1893 / 141 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Jun 1893 18:00:01 GMT) scan diff

mittelung im Personenverkehr 1 317 328 Lire, im Güterverkehr 1 866 380 Lire, zusammen 3 183 708 Lire, im Vorjahre 3 176 592

Lire, mithin mehr 7116 Lire. 1 Amsterdam, 14. Juni. (W. T. B.) Java⸗Kaffee Die Börse eröffnete

good ordinary 52. Bancazinn 53 ½.

New⸗York, 14. Juni. (W. T. B.) lustlos, war im weiteren Verlauf unregelmäßig und schloß matt und niedriger. Der Umsatz der Actien betrug 202 000 Stück. Der Silbervorrath vfrd 20 000 Unzen geschätzt. Silber⸗ verkäufe fanden nicht statt. b b

Aufe⸗ n eröffnete fest und war einige Zeit steigend nach Er⸗ öffnung auf stramme Kabelberichte und Käufe der Baissiers, dann lebhafte Reaction, worauf Erholung auf bessere Exportnachfrage. Schluß fest. Mais steigend auf geringes Angebot und Deckungen der Baissiers. Schluß sehr fest.

Chicago, 14. Juni. (W. T. B.) Weizen steigend nach Eröffnung auf bessere Kabelberichte, Deckungen der Baissiers und heißes trockenes Wetter, dann Reaction auf Verkäufe, günstige Ernteberichte und finanzielle C darauf wieder steigend auf Mmnahme der Visible Supplys und Ka elberichte vom Continent. Schluß fest. Mais einige Zeit steigend nach Eröffnung auf festere auswärtige Berichte, große Käufe und Kaufordres, später Reaction. Schluß träge.

Verdingungen im Auslande.

Italien.

20. Juni, 4 Uhr. Artillerie⸗Direction des Feuerwerks⸗Labora⸗ toriums zu Bologna: Lieferung von 36 000 qm weißem Porkal. Kostenanschlag 16 200 Fr. Caution 1620 Fr. 8

22. Juni, 10 Uhr. Artillerie⸗Direction der Waffenfabrik in Turin: Lieferung von 15 000 Feilen verschiedener Art. Kosten⸗ anschlag 8833 Fr. Caution 884 Fr.

Niederlande. 1 22. Juni, 11 Uhr. De Commissie van Administratie het Museum van Oudheden

voor de Provincie en de Stad Groningen in dem Kaffeehaus de Pool zu Groningen: Bau eines Museums auf einem längs des „Ganzepoortsingel“ belegenen Platze. 3 8*

Lieferungsbedingungen und dazu gehörende Grundrisse zu erhalten bei B. van der Kamp Erben, Groningen, St. Jaansstraat. An⸗ weisungen auf dem Terrain Sonnabend, den 17. Juni, durch den Reichs⸗Baumeister C. H. Peters.

23. Juni, 2 ½ Uhr, im Rathhause. De Commissie voor de Gemeente-Gasfabriek in Nymegen: Lieferung von gegossenen eisernen Gas⸗ und Wasserleitungsröhren nebst Zubehör. Lieferungs⸗ bedingungen zu erhalten von dem Director.

4. Oktober. Ministerie van Waterstaat Handel en Nyverheid im Haag: Entwürfe für die Motoren der im Bau begriffenen Schleuse zu Ymuiden. Lieferungsbedingungen einzusehen im Ministerium nach dem 20. Juni und zu beziehen von der Gebrüder van Cleef, Spui 28a im Haag. Anweisungen an Ort und Stelle am 4. Juli.

Rumänien.

Ohne Datum. Commandant des Geschwaders von Galatz: Lieferung von 1456 m Baumwollen⸗Flanell und 163 m Lustrin.

23. Juni. Kriegs⸗Ministerium in Bukarest: Lieferung von 4 000 Tornistern, 13 000 Koppeln, 13 000 Schnallen, 13 000 Koppel⸗ aken. 28. Juni, ebenda: Lieferung von 200 Trommeln, 250 Hörnern und 400 Trompeten.

7., 8., 9. August. Sct. Spiridon Stift in Jas sy: Neubauten, Umbau und technische Einrichtungen im Central⸗Hospital zu Jassy. Kostenvoranschlag 445 700 Francs. Näheres an Ort und Stelle.

Egypten. 1. Juli. Verwaltung der g Sanieh in Kairo: Lieferung von 387 t Schienen mit Zubehör, 2500 Schwellen aus Eichenholz

und 400 Stück schwedisches Holz.

Verkehrs⸗Anstalten.

Der Postdampfer „Spaarndam“ der Niederländisch⸗ Amerikanischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft ist am 14. Juni in New⸗York angekommen.

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8 S. ⁸½0 GIZ. 2S 8-—

orgens.

Wind. Wetter.

in 0 Celsius 5⁰° C. = 40 R.

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2 bedeckt 3 bedeckt 2 Dunst 2 wolkig halb bed. wolkenlos Regen

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Kopenhagen. Stockholm.

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Cherbourg. Giber. . .. mburg.. winemünde

Neufahrwasser halb bed.

Memel... wolkenlos

S. bedeckt ünster.. wolkenlos Karlsruhe .. 3 halb bed. Wiesbaden heiter München wolkenlos Chemnitz heiter Berlin.. wolkenlos Wien.. halb bed. Breslau. heiter Ile d'Aix. wolkig

Nizza.. wolki Triüst 18 halb bed.

Bayer. In

Uhr Neues

Anfang 7 Uhr.

man.

Uebersicht der Witterung.

Das Maximum des Luftdrucks über Skandinavien und die Depression über Südost⸗Europa haben sich erhalten. Ueber West⸗Europa ist der Luftdruck meist Feg en, doch liegen noch flache Depressionen über

Vorstellung. fang 7 ½ Uhr.

rankreich, welche daselbst stellenweise sehr ergiebige Niederschläge veranlaßt haben. Ueber Deutschland ist das Wetter bei schwacher, vorwiegend östlicher Luft trömung warm und im Norden heiter, während im Süden Bewölkung eingetreten ist; Niederschläge

Messina.

fest und etwas

vom 15. Junt, Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. haus. 149. Vorstellung. tische Oper in 3 Acten von Carl . Dichtung von Friedrich Kind (nach der gleichnamigen Erzählung August Apel's). . vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Anfang 7 Uhr.

Theater 161. Vorstellung. 1 in 1 Aufzug von Wolfgang von Goethe. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. (Marianne: Frl. Eysoldt, vom Stadt⸗Theater in Riga, als Gast.) Ein Trauerspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Sonnabend: Opernhaus. 150. Vorstellung. Bajazzi v. Svn Oper in 2 Acten und einem Prolog.

halb bed. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Die Puppenfee. Pantomimisches Ballet⸗Diver⸗ aßreiter und Gaul. ene gesetzt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musikdirector Steinmann. Anfang

Theater 162. Vorstellung. zügen von Emil Dichtung des altindischen Königs Sudraka. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube.

tissement von & c

Deutsches Theater. Freitag:

Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Der Talisman.

Sonntag: Der Talisman.

Montag: Der Pfarrer von Kirch eld. Die Tageskasse ist von 10— 1 ½ Uhr geöffnet.

Berliner Theater. Freitag: 40. Abonnements⸗ lur Der Hüttenbesitzer. (Nuscha füss Agnes Sorma, Ludw. Barnay, Ludw. Stahl.)

Sonnabend: Die Waise von Lowood. (Agnes Sorma, Ludw. Barnay.)

Sonntag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Die Braut von Abends 7 ½ Nichts. (Nuscha Butze, Ludw. Barnay.)

Theater und Musik.

Im Berliner Theater werden morgen im „Hüttenbesitzer“ nach Pause Ludwig Barnay wieder die Titelrolle und Agnes Sorma die Suzanne spielen; Nuscha Butze und Ludwig Stahl stellen die beiden anderen Hauptrollen dar. Am Sonnabend findet eine Wiederholung der „Waise von Lowood“ statt, mit Agnes Sorma in der Titelrolle und Ludwig Barnay als Rochester; am Sonntag Abend kommt Shakespeare's Lustspiel „Viel Lärm um Nichts“ zur Auf⸗ führung mit Nuscha Butze und Ludwig Barnay in den Rollen der Beatrice und des Benedict. Für Sonntag Nachmittag ist eine Wiederholung von Schiller'’s „Braut von Messina“ angesetzt.

Auf Allerhöchsten Befehll Seiner Majestät des Kaisers und Königs concertirt die Kapelle des badischen Leib⸗Garde⸗ Grenadier⸗Regiments, unter Leitung des Musik⸗Directors Ad. Boettge, morgen im Neuen Palais zu Potsdam; das für den Belle⸗ Alliance⸗Garten annonecirte historische Concert fällt infolge dessen fort, die gelösten Billets behalten jedoch ihre Gültigkeit zu den darauf folgenden Tagen. Im Belle⸗Alliance⸗Garten findet Concert der be⸗ liebten ungarischen Magnatenkapelle Vörös Lajos statt. Die Eintrittspreise zu den Doppel⸗Concerten und Specialitäten⸗Vor⸗ stellungen im Garten sind jetzt dahin festgestellt worden, daß am Dienstag und Freitag die reservirten Plätze 1 kosten und der Eintrittspreis 75 beträgt, an den anderen Tagen dagegen die reservirten Plätze 75 und der Eintrittspreis 50 ₰.

Das Ausstattungsstück Columbia“ des Theaters U nter den Linden wird nun auch auf der italienischen Bühne zur Aufführung gelangen, und zwar zuerst im Mailänder Peatro alla Scala. Der Director dieses Theaters Piontelli hat das Aufführungsrecht für ganz Italien erworben. Auf der Münchener Hofbühne geht das Ballet im Oktober in Scene. 8

Mannigfaltiges.

8

Das Bildniß des Kaisers Friedrich, das der Stadt Berlin von Seiner Majestät dem Kaiser für den Magistrats⸗Sitzungs⸗ saal geschenkt worden ist, hat, wie die „N. Pr. Z.“ berichtet, nach der Vollendung seine vorläufige Aufstellung im Festsaale des Rathhauses gefunden. Das Bild, von dem Maler C. Keinke nach dem von Angeli'schen Porträt angefertigt, stellt den hochseligen Kaiser Friedrich in der Uniform der schlesischen Dragoner in Lebensgröße dar.

Der unter dem Protectorat Ihrer Majestät der Kaiserin Feespetg stehende Frauen⸗Hilfs⸗Verein für Kinder⸗ eilstätten an den deutschen Seeküsten, durch dessen Ver⸗ mittelung und auf dessen Kosten schon eine Anzahl armer, kranker Kinder in diesem Frühjahr die Wohlthat eines längeren Kuraufenthalts an der See genießt, wendet sich abermals an den bewährten Wohl⸗ thätigkeitssinn der Berliner Bevölkerung. Es handelt sich darum, die nöthigen Mittel zu gewinnen, um noch eine recht roße Zahl leidender und dringend der Hilfe bedürfender Kinder ent⸗ enden zu können, die bisher aus Mangel an Mitteln haben zurück⸗ gestellt werden müssen. Zu diesem Zweck veranstaltet der Verein morgen, Freitag, Nachmittags 6 Uhr, ein Promenaden⸗C oncert in dem Garten des Reichsamts des Innern, Wilhelm⸗ straße 74. v“

Der Verband der Elektrotechniker Deutschlands, welcher, wie erinnerlich, im Januar unter dem Vorsitz des Herrn Geheimen Regierungs⸗Raths, Professors Dr. Slaby gegründet wurde und dessen Vorstand ferner die Herren Wilhelm von Siemens, E. Rathenau, F. Roß und E. Hartmann angehören, hat beschlossen, seine erste ordentliche Jahresversammlung in der Zeit vom 28. bis 30. September cr. in Köln a. Rh. adzu⸗ halten. Die dortige Elektrotechnische Gesellschaft hat sich bereits als Localcomité für die Vorbereitungen zu diesem Elektro⸗ technikertage constituirt. Der Verband wird sich „hauptsächlich mit der endgültigen Festsetzung seiner Statuten zu beschäftigen haben, dann mit der Frage der Beschickung der Berliner Gewerbeausstellung von 1896, mit der Regelung der Sonntagsruhe für elektrische Central⸗ stationen, mit der Neuwahl des Vorstandes und des Ausschusses sowie anderen Fragen speciell technischer Natur. Daneben soll aber auch die Geselligkeit Berücksichtigung finden; u. a. ist ein gemeinschaft⸗ licher Ausflug mit Damen ins Siebengebirge und ein Festmahl in Aussicht genommen.

Freitag: Opern⸗

Der Freischütz. Roman⸗ aria von Weber.

meister Krones. Anfang 7 ½ Uhr. Im prachtvollen Park: Concert,

Neu in Scene gesetzt

(am Schiffbauerdamm 4/5). Die Geschwister. Schauspiel

Anfang 7 Uhr. Um 10 Uhr:

sind geöffnet. Sonnabend: Farinelli. Im prachtvollen Park: Doppel⸗Concert. Instrumental⸗Künstler.

Kroll’s Theater.

Musik von J.

(am Schiffbauerdamm 45). Vasantasena. Drama in5 Auf⸗ Pohl, mit freier Benutzung der

Anfang 7 Uhr.

Frau Katharina Klafsky. Victoria-Theater.

Der Ta is⸗

Bildern.

Großes Concert.

nfang 7 ½ Uhr.

n⸗ Königlicher Musikdirector 5 Uhr.

flammen.

Uhr: Viel Lärm um

dem sogenannten sind Anfang April wieder aufgenommen worden und werden voraus.

ville, Straudin und Koning. Deutsch von Anton Langer. Musik von Charles Lecoecq. gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapell⸗

Großes Doppel⸗ ausgeführt von der Berliner Concert Kapelle, unter Leitung iyres Kapellmeisters Herrn Guthschmidt, und dem vollständigen Orchester des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theaters, unter Leitung des Concertmeisters Herrn Stiemer. der Wiener Liedersängerin Anna Fiori, der Costum⸗ Soubrette Elsa Rucinska, des Damen⸗ Terzetts Sylvia, der Duettisten Dornfeld und des 81“ Gisang⸗ ⸗Humoristen Alfred Bender. r.

Die Fontaine Ilumineuse. In Berlin nirgends „sonst zu sehen. Elektrische Illumination. Sämmtliche Sehenswürdigkeiten

Anfang 7 ½ Uhr.

Park⸗Fest. Großes

Auftreten erster Gesangs⸗ und Anfang 6 Uhr.

Freitag: Marcella Sembrich. Die lustigen Weiber von Windsor. (Frau Fluth: Frau Marcella Sembrich.)

Täglich: Vor, während und nach der Vorstellung Großes Concert im Sommer⸗Garten. Sonntags 4 Uhr, Wochentags 5 ½ Uhr.

Sonnabend: Erstes Gastspiel der Kammersängerin Fidelio.

Belle⸗Alliancestraße 7/8.

Freitag: Zum 27. Male mit vollständig neuer Aus⸗ satkung⸗ Frau Venus. Modernes Märchen (großes Uhsseaan. u mit Gesang und Ballet in 12

Im Belle⸗Alliance⸗Garten: Auftreten von Speciali⸗ täten ersten Ranges. e Concert,

dolf Boettge.

Brillante Illumination durch 25 000 Gas⸗ Sonnabend: Frau Venus. Anfang 7 ½ Uhr.

Theater Unter den Linden.

Königsberg i. Pr. Die Sandsteinverblendungsarbeiten an ’— Schlüter. Bau des hiesigen Königlichen Schlosses

sichtlich in diesem Jahre beendet werden. Der Neubau und die Verlegung der Orgel in der Schloßkirche

Südseite nach der Nordseite, sowie die 8

arbeiten im Innern der Kirche sind 28 März be⸗ begonnen worden und werden derart gefördert, daß für die Einweihung der Kirche, verbunden mit der dreihundertjährigen Jubiläumsfeier, der 9. Juli d. J. in Aussicht genommen ist. 3

München. Als Termin für den Allgemeinen deutschen Journalisten⸗ und Schriftstellertag, der in München unter dem Protectorat Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Ludwig von Bayern abgehalten werden soll, ist jetzt definitiv die Zeit vom 7. bis 10. bezw. 14. Juli festgesetzt. Der Festplan nebst Programm und Anmeldebogen soll demnächst zur Versendung gelangen. Den Haupt⸗

egenstand der Berathung wird die Gründung einer Pensionskasse

ilden.

rag, 14. Juni. Der Landescommandirende Graf Gruenne wurde laut Meldung des „W. T. B.“ auf der Straße von einem Studenten der Medizin Namens Zvednik mit einem von rückwärts geführten Faustsc=hlag in den Rücken Ficgeahhs. „Graf Gruenne brachte dem Angreifer mit einem Säbelhieb eine leichte Kopfwunde bei. Zvednik, welcher sich bei seiner Verhaftung wie rasend benahm, scheint tobsüchtig zu sein.

Paris, 14. Juni. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Thonon entgleiste heute früh ein Zug auf der Fahrt von Bellegarde nach Thonon, drei Kilometer von Pörignier. Hierbei wurde ein Beamter getödtet, zwei Beamte wurden verwundet. Mehrere Reisende trugen leichtere Verletzungen davon.

(Connecticut), 14. Juni. Das norwegische Wikingschiff ist, wie „W. T. B.“ meldet, wohlbehalten hier ein⸗ getroffen und enthusiastisch begrüßt worden. Das Fahrzeug ist aus⸗ gezeichnet im stande und an Bord Alles wohl.

New⸗London

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Stralsund, 15. Juni. (W. T. B.) Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin⸗Wittwe Erzherzogin Stephanie von Oesterreich ist, mit dem Trajectschiff von Rügen kommend, gestern Abend 9 Uhr hier eingetroffen. Die Erzherzogin nahm heute die Sehenswürdigkeiten der Stadt in Augenschein und wird Nachmittags 3 Uhr auf einem Post⸗ dampfer die Reise nach Malmö fortsetzen.

Paris, 15. Juni. (W. T. B.) „Le Jour“ bespricht in einem Leitartikel „Der Koloß mit den thönernen Füßen“ die heutigen Reichstagswahlen und erklärt, wenn die Anhänger der Militärvorlage täglich wiederholen, Frank⸗ reich sei der Erbfeind, die Franzosen wollten nicht vergessen, so sei dies richtig; gewiß wollen die Franzosen nicht ver⸗ gessen und werden nicht vergessen, aber sie vermögen zu warten, bis das giftige Thier an seinem eigenen Gift ver⸗ endet; sie verfolgen aufmerksam „die latente Zersetzung dieses Kaiserreichs des Zufalls, dieser zusammengestuückelten Macht.“ „Frankreich sieht dem Kolosse mit den thönernen Füßen furchtlos ins Gesicht. Es braucht die Stunde nicht zu be⸗ schleunigen, die Stunde wird kommen, sie naht bereits.“

Die bekannte Juliette Adam beschwört in einem vom „Journal“ veröffentlichten Artikel die Elsaß⸗Lothringer, Gegner der Militärvorlage zu wählen, und schließt: „Ich bete zu Gott, welcher Frankreich beschützt und welcher der Gott Elsaß⸗Lothringens ist, er möge in die eelen unserer Landsleute die Ueberzeugung einpflanzen, daß es ihm genüge, wenn man christlich und antideutsch ist.“

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Vanderbürch. Deutsch von Richard Genée. Musik

von Joseph Konti. Hierauf: Zum 82. Male:

Die Welt⸗Ausstellung in Chicago und Die

deutsche Abtheilung in dem populären Aus⸗

stattungs⸗Ballet Columbia. Anfang präcise 7 ½ Uhr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Adolph Ernst⸗Theater. Freitag: 7. Gast⸗ spiel des österreichischen Operetten⸗Ensembles des Directors Adolf Baumann aus Brünn. Zum 7. Male: Der Schwiegerpapa. Operette in 3 Aeceten nach dem Französischen von O. Monvy. Musik von Alfred Strasser und Max von Weinzierl. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung. 1b

Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.

In Scene

Auftreten

nfang

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr.

8 Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Alma Squar mit Hrn. Fritz Ellen⸗ feld (Schippenbeil). Frl. Felicitas von Ostrowska mit Hrn. Oberlehrer Dr. phil. Karl Dehnecke (Berlin). Frl. Eva von Blanckensee mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Siegfried Wermelskirch (Stolp). Frl. Margarete von Hanstein mit Hrn. Privat⸗

ocent Dr. med. Otto Lubarsch (Warnemünde Rostock). 1

Verehelicht: Hr. Lieut. Malte Frhr. Lancken Wakenitz mit Frl. Frieda von Krosigt (Rath⸗ mannsdorf). Hr. Prem.-Lieut. Gisbert von Klitzing mit Frl. Chales de Beaulin (Kunterstein bei Graudenz). 1

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Dr. von Below (Münster i. W.). Eine Tochter: Hrn. Ober⸗Regierungs⸗Rath Rudolf Glasewald (Schmargendorf bei Berlin).

Gestorben: Fr. Oberst Marzella von Kameke, geb. Fromm (Berlin). Hr. Hermann Hartwig von Düring (Hamburg). Verw. Freifrau Ro⸗ salie von Ostheim, geb. Rabe (Berlin).

Gastspiel von

Anfang

Anfang

Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).

Freitag: Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

werden nicht gemeldet. Deutsche Seewarte.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25. Freitag: Zum 13. Male: Angot, die Tochter

der Halle. Komische Oper in 3 Acten von Clair⸗

Gastspiel der ersten Soubrette des ungarischen Volks⸗ theaters in Budapest Fräulein Clara von Küry. Fußn 8. Male: Unter persönlicher Leitung des omponisten: Der Taugenichts. Operette in 3 Acten nach dem Französischen der Bayard und

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilagen.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi en Staat

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Hypothekenbewegung im Preußischen Staat.

Das III. und IV. Vierteljahrsheft der „Zeitschrift des Königlich Preußischen Statistischen Bureaus“ bringt die neuesten Ermittelungen über die Hypothekenbewegung im Jahre 1891/92 und von 1886/87 bis 1891/92. Die Ermittelungen sind von den Grundbuchbehörden vorgenommen, von denen viele nicht nur die statistischen Daten ge⸗ liefert, sondern im einzelnen Falle auch die Gründe der Eintragung festzustellen versucht haben.

Im Jahre 1891/92 wurden in den städtischen Bezirken 1445,26 (im Vorjahre 1380,35) Millionen Mark eingetragen, 685,87 (670,58) Millionen Mark gelöscht, davon 79,24 (65,66) Millionen Mark bei Zwangsversteigerungen. 1

In den ländlichen Bezirken wurden in demselben Jahre 640,81 (621.65) Millionen Mark eingetragen und 435,15 (465,27) Millionen Mark gelöscht, davon 42,75 (34,80) Millionen Mark bei Zwangsversteigerungen. tp den Landbezirken sind sämmtliche Ziffern des Berichts⸗ lege ungünstiger als diejenigen des Vorjahres: die Eintragungen haben zu⸗, die Löschungen abgenommen; nur diejenigen aus Zwangs⸗ versteigerungen sind gewachsen. Die Zunahme der Verschuldung beträgt 205,65 (156,37) Millionen Mark. In den Städten haben zwar mit den Eintragungen auch die Löschungen zugenommen, diejenigen aus Zwangs⸗ versteigerungen sich dabei vermindert; Ctewe⸗ ist auch hier das Wachsthum der Verschuldung größer als im Vorjahre; es beträgt 759,39 (709,77) Millionen Mark.

Die Zunahme der Verschuldung in den ländlichen Bezirken des Ober⸗Landesgerichts Königsberg beträgt + 16,06, in Marien⸗ werder + 3,59 Millionen Mark. Im Gebiete von Königsberg wird die Zunahme der Hypothekenbelastung nur in wenigen Bezirken auf eine ungünstige Lage der Landwirthschaft, insbesondere auf die Mißernte des Jahres zurückgeführt; vielmehr soll die Zunahme auf der fortschreitenden Erleichterung des Realcredits durch Darlehns⸗ kassen und andere Creditinstitute beruhen, dagegen gehen für den Bezirk von Marienwerder die gutachtlichen Berichte der Amtsgerichte dahin, daß theils infolge mehrerer Mißernten, theils infolge der Theuecrung der Arbeitskräfte eine ungünstige Lage der Landwirthschaft, die auch bei guten Ernten mitunter keinen Gewinn mehr übrig lasse, angenommen wird.

Von besonderem Interesse ist der Hypothekenverkehr des Kammergerichts. Die Landgerichte Berlin 1 und II, also der Bezirk der Reichshauptstadt mit ihrer nächsten Umgebung, wiesen in den städtischen Gebieten allein 528,89 Mill. Mark Eintragungen und 225,63 Mill. Mark Löschungen, mithin einen Ueberschuß von 303,26 Mill. Mark an Eintragungen auf. Dieser Zuwachs war um 33,86 Mill. Mark größer als im Vorjahre, blieb jedoch hinter dem von 1888/89, welcher 336,75 Mill. Mark betragen hatte, um fast ebensoviel zurück; er übertraf den Zuwachs der Hypothekenlasten des gesammten Landgebiets des Staats wieder fast um das anderthalbfache. Verhältnißmäßig der größte Ueberschuß der CE findet sich übrigens nicht in Berlin selbst, sondern wohl infolge der Baulust in den Nach⸗ barorten Rixdorf, Spandau, Charlottenburg. Ein beträchtlicher Theil der Löschungen, nämlich in Berlin I 39,49 Mill. Mark, in Berlin II 5,53 Mill. Mark, zusammen 45,02 Mill. Mark wiederum reichlich so viel wie im Landgebiet des ganzen Staats entfiel auf Zwangs⸗ versteigerungen. Der ganze Kammergerichtsbezirk wies im Stadt⸗ gebiet 572,57 Mill. Mark an Eintragungen, 247,9 Mill. Mark an Löschungen auf.

Auch die Landgebiete des Kammergerichts zeigen eine im Verhältniß zu den übrigen Landestheilen sehr bedeutende Mehr⸗ belastung auf, nämlich von 28,78 Millionen Mark. Die Gründe für die Mehrbelastung werden in einzelnen Bezirken, namentlich in der ÜUckermark, hauptsächlich in den schlechten Ernteergebnissen gefunden, in anderen mehr in der Anlegung von Ziegeleien und sonstigen Unter⸗ nehmungen, in Parzellirungen und Erbtheilungen.

Ein sehr trübes Allgemeinbild geben die Ziffern von dem Ober⸗ Landesgerichtsbezirk Stettin. In den städtischen Bezirken be⸗ trugen die Eintragungen 43,02, die Löschungen 14,90 Millionen Mark, der Ueberschuß der Eintragungen + 28,12 Millionen Mark; in den ländlichen Bezirken betrugen die Eintragungen 26,63 Millionen Mark, die Löschungen 16,49 Millionen Mark, der Ueberschuß der Ein⸗ tragungen + 10,14 Millionen Mark. Dabei entfielen von den städtischen Löschungen 1,82, von den ländlichen 3,16 Millionen Mark, also fast ein Fünftel, auf Zwangsversteigerungen. In den Gut⸗ achten wird die ungünstige Lage des ländlichen ( rundbesitzes infolge mehrfacher schlechter Ernten, beim größeren Grundbesitz auch infolge der immer schwieriger gewordenen Arbeiterverhältnisse betont.

In den Ober⸗Landesgerichtsbezirken Posen und Breslau, e und Celle, Hamm und Cassel liegen die Verhältnisse nicht

iel anders.

In den sechs Jahren 1886/87 bis 1891/92 hat sich die städtische Schuldenbelastung um 4008,80 Mill. Mark, die länd⸗ liche um 883,36 Mill. Mark vermehrt. Die Mehrverschuldung des städtischen Grundbesitzes gleicht sich durch die Erhöhung des Bodenwerths aus, dagegen kann bei dem ländlichen Grundbesitz nicht von einer Stei⸗ erung des Bodenwerths die Rede sein. Der landwirthschaftliche Boden hat in den letzten zehn Jahren seinen Verkaufswerth im großen und ganzen höchstens nur behauptet. Ist dies aber der Fall, dann muß der Ertrag des Bodens gefunken sein; denn ein gleichgebliebener Ertrag würde, wie die „Zeitschrift des Statist. Bureaus“ ausführt, heute, wo der Zinsfuß gegen 1882 reichlich um ein Neuntel gesunken ist, einen um ein Neuntel gröͤßeren Kapital⸗ oder Verkaufswerth dar⸗ stellen müssen.

Als Verkaufswerth ländlichen Ftadbesites wird etwa der 60 fache Grundsteuer⸗Reinertrag anzunehmen sein. Nach Meitzen war im Jahre 1882/83 der preußische Grundbesitz mit dem 23 24 fachen Grundsteuer⸗Reinertrage verschuldet. Eine Verschuldung bis zur Hälfte, also mit dem 30 fachen Ertrage, würde die Lage des Grundbesitzers wohl schon bedenklich machen, bei einer 163“ würde er kaum noch Widerstandskraft besitzen. Nun hat die Gesammtverschuldung des ländlichen Besitzes seit 1886/87 um 883 Mill. Mark zugenommen, seit 1882 also in zehn Jahren etwa um 1500 Mill. Mark, d. h. um mehr als das 37 fache des Reinertrages (dieser beträgt 409 Mill. Mark). Die Verschuldung des Grundbesitzes würde demgemäß jetzt etwa das 26 ½, bis 27 ¼ fache des Reinertrages betragen, und zwar für den Großgrundbesitz das 32 fache, für den mittelbäuerlichen und kleinbäuerlichen reichlich das 21⸗ bis 22 fache. Hieraus folgert die gedachte Zeitschrift: „Der bäuerliche. Grundbesitz hat in den letzten zehn Jahren die Verschuldung seines ersten und besten Werthdrittels vollendet und fängt an, das zweite fortzugeben; der größere Grundbesitz dagegen, der 1882 durchschnittlich noch die größere Hälfte des Bodenwerthes ein eigen nannte, muß sich gegenwärtig mit der nicht nur icheren, sondern ur kleineren begnügen und geht langsam, aber regelmäßig einem Zustande entgegen, bei welchem die Mehrheit seiner Angehörigen als überschuldet gelten muß.“

Dampfkessel und S im Koͤnigreich Sachsen. Ein soeben erschienenes Supplementheft zum XXXVIII. Jahr⸗ gange 1892 der „Zeitschrift des Königlich sächsischen Statistischen

Wund Dampfmaschinen im nuar 1891, bearbeitet von stern. „Während der Beginn der Arbeit, sicht über die feststehenden Dampfkessel, regelmäßig erscheinenden Heften der

Königreich Sachsen für

heft die Statistik der feststehenden Dampfmaschinen,

Aus dieser Statistik, welche reiches Material

fach das Interesse der industriellen,

Der gewaltige Aufschwung, den die 1846: 197, 1856: 550, 1861: 1003,

feststehende Dampfmaschinen vorhanden waren, am 1. Januar 1891 bis auf 8073 erhöht.

eingetreten. Dampfkraft immer mehr nutzbar zu ma aus der wachsenden Zahl der Maschinen, höherem Maße aus der Zunahme der hervor. Die Gesammtlei tungsfähigkeit der welche am 1. Januar 1886: 189 235,1

oder um 61,99 %,

160 772,0 Pferdestärken oder um 66,81 % erhöht. schnittliche Größe der Maschinen

schnitt stärken wirklich ausgeübte Leistung entfielen, 8. 1 1891 die durchschnittliche

maschinen, so steht obenan

Leistung von 62 635,4 Pferdestärken (= 38,96 %

mit einer wirklichen Leistung von 16 375,5

sind. Die Industrie der Maschinen,

621 Maschinen mit 15 226,6 Pferdestärken, die

dustrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe mit 76,29 %.

mannschaft Zwickau sowohl absolut als auch die Einwohnerzahl und die Flächengröße) die stehender Dampfmaschinen aufzuweisen hat. suchungen über den Ursprung der Maschinen erfreuliche Thatsache, daß von 8073 Maschinen etwa drei Viertel aller Maschinen, den

Königreichs Sachsen entstammen, und

Dampfmaschinenbau

facher Richtung noch ein großes

zu den Maschinen gehörigen Kessel, die

Dampfmaschinen. Den

) „sogenannten pansionsmaschinen ist

besonderes Kapitel gewidmet. herrschend nur vorübergehend

Vermehrung: die Zahl der

über

Kronland

Maul⸗ und Klauenseuche 8“ Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche.. Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche Maul⸗ und Klauenseuche Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche .

Nieder⸗Oesterreich Ober⸗Oesterreich. Böhmen. Mähren.. Schlesien ““ Tirol⸗Vorarlberg

Gtee Bukowi

.“

Maul⸗ und Klauenseuche

—., ——

27. April.

Komitate: Orte: Maul⸗ und Klauenseuche 38 132 Lungenseuche. 5 12 115 X“ Schweiz. 8 Maul’⸗ und Klauenseuche. VVom 1.— 15. Mai.

Höfe: 6 333

3 antone . 8 1 Luzern..

Sug ...

Freiburg... Solothurn.. Basel⸗Stadt.

Appenzell a. Rh. Appenzell i. Rh

Berlin, Donnerstag, den 15. Juni

Bureaus“ enthält die Fortsetzung der Uebersicht über die Dampfkessel den 1I. Ober⸗Regierungs⸗Rath Morgen⸗ die Ueber⸗ bereits 1G nenden genannten Jahrgang 1892, veröffentlicht worden ist, umfaßt das Supplement⸗ h der beweglichen Dampfkessel, der Schiffsdampfkessel und der Schiffsdampfmaschinen. d zur Beurtheilung der gewerblichen Entwickelung des Königreichs Sachsen beibringt und viel⸗ ¹ se der insonderheit technischen Kreise erregen dürfte, seien einige G hervorgehoben.

Der . 1 1 ndustrie Sachsens genommen, charakterisirt sich zunächst in der Zahl der Dampfmaschinen. 1878: 4548 und 1885: 6244 hat sich deren Zahl 8 8 In den letzten fünf Jahren ist sonach eine Vermehrung um 1829 Maschinen, d. i. um 29,29 % Das unausgesetzte Bestreben der Industrie, sich die chen, geht aber nicht bloß sondern in no Leistungen derselben

Dampfmaschinen, Pferdestärken be⸗ trug, hatte sich am 1. Januar 1891 auf 306 538,1 Pferdestärken die durchschnittlich wirklich ausgeübte Leistung, welche am 1. Januar 1886 nur 96 382,5 Pferdestärken betrug, auf Auch die durch⸗ V m 8 n, ausgedrückt durch die Leistungsfähig⸗ keit bezw. wirklich ausgeübte Leistung, hat sich ganz wesentlich erhöht. Während nämlich am 1. Januar 1886 auf eine Masch

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30,31 Pferdestärken Leistungsfähigkeit und 15,44 berechnet sich am 1 Leistungsfähigkeit auf 7 und die wirklich ausgeübte Leistung auf 19,91 Pferde⸗ stärken. Anlangend die gewerbliche Vertheilun die Textilindustrie, 2241 Maschinen (= 27,76 % aller Maschinen) mit eine

Zahl der verseuchten Ställe:

ferde⸗

g der Dampf⸗ in welcher r wirklichen 1z 26 der Gesammt⸗ leistungen) beschäftigt werden. In der Industrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel werden 1306 Maschinen (= 16,18 % aller Maschinen) Pferdestärken (= 10,19 % der Gesammtleistungen) verwendet, während in der Gruppe „Bergbau, Hütten⸗ und Salinenwesen“ etwas weniger Maschinen, 1035 (= 12,82 % aller 1“ zur Verwendung kommen, welche aber mit der bedeutend höheren Leistung von 29 109,7 Pferdestärken (= 18,11 %) ausgestattet si dinen, Werkzeuge und Apparate weist 751 Maschinen mit 9637,6 Pferdestärken, die Papier⸗ und Lederindustrie - 6,6 Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe 513 Maschinen mit 7361,7 Pferdestärken auf u. s. w. Die größte Zunahme an Maschinen in den letzten 5 Jahren zeigt sich bei der Industrie der Steine und Erden mit 90,16 und bei der In⸗ Bezüglich der geographischen Vertheilung ergiebt sich u. a., daß die Kreishaupt⸗ relativ (in Bezug auf größte Summe fest⸗ Aus den Unter⸗ ergiebt sich die 5991, 8 Fabriken des 8. daß die K großer Maschinen, insbesondere solcher von mehr als stärken, in den heimischen Fabriken ganz erfreuliche sertscrite ge⸗ macht hat, wenn duch nicht zu verkennen ist, daß sich den ei Deckung des heimischen Bedarfs Ri Feld lohnender Thätigkeit darbietet. Die in Rede stehende Veröffentlichung orientirt des weiteren über die Vermiethung von Dampfkraft, die Dampfspannung der Dampfausnutzung, die Bauart, ferner über Cylinderdurchmesser, Kolbenschub, Umdrehungs⸗ zahl und Kolbengeschwindigkeit sowie über das Alter der feststehenden n mehreylindrigen im Hinblick auf die Bedeutung, welche diesen Maschinen wegen ihres ökonomischen Betriebs zukommt, ein

d Herstellung

100 Pferde⸗

ächsischen

nach mehr⸗

Die beweglichen Dampfkessel (ausschl. der fahrbaren, vor⸗ an einem Betriebsorte benutzten Locomobilen) zeigen in den b fünf Jahren ebenfalls eine bedeutende

eweglichen Kessel stieg vom 1. Januar

1

1886 bis dahin 1891 von 339 auf 543 oder um 60,18 % und die Leistungsfähigkeit der mit den Kesseln verbundenen Dampfmaschinen von 2808,4 auf 7976,8 Pferdestärken (= 184,03 0).

Die Gesammtzahl der Dampfschiffe betrug am 1. Januar 1886: 45, von denen 24 zur Personen⸗, 19 zur Güterbeförderung und 2 gemischten Zwecken dienten, wogegen am 1. Januar 1891: 65 Dampfschiffe, darunter 372¶ zur Personen⸗, 26 zur Güter⸗ beförderung und 2 zu gemischten Zwecken vorhanden waren. Die Tragfähigkeit der Dampfschiffe erhöhte sich von 111 365,2 auf 144 905,2 Centner (= 30,12 %). Die Zahl der Schiffs⸗Dampfkessel betrug am 1. Januar 1886: 60, am 1. Januar 1891 dagegen 87. Die Zahl der Schiffsdampfmaschinen stieg in genanntem Zeitraum von 46 auf 67, die Gesammtleistungsfähigkeit derselben von 5485,0 auf 10 528,3 Pferdestärken oder um 91,95 %. Alles in allem gewähren die Er⸗ gebnisse der sächsischen Dampfkessel⸗ und Dampfmaschinen⸗Statistik ein hocherfreuliches Bild aufstrebender industrieller Thätigkeit.

Zur Arbeiterbewegung.

Wie das „Prag. Abendbl.“ berichtet, haben sich die am 48. d. wegen des Ausstandes der Kohlenarbeiter der österreichisch ²ungarischen Staatseisenbahn⸗ Gesellschaft in Kladno zwischen dem Director der Buschtehrader Werke und den Vertrauensmäͤnnern der Arbeiter in Rapitz gepflogenen Verhandlungen (vergl. Nr. 140 d. Bl.) deshalb zerschlagen weil der Sprecher der Arbeiter⸗ Delegirten erklärte, sich nur dann in Verhandlungen einlassen su wollen, wenn ein Generalpardon für alle Delegirten zuge⸗ ichert würde, und der Director dieses Ansinnen entschieden zuruͤck⸗ wies. Eine große Anzahl der Strikenden hatte sich um das Verhandlungslocal herum angesammelt und mußte, da si der Aufforderung zum Auseinandergehen nicht Folge leistete, von Militär und Gendarmerie auseinander getrieben werden. Die General⸗Direction hat, wie der „Köln. Z.“ unter dem gestrigen Tage gemeldet wird, auf eine telegraphische Anfrage die Weisung ertheilt, mit den Arbeitern, so lange sie sich im Ausstande befinden, nicht zu unterhandeln. Zur Aufrecht⸗ erhaltung bezw. Wiederherstellung der Ruhe ist ein auf die Bitte der Bergwerksverwaltung beordertes drittes Bataillon in Kladno eingetroffen. Die emühungen einzelner sozialistischer Führer, die Arbeiter der Eisenwerke ebenfalls zu einem Strike zu veranlassen, sind, wie dem S. T. heute berichtet wird, ohne Resultat geblieben. Die Eisen⸗ arbeiter erklärten kategorisch, sich nicht dem Strike anschließen zu wollen.

Ueber den Ausstand im Fünfkirchener Revier sind heute Nachrichten von Belang nicht eingegangen.

Der Kutscherausstand in Paris nimmt, wie der „Köln. Ztg.“ unter dem gestrigen Tage mitgetheilt wird, eine größere Ausdehnung an, als man vermuthet hatte. Von 3200 Fuhrwerken der Compagnie Générale sind nur 309 ausgefahren. Nur die Kutscher der kleinen Fuhrherren arbeiten. Nachmittags versammelten sich etwa 2000 aus⸗ ständige Kutscher am Börsenpalast: sie sandten an Bixio, den Direckor der Compagnie Générale, eine Abordnung, die folgenden Vorschlag überbrachte: Durchs nittssatz täglich bis zum 15. Juli 15 Fres., nach dem 14. Juli Anbahnung einer Verständigung zwischen den Syndikaten der Miethkutscher und dem Syndikat der Wagen⸗

verleiber.

In Bordeaux versuchten nach einer Mittheilung desselben Blattes die ausständigen Hafen arbeiter (vergl. Nr. 139 d. Bl.), ihre nicht feiernden Kameraden von der Arbeit zurückzuhalten. Die False schritt ein, zerstreute die Ansammlungen und nahm sieben Ver⸗

aftungen vor.

Wie aus Verviers berichtet wird, wurde gegen alle Erwar⸗ tungen am 13. d. nur in einigen Lohnwebereien Disons die Arbeit wieder aufgenommen (vergl. Nr. 139 d. Bl.), während in Verviers die Beendigung des Ausstandes an dem Verlangen der Weber scheiterte, daß die Arbeitgeber sich schriftlich mit dem von den Ausständigen aufgestellten Lohntarif einverstanden erklären sollten. Die Lohnweberei⸗Inhaber erklärten, das von ihnen gegebene Wort genüge, worauf die Weber wieder die Fabriken ver⸗ ließen. Vom frühen Morgen ab hielten gestern Gendarmen die Ein⸗ gänge verschiedener Tuchfabriken und Spinnereien besetzt, um Angriffe getzen die Freiheit der Arbeit zu verhindern. Bis gestern haben 1ahe böescgllche die Arbeit wiederaufgenommen, während noch etwa

feiern.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗Maßregeln.

Nachrichten 8

Mai.

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Ungarn. 4. Mai.

Orte: 1 17 111

3

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die Verbreitung von Thierseuchen im Auslande. Oesterreich.

14. Mai. 21. Mai. Zahl der verseuchten Höfe: Orte: Höfe:

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. Mai.

Orte: 104 106

11. Mai.

: Orte: Höfe: Komitate: 11— 450 31 108 323 11

Zahl der verseuchten Höfe: Komitat 474 8 329

2e 218

Kantone: St. Gallen 1 Graubünden.. Aargau 8 IIöqöö

Belgien.

Im Monat April. „Zahl der verseuchten Provinzen: hee. kh

Ställe: 1 29

Lungenseuche.:. .. Maulseuche