1893 / 160 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Jul 1893 18:00:01 GMT) scan diff

porträt die Härte des Vortrages vermieden, die jene Leistung in ihrer Wirkung etwas beeinträchtigt. Von Pleinairisten sind unter den Bildnißmalern nur G. Mosson, A. Bernhardi, Meng⸗Trimmis mit eeiner sehr gewagten Farbenstellung und Lucie Lyon anzuführen. Hugo Vogel hat seine beiden von Schulte bekannten Herrenporträts wiederum ausgestellt. Damit wären die wichtigsten Erscheinungen der Berliner Porträt⸗ malerei aufgezählt, ohne daß sich eine bestimmte Richtung fest⸗ stellen ließe, in der sich dieser Zweig der künstlerischen Pro⸗ duction der Reichshauptstadt bewegt. Mit den Leistungen der 8 Secessionisten hält sie einen Vergleich kaum aus.

Die hiesige Gesellschaft für Erdkunde hält ihre nächste

Sitzung morgen Abend7 Uhr, im Saal des Architektenhauses, Wilhelm⸗

5 92. Missions⸗Superintendent Merensky wird „Ueber Konde⸗

Land und Konde⸗Volk in Deutsch⸗Ostafrika auf Grund eigener Be⸗

und Herr Dr. E. Zintgraff: „Ueber westafrikanische ise

88 Literatur.

Naturkunde. 1 Die Verlagshandlung des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien läßt sich die Förderung der von Richard Schmidtlein in zweiter Auflage neu bearbeiteten Volks⸗ und Schulausgabe von „Brehm's Thierleben“ sein und erwirbt sich dadurch die Anerkennung und den Dank der vielen Anhänger und Freunde Brehm's in e.ehgbgen Maße. Vor uns liegt der zweite und vorletzte Band jener verjüngten Ausgabe des Brehm'schen Lebenswerks, in en Rahmen die Abhandlung über die Gruppe der Vögel Platz gefunden hat. Die Darstellung dieser Thiergruppe läßt trotz ihrer Beschränkung auf einen Band auch in dem „Kleinen Brehm“ hauptsächlichen charakteristischen und anziehenden Eigenschaften nicht vermissen, durch die sich die große Ausgabe der klassischen Thier⸗ schilderung Brehm's mit unvergänglichem Ruhm bedeckt hat. Es wäre eine durchaus irrige Auffassung, wollte man sich den dreibändigen „Brehm“ als ein durch Streichung und Weglassung entstandenes Werk vorstellen; die kleine Ausgabe für Volk und Schule von „Brehm'’s Thierleben“ ist mit voller Wissenschaftlichkeit und Fere a in das Forschungsgebiet auf der Grundlage desjetzt in dritter Auflage voll⸗ tändig vorliegenden großen zehnbändigen Werks von Rich. Schmidtlein selbständig und ausgezeichnet bearbeitet. Der an der stoßen Ausgabe ge⸗ rühmten sorgfältigen Sichtung, Erweiterung und Neubearbeitung ist auch hier, soweit es der Umfang des Werks in drei Bänden erlaubte, Rechnung getragen worden. Bei der Charakteristik der bekannteren und wichtigeren Thiere sind stets die Hauptzüge des Lebensbildes, wie dasselbe sich nach den neuesten Erfahrungen darstellt, in erster Linie berücksichtigt, und nur die speciellen Einzelbeobachtungen mußten weg⸗ fallen oder bloß im Auszuge mitgetheilt werden. Wenig bekannte und seltene Thierformen, die vorwiegend fachmännisches Interesse haben, wurden zu Gunsten der wichtigeren Arten übergangen, und ebenso sind alle für den Gebrauch an Schulen Wund am Familientisch nicht Einzelheiten und Schilde⸗ rungen in entsprechender Weise gekürzt oder in Wegfall gekommen. Diese textlichen Vorzüge des „Kleinen Brehm“ werden durch die reiche und nicht weniger meisterhaft durchgeführte illustrative Ausschmückung des Werks trefflich ergänzt. Von dem reichen Bilderschmuck der neuen großen Ausgabe haben hier mehr als 1200 bildliche Darstellungen von den berühmtesten Thierzeichnern im Text, 1 Karte und 3 Farben⸗ drucktafeln Aufnahme gefunden. Der vor uns liegende zweite Band enthält allein 238 Textillustrationen und 1 Sondertafel in Farben⸗ druck. Der Bestimmung des Werks, wie solche dessen Titel kennzeichnet, hat die Verlagshandlung durch die Bemessung eines außerordentlich billigen Anschaffungspreises Rechnung getragen. Der Preis von 10 für den gebundenen Band oder 30 für das inhaltlich und äußerlich reich ausgestattete Gesammtwerk nimmt auf jede Börse Rücksicht. Ein unübersteigliches Hinderniß für die Erwerbung jenes werthvollen Hausbuchs bilden diese Anschaffungskosten daher keinesfalls; vollständi zurück treten die letzteren aber für denjenigen, der da weiß, wel⸗ reichen Wissensschatz unsere Nation in Brehm's klassischer Thier⸗ schilderung besitzt und welche Fülle von Belehrung und nutzbringender Unterhaltung dieselbe jedem Wißbegierigen in Schule, Haus und am Familientisch zu bieten vermag. Karten.

