1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. 8 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verläuff, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 1
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
7. Erwerbs⸗ und
irthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[16171] Steckbriefs⸗Erledigung. Deer gegen den Kaufmann Henry Louis l'Hermet wegen wiederholten Betruges und Unterschlagung unter dem 4. Juli 1883 in den Acten J. II. B. 213. 82. erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berrlin, den 5. Juni 1893. “ Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I.
[16207] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Bauer Christian Hühn Jun. zu
1 Rudolpüban unterm 17. März 1888 wegen Fälschung
einer Privaturkunde erlassene Steckbrief ist erledigt. Hanau, den 6. Juni 1893. 3
Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht.
16172] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer II. des 8 Landgerichts Stuttgart vom 12. Mai 1893 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen fol⸗ gender abwesender Wehrpflichtigen: 1) Christian Wilhelm Bodenhöfer, geboren 28. November 1870 in Rohracker, O.⸗A. Cannstatt, zuletzt wohnhaft daselbst, Weingärtner, 2) Alfred Julius Michael Eberhardt, geboren 8 . 1870 in Stuttgart, zuletzt wohnhaft daselbst, Graveur,
3) Karl Gottlieb Merk, geboren 27. Januar 1872 in Magstadt, O.⸗A. Böblingen, zuletzt wohn⸗ haft in Stuttgart, Buchbinder,
4) Karl Wilhelm Heinrich Oppenlaender, ge⸗
boren 22. November 1871 in Waiblingen, zuletzt wohnhaft daselbst, Mechaniker, 5) August Gottlieb Gustav Raisch, geboren 9. Fe⸗ bruar 1871 in Bittenfeld, O.⸗A. Waiblingen, zuletzt wohnhaft in Ludwigsburg, Metzger,
6) Karl Ludwig Rathgeber, geboren 26. Sep⸗ tember 1872 in Dagersheim, O.⸗A. Böblingen, zu⸗
le 1 wohnhaft in Sindelfingen, O.⸗A. Böblingen, aser, 7) Paul Friedrich Gottlob Schmid, geboren 15. Mai 1870 in Stuttgart, zuletzt wohnhaft daselbst, Schneider,
gegen welche das Hauptperfahren wegen 1 der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3 Str.⸗G.⸗B. und §§ 326 und 480 St.⸗P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 ℳ mit Beschlag belegt worden. 1
Den 5. Juni 1893.
Staatsanwalt Cleß.
116206] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung. In der Strafsache gegen Wilhelm Brüstle von Zaisersweiher, G.⸗Amts Maulbronn, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist die am 17. Juni 1887 angeordnete Vermögensbeschlagnahme durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 3. Juni 1893 aufgehoben worden. Den 7. Juni 1893. Staatsanwalt Hartmann.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 116214]
In Sachen des Tischlermeisters Heinrich Schridde hieselbst, Klägers, wider 1.) den Maurermeister Heinrich Pabst hieselbst, 2) den Zimmermeister August Jacob, jetzt in Schöppenstedt, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf An⸗ trag des Klägers die Ikweahme der nachbezeich⸗ neten Grundstücke, als:
1) des Nr. 63 Blatt II. des Feldrisses Altewiek
hinterm Hopfengarten hier belegenen Grundstücks zu 19 77 am, 2) des Nr. 62 Blatt II. des Feldrisses Altewiek hinterm Hopfengarten hier belegenen Grundstücks zu 14 a 14 qm,
ad 1 und 2 dem Mitbeklagten Jacob gehörig, 3) des Nr. 1022 Blatt III. des Feldrisses Alte⸗ wiek an der Khet fte e hier belegenen Grundstücks zu 6 a 50 am — also mit Ausschluß des Wege⸗ terrains zu 60 qm,
4) des Nr. 1023 Blatt III. des Feldrisses Alte⸗ wiek an der Wörthstraße hier belegenen Grundstücks zu 22 a 93 am — also mit Ausschluß des Wege⸗ terrains zu 6 a 07 qm,
1 ad 3 und 4 den beiden Beklagten gehörig, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 17. Mai 1893 verfügt, auch die Eintragun dieses Beschlusses im Grundbuche am 18. Mai 189. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 26. September 1893, Morgens 10] ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die § tecc ubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen
aben.
Braunschweig, den 25. Mai 1893. Herzogliches Amtsgericht. VII
l62131 In
händler Friedrich Böttcher Beklagten gehörigen, an der 1 a durch Be
elchem die Hypot überreichen haben. Braunschweig, den 31. Mai 1893.
1 Herzogliches Amtsgericht. VI.
zu
“
1893 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem
Christian
achen des Verbands⸗Packmeisters a. D. Wil⸗ helm Scheller hieselbst, Klägers, wider den Victualien⸗ Fieselbst, Beklagten, wegen
3 S ctge apttal und Zinsen wird, nachdem auf Antrag des Klägers die 8. des dem annengießerstraße
No. ass. 2692 hieselbst belegenen Hauses und Hrles u
intragung dieses
. d. M. erfolgt ist,
ermin zur Zwangsversteigerung auf den 30. Sep⸗ ember 1893, Morgens 10 ½ Uhr, vor Herzog⸗ ichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 41, angesetzt, in hekglaͤubiger die Hyppothekenbriefe
[16215] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach
durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem
finden zur Zwangsversteigerung des Wohn⸗
hauses Nr. 190 hieselbst mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mon⸗ tag, den 21. August 1893, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot 16. September 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mon⸗ tag, den 21. August 1893, Vormittags 10 Uhr,
im Schöffengerichtszimmer des hiesigen Amtsgerichts⸗
gebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. August
am Sonnabend, den 1893, Vormittags
zum Seguester bestellten Kassier Herbst hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird. 8 Bützow, den 3. Juni 1893. — — Großherzogliches Amtsgericht.
119212 “ — In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der der Wittwe Struwe gehörigen Häuslerei Nr. 5 zu Strohkirchen, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 2. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Hagenow, den 6. Juni 1893. Kaehlert, Actuar, Gerichtsschreiber des Großh. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts.
[16095] Aufgebot.
Der Königl. Baurath Süßmann in Hannover hat das Aufgebot der Actien Nr. 999 und Nr. 1000 der Deutschen Grundcreditbank zu Gotha über je 600 ℳ zum Zwecke der Kraftloserklärung derselben beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, fhe derfahs die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand findet
nicht statt. Gotha, den 31. Mai 1892. Kerzogl. S. Amtsgericht. I. Fleischhauer.
[162241 Aufgebot. Auf Antrag der Erben des Fabrikarbeiters Jo⸗ Heinrich Homburg (Humburg) zu Osterode a. H., nämlich:
Homburg, zu Osterode a. H., 2) des Eimermachers Carl Homburg daselbst, 3) der Ehefrau des Bahnarbeiters Heinrich Geile,
Friederike, geb. Homburg, ebendaselbst, 4) der Ehefrau Bergmanns Conrad Apel, Al⸗
wine, geb. Homburg, zu Grund a. H., wird der Inhaber der dem Eingangs genannten Erb⸗ lasser zu Gunsten seiner Erben von der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs⸗Anstalt in Hannover über ein Kapital von 100 Thaler Cour. ausgestellten Police Nr. 10711 vom 12. August 1865 aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Freitag, den 29. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer 91, anbe⸗ raumten Termine bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte seine Ansprüche anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Hannover, den 15. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. VJ. [16221] Bekanntmachung. Auf Antrag:
1) der Wittwe Christiane Johanne Ohnesorge zu Görlitz, Demianiplatz 3, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Löwe zu Spandau, 2) a. des Gedingegärtners Johann Gottfried Wiesner zu Kodersdorf, b. der Wittwe Ernestine Brocke, geb. Wiesner, zu Ober⸗Rengersdorf, c. des cbemene Adolf Hartmann zu St. Vith, d. des Fräuleins Alma Hartmann zu Düsseldorf, e. des Gärtners Gotthelf Höhne zu Nieder⸗ Rengersdorf, “ f. der verehelichten Bauergutsbesitzer Rosina Grasse, geb. Höhne, zu Nieder⸗Rengersdorf, .“ g. des Lehrers Johannes Wiesner zu Berlin, h. des Fräuleins Sophie Wiesner zu Potsdam, ad a.— h. vertreten durch den Rechtsanwalt Sadler zu Niesky O.⸗L., 1 3) des Häuslers Gottfried Gründer zu Gruna, 4) der unverehelichten Bertha Schütze zu Rachenau und ihres Vaters, des Arbeiters Gottlieb Schütze zu Leopoldshain Nr. 87, 1 G” es Realschul⸗Oberlehrers Dr. Robert Beyrich örlitz, 6) des Hausdieners August Hurtig zu Pirna i. S., im Hotel zum weißen Schwan, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Heffter zu Görlitz, 1 werden die Inhaber folgender angeblich verloren gegangener bezw. vernichteter Sparkassenbücher: 1) der städtischen Sparkasse zu Görlitz Nr. 28 057, ausgestellt auf den Namen der Frau Johanne Christiane Ohnesorge in Görlitz, lautend März 1892 auf 2124,34 ℳ, 2) der Provinzial⸗Sparkasse Litt. A. Nr. 62 148, ausgestellt auf den Namen der Frau
lautend ultimo 1890 auf 40,34 ℳ, Gründer zu Gruna,
113,08 ℳ 4) der
1) der Wittwe Ernst Waldmann, Louise, geb.
Marie Elisabeth Wiesner in Ober⸗Rengersdorf,
3) der städtischen Sparkasse zu Görlitz Nr. 43 165, ausgestellt auf den Namen des Häuslers Gottfried lautend März 1893 auf
Oberlausitzer Provinzial⸗Sparkasse Litt. A. Nr. 48 058 und 79 169, ersteres ausgestellt auf den
geschrieben auf den Namen der unverehelichten Bertha Schütze zu Gruna, letzteres ausgestellt auf den Namen der unverehelichten Bertha Schütze in Gruna, lautend Dezember 1892 auf 86,36 ℳ bezw. 98,90 ℳ,
5) der Oberlausitzer Provinzial⸗Sparkasse Litt. A. Nr. 82 513, ausgestellt auf den Namen des Doctors Beyrich in Görlitz, lautend ult. Dezember 1892 auf 516,71 ℳ, 1
6) der Oberlausitzer Provinzial⸗Sparkasse Litt. B. Nr. 17 110, ausgestellt auf den Namen des Karl August Hurtig zu Ober⸗Girbigsdorf, lautend ult. Dezember 1892 auf 93,82 ℳ, 8 aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 5. Jannar 1894, 11 Uhr, im Gerichtsgebäude hierselbst, Zimmer Nr. 53, ihre Rechte anzumelden und die betreffenden Sparkassenbücher vorzulegen,
kasse:
widrigenfalls dieselben werden für kraftlos erklärt werden. 1 8 Görlitz, den 30. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
[6599] Aufgebot. “ Der Zimmergeselle Leon Karasch zu Angermünde hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches des Kreises Marienwerder Nr. 255 über 578 ℳ 71 ₰ beantragt. Dasselbe war auf den Namen des Leo Karasch aus Jellenthal aus⸗ gestellt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. No⸗ vember 1893, h. 11, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Marienwerder, den 18. April 1893.
Königliches Amtsgericht.
[16219] Aufgebot. 8 Der Referendar Albert Ludwig in Lüchow hat das Aufgebot des verloren gegangenen Sparkassen⸗ buchs Nr. 13 302 der Sparkasse der Stadt Lüchow, lautend auf den Betrag von 235 ℳ nebst Zinsen und ausgestellt auf den Namen des Antrag⸗ stellers, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lüchow, den 6. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht. I.
[6590] Aufgebot. 8 Nachstehend bezeichnete Sparkassenbücher:
1) der Wernigeröder Commandit⸗Gesellschaft auf
Actien Fr. Krumbhaar:
a. K. 189 zu Gunsten des Zimmermanns Elias Voß sen. zu Veckenstedt, am 1. Oktober 1892 über 1000 ℳ lautend,
b. E. 96 zu Gunsten der Ehefrau Johanne Foerster, geb. Voß, zu Ilsenburg, am 1. Oktober 1892 über 300 ℳ lautend,
2) der Fürstlich Stolberg⸗Wernigerödischen Spar⸗
a. Nr. 7991 zu Gunsten des Walzwerksarbeiters Christian Foerster in Ilsenburg, am 1. Ok⸗ tober 1892 über 50 ℳ lautend,
b. Nr. 3754 zu Gunsten des Ernst Foerster
in Veckenstedt, am 1. Oktober 1892 über
1 ℳ lautend,
3) der städtischen Sparkasse zu Wernigerode
Nr. 4886 über 900 ℳ vom 29. Januar 1890, zu Gunsten der Johanne Schneevoigt zu Ilsenburg,
sind bescheinigtermaßen verloren gegangen. Auf Antrag der legitimirten Gläubiger: ad 1 a. des Zimmermanns Elias Voß sen. zu Veckenstedt, ad 1 b. der Ehefrau Johanne Foerster, geb. Voß, zu Ilsenburg, ad 2 a. u. b. des Walzwerksarbeiters Christian Foerster zu Ilsenburg, 4 ad 3 des Pastors Orthmann zu Ilsenburg, als Vorstehers des Alterstübchens daselbst, werden die unbekannten Inhaber der vorstehend unter 1 bis 3 bezeichneten Sparkassenbücher aufge⸗ fordert, ihre Rechte an diesen Büchern unter Vor⸗ legung derselben spätestens in dem auf Dienstag, den 14. November 1893, Morgens 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden, unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung von Rechten und unter⸗ lassener Vorlegung der Sparkassenbücher, diese Bücher für kraftlos erklärt werden. Wernigerode, 19. April 1893. 8 Königliches Amtsgericht. Meiners.
[16276] Aufgebot. 8
Auf Anwesen Hs. Nr. 7 zu Markstetten des Bauers Johann Söllner von dort ist im Hypotheken⸗ buche für Markstetten, Band III. Seite 87 folgende Hypothek eingetragen: „Am 8. Oktober 1833 An⸗ spruch auf ein Bett mit Bettstelle, einen Kasten, einen Tisch und einen Stuhl bei der Standes⸗ veränderung, sowie auf Unterschluf im elterlichen Hause an die Theresia Wittl von Markstetten nach Kindsvertrag vom 10. April 1819 und 14. Juli 1832.“ Da die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber dieser Hypothek fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung an gerechnet mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag obigen Anwesensbesitzers diejenigen, welche auf die Forde⸗ rung ein Recht zu haben glauben, zu dessen Anmel⸗ dung innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Samstag, den 13. Januar 1894, Vormittags 8 ½ Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saale anberaumten Aufgebotstermine mit dem Rechts⸗ nachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Seeea. für er⸗ loschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht wird.
Parsberg, 27. Mai 1893.
K. Amtsgericht. 688 Rupprecht.
Zur Beglaubigung: (L. S.) Zaschka, K. Seecretär.
A achgenannte Anwesensbesitzer haben
Aufg;g 8
hinsichtlich nachbezeichneter, auf ihren Besitzungen hypo⸗ thekarisch eingetragenen Forderungen und Ansprüche bei Fruchtlosigkeit der Nachforschungen nach den recht⸗ mäßigen Gläubigern und nachdem vom Tage der letzten sich hierauf beziehenden Handlung 30 Jahre ver⸗ strichen sind, Antrag nach § 82 des Hypotheken⸗Gesetzes gestellt.
ebot.
1b Namen der ““ Gläubiger.
Namen
der Antragsteller.
Nummer.
Gegenstand Eintrages.
Folium.
Datum.
Nr. 10 in Langquaid. d von Langquaid.
Hs.⸗Nr. 12 in Großmuß. Hagl, J. B., Bauer in Oberhornbach. Ranftl, Joseph, Söldner in Hohenthann Nr. 12.
Schmid, Sebastian, Söldner in Hohenthann Nr. 12
Seber, Magdalena, Güt⸗ lersfrau in Schmatz⸗
hausen. Hohenester, Jakob, Söld⸗ ner in Untereulenbach 8.⸗Nr. 5. bach Sippmer, Joseph, Schmiedmeister in Ober⸗ leierndorf Hs.⸗Nr. 5. leierndorf. Steiger, Joseph, Wirth in Pfeffendorf Hs.⸗Nr. 2 ½. Trenkler, Johann, Vasen⸗ meister in Oberlauterbach.
Neustadt a. D. 10
lauterbach.
für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelös Rottenburg N.⸗B., 29. März 1893.
Zachmaier, Michael, Hs.⸗ Götzer, Franz, Paul und Wohnungs⸗ und Maria, Seilerskinder
Huber, Michael, Söldner Aschenbrenner, N. K. Land⸗ richter in Abensberg. Hagl, Dominikus, Gütlers⸗
sohn von Oberhornbach.
Lauerer, Theres, Söldners⸗ tochter von Hohenthann.
Schmid, Joseph, Söldners⸗ sohn von Hohenthann.
Rötzer, Joachim, Söldners⸗ sohn von Schmatzhausen.
Aggstaller, Anton, Söld⸗ nerssohn von Untereulen⸗
Vogl, Johann Baptist, Schmiedssohn von Ober⸗ Scheibmaier, Lorenz, von
Trenkler, Joseph, Vasen⸗ meisterssohn von Ober⸗
Alle, welche auf eine der vorbezeichneten Forderungen ein Recht zu gefordert, sich innerhalb 6 Monaten, spätestens bis zu dem auf Samstag, den 25. November
1893, Vormittags 9 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls diese Forderungen 1 ot würden. § 123 des Ausführungsgesetzes zur R.⸗C.⸗P.⸗O.
Königl. Amtsgericht.
Langquaid
13. September Bd. II. S. 91.
1844.
1. September 1827.
26. Januar 1843.
31. März 1846.
27. Mai 1859.
7. August 1827.
Krankenverpflegs⸗ rechte. 191 Fl. Kapital.
30 Fl. 15 Kr. Caution.
Anspruch auf 1 Bett, Unterschluf und Krankenpflege.
100 Fl. Elterngut, Unterschluf und Unterstützung.
Abnährungsanspruch.
Langquaid Bd. III. S. 93. Hornbach Bd. I. S. 141. Türkenfeld Bd. I. S. 332.
Türkenfeld Bd. II. S. 259.
Schmatz⸗ hausen Bd. I. 8. 192. Untereulen⸗ bach Bd. II. S. 68. Leierndorf Bd. III. S. 142.
Otterbach
25. Juli 1827.
22. März 1863.
150 Fl. Elterngut.
Anspruch auf 1 Bett, ö eines Handwerks und Unterschluf.
118 Fl. 27 Kr. Ab⸗ nährungs⸗Caution.
400 Fl. Caution mit Unterschluf und Krankenpflege. 2
9. März 1849. 29. Oktober 1862.
Lauterbach
Geith, K. A.⸗R.
[16217] Anfgebot.
pankowitz, bestehend aus den
Sezepankowitz, dessen Besitztitel gegenwärti Anton Det 8 berichtigt st soll 1 8
werden. halb alle ihrer Existenz
Rechte auf das Grundstück spätestens im
hamm.
Namen des Gottfried Gründer in Gruna und um⸗
Das Eigenthum des Grundstücks Nr. 415 Scze⸗ Flächenabschnitten
Nr. 30 und 31 Kartenblatt 1, der Gemarkung zu Sezepankowitz, welche übereinstimmen mit den Par⸗ zellennummern 112, 113, 114 des Grundbuchs von ür
ür den Häusler Franz Wiltawsky zu Colonie Swoboda eingetragen Auf den Antrag des Letzteren werden des⸗ nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten aufgefordert, ihre nnsprses⸗ und ufgebots⸗
termine den 22. August 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen
erlegt werden wird. Ratibor, den 1. Juni 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
S1g22c Aufgebot. Es hat beantragt: rundstücke:
arten, Flur 12 Parz. Nr. 22 Am Hofe sorken. Flun 13 Parz. Nr. 133/11 Ansch
Bd. I. S. 177. Bd. II. S. 49.
haben glauben, werden auf⸗
und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auf⸗
1) die Witte des Colonen Heinrich Droste, Caro⸗ line, geb. Schnüll, Nr. 46 Lohfeld, vertreten durch den Rechtsanwalt Schulte in Minden, das Auf⸗
ebot der in der Gemeinde Eisbergen gelegenen Flur 12 Parz. Nr. 19 Im Dorfe, Haus und Hof, Flur 12 Parz. Nr. 20 Am Hofe,
Hausgarten, Flur 12 Parz. Nr. 21 Am Hofe, S 2 2
luß am ohfelder Wege, Weide, Flur 13 Parz. Nr. 134/11
Theil am Schmiedebrink, Acker und Holz, Flur 13 Parz. Nr. 181/11 Röthe bei Brandt, Wasser, zur Gesammmtgröße von 1 ha 94 a 97 qm und 20,79 ℳ Reinertrag,
2) der Arbeiter Heinrich Breuer, Nr. 49 Unter⸗ lübbe, das Aufgebot des in Unterlübbe gelegenen Grundstücks Flur 33 Parz. Nr. 195/53 Bei den Harthekeln, Hofraum, 34 qm groß.
Alle Eigenthumsprätendenten, insbesondere zu 1 die Erben der verstorbenen Wittwe Christine Wil⸗ helmine Droste, werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die oben bezeichneten Grundstücke in dem vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, auf den 29. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zu bescheinigen, andernfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen werden und die Ein⸗ tragung des Eigenthums für die Antragsteller er⸗ folgen wird. 8 “
Minden, den 3. Juni 1893. 8
Königliches Amtsgericht.
[16223] Aufgebot. “
Die bisher im Grundbuche von Leer Band 16 Blatt 167 auf den Namen des Lederfabrikanten Engelbert Wisg zu Cösfeld eingetragene Parzelle: Flur V. Nr. 342 Der Loh, Weide, 8 8 95 Steuergemeinde Leer, soll im Grundbuche auf den Namen der Eheleute Küfer und Postagent Johannes Wenking und Anna, geb. Berning, eingetragen werden. Alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 20. Oktober d. Is., Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden aus⸗ geschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.
Burgsteinfurt, den 5. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[16280] Aufgebot. 6 Auf Antrag von Jacob Zahn der Vierte, Ackers⸗ mann in Wendelsheim, vertreten durch seinen Be⸗ vollmächtigten Adam Graffe, Notariatsgehilfe, in Ahzey wohnhaft, werden alle diejenigen, welche An⸗ sprüche auf das nachstehend bezeichnete, in dem Grundbuche der Gemeinde Wendelsheim auf den Namen von Anton Schaller in Wendelsheim einge⸗ tragene Grundstück, nämlich: Gemarkung Wendels⸗ heim: Flur 5 Nr. 65,5 — 219 qm Hofraithegrund hinter Oberwendelsheim erheben zu können glauben,
aufgefordert, ihre Ansprüche unter dem Rechtsnach⸗
theile der Anerkennung der Ersitzung seitens des genannten Jacob Zahn IV. in Wendelsheim spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebots⸗ termine vom Dienstag, den 19. September 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte anzumelden. Alzey, den 6. Juni 1893. Großherzogliches Amtsgericht Alzey ö1ö1““
*
[16218] Aufgebot. Von dem Gasanzünder Emil Dietel hier, Rei⸗ nickendorferstraße 21, ist der Antrag gestellt worden, den Vater seines Mündels, den als Sohn des Buch⸗ binders Eduard Engelhard Gottfried Binder und dessen Ehefrau, Louise Wilhelmine, geborene Wechsel, am 1. September 1832 zu Thorn geborenen, angeb⸗ lich seit 1879 verschollenen, zuletzt in Berlin wohn⸗ haft gewesenen Orgelbauer Eduard Wilhelm Binder für todt zu erklären. Der Orgelbauer Eduard Wil⸗ helm Binder und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden infolge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 1. April 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anstehenden Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Binder für todt erklärt werden wird.
Berlin, den 30. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[16277] Bekanntmachung.
Das Kgl. Bayer. Amtsgericht Altdorf hat unterm 4 Juni 1893 nachstehendes Aufgebot erlassen: Für den Zimmermannssohn und Maurer Johann Georg Meyer von Feucht ist dahier seit dem Jahre 1861 Abwesenheitspflegschaft bestellt und wird ein Ver⸗ mögen, bestehend in einem Ueberloosungsantheile von 25 fh 11 Kr. = 43 ℳ 17 ₰ sammt angewachsenen Zinsen, und angelegt bei der Districtssparkassa Alt⸗ dorf, gerichtlich verwaltet. Johann Georg Meyer ist geboren am 15. Mai 1831 als Sohn der Zimmer⸗ geselleneheleute Johann und Kunigunda Meyer von
eucht. Er hat sich im Jahre 1852 vom elterlichen
ause fortbegeben und ist, wie vermuthet wird, nach
merika ausgewandert. Seit jener Zeit ist keine
unde mehr über sein Leben an seine Angehörigen gelangt. Der Büttnermeister Johann Georg Rup⸗ pert von Feucht, Pfleger des Abwesenden, hat nun auf Anweisung des Vormundschaftsgerichtes den An⸗ trag gestellt, den Johann Georg Meyer für todt zu erklären. Es wird deshalb Aufgebot gemäß § 824 ff. der R.⸗C.⸗P.⸗O. und Art. 108 ff. des Bayr. Ausf.⸗ Ges; hiezu erlassen und ergeht die Aufforderung:
1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine, welcher hiemit auf Dienstag, den 27. März 1894, Vormittags 9 Uhr, im
itzungssaale anberaumt wird, persönli oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird;
A2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im ufgebotsverfahren wahrzunehmen;
3) an alle diejenigen, welche über das Leben des zerschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Altdorf, den 5. Juni 1893.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Roedel, Kgl. Secretär. [16238] Bekanntmachung. Auf Antrag ¹) der unverehelichten Bertha Kessel, 2) der unverehelichten Marie Kessel, beide zu Charlottenburg, Spreestr. 39, des Eisenbahnwagenmeisters August Kessel zu Berlin, Teltowerstr. Nr. 81, reten durch den Rechtsanwalt Leyser zu Char⸗
[15977]
Friedrich Wilhelm Kessel, welcher sich ohne festes Domicil seit dem Jahre 1872 auf Alch ehne⸗ — geben hat und seitdem verschollen ist, wird dieser etztere, sowie dessen etwaigen noch unbekannten Erben aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine am 1. Mai 1894, Vorm. 11 Uhr, schriftlich oder persönlich an Gerichtsstelle zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Wusterhausen a. D., den 2. Juni 1893. Königliches Amtsgericht. 8
am. 14. Jun 0h is ahte; Juni als Tochter des Peter Haupt von Odenhausen geborene Anna Maria Ehne von Odenhausen ist seit vielen Jahren verschollen und wurde ihr seither gerichtlich verwaltet. Als ihre gese liche Erben erscheinen die Kinder ihrer verstorbenen Brüder Johannes Haupt in Odenhausen und Wilhelm Haupt in Klimbach, sämmtlich ver⸗ treten durch ihren Bevollmächtigten Karl Haupt von Odenhausen. Auf dessen Antrag ergeht an die Anna Maria Haupt die Aufforderung, spätestens im Ter⸗ min Dienstag, den 19. September 1893, Vormittags 9 Uhr, ihr Vermögen in Empfang Empfang zu nehmen, andernfalls sie für todt erklärt und ihr Nachlaß den sich meldenden Erben, zunächst gegen Sicherheitsleistung, überwiesen wird. Ebenso werden alle, welche Erbansprüche an diesen Nachlaß erheben zu können glauben, aufgefordert, diese Ansprüche bis zu dem genannten Termin geltend zu machen, andernfalls der Nachlaß den sich gemeldet habenden Erben ausgeantwortet werden wird. 8
Grünberg, Hessen, den 3. Juni 1893.
Gr. Amtsgericht Grünberg. Mickel.
Aufgebot. ist zu Mühlbeck der Armen⸗ mit Hinterlassung von etwa
[16220
„a. Am 25. Mai 1885 häusler Theodor Vörkel 100 ℳ verstorben.
b. Am 24. März 1887 ist zu Grube Auguste der Arbeiter Friedrich Springer mit Hinterlassung von etwa 20 ℳ verstorben.
c. Am 12. Januar 1884 ist zu Bitterfeld der Ar⸗ beiter August Czeczinski mit Hinterlassung von etwa 5 ℳ verstorben.
Erbin desselben ist möglicherweise Magdalene Eaeh nen geworden.
Auf den Antrag der Nachlaßpfleger
zu 8 11“ zu Mühlbeck,
zu es Karl Schönhauer ; ;
zu c des Emil Thronicke in Bitterfeld, werden die unbekannten Rechtsnachfolger der zu a bis ce genannten Erblasser aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 23. März 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, ihre Ansprüche auf die Nachlaß⸗ massen bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiscus zugesprochen werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig ist, weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Feecch des noch Vorhandenen würde fordern ürfen.
Bitterfeld, den 13. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
[16216] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 20. Januar 1893 zu Berlin verstorbene Fran Klara Auguste Wilhelmine Schröder, geb.
enkel, hat in dem mit ihrem Ehemanne, dem Kaufmann Richard Schröder errichteten und am 22. April 1893 eröffneten Testament letzteren und die etwa aus der Ehe mit demselben hervorgegangenen Kinder bedacht.
Berlin, den 30. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[16257. Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 1. Juni 1893 hat das unterzeichnete Gericht für Recht erkannt:
Der Schneidermeister Carl Friedrich Lepinski, geb. zu Raths⸗Damnitz am 20. Oktober 1823 als Sohn des Einwohners Johann Lepinski und dessen Ehefrau Dorothee, geb. Sopke, wird
Kalbe a. S., den 1. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht.
[15992]
Der Matrose Joachim Christian Friedrich Gül⸗ zow aus Wolgast ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 25. Mai 1893 für todt und sein Vermögen als seinen Erben angefallen erklärt worden.
Wolgast, den 30. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
[16258]
Auf Antrag des Knechts Martin Szezepaniak in Gataski, als Vormund der abwesenden Elisabeth Kapala, vertreten durch den Rechtsanwalt Czypicki in Koschmin, erkennt das Königliche Amtsgericht in Koschmin durch den Amtsrichter Frydrychowicz für Recht: Die am 31. Oktober 1854 geborene Elisabeth Kapala aus Galaski, Tochter der Josef und Marianna Kapala'schen Eheleute, welche im Jahre 1861 von Skalow nach Russisch⸗Polen verzogen und seitdem ist, wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlasse der⸗ selben zu entnehmen. Koschmin, den 2. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht.
[15975) Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Tagearbeiters August Eduard Richter in Schandau erkennt das Königliche Amts⸗ gericht Schandau durch den Amtsgerichts⸗Rath Ihle für Recht: Die am 28. Oktober 1849 in Dresden geborene Emma Auguste Richter genannt Ullrich wird hierdurch für todt erklärt mit der Wirkung, daß als Todestag der 31. Dezember 1887 zu gelten hat. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt, unbeschadet seines Anspruchs, sie aus dem Nachlasse der Emma Auguste Richter gen. Ullrich erstattet zu Shäßgen⸗
e. Beglaubigt: Act. Frenzel, G.⸗S.
Das Aufgebotsverfahren über die Nachlaßgläubiger ihr eee Emil Prauß aus Charlottenburg ist eendet. Charlottenburg, den 2. Juni 1893.
[16239] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betr. das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 15. Sep⸗ tember 1892 hierselbst verstorbenen Hugo Biermann, ist beendet.
Kalbe a. S., den 25. Mai 1893.
Koönigliches Amtsgericht 8
1125998, h 8 i Sachen der Minna Meyer, Ehefrau des Got⸗ schalk Fränkel zu Biblis, Aufgebotsverfahren bezüg⸗ lich eines Einlagebuchs der Sparkasse Lorsch betref⸗ fend, vertreten durch Isaak Meyer I. zu Biblis, erkennt das Großh. Amtsgericht zu Lorsch durch den 181 Amtsrichter Wagner für Recht: Das Ein⸗ lagebuch der Sparkasse Lorsch Litt. A. Nr. 484, auf den Namen der Minna Fränkel zu Biblis, ge⸗ borene Meyer, lautend, wird für erloschen und kraftlos erklärt und die genannte Minna Fränkel zur Rückerhebung dieser Einlage ermächtigt. Die Kosten des Verfahrens hat Antragstellerin zu tragen.
3 (ges) Wagner.
Für den Auszug: Lorsch, den 26. Mai 1893. (L. S.) Paul, Großh. Gerichtsschreiber.
[162512 Bekanntmachung. Das Sparkassenbuch Nr. 9345 der Dramburger E““ über 16,33 ℳ lautend ist für kraftlos erklärt. Dramburg, den 2. Juni 1893. Königliches Amtsgericht.
[16253] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Luckenwalde vom 1. Juni 1893 ist das Hypothekeninstrument vom 5. September 1861 über die in Abtheilung III. Nr. 9 des Grundbuchs von Luckenwalde Band I. Blatt Nr. 46 für die Stadt⸗ gemeinde Luckenwalde eingetragene Post von 2400 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Luckenwalde, 1. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht.
[16252]0) Ausschlußurtheil.
Document über 331 Thlr. 24 Sgr. 5 Pf., einge⸗ tragen Alt⸗Schöningsbruch Band 1. Blatt Nr. 30 Abtheilung III. Nr. 13 für Ehefrau Hasse, Ernestine Wilhelmine, geb. Hoff, wird für kraftlos erklärt.
Friedeberg N.⸗M., den 18. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
1
[15973
Durch Ausschlußurtheil vom 2. Juni 1893 ist die Urkunde über die im Grundbuche von Burbach Band 1V. Blatt 17 Abtheilung III. Nr. 1 für die Wittwe Rentmeister Woerner in Burbach eingetra⸗ gene Post von 160 Thaler Darlehn nebst 5 %
Zinsen und Kosten aus der Schuldverschreibung vom 24. Juli 1841 für kraftlos erklärt. 8 8 Königliches Amtsgericht Burba 8 —
In Sachen, betreffend das Gesammtaufgebot von Hypotheken⸗Posten und Urkunden hat das unter⸗ zeichnete Amtsgericht am 18. Mai 1893 folgendes Ausschluß⸗Urtheil erlassen:
I. Die Gläubiger nachstehender Hypothekenposten,
sowie deren Rechtsnachfolger: a. 30 Thaler = 90 ℳ Rest von ursprünglich eingetragen gewesenen 222 Thaler = 666 ℳ Rest⸗ kaufgeld, Uegethagen auf dem dem Gutsbesitzer Wilhelm Schubert in Kammerswaldau, Kreis Schönau, gehörigen Grundstücke Blatt 27 des Grund⸗ buchs von dort, Abtheilung I1I. Nr. 1 für die Mutter des damaligen Besitzers, Wittwe Marie Rosina Schubert, geb. Menzel, aus Kammerswaldau aus dem Vertrage vom 6. April 1797,
b. 5 Thaler = 15 ℳ Muttererbe nebst 5 % Zinsen und Kosten, Theilpost, eingetragen auf dem der verehelichten Bauhofaufseher Ida Maiwald, eborene Brunzel, zu Hirschberg gehörigen Grund⸗ tücke Blatt 4 des Grundbuchs von d rerchin Kreis Hirschberg, Abth. III. Nr. 5 für den Ernst Wilhelm Maiwald, eboren am 20. April 1843, aus dem Erbvergleiche vom 7./18. Dezember 1850, werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichneten bezüg⸗ lichen Hypothekenposten ausgeschlossen.
11 Folgende Hypothekenurkunden:
1) die beiden miteinander verbundenen preußischen Hypothekenbriefe über die im Grundbuche von Hirschberg Blatt 73 und 74 — Eigenthümer Kauf⸗ mann Otto Leupold daselbst — bthetlung III. Nr. 3 bez. 6 für Fräulein Fanny Kosche in Hirsch⸗ berg eingetragene Hypothek von 10 920 in Worten: Zehntausend neunhundert zwanzig Mark Kaufgeld nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1887, mit ange⸗ hängter Ausfertigung der Schuldurkunde vom 29. April 1887,
2) die drei miteinander verbundenen preußischen Hypothekenbriefe über die im Grundbuche von Alt⸗ Jannowitz, Kreis Schönau,
a. auf dem Blatte der Mahl⸗ und Brettmühle Nr. 48 daselbst,
b. auf dem Blatte des Freihauses 49 A. daselbst, c. auf dem Blatte des Ackers 49 B. daselbst,
— Grundstückseigenthümer General der Kavallerie Graf Wilhelm zu Stolberg⸗Wernigerode auf Jan⸗ nowitz —
Abtheilung III. Nr. 15 bezw. 7 bezw. 7 für das Krankenhaus Mariannen⸗Stift zu Leppersdorf, Kreis Landeshut, eingetragene Hypothek von 10000 Thalern = 30 000, in Worten: beet ptnen Mark Dar⸗ lehn nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1874, mit angehängter Ausfertigung der Schuldurkunde vom 15. Oktober 1874,
3) der preußische Grundschuldbrief über die im Grundbuche von Kerischdorf, Kreis Hirschberg Blatt 159 — Eigenthümerin Frau Elise von Bülow, geborene von Westendaw — Abthl. III. Nr. 2 für die Frau Collegienrath von Spitzbarth, Emma, ge⸗ borene Stegemann, zu Hen auf Grund der Urkunde vom 29. Novemder 1876 am 5. Dezember 1876 igesa. Grundschuld von 9000 in Worten. neuntausend Mark nebst 5 ½ % Zinsen seit 1. De⸗ zember 1876, 1
4) der preußische Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Straup h. Kreis Hirschberg, auf dem
ottenburg Geschwister des am 30. April 1828 „ 28 zu Neustadt a. Dosse geborenen Sattlergesellen Johann
Kosönigliches Amtsgericht.
Blatte des Kleingartens r. 96 daselbst — Eigen⸗ thümer Maurer August Eckert in Straupitz — Ab⸗
Bürgermeisters
theilung III. Nr. 1 für den Weber und Gärtner Johann Carl Fischer in Straupi eingetragene Hy⸗ pothek von 600 Thalern = 1800 ℳ, in Worten: achtzehnhundert Mark Darlehn nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1863 aus der Schuldurkunde vom 13. Mai 1863, welche Post noch auf 500 Thaler gültig und mit den Zinsen vom 1. Noyvember 1884 auf den Auszügler Carl Siegert in Straupitz umgeschrieben ist, mit angehängtem Schuld⸗ und Hypotheken⸗ instrument über 600 Thaler für den Weber und Gärtner Johann Carl Fischer zu Straupitz, haftend auf dem Hause Nr. 105 nebst Zubehör zu Straupitz nebst Hypothekenbuchsauszug, 5) das Schuld⸗ und Hypothekeninstrument über die im Grundbuche von Hirschberg Blatt 226 — Eigen⸗ thümerin zur Zeit des Antrags die verwittwete Sieb⸗ macher Auguste Tichatzky, geborene Weiß, jetzt Schuhmachermeister Heiyrich Feist in Hirschberg — Abtheilung III. Nr. 8 für den Hausbesitzer Ernst Neumann in Hirschberg eingetragene Hypothek von 1000 Thlr. = 3000 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Ok⸗ 1864 aus der Schuldurkunde vom 3. Oktober
werden, und zwar die unter 1, 2, 4, 5 bezeichneten 5 brfnbildung. 88 unter beheich auf⸗ geführte Grundschuldbrief zwecks Löschung de für kraftlos erklärt. 8 “
Hirschberg, den 19. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 2. Juni 1893. Ahlborn, Gerichtsschreiber. v „Auf den Antrag des Hausmanns S Köser in W. Jork erkennt das Königliche Amtsg ericht zu Jork, Abtheilung II., durch den Amtsrichter Wie⸗ grebe ꝛc. für Recht: Diejenigen Personen, welche Rechte und Ansprüche haben oder zu haben ver⸗ meinen in Bezug auf nachstehend bezeichnete Post, dieselben aber nicht in Gemäßheit des Aufgebots vom 6. Januar 1893 angemeldet haben, nämli auf 800 ℳ, eingetragen im Grundbuch von York Band IV. Blatt 118 Abth. III. sub Nr. 1 zu Gunsten der Jungfrau Catharina Garrn in Hohen⸗ felde — am 5. Januar 1887 — früher ein etragen im Hypothekenbuche am 11. März 1859, werden mit diesen ihren wirklichen oder vermeintlichen Rechten und Ansprüchen ausgeschlossen. Die Kosten dieses Urtheils hat Antragsteller zu tragen.
[16274]2 Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährige Josefine Elisabetha Juliane, geb. Möhner, Ehefrau von Andreas Heinrich August Binne, Restaurateur in Mainz, gesetzlich vertreten durch ihre Mutter und Vormünderin, Wittwe von Gustav Adolf Möhner, Christine, geb. Zimmermann, in Frankfurt a. M., und soweit nöthig, die Ehefrau Binne selbst vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Fried⸗ rich Carlebach in Mainz, klagt gegen den Andreas Heinrich August Binne, Restaurateur, früher in Mainz, dermalen unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Par⸗ teien am 28. Januar 1891 vordem Standesamte Frank⸗ furt a. M. geschlossene Ehe vom Bande zu scheiden und den Beklagten mit den Kosten des Rechtsstreits zu belasten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 30. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
n effentliche Zustellung und Ladung. Nachstehender Auszug: 8
Zum Kgl. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer Klageschrift für Maria Distler, gewerblose Ehefrau von Jakob Wendel, beide früher in Reichenbach wohnhaft, Klägerin im Armenrechte, jetzt in Ludwigs⸗ hafen sich aufhaltend, vertreten durch Rechtsanwalt Hessert in Zweibrücken, gegen ihren obgenannten Ehemann Jakob Wendel, zur Zeit unbekannt wo abwesend, Beklagten, wegen Ehescheidung. Der Be⸗ klagte wird hiermit in die vom Präsidenten zu bestimmende Sitzung der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Zweibrücken vorgeladen, mit der Auf⸗ forderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalt zu bestellen. Für die Klägerin wird vorgetragen und beantragt werden: „Es gefalle dem Kgl. Landgerichte, Civilkammer, die G zwischen den Parteien auszusprechen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen.“ Wird hiermit dem obgenannten Beklagten, da dessen Wohn⸗ und Aufenthaltsort unbekannt ist, mit dem Beifügen öffentlich zugestellt, daß durch Verfügung des Vorsitzenden der Civilkammer des Kgl. Landzerichts Zweibrücken vom 5. Juni 1893 zur mündlichen Verhandlung die öffentliche Sitzung der genannten Civilkammer vom 27. Oktober nächsthin, Vormittags 9 Uhr, bestimmt und zu⸗ Neich entschieden wurde, daß wegen des unbekannten
ufenthalts des Beklagten der Sühneversuch zwischen den Parteien nicht erforderlich sei. 8 Zweibrücken, den 6. Juni 1893.
Königliche Landgerichtsschreiberei Sues, K. Secretär.
[16233] Ulm. Oeffentliche Zustellung. Anna Maria Nothdurft, geb. Gerstenmaier, zu Albershausen OA. Göppingen, vertreten durch Rechtsanwalt zum Tobel in Ülm, klagt gegen ihren Ehemann, den Fabrikarbeiter Friedrich Nothdurft von Alfdorf OA. Welzheim, zuletzt in Göppingen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Urtheil dahin: die zwischen den Parteien unterm 21. Februar 1891 abgeschlossene Ehe sei wegen Quasidesertion des Beklagten dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ulm auf Samstag, den 4. November 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 5. Juni 1893. Gerichtsschreiberei des Königlichen Land
[15974]
“
erichts
1ö“
Secretär Renner.