1893 / 135 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Jun 1893 18:00:01 GMT) scan diff

jetzigen Friedenspräsenzstärke woraus sich nur ein Mehr von 25 000 Rekruten ergab. . Allerdings sollten die Uebungen der Ersatzreservisten im bisherigen Umfange beibehalten werden. 1 Es handelte sich somit nicht um einen Unterschied von 11 000, sondern von 28 000 Rekruten, denn es muß jedem nur kurze Zeit gleichwerthig gegenübergestellt

einleuchten, ausgebildeter Ersatzreservist dienenden abgesehen Reichstagsverhandlungen seitens der Militärverwaltung die positive Unmöglichkeit der Beibehaltung der Ausbildung der Ersatzreservisten bei gleich⸗ zeitiger Einführung der zweijährigen Dienstzeit nachgewiesen worden ist. . Hieran ändert auch die beispielsweise von der „Frei⸗ sinnigen Zeitung“ vom 6. Juni 1893 gebrachte Erklärung, der Kriegs⸗Minister von Verdy hätte die Ausbildung der Ersatz⸗ reservisten vorerst beibehalten wollen, nichts; denn die „Frei⸗ sinnige Zeitung“ verschweigt hierbei, daß dem Verdy’schen Project nicht die zwei⸗, sondern die drei jährige Dienstzeit zu Grunde lag. 2) Wie viel Mann wurden schon bisher (1891) zur militärischen Ausbildung jährlich eingestellt? G Die Beantwortung dieser Frage lautet in den gekenn⸗ Flugblättern: a. in Deutschland: 211 403 Mann. b. in Frankreich: 214 442 Mann. Auch diese Angaben treffen nicht zu.

Niach der dem Reichstag

sicht über das Ergebniß des

zeichneten

ugegangenen amtlichen Ueber⸗ Aushebungsgeschäfts im Jahre 891 sind einschließlich aller Freiwilligen 198 500 Mann in Deutschland ausgehoben worden, wovon etwa 10 500 Mann für urch Tod, Unbrauchbarkeit u. s. w. Abgegangene als Nachersatz und zuziehen sind, sodaß für das 183 000 Mann, oder 28 403 Mann weniger, leitenden Flugschriften und Zeitungsartikel behaupten, zur Aushebung gelangt sind.

In Frankreich werden bekanntlich alle Diensttauglichen

Landheer rund

5000 für Marine ab 1 als jene irre⸗

Nach dem amtlichen Bericht des französischen Kriegs⸗ Ministeriums vom 24. Juni 1891 „compte- rendu sur le recrutement de l'armée pendant l'année 1890“ wurden allein für das Landheer einschließlich der Frankreich 226 496 Tausend für

Freiwilligen in ausgehoben. Marine⸗Infanterie⸗ und Artillerie⸗Truppentheile Ausgehobene hinzu, welche erufen sind, im Fall eines europäischen Krieges im Ver⸗ band der Landarmee verwandt zu werden, sodaß die Gesammt⸗ ushebungsquote für das französische Landheer die Ziffer von 230 000 Mann im Jahre 1890 ni noch überschreitet. Jahre 1890 in

cht nur erreicht, sondern Das bedeutet, daß rund 16 000 Mann im Frankreich mehr ausgehoben sind, als jene Flugblätter angeben; der Unterschied zwischen der deutschen und französischen Aushebungsquote belaͤuft sich hiernach im anzen auf ein Mehr von rund 44 000 Mann zu Gunsten der anzösischen. 8 Bei den Commissionsverhandlungen wurde die stand in ausführlichster Weise behandelt, des Gröber'schen Commissionsberichts Aufschluß giebt, der die betreffenden Ziffern auch enthält. 3) Wieviel Mann würden kün Deutschland eingestellt werden? ch der Forderung der Regierung: sinnig⸗volksparteilichen

ser Gegen⸗ worüber Seite 10

ftig jährlich in

laut einem frei Flugblatt. thatsächlich

8 229 000 Mann, b. nach dem Ange

bot der freisinnigen Vo laut Wahlflugblättern dieser Partei.

thatsächlich kaum . .

In beiden Fällen sind bei

die Einjährigfreiwilligen und der -

Letzterer deshalb, weil er nur als Deckung füͤr

die Zahl der ausgebildeten

200 000 Mann. chlichen“ Angabe

der „thatsä Ing achersatz unberücksichtigt

geblieben. 1 Abgänge dient und daher auf Mannschaften ohne Einfluß bleibt. Wie groß war 1870,712

laut Flugblättern, die im Verlage der Zeitung“ erschienen sind,

1 350 787 Mann (einschließlich der nach Ausbruch des Krieges Ausgebildeten), 8 G

thatsächlich 1 452 000 Mann. (Generalstabswerk Band V. Seite 865.) . 1 1

5) Wie groß wird künftig die deutsche Kriegs⸗ armee sein ohne die neue Vorlage?

laut obengenannten Flugblättern 3 700 000 bis 3 900 000

deutsche Kriegsarmee

„Freisinnigen

thatsächlich, wie in der Militärcommission nachgewiesen, der Heeresverstärkung 1890 ergebenden Rekrutenquote in 24 Jahren (also 1914) = 3 500 000 Mann nach Abzug der Abgänge und einschließlich der Ers reservisten. 1 6) Wie groß würde die deutsche Kriegsarmee künftig werden nach der Forderu i Wahlflugblättern der Opposition 4 348 000 bis 4 548 000, 7) Wie groß würde die deutsche Krie ch dem Angebot der freisinnigen

thatsächlich etwa 3 750 000 Mann,

auf Grund der sich aus

ng der Regierung: thatsächlich fast 4 300 000 Mann.

gsarmee künftig werden na

nach der „Freisinnigen Zeitung“ 4150000 bis 4350000 Mann, 1 das heißt nicht viel mehr, als die jetzige Organisation an Ausgebildeten zur Verfügung stellt.

Es wird hierbei ausdrücklich h wie schon früher nachgewiesen, Ersatz Dienstzeit nicht in Frage kommen. gegenwärtig Friedenspräsenzstärke (ercl. Offiziere)?

laut freisinnig⸗volkspartei⸗ lichen Wahlflugblättern

ervorgehoben, daß natürlich, reservisten bei zweijähriger

495 983 Mann einschl. Einjährig⸗Freiwilliger. Die Einrechnung übender Ersatzreservisten in die stärke ist, wie von Herrn Richter in der Militärco richtig hervorgehoben wurde,

ein Unding, man könnte dann ebenso gut auch die zu den Uebungen einberufenen Mannschaften des Beurlaubtenstandes in ähnlicher Weise hinzuschlagen, und dann würden wir gegenüber Frankreich allerdings sehr viel zu kurz kommen, denn für Uebungen des Beurlaubten im Jahre 1893 vorgesehen:

standes sind

Mann mit Uebungstagen E 508 907 10 836 000 8 173 970 3 448 464 in Deutschland 5b Ersatzreseristen 44 656 2 065 000 Mithin in Frankreich mehr 200 281 5 322 536 9) Wie ist die deutsche Friedenspräsenz schon bisher gewachsen? 8 .

Es wird behauptet, die deutsche Friedenspräsenzstärke habe 1872 nur 350 000 Mann betragen, während sich dieselbe that⸗ sächlich (lt. Reichs⸗Militärgesetz vom 9. Dezember 1871) auf 401 659 Mann belief. b

Auf den Leser wirken ferner Vergleiche zwischen den an⸗ geblichen Friedenspräsenzstärken Deutschlands und Frankreichs verwirrend, indem fälschlich angegeben wird, daß beide gleich hoch seien. Es ist deshalb angezeigt, den Sachverhalt noch⸗ mals kurz zu erörtern: 1 b

Auf Seite 10 und 11 des Gröber'’schen Berichts über die Verhandlungen der Militärcommission steht:

Die französische 1“ beträgt nicht 502 000, sondern 520 000 Mann. 502 000 Mann bilden die Stärke abzüglich der Rekrutenvacanz. Nach gleicher Berechnun beträgt die deutsche Präsenzstärke (496 000 Mann abzuglich der Rekrutenvacanz ꝛc. von 21 000 Mann) rund 475 000 Mann.

Die deutsche Stärke ist somit 27 000 Mann geringer als die entsprechende französische.

Diese unbestreitbare Thatsache wird zu verschleiern ver⸗

sucht, indem die französische Präsenzstärke nach der Durch⸗ schnittsstärke, die deutsche aber nach der Maximalstärke an⸗ gegeben wird, was ein völlig falsches Bild giebt. „Durch⸗ schnittsstärke und Maximalstärke sind Begriffe, welche für Laien nicht ohne weiteres verständlich sind. Bedurfte es doch erst einer langen Debatte in der Militärcommission, um diesen Punkt völlig zu klären. ScSVchließlich bleibt noch die öfter wiederkehrende Angabe zu widerlegen, daß die geforderte Präsenzerhöhung von 70 000 Mann „einschließlich der Normirung der Präsenzziffer als Durchschnittsziffer statt der Maximalziffer“ einer Erhöhung von 90 000 Mann gleichkäme.

Die Durchschnittsziffer hat mit der Erhöhung der Friedens⸗ präsenz nichts zu thun, sie ist lediglich eine Geldfrage; dur ch sie wird kein Mann mehr ausgehoben, kein Rekrut mehr eingestellt, kein ausgebildeter Mann mehr entlassen. .

Das Angebot der freisinnigen Volkspartei hat abgesehen davon, daß die Einstellung des Plus von 25 000 Rekruten ohne Erhöhung der Friedenspräsenzstärke eine baare Unmöglichkeit ist eine Verstärkung der Armee nicht oder doch nur in ganz minimalem Umfang zur Folge.

Eine Verjüngung der Armee bezw. die Schonung der älteren Jahrgänge wird dadurch überhaupt nicht erreicht, wäh⸗ rend nach der Regierungsvorlage

anstatt früherer 7 Jahrgänge künftig nur rd. 8 16 3 20 16

erforderlich werden. Diese Angaben sprechen für sich selbst.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für das Landheer und die Festungen, für Eisenbahnen, Post und Telegraphen und für v gegge e. sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Eisenbahnen,

Post und Telegraphen hielten heute Sitzungen.

Durch Allerhöchste Cabinetsordre vom 22. Mai ist Cassel als dauernde Garnison für die reitende Abtheilung Hessischen Feld⸗-Artillerie⸗Regiments Nr. 11 bestimmt worden.

Der Unter⸗Staatssecretär im Auswärtigen

W liche Geheime Legations⸗Rath Freiherr von Rotenhan ist vom Urlaub nach Berlin zurückgekehrt.

Der Königliche „Gesandte in Darmstadt Freiherr von Plessen ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandt⸗ schaft wieder übernommen.

Der Königlich sächsische Gesandte am hiesigen Allerhöchsten Hofe Graf von Lböö und Bergen ist vom Urlaub nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandt⸗ schaft wieder übernommen.

Der Königlich württembergische Gesandte am hiesigen Allerhöchsten Hofe Staatsrath von Moser ist vom Urlaub hierher zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen 8

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.

Der Landtag des Herzogthums Coburg hat in seiner Sitzung vom 5. d. M. 3000 für den Garantiefonds der nächstjährigen Landesausstellung genehmigt, ebenso einen Betrag von 245 000 für die Herstellungen im Regierungs⸗ gebäude sowie 4800 und 7505 zu Herstellungen in anderen staatlichen Gebäuden des Herzogthums.

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Heeresausschuß der ungarischen Delegation hat gestern das gesammte Heeresbudget unverändert an⸗ genommen.

Großbritannien und Irland.

Das Unterhaus setzte gestern die Berathung des § 3 der Homerule-⸗Bill fort. Brodrick beantragte, wie „W. T. B.“ meldet, ein Amendement, durch das die irische Legislatur verhindert wird, Gesetze über die Einwanderung und die Ausweisung von Ausländern sowie über die Rechte der in Irland wohnenden Englander zu erlassen. Der Ober⸗Secretär für Irland Morley führte aus, der Zweck des Amendements werde erfüllt, wenn dasselbe auf die Ausländer beschränkt werde; Brodrick erklärte sich hiermit einverstanden. Das Amendement

ihrer Cadres, sowie eine durchgreifende Vervollständigung der Vor⸗ bedingungen für die Mobilmachung ihrer Armeen Aufmarsch ins Werk gesetzt haben, ist die Staatsmann wie Windthorst würde bei Dinge an jenen Resolutionen keineswegs auen in die Wahrha

ierauf durch einen dahin gehenden Unter⸗ etzt und letzterer mit 328 gegen 139 Stimmen angenommen. Im Laufe der Debatte protestirten Nationalisten gegen das Amendement; Der Premier⸗Minister Gladstone erklärte, das Amendement Morley führe kein neues Princip in die Vorlage eine Frage, welche die auswärtigen eichsparlament Im weiteren Verlauf der Berath

Brodrick wurde

antrag Morley e und für den ersten

Lage verändert. dem heutigen Stande der festgehalten haben. Er setzte ein so ftigkeit und Selbstlosigkeit des er schätzte dessen staatsmänni

Parzellirung eines Gesammtareals

die irischen . ; ; .2. gezogen, theils das Verfahren nicht ein sie stimmten auch da⸗ immer noch 87 Anträge auf Parzellirun 22 550 ha vor ein Beweis, von wel über die Bildung von Rentengütern für de zegebung von Ansiedelungsste archnau im Pr. Stargardter Kreise, soll demn

geleitet ist, so liegen doch einer Fläche von insgesammt hoher Bedeutung das Gesetz n Regierungsbezirk ist. Mit „Ansiedelungsguts ächst vorgegangen

unbedingtes Vertr Reichskanzlers Grafen Caprivi, b organisatorische Eigenschaften so hoch, daß er sich gegenüber demselben vertretenen Forderungen zur E haftigkeit des Reichs vor drei Jahren beschlo und nimmer würde er sich durch die angedro der süddeutschen Centrums⸗Abgeord sition habene drängen lassen; über das Vaterland gestellt. der Majorität seiner 1— führen, welche uns die jetzt herrschende T und über welche in allen Gauen des Deutschen Rede man auch nicht von

ein, es bezwecke nur, Beziehungen überlassen. Courtney die Weglassung der Worte, Legislatur verhindern, Gesetze über den irischen Handel Der Premier⸗Minister Glad⸗

rhaltung der vollen Wehr⸗ gewiß nicht in kühler Ablehnung auf die enen Resolutionen berufen haben würde. hte Secession eines Theils neten zu einer unpolitischen Oppo⸗ nie und nimmer hätte er die Fraction Ihm wäre es zweifellos gelungen, mit Entscheidung herbeizu⸗ higung erspart hätte Reichs Befriedigung den unerschwinglichen schen Antrages für das Volk Es giebt Wege genug, die unvermeidliche Mehr⸗ heilen, daß die breiteren Schultern auch d ermögenderen Kreisen nur das⸗ gsfähigkeit entspricht. Alle diese sagen muß, daß sie die Sicher⸗ ß damit jene Erleichterung der die Militärvorlage vorgesehen

nng Hehrtegzie welche die Zur Arbeiterbewegung. „Wiee der „Vorwärts“ heute berichtet, schuhmacher des Kaufmanns L wegen einer Lohndifferenz die Arbeit nieder. in den Kohlenbergwerken der Donau⸗ in Fünfkirchen dung des „W. T. B.“ vom

legten sämmtliche Hand⸗

Quarantänen zu erlassen. ben sämmtli 8 randenburg a. H.

stone gab zu, daß es sich dabei um eine ernste Regierung annehmen, Irland hätte zweifellos die können, doch habe Parnell im verzichtet, was ein großes und wei Die Handelsgesetzgebung

Beziehungen eng verknüpf den Händen des Reichs

iebenam in

Amendement Vorlage an der Wurzel treffe. Controle des Handels fordern Jahre 1886 auf dies ses Zugeständniß gewesen sei. Irlands sei mit den auswärtigen t und es sei daher erwünscht, sie in Chamber⸗ Zugeständniß ruchen werde.

aber das Fractionsgenossen eine

Der Ausstand Dampfschiffahrts Nr. 134 d. 2 gestrigen Tag gedehnt. D ist die Ordnu allen denen, die bis heute

Angesichts der Aufr beiter im Pas de Cal ö’.

⸗Gesellschaft

Bl.) hat sich nach einer Mel ge auf sämmtliche Kohlenbergwerke der Gesells e Zahl der Strikenden beträgt mehr als 2200. ng nicht gestört worden.

j herrschen würde. vesten, die aus der Annahme des Huene; entstanden wären. belastung so zu vert zu tragen bekommen und daß den unv jenige auferlegt wird, was ihrer Leistun

asten tragen sich leicht, wenn man sich

heit des Reichs gewährleisten und da Dienstpflicht verbunden ist, wie sie h

machung wird die Abschiebung

gegen die belgischen Ar— nach einem Telegramm des Vorstand des Manifest zu erlassen, reitungen gewarnt werden. Berlin am Dienstag stattfand, hat, der „Post* Es wurde folgende Resolution Umgegend verpflichten sich, orderung von 55 Stunden⸗ n, wo er nicht gezahlt wird, ist die Arbeit Bau wird so lange gesperrt gehalten, bis

In einer Bekannt die Arbeit nicht aufnehmen, . parlaments zu behalten.

lain befürchtete, daß Irland sich an dieses

nicht halten und später die Handelscontrole beansp Nolan meinte, Irland sollte diese Controle besitzen; aber das vorliegende Amendement bezwecke nur, die Nationalisten zu Erklärungen zu zwingen, bevor sei. Goschen befürchtete ebenfalls die Handelscontrole fordern würd Amendement stimmen, weil er wünsche, das ment diese Befugniß nicht besitze. Debatte wurde mit 293 gegen 2 hierauf das Amendement ohne

eizungen ais beschlo aus Brüssel vom heutig rsyndikats, dort hinzu worin die französischen Arbeiter vor Aussch Eine Maurerversa Abend bei H

n en Tage der treisen und ein

Wir verwahren uns dagegen, daß die conservative Tradition des Centrums, welche unter Reichensperger und von Mallinckrodt, dann indthorst, von Schorlemer und von Franckenstein unter Graf Ballestrem und von Huene zum großen lischen Sache und unter der ausdrücklichen Zustimt kirchlichen Autoritäten gepfle gegen die Herabsetzung und in gewissen Organen de gesinnten Kirchenfürsten änner, die in den kirchenpolitischen Kämpfen Jahre im Vordertreffen gestanden haben, katholische Volk nie erlöschenden Dank schuldet.

Wenn wir davon absehen, uns völlig von der Partei des Centrums ganisirung einer besonderen, die bewährten Ueber⸗ so geschieht dies, e möglich die katholische Einigkeit ß die gegenwärtige Ton in ihrer Presse und auf ihr versöhnliches Verhalten bei der uns möglich macht, an der Lösung der großen lufgaben auch weiter gemeinsam mit ih

der Finanzartikel erreicht daß die Irländer später doch en; er werde aber gegen das das irische Parla⸗ Ein Antrag auf Schluß der 56 Stimmen angenommen und Abstimmung abgelehnt. Frankreich.

Dem „Figaro“ zufolge hatte der Präsident Carnot gestern einen neuerlichen Anfall seines Am Abend trat eine merkliche

mmlung, die hier in ensel in der Invalidenstraße zufolge, den Ausstand beschlossen.

„Die Maurer Berlins u unverzüglich die Forder Auf Baute

und zuletzt Nutzen der katho⸗ nung der höchsten rde, verlassen werde. Wir protestiren Verunglimpfung, welche man sich jüngst gen die der Militärvorlage bei⸗ gegen hoch⸗ der siebziger und denen das

angenommen: morgen, 7. Juni, lohn zu stellen. sofort niederzulegen. bewilligt ist.“

Nach einem Bericht des „Vorwärts“ wurde in einer / des Allgemeinen Unterstützungs am 28. Mai die Frage des A Resolution bestimmt, daß an schließlich einer halbstündigen Frühstücks⸗ pause, länger als von früh 7 Uhr bis Nachmit eine Einigung versucht werden soll.

8 Centrums ge

herausgenommen 8 zersammluug

Filiale Berlin, en und durch eine wo die Arbeitszeit, ein⸗ stündigen Mittags⸗ tags 5 Uhr dauert, und erforderlichen Falls die Sperre verhängt

erleuchtete M

und achtziger vereins der Töpfer,

chtstundentages berath

eberleidens zu bestehen. n den Stellen,

Besserung ein.

Spanien. T. B.“ aus Madrid zu schlossen, bei der Berathung des spolitik zu beharren, um die 30. Juni zu verhindern Schweiz.

Der Nationalrath hat nach der, den Antrag zu Gunsten der f der Volksschule durch den Bund angenommen.

Schweden und Norwegen.

gen Sitzung des Storthings beantragte, hristiania meldet, der Deputirte Aufklärung Anfang Mai vorgenommene Ausrüstung von und Kanonenbooten drei Marine⸗O ärung über die Frage, betreffend den Vorgang m der Marine im Jahre 1884 es waren damals wehre mit abgeschraubten Schlössern vorgefunden worden Offiziere, darunter den ehemaligen Marine⸗ Der Antrag

zu lösen und zur Or erungen wieder aufnehmenden Partei anzuregen, um auch jetzt noch und so lange wi zu wahren; es geschieht in Centrumsmajorität durch den ruhigeren ihren Versammlungen, sowie durch bevorstehenden Wahl es uns noch bleibenden

Einer Meldung des „W. haben die Conservativen be Budgets in der Obstruction Abstimmung am

der Hoffnung, Kunst und Wissenschaft.

.— In der letzten Sitzung

der kunstgeschichtlichen aft sprach

1 „Stunden des Raffael's Namen bekannt und in aus dem Anfang unseres Jahr⸗ Die Originale befanden sich, wie der Stichs nachwies, ursprünglich Cardinals Bibbiena. gehörende Raum heute zu eine Ausmalung theils verändert, theils der Wände der Besichtigung rhaupt abgesägt und an die Der Vortragende Ausschmückung des Raumes vor einzelnen Bilder der sechs T symbolischen Darstellungen Herr Schweitzer darauf hin, Arbeit Raffael's, vielmehr das rin del Vaga, seien.

Kath Lippmann erhielt sodann Vortrage über die „Ausstellung alter Kun noch unbenutzten Räumen der neu⸗ k eine Culturhistorische Ausstellung zu Ehren ier veranstaltet worden.

Gesellsch Tages und der Nacht“ Stichen der französischen Akademie hunderts weit verbreitek sind. Vortragende unter

Herr Schweitze überlassen bleiben, ob sie die unter gegenüber der aus früheren sation des rheinischen Partei⸗ zur Wahl stellen wollen, welche auf Antrages stehen.

Fall Schroffheiten vermeiden, in Zweifel⸗ Gegners achten und vor allem nicht „Für Wahrheit, Recht“ zu ergänzen ist durch den allen Patrioten „Mit Gott für König und Vaterland!“

Hierzu die folgenden Unterschriften:

Gutsbesitzer Abels zu Gommern. besitzer Außem zu Niederaußem. Beissel von Gymnich auf Frenz. Freiherr von Blanchart zu Alsdorf. Gutsbesitzer Brauhaß zu Rheidt. Landrath Graf von Brühl Landrath Frei⸗ zu Burtscheid. Gutsbesitzer Destrée zu Staatsprocurator a. D. Gutsbesitzer

Rittergutsbesitzer von Graf von und zu Hoensbroech auf Freiherr von Hövel sen auf Kinzweilerburg. Land⸗ zu Burtscheid. Rittergutsbesitzer von Kesseler⸗ Kesselkaul zu Aachen. Landes⸗ es⸗Director Klein

Den einzelnen Wahlkreisen mag e unter den obwaltenden Umständen und Zeiten noch vorhandenen straffen Organi ausschusses katholische Candidaten dem Boden des von Huene'’schen

Möchte man in jedem fällen auch die Entschließun daß die Parole:

inanziellen Unte

Vorlage eines älteren an der Decke des Badezimmers des den Appartamenti Borgia an umgewandelt, ist die ursprüngli zerstört, theils durch die Ho entzogen, soweit die Fresken nicht ü⸗ Eremitage zu St. Petersburg verkauft gab zunächst eine Uebersicht über die dem Umbau und erläuterte dann die sechs Nachtstunden, Fuße der Gemälde. daß die Originale nicht eigenhändige Werk eines Schülers, etwa des Pe Herr Geheimer Regierungs⸗ Wort zu einem W in Madrid“. erbauten Nationalbibliothe der columbischen Jubelfe schließlich geographisch, ethnographisch u. s. w. zurückgezogen waren, versuchte

an Werken der bildenden Kunst, Künste ꝛc. und schuf so eine Kunst. Einzelne der die Prachtteppiche denen der besterhaltenen hunderts gehören.

In der gestri 1“ all Freiheit und gemeinsamen Ruf:

über die Torpedobooten

it Waffen 8 1 n. Rentner Alff zu Prüm. Guts⸗ Gutsbesitzer Baumann zu Arnolds⸗ Gutsbesitzer von

speciell die Schließlich wies vier andere Marine⸗ Minister Johansen soll in einer ““ zur Ve

Amerika. abgehaltenen Sitzung des Cabinets einem Telegramm der gton zufolge, die Proclamation Rußland Der Vertrag tritt am 24. Juni d. 1

Mariahütte. Brackel zu Tetz. von Brenning zu Düren. d Gutsbesitzer Bürsgens zu Güsten.

Fabrikb -Cüppe Fabrikbesitzer Cüpper amianshof.

vor das Storthing zu laden. Heulrig rhandlung kommen zu Koblenz. herr von Coels zu Aachen. Rittergutsbesitzer Dahmen zu Gutsbesitzer Dick zu Quadenhof. zu Aachen. Gutsbesitzer Efferty zu Neuenhausen. Bürgermeister Fischer zu Eschweiler. eim auf Stammheim.

Dort war in den

In der vorgestern der Vereinigten „Frkf. Ztg.“ aus Washin Auslieferungsvert gefertigt worden.

Nachdem die aus⸗ wichtigen Objecte man noch den verbleibenden Bestand t, des Kunstgewerbes, der chst umfangreiche Ausstellung a Werke ersten Ranges finden

Staaten

ürstenberg⸗Stammh auf Wevelinghoven. Gutsbesitzer Hoffmann zu Löveling. Gutsbesitzer Jan

sich z. B. in dem Saale, des Königlichen Hauses Schönbrunner Sammlung Stücken niederländischer Te

Kellenberg. f Junkernthal. rath z. D. Janssen Bock zu Pattern. Rath Klausener zu Düsseldorf. Land Landrath Linz zu Mayen. Landrath Freiherr von Los Gutsbesitzer von Meer z Oberst⸗Lieutenant a. D. meister und Gutsbesitze Schloß Harff. Ludwig Rey zu Kelz. kammer⸗Präsident Rosellen zu Neuß. Geheimer Regierungs⸗Rath Seul zu Düsseldorf. zu Jülich. Gutsbesitzer Friedri Hubert Schmitz zu Serrest. Neuß. Fabrikbesitzer Const. Schwartz Stern zu Viersen. Trimborn zu Grevenbroich. herr von Wen

eingetroffenen Meldung des uenos Aires hat das ge⸗ demissionirt.

Als Minister

den schönsten und ppichwirkerei des 16. Jahr⸗

Im gleichen Saale finden wir ein orträt von der Hand des Jan van Eyck, eine Grisaille von Rogier van der Weyden und ande Im fünften S

„Reuter'schen Bureaus“ aus B weitaus zu

argentinische Cabinet eingetroffenen hätte sich das neue Cabinet bereits c den genannt: Venceslav Escalante für Inneres, Cane swärtiges, Avellaneda für Finanzen, General Vie⸗ bueno für Krieg und Amancio Alcorta für Justiz.

Commerzien⸗Rath vortreffliches der Kreuzigung

flandrische Ge⸗ de Privatsammlung rbliche Arbeiten aller

in tadellosen Exem⸗

zu Düsseldorf. zu Siegbur er von Meer zu Sittarderho Ehren⸗Bürger⸗ Graf von Mirbach auf Gutsbesitzer Burtscheid. Sasse zu Montjoie. Justiz⸗Rath Scheuer Gutsbesitzer

onstituirt. re treffliche aale ist die höchst bedeutende des Grafen von Valencia vereinigt, der kunstgewe Zeiten und Länder, vorzügliche Majoliken u. a. m. plaren gesammelt hat. Sevilla, haben eine höchst wichtige Zusammenstellun n Drucke bis ca. 1550 gegeben. An Gemälden pturen ꝛc. ist eine große Zahl in diesen Säle hl wenig kritisch verfah ls die ernsteren Kunst anr „aber durchaus nicht unst hier gewinnt.

Am Schluß der Sitzung bis zum Herbst

u Hottorf. Gutsbesitz Meese zu Grülinghausen. r Meising zu Jüchen. Gutsbesitzer Jakob Rey zu

5 1 Die Nationalbibliothe Fabrikbesitzer Ritter zu fin9

g aller älteren „Kirchengeräthen, n zusammengetragen. ren, und sind mehr die werke bevorzugt, sodaß abschließendes Bild der

wurden die Sitzungen der Gesellschaft

Wahlangelegenheiten.

In der „Nordd. Allg. Ztg.“ wird folgende Erkl röffentlicht:

„Die unterzeichneten Katholiken des Rheinlandes sehen. sich an⸗ gesichts der demnächstigen Reichstagswahl zu folgende

ch Schmitz zu Hillesheim. Freiherr von Schorlemer zu germeister P. von Syberg zu Eichs. Fabrikb Landrath Dr. Vüllers zu Jülich.

Gutsbesitzer Wolff zu Merr⸗

Leider ist bei der Auswa auffälligen Prunkstücke a man ein zwar anregendes spanischen K r Erklärung ver⸗ ge⸗Wulffen auf Overbach. hof. Rittergutsbesitzer Zillekens zu As

Das Verhalten der Majorität der Centrumsfraction bei der Ab⸗ 8 stimmung über den von Huene'schen Antrag war unseres Erachtens Die ,Schlesische Volks überhaupt, namentlich aber in Rücksicht auf die Stellung der Katho⸗ aterland, ein unpolitisches. Indem sie die Wehr⸗ chs nicht zu der den gegenwärtigen politischen Ver⸗ entsprechenden Entwickelung gelangen ließ, schwächte sie ihrerseits die Sicherheit unserer Grenzen; Katholiken Waffen in die Hand, lung in Staat und Reich bekäm dem traditionellen conservativen Boden, strebungen wurzeln sollen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Anläßlich der Wanderversammlung der d wirthschaftsgesellschaft stellung auf der Th heute zahlreiche E

zeitung“ meldet aus Reichen⸗ In einer sehr zahlreich besuchten lung wurde dem Bedauern über die Mandats⸗ Porsch Ausdruck gegeben, in desselben und unter orsch in einem Centrumsblatt gerich⸗ fgestellten Candidaten, Gutsbe Konrad⸗Neurode ist für die Abstimmung über die Mil vorlage vollständige Freiheit gelassen.

len? betitelt sich ein gut und ein⸗ 8 Mahnwort“ von K. Ludwig. von A. Dölter,

bach i. Schl.: Vertrauens⸗ männerversamm niederlegung des Abgeordneten r Würdigung der Verdien Mißbilligung der gegen P. teten Angriffe.

eutschen Land⸗ und der Eröffnung „W. T. B.“ zufolge, Der preußische Forsten von Heyden er Eröffnung der Ausstellung Rathhaussaale Empfangsabend statt, bei aus allen Theilen des Reichs anwesend

leh in b ö eresienwiese werden, dem Ertrazüge in München eintreffen. Minister für Landwirthschaft, Domänen und trifft heute Mittag dort ein und wird d beiwohnen. Gestern fand im 600 Personen

sie gab den Gegnern der

mit denen man dereinst deren Stel⸗ pfen wird, und sie entfernte sich von in dem die katholischen Be⸗

Der Umstand, daß von den rheinischen Abgeordneten des Centrums jener Abstimmung nur zwei auf die Seite de traten, kann hinsichtlich der lande zu dem Urtheil führen, Kreisen das V Regierung fe

Dem neu au

hervorragende Persönlichkeiten. 3 die Gäste im Namen der Stadt willkommen andwirthschaftsgesellschaft. Justiz⸗Rath Reich schloß mit

Staaten und andere h meister Borscht hief und schloß mit einem Hoch auf die L Präses der ostpreußischen Section, Ehren⸗Präsidenten Letzterer dankte in einer längeren Ansprache, w er neben dem allgemeinen Interesse für alle und für alle Stände auch der praktis Landwirthschaft Zusammenwirkens mit der Industrie; auch die kleinen L theile einer industriellen Nebenth

Wen sollen wir wah dringlich geschriebenes „vaterländi Commissionsverlag gemäß die Nothwendigkeit der einander und hält dem deutschen Volke vor, was es bei ihrer Verwerfung verlieren würde. Was wir sind und was wir haben e; darum: das Vaterland über alles!

r Reichsregierung Stimmung der Bevölkerung der Rhein⸗

daß hier in den weitesten katholischen erständniß für die Nothwendigkeit der Forderungen der gung zur Opposition den politischen

(Emmendingen, Broschüre setzt sach Militärvorlage aus⸗ was es damit gewinnen,

Sie schließt mit den

, verdanken wir dem

hle, oder daß die Nei Blick der Rheinländer trübe. Dieser Auffassung müssen wir unsererseits enischieden Wir können nicht zugeben, daß man im Reich, der rheinischen Katholiken

orin er hervorhob, daß Zweige des Staatslebens

wie draußen, schen Landwirthschaft nahestehe.

der Militärvorlage jenige der Bevölkerung Elsaß⸗Lothringens. folgreiche seitherige Thätigkeit des Centrums ertheidigung unserer verfassungs⸗ dem jüngst erlassenen Wahl⸗ allein wir beklagen es mit einem hen Theil der rheinischen Katholiken aufs tiefste, daß willigung der Leistungen für über dasjenige hinausgehen

zweijährigen Dienstzeit inner⸗ Präsenz erforderlich sein würde. Die Be⸗

innerhalb dieser Grenzen ist nach Ansicht nicht allein der maßgebenden militärischen Autoritäten, sondern Theiles des Reichstags für die wirksame Verthe ordernden Rüstungsbestrebungen unserer Gegner

Berufsarten andwirthe könnten sich die Vor⸗ ätigkeit sichern durch Genossenschafts⸗ gen, in denen in der letzten Zeit erfreuliche Forschritte . Allerdings träten entgegengesetzte Wünsche der Städte⸗ r und der Landwirthe betreffs der Zoll se wünschten vielfach eine billigere Verzollung f Es sei eine schwere n und Gegensätze heraus⸗ und kleinen Landwirthen und Hierzu rechne er 8 Identitätsnachweises, in welcher nicht der Vortheil eines Landes⸗ desgleichen bei allen Zolltarifen. „schloß der Prinz, „keinen Stand und kein zu fördern; ein treues Zusammenstehen am höchsten verkörpert im Deutschen Die Rede wurde sehr beifällig

ähnlich beurtheile Wir anerkennen gern die er und danken ihm für die mannhafte V mäßigen Rechte, wir pflichten auch aufruf in den meisten Punkten bei, nicht unbeträchtli die Majorität des

Statistik und Volkswirthschaft. unternehmung emacht seien Zur Lage der Textilindustrie.

Regierungsbezirk Liegni

der Fabrikation leinener

der mechanischen Baumwollweberei,

Quartal ein merklicher Aufschwung

schutzfragen hervor; die Landwirthe beispielswei

Centrums in der Be der Maschinen, wo

die Wehrhafterhaltung des Reichs nicht wollte, was für die Durchführung der halb der gegenwärtigen

wird uns geschrieben: cher, der Leingarnspinnerei, sowie endlich

hlfeilere Kohlentarife ꝛc. ꝛc. Aufgabe, die richtige Ausgleichung der Interesse zufinden, auch zwischen den großen zwischen den verschieden beschaffenen Ackergegenden. die Frage der Staffeltarife und de ebenfalls nur das Gesammtwohl, theils mitzusprechen habe,

dem Gebiete der Leingarnbleiche, der Wollspinnerei ist in dem letzten zu verzeichnen gewesen.

in auch eines großen ldigung unserer Grenzen Rentengüter und Ansiedelungsstellen. g von Rentengütern hat im Regierun gefunden; es sind in der Zeit vom März d. J. aus den einzelnen Kreisen des arzellirung von Gütern, Gutstheilen und welche eine Fläche von nahezu 12 000 ha

gegenüber den herausf nicht ausreichend. . 1

Berufe man sich nicht auf die Windthorst'schen Resolutionen. Jahren am Platze gewesen sein. Nachdem aber ßland wie Frankreich eine staunenswerthe Ver⸗ dung ihrer Truppen, eine starke Vermehrung

Die Bildun immer me ust 1892 bis Anfang Anträge auf P Besitzungen,

Land, nur das hr Anklang allgemeine Beste suche i aller Stände ist nothwen Reich. Das Reich lebe

aufgenommen.

mögen vor drei inwischen sowohl R besserung der Ausbil

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Italien.

Nach einer seesanitätspolizeilichen Verordnung vom 29. v. M. werden in Zukunft die aus den üsterreichischeungarischen Häfen nach italienischen Häfen bestimmten Schiffe in etzteren zum freien Verkehr zugelassen werden. (Vgl. „R.⸗A.“ Nr. 270 vom 14./11. 92.)

Spanien.

Nach einer in der „Gaceta de Madrid“ vom 1. d. M. ver⸗ öffentlichten Verordnung des Ministeriums des Innern sollen Pro⸗ venienzen von Marseille, die nach dem 21. v. M. abgegangen sind und nach dem 1. d. M. in spanische Häfen einlaufen, wegen der in Marseille wieder aufgetretenen Cholera nach dem Lazarethhafen ge⸗ schickt werden. Provenienzen aus solchen Hafenorten, die 165 km oder weniger weit von Marseille entfernt liegen, werden als ver⸗ dächtig erklärt.

8 Rumänien.

Durch Verfügung der Königlich rumänischen Regierung ist die Grenze der Bukowina in ihrer ganzen Länge von Mamornitza bis einschließlich Burdujeni wieder geöffnet und die Sanitätsposten von Burdujeni und Michaileni sind eingezogen worden. (Vergl. „R.⸗A.“ Nr. 87 vom 13. April 1893.) 8

8 Cholera. Hamburg. Da die Ausbreitung der Cholera im Vorjahre zum Theil den ungünstigen Wohnungsverhältnissen in Hamburg zuge⸗ schrieben wurde, hat, wie in den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen 1 Gesundheitsamts“ mitgetheilt wird, der Senat mit Rücksicht darauf der Bürgerschaft zsunterm 12. Mai d. J. einen Gesetzentwurf vor⸗ Plegt, welcher eine bessere Wohnungspflege unter staatlicher eaufsichtigung zum Ziele nimmt.

Nimes, 7. Juni. Heute ist, wie „W. T. B.“ meldet, hier ein Todesfall infolge choleraartiger Erkrankung vorgekommen. Die choleraartige Epidemie ist auch in Alais aufgetreten, wo die Zahl der Sterbefälle die Durchschnittsziffer übersteigt.

Montpellier, 7. Juni. Seit gestern Abend sind, dem T. B.“ zufolge, hier zwei Todesfälle infolge Cholera vor⸗ gekommen.

Frankreich. Zufolge einer Mittheilung vom 19. Mai d. S sind in der Vendée seit Anfang Mai „choleraartige“ Krankheits⸗ und Todesfälle in den Orten Sables⸗d'Olonne, Olonne, Chateau⸗ dDOlonne und auf Ile⸗d'Yeu vorgekommen. Im Kreise St.⸗Nazaire (Departement Loire⸗Inférieure) wurden einige Fälle verdächtigen Durchfalls beobachtet. Das „Journal des Débats“ vom 14. Mai theilt mit, daß im Devpartement Morbihan nur noch in zwei Ortschaften der Umgebung von Lorient Erkrankungen letzthin festgestellt worden sind. Zu Cette (Departement Hérault) haben vom 20. bis 22. Mai vier bis fünf „choleraverdächtige“ Erkrankungen, zu Nimes (Departement Gard) am 22. Mai ein Todes⸗ fall infolge von „Cholerine“ sich ereignet. „Choleraverdächtige“ Fälle sind nach einer Mittheilung vom 30 Mai aus Toulouse, Frontignan, Montpellier und Lunel gemeldet worden. Rußland. In der Zeit vom 13. bis 19. Mai (n. St.) sind, wie in den „Veröffentlichungen des Deutschen Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts“ berichtet wird, nur für das Gouvernement Saratow drei Cholera⸗Erkrankungen und zwei Todesfälle amtlich angemeldet worden; dieselben ereigneten sich vom 23. bis 29. April. In den Gouverne⸗ ments Orel und Ufa wird die Seuche als erloschen angesehen. Im Kreise Nachitschewan (Gouvernement Jelissawetpol) ist zufolge einer Mittheilung vom 19. Mai ein Todesfall neuerdings vorgekommen.

Gelbfieber.

Brasilien. Nach der heftigen Epidemie während der heißen Jahreszeit 1891/92 hatte das Gelbfieber in Santos vom Mai bis Dezember 1892 während der kühleren Jahreszeit zwar nachgelassen, war aber nie erloschen. Mit Beginn der heißen Jahreszeit im Dezember 1892 hat die Seuche wieder zugenommen. In den letzten Tagen des März befanden sich, nach einer Mittheilung in den „Ver⸗ öffentlichungen des Deutschen Kaiserlichen Gesundheitsamts“, in dem Hospital de Isolamento 95 Fieberkranke, wovon 23 auf die im Hafen liegenden fremden Schiffe entfielen. In der Zeit vom 1. Dezember 1892 bis 6. April d. J. haben sich insgesammt 43 deutsche Schiffe mit 1434 Mann Besatzung im Hafen von Santos aufge⸗ halten, darunter 14 Segelschiffe mit 164 Mann. Am Gelbfieber verstarben unter den deutschen Seeleuten 24 Mann von den Segel⸗ schiffen, hingegen nur 12 Mann von den Dampfern. Diese auf⸗ fallende Thatsache erklärt sich daraus, daß die zur Verhütung einer Erkrankung erforderlichen Vorkehrungen in Anbetracht des Kosten⸗ punkts in vollkommener Weise von den graß

e voßen Rhedereien, denen die Dampfer vorzugsweise angehören, durchgeführt werden können.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 10 292, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 6. d. M. gestellt 3868, nicht recht· zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen. 8 Beim Königlichen Amtsgericht 8 Berlin standen die

nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Görlitzerstraße 33, den Glasermeisten G. Böhme und C. Diechmann gehörig. Nutzungswerth 7050 Mindestgebot 120 000 Für dasselbe wurde der Hotelbesitzer Georg Stöckel, Neustädtische Kirchstraße 10, Ersteher. Kommandanten straße 10 und 11, dem Baumeister Th. Schiller gehörig. Nutzungswerth 49 800 Mindestgebot 2900 Für das Meistgebot von 1 006 000 wurde der Premier⸗ Lieutenant a. D. Hans von Westernhagen, Bellevuestraße 14, Ersteher. B

Danzig, 8. Juni. (W. T. B.) Die Einnahmen der Marien⸗ burg⸗Mlawkaer Eisenbahn betrugen im Monat Mai 1893 nach provisorischer Feststellung 142 700 gegen 100 900 nach provisorischer Feststellung im Mai 1892, mithin mehr 41 800

Breslau, 8. Juni, Vormittags. (W. T. B.) Die Zufuhr zu dem bevorstehenden Wollmarkt hat begonnen und ist vorläufig eine sehr geringe. Auf den hiesigen Lägern befindet sich weniger Wolle diesjähriger Schur als sonst. Wäsche ist meist befriedigend. Es sind englische Käufer anwesend; dieselben kauften von den Lägern 400 bis 500 Ctr. feine und hochfeine schlesische Wollen. Tuchwollen waren gesucht, Stoffwollen vernachlässigt.

Magdeburg, 7. Juni. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker ercl., von 92 % 19,35, Kornzucker execl., 88 % Rendement 19,00, Nachproducte excl., 75 % Rendement 16,00. Fest. Brod⸗ rafftnade I. 31,00. Brodraffinade II. 30,25. Gem. Raffinade mit Faß 30,25. Gem. Melis I. mit Faß 29,75. Fest. Roh⸗ zucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Juni 18,95 bez., 19,00 Br., pr. Juli 19,15 bez., 19,17 Br., pr. August 19,30 bez., 19,32 ½ Br., pr. September 17,50 Gd., 17,57 ½ Br. Fest.

Leipzig, 7. Juni. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Juni 3,72 ½ ℳ, per Jult 372 ½ ℳ, per August 3,77 ½ ℳ, per September 3,80 ℳ, Oktober 3,82 ½ ℳ, per November 3,85 ℳ, per Dezember 3,85 ℳ, per Januar 3,87 ½ ℳ, per Februar 3,87 ½ ℳ, per März 3,87 ½ ℳ. per April 3,87 ½ ℳ, per Mai

Mannheim, 7. Juni. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen pr. Juli 16,85, pr. November 17,20, Roggen pr. Juli 15,45, pr. November 15,70. Hafer per Juli 16,90, per November 15,10. Mais pr. Juli 11,30, pr. November 11,;70. 8—

Wien, 7. Juni. (W. T. B.) Der „Politischen Correspondenz“ wird aus Belgrad gemeldet: Die für den Anleihedienst in Belgrad domicilirenden ausländischen Delegirten der Obligationäre werden nunmehr ihrerseits alle Publikationen über die Kassengebahrung