath. [14830] Oeffentliche Ladung. — Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Arfprüche an den Nachlaß des am 12. Dezember 1892 zu Frankfurt a. Main verstorbenen pensionirten Wasserleitungs⸗ Aufsehers Johann Philipp Flach zustehen, haben solche vor dem 13. Juli 1893 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise im Auslande wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 26. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II ¹.
[14550]
Für die Kinder des im Jahre 1860 nach Amerika ausgewanderten Tischlers Anton Schmidt von hier, Arno und Eleonore Schmidt, wird hier ein gering⸗ fügiges Vermögen verwaltet. Es wird gebeten, über besen Aufenthalt Mittheilung anher gelangen zu
en.
Altenburg, den 29. Mai 1893.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Lange. Bekanntmachung. Im Namen des Königs! 8 29- Mai 1893. Töppich, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend Aufgebot der un⸗ bekannten Erben der am 1. April 1892 zu Steinau a. O. verstorbenen unverehelichten Johanne Pauline Tscherner, hat das Königliche Amtsgericht zu Steinau a. O. in der Sitzung vom 23. Mai 1893 durch den Amtsrichter Rubel für Recht erkannt:
1) Die unbekannten Erben der am 1. April 1892 zu Steinau a. O. verstorbenen unverehelichten Jo⸗ hanne Pauline Tscherner werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß derselben ausgeschlossen,
2) der Nachlaß wird dem landesherrlichen Fiseus zugesprochen,
3) die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß vorweg zu entnehmen. “
Rubhel, i. V.
[14597] Im Namen des Königs! 1 Auf den Antrag des Musikalienhändlers Theodosius Karl Clemens Opitz zu Enge⸗Zürich erkennt das Königliche Amtsgericht, Abth. I V., zu Frankfurt a. M. fůr Rer 2 „Die Police Nr. 13 294, betreffend die Versicher über 1000 Thaler, welche der Antragsteller 1 e Todesfall mit der hiesigen Actiengesellschaft in Firma „Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellschaft“ am 16. Dezember 1864 abgeschlossen hat, wird für Fräftlos erklärt. Die Kosten treffen den Antrag⸗ eller. — Frankfurt a. M., den 16. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[1459952 Im Namen des Königs!
8 huf den utrag der Enben. des Kaufmannes Johannes ebig zu Friedelshausen (Herzogth. Sachsen⸗Meiningen), nämlich: “ a. der Wittwe Anna Barbara Trautwetter, ver⸗ wittw. Malsch, geb. Hebig, zu Steinbach,
b. der Ehefrau des Johann Georg Karl, Anna Elise, geb. Hebig, zu Friedelshausen,
c. des Restaurateurs Georg Andreas Hebig zu Frieheochsan
erkennt das Königliche Amtsgericht, Abth. IV. Frankfurt a. M für Recht: Die auf den Namen des verstorbenen Vaters der Antragsteller, des Kaufmannes Johannes Hebig zu Friedelshausen, zu Gunsten seiner Erben ausgestellte und in Verlust geratene Police Nr. 21 577 der hiesigen Versicherungsgesellschaft „Providentia“, lautend über den Betrag von Thlr. 500, beginnend mit dem 5. Februar 1869 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten treffen die Antragsteller.
Frankfurt a. M., den 24. Mai 1893.
[14605]
[14598] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom “ Tage sind die von der Herzoglichen Nebensparkasse in ausgestellten Sparkassenbücher “
Nr. 6043 über 99 ℳ,
Nr. 6044 über 99 ℳ
Nr. 6045 über 28 ℳ, „Nr. 6752 über 99 ℳ für kraftlos erklärt.
alkenried, den 23. Mai 1893.
Herzogliches Amtsgericht. Voges. Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Mai 1893. 8 Bothe, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Häuslers Johann Friedrich
Reimann in Alt⸗Grochwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt von Sprockhoff in Neusalz a. Oder, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Carolath: Die Hypothekenbriefe über die auf dem⸗Grundstück 29 Alt⸗Grochwitz Abtheilung III. Nr. 3 und 4 für den Inwohner Christian Haufe zu Neu⸗Bilawe haften⸗ den Hypotheken von fünf und siebzig Mark und dreißig Mark werden für kraftlos erklärt. Das In⸗ strument über die Post von (75) fünf und siebzig Mark besteht aus der Schuldurkunde vom 5. Januar 1840 und dem Hypothekenbuchsauszuge von dem⸗ selben Tage, das Instrument über die Post von (30) dreißig Mark besteht aus der Schuldurkunde vom 19. Mai 1847 und dem Hypothekenbuchsauszuge von demselben Tage. Die Kosten werden dem An⸗ tragsteller auferlegt.
[14340]
[14601]
Im Namen des Königs! Verkündet am 16. Mai 1893. Seidel, Gerichtsschreiber.
In Aufgebotssachen F. 14. 15 und 17/92 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bentschen durch den Amtsrichter Kurtzig: Die Berechtigten zu den nach⸗ stehend bezeichneten Hypothekenposten bezw. die Rechtsnachfolger der Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf die folgenden Hypothekenposten aus⸗ geschlossen, und zwar:
I. a. auf die 85 Thaler 4 Sgr. 7 ½ Pf. Mutter⸗ erbe der Geschwister Auguste Caroline, Albert August und Heinrich Kurzmann, eingetragen auf Luben Hauland Nr. 21 in Abtheilung III. unter Nr. 2, b
vb. auf 120 Thaler 13 Sgr. 8 Pf. mütterliches Erbtheil der Geschwister Kurzmann, Wilhelmine Auguste Ottilie, geboren am 5. Juni 1835, Emilie Ottilie Adelheid, geboren am 29. Dezember 1838, eingetragen auf demselben Grundstücke in Abthei⸗ lung III. Nr. 3 für jede mit 60 Thaler 6 Sgr. 10 Pf. nebst 5 % Zinsen,
c. auf 39 Thaler 23 Sgr. 2 Pf. rückständiges Kaufgeld für Emilie Kurzmann nebst 5 % Zinsen vom 29. Dezember 1856 ab, eingetragen auf dem⸗ selben Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 4,
II. auf die für Anna Rosina, geb. Quast, ver⸗ ehelichte Stürzebecher in dem Grundbuche von Steffanowo Nr. 9 in Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetragene Abfindung von 35 Thalern, zahlbar zu Weihnachten 1839 nach dreimonatlicher Kündigung,
III. auf die im Grundbuche des Grundstücks Amtskaßner Hauland Nr. 9 in Abtheilung III. unter Nr. 2 für die Wittwe Stieler, Dorothea Elisabeth, geb. Rutschel, haftende, Forderung von 100 Thalern nebst 5 % Zinsen.
[14604] Bekauntmachung.
Gerichts sind
die Documente über folgende Hypothekenposten für
kraftlos erklärt: Blatt
1) Sdunken Band II. N 8d,
2) Bobern Band II. Blatt 33 Abth. III. Nr. 1, 3) Pientken Band I. Blatt 4 Abth. III. Nr. 3, und die Berechtigten folgender Hypothekenposten mit ihren Ansprüchen an dieselben ausgeschlossen: 1) Thurowen Band IV. Blatt 66 Abth.
Nr. Blatt 166 Abth.
92 23 Abth.
aAg.
11. III.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[146022 Bekanntmachung. Das für den Pferdebahnschaffner Karl Kanne⸗ wischer ausgefertigte Sparkassenbuch Nr. 562 049 der städtischen Fartas zu Berlin mit einem Gut⸗ 8 8g 12 ℳℳ gitr durch Urtheil des König⸗ ichen Amtsgerichts Berlin IJ. vom heutigen Tage für haftlos erklaͤrt. “““ Berlin, 16. Mai 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[14444) Bekanntmachung. Das für Franz Glinicke ausgefertigte Sparkassen⸗ buch Nr. 515 951 der städtischen Sparkasse zu Berlin mit einem Guthaben von 140 ℳ 76 ₰ ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden. Berlin, 16. Mai 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[144433 Bekauntmachung. Das für die Verkäuferin Anna Breudel ausge⸗ fertigte Sparkassenbuch Nr. 603 615 der städtischen Sparkasse zu Berlin mit einem Guthaben von 51,05 ℳ ist durch Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos worden. b Berlin, den 16. Mai 1893.
Hoyer, Gerichtsschreiber
sa Rathhzuse hieselbst angesetzt. Das bezügliche voll⸗ ständige Proelam wird durch Anschlag am Rathhause
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
2) Millewen Band IX. 1 Nr. “ 3) Wierzbowen Band V. Blatt Abth. Pr. 5.. 4) Dlugossen Band III. Abth. t Abth. Abth. III. III. Nr. 1
96 III.
Blatt 5 EII Nr. 1 d 2. und .
5) Makoscheyen Band II. Bla Nr. 2, 3, 6,
6) Skomatzko Band VI. Blatt 116
Nr. 5, 7) Pientken Band I. Blatt 4 Abth. und 2. Lyck, den 19. Mai 1893. Königliches Amtsgericht.
III.
[14838] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schuhmacher Dorothea Finger, geborene Werner, in Herrndorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Hahn in Glogau, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Heinrich Finger aus Beichau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Nach⸗ stellung nach dem Leben und bezw. Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf den 17. November 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ö. ee Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Glogan, den 29. Mai 1893.
1 „Wengzho.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[14840] Oeffentliche Instellung.
In Ehesachen der Helene Louise, Neudeck, geb. Höppnek, in. Gréiz, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Feistel das., gegen den Fabrikweber Hermann Louis Neudeck, früher in Greiz, d. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen böswilligen Verlassens, ladet die Klägerin den Beklagten hier⸗ mit zum Termine behufs Ableistung des ihr auf⸗ erlegten Eides zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Fürstlichen Landgerichts zu Greiz auf den 25. September 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies hiermit bekannt gemacht.
Greiz, den 30. Mai 1893.
ö
Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts
[14872] Oeffentliche Zustellung.
Der Tagner Leon Frank zu Mülhausen i. E., vertreten durch Rechtsanwalt Linck, klagt gegen seine Ehefrau Mariaä, geborene Rimelen, zur Zeit ohne bekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung mit dem Antrage: das Gericht wolle die unter den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst erklären und der Be⸗ klagten die Prozeßkosten zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. auf den 17. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mülhausen, den 1. Juni 1893.
— Stahl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[14839) SOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Johannes Jürgen Wiebusch, genannt Stahmann, Marie, geb. Cordes, in Burtehude, vertreten durch Rechtsanwalt Wyneken in Stade, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, die am 9. Juli 1882 vor dem Standesbeamten in Buxtehude geschlossene Ehe dem Bande nach zu lösen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und in die Kosten des Prozesses zu ver⸗ urtheilen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer J. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf Donners⸗ tag, den 26. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der durch Beschluß vom 29. d. Mts. bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stade, den 30. Mai 1893. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
[14834] Oeffentliche Zustellung.
„Der Makler W. Loof in Altona, vertreten durch Rechtsanwalt H. Uflacker in Altona, klagt gegen den Johann Friedrich Bätjer in Amerika, unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen 2000 ℳ, mit dem An⸗ trage, den Beklagten zur Zahlung von 2000 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Mai 1892 zu verurtheilen, und zwar auch bei Vermeidung der Zwangsvoll⸗ streckung in den zu Schenefeld belegenen, im Schuld⸗ und Pfandprotokoll von Blankenese Band 9 Fol. 200 verzeichneten Grundbesitz und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Dienstag, den 24. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 25. Mei 1893.
8 Thon,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[14835] Oeffentliche Zustellung. Der Fleischer Karl Prüfer in Gera, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Büttner daselbst, klagt im Urkundenprozesse gegen Robert Reichelt, früher in Gera, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Schuldscheine vom 26. Juli 1892 über 500 ℳ mit dem Antrage auf Zahlung von 500 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 26. Juli 1892 ab und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß), nachdem die Ein⸗ lassungsfrist auf 3 Tage abgekürzt ist, auf den 22. September 1893, Vormittags 9 Uhr. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. . Gera, den 31. Mai 1893. 88
Buckel, Gerichtsschreiber des zemeinschaftlichen Landgerichts. [14833] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 28 674. In Sachen des Uhrmachers Franz Arnold in Mannheim, Kl., vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dörzbacher daselbst, gegen Bäcker Friedrich Teifel, zuletzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, Bekl., wegen Wechselforderung, hat der kl. Vertreter den Klageantrag bezüglich der Kosten dahin erweitert, daß der Beklagte zur Tragung der Kosten einschließlich derjenigen des Arrest⸗
verfahrens verurtheilt werde, und ladet den Be⸗