12) der Allerhöchste Erlaß vom 22. Mai 1893, betreffend die — des Rechts zur Ee gruser oncge an den Kreis
Strehlen für die von ihm gebaute Chau dorf nach Grün⸗Hartau im Kreise Nimpt
23. Juni 1893;
13) der Allerhöchste Erlaß vom 22. Mai 1893, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Gemeinde Monzel im Kreise Wittlich zur dauernden Beschränkung beziehungsweise Erwerbung der für ihre Wasserleitung ersorderlichen Grundstücke, durch das Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Trier Nr. 24 S. 321, ausgegeben
am 16. Juni 1893;
14) der Allerhöchste Erlaß vom 26. Mai 1893, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Sö Köln zum atzes für Köln⸗Deutz
und eines Zufuhrweges noch erforderlichen Grundstücksflächen, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köln Nr. 27 S. 310,
Erwerbe der zur Anlage eines neuen Begräbnißp
ausgegeben am 5. Juli 1893;
15) das am 5. Juni 1893 Allerhöchst vollzogene Statut für die Entwässerungsgenossenschaft zu Neusorge im Kreige Neisse durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Oppeln Nr. 26 S. 227,
ausgegeben am 30. Juni 1893;
16) der Allerhöchste Erlaß vom 12. Juni 1893, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts, sowie des Rechts zur Chausseegeld⸗ erhebung an den Kreis Bütow für die von ihm zu bauende Kreis⸗ chaussee von Borntuchen über Strussow nach Kathkow, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Kösl Nr. 27 S. 241, aus⸗
gegeben am 6. Juli 1893.
Forst⸗Akademie Eberswalde.
erzeichniß der Vorlesungen für das Winter⸗Semester 1893/94.
Ober⸗Forstmeister Dr. Danckelmann: Waldbaulehre. — Me⸗ thoden der Forsteinrichtung. — Forstliche Excursionen, dabei Betriebs⸗
regelung eines größeren Waldes.
Forstmeister NRunnebaum: Forstbenutzung. — Vermessungs⸗
kunde. — Forstliche Excursionen.
Forstmeister Dr. Kienitz: Forstliches Verhalten der Wald⸗
bäume. — Forstliche Excursionen.
Forstmeister Prof. Dr. Schwappach: Forstgeschichte und Forst⸗
statistik. — Holzmeßkunde. — Forstliche Excursionen. orstmeister Zeising: Forstpolitik. — Forstliche Excursionen. orst⸗Assessor Dr. Ma y: Waldbaulehre.
rofessor Dr. Müttrich: Mechanik. — Grundzügeder Differential⸗
und Integral⸗Rechnung. — Meteorologie und Klimalehre.
Pripatdocent Dr. Schubert: Mathematische Grundlagen der Forstwissenschaft (Holzmeßkunde, Waldwerthberechnung.) — Uebungs⸗
aufgaben in Mathematik.
Professor Dr. Remelé: Allgemeine und anorganische Chemie.
— Mineralogisches Praktikum. .“ Professor Dr. Schwarz: Allgemeine Botanik mit Praktikum.
Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Altum: Wirbel⸗
thiere. — Zoologisches Praktikum. — Zoologische Excursionen. Privatdocent Dr. Eckstein: Fischzucht.
Amtsrichter Dr. Dickel: Civilrecht II. Th. (Sachenrecht). —
Repetitorium in Rechtskunde.
Oekonomie⸗Rath Dr. Freiherr von Canstein: Landwirthschaft
für Forstleute I. Th. (Acker⸗ und Wiesenbau). Dr. Cramer: Erste Hilfeleistung in Unglücksfällen.
Das Winter⸗Semester beginnt am Montag, den 16. Oktober
1893, und endet Sonnabend, den 10. März 1894.
Meldungen sind beüdmöglichst unter der Zeugnise esi
über Schulbildung, etwaige forstliche Lehrzeit, Führung, über den
der erforderlichen Subsistenzmittel, sowie unter Angabe des Militär⸗
verhältnisses an den Unterzeichneten zu richten. 3 v“ Der Director der Forst⸗Akademie. Danckelmann.
Abgereist:
Seine Excellenz der Staatssecretär des Reichs⸗Marine⸗
amts, Vice⸗Admiral Hollmann, nach Kiel.
Preußen. Berlin, 25. Juli.
Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sind gestern Nachmittag 4 Uhr an Bord S. M. Yacht
„Hohenzollern“ in Kiel eingetroffen.
Seine Majestät der Kaiser nahmen heute Vormittag im dortigen Schlosse die Vorträge des stellvertretenden Chefs des Geheimen Civilcabinets, Geheimen Regierungs⸗Raths Scheller, sowie des Chefs des Militärcabinets, Generals von Hahnke entgegen und arbeiteten hierauf mit dem Staatssecretär des
mann sowie dem Chef
Reichs⸗Marineamts, Vice⸗Admiral Holl des Marinecabinets, Contre⸗Admiral Freiherrr on Send 1111A6X“
Nach den im Reichs⸗Versicherungsamt angefertigten Zu⸗ sammenstellungen, welche auf den von den Vorständen der ersicherungsanstalten und der zugelassenen besonderen Kassen⸗ einrichtungen gemachten Angaben beruhen, betrug am 1. Juli 1893 die Zahl der seit dem Inkrafttreten des Invaliditäts⸗und Altersversicherungsgesetzes erhobenen Ansprüche auf Be⸗ willigung von Altersrentebeiden 31 Versicherungsanstalten und den 9 vorhandenen Kasseneinrichtungen 245 013. Von diesen wurden 193 114 Rentenansprüche anerkannt und 42 984 zurück⸗ gewiesen. 3810 blieben unerledigt, während die übrigen 5105 Anträge auf andere Weise ihre Erledigung gefunden haben. Von den erhobenen Ansprüchen entfallen auf Schlesien 28 331, Ostpreußen 22 414, Brandenburg 18 814, Rhein⸗ provinz 16178, Hannover 14 208, Sachsen⸗Anhalt 13 984, Posen
12 777, Schleswig⸗Holstein 9356, Westpreußen 9266, Westfalen 9255, Pommern 8251, Hessen⸗Nassau 5352, Berlin 2703. Auf die 8 Versicherungsanstalten des Königreichs Bayern kommen 24 631 Altersrentenansprüche, auf das Königreich
Sachsen 10 254, Württemberg 5468, Baden 4635, Groß⸗ herzogthum Hessen 4026, beide Mecklenburg 5034, die
Thüringischen Staaten 5103, Oldenburg 892, Braunschweig
1718, Hansestädte 1718, Elsaß⸗Lothringen 7200 und auf die
9 zugelassenen Kasseneinrichtungen insgesammt 3445.
Die Zahl der während desselben Zeitraums erhobenen Ansprüche auf Bewilligung von Invalid enrente betrug bei den 31 Versicherungsanstalten und den 9 Kasseneinrichtungen insgesammt 59 247. Von diesen wurden 34746 Renten⸗ ansprüche anerkannt und 15 938 zurückgewiesen, 5722 blieben
ee von Strehlen über Bärz⸗ ch, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau Nr. 25 S. 285, ausgegeben am
unerledigt, während die übrigen 2841 Anträge auf andere
Weise ihre Erledigung gefunden haben. Von den eltend gemachten Invalidenrenten⸗Ansprüchen entfallen auf Fchlesten 8284, Rheinprovinz 4660, Ostpreußen 4468, Brandenhurg 3107, Hannover 3072, Sachsen⸗Anhalt 2672, Westpreußen 2483, Westfalen 2121, Posen 2096, Pommern 2065, Hessen⸗Nassau 1272, Schleswig⸗Holstein 891, Berlin 863. Auf die 8 Versicherungsanstalten des Köni reichs Bayern kommen 7308 Invalidenrentenansprüche, auf das Königreich Sachsen 2138, Württemberg 1591, Baden 1686, Großherzog⸗ thum Hessen 686, beide 657, die Thüringischen Staaten 1006, Oldenburg 158, raunschweig 373, benfe städte 297, Elsaß⸗Lothringen 1154 und auf die 9 assen⸗ einrichtungen insgesammt 4139.
Unter den Personen, die in den Genuß der Invaliden⸗ rente traten, befinden sich 1025, welche bereits vorher eine Altersrente bezogen.
Die im Reichs⸗Eisenbahnamt aufgestellte Uebersicht der
Betriebs⸗Ergebnisse deutscher Eisenbahnen für den Monat Juni d. J. ergiebt für die 70 welche auch schon im entsprechenden Monat des Vorjahres im Be⸗ triebe waren und zur Vergleichung gezogen werden konnten, mit einer Gesammtbetriebslänge von 37 602,39 km Folgendes: Im Juni d. J. betrug die Einnahme: a. aus dem Personen⸗ verkehr im ganzen 30 094 644 ℳ oder 4 940 146 ℳ weniger als in demselben Monat des Vorjahres, auf 1 km Betriebs⸗ länge 816 ℳ oder 15 Proc. weniger als in demselben Monat des Vorjahres — im Jahre 1892 fiel das Pfingstfest in den Juni —; b. aus dem Güterverkehr: im ganzen 65 032 297 ℳ oder 3528 076 ℳ mehr als in demselben Monat des Vorjahres, auf 1 km Betriebslänge 1734 ℳ oder 4,52 Proc. mehr als in demselben Monat des Vor⸗ jahres. In der Zeit vom Beginn des Etatsjahres bis Ende Juni d. J. betrug die Einnahme: A. Bei denjenigen Bahnen, deren Rechnungsjahr die Zeit vom 1. April bis 31. März umfaßt, a. aus dem Personenverkehr: im anzen 75 884 633 ℳ oder 2 257 086 ℳ mehr als in emselben Zeitraum des Vorjahres, auf 1 km Betriebslänge 2539 ℳ oder 1,76 Proc. mehr als in “ Zeitraum des Vorjahres; b. aus dem Güterverkehr: im ganzen 168 234 648 ℳ oder 7 232 624 ℳ mehr als in demselben Zeitraum des Vorjahres, auf 1 km Betriebslänge 5531 ℳ oder 3,11 Proc. mehr als in demselben Zeitraum des Vor⸗ jahres. B. Bei denjenigen Bahnen, deren Rechnungsjahr mit em Kalenderjahre zusammenfällt, a. aus dem Personen⸗ verkehr im ganzen 29 588 105 ℳ oder 817 604 ℳ mehr als in demselben Zeitraum des Vorjahres, auf 1 km Betriebs⸗ länge 4228 ℳ oder 1,42 Proc. mehr als in demselben Zeit⸗ raum des Vorjahres; b. aus dem Güterverkehr: im ganzen 57 631 734 ℳ oder 2 725 113 ℳ mehr als in demselben Zeitraum des Vorjahres, auf 1 km Betriebslänge 8144 ℳ oder 3,44 Proc. mehr als in demselben Zeitraum des Vor⸗ jahres. Eröffnet wurde am 19. Juni die Spreethal⸗Zweig⸗ bahn 1,26 km (Königlich sächsische Staatseisenbahnen).
2
wF1“ und Hausmarschall Graf zu Eulenburg ist aus Ostpreußen hier eingetroffen und begiebt sich morgen nach Kiel, um Seine Mazestät den Kaiser und König nach England zu begleiten.
Der Kaiserliche Gesandte in Belgrad Freiherr von Waecker⸗Gotter hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit fungirt der Legations⸗Secretär Graf von Bernstorff als Geschäftsträger.
Der General der Cavallerie von Rau ch, General⸗ Adjutant Seiner Majestät des Kaisers und Königs und “ der General⸗Ordens⸗Commission, hat sich mit längerem Urlaub nach der Schweiz begeben.
Der General⸗Lieutenant Edler von der Planitz I, Commandeur der Garde⸗Cavallerie⸗Division, ist hierher
. 8 1
S. M. Kanonenboot „Wolf“, Commandant Capitän⸗
Lieutenant Kretschmann, ist am 23. Juli in Bangkok ein⸗ getroffen
.X“ “ Bay ern. “
Laut amtlicher Mittheilung hat Seine Königliche Hoheit
der Prinz⸗Regent für das II. Armee⸗Corps das Aus⸗
fallen der Corpsmanöver und der Cavallerie⸗
Divisionsmanöver angeordnet, während die kleineren
Manöver der 3. und 4. Division in die Gegenden von Regens⸗
burg, Straubing, Schwandorf und Fürth verlegt werden.
Hier wie bei den Manövern der 5. Division in der Pfalz
son die Verpflegung ausschließlich aus den Magazinen er⸗ olgen.
1 Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog empfing am 22. d. M. auf Schloß Wilhelmsthal den italienischen Bot⸗ schafter in Berlin, Grafen Lanza, der das Beglaubigungs⸗ schreiben als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister bei Seiner Königlichen Hoheit überreichte. Der Gesandte wurde später auch von Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin empfangen und dann zur Hoftafel gezogen.
Waldeck und Pyrmont.
Graf Adalbert zu Waldeck und P“ Chef der jüngeren gräflichen Linie des Fürstlichen Hauses, ist gestern zu Schloß Bergheim gestorben.
Seine Majestät der Deutsche Kaiser hat dem „W. T. B.* zufolge durch den Hauptmann von Hugo von der deutschen Botschaft in Wien der Familie des verstorbenen Reichs⸗Kriegs⸗Ministers Freiherrn von Bauer Allerhöchstsein Beileid ausdrücken lassen.
Am Sonntag Vormittag wurde in Feahnean staßt die ö1““ eröffnet. Der Präsident Dr. Ratin leitete, wie das „Prag. Abdbl.“ erfährt, die Versammlung mit
cher er die Gravamina der ungarländi⸗ einen Rückblick bis auf das Jahr 1848 gab, warum sich die Rumänen im Jahre Passivität ausgesprochen hätten. Der die letztere nicht eher aufgeben iesem Kampfe Auf der Conferenz im die Gravamina dem zu überreichen; die Budapester den Thron und die Rumänen rumänische
einer Rede ein, in wel schen Rumänen darleg warf und die Gründe an 1891 für die allgemeine Redner erklärte,
wünschten Erfolg erreicht hätten. Jahre 1891 sei beschlossen worden Kaiser in einem Memorandum Regierung sei aber zwischen verhindert, den Stufen des Thrones gela Anwesenden Nationalität, ften und unermüdlicher Ausdauer für die zu kämpfen. Sodann folgte der Bericht Comités. Der Bericht erzählt die Ge⸗ Empfang der Deputation geordnete der rumänischen Hierauf wurde ein Vierziger⸗ heftigen Widerspruchs der n durchdrangen. — Gestern nd unter stürmischer Zu⸗ sschuß beantragte, die Wünsche lution über sechs Punkte ange⸗ m vorigen Jahre der Cabinets⸗ wein allen Theilen gebilligt und ien durch kein Staats⸗ Wunsch ausgesprochen, mit der nichtungarischen zu arbeiten. 8
eputation zu
um mit vereinten Krä en des Volkes Fünfundzwanziger Memorandums und den in Wien, wo sich mehrere Wiener Ab Sache angenommen hätten.
Ausschuß gewählt, wobei trotz extremen Candidaten die Gemäßigte wurde die Berathung fortgesetzt u stimmung eine von dem Au der Rumänen formulirende Res Es wird darin das i kanzlei vorgelegte Memorandun erklärt, die kirchenpolitischen Re interesse gerechtfertigt; ferner wird der zur Durchführung des Programms
Bevölkerung Ungarns Hand in Hand
schichte des
formen se
Großbritannien und Irland.
en Sitzung des Unterhauses gab der Auswärtigen Sir Edward Grey die Erklärung ab, er n der Zeitungen nichts eute weitere Mittheilungen machen zu können. Das Handelsabkommen mit Spanien 18. Juli unterzeichnet worden, dass bisherigen
jüngsten Ausbruch der Ch werde der englische Vertret aus den Augen verlieren; er isammenhängenden Umstä eitsrath beschäftigten. mationen über ein thätiges Eingreifen des letzte seien, würde es verfrüht sein, stellungen zu machen. wurde nach zweitägiger Berathung der ne der Homerule⸗Bill 191 Stimmen angenommen.
Frankreich. Die französische Regierung hat gestern, wie Mächten die Absicht mitgetheilt, die Kuüͤsten von tzen, ohne daß hierdurch ausgeschlossen würden, die eventuell getroffen Bürgschaften Heute Vormittag dem Vorsitz des lten, um über die er der Blockade zu
n Parlaments⸗Secret nach einer Meldung habe hinsichtlich Siams den Nachrichte hinzuzufügen; er hoffe, h
des „W. T. B.“
elbe bestätige bezw. er⸗ Was den olera in Mekka betreffe, er in Konstantinopel diesen nicht habe Grund, zu glauben, daß die nde jetzt den ottomanischen weitere Infor⸗ ren eingelaufen der Pforte deswegen Vor⸗ erlauf der Sitzung ue Finanzparagraph. in zweiter Lesung mit 22
Bevor nicht
Im weiteren V
E11““ berichtet, den Siam in Blockadezustand zu verse andere Maßregeln
sichern, auf welche es ein Recht habe. wird der Ministerrath in Marly unter Präsidenten Carnot eine Sitzung abha Maßregeln Beschluß zu fassen, die au ffen sein würden, um Frankreich in Siam die Bürgschaften zu sichern, auf die es Anspruch erhebt. —
Der französische Gesandte in Bangkok Pavie sollte gestern an Bord des „Forfait“ begeben. mit den übrigen französischen Schiffen bleiben bis zum 26. oder 27. d. M., Monsun zulassen dürfte, daß die Während der Abwesenheit des wird der Schutz der französischen rscheinlich dem Gesandten der Niederlande in Bangkok übertragen werden. 1 1 6
Auf der siamesischen Gesandtschaft in Paris sind bis jetzt noch keinerlei Vorbe getroffen worden.
ie aus Saigon gemeldet wir der im Mai von den Siamesen gefangen ge⸗ nommen war, wieder aufgefunden und nach Pnompenh zurück⸗ geführt worden.
an seinem Ankerplatz wo der zur Zeit wehende Schiffe wieder die Barre Gesandten Pavie Unterthanen in Siam wah
reitungen zur Abreise
ist der Hauptmann Thoreux,
Spanien.
Die Kammer hat, wie „W. T. B.“ meldet, den auf Alkohol bezüglichen Budgetartikel angenommen. industrielle Zwecke wird danach 50 Cent. pro Hektoliter belegt.
Schweiz.
Bundesanwalts sind, meldet, in Zürich vier Führer der dortigen igen Socialisten verhaftet worden.
Niederlande.
Einer amtlichen im H uf dem unter niederl Kongsi At unter den atchinesi aus, bei der fast die ganze S Zweite Offizier und zwei E ganzen sind 34 wundet worden. letzt an Bord. Eingeborenen bei Diamant ene entflohen na b in niederländischen Händen. nach dem Thatorte begeben.
Alkohol für mit einem Zoll von 37 Fr.
Auf Anordnung des WB“ unabhäng
ändischer Flagge fahrenden Dampfer eh“ zwischen Telok Semawe und Edi assagieren eine Meuterei hiffsmannschaft, der Capitän, der ngländer getödtet wurden. Im und fünfzehn ver⸗ Zwei europäische Maschinisten blieben unver 1 n verließen mit einigen gefangenen point den Dampfer. Drei Der Dampfer ver Die Behörden haben sich
Personen getödtet Die Atchinese
Telok Semawe.
at, dem „W. T. B.“ zufolge, seine Ab⸗ oben und wird Konstantinopel erst am Mittwoch Abend oder am Donnerstag verlassen. 8
Serbien.
Der „Politischen Correspondenz“ wird aus Belgrad ge⸗ meldet, daß der herzegowinische Agitator Spahic ndi Belgrad verlassen mußte. Gleich⸗ der Minister des Auswärtigen Beziehungen zwischen der lgrad ansässigen bosni
Der Khedive reise wiederum vers
infolge behördlicher eitig wird constatirt, d — chlossen habe, etwai serbischen Regierung und den in herzegowinischen Emigranten abzubrechen.
icolic bes
Bulgarien. Die Prinzessin Clementine von Sachsen⸗Coburg ist gestern Sofia über Wien nach Coburg abgereist. Nach einer Meldung der „Times“ aus Bangkok hätte Rußland kürzlich in Siam sondirt, ob es die Insel 8 als Schiffsstation an Rußland abzutreten ge⸗ neigt sei.
Entscheidungen des Reichsgerichts.
Eine bei der Post aufgegebene und mit den vorgeschriebenen Ver⸗ merken der Postbeamten versehene Postanweis ung ist, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Strafsenats, vom 14. April 1893, eine öffentliche Urkunde, deren Verfälschung in rechtswidriger Absicht und Benutzung zum Zweck einer Täuschung als Urkunden⸗ fälschung aus § 267 Str.⸗G.⸗B. zu bestrafen ist.
Statistik und Volkswirthschaft
Zur Arbeiterbewegung.
In Altenessen fand am letzten Sonntag eine von etwa 400 Bergleuten besuchte Bergmanns⸗Versammlung statt, die zur Besprechung von Knappsechafte⸗Angelegenheüten anberaumt war. In dieser Versammlung wurde schließlich, wie einem Bericht der „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ zu entnehmen ist, wieder ver⸗ sucht, für den zur Socialdemokratie hinneigenden Berg⸗ und Hüttenarbeiterverband Stimmung zu machen. Der social⸗ demokratische Agitator Prangenberg⸗Steele hob nämlich in einer Ansprache die Wichtigkeit der Organisation hervor und wies auf den Verband in Gelsenkirchen hin, dem sich alle anschließen müßten, um eine Verbesserung ihrer Lage 1 er⸗ zielen, die nur durch eine nationale und internationale Berg⸗ arbeiter⸗Vereinigung geschaffen werden könne.
In Leipzig fand am Sonnabend eine von 250 Personen be⸗
suchte der Metallarbeiter statt, in der über die am 25. Juni in Hohenstein abgehaltene Landesversammlung der sächsischen Metallarbeiter berichtet wurde. Das sächsische Agitations⸗Comité hat nach dem Berichte seine Agitation zwar gegen den Beschluß der Generalversammlung des Verbandes, aber mit Erfolg fortgesetzt. Die Organisation für Sachsen wurde weiter ausgebaut und Leipzig, Dresden und Chemnitz je zum Si eines Agitations⸗Comités bestimmt. Die Versammlung erklärte sic mit diesem Beschlusse einverstanden, obgleich Leipzig auf der Landes⸗ versammlung nicht vertreten gewesen war, und wählte das aus 3 Per⸗ sonen bestehende Agitations⸗Comité. Hier in Berlin nahm eine Versammlung der Zimmerleute Berlins und der Umgegend am Montag den Bericht einer Com⸗ mission entgegen, die niedergesetzt worden war, um über die Schaffung einer einheitlichen Organisation für die Zimmerer Berlins und Umgegend, welche bisher in eine locale und centrale Organisation gespalten waren, zu berathen. Die Commission war, wie die Voss. Ztg.“ berichtet, zu dem Ergebniß ge⸗ langt, die Schaffung einer localen Centralisation unter dem Namen „Verein der Zimmerer Berlins und Umgegend“ in Vorschlag zu bringen, um damit den bisherigen Zwiespalt aus der Welt zu schaffen. Die Versammlung erklärte sich mit diesem Vorschlage einverstanden und stimmte auch den ausgearbeiteten Statuten vorläufig zu.
Aus Prag meldet ein Telegramm des „H. T. B.*, daß in der Maschinenfabrik von Ro biesek sämmtliche Arbeiter ausstehen, weil die Leiter der Fabrik zwei entlassene Arbeiter nicht wieder auf⸗ nehmen wollen.
In Brünn fand eine von Arbeitern veranstaltete Volks⸗ hc die von ungefähr 10 000 Personen besucht war und, wie „W. T. B.“ meldet, vollkommen ruhig verlief.
In Stockholm ist, wie im „Vorwärts“ mitgetheilt wird, in der Fabrik der Actiengesellschaft Stockholmer C“ ein Schuhmacher ausgebrochen. Die Zahl der Ausständigen etragt 50.
Ueber die Lohnbewegung unter den englischen Bergarbeitern liegen folgende Meldungen vor:
In der Conferenz der Bergleute von Süd⸗Wales und Monmouthshire, die gestern in Cardiff stattgefunden hat, wurde beschlossen, die Lohnfrage durch namentliche Abstimmung zu entscheiden. — Aus Hartlepool berichtet ein Wolff sches Telegramm: In den östlichen Districten werden die Bergleute vor⸗ aussichtlich für den Beschluß ihres Verbandes eintreten, aber von den Bergleuten der westlichen Districte wahrscheinlich völlig überstimmt werden. — Der Preis für an Bord beförderte Kohlen ist um
3 Schilling per Tonne gestiegen.
Kunst und Wissenschaft.
Große Berliner Kunstausstellung.*)
X. Architektur.
L. K. — Selbständigkeit des Stils hat die moderne Bau⸗ kunst nur auf dem Gebiet der Profanarchitektur sich zu erringen gewußt. Der moderne Kirchenbau hält sich fast an die Ueberlieferung des Mittelalters; besondere
orliebe unter den mittelalterlichen Baustilen genießen gegen⸗
wärtig die Frühgothik und der sogenannte dche büch e der
die schweren Verhältnisse der romanischen Epoche durch reichere Ausgestaltung des ornamentalen Beiwerks, durch Benutzung gothischer Schmuckformen zu beleben versucht. Die Mehr⸗ zahl der auf der diesjährigen Ausstellung vereinigten Kirchenrisse folgt diesem Programm. Die Frage, ob die mo⸗ derne Predigtkirche nicht neue Formen, nicht eine andere Raumdisposition fordert, wird von den Architekten kaum ge⸗ streift. Wesentliche Beschränkung wird diesen auch durch die zur Aufwendung bestimmten Mittel auferlegt. Die mittel⸗ alterlichen Kirchen, an denen Generationen bauten, zeigen daher im Verhältniß zu ihren modernen Nachahmungen eine weit reichere Durchbildung, regen die Einbildungskraft in höherem Rüche an als diese meist etwas lehrhaft trockenen Copien. Sehr kümmerlich wirken z. B. die frühgothischen Entwürfe von Herrmann Guth für die evangelischen Kirchen zu St. Johann an der Saar und Spandau; auch die Ludwi sürche in Wilmersdorf von August Menken läßt eine freie Entfaltung der Bauphantaste vermissen. Die ohnehin etwas kahl und nüchtern wirkenden Formen der Frühgothik scheinen hier durch käußere Umstände noch mehr verknöchert und in ihrer Wirkung beeinträchtigt. Selbst be, der begeisterte Verehrer des Barock, weiß mit den ormen der norddeutschen Backsteingothik, wie er sie für die allenkirche von St. Matthias verwendet, nichts Rechtes an⸗ zufangen. Die für Chemnitz bestimmte Kirche von
hardt und von Holst in ziemlich charakter⸗
„ 2) Vergl. die Nrn. 114, 122, 129, 134, 145, 154, 160, 167 und 170 d R.⸗ u. St.⸗A.“
einen Vergleich mit en Firma nicht auszu⸗ ger bis auf die etwas zu schwächliche Abesser und in Dresden, elben Architekten piel allzusehr ver⸗ nes frühgothischen stellt die und Kröger für Straßburg i. E. dar; che Stilform dem Grundriß wohl angen Auch die Breslauer Lutherkirche mit einer z1 gerückten Thurmanlage, die den Eindruck der ihren Portalen etwas beeinträchtigt, wird in der der schönen gothischen Backsteinkir Platz kaum behaupten können. stil ausgeführte Kirche Gräbner, die nur etwa formen vertra Von Pro
romanischem Stil den malerischen Villenanla halten. Wesentlich günsti Thurmanlage wirkt der
gen der g
Concurrenzentwurf von Trinitatiskirche während die Synagoge in Glogau von dens Phantastik und reiches Formens ssanten Versuch ei imposanter Kuppel aus dem Bauatelier von Abesser
gegangene Garnisonkirche wäre die romanis
orientalische missen läßt. Centralbaus mit
Einen intere
assade mit achbarschaft en der Fürstbischofstadt ihren Originell ist die im Renaissance⸗ für Radebeul von Schilling und s weichere Behandlung der Schmuck⸗
anbauten der diesjä fast ausschließlich Theater⸗ und Vi Hotelbauten von Ludwig Heim ( dotel de Pologne ausstattung selbständ Backsteinentwürfe und Rein Burgbauten des Deut weniger durch neue Baugedanke lung, die besonders von Reinh tz des unmotivirten Ch Der Bau des Neuen Theate Rococodecoration um ruhige Wirkung, wie etwa das zu erzielen, während umgekehrt das Stadt⸗ l und durch die übermäßig steile irkt, die Innendisposition aber nach zweckmäßig angelegt scheint. In den Villen⸗ g und Gräbner und Mathias von für lebendige malerische An⸗ Anpassung an die landschaft⸗ 8; das deutsche Bauernhaus willkommene
rigen Ausstellung kommen enanlagen in Betracht; die Palasthotel in Berlin und in Leipzig) bieten nur in der Innen⸗ Auch die beiden gothischen
iges Interesse. Museum von
für das Berliner Märkische ardt mit ihrer Anlehnung an die in Preußen interessiren n als durch die Raumverthei⸗ ardt dem Zweck des Instituts oranbaus — gli
chen Ordens
Seeling aufdringlich überladen, Ronacher⸗Theater, Theater für Kuppel unproportionirt w Semper's Vorbild bauten von Schill Holst spricht sich die ordnung des Außenbaues und liche Umgebung unverkennbar au und die englische Villa bieten namentlich von den für die Villencolonie Grunewal Architekten mit vielem Geschick verwendet werden. Vorschlag für Errichtung des Wilhelm’s I. auf der Schloßfreih bereits zu wiederholten großräumige
Plauen kah e Vorliebe
d arbeitenden Ziller's National⸗Denkmals Kaiser eit hat die Berliner Presse Unleugbar ist die
Malen beschäftigt. b sischen Straße
imposante Wirkung des Pro Ueberbrückung der Spree im nach dem Schloßportal hin, Vorbau in die Spree einen w Aufstellung des Entwürfe.
Zuge der Franzö owie durch einen halbrunden esentlich größeren Platz für die
indeß Verkehrs⸗ die Anlage durch das Opfer zu theuer erkauft sein. des Denkmals ch diesem Entwurf auch nicht werden, e Ausführung des Denkmals von vorn⸗ Professor M. Zimmer⸗ neben dem Gipsmodell des Entwurfs geisterung für die Umge⸗
Reiterbildes
Ausführung bedenken entgegen, auch dürfte
der Bau⸗Akademie Schinkel's w Wesentlich enger würde der Anschluß Schloßarchitektur na zumal die bildnerisch herein nicht darauf berechnet war. mann's Broschüre, die ausgelegt ist, tritt mit staltung des Plans im Sinne Zille
warmer Be
sige Zeitungen neuerdings melden, sind die in Nr. 168 n sechs Bildhauer (Bernewitz, Boese, Hundrieser) von der gemischten städtischen Bildsäule Albrecht's des Bären für Außerdem sollen die Bild⸗ tz und von Uechtritz Wettbewerb um di
2 g Felderhoff, Herter, Hilgers, Deputation nur zur Concurr die Mühlendammbrücke hauer Herren M. Unger, Klein, Grüttner, in genau entsprechender Weise zum Waldemar's des Großen aufgefordert werden.
enz um die eingeladen.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Uebersicht landwirthschaftlichen er-Semesters 1893.
Studirenden Akademien während des Som
Akademien
tudirende
Bezeichnung der
Studirende aus früheren
Semestern eingetretene
—— — —
zusammen
Een cctt scheftlece Hochschule zu
Landwirthschaftliche 2 Poppelsdorf.
— ꝙ α”
lkademie zu
Von den 737 Studirenden sind:
aus der Provinz Vss 49 Studiren We 6
Brandenburg (Ber
Schlesien. Schleswig⸗Holstein
Hannover. Hessen⸗Nassau
Hohenzollern en zusammen. tschen Staaten zusammen
chland zusammen. Auslande zusammen.
zusammen wie oben. *) Außerdem nehmen an den Vorles
635 Studi 8e Stüdirende⸗
—. 737 Studirende.
ungen und Uebungen der Hochschule zu Berlin theil: 15 Studirende der hierärztlichen Hochschule inel. der „zusammen 129 Studirende.
aus den übrigen deu I“
Landwirthschaftlichen Universität und 114 1 Militär⸗Roßarztschule zu Berlin requenz von Berlin beträgt mithin überhaupt 465 + 129 = 594 tudirende, und von beiden Instituten 594 + 272 = 866 Studirende.
Studirende der T
Ernteaussichten in Dänemark. Die Trockenheit, unter der die Saaten bereits im ch in den letzten Wochen angehalten und in eblichen Schaden verursacht. Zwar hat der in
ori en Monat beträchtlich litten, hat au vielen Landestheilen erh
bieten die Wintersaaten nur geringe Aussicht auf eine Mittelernte. Auch die Sommersaaten dürften sowohl der ve als der Be⸗ schaffenheit nach ein nur wenig befriedigendes Ergebniß liefern.
Ieee “ dagegen stehen in den meisten Landestheilen ziemlich gut.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Cholera.
Rom, 24. Juli. Gegenüber anders lautenden Blättermeldungen veröffentlicht die Sanitätsbehörde eine Erklärung, welche besagt, daß nur in Genua und Alessandria einige choleraverdächtige Er⸗ bei Personen französischer Herkunft vorgekommen
eien. „
Brasilien.
Zufolge einer im „Diarjo Official“ vom 30. v. M. veröffent⸗ lichten Verordnung der vrassltam en Regierung vom 27. v. M. sind die unterm 24. Mai d. J. als choleraverdächtig erklärten französischen Häfen zwischen Morlaix am Kanal und Saint Michel en L'Herm am atlantischen Ocean wieder für „rein“ erklärt worden. Schiffe, die nach dem 22. v. M. aus diesen Häfen ausgelaufen sind, werden nach einer strengen sanitären Untersuchung in den brasiliani⸗ schen Häfen frei zugelassen. (Vergl. „R.⸗A.“ Nr. 145 vom 20. v. M.)
Uruguay.
Durch Verfügung der uruguayschen Regierung sind die Hafen von Toulon und Cette für choleraverseucht, die übrigen französischen Mittelmeerhäfen für choleraverdächtig erklärt worden. Die seit dem 9. Juni d. J. aus Toulon oder Cette abgegangenen Schiffe werden einer strengen zehn⸗ bis zwanzigtägigen Quarantäne, Herkünfte aus den übrigen französischen Mittelmeerhäfen einer gründlichen Desinfection unterworfen.
Egypten. 1
Zufolge eines Beschlusses des Internationalen Gesundheitsrathes in Alexandrien werden Herkünfte aus Marseille in Zukunft einer siebentägigen Quarantäne unterworfen.
. Handel und Gewerbe. Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 24. d. M. gestellt 10 334, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
In Oberschlesien sind am 22. d. M. gestellt 3126, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen. 8 8 Beim Amtsgericht I Berlin standen am 22. Juli die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Alte Jacobstr. 30/32, Thomas⸗Theater, dem Theater⸗Director Emil Tobias, genannt Thomas, gehörig, zur Versteigerung; Nutzungswerth 38 170 ℳ, Hypothekenbelastung 1 674 500 ℳ; für das Meistgebot von 326 000 ℳ wurden die Kaufleute Herrmann und Adolf Burchardt zu Berlin Ersteher. Memelerstr. 64, der Frau Kaufmann Betty Wege und den Geschwistern Gericke gehörig; Nutzungswerth 6720 ℳ, Mindestgebot 83 400 ℳ; für das Meistgebot von 83 500 ℳ wurde der Rentier Carl Haesecke, Gollnowstr. 20, Ersteher.
— Der Curs für die hier zahlbaren österreichischen Silber⸗ coupons ist gestern auf 163,25 herabgesetzt worden.
— Die Zahlungseinstellung der Zeche „Friedrich Wilhelm“ bei Dortmund ist, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, nicht durch die
“ Lage des Kohlenbergbaus, sondern durch den seit zehn ahren bestehenden Kohlenmangel und n die Geldknappheit ver⸗ anlaßt. Selbst in den verdienstreichen Jahren 1890 und 1891 habe die Zeche nicht vermocht, sich zu erholen. Das Gericht hat die An⸗ nahme der Konkursanmeldung abgelehnt.
Magdeburg, 24. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker excl., von 92 % —, Kornzucker excl., 88 % Rendement —, Nachproducte excl., 75 % Rendement 13,80. Matt. Brot⸗ raffinade I. —. Brotraffinade II. —. Gem. Raffinade mit Faß 30,75. Gem. Melis I. mit Faß 30,50. Ruhig. Rohzucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Juli —,— Gd., —,— Br., pr. August 16,30 Gd., 16,50 Br., pr. Sept. 16,05 bez., 16,15 Br., pr. Oktober⸗Dezember 14,45 bez., 14,50 Br. Fest.
Essen a. d. Ruhr, 24. Juli. (W. T. B.) Nach einer Mel⸗ dung der „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ ladet der Vorstand des Kohlen⸗ syndikats die Zechenbesitzer zu einer Versammlung auf den 28. d. M. ein. Die Tagesordnung ist folgende: Aufhebung der Uebergangs⸗ bestimmungen, Einschränkung der Förderung, seg der Abgebe und Entschädigung für Mehr⸗ bezw. Minderabsatz.
Leipzig, 24. Juli. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Juli 3,67 ½ ℳ, per August 3,67 ½ ℳ, per September 3,72 ½ ℳ. per Oktober 3,75 ℳ, per November 3,77 ½ ℳ, per Dezember 3,77 ½ ℳ, per Januar 3,80 ℳ, ver Februar 3,82 ½ ℳ, per März 3,85 ℳ, ver April 3,87 ½ ℳ, per Mai 3,90 ℳ, per Juni 3,90 ℳ. Umsatz 80 000 kg.
Bremen, 24. Juli. (W. T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht.) Raffinirtes Petroleum. (Officielle H der Bremer Petroleum⸗Börse.) Faßzollfrei. Ruhig. Loco 4,70 Br. — Baum⸗ wolle. Matt. Upland middling, loco 42 ½¾ ₰. Upland, Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin⸗Lieferung, pr. Juli 42 ₰, pr. August 42 ₰, pr. September 42 ½¼ ₰, pr. Oktober 42 ¼¾ ₰, pr. November 42 ¾ ₰, pr. Dezember 43 ₰. — Schmalz. Ruhig. Shafer — ₰, Wilcox 50 ½ ₰, Choice Grocery — J, Armour 50 ½ ₰, Cudahy — ₰, Rohe & Brother (pure) 50 ½ͥ ₰, Fairbanks 41 ½ 4. — Wolle. Umsatz 101 Ballen. — Taback.⸗ 286 Packen Carmen.
ondon, 24. Juli. (W. T. B.) An der heutigen Börse wurden zwei unbedeutende Fallissements amtlich mitgetheilt.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
6 % Javazucker loco 19 ⅛ schwach. Rüben⸗Robzucker loco 16 stetig. Weitere Meldung 16 ½. — Chile⸗Kupfer 4211¼10 pr. 3 Monat 432½. 1
Glasgow, 24. Juli. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5236 Tons gegen 7353 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 24. Juli. (W. T. B.) Wolle sehr fest, Garne starke Nachfrage, baldige Lieferung unbefriedigt. In Mohair⸗ vena guter Begehr, in feinsten Lustres Tendenz zu Gunsten der
geber.
Amsterdam, 24. Juli. (W. T. B.) Java⸗Kaffe good ordinary 52. — Bancazinn 53.
New⸗York, 24. Juli. (W. T. B.) Die Börse eröffnete seh matt, im weiteren Verlauf trat eine Erholung ein, der Schluß wa wieder matt. Der Umsatz der Actien betrug 259 000 Der Silbervorrath wird auf 190 000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe betrugen 10 000 Unzen.
Weizen eröffnete sehr fest und stieg vorübergehend auf Wetter⸗ berichte über Trockenheit und heißes Wetter im Nordwesten, dann leb⸗ hafte Reaction auf Realisirungen, worauf infolge weiterer Berichte von Ernteschäden erholt. Schluß fest. — Mais sehr fest und einige Zeit nach Eröffnung auf Berichte von Ernteschäden durch Dürre sowie Käufe der Balssiers steigend, dann lebhafte Reaction auf Reali⸗ scpungen, worauf Erholung folgte auf weitere Berichte von Ernte⸗ chäden. Schluß fest.
Visible eappeh an Weizen 58 904 000 Bushels, do. an Mais 7 601 000 Bushels. 3
Chicago, 24. Juli. (W. T. B.) Weizen sehr fest bei Eröffnung auf unbedeutende Ankünfte, Wetterberichte über Trockenheit, sank sodann, weil die Abnahme der sichtbaren Vorräthe eine geringere
witterregen einen
der letzten Zeit hier und da niedergegangene Ger r ausgeübt, doch
günstigen Einfluß auf die Entwickelung der Körne
als erwartet, stieg jedoch wieder auf weitere Berichte schäden. — Mais steigend auf ungünstiges Wetter.