Weg ekarte der Provinz Hannover, bearbeitet und heraus⸗ gegeben vom Landes⸗Directorium zu Hannover. 9 Blätter im Maß⸗ stabe 1: 200 000. Preis der vollständigen Karte 20 ℳ, einzelne Blätter 3 Hauptvertrieb: Schmorl u. von Seefeld Nachf., Buch⸗ handlung, Hannover. Eine neue Wegekarte für die Provinz Han⸗ nover war längst erwünscht, da die bisherige in mancher Be⸗ ziehung veraltet ist. Diese neue Karte wird daher will⸗ kommen sein. Das Landes⸗Directorium hat nach jahre⸗ langen Vorarbeiten keine Kosten gescheut, eine Karte zu schaffen, die an Deutlichkeit und Uebersichtlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt; die Zeichnung und farbige Ausführung ist vorzüglich. Auch in den anliegenden Ländern Braunschweig und S deren mit aufgenommen sind, dürfte die Karte Beifall finden. Ein

ebersichtsblatt, welches gratis von der Hauptvertriebshandlung ver⸗

sandt wird, bietet denjenigen, die sich nur einzelne Blätter anschaffen wollen, die nöthige Orientirung über die Eintheilung der Karte.

MNachschlagebücher.

Von Sperling’'s „Adreßbuch der deutschen Zeit⸗ schriften und der hervorragenden Tagesblätter“ (Leipzig⸗R., Expedition des Zeitschriften⸗Adreßbuchs) ist soeben der 34. Jahr⸗ güng für 1893 (404 S, Preis geb. 4 ℳ) erschienen. Das

uch bietet vielerlei dankenswerthe Auskunft über die post⸗ mäßige Adresse des Verlags und der Redaction, Erscheinungs⸗ weise, Bezugs⸗, Anzeigen⸗ und Beilagenpreise, Alter und Auflage der Blätter, Inhalt und Art der Verbreitung, Honorar und redactionelle Bestimmungen ꝛc. Der inserirenden Geschäftswelt wird dadurch ermöglicht, die geeigneten Blätter richtig auszuwählen und das Inseratenbudget aufzustellen. Aber auch der Gelehrte, Bibliothekar und Schriftsteller, kurz jeder, welcher mit der Presse in Verbindung steht und überhaupt mit 11““ und „Expeditionen geschäftlich irgendwie zu thun hat, wird das Buch mit Nutzen ver⸗ wenden können.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Eröffnung der kleinen Jagd.

19 den Regierungsbezirk Potsdam wird als Tag der Eröffnung der diesjährigen Jag

auf Rebhühner, Wachteln, Auer⸗, Birk⸗ und Fasanen⸗ hennen, sowie Haselwild Montag, der 21. August,

auf Hasen Freitag, der 15. September festgesetzt. otsdam, den 5. Juli 1893. Der Bezirksausschuß zu Potsdam.

von Meusel. 8

esen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

1““ Griechen land.

Die griechische Regierung hat eine zehntägige Quarantäne über alle Schiffe verhängt, welche von den am Rothen Meer gelegenen grabischen Küsten kommen und den Suez⸗Kanal in Quarantäne passirt haben, ohne indessen die von der egyptischen Regierung auferlegte Quarantäne absolvirt zu haben. Diese Quarantäne muß in der Quarantänestation der Insel Delos abgehalten werden.

Durch Königliches Decret vom 27. v. ist in Bezug auf die Einfuhr verschiedener Gegenstände nach Griechenland Folgendes an⸗ geordnet worden:

1) Die Einfuhr unbearbeiteter Häute, trockener sowohl als auch gesalzener, welche aus Gegenden kommen, in denen die Cholera herrscht, wird ausnahmslos verboten; nicht verboten ist die Einfuhr derselben, wenn sie aus nur choleraverdächtigen Gegenden kommen.

2) Ebenfalls ist ausnahmslos verboten die Einfuhr von Lumpen, alten Tauen und Seilen, Kleidung und Weißwäsche in schmutzigem Zustande und gebraucht, wenn dieselbe aus verseuchten oder cholera⸗ verdächtigen Gegenden direct oder im Transit kommen.

3) Diejenigen, welche die unter 1 und 2 aufgeführten Gegen⸗ stände aus Gegenden kommen lassen wollen, welche vom gesundheit⸗ lichen Standpunkt frei sins. sind verpflichtet, ein Attest der com⸗ etenten griechischen Konsularbehörde, oder mangels einer solchen ein

ttest einer Konsularbehörde einer europäischen Macht beizubringen,

welches besagt, daß die Gegenstände, welche eingeführt werden sollen, Erzeugnisse des Orts sind, aus welchem sie ausgeführt werden, und daß sie nicht aus verseuchter Gegend kommen.

Durch ein weiteres Königliches Decret von demselben Tage wird die Einfuhr von Postpacketen aus verseuchten oder choleraverdächtigen Gegenden verboten. Gestattet bleibt dagegen die Einfuhr von Muster⸗ sendungen ohne Werth (échantillons sans valeur) aus denselben.

Marokko. Durch Beschluß des Gesundheitsraths zu Tanger vom 25. v. M.

sind die Häfen von Cette und Marseille für choleraverdächtig erklärt

worden. 8 8

Cholera.

Pest, 6. Juli. Die „Budapester Correspondenz“ berichtet: Aus Szatmar werden mehrere choleraverdächtige Erkrankungen gemeldet; in einem Falle scheint asiatische Cholera nicht ausgeschlossen. Alle erforderlichen Vorkehrungen sind getroffen.

Toulon, 6. Juli. In den letzten 24 Stunden sind in dem Arrondissement Toulon sieben Choler und zwei Todes⸗ fälle an Cholera vorgekommen.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 6. d. M. gestellt 10 046, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 5. d. M. gestellt 3673, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Börse zu Düsseldorf. (Amtlicher Preisbericht vom 6. Juli 1893.) Der Kohlenmarkt ist bei festen Preisen unver⸗ ändert still. Der Eisenmarkt ist im allgemeinen ruhig, auf einzelnen Gebieten zeigt sich lebhaftere Nachfrage. (Berechnung in Mark für 1000 kg und, wo nicht anders bemerkt, ab Werk.) Kohlen und Koks. 1) Gas⸗ und Flammkohlen: Gaskohle für Leuchtgasbereitung 9 10,50, Generatorkohle 8,50 9,50, Gasflammförderkohle 7,50 8,50; 2) Fettkohlen: Förderkohle 7—7,50, melirte beste Kohlen 8 8,60, Kokskohle 5—6; 3) Magere Kohlen: Förderkohle 7—8, melirte Kohle 9 10, Nußkohle Korn II (Anthracit) 17,00 20,00; 4) Koks: Gießereikoks 13,50 14,50, ochofenkoks 11, Nußkoks, ebrochen 11 15, 5) Briquets 8,50 11,00. Erze: 1) Roh⸗ svath 7,20 7,60, 2) Gerösteter Spatheisenstein 10 11,50, 3) So⸗ morrostro f. o. b. Rotterdam —, 4) Nassauischer Rotheisenstein mit ca. 50 % Eisen —,—, 5) Rasenerze franco —. Roheisen: 1) Spiegeleisen la 10 12 % Mangan 51, 2) Weißstrah⸗ liges Qualitäts⸗Puddelroheisen: rhein.⸗westf. Marken 46—47, Sieger⸗ länder 42,00, 3) Stahleisen 47 48, 4) Engl. Bessemcpeisen ab Ver⸗ schiffungshafen —,—, 5) Spanisches Bessemereisen Marke Mudela cif. Rotterdam —,—, 6) Deutsches do. —,—, 7) Thomaseisen franco Verbrauchsstelle 47—48, 8) (Luxemburger Qualität) 36,80, 9) Englisches Roheisen Nr. III ab Ruhrort 52,50 53, 10) Luxem⸗ burger Gießereieisen Nr. III 43,00, 11) Deutsches Gießereieisen Nr. I 62, 12) do. Nr. II —, 13) do. Nr. III 53, 14) do. Hämatit 63, 15) Spanisches Hämatit Marke Mudela loco Ruhrort —,—. Stabeisen: Gewöhnl. Stabeisen 110,00 115. Bleche: 1) Ge⸗ Fehe Bleche 130 145, 2) Kesselbleche 150 165, 3) Feinbleche 25 135. 1

Wie ein New⸗Yorker Telegramm des „W. T. B.“ meldet, hat die American⸗Nationalbank in Pueblo (Staat Colorado) die Fahlungen eingestellt. Die Activa betragen 1 ¼ Millionen Dollars, die Passiva 635 000 Dollars. Man glaubt, daß die Bank demnächst ihre Geschäfte wieder aufnehmen werde. Infolge dieser Zahlungs⸗ einstellung schlossen drei andere Banken, die von Deponenten bestürmt

wurden, ihre Schalter.

Magdeburg, 6. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht Kornzucker excl., von 92 % —,—, Kornzucker excl., 88 % Rendement —,—, Nachproducte excl., 75 % Rendement 15,70. Still. Brot⸗ raffinade I. 31,00. Brotraffinade II. 30,75. Gem. Raffinade mit Faß 30,50. Gem. Melis I. mit Faß 30,25. Ruhig. Rohzucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Juli 18,17 ½ Gd., 18,27 ½ Br., pr. August 18,35 Gd., 18,40 Br., pr. September 17,05 Gd., 17,12 ½ Br., pr. Oktober⸗Dezember 15,05 Gd., 15,10 Br.

Leipzig, 6. Juli. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Juli 3,62 ½ ℳ, per August 3,62 ½ ℳ, per September 3,67 ½ ℳ, per Oktober 3,70 ℳ, per

ovember 3,70 ℳ, per Dezember 3,72 ½ ℳ, per Januar 3,75 ℳ, per Februar 3,77 ½ ℳ, per März 3,80 ℳ, per April 3,80 ℳ, per Mai 3,80 ℳ, per Juni —,—. Umsatz 50 000 kg.

Bremen, 6. Juli. (W. T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht.) Raffinirtes Petroleum. (Offtcielle Notirung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Faßzollfrei. Ruhig. Loco 4,75 Br. Baum⸗ wolle. Ruhig. Upland middling, loco 42 ₰. Upland, Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin⸗Lieferung, pr. Juli 41 ½ ₰, pr. August 41 ¾ ₰, pr. September 42 ₰, pr. Oktober 42 ½ ₰, pr. November 42 ¼ ₰, pr. Dezember 42 ½ ₰. Schmalz. -. Shafer ₰, Wilcox 50 ₰, Choice Grocery J,

rmour 50 ₰, Cudahy ₰, Rohe & Brother (pure) 50 ½ ₰, Fairbanks 41 ½ ₰. Alles Briefpreise. Wolle. Umsatz 97 Ballen. Toback. 200 Packen Türkei.

Wien, 6. Juli. (W. T. B.) Nach einer Bekanntmachung der Staatseisenbahn⸗Gesellschaft gelangten die Restcoupons der am 1. September 1892 fällig gewesene und die eingereichten Coupons mit 75 Cts., die bisher noch nicht eingereichten Coupons mit dem Vollbetrag von 7 Fr. 50 Cts. zur Einlöfung.

London, 6. Juli. (W. T. B.) Heute findet keine Woll⸗ auction statt.

An der Küste 7 Weizenladungen angeboten. Rüben⸗

Rohzucker 18 ⅛. 1 Bradford, 6. Juli. (W. T. B.) Wolle fester, aber ruhig; Garne und Stoffe ruhig. Amsterdam, 6. Juli. (W. T. B.) Java⸗Kaffe good ordinary 52. Bancazinn 54 ½. New⸗York, 6. Juli. (W. T. B.) Die Börse eröffnete schloß lustlos, aber

stetig, war im Verlaufe theilweise steigend und fest. Der Umsatz der Actien betrug 96 000 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 210 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 50 000 Unzen.

Weizen eröffnete schwach, war einige Zeit fallend auf dringendes Angebot und Verkäufe des Auslandes; dann lebhafte Reaction auf Berichte über Schaden an den Saaten und Deckungen der Baissiers, später wieder fallend auf Realisirungen. Schluß stetig auf bessere Geldverhältnisse Mais höher auf reichliche Deckungen der Baissiers und Ffpatezafe für den Westen. Die Steigerung ging aber theilweise auf günstige Ernteberichte verloren.

Chicago, 6. Juli. (W. T. B.) Weizen fallend einige Zeit nach Eröffnung, weil der sehr nothwendige Regen jetzt eingetreten ist, dann lebhafte Reaction auf günstige Ernteberichte, später wieder

fallend. Schluß stetig. Mais besser auf Nachfrage für den Export.

Mannigfaltiges.

Im städtischen Obdach befanden sich am 1. Juni d. J. 63 Familien mit 212 Personen, darunter 18 Säuglinge. Am 1. Juli war der Bestand 76 Familien mit 243 Personen, darunter 27 Säug⸗ linge. Das Asyl für nächtliche Obdachlose daselbst benutzten im Laufe des Monats Juni 14 585 Personen, und zwar 13 577 Männer, 1008 Frauen. Von diesen Personen wurden 2 dem Krankenhause

Friedrichshain, 41 dem Krankenhause Moabit und 11 der Charité über⸗

wiesen, 464 (441 Männer, 23 Frauen) der Polizei vorgeführt.

Dem Bericht für das Jahr 1892 des Central⸗Vereins der unter dem Protectorat Seiner Majestät des Kaisers stehenden „Deutschen Luther⸗Stiftung“ entnehmen wir die nachstehenden Angaben: Nach dem Beschluß der am 31. Mai d. J. in Jena ab⸗ gehaltenen achten Hauptversammlung besteht der Vorstand künftig aus den Vorsitzenden sämmtlicher Hauptvereine bezw. den von ihnen delegirten, sowie aus folgenden zwölf von der achten Hauptversamm⸗ lung gewählten Mitgliedern: dem Stadt⸗Schulrath, Geheimen Regierungs⸗Rath, Dr. Bertram⸗Berlin, dem Banquier Delbrück⸗Berlin, dem Pastor Fay⸗Krefeld, dem Ober⸗ 8 orial⸗Rath und Vice⸗Präsidenten des Evangelischen Ober⸗ Kirchenraths Propst D. Freiherrn von der Goltz⸗Berlin, dem Justiz⸗ Rath Haenschke⸗Berlin, dem Stadt⸗Schulinspector Dr. Jonas⸗Berlin, dem General⸗Superintendenten Kretschmar⸗Gotha, dem Geheimen Ober⸗Finanz⸗Rath Pfahl⸗Berlin, dem Wirklichen Geheimen Ober⸗ Regierungs⸗Rath Dr. Schneider⸗Berlin, dem Prediger Professor Scholz⸗Berlin, dem Ober⸗Verwaltungsgerichts⸗Rath Dr. von Strauß und Torney⸗Berlin und dem Ober⸗Bürgermeister Zelle⸗Berlin. Bekanntlich wurde vor zehn Jahren angesichts der herannahenden 400jährigen Jubelfeier der Geburt Martin Luther's die Grün⸗ dung der Stiftung in Aussicht genommen. Die Stadt Berlin, deren damaliger Zweiter Bürgermeister Duncker an die Spitze der Stiftung trat, legte den Grund mit einem Kapital von 100 000 ℳ; die Stadt Leipzig, wo am 31. Oktober 1883 die Organisation der Stiftung von einer ansehnlichen Versammlung beschlossen wurde, fügte 10 000 hinzu. Die sonstigen Sammlungen brachten den Stamm⸗ fonds auf etwa 200 000 Im Deutschen Reich bildeten sich nun 18 Hauptvereine, deren selbständige Liebesarbeit durch Zuwendungen des Centralvorstands ergänzt werden sollte. Seit dem Jahre 1885 begann die Fürsorge gegen die Nothstände, welche besonders auf dem Lande den Geistlichen und Lehrern bei größerem Kindersegen die Aus⸗ bildung ihrer Söhne und Töchter für eine angemessene Berufsstellung so sehr erschweren. Nach achtjähriger Arbeit haben sich den 18 Hauptvereinen ungefähr 160 Zweigvereine angegliedert, von denen 8 im letzten Jahre entstanden sind. Es konnten im Jahre 1892 nahezu 38 000 an 512 Familien und zwar annähernd 15 000 an 163 Pfarrfamilien, über 23 000 an 349 Lehrerfamilien vertheilt werden. Hiervon wurden 28 816 durch die Haupt⸗ und Zweigvereine und 9135 auf Antrag der Haupt⸗ vereine durch den Centralvorstand gespendet. In den letzten acht Jahren sind im ganzen 259 454 an Unterstützungen ausgegeben worden. In den beiden ersten Jahren betrugen die Ünterstützungen nur 16 426 und 28 728 In den Jahren 1887 bis 1892 sind sie von 31 224 bis auf 37 951 gewachsen. Auch das letzte Jahr weist ein Mehr von 680 und 19 unterstützten Familien gegen das Vorjahr auf. Die Lutherstiftung gewährt nicht nur Stipendien zum Universitätsstudium, sondern giebt mit besonderer Vorliebe Beihilfen für solche Kinder, die für einen praktischen, der Stellung des Elternhauses angemessenen Lebensberuf ausgebildet werden sollen. Unter den deutschen Ländern und Provinzen, die sich bis jetzt der Stiftung angeschlossen haben, steht mit ihren Leistungen allen anderen voran die Provinz Schlesien, die im letzten Jahre aus eigenen Mitteln 4880 aufgewandt hat und vortrefflich organisirt ist. Ihr am nächsten stehen die Rheinprovinz mit 3573 und Brandenburg mit 2440 Zwischen 2200 und 1900 konnten aus eigenen Mitteln vertheilen Posen, Halle und Speyer, zwischen 1600 und 1400 Stettin, München und Magdeburg, zwischen 1200 und 1000 Wies⸗ baden, Königsberg, Danzig und Frankfurt. Der langsam wachsende Stammfonds hat jetzt die Höhe von 232 400 erreicht. Eine Neu⸗ bildung von Hauptvereinen hat im Berichtsjahre nicht statt⸗ gefunden, sodaß ihre Zahl auf 18 beschränkt geblieben ist. Dagegen haben sich im Jahre 1892 im Bezirk des Hauptvereins der Provinz Schlesien die Zweigvereine Nimptsch und Münsterberg neu gebildet. Auch sind in Westpreußen fünf neue Zweigvereine ent⸗ standen. In Magdeburg hat sich außerdem auf Anregung des von dem Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Schneider bei der vorjährigen Hauptversammlung gehaltenen Vortrags ein Frauenverein „Luther⸗Stiftung“ gebildet mit der Aufgabe, Töchtern aus unbemittelten Lehrer⸗ oder Pastorenfamilien eine Ausbildung zu einem Broterwerb zu ermöglichen und hierbei durch Correspondenz den Familien rathend und helfend zur Seite zu stehen. Die Zahl der bekannt gewordenen Zweigvereine ist mithin von 152 auf 160 gestiegen. Davon entfallen auf die Provinz Posen 14, auf die Regierungsbezirke Merseburg und Erfurt 11, den Regierungsbezirk Miassebnen 10, das Großherzogthum Baden 24, Berlin und die Brandenburg 2, die Provinz Pommern 11, den Regierungs⸗ ezirk Wiesbaden 23, die Rheinprovinz 5, das rechtsrheinische Bayern 11, die bayerische Rheinpfalz 15, die Provinz Westfalen 2, Schlesien 17, Westpreußen 11, Ostpreußen 4. Auf der von dem stell⸗ vertretenden Vorsitzenden Propst D. Freiherrn von der Goltz ge⸗ leiteten Hauptversammlung wurde beschlossen, den ausgeschiedenen lang⸗ jährigen Vorsitzenden Büͤrgermeister a. D. Geheimen Regierungs⸗ Rath Duncker in Berlin zum Ehren⸗Mitgliede des Central⸗Vorstandes zu ernennen. Dem Kapitalfonds sind im Jahre 1892 an Geschenken zugeflossen: von Seiner Majestät dem Kaiser und König 500 ℳ, von dem Landgerichts⸗Director a. D. Fritze in Cassel 20 und von einem Ungenannten in Oldenburg 100 Fernere dem Kapitalfonds der „Lutherstiftung“ zugedachte Beiträge sind an den Schatzmeister Banquier Ludwig Delbrück, Berlin W., Mauerstraße Nr. 61/62, zu senden.

Augsburg, 7. Funh In Bobingen schlug einer Meldung des „W. T. B.* zufolge der Blitz in den Dampfkessel einer Kunst⸗ mühle. Der Kessel explodirte. Ein Mann wurde getödtet, drei Personen wurden schwer verletzt.

Dresden, 6. Juli. Heute Abend stürzte, wie „W. T. B.“ berichtet, ein durch die Baupolizei wegen Baufälligkeit geräumtes vierstöckiges Haus beim Abtragen zusammen. Vier Arbeiter blieben sofort todt, zwei wurden so schwer verletzt, daß sie nach dem städtischen Krankenhause übergeführt werden mußten.

Wien, 6. Juli. Wie die Abendblätter melden, explodirte während der Schießübungen bei Söesahss (Wiener Neustadt) durch unvorsichtiges Vorgehen der 8 annschaft eine Bombe; zwei, 8 Meldungen drei Artilleristen wurden schwer, drei leicht verletzt.

Zürich. Frau Luise Escher⸗Bodmer in Mariahalde⸗ Erlenbach hat, wie dem Berner „Bund“ mitgetheilt wird, unter dem Namen „Martinsstift“ zur Gründung einer Anstalt für geistig oder körperlich schwache, arme und verlassene Kinder beider Geschlechter eine großartige Schenkung gemacht, bestehend aus dem Landgut Mariahalde in Erlenbach, lernef 508 000 Fr. Stammgut, dessen Zinsen zum Betrieb der Anstalt verwendet werden sollen, und 25 000 Fr., welche für Bauten, Mobiliar ꝛc. bestimmt sind. Das jährliche Kostgeld soll 250 Fr. für das Kind nicht übersteigen; für ganz arme Kinder bestehen Freiplätze. Das Unternehmen steht unter der Leitung eines eigenen Stiftungsraths. 6

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. r: 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlswfung ꝛc. von Werthpapieren.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirth Fnö

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwä 8 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

ten.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[22451] Der gegen den Schlossergesellen Karl Rückert von Schlüchtern, geboren den 11. Februar 1872 zu Halberstadt, am 14. Juli 1892 erlassene Steckbrief wird hiermit wiederholt erneuert. Hanau, den 27. Juni 1893. Der Erste Staatsanwalt: 1 1I

1 Der Knecht Friedrich Wilhelm Hildebrandt, ge⸗ boren am 27. Februar 1863 zu Mandelkow, Kreis Soldin, zuletzt daselbst wohnhaft, wird beschul⸗ digt, als Ersatzreservist ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Mi⸗ litärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Ueber⸗ tretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst auf den 7. September 1893, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ ericht zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ schubigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem König⸗ lichen Bezirks⸗Commando zu Küstrin ausgestellten Er⸗ klärung verurtheilt werden. 8 Berlinchen, den 17. Juni 1893. Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts 3

2) Aufgebote, Zustellungen E11“

Zwangsversteigernng. Im Wege der Zeenssssi terane soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 153 Blatt Nr. 6796 auf den Namen 1) des Architekten Fritz Lucas, 2) des Malermeisters Hermann Moll, beide u Berlin, eingetragene, in der Rügenerstraße Nr. 8, Ecke Putbuserstraße Nr. 20, belegene Grundstück am 18. September 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichfkraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 8 a 69 qm groß, mit 12 070 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Fescbebeigen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ Ss ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens Sre widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. September 1893, Nachmittags 12 ½¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.ü Berlin, den 23. Juni 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[22169] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 99 Nr. 4833. auf den Namen des Baumeisters Otto Sior und des Architekten Franz Klostermann eingetragene, in der Fe Fer atahe Nr. 59 Ecke der Koppenstraße be⸗ legene Grundstück am 27. September 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, of, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 10 a 53 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 22 850 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer vperanlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrft des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ö oder Kosten, spätestens im Ver⸗ teigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eh Gebots nicht ae werden und bei ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten nsprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des E termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem büscleg das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. September 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. den 24. Juni 1893.

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königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[22457] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 98 Blatt Nr. 3901 auf den Namen des Schlossermeisters Carl Schulze hier eingetragene, in der Wildenowstraße, nach dem Kataster Nr. 7, be⸗ Füse. Grundstück am 4. Oktober 1893, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C. parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grund⸗ steuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sandere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein⸗ kragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, tzedrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Oktober 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 1. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der dem Schuhmacher W. Schultz gehörigen Häuslerei Nr. 10 zu Neu⸗Wockern mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Sonn⸗ abend, den 16. September 1893, Vormittags 9 Uhr,

2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 14. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Sonn⸗ abend, den 16. September 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr,

im Schöffengerichtssaale des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. August d. J. an buf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Kaufmann H. C. John zu Teterow, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird.

Teterow, den 30. Juni 1893.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

Das massiv unter Ziegeldach aufgeführte Wohnhaus der 85 Ruthen großen Häuslerei enthält 2 heiz⸗ bare Stuben, Küche, Speisekammer, Scheundiele und Stallungen, und ist mit 2400 gegen Feuersgefahr versichert. Im Garten befinden sich 4 Kirsch⸗ und 4 Pflaumenbäume. 8

[22180] Aufgebot.

Der Hotelbesitzer C. Eggers in Solingen, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Disse in Münster, hat das Aufgebot des auf den Inhaber lautenden Rheinisch⸗Westfälischen Rentenbriefes Litt. C. Nr. 15 334 über 100 Thlr. 300 vom 1. April 1884 als 8g verloren beantragt. Alle, die an den Rentenbrief ein Anrecht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, sich bei dem unter⸗ zeichneten Gericht spätestens in dem auf den 3. Fe⸗ bruar 1894, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 49, anberaumten Aufgebotstermine zu melden und ihr Recht nachzuweisen, widrigenfalls der Renten⸗ brief für erloschen erklärt wird. F. 33. 93.

Münster, den 26. Juni 18903.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[21581] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot der nachfolgenden, angeblich abhanden gekommenen bezw. vernichteten Urkunden:

a. des der Wilhelmine Karoline Berger, geb. Saalbach, von der Großen Berliner Sterbekasse Nr. 10 hier ertheilten Receptionsscheines Nr. 3475 vom 8. Mai 1843 über 250 von dem Magistrat zu Coswig;

b. des angeblich verloren gegangenen, von dem Frl. Marie Metzner ausgestellten, von August Wovyciechowsky acceptirten, am 15. Mai d. J. zahl⸗ baren Wechsels v. 7. März d. J. über 500 ℳ, versehen mit den Blanco⸗Giros Marie Metzner, Franz Großeck und Robert Volke von der Frau Alwine Volke hier, 8

c. der Depotscheine des Comtoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 622 292. 3. 4. v. 19. Januar 1891 über 10 500 4 %ige Kursk⸗ Kiewer Eisenbahn⸗Oblig. mit Zinssch. v. 1. August 1891 fg., über 600 4 %ige Prior.⸗Oblig. d. Kursk⸗ Charkow⸗Azow⸗Eisenb. mit Zinssch. v. 1. Juli 1891 fg. und über 300 3 ½ %ige Preuß. cons. Staatsanl. mit Zinssch. v. 1. April 1891 fg. nebst Anweisungen von dem Frl. Marie Schwendy hier,

d. des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 284 520 über 553 67 ₰, lautend auf den Arbeiter Friedrich Schen hier von dem

ꝛc. Scheu 1

0. des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 263 377 über 510 70 ₰, lautend auf den Brauer Wil

dem ꝛc. Peuckert,

f. des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 225 993 über 304 46 ₰, lautend auf Frl. Hedwig Stechert von der ꝛc. Stechert,

g. der von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine hier für den Secondlieutenant Friedrich Ludwig Georg August Wigger zu Detmold ausgefertigten Police Nr. 13 494 v. 1. April 1885 über 500 von der verwittw. Lieuten. Wigger, geb. Weber, zu Oppeln als Cessionarin der Frau Martha Schönherr,

h. des Depotscheines des Comtoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 554 889 v. 20. No⸗ vember 1889 über 5500 3 ½ %ige Berliner Stadt⸗ Oblig. mit Zinssch. per 1. 7. 90 fg. und Zins⸗ leisten von dem Rechtsanwalt Cassel hier als Cessionar des Frl. Lucie Elisabeth Emilie Otto,

i. des Sparkassenbuches der Berliner Bank hier⸗ selbst Nr. 659 über 548 10 ₰, lautend auf Bernhard Schwarz hier von dem ꝛc. Schwarz, k. des Depotscheines des Comtoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 654 432 v. 5. Sep⸗ tember 1891 über 2000 Preußische cons. 3 ½ % ige Anl. mit Zinssch. vom 1. Oktober 1891 fg. nebst Anweisungen,

1. des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen

Sparkasse Nr. 255 159 über 721 16 ₰, lautend auf Anna Tönnies von dem Vater Händler Tönnies, m. des angeblich verloren gegangenen, von Sally Michaelis ausgestellten, von Paul Liersch acceptirten, am 1. Mai d. J. zahlbaren Wechsels v. 15. Januar 1893 über 50 ℳ, versehen mit den Blanco⸗Giros von Sally Michaelis, Lindemüller, Hermann Schuster, Rich. Lindner, und mit den Giros der Gebr. Uebel ouf F. A. Preßler, des F. A. Preßler auf Hermann Tropitzsch & Co., der Herren Hermann Tropitzsch & Co. auf die chem. Fabr. Goldschmieden, der letzteren auf C. Kulmiz, des C. Kulmiz auf das Reichsbank⸗Directorium in Berlin von dem Herm. Schuster, 8

n. des Depotscheines des Comtoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 655 745 v. 15. Sep⸗ tember 1891 über 600 4 %ige Pfandbriefe der deutschen Hypothekenbank in Meiningen mit Zinssch., fällig 2. Januar 1892 fg., und Anweisungen von dem Julius Paepke,

0. der von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine hier für den Secondlieutenant Carl Hermann Sieckel in Rendsburg ausgefertigten Lebensversicherungs⸗Police Nr. 6036 v. 1. Januar 1878 über 500 von dem Gutsbesitzer Hermann Sieckel zu Kleinfurra; 1

p. des von Frau Wohlgemuth, geb. Wasserroth, hier mit Genehmiguug ihres Ehemannes am 26. Januar d. J ausgestellten, von H. Wohlgemuth hier, Prinz Al ee ag- 4/5, acceptirten, am 28. Februar d. J. fällig gewesenen Wechsels über 3515 45 mit den Blanco⸗Giros der Aus⸗ stellerin, des von Westernhagen und des John Markuse von dem Kaufmann August Triebel hier,

q. des Depotscheines des Comtoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere (gesperrt nach § 14 A. d. Bedingungen) Nr. 718 821 v. 15. Oktober 1892 über 9000 4 %ige Preuß. cons. Staatsanl. mit Zinssch. per 1. Januar 1893 fg. und Anweisungen von dem Max Noeldechen zu London,

r. des von dem Dr. Franz Palfy auf Joh. Witt in Berlin, Perlebergerstr. 8, gezogenen, von diesem acceptirten, am 3. Dezember 1892 ausgestellten, am 5. April d. J. fälligen, mit dem Blanco⸗Giro des Ausstellers versehenen Wechsels von dem Kauf⸗ mann S. L. Urban zu Budapest,

s. des der Pfarre zu Waltersdorf in der Nacht zum 28. Mai 1889 angeblich entwendeten 4 %igen landschaftlichen Central⸗Pfandbriefes Nr. 35 568 über 500 von dem Gemeindekirchenrath zu Walters⸗ dorf,

haneeaat. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Februar 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, 1 Friedrichstraße 13, Hof part., Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Berlin, den 28. Juni 1893.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[8600] Bekanntmachung.

Der durch den Rechtsanwalt Dr. Lohmann zu Hagen vertretene Hotelbesitzer Wilhelm Lohmann zu Elberfeld hat das Aufgebot des unter dem 1. Dezember 1874 ausgestellten Kuxscheins über den pag. 55 des Ge⸗ werkenbuchs der Gewerkschaft des Steinkohlen und Eisensteinbergwerks Julius Philipp auf den Namen 1) des Kaufmanns Carl Ludwig Lohmann zu Bommern, 2) des Amtmanns Rudolph Theodor Lohmann zu Wengern, 3) des Kaufmanns Kuspif Lohmann zu Witten, 4) des Fabrikinhabers Julius Constanz Wilhelm Lohmann zu Witten, 5) der Wittwe Carl Friedr. Wilh. Lohmann, Henriette, eb. Grollmann, auf Zeche ver. Engelsburg, jetzt in Bochum, 6) der Frau Dr. med. Fried. Schmieding, Wilhelmine Theodore, geb. Lohmann, zu Witten, jetzt zu Bonn, 7) der Frau Oberstl. Marcard, Emma Helene Theodore, geb. Lohmann, zu Düssel⸗ dorf, 8) Wilhelm Lohmann zu Barmen, jetzt zu Elberfeld, 9) des Maschinenwerkmeisters Gustav. Lohmann zu Witten, 10) der Frau Kaufmann Friedrich Knipping, Julie Auguste, geb. Lohmann, zu Remscheid, 11) der Frau Vetriebsführer Gustav Nagel, Adolfine Friederike Mathilde, geb. Lohmann, zu Bommern, jetzt zu Wengern, 12) des Otto Loh⸗ mann zu Witten, 13) der Anna Mathilde Lohmann zu Witten, jetzt verehelichten Fr. Hüssen zu Elber⸗ feld eingetragenen Kux der Zeche Julius Philipp be⸗ antragt. Der Inhaber der bezeichneten Urkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die

der Urkunde erfolgen wird. Bochum, den 26. April 1893. Königliches Amtsgericht

Urkunde vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung

[22181] Aufgebot.

Die hiesige Firma J. & T. Lauezzari hat unter der nachstehenden Begründung ein Aufgebot be⸗ antragt zur Kraftloserklärung des von der thamhmaer Freihafen⸗Lagerhaus⸗Gesellschaft ausgestellten Lager⸗ scheins Nr. 2658 J. 7/8 Fol. 61 VI über 98 S 2 Corinthen, Marke F S (Lagerplatz J 7 8), lautend auf Namen der antragstellenden Firma. Antragstellerin giebt an, der Lagerschein, am 5. Mai 1893 noch im Besitz der Antragstellerin, sei von derselben nach stattgehabtem Verkauf einer Partie Corinthen, welche auf dem Lagerschein abgeschrieben -werden follte, der Niefigen Firma Carl Lantzius & Sohn, der Käuferin der Partie, über⸗ sandt worden. Diese Firma habe sodann den Schein durch einen ihrer Angestellten zur Hamburger Freihafen⸗Lagerhaus⸗Gesellschaft gesandt, und sei der Schein auf dem Wege dorthin verloren gegangen. Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: Der Inhaber der Vorbezeichneten Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten ’v. icht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 30. März 1894, Nachmittags 1 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulege widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. 6

Hamburg, den 13. Juni 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Bohn, Gerichtsschreib [22173] Aufgebot.

Folgende Urkunden:

a. Schuld⸗ und Pfandverschreibung d. d. Kreis⸗ gerichts⸗Commission Harzgerode, 14./15. August 1865 über 675 Hypothekforderung des Rechnungsführers Karl Thiele zu Neudorf an den pensionirten Berg⸗ mann Christian Bethge daselbst,

b. Quittungsbuch des hiesigen Darlehnskassen⸗ vereins Nr. 81 über 60 Stammantheil der Portier Friedrich Schwarze'’schen Erben,

c. Quittungsbuch des hiesigen Darlehnskassen⸗ vereins Nr. 569 über 60 Stammantheil der Wittwe Luise Rast, jetzt zu Lindach, 1

d. Quittungsbuch des hiesigen Darlehnskassen⸗ vereins Nr. 111 über 60 Stammantheil des Landwirths Friedrich Hörstke hier,

sind angeblich abhanden gekommen und ist die Kraftloserklärung dieser Urkunden seitens der Forde⸗ rungsberechtigten beantragt. 1

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 25. August 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine vorzulegen, ihre Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls Kraftloserklärung der Urkunden erfolgt.

Harzgerode, den 3. Juli 1893.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. ö“

—— 8

ebot.

1221728 ) Au

Johann Heinrich Güllner in durch die biesigen Rechtsanwälte Dres. Antoine⸗

Altona,

Feill und Dr. Hübener, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Contrabuchs der Ham⸗ burger Sparkasse von 1827, District IV. Nr. 36 418, groß ca. 3000.—, bezeichnet „Johann Güllner“. Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf aeen. den 6. April 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 27. Juni 1893. .

Das Amtsgericht Hamburg.

Abtheilung für Aufgebotssachen.

(gez.) Tes dorpf, Dr. Veröffentlicht: Bohn, Gerichtsschreibergehilfe.

[20201] Bekanntmachung. Auf Antrag des früheren Ackermanns Gerhard Strüving zu Borken wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Sparkasse zu Borken Nr. 1262 über 700 ℳ, aus⸗ gesgelt für den Antragsteller, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 11. Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Borken i. W., den 22. Juni 1893.

8 8 5

[221777 Bekanntmachung. 8 Auf den Antrag des Waisenhaus⸗Curatoriums zu Landsberg a. W. wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Landsberg a. W. Nr. 5660 über 45 91 ₰, ausgestellt auf den Namen des Waisenknaben Max Schmidt, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 19. September 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 23, II Treppen, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls das letztere für kraftlos erklärt werden wird.

Landsberg a. W., den 1. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht. [22179] Aufgebot.

Anton Grunenberg, hierselbst, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. jur. Antoine⸗Feill und Dr. jur. Hübener, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos⸗ erklärung des Contrabuchs der Hamburger Sparkasse von 1827, Nr. 873, groß 547,16, bezeichnet „Anton Grunenberg“.

Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert,

seine Rechte bei

dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6. April 1894, Nachmittags 1 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine, daselbst Parterre, Zimmet Nr. 7, anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen,