1893 / 133 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Jun 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Preußen. Berlin, 6. Juni.

Seine Majestät der Kaiser und Lönig hörten

im Neuen Palais heute Morgen den Vortra des stell⸗

vertretenden Chefs des Militärcabinets und conferirten mit dem Reichs 1

Seine Majestät der Kaiser haben mittels Aller⸗ höchster Ordre vom 31. Mai d. J. bestimmt, daß S. M. Kreuzer⸗ Corvette „Gefion“ der Marinestation der Nordsee zu⸗ zutheilen ist.

88

Die Conferenz von Vertretern der am inter⸗ nationalen Uebereinkommen über den Tö“ frachtverkehr betheiligten Staaten ist, wie in Nr. 129 des „R.⸗ u. St.⸗A.“ vom 1. Juni angekündigt, gestern in Bern zusammengetreten. Sie wurde von dem Bundes⸗Rath Wie „W. T. B.“ meldet, sind außer Italien

Zemp eröffnet. le Verbandsstaaten auf der Conferenz ver⸗

und Rußland treten.

Der Staatssecretär des Reichs⸗Marine⸗Amts hat durch Verfügung vom 24. Mai d. J. angeordnet, daß, wenn an Bord in außergewöhnlicher Zahl zdhebliche Erkrankungen, namentlich ansteckender Art, gleichzeitig auftreten, oder wenn Verwundungen in Gefechten vorkommen, seitens des Schiffs⸗ commandos unbeschadet der Berichterstattung an das Ober⸗ Commando der Marine ungesäumt ein ärztlicher Bericht an den Staatssecretär einzusenden ist, in welchem die Zahl der Erkrankungen oder Verwundungen, deren Art und Ursache, sowie die zur zweckmäßigen bei ansteckenden Krankheiten die zur Verhütung der Weiterverbreitung derselben ergriffenen Maßregeln mitzutheilen sind.

Der Königliche Gesandte in München Graf zu Eulen⸗ burg hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während der Abwesenheit des Gesandten fungirt der Lega⸗ tions⸗Secretär Graf von Pückler als Geschäftsträger.

M. Kanonenboot „Hyäne“, Commandant Corvetten⸗ Capitän Walther, ist am 4. Juni in Kapstadt eingetroffen.

S.

Sachsen.

Ihre Majestät die Königin ist, wie das „Dr. J.“

meldet, gestern früh von Sibyllenort in der Königlichen Villa

Strehlen eingetroffen.

Seine Königliche Hoheit der General⸗Feldmarschall Prinz Georg ist gestern Vormittag nach Neisse abgereist, um in seiner bigenschaft als General⸗Inspecteur der 2. Armee⸗Inspec⸗ tion in der Zeit vom 6. bis 10. Juni Bataillons⸗ und Escadronsbesichtigungen im Bereich des VI. Armee⸗Corps bei⸗ zuwohnen.

Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich August ist während seines Aufenthalts in Berlin am 3. Juni sruh an einem leichten Masern⸗Ausschlag erkrankt. Den ausgegebenen Bulletins zufolge läßt das Allgemeinbefinden Seiner König⸗ lichen Hoheit nichts zu wünschen übrig.

Württemberg.

Der Bischof Dr. von Hefele ist gestern hecefas ha in

Rottenburg gestorben. Der Verstorbene erreichte das hohe

Alter von 84 Jahren.

8 Baden.

Auf das gestern von dem Offenburger Kriegervereinstage abgesandte Huldigungstelegramm hat Seine Majestät der Kaiser der „Karlsruher Zeitung“ zufolge mit nachstehendem Telegramm an Seine Königliche Hoheit den Großherzog von Baden geantwortet:

„Das Gelöbniß treuer, opferwilliger Mitarbeit bestärkt Mich in der Zuversicht, daß, wo es die Sicherheit des Reichs gilt, das deutsche Volk über die Meinungsverschiedenheiten des Tages hinweg zusammen⸗ stehen wird in dem festen Entschluß, zu erhalten, was wir in großer Zeit unter thätiger Mitwirkung Eurer Königlichen Hoheit errungen haben.“ 8 8 11o

H essen. 2

Wie die „Darmst. Ztg.“ hört, hat das Großherzogliche

Ministerium des Innern und der Justiz durch Ausschreiben vom 3. d. M. die Großherzoglichen Kreisämter angewiesen, ihre besondere Aufmerksamkeit dem dermaligen schlechten Stand der Futtergewächse und der dadurch drohenden

tternoth zuzuwenden und baldigst Bericht über die be⸗ tehenden Zustände zu erstatten, auch sofortige Anzeige zu machen, wenn besondere Maßnahmen erforderlich erscheinen

sollten, um der landwirthschaftlichen Bevölkerung die Erhaltung

des Viehstandes zu ermöglichen.

Mecklenburg⸗Strelitz.

Seine Königliche Hoheit der EEE11 sowie Ihre Hoheiten die Herzoßin Jutta und der Erbprinz sind am 3. d. M. aus Ballenstedt wieder in Neu⸗

trelitz eingetroffen.

Waldeck und Pyrmont.

Der Landtag ist dem „Hann. Cour.“ zufolge auf den 12. d. M. zu einer außerordentlichen Tagung einberufen worden. 8

1

5 e Oesterreich⸗Ungarn.

Der Budget⸗Ausschuß der österreichischen Dele⸗ gation berieth gestern über das Budget des M inisteriums des Auswärtigen. Die Debatte leitete dem Berichte des „W. T. B.“ zufolge der Berichterstatter Dumba ein, der mit großer Genugthuung den festen und unerschütterlichen Bestand des mitteleuropäischen Friedensbundes, die freund⸗ schaͤftliche Gestaltung des Verhältnisses zu Rußland, die ent⸗ schiedene Friedensliebe beider Monarchen, die erfreuliche Consolidirung der Verhältnisse in Serbien und Bulgarien feststellte, auf die culturelle und wirthschaftliche Entwickelung Rumäniens und die von der rumänischen Bevölkerung mit Jubel begrüßte Vermählung des Prinzen⸗Thronfolgers hinwies und beantragte, der Ausschuß der vollsten Anerkennung für die Politik des Grafen Kälnoky und dem Vertrauen zu dem Minister durch seinen Beschluß Ausdruck geben. Der Delegirte Lupul begrüßte die wachsende Freund⸗ schaftlichkeit der Beziehungen zu allen Staaten mit Freude als Vorbedingung einer eventuellen Abnahme der gewaltigen Rüstungen, deren weitere Consequenz die allgemeine Abrüstung werden könne, und gab darauf dem Wunsch Ausdruck, daß Oesterreich⸗Ungarn sich den Ruhm und das Verdienst einer derartigen Action sichern möchte, die allerdings die Uebereinstimmung aller Mächte zur Voraus⸗ setzung Der Redner schloß mit der Frage, ob der gegen⸗ wärtige Zeitpunkt nicht geeignet sei, die allgemeine Ab⸗ rüstung ins Auge zu fassen und einer allmählichen Realisirung zuzuführen. G ergriff der Minister des Auswärtigen Graf Kälnoky das Wort.

Der Minister bemerkte, er könne wenig Neues sagen. Schon die Kaiserliche Ansprache habe constatirt, daß seit der letzten Delegations⸗ session sich nichts von wesentlicher Einwirkung auf die politische Lage der Monarchie zugetragen habe. Er möchte nur noch wiederholen, daß die günstigen Factoren, die er seit einigen Jahren progressiv habe hervorheben können, sich erhielten, und daß das Vertrauen in die Fortdauer der friedlichen Lage im Zunehmen begriffen sei. Er wolle damit keine sensationellen Erklärungen abgeben, sondern einfach eine Stimmung bekunden, die nicht auf bestimmten Ereignissen, sondern auf einem nicht leicht definirbaren Gefühl der Friedens⸗ zuversicht basire, das sich in ganz Europa erfreulicher Weise festige. Die Kriegsgefahr sei ja nie als eine imminente 8l worden; allein die scharfen Gegensätze und eine gewisse Erregtheit prägten der politischen Situation einen Charakter auf, der alle Mächte gezwungen habe, den Frieden durch Stärkung der Wehrkraft und Rüstungen zu sichern und für alle Fälle bereit zu sein. Dadurch sei die Entwickelung der militärischen Organisation in allen Staaten Europas eine der vichtigsten Fragen geworden, ohne daß vielleicht irgend jemand ausgesprochen aggressive Ziele verfolgt habe, Oesterreich⸗Ungarn gewiß nicht. Der zweite Theil der Kaiserlichen Ansprache spreche klar aus, daß ungeachtet der im ganzen günstigeren politischen Lage auch in dieser Richtung eine Ver⸗ änderung noch nicht eintreten könne, und daß auch Oesterreich⸗Ungarn gezwungen sei, nicht nur für dieses Jahr, sondern auch für die weitere Folge für militärische Zwecke höhere Credite zu beanspruchen, weil noch immer der Zustand andauere, bei welchem die eigene Kraft und die militärische Stärke zur Sicherheit des Reichs und des Friedens noth⸗ wendig werden könne. Somit habe die Anregung des Delegirten Lupul keine Aussicht auf Verwirklichung in der nächsten Zeit. Das jeder Politik in der civilisirten Welt vorschwebende Ziel könne aller⸗ dings nur die Sicherung des Friedens sein. So könne auch Oester⸗ reich⸗Ungarn nur die Festigung eines solchen anstreben, der die Entwickelung der inneren Verhältnisse und des natio⸗ nalen Reichthums, sowie Prosperität und die Cultur der Bevölke⸗ rung fördere. Doch würde es eine Illusion sein, zu glauben, daß die sogenannte allgemeine Abrüstung nahe bevorstehe oder unter den jetzigen Verhältnissen überhaupt ausführbar sei. Er glaube, ein großer Fortschritt würde schon erreicht sein, wenn allmählich ein Stillstand bewirkt werden könne. Eine allgemeine Abrüstung sei bei der gegenwärtig in fos allen Staaten auf allgemeiner Wehrpflicht und heö Mobilisirung beruhenden militärischen Organisation überhaupt nicht mehr so denkbar als in früheren Zeiten. „Solange die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, daß wir vor Gefahren zu stehen kommen können, welche die Existenzbedingungen des Staats zu er⸗ schüttern vermögen, ist es Pflicht der Regierungen, die organisato⸗ rischen Verbesserungen und militärischen Vorkehrungen mit aller Energie weiter zu entwickeln, damit uns das Gefühl Rder Sicherheit für alle Fälle erhalten bleibt. Solange andere Mächte in ihren militärischen Vorbereitungen fortfahren, müssen auch wir und unsere Verbündeten dieser Nothwendigkeit echnung tragen. Wenn ich auf das zunehmende Gefühl der friedlichen Zuversicht zurückkomme, so thue ich es, um daran die Hoffnung zu knüpfen, daß jene günstigen Umstände, welche in den freundschaftlichen Beziehungen der Monarchen und Regierungen, sowie in der Friedensliebe der Völker liegen, uns in einen normalen Zustand hinüberführen und uns schließlich ermöglichen, uns jenem schon erwähnten Ziele jeder Friedens⸗ politik zu nähern.“ Graf Kaͤlnoky stellte alsdann die in jeder

insicht unverändert gebliebenen Beziehungen zu den Mächten est. Selbstverständlich unterliege die politische Gruppirung, worauf Oesterreich⸗Ungarns Politik beruhe, nämlich Oesterreich⸗Ungarns Bündnisse, keiner Veränderung. Mit den übrigen Staaten pflege Oesterreich⸗Ungarn möglichst freundschaftliche Beziehungen und finde hierin ein allseitiges Entgegenkommen. Obwohl auch Ruß⸗ lands nichts vorliege, was in dieser Richtung einen Zweifel zuließe, so könne er bei der Wichtigkeit dieses Nachbarreiches nur wiederholen, daß das Verhältniß zu 85 and, zu seinem Monarchen und seiner Regierung, ein sehr freundliches sei, von welchem er hoffe, daß es sich auch erhalten werde. Das Vertrauen, daß die allein maßgebenden Factoren Ruß⸗ lands den Frieden wollten, habe sich allgemein gefestigt. Auf die oft leidenschaftliche Sprache der russischen Presse möchte er nicht zu viel hören; so bedauerlich auch ein solch' gereizter Ton in Betreff der Beeinflussung der öffentlichen Meinung G ei, so sei doch die Haltung der Presse in nicht entscheidend. In den Orientfragen sei eine gewisse Beruhigung eingetreten. Er könne kein Ereigniß an ühren, das die Stellung der in Serbien beeinflußt hätte. Die eingetretene Veränderung sei von Oesterreich⸗Ungarn von vornherein günstig beurtheilt worden, weil sie die vermindere, die bei der roßen Parteileidenschaft zwischen Radicalen und Liberalen sich leicht haͤtken einstellen können. Oesterreich⸗Ungarn hätte als nächster Nachbar immerhin in Mitleidenschaft gezogen werden können, wenn es zu blutigen Wirren gekommen wäre. Die Regierungsübernahme des Königs Alexander vor erlangter Großjährigkeit sei im ganzen Lande mit Befriedigung aufgenommen worden und habe eine wessentliche Klärung und Beruhigung bewirkt. Er hoffe, daß es der neuen Regierung gelingen werde, sich ohne weitere Convulsionen zu

inauguriren. Im weiteren Verlauf der Berathung begrüßte der De⸗ resdener Sanitäts⸗

legirte Sueß freudig die Erfolge der

conferenz und fragte an, ob die am Schat⸗el⸗Arab aus⸗

gebrochene Cholera die Aufmerksamkeit der Regierung auf sich

gelenkt habe. Hierauf bemerkte der Minister des Auswärtigen 668 Kälnoky:

Alle europäischen Regierungen hätten ein großes Entgegenkommen in dieser Frage gezeigt, in der Oesterreich⸗Ungarn namentlich mit Deutschland, weil es denselben Gedanken verfolge, habe zusammen arbeiten können. Die ersprießliche Mitwirkung Rußlands und Frank⸗ reichs hätten ein schnelles Zusammentreten der Conferenz und ein rasches günstiges Resultat derselben ermöglicht. Das ursprünglich in Aussicht genommene Programm sei allerdings weiter gedacht gewesen; von vier Punkten hätten nur die zwei ersten gelöst werden können, weil es dringlich erschienen sei, daß angesichts der im vorigen

ahre zu principielle die früher im Personen⸗ und Handelsverkehr Europas eingetretenen großen Uebelstände und Verluste möglichst beseitigt würden. Der

age gf retene Confusion und Rathlosigkeit über bestimmte uffa

noch zu erledigende Theil des Programms der Sanitätsconferenz

umfasse die Reform des Sanitätsraths zu Konstantinopel und sodann die persische Frage. Der erstere Punkt sei in Konstantinopel auf mancherlei Schwierigkeiten gestoßen, für den anderen Punkt seien genügende Vorstudien bisher nicht gemacht. Frankreich habe in Dresden den mit Genugthuung begrüßten Vorschlag gemacht, es wolle die Initiative auch zur Lösung dieser Frage ergreifen; ein Termin hierfür sei nicht bestimmt, aber er sei überzeugt, daß Frank⸗ reich, das reich sei an Fachleuten auf dem Sanitätsgebiet, sich mit der Frage beschäftigen werde. Ueber den Stand der Cholera in Persien könne er nichts Authentisches mittheilen, jedenfalls aber werde von St. Petersburg und Konstantinopel aus alles geschehen, um die nothwendigen Maßregeln einzuleiten.

Hierauf stellte der Obmann Dr. von Plener den Antrag, die Delegation wolle dem Ministerium des Aeußern ihre An⸗ erkennung für seine Thätigkeit aussprechen und ihrem Ver⸗ trauen zum Minister für seine erfolgreiche Führung der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten und seine Verdienste um die Er⸗ haltung des Friedens Ausdruck geben. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. In der darauf folgenden Special⸗ debatte erklärte Graf Kälnoky auf Anregung des Dele⸗ girten Coronini seine Bereitwilligkeit zur Errichtung eines General⸗Konsulats an einem entsprechenden Punkte Bayerns, der sich im Interesse der Handelsbeziehungen als bester empfehle. Das Budget des Ministeriums des Aeußern wurde darauf unverändert angenommen. Sodann legte der Reichs⸗Finanz⸗Minister Baron von Kallay in einem längeren Exposé den außerordentlichen volkswirthschaft⸗ lichen der occupirten Länder und die damit zu⸗ sammenhängende Hebung des geistigen Niveaus dar und hob die Vermehrung der Gymnasien, Mädchenschulen und Elementar⸗ schulen hervor, die auf Wunsch der Bevölkerung erfolgt sei. Die letztere bringe hierbei werkthätige Opfer, wie sie über⸗ haupt für die verbessernde Thätigkeit der Regierung, insbe⸗ sondere auch auf dem Gebiete der Landwirthschaft, ein klares Verständniß und ein weitgehendes Vertrauen zeige. Eine Folge⸗ erscheinung des zunehmenden Wohlstandes sei die immer zahl⸗ reichere Ablösung der Kmeten, welche die Regierung durch Ge⸗ währung von Darlehen nach Möglichkeit fördere. Er ver⸗ anschlage die Zahl der seit der Occupation Freigekauften auf 100 000 Individuen. Hierauf wurde der Occupations⸗ credit ohne Debatte unverändert und einstimmig angenommen, ebenso das Marinebudget.

Der Heeresausschuß der ungarischen Delegation setzte gestern die Berathung des Heeresbudgets fort. Ab⸗ ändernde Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Je ein Exemplar der Proviantfuhrwerke und der zusammenlegbaren Trag⸗ elte wurde praktisch den Mitgliedern der Commission eh nferlte Der Kriegs⸗Minister Freiherr von Bauer er⸗ klärte, er beabsichtige, vielleicht schon in der nächsten Session der Delegation einen zweckmäßigen Plan zur Erhaltung brauch⸗ barer Unteroffiziere vorzulegen. Jede Ersparniß werde für die Verbesserung der Kost der Mannschaften verwendet. Eine moderne Reform der militärischen Justiz unter Wahrung der Interessen der Disciplin werde angestrebt.

Eine gestern im Convictsaale zu Prag abgehaltene jungczechische E1’““ wurde von dem Regierungs⸗ commissar bei einer Rede des Socialisten Podhorsky aufgelöst. Die Polizei mußte den Saal räumen. 8

Großbritannien und Irland.

Die officielle Feier des Geburtstags der Königin wurde am 3. d. M. durch die üblichen ministeriellen Diners 8 Das von Gladstone in seiner Amtswohnung gegebene beehrte der „A. C.“ zufolge der Prinz von Wales mit seiner An⸗ wesenheit. Lord Rosebery empfing die Vertreter der fremden Mächte im Auswärtigen Amt, Peren an dem vom Minister des Innern veranstalteten Festmahl der Prinz Christian zu Schleswig⸗Holstein und der Herzog von Teck theilnahmen.

Das Oberhaus nahm gestern nach längerer Debatte einen Antrag des Herzogs von Richmond an, wonach die Er⸗ nennung der Friedensrichter nicht vom Parteistandpunkt be⸗ handelt werden soll.

In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte, wie „W. T. B.“ berichtet, der Parlaments⸗Secretär des Colonial⸗ amts Buxton auf eine bezügliche Anfrage, der Gouverneur von Capland Sir Henry Loch befinde sich zur Zeit in Pre⸗ toria; es sei wahrscheinlich, daß das Abkommen, betreffend Swaziland, während des Besuches bei dem Präsidenten Krüger zu stande komme. Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte der Parlaments⸗Secretär des Auswärtigen Sir E. Gre es sei ein Telegramm aus Sansibar eingetroffen, worin mit⸗ getheilt werde, daß Sir Gerald Portal die Genehmigung 88 die zeitweilige Ernennung eines Transportoffiziers auf der Straße 8 Uganda über das Gebiet der Ostafrikanischen Compagnie hinaus nachgesucht habe. Bei der sodann fortge⸗ setzten Berathung des dritten Paragraphen der Homerule⸗Bill stellte Soelinfon ein Amendement, wodurch die Rechte von Personen, die in Irland nicht domicilirt sind, der irischen Legislatur entzogen werden sollen. Das Amendement wurde nach längerer Debatte mit 251 gegen 214 Stimmen verworfen. Nach mehrstündiger Debatte wurde auch mit 291 gegen 255 Stimmen das von Balfoureingebrachte Amendement abgelehnt, wonach die Ernennung von Richtern und Behörden von den Befugnissen der irischen ausgeschlossen werden sollte. Die Keceruns hatte das Amendement bekämpft.

Frankreich.

In der am Sonntag von Constans in Toulouse ge⸗ haltenen Rede, die von der Deputirtenkammer sehr beifällig aufgenommen worden ist, hieß es dem „W. T. B.“ zufolge zum Schluß: „Frankreich hat den ihm gebührenden Rang und Einfluß wiedergefunden. Die Republik verlieh dem Lande eine gewaltige militärische und wunderbare finanzielle Macht. Zwischen Frankreich und einer edlen Nation konnten freund⸗ chaftliche, auf gegenseitiges Vertrauen basirte Beziehungen hergestellt werden, welche eine starke und auf eine sichere Majorität gestützte Regierung noch enger gestalten würde.“

Der „Gaulois“ schreibt, die Regierung werde trotz der Wichtigkeit des Cadresgesetzes sich enthalten, die Berathung darüber bereits jetzt zu verlangen, aus Furcht, gewisse Vorwände zu Gunsten der deutschen Militärvorlage u liefern. Der Kriegs⸗Minister habe sich mit dem Minister⸗ Bristenten darüber verständigt, die Wahl des neuen

eutschen Reichstags abzuwarten, bevor an die Lösung dieser ernsten Frage gegangen werde.

Die Steuereingänge sind im Monat Mai d. J. um 6 092 000 Fr. hinter dem Voranschlag zurückgeblieben. Der

ssungen eine Einigung herbeigeführt werde, damit

fessor Wilhe

Ausfall ge trägt 17 30 die Zölle. m Senat wurde tränkesteuer verhandelt.

700 Fr.;

käufer den einzigen Nutzen davon hätten.

Italien. Der Papst empfing gestern, wie „W. T. B.

den ehemaligen preußischen Gesandten beim päpstlichen Stuhl Albrecht führte er in der A Schlözer ts wraagtenn, Herr von S u

von

absichtigt, A fan nach Deut

Spanien. Bei der gestern im Senat über den Bericht der Commission,

abgelehnt.

Dem „H. T. B.“ zufolge betheiligten sich an der vor⸗ Wiederherstellung der ona etwa

Kundgebung für die Privilegien der Provinz Navarra in

Pampel zehntausend Personen.

Schweiz.

Die ordentliche Sommersession der Bundesversamm⸗ 2 be Der National⸗ rath wählte zum Präsidenten Forrer⸗Winterthur (radical) und zum Vice⸗Praͤsidenten Comtesse⸗Neuenburg (radical). gedachte, u.“ der ausscheidende Präsident Schaller⸗ Freiburg in seiner Rede der Begrüßung Seiner Schel0 ät und erklärte den Behörden Veranlassung gegeben, getreue Dolmetscher des zu sein. Dem Herrscher des Nachbarstaats sei die schuldige Ehrfurcht mit republikanischer Einfachheit erwiesen worden; einen politischen Charakter habe die Begegnung nicht gehabt, sie sei daß das Volk der Schweizer auf die Erhaltung der guten Beziehungen zu den

Zum Präsidenten wurde sodann Eggli⸗Bern und zum Vice⸗Präsidenten M unzinger⸗

lung ist gestern in Bern eröffnet worden.

Bei der Eröffnung des

Ständeraths „W. T. B.“ zufolge, 2

des Deutschen Kaisers in Luzern

Volks

gehabt, aber sie sei ein Beweis dafür, Nachbarstaaten großen Werth lege.

Solothurn, beide radical, gewählt.

Die Bundesversammlung hat si erklärt, daß der Bundesrath europäischen Zeit für den Post⸗ verkehr anordnen möge.

Türkei.

Nach einer Meldung der „Politischen Correspondenz“ aus Rußland dem

Konstantinopel hat der Kaiser von Sultan als Geschenk ein Album übersandt, das lerisch ausgeführten Abbildungen sämmtlicher russischen Flotte des Schwarzen Meeres enthält.

Rumänien.

Der Prinz Ferdinand von Rumänien

von Jassy nach Bukarest zurückgekehrt und, wie „W. T. B.“ meldet, bei seiner Ankunft daselbst festlich empfangen worden.

Serbien.

Nach einer bisher nicht näher beglaubigten Me Pozarevac ist, wie „W. T. B. 1S.”nn Petrovic, einem angesehenen Mitgliede

geführt wird.

Schiffe der

. an hh ija er Fortschritts⸗ partei, nach vorangegangener furchtbarer Verstüm okäsch ein Mord verübt worden, der auf politische Beweggründe zurück⸗

her die entsprechende Periode des Vorjahres be⸗ davon entfallen 8 886 000

gestern die Vorlage über die Ge⸗ 1 Bisseuil bekämpfte sie, weil die Verbraucher wenig Nutzen davon ziehen würden und die Ver⸗ Auch Thevenet und Martel sprachen gegen das Gesetz. Die öö kammer setzte die Berathung des Haftpflichtgesetzes h

8

8 berichte

Abstimmung . worin die gerichtliche Ver⸗ folgung des ehemaligen Madrider Bürgermeisters se be⸗ fürwortet wird, wurde der Antrag auf gerichtliche Verfolgung

ug hat sich damit einverstanden die Einführung der mittel⸗ und Eisenbahn⸗

die künst⸗

ist gestern

ldung aus

Parlamentarische Nachrichten.

Der General⸗Feuersocietäts⸗ Director, Landra Barth, Mitglied des Hauses der Abgeordnete 8 Merseburger Wahlbezirk (Weißenfels⸗Naumburg⸗

th a. D. n für den Zeitz), ist

8 Wahlangelegenheiten. 1 Der Abg. Rickert hat am Sonntag in Danzig

Rede vor seinen Wählern sich über die politischen Zeitfragen u. a.

wie folgt geäußert: In der Sitzung, in der sich die

Fraktion mit der Militärvorlage befaßte, habe er abgerathen an eine bestimmte Ziffer zu binden, zumal die Richtung der düen ulch

vorlage mit der Richtung der freisinnigen Partei sich decke,

eine Forderung erfülle, die bereits 1861 von der Fortschrittspartei er⸗

hoben worden sei. Er habe auf den letzten Friedenscon ress

und Bern die Stimmungen der einzelnen Delegirten kennen gelernt,

r g Selbst die französischen Theilneh an diesen Friedenscongressen hätten den Fegesc b nicht

und sei sehr abgekühlt worden.

anerkannt und die Meinung geäußert,

rage noch daß die elsaß⸗lo

einmal ausgeglichen werden müsse. Geld

haben, so viel ihr wollt, habe ihm ein alter Franzose gesagt, wenn wird. Von den

rößten e rüstung vüsangen Die Militärvorlage sei keine 1u“ Fn- ache des Vaterlandes, und er für seine Person erstrebe

„Wir dienen Frieden, wenn wir der Regierung dasjenige bewilligen,

nur Elsaß⸗Lothringen wieder abgetreten Deutschen, die eingekeilt seien visches die . mächte der Welt, könne man nicht verlangen, daß

sondern eine

in dieser Sache eine Verständigung mit der Regi deshalb dem gung Regierung.

was zur Wehrhaftigkeit des Vaterlandes nothwendig ist.*

in einer

freisinnige indem sie

en in Rom

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könnt ihr

Kunst und Wissenschaft.

Die Juͤry für die Münchener Jahresausstellung 1893

ist, wie aus München mitgetheilt wird, bereits in vollster 88 starken Beschickung, auch anstrengendster Thatzwkbc er Gesarmclusg sowie Obmann der Section für Malerei

m Lindenschmit, Stellvertreter Profe

Dennerlein, für Architektur Professor Leonhard Romeis, für

fältigende Künste Professor Eduard

war die Einlieferung von Kunstwerken eine besonders rege.

Ausland ist die holländische Gesammtcollection i on ei uch aus Belgien werden hervorragende Werke

langen. Als interessanter Appendix der belgischen und holl

Vorsitzender n L sor Hans von Bartels, Schriftführer August Leonhardi. Von den Slnen Eee he urden zu Obmännern gewählt in für Bildhauerei Thomas

Obermayer. In den letzten Tagen

und, bei ist Pro⸗

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Vom etroffen. ung ge⸗

Fr. auf

8

chlözer be chland abzureisen.

6

1

dem

,„ sie habe

bolisten“ und „Pointillisten“ veranstaltet werden. tionen modernster Kunst dürften Meinun verschiedenheiten Anlaß geben.

Au Julius Scholtz gemeldet.

Diese

Einen Cyklus von acht sghgeg den aus dem Leben des

Akademie.

8

Land⸗ und Forstwirthschaft.

es als eine ihrer Aufgaben,

auch dadurch einzuwirken, da

. sie gutes material zum u en.

Selbstkostenpreise denjenigen forderlichen Pflanzen selbst zu erziehen.

worden:

Abtheilungen soll eine Sonderausstellung von Werken dorti er „Sym⸗

anifesta⸗ zu lebhaften Erörterungen und

Dresden wird der Tod des Historienmalers, Professors Ju Der Künstler war am 12. Februar 1825 in Breslau geboren und hat sich besonders durch sein großes Gemälde „Gastmahl der Generale Wallenstein's“ (1861), das die vom Verein für historische Kunst ausgeschriebene Concurrenz gewann, sowie durch die für für das Museum in Breslau gemalte „Musterung der Freiwilligen vor mat Friedrich Wilhelm III. in Breslau“, die er in größerem Maßstabe 1872 für die hiesige Nationalgalerie wiederholte, bekannt gemacht.

Die preußische Staatsforstverwaltung betrachtet b im Interesse der Landescultur auf den Hol gl gs in den Waldungen der Gemeinden, öffent⸗ für lichen Anstalten, I1“” ꝛc. anregend und fördernd

Wa a besitzern abgiebt, welche nicht Gelegenheit haben, sich die er⸗

In der Zeit vom 1. April 1892 bis dahin 1893 sind auf diese Weise an Holzpflanzen aus den Staatsforsten abgegeben

Laubholz Nadelholz Zusammen

in der Provinz

2 G Hunderte dec.] Hunderte dec.] Hunderte dec.

1426 61 12 107 24 13 533

Westpreußen 1 387 11 32 900 47 34 287 86 Brandenburg 1E116866 69 441 61 71 160 48 Fennnern 948 41 12 225 80 13 174 21 Posen 1897 79 6 263 43 7 661 13 Lee,ens“ 730 28 17981 H. 18312 9 Sachsen ... .. 598 40 12 458 13 055 82 Schleswig⸗Holstein. 235 58 839 1 075 06 ob55D ü 85 581 94 091 89 W 463 59 3 542 4 005 86 Hessen⸗Nassau r.T1.IAI1111 13 952 15 533 49 Rheinprovinz 1 706 69 7 281 8 988 41

Ostpreußen .

im ganzen Staat 49] 274 176 294 881

v“ b 1“

Ernte in Oesterreich im Jahre 1892. Nach der vom K. und K. Ackerbau⸗Mini terium veröffentli

amtlichen Statistik der Ernte des Jahres ristes war 189 sammten Culturfläche der österreichischen Reichshälfte von 28,3 Millionen im Jahre 1892 dem Anbau von Weizen Roggen, Gerste, Hafer und Mais eine Fläche von 6 446 548 ha ge⸗ widmet. Der Ertrag an Weizen (Sommer⸗ und Winterfrucht) be⸗ zifferte sich mit 17 681 080, an Roggen mit 29 536 390, an Gerste mit 21 804 020, an Hafer mit 39 682 790, an Mais mit 6 782 530 hl, oder nach dem Gewicht: Weizen 13 492 085 Roggen 21 018 895, Gerste 14 117 900, Hafer 18 074 290, Mais 5 019 630. Metercentner. Was Böhmen betrifft, so betrug für Weizen die Anbaufläche 236 878 ha, der Ertrag 3 866 000 Meter⸗ centner, für Roggen die Anbaufläche 546 351 ha, der Ertrag 7 164 000 Metercentner, für Gerste die L 357 560 ha, der Ertrag 5 913. 000 Metercentner, für Hafer die nbaufläche 453 655 ha de getrag 5 387 800 Ftereeqtner Güegetth dem Jahre 1891

ich für sämmtliche Körnergattungen ein 0,6 % beim Hafer, bis 4 % beim ö

Handel und Gewerbe.

Schon im vergangenen Jahre ist an dieser Stelle d verlockenden Ankündigungen gewisser s dücse er 1 gegenüber, die sich zur Vermittelung von Darlehnsgeschäften erbieten, zur Vorsicht gerathen worden. Seitdem sind von ver⸗ schiedenen Seiten namentlich gegen die damals mitgenannte Firma Böron sowie gegen eine bisher unbekannte Firma Léon 32 rue des Blanc-Manteaux in Paris, erneute Klagen laut L die den wiederholten Rath rechtferti en, solchen nerbietungen mit der äußersten Vorsicht zu begegnen

Tägliche Wagengestellung für Kohl d K Sherfchlesten in der Ruhr sind am 5. d. M. 7 vcent ränh eac. gestellt 10 087, nicht rechtzeitig n er esien sind am 3. d. M. . . zeitig gestellt 88 G gestellt 3979, nicht recht

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand am 5 das in der Freienwalderstr. 12 und Soldiner⸗ straße 47/48, dem Malermeister Heinrich Hol z gehörige, 7,61 a umfassende Grundstück zur Versteigerung. Für das Meistgebot von 42 001 wurde der Schneidermeister Gustav Herzberg zu Berlin Grsteher⸗ 8 8 5 1n3c. 1 .“ ren, betreffend das G ü oldinerstr., Parzelle 21, dem 2 1 Wi

Raunstnc S. z Putzmeister Wilhelm

Vom Berliner Pfandbrief⸗In titut sin i 25. Mai 1893 17 826 900 3 ½ 8 8 san 700 18 45 634 800 4 ½ % und 9 679 800 5 %, zusammen 94 486 200 Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 16 207 800 3 ½ % 13 561 500 4 %, 14 926 800 4 ½ % und 2 752 800 5 zu⸗ sammen 47 448 900 von den Grundbesitzern di⸗ heüinsen sind. Zugesichert, aber noch nicht abgehoben sind Die Pommersche Hypotheken⸗Actienbank zu Berlin Feut zu ihren 4 % resp. conv. 3 ½ % Pfandbriefen I. Emission neue 78

—, Vom rheinisch⸗westfälischen Eisen⸗ und Stahl⸗ markt berichtet die „Neinef⸗ Ztg.“: SEi hysiognomie neh rheinisch⸗westfälischen Eisenmarkts ist keine elh erfreuliche; die Unternehmungslust hat stark abgenommen. Die Nachfrage hält sich, mit Ausnahme weniger Artikel, in den Grenzen, um den Werken einen annähernd regelmäßigen Betrieb zu sichern. Trotzdem nehmen e Lagerbestände vielfach wieder zu. Was den Siegerländer Erz⸗ markt anbelangt, so ist der Absatz ein beschränkter. Derselbe er⸗ reicht nicht die augenblickliche Förderung, trotzdem auch diese durchaus nicht auf ihrer vollen Höhe ist; die Preise können sich darum eben behaupten. In Luxemburg⸗Lothringer Minette ist, trotz der Frachtverminderung „nach dem Ruhrgebiet noch keine wesentliche Besserung zu spüren. Spanische Erze sind in Preis⸗ und Absatzverhältnissen unperändert. Im Verlauf der letzten Woche wurden für die einzelnen Erzsorten folgende Preise notirt: Spateisenstein roh 71 78 ℳ; Spateisenstein geröstet 105 111 ℳ, Brauneisenstein 105 ℳ; Glanzeisenstein 107 —110 Nassauischer Rotheisenstein mit 50 % Eisen ab Dillenburg 91 In Luxemburg⸗Lothringen notirt man für rothe Minette mit 40 % Eisen 32 34 ℳ, für. melbe

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Silb verkäufe fanden nicht statt.

schatz

B orten Brauneisenstein (Rubios superiores) kosten 6 sh. . bi 6 sh. 9 d. ab Bilbao. . 2c hältnisse ziemlich flau. Die Nachfrage vom Inlande ist minimal und sichert den Pn

trieb. Die

wieder in

eisen 3 heen erzog ür brechtsburg zu Meißen aus. w

Professor an der Akademie in Dresden und Püißent der Hiesigen 8

Kornzucker excl., von 92 % 19,35, 18,60, Nachproducte excl., 75 % Rendemen

räthe wurden einstimmig wiedergewählt.

Generalversammlung der Firma der Wiener internationalen Elektricitäts⸗Actiengesell⸗

zerfällt in 30 000 Actien à 100 Fl.,

BG Aectien jeßt. der viigceh der dem Ministerium r Genehmigung vorliegenden Concession für di inri

ehe ece, sion für die Einrichtung der

Bradford, 5. Juni.

Paris, 5. Juni.

sehrdesb g

ehr fe ei ziemlich lebhaftem Geschäft.

türkische und russische Fonds kräftig anzi Spani Ri

sische Fonds kräftig anziehend, Spanier erholt, Ris

It Watland, 8 alienischen ittel „Ei 1

Rücen elcse id⸗ meer⸗Eisenbahnnetzes während der

Amsterdam, 5. Juni.

Antwerpen, 5. Juni. geboten 2263 Ballen australische, 9 Ballen russische Wollen. Plata⸗, 96 Ballen Cap⸗,

australischer Wolle nichts verkauft. New⸗York, 5. Juni. 8 zu etwas höheren Cursen, war im weiteren Verlauf unregelmäßig und

mehr Kalk enthaltende mit 37 38 % 26 27 8. Versandort. Spanische Erze, beste

graue,

Auf dem Roheisenmarkt liegen die Ver⸗ kaum auf einige Wochen ihren agervorräthe sind deshalb an vielen stetiger Zunahme begriffen. Die Preise,

erzielt werden, sind im Verhältnsß zu Brenn⸗ Erzen, Arbeitslöhnen niedrig. Für Gießereiroh⸗ Nr. 4 und Hämatiteisen blieben die bisherigen Preise be⸗ Daz Geschäft in Spiegeleisen war leidlich regelmäßig. die verschiedenen Roheisensorten wurden im Verlanfe der letzten reise notirt: Spiegeleisen mit 10 bis 12 % Mangan

„Be⸗

Roheisen erialien,

2 2 rheinisch⸗westfälisches Puddelroheisen Nr. 1 45 ℳ, Nr. 3 Hämatiteisen 62 bis 63 ℳ, 53 ℳ, Thomaseisen 43 bis 44, Bessemereisen 49 bis 50 und höher. länder 43,50 bis 44,50, rheinisch⸗westfälische Marken 45 bis 46 ℳ, Luxemburger Roheisen 42 ℳ, englisches Bessemereisen

Siegerländer Qualitätspuddelroheisen 43, vereinzelt 44 ℳ, Gießereiroheisen Nr. 1 62 ℳ, Nr. vereinzelt auch 45 ℳ, deutsches

Weißes Stahleisen, Sieger⸗

wurde gemischte Loose f. o. b. Westküste 45 sh. 6 d. bis 46 sh. Tonne prompte Lieferung loco Hütte notirt. Auf dem lzeisenmarkt ist alles beim Alten geblieben; ebenso in Traä⸗

gern. Auf dem Bandeisenmarkt ist eine Veränderu icht zu verzeichnen. Die Grobblech walzwerke sind vielfach nücht n befriedigend beschäftigt; bei Feinb lechen ist dies nur für günstiger

ziemlich

rte Werke der Fall. Walzdraht, gezogener Draht und

Drahtstifte sind unverändert. Die Geschäftslage der Eisen

ereien und Maschinenfabriken ist dieselbe geblieben. Die nwagenanstalten sind durch die letzten Ausschreibungen zum

W. . S Zuckerbericht. ornzuck n 88 898 . nade I. 31,00. Brodraffinade II. 30,25. Gem. Raffnade veee

30,00. Gem. Melis I. mit Faß 29,75. Fest. Roh⸗ r I. Product Transito f. a. B Hamburg pr. Juni 18,52 ½ Gd.,

theil befriedigend mit Arbeit versehen.

Magdeburg, 5. Juni.

18,60 Br., pr. Juli 18,72 ½ bez., 18,75 Br., pr. August 18,85 18,87 ½ Br., pr. September 17,07 ½ Gd., 17,17 ½ Bre⸗ Hre ü.

Frankfurt a. M., 5. Junk. (W. . B.) Die heutige

Generalversammlung der Alkaliwerke in Wester

welcher 1446 Actien vertreten waren, säfr güln. das Gewinn⸗ und Verlustconto für 1892. der Direction wurde Decharge ertheilt, die ausscheidenden Verwaltungs⸗

genehmigte die Bilanz sowie Dem Aufsichtsrath und 1 de Die Direction constatirte.

nachdem das Werk seit einigen Monaten mit dem vollen uh

mäßigen Antheil in die Carnallitförderung eingetreten ist, dies auch seit dem 20. März bezüglich der Kainitförderung der Fall ist. 8

Kammzug⸗Termin⸗

5. Jun (W. . 8. a Plata Grundmuster B. per Juni 3,75 ℳ, per Juli

del.

3,77 ½ ℳ, per August 3,80 ℳ, per September 3,80

3,82 ½ 8 per 3,85 1 185 er Januar 3, ℳ, per Februar 3,87 ½ ℳ, i 2 per April 3,8718 ℳ., per Mal —ℳR *“, ber Märk 3,87 ,

per Dezember 3,85 ℳ,

Wien, 5. Juni. (W. T. B.) Heute hat die constituirende

Ganz u. Co. im Verein mit ft stattgefunden. Das Actienkapital von drei Millionen Gulden von denen 15 000 Stück voll⸗

est, welche die neue Gesellschaft aus ühren , zur Ausgabe gelangen werden. Die 7 1 30 000 Actien hat die Unionbank zu Wien im Verein mit der rischen Escompte⸗ und Wechslerbank übernommen.

London, 5. Juni. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen⸗

6 % Javazucker loco 19 stetig, Rüben⸗R fest. Chile,Kupfer 43818, pr. 3 Monat 221316 bbucker loco Glaßgow, 8 Juni. G. 8 B.) Verschiffungen isen betrugen in der vorigen Woche 6629 Tons in derselben I Hr Moche vens hh. T. B.) Wolle sehr geschäftslos unter dem höchsten Preise. Eigner halte Wi öö8 Siof nhutg gner halten an ihren Forderungen 5. Juni. (W. T. B.) Die Tendenz der tigen e war auf günstige Auffassung der politischen Sa nnd futigen sowie auf eine erwartete Londoner Discont⸗Ermäßigung Anlagewerthe gefragt,

ladungen angeboten.

Juni.

(W. T. B.) Die Einnahmen des

G Mai 1893 betrugen na rovisori lung im Personenverkehr 1 386 035 Aach 8 Uüllcher

1,928 255 Lire, zusammen 3 314 290 Lire, im Vorjahre 3 267 369

mithin mehr 46 921 Lire. (W W ordinary 52. Bancazinn 52 ½. (W. T. B.) La Plata⸗,

Java⸗Kaffee

3 Wollauktion. An⸗

96 Ballen Cap⸗, 14 Ballen Verkauft wurden 319 Ballen

2 Ballen russische Wollen. Von Baumwolle fünf niedriger.

(W. T. B.) Die Börse eröffnete

fest. Der Umsatz der Actien betrug 178000 Stück.

ervorrath wird auf 880 hh Urge geschätzt. ig. Der te i koʒ ü 82

betrugen 550 000 Unzen zu 83,00 11“ b

Der Dampfer „Havel“ nimmt eine Million Dollars Gold

an Bord.

Reacti

rückgan

Zunah

E

Störungen; dur eckungen der Baissiers wurde jedoch der Preis⸗ rückgang wieder ausgeglichen. Mais ers s bald wfeder auf dcgegtchen. 3

D klassen

Weizen eröffnete stetig und Verkaufordres sowie auf unentschiedene plätzen, schwach.

Mais fallend den ganzen Ta eni onen aus denselben Ursachen wie fur 12e Tag 1. wurde theilweise ausgeglichen durch bedeutende Exporte. icggo, 5. Juni. (W. T. B.) Weizen abgeschwächt auf me der sichtbaren Vorräthe, Realisirungen, Verkäufe der Liquidation der langsichtigen Termine und finanzielle

Verkehrs⸗Anstalten.

ie Bedeutung, die Karlsbad als Curort für all fts⸗ hat, läßt das Bedürfniß eines raschen E“

mit diesem Orte lebhaft hervortreten. In di Ri ist kürzli

E“ n. In dieser Richtung ist kürzlich Telegrap Berlin und Karlsbad Telegramme nur mit Umtelegraphirun oder unter zeitweiligem gewechselt

durch Herstellung neuer Wege für d enverkehr gemacht worden. Während früͤher in Pre Ausschluß anderer nordböhmischer Pen

werden konnten, ist es jetzt im Einvernehmen

mit der österreichischen Post⸗ und Telegrap enverwaltung gelungen,

Berlin

mit Karlsbad in directen Verkehr zu setzen, ohne daß da⸗

durch andere wichtige böhmische Orte wie Teplitz und Aussig in ihren

Beziehungen mit Deutschland beeinträchtigt werde 1 Berlin Karlsbad mit dem rasch arbettenden 1“

trieben kürzest dem gest

mehr kiesel⸗ als kalkhaltige Minette mit 37 38 % Eisen 25 26 ℳ,

wird, ist die Beförderungsdauer der Tele ramme auf da

7 21 „.1 1* 8 8 mögliche Maß zurückgeführt, was nicht nurs Berli, S ammten Norden Europas zu Gute kommen wird.