1893 / 142 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Jun 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Der gleiche Uebelstand macht sich in diesen Ländern dort auch der Kartoffeln und besonders der Rüben geltend. Auch ist der Anbau der Kartoffeln daselbst noch nicht überall beendet; ein neuerlicher Anbau derselben infolge Ausfaulens der Saatknollen wird übrigens hier und da nöthig werden. In den übrigen Ländern stehen die Kartoffeln größtentheils recht hoffnungsvoll, nachdem die

ücken durch die später entwickelten Keime ausge üllt wurden. In manchen Gegenden wird theils über schwache Vegetation, theils über massenhaftes Unkraut geklagt. 1

Letzteres beeinträchtigt noch mehr den Stand der Zuckerrüben. Ebenso macht sich bei denselben die ungleiche Entwickelung der Pflanzen in größerem Maße als Uebelstand geltend. Besonders in jenen Gegenden Böhmens und Mährens, wo Trockenheit herrschte, ist die Vegetation der Zuckerrüben noch sehr zurück. Außerdem zeigt sich der Wurzelbrand bereits bei vielen Rübensaaten, und treten auch ver⸗ schiedene Schädlinge, namentlich Drahtwürmer, Engerlinge und Erd⸗ flöhe, auf. Obwohl immerhin auch schöne Zuckerrübensaaten nicht allzu selten vorkommen, verspricht dennoch der Stand der Zuckerrüben im allgemeinen im besten Falle nur eine Mittelernte.

Klee konnte sich nicht mehr genügend erholen und ist schwach und niedrig geblieben, besonders der Rothklee. Etwas besser ent⸗ wickelten sich und Esparsette sowie auch Kleegrassaaten und das Wiesengras. Die Grünfütterung konnte meist erst zwei Wochen später als gewöhnlich beginnen; die ebenfalls später als sonst in An⸗

riff genommene Heumahd lieferte bisher von Klee mit ziemlich e meist in den Alpenländern (namentlich Ober⸗Oesterreich und Kärnten) vorkommenden Ausnahmen nur schwache, von Wiesen theils ziemlich gute, theils schlechte Ernten; die letzteren werden gemeldet aus den von der Trockenheit leidenden Gegenden von Böhmen, Mähren, Nieder⸗Oesterreich, Süd⸗Tirol und im Küsten⸗ lande. In Galizien und in der Bukowina hatten sich zwar die Wiesen gut erholt und bewachsen, werden aber sehr viel verschlämmtes und wohl auch überständiges Heu lie fern. Da auch der Auftrieb auf die Weiden in vielen Gegenden noch nicht möglich ist auf manchen Alpenweiden wegen Wassermang els, auf anderen, weil die Weide noch zu dürftig ist, in Galizien und in der Bukowina wegen der Ueber⸗ erhalten sich die Klagen über Futternoth auch jetzt noch. 1

Der Raps konnte sich nicht mehr erholen; derselbe wurde nicht nur vom Glanzkäfer, sondern in manchen auch von anderen Insecten beschädigt; mit Rücksicht auf die vielen stattgefundenen Aus⸗ ackerungen steht daher im allgemeinen eine ganz schlechte Rapsernte in Aussicht.

Ueber den Stand des Flachses sind aus Böhmen überwiegen⸗ gute, aus Mähren etwas minder gute Nachrichten eingelaufen.

Ueber den Hopfen liegen aus Ober⸗Oesterreich, Steiermark und West⸗Galizien zumeist günstige Nachrichten vor. Jene aus Böhmen lauten verschieden, im allgemeinen aber etwas minder günstig. Mancher Hopfen hat dort wohl die halbe Stangenhöhe erreicht; anderer hin⸗ gegen zeigt etwas schwaches Wachsthum; einige Anlagen leiden durch verschiedene Insecten, nämlich die Hopfenlaus, den Erdfloh und den .“ In Ost⸗Galizien litt der Hopfen bereits etwas durch

ir Kälte.

Die Weinrebe hat sich, soweit sie von der Strenge des Winters verschont geblieben, entsprechend entwickelt und bietet im allgemeinen gute Aussichten. Amerikanische Reben (Riparia) haben bei Krems schon am 12. Mai, einheimische Sorten am 7. Juni zu blühen angefangen. Ueber den Traubenansatz liegen fast nur gute Nachrichten vor. In Süd⸗Tirol ist die Blüthezeit bisher günstig verlaufen und naht ihrem Ende. Peronospora zeigt sich daselbst bisher noch nicht, wohl aber in einigen Lagen von Istrien und Nieder⸗

Oesterreich, jedoch nur dort, wo nicht gespritzt wurde. In Süd⸗Tirol

traten bisher jedoch nicht stark TPortrix uvana und Milben als Schädlinge auf.

Ernteaussichten in Italien.

In Norditalien kam der im Mai, besonders in der zweiten Monatshälfte, nach langer Dürre reichlich gefallene Regen den Feld⸗ früchten sehr zu gute, hauptsächlich dem Mais und Weizen, welch letzterer vielfach nur spärlich in Aehren geschossen war. Nur den Gras⸗ und Futterpflanzen konnte der Regen nicht mehr helfen, sodaß der wicht g- Maischnitt kaum ¼ des Durchschnittsertrags ergeben hat. Auch in Süditalien und Sizilien haben sich die Ernteaussichten in⸗ folge der endlich eingetretenen Niederschläge gebessert, außer in den sizilischen Provinzen Palermo, Trapani, Caltanisetta und Girgenti.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Cholera. Cette, 15. Juni. Im Laufe des heutigen Tages sind sechs weitere Todesfälle infolge von Erkrankung an Cholera vorgekommen.

Bulgarien.

Gesalzene Fische aus Rußland mit ärztlichem Attest über den guten Gesundheitszustand des Herkunftsorts unterliegen nur noch einer 24 stündigen Quarantäne (vergl. „R.⸗A.“ Nr. 282 vom 28. November 1892 und Nr. 125 vom 27. Mai 1893).

hb. b Infolge des epidemischen Auftretens der Pocken⸗Krankheit in Perth ist seitens des stellvertretenden Gouverneurs zu Sydney unter dem 26. April 1893 gegen alle Schiffe, welche einen westaustralischen Hafen berührt haben, eine Quarantäne verhängt worden. ür die Colonien Süd⸗Australien und Victoria sind ähnliche Vorsichtsmaßregeln erlassen.

Handel und Gewerbe. 8

Die „Allgemeine Prämien⸗ und Rentenbank“ in Rotterdam bietet Staats⸗Anlehenslooöse und Antheile von solchen namentlich in Deutschland an. Der Inhaber dieser Bank ist der ehemalige „Director“ der wenig vortheilhaft bekannten Brüsseler Centralbank, Maurice Barnai, auch Schindler genannt, der sich, nachdem er kürzlich aus Belgien ausgewiesen worden ist, in Rotterdam unter der genannten 2. niedergelassen hat. Die „Allgemeine Prämien⸗ und Rentenbank“ ist auch mit der Firma Duttiné u. Co. in Rotterdam identisch.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 8886, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. „In Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 3726, nicht recht⸗ eitig gestellt keine Wagen; am 14. d. M. gestellt 3761, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt be⸗ richtet die „S I. Ztg.“ Die im 8e Bericht erwähnte Hal⸗

ung des oberschlesischen Eisenmarktes blieb in der verflossenen Woche unverändert. Die Werke sind im allgemeinen noch regelmäßig be⸗ Gäftigt, und S. e an Specificationen ist ziemlich befriedigend. Der Absatz für Finzelne evorzugte Walzeisensorten ins Ausland hat

ich bis jetzt in bisheriger Höhe erhalten, und dürfte, wenn der Rubel⸗ eurs nicht fällt, auch für weiterhin noch fortbestehen bleiben. Das Foheilengef äft verblieb, da es sich hauptsächlich nur auf den Absatz im oberschlesischen Revier erstreckt, in der bisherigen beengten

zafe. Das frisch gewonnene Roheisen wird, da gegenwärtig die größeren Eisengießereien gut beschäftigt sind, fast ganz von den Werken aufge⸗ nommen. In Alteisen ist das Angebot zu G Preisen sehr stark; es wird davon von einzelnen Werken 57 h nur soviel angekauft, als letztere dieses Materials für gewisse Eisensorten benöthigen. Die Bestände in Alteisen haben sich daher secg angehäuft. Bei den Walzwerken gehen die Aufträge au Veus jar, besonders auf

räger imm sehr zahlreich Das Geschäft in den übrigen

Walzeisensorten blieb unverändert; wenn auch der Eingang an Auf⸗ trägen auf Handelseisen sich etwas abgeschwächt hat, so reicht er immer noch hin, den regelmäßigen Betrieb der Walzenstrecken aufrecht zu er⸗ halten. Feinbleche sind im allgemeinen noch beem ic begehrt, für Grobbleche hat sich dagegen die veachfae mehr abgeschwächt. Die Beschäftigung der Maschinen⸗ und Kesselfabriken ist ungleichmäßig; einzelne sind genügend beschäftigt, während es den anderen an Auf⸗ trägen fehlt. Röhrenwalzwerke, Draht⸗ und Nägelfabriken haben mehrere Monate vollauf zu thun. Die Geschäfts⸗ lage der Eisengießereien ist nach wie vor ungleich. Die Gkeiwitzer Hütte ů4 mit Röhrenguß und die Hubertushütte mit Bau⸗ guß reichlich beschäftigt, einzelne andere Werke jedoch klagen über mangelhaften Eingang an lohnenden größeren Aufträgen. Ganz besonders macht 8 die Concurrenz der kleineren Werke, welche durch Unterbietung die ohnehin schon sehr geringen Preise fortwährend noch herunterdrücken, fühlbar. Im Zinkgeschäft war die Tenden; gegen die Vorwoche unverändert. Das Geschäft in Zinkweiß ist sghüedägen; sämmtliche Zinkweißfabriken befinden sich in vollem etrieb.

Saal⸗Eisenbahn. Einnahme im Monat Mai cer. 134 113 (provisorisch mehr 21 726 ℳ, definitiv mehr 18 921 ℳ) und seit Jahresbeginn 528 69 (provisorisch mehr 47 742 ℳ, definitiv mehr 35 752 ℳ).

Stettin, 16. Juni, Vormittags. (W. T. B. Wollmarkt. Die Zufuhr beträgt 2540 Centner, die Wäschen sind mittelmäßig. Gegen das Vorjahr trat ein Abschlag von 10 15 ein. Es wurden he von 108 115 gezahlt. Das Geschäft war schleppend, Käufer sind meist Händler, wenig Fabrikanten.

Magdeburg, 15. Juni. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker execl., von 92 % —,—, Kornzucker excl., 88 % Rendement —,—, Nachproducte excl., 75 % Rendement 16,15. Still. Brod⸗ raffinade I. 31,00. Brodraffinade II. —,—. Gem. Raffinade mit Faß 30,25. Gem. Melis I. mit Faß 30,25. Fest. Roh⸗ zucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Juni 18,85 Gd., 18,95 Br., pr. Juli 19,05 bez., 19,07 ½ Br., pr. August 19,25 bez., 19,27 ½ Br., pr. September 17,45 Gd., 17,50 Br. Stetig.

Frankfurt a. M., 15. Juni. (Getreidemarktbericht von Joseph Strauß.) Weizen ab Umgegend 17210 173⁄10 ℳ, frei hier ebenso, da Export stockt; ausländische Sorten (red winter, Kansas, La plata) je nach Qualität und Herkunft 17 ¼ 18 ¾ Roggen. Umsätze immer bescheidener und die Preise für Wagen⸗ ladungen, welche an Platzconsumenten Unterkommen fanden, mußten ca. 10 20 nachgeben. Die Notiz bleibt 16 15 ¾ ℳ. Gerste. Die ganze Marktlage ist jedenfalls als recht fest und vertrauens⸗ voll zu bezeichnen. (Brauerwaare) Umsätze kamen uns nicht zu Ohren, die Notiz bleibt 16 ½ 18 ¾ ℳ, dagegen Futtergerste colossale Umsätze, letzter Curs 12 ¼ 13 ℳ, je nach Qualität und Herkunft. Hafer ist eine weitere Steigerung nicht zu verzeichnen und haben unsere ihre abwartende Haltung noch nicht aufgegeben. Sie

atten sich vor der letzten starken Erhöhung reichlich versehen und lassen jetzt das hohe Angebot von auswärts unbeachtet. Letzter Curs 17 18 ℳ, je nach Qualität und Herkunft. Mais hat die Erwartungen nicht beschämt und blieb auch in der ab⸗ gelaufenen Woche in recht angenehmer Stimmung. Mirxed per Juli 12 ½ /10 ℳ, Donau 12 ½ ℳ; promptes fehlt. Kleinigkeiten viel über Notiz. Futterstoffe mit befriedigtem Geschäft. Die Notiz bleibt: Roggenkleie ca. 11 ℳ; Weizenkleie 10 10 ½ ℳ; Heu sehr unregelmäßig gethan ca. 6 ℳ; Roggenstroh ca. 4 pr. Ctr.; Malzkeime 10 10 ¼ ℳ; Spelzenspreu fehlen; Erbsen ca. 17 ℳ, Wicken ebenso; Torfstreu (Ersatz für Roggenstroh) colossale Umsätze und wurde 1,20 per Centner bezahlt. Mehl⸗ markt schleppt sich in äußerst geringfügigem, kläglichem Verkehr hin. Der Umsatz hat nichts zu bedeuten, und es ist kein einziges Moment zu gewahren, das nach der einen oder anderen Richtung einen be⸗ stimmenden Impuls geben könnte. Weizenmehl hiesiges Nr. 0 27 ½ 28 ½ ℳ, Nr. 1 25 26 ℳ, Nr. 2 24 25 ℳ, Nr. 3 22 ½ 23 ℳ, Nr. 4 17 18 ℳ, Nr. 5 12 13 Milchbrot⸗ und Brot⸗ mehl im Verband 47 ½ 50 ½ Norddeutsches und west⸗ fälisches Weizenmehl Nr. 00 23 24 Roggenmehl, loco hier, Nr. 0 24 ½ 25 ½ ℳ, Nr. 0/1 23 24 ℳ, Nr. 1 21 ½ 22 ½ (Obige Preise verstehen sich pro 100 kg ab hier, häufig auch loco auswärtiger Stationen bei mindestens 10 000 kg.)

Leipzig, 15. Juni. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Juni 3,67 ½ ℳ, per Juli 3,72 ½ ℳ, per August 3,75 ℳ, per September 3,77 ½ ℳ, per Oktober 3,77 ½ ℳ, per November 3,80 ℳ, per Dezember 3,80 ℳ, per Januar 3,82 ½ ℳ, per Februar 3,82 ½¼ ℳ, per März 3,82 ½ ℳ, per April 3,82 ½ ℳ, per Mai 3,82 ½¼ Umsatz: 15 000 kg.

Prag, 15. Juni. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Prag⸗Duxer⸗Eisenbahn beschloß, den Coupon der Prioritäts⸗ Actien mit 6 Gulden, und denjenigen der Stamm⸗Actien mit 4 Gulden ab 1. Juli einzulösen. Ein Antrag auf Ankauf der Priori⸗ täts⸗Actien der Gesellschaft aus den Mitteln des Reservefonds wurde zurückgezogen, da inzwischen die Baarfonds zu 4 % untergebracht wurden. Baron Dreyfuß und Arnhold⸗Dresden wurden in den Ver⸗ waltungsrath wiedergewählt.

London, 15. Juni. (W. T. B.) An der Küste 7 Weizen⸗ ladungen angeboten.

6 % Javazucker loco 19 ½ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loco 18 ruhig. Chile⸗Kupfer 44 /16, pr. 3 Monat 44 .

16. Juni. (W. T., B.) Die „Times’ meldet, daß in jedem Semester Certificate über die Rechtsansprüche der Inhaber von Obli⸗ gationen der argentinischen Anleihe von 1886 ausgegeben werden sollen. Diese Certificate würden nach 5 Jahren in Kraft treten. Während dieser Zeit sollen die Zinsen herabgesetzt werden.

Liverpool, 15. Juni. (W. T. B.) (Officielle Notirungen.) American good ordin. 45⁄16, do. low middling 4 7⁄16, do. middling 4 9⁄16, do. good middling 411⁄16, do. middling fair 4 ½, Pernam fair 411⁄18, do. good fair 4 v⅛, Ceara fair 4 ⅛, do. good fair 4¹³⁄16, Egyptian brown fair 415⁄16, do. do. good fair 5 ½, do. do. good 57/16, Peru rough good fair 6 ⁄16, do. do. good 6 8, do. do. fine 61 ⁄16, do. moder. rough fair 411⁄116, do. do. good fair 5 ⁄6, do. do. good 5 ½, do. smooth fair 4 ⁄16, do. do. good fair 4½, M. G. Broach good 4 ½, do. fine 4 ½, Dhollerah good 3 ⅜, do. fully good 4, do. fine 4 ⁄18, Oomra good 31 ⁄16, do. fully good 41/16, do. fine 4 ¼, Seinde good 3 ⁄16, Bengal fully good 3 ¼, do. fine 315⁄16.

Bradford, 13. Juni. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber stetig. Vorstedgarne ziemlich belebt, Stoffe unverändert.

b Juni. (W. T. B.) Die Discontermäßigung der Bank von England blieb auf die Börse ohne Eindruck. Der Markt war schwerfällig bei großer Geschäftsstille, Türkenwerthe besser, be⸗ sonders Zolltürken, Rio Tinto fest.

Amsterdam, 15. Juni. (W. T. B.) Java⸗Kaffee

Die Einnahmen der

good ordinary 52. Bancazinn 53 ½.

Belgrad, 15. Juni. (W. T. B.)

Serbis en Tabackregie betrugen vom 1. Januar bis 31. Mai 1893 3 682 089 Fr., gegen den gleichen Zeitraum 1892 3 359 314 59 mithin 1893 + 322 774 Fr. Die Einnahmen der Serbischen Salzregie betrugen vom 1. Januar bis 31. Mai 1893 1 153 596 Fr., gegen den gleichen Zeitraum von 1892 1081 731 Fr., mithin in 1893 + 71 864 Fr.

New⸗York, 15. Juni. (W. T. B.) Die Börse eröffnete etwas niedriger, war im weiteren Verlauf theilweise steigend, schlo jedoch sehr lustlos. Der Umsatz der Actien betrug 132 000 tück. Der Silbervorrath wird auf 20 000 Unzen geschatt Silber⸗ verkäufe fanden nicht statt. Die Silberankäufe für den Staats⸗ schatz betrugen 150 000 Unzen zu 83,00.

Weizen durchweg schwach auf unerwartet ungünstige Kabel⸗ berichte und Hünstige Ernteaussichten, sowie auf mäßige Export⸗ nachfrage. Mais stetig fallend von Anfang bis Ende auf günstige Ernk erichte. 15. Jund

cago, 15. Juni. (W. T. B.) Weizen fallend den ganzen Tag auf gedrückte v“ günstiges Wetter fobs n 28 ses Ernteaussichten. Mais durchweg fallend auf günstige Ernte⸗

Verdingungen im Auslande. Spanien.

Ayuntamiento Constitucional de Bonillo: Ein

20. Juli.

richtung und Betrieb der elektrischen Beleuchtung in Bonillo. Caution

vorläufig 140,52, endgültig 562 Pesetas. Bedingungen in spanischer Sprache beim „Reichs⸗Anzeiger“.

1. Juli. Direccion de las minas de azogue de Almadéeén Lieferung von Utensilien, Handwerkszeug und anderen Geräthschaften für den Bergbaubetrieb. Caution vorläufig 694,18 Pesetas, endgültig 10 % vom Gesammtwerth der Lieferung. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 15. Juni. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Werra“ ist am 13. Juni von Genua via

Gibraltar nach New⸗York abgegangen. Der Postdampfer „E

Bismarck“ hat am 13. Juni die Reise von Bahia nach Lissabon fortgesetzt. Der Schnelldampfer „Lahn“ ist am 13. Juni von New⸗York via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer „Aller“, nach New⸗York bestimmt, hat am 14. Juni Dover passirt. Der Postdampfer „Straßburg“, von New⸗ York kommend, hat am 13. Juni Lizard passirt. Der Post⸗ dampfer „Stuttgart“, am 1. Juni von Bremen abgegangen, ist am 13. Juni in New⸗York angekommen. Der Postdampfer

„Köln“ hat am 12. Juni die Reise von Lissabon nach Antwerpen

fortgesetzt. Der Schnelldampfer „Havel“, von New⸗York kommend, hat am 14. Juni Dover passirt. Der Reichs⸗Postdampfer „Karls⸗ ruhe“, von Australien kommend, hat am 14. Juni Hurst Castle passirt und die Reise von Southampton nach Antwerpen fortgesetzt.

London, 15. Juni. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Mexican“ ist gestern auf der Ausreise von Madeira abgegangen.

Hamburg, 15. Juni. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft. Der Schnell⸗ dampfer „Columbia“ hat, von New⸗York kommend, heute Lizard

passirt. Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird am Sonntag Wagner's „Lohengrin“ mit Fräulein Charlotte Huhn vom Stadt⸗Theater in Köln als Ortrud und Herrn Franz Fitzau aus Danzig als Telramund gegeben. Die übrigen Rollen sind in den Händen der Frau Pierson und der Herren Rothmühl, Mödlinger und Fränkel.

Im Neuen Theater bringt das Königliche Schauspiel am Sonntag Heyse's Schauspiel „Hans Lange“ mit den Damen Abich, Schramm, Stollberg und den Herren Matkowsky, Oberländer, Klein, Eichholz, Plaschke, Link, zur Aufführung.

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater geht morgen die Operette „Farinelli“ von Zumpe neu einstudirt in Scene. Die Hauptrollen sind mit den Damen Cornelli, Graichen, Kluge und den Herren Hanno, Bausenwein, Ernsthaft, Unger und Bruch besetzt.

Mannigfaltiges. 9

Breslau, 15. Juni. In den Freiherrlich von Thielmann'schen Chamottegruben zu Geppersdorf⸗Steinkirche wurden, laut Meldung des „W. T. B.“, gestern sechs Personen durch eine einstürzende Thonwand verschüttet. Fünf von ihnen wurden todt aus den Trümmern hervorgezogen.

Mittelbexrbach, 15. Juni. In der pfälzischen Grube „Frankenholz“ erfolgte, wie „W. T. B.“ meldet, heute durch seeng Wetter eine Explosion. Dreizehn Mann wurden sofort getödtet.

Bregenz. Das Festprogramm der Offizier⸗Zusammen⸗ kunft der Bodensee⸗Ufer⸗Garnisonen in Bregenz ist nach einem Bericht der Wiener „Presse“ folgendes: 27. Juni Abends: Musika⸗ lische Retraite mit Ständchen: 1) vor der Wohnung des Erzherzogs Joseph Ferdinand, 2) vor dem Stadthause und 3) vor der Wohnung des Statthalterei⸗Raths Grafen St. Julien⸗Wallsee, ausgeführt von der Musikkapelle des Kaiserlichen und Königlichen Infanterie⸗ Regiments Georg Prinz von Sachsen Nr. 11. 28. Juni (Festtag), Morgens: Musikalische Tagwache durch die obengenannte Regimentskapelle. Ausgang von der Jäger⸗Kaserne. 2 Uhr Nachmittags: Abfahrt der Festtheilnehmer auf den Dampfern „Kaiser Franz Joseph“ und „Kaiserin Maria Theresia“. Ersterer Dampfer führt am Fockmast die baverische Flagge, letzterer die Kaiser⸗ liche Standarte. Die Musik des K. u. K. 11. Infanterie⸗Regiments befindet sich auf der „Maria Theresia“. „Franz Joseph“ fährt mit einem Theile der österreichischen Festtheilnehmer zehn Minuten vor⸗ aus, landet in Lindau und nimmt die Herren Kameraden aus Bayern sammt ihren Musikkapellen an Bord. Sodann fahren beide Schiffe den Dampfern aus Konstanz und Friedrichshafen entgegen. Gegenseitige Begrüßung. Die Kapelle des K. u. K. In⸗

fanterie⸗Regiments Nr. 11 intonirt zuerst das „Heil Dir im Sieger⸗

kranz“ und sodann das „Württemberger Lied“. Hierauf Fahrt nach Bregenz. In Bregenz Salut aus den Geschützen der improvisirten Hafen⸗Batterie. Landung am festlich decorirten Frachten⸗Molo. Empfang der deutschen Offiziere durch die österreichischen unter den Klängen des „Heil Dir im Siegerkranz“. 5 Uhr Nachmittags: Marsch durch die beflaggte Stadt, Musikkapellen voran. 1) Kapelle des 6. Badischen Infanterie⸗Regiments Kaiser Friedrich 1II. Nr. 114. 2) Kapelle des 2. Württembergischen Infanterie⸗Regiments Kaiser Wilhelm König von Preußen Nr. 120. 3) Kapelle des 3. Bataillons des 3. Bayerischen Infanterie⸗Regiments Prinz Karl von Bayern. 4) Kapelle des K. Bayerischen 1. Jäger⸗Bataillons. 5) Kapelle des österreichisch⸗unga⸗ rischen Infanterie⸗Regiments Prinz Georg von Sachsen Nr. 11. Dahinter je nach Wahl und Kameradschaft die verschiedenen Offtzier⸗ corps. Vom Hafen durch den aus Waffen errichteten Triumph⸗ bogen, Rathhausstraße, Kirchgasse und durch die Triumphpforte am Beginn des Anstieges zum Gebhardsberg auf den Festplatz. Hier spielen abwechselnd die oben genannten Musikcorps. Abmarsch mit Lampions zum Frachten⸗Molo um 8 Uhr 45 Minuten Abends. Abschied von den Festtheilnehmern. Die Königlich bayerischen Offiziere und die Musik wieder auf dem „Franz Joseph“ mit einem Theile der Bregenzer Garnison. Abfahrt. Im Augenblick der Ab⸗ fahrt als Signal aus der Hafen⸗Batterie gleichzeitiges Losbrennen einer ganzen Raketengarbe. Auf dieses Je Beginn des Feuer⸗ werks. Die Musikcorps intoniren die deutsche und Eöö Volkshymne. 21 Kanonenschüsse als Abschiedsgruß aus der Hafen⸗ Batterie und ebenso viele aus der Mörser⸗Batterie in der alten Schwedenschanze auf dem Hacken. Auf der Höhe von Lindau letzter Gruß an die scheidenden Schiffe. Landung der österreichischen Dampfer in Lindau, Verabschiedung von den Koͤniglich bayerischen Offizieren und Rückfahrt der österreichischen Festtheilnehmer nach Bregenz.

Chicago. Ein Kabeltelegramm des „W. T. B.“ berichtet: Der „deutsche Tag“ in der Ausstellung wurde am Donnerstag, 15. Juni, in glänzender Weise gefeiert. Etwa 200 000 Personen wohnten der Feier bei; 25 000 Personen nahmen an der Parade der Musik⸗ vereine, der Turnervereine, der Miliz und der Sängervereine theil. Vor der Parade fanden auf 40 prachtvoll decorirten Paradebooten Uebungen aller Art statt; die Boote hatten vor dem „deutschen Haufe“ Auf⸗ stellung genommen, bei welchem eine Estrade errichtet war, die von den Bannern aller Gesellschaften, welche an den Feierlichkeiten theil⸗ nahmen, umgeben war. Die Glocken in dem Thurm des deutschen n spielten deutsche Melodien, die Musikcorps intonirten die Jubel⸗

uverture von C. M. von Weber, der C“ Gesangschor der Ausstellung und die vereinigten Gesangschöre von Chicago sangen „Deutschland, Deutschland über Alles“. Harry Rubens, von dem Vorsitzenden des Festcomités eingeführt, begrüßte im Namen der Deutsch⸗Amerikaner in Chicago die Vertreter Deutschlands; der Chor intonirte „Die Wacht am Rhein“. Der deutsche Gesandte von Holleben erwid f die Ansprache Rubens',

Hannover, den 13. Juni 1893.

uurz hielt eine

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. derll.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. S Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von 8 öä

10. Verschiedene

irthschafts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[17604] Steckbrief⸗Erneuerung.

Der gegen den Taglöhner Constantin Kiel, zuletzt 1e in Hilders, unterm 9. März d. J. erlassene Steckbrief wird erneuert.

Kiel ist 1,75 m groß, hat blondes Haar, blonden Schnurrbart, gesunde Gesichtsfarbe, gesetzte Statur.

Hanau, den 12. Juni 1893.

Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht.

[17624] Beschluß.

In der Strafsache gegen den Bankier Max Rosenberg aus Hannover und Genossen wegen Be⸗ trugs, Wuchers dc., wird

P. 26. ꝛc. 2.

II. auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft emäß §§ 332, 318 Str.⸗Pr.⸗O. das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Mitangeschuldigten Rentier Arnold Herbert Lichtner, gegen welchen die öffentliche Klage erhoben und ein Haftbefehl erlassen

ist, mit Beschlag belegt. —. ““

Hannover, den 13. Juni 1893.

W6u Landgericht. Strafkammer II a. atjen. Grundmann. Cohn. Ausgefertigt:

(L. 89 (Ser) Kaasffee Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts. Beglaubigt: 3 (L. S.) Siemer, Staatsanwaltschafts⸗Assistent. [17606] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer II. des K. Landgerichts Stuttgart vom 12. Mai 1893 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen fol⸗ gender abwesender Wehrpflichtigen:

1) Christian Friedrich Glaeser, geboren 11. Fe⸗ bruar 1871 in Strümpfelbach, Ober⸗Amts Waib⸗ lingen, Weingärtner,

2) Hugo Hermann Haag, geboren 15. Oktober 1871 in Stuttgart, Maler,

3) Adolf Hermann Kauffmann, geboren 11. Juni 1870 in Waiblingen, Metzger,

4) Karl August Friedrich Kicherer, geboren 1. August 1872 in Zaisersweiher, O.⸗A. Maulbronn,

Verwaltungs⸗Candidat,

5) Wilhelm Heinrich Maier, geboren 9. Dezember

1872 in Böblingen, Bäcker,

6) Johannes Pfund, geboren 1. September 1871

in Steinach, O.⸗A. Waiblingen, Schneider,

gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung

der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3

Str.⸗G.⸗B. und §§ 326 und 480 St.⸗P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden. 8 Den 13. Juni 1893. Staatsanwalt Cleß.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

17698] Zwangsversteigerung. Im Wege der EE111 soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 32 Blatt kr. 1293 auf den Namen des Zimmermeisters Louis Schubert hier eingetragene, an der Straße 12 a. Nr. 7 elegene Grundstück am 8. September 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, n Gerichtsstelle, Neue E 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,73 Reinertrag und iner Fläche von 6,94 a nur zur Grundsteuer ver⸗ nlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ chrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und ndere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie esondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41l, eingesehen

werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die

icht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ prüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus

bdem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe

on Geboten anzumelden und, falls der betreibende Glaͤubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Festitellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Verstei erungstermins die Einstellung des erbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ tücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. September 1893, Mittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben an⸗ gegeben, verkündet werden.

Berlin, den 29. Mai 1893. .

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

[17700] Zwangsversteigerung.

Im Wege der soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 1 Blatt Nr. 53 auf den Namen des Werkführers Hermann Jage zu Berlin eingetragene, ebenda, in der Pallisaden⸗ straße Nr. 71 belegene Grundstück am 10. August 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue e straße 13, Hof, Flügel C. Gesgeschof aal 40, versteigert werden. as Grundstück ist 8 a 7 qm. roß und mit 10 980 Nutzungswerth zur Ge⸗ äudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, be laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feflstellung des 8 sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei

ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ LE“ die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach 8b tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den i- an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. August 1893, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.

Berlin, den 1. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[17697] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 81 Nr. 3416 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowitz hier eingetragene, in der Reinickendorferstraße nach dem Kataster Nr. 37 belegene Grundstück am 9. September 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten

Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, V

lügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das rundstück ist mit 5,73 Reinertrag und einer Fläche von 12 a 16 qlklk zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ dhäln Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige bschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer Nr. 41, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kazital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ R bei Feststellung des geringsten Gebots nicht erücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bö1“ werden vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen Fiofigew. nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Arspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. September 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 5. Juni 1893.

önigliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[17699] Zwangsversteigerung. 8

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 88 Nr. 3614 auf den Namen des Maurermeisters Georg Blume zu Berlin einge⸗ tragene, hierselbst an der Straße Nr. 5, nach dem Kataster Lynarstraße Nr. 1, belegene Grundstück am 13. September 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel O., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 8 a 32 qm mit 14800 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Hesei er ng. termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Buschlag das Kaufgeld in Bezug auf den denprn an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. September 1893, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 9. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[17713] Specialkonkursaufgebot und Zwangsverkauf von Grundstücken.

Nachdem über die nachbezeichneten auf den Namen des früheren Rechtsanwalts Friedrich Bruno von Alten in Wentorf bei Reinbek im Schuld⸗ und Pfandprotokoll eingetragenen Grundstücke:

1) das im Schwarzenbeker Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll Band VI. Blatt 21 Seite 241 einge⸗ tragene, in der Gemarkung Wentorf neben dem Hotel Naneythal belegene, ausweislich des Schuld⸗ und Pfandprotokolls 2 Morgen 3Ruthen 29 Fuß Kalenberger Maß und ausweislich der Grundsteuer⸗ mutterrolle 65 a 90 qm große, mit einem Rein⸗

8

ertrage von jährlich 249⁄100 Thlr. und einem hnhenn . von jährlich 920 zur Grund⸗ steuer bezw. Gebäudesteuer veranlagte Grundstück,

2) das im Schwarzenbeker Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll Band 44 Blatt 61 Seite 61 eingetragene, in der Gemarkung Wentorf belegene, ausweislich des Schuld⸗ und Pfandprotokolls und der Grund⸗ steuermutterrolle 17 a 47 qm große, mit einem Nutzungswerthe von jährlich 480 zur Gebäude⸗ steuer veranlagte Grundstück

nebst Zubehör infolge Antrags des Vorstandes der Sparkasse zu Schwarzenbek zur Befriedigung der Konkursgläubiger die Zwangsvollstreckung im Wege des Specialkonkurses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an diese Grundstücke nebst Zubehör aus irgend einem rechtlichen Grunde ding⸗ liche Ansprüche oder Forderungen zu haben ver⸗ meinen, mit alleiniger Ausnahme der proto⸗ kollirten Gläubiger bezüglich ihrer Kapitalien, hierdurch bei Vermeidung des Ausschlusses von dieser Masse aufgefordert, solche spätestens am Dienstag, den 1. August 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, als dem hierzu bestimmten letzten Angabetermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden.

Der Ausschließungsbescheid wird nur an hiesiger Gerichtstafel veröffentlicht.

Einzigster Termin zum öffentlichen meistbietenden Verkauf der Grundstücke wird anberaumt auf Mon⸗ tag, den 7. August 1893, Nachmittags 1 Uhr, im Locale des Gastwirths Krogmann zu Nancythal in Wentorf.

Die Kaufbedingungen können vom 24. Juni 1893 ab in hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Schwarzenbek, den 6. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht.

H. Koenigsmann Dr.

Veröffentlicht: Witte, Actuar, als Gerichtsschreiber.

[17792]

Nachdem unterm 18. v. M. das Verfahren, be⸗ treffend die Zwangsversteigerung der Erbpachthufe Nr. 8 zu Badendieck, eingestellt und die Beschlag⸗ nahme aufgehoben ist, finden die auf den 22. August und 19. September d. J. angesetzten Verkaufstermine nicht statt. .“

Güstrow, den 13. Juni 1893.

Großherzogliches Amtsgericht. [17705] Aufgebot. 1 Die Essener⸗Credit⸗Anstalt in Essen hat das Auf⸗ gebot bezüglich der nachbezeichneten Actien des Esch⸗ weiler Bergwerksvereins nebst Talons und Divi⸗ dendenscheinen pro 1891/92 bis 1900/01 einschließ⸗ lich, nämlich:

Nr. 830 1758 10359 8186 13514 16575 16925 19845 22802 26774 26775 26777 26778 26779 27301 30614 30751 31474 31475 31476, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 14. Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. v

Eschweiler, den 7. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: (L. S.) Hagen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[17701] Scüufgebot.

Die Oberrheinische Versicherungsgesellschaft zu Mannheim hat das Aufgebot bezüglich der Actie des Eschweiler Bergwerksvereins Nr. 8578 vom 15. August 1871 nebst Dividendenscheinen Nr. 22 30 pro 1892/93 bis 1900/1901 sowie des Talons zur Ab⸗ hebung der 4. Serie Dividendenscheine pr. 1./11. 1901 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Eschweiler, den 12. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: (L. S.) Hagen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[10999] Aufgebot.

F. 2/93. Auf den Antrag des Schlachtermeisters Wolff in Lenglern, als legitimirten Bevollmächtigten des im Bezirksgefängniß zu Hameln detinirten Acker⸗ mannes Heinrich Bähr zu Güntersen. werden alle Inhaber der beiden auf den Namen Bährs lauten⸗ den Actien der Zuckerfabrik Göttingen, Serie 1 über den Betrag von je 500 mit den Ordnungs⸗ nummern 191 und 192 und im Acetienbuche der Zuckerfabrik eingetragen unter Nr. 191 und 192 Fol. 39, aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 25. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte geltend zu machen und die oben bezeichneten Aectien vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos werden erklärt werden.

Göttingen, den 1. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht. II.

18 Das K. Amtsgericht München I. Abth. A. für Civilsachen hat am 11. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: Es ist zu Verlust gegangen ein Interims⸗ schein der Bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank über eine theilweise Einlage von 25 Fl. zur I. Klasse der VI. Jahresgesellschaft 1846 vom 31. Dezember 1846 Nr. 320 Folio 32, unterzeichnet von Fr. Xaver Riezler und Administrator Jos. Riezler, wonach rl. Franziska Magdalena Anna Marie Clotilde ugenie Fihi du Prel in München Mitglied dieser Jahresgesellschaft der Rentenanstalt genannter Bank geworden ist. Auf Antrag des K. Hauptmanns a. D. Karl Frhr. v. du Preu.als bevollmächtigten Ver⸗ treters der Vorgenannten, nun Salesianerinnen⸗ ordensfrau in Annecy in Savoyen, wird der Inhaber obigen Interimsscheins aufgefordert, längstens im Nafeebetskreehe am Freitag, 24. November

1893, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗

zimmer Nr. 40/II. (Augustinerstock) seine Rechte an⸗

zumelden und den Interimsschein vorzulegen, widrigen⸗

falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. München, 12. April 1893.

Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein

Das Königl. Amtsgericht München I., Abthei⸗ lung A. für Civilsachen, hat unterm 8. d. M. folgen⸗ des Aufgebot erlassen:

Es ist angeblich zu Verlust gegangen die Auf⸗ nahmsurkunde des Bayer. Versicherungsvereins dahier (a. V.) vom 17. November 1881, gezeichnet von dem Vorsitzenden des Aufsichtsraths Wilhelm Weber und dem ersten Vorstande Herrmann Solbrig, wonach der nun verlebte Weinagent Max Sedlmaier dahier mit dem Versicherungsbetrage von 1200 als Mit⸗ glied der ersten Abtheilung dieses Vereins aufge⸗ nommen worden ist. Auf Antrag der Wittwe des Vorgenannten, Anna Sedlmaier, und des Vor⸗ mundes dessen sechs Kinder, Schreinermeister Peter Senft dahier, als der nunmehr Anspruchsberech⸗ tigten, wird nun der allenfallsige Inhaber der bezei neten Urkunde aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 22. November I. Js., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen tszimmer Nr. 40/1II. anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 12. April 1893.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: (. 8 Stö rrl

WVI Das Königliche Amtsgericht München I., Ab⸗ theilung A. für Civilsachen, hat am 8. ds. M. folgendes Aufgebot erlassen: Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depositenschein der Bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank Nr. 2412 vom 29. August 1885, gezeichnet von Director Frauenholz und Pro⸗ curist Hoppe, wonach der frühere Brauerei⸗ und Gutsbesitzer und spätere Privatier Josef Bonschab in Schwaben bei genannter Bank Werthpapiere im Gesammtnominalbetrage von 15 471 42 hinter⸗ legt hat. Auf Antrag des Rechtsanwalts Adlerstein namens der als Erbin legitimirten Wittwe des vor⸗ genannten, Magdalena Bonschab, wird nun der allenfallsige Inhaber des bezeichneten Scheines auf⸗ gefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Auf⸗ gebotstermine am Montag, 20. November l. Js., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40 II. anzumelden und den Depo⸗ sitenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. München, 12. April 1893. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

[17707] Aufgebot.

Folgende, angeblich verloren gegangene Urkunden sollen aufgeboten werden:

1) auf Antrag des Stellmachers Wilhelm Schulz zu Binow, früher zu Klein⸗Schönfeld, das Spar⸗ kassenbuch der Sparkasse zu Greifenhagen Nr. 10561 über 1392 ℳ, ursprünglich für Wilhelm Maaß in Klein⸗Schönfeld ausgestellt und von diesem an den Antragsteller abgetreten, behufs neuer Ausfertigung des Buches,

2) auf Antrag des Schutzmannssohnes Paul Schmidt in Berlin, Britzerstr. 41, der von dem Vor⸗ schußverein zu Greifenhagen, eingetragenen Genossen⸗ schaft mit unbeschränkter Haftpflicht, über ein von dem Antragsteller vorgeschossenes, mit 4 % jährlich verzinsliches Darlehn von 140 ausgestellte Schuldschein, d. d. Greifenhagen, den 2. Oktober 1882.

Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widri 8 derselben erfolgen wird.

Greifenhagen, den 2. Juni 1893.

Koönigliches Amtsgericht.

13188 Aufgebot. v Auf Antrag des Arbeiters Wilhelm Lindow aus Kunow wird das von der städtischen Sparkasse zu Schwedt ausgestellte, auf den Namen des Antrag⸗ stellers lautende, angeblich verbrannte Sparkassenbuch Nr. 18 568 über 410,91 aufgeboten und der etwaige Inhaber desselben aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. November 1893, Mittags 12 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Schwedt, den 6. April 1893. Koönigliches Amtsgericht.

Schütz.

1164“

[68609] Aufgebot. 8 Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu onitz: 8 a. Nr. 3865 in Höhe von 300 Kapital und 24,45 nicht abgehobener Zinsen, ausgestellt für Catharina Fritz in Kgl. Neukirch, . Nr. 4233 in Höhe von noch 273 Kapital und 23,51 nicht abgehobener Zinsen, aus⸗ gefertigt für die minorenne Ottilie Fritz in Kgl. Neukirch, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf An⸗ trag der Eigenthümerin Catharina Fritz und des Schneidermeisters Johann Fritz, letztern als gesetz lichen Vertreter seiner Tochter Ottilie Fritz, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. ie Inhaber der Bücher werden daher aufgefor⸗ dert, ihre Rechte unter Vorlegung der Bücher bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 25, und zwar spätestens in dem Aufgebotsterrnine, den 2. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, anzu⸗ melden und nachzuweisen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Bücher erfolgen wird. Konitz, den 26. Januar 1893. 8 Königliches Amtsgericht. IV.

